🌸 MIA SOPHIE 🌸

27. Mai 2023

Kleine süsse Zaubermaus 🌸 MIA SOPHIE 🌸 , so viele schöne und spezielle Augenblicke durfte ich mit deinen Eltern bei der Geburt und im Wochenbett bei deiner grossen Schwester 🌸 LENI 🌸 erleben. Und ich freute mich riesig, als deine Mama mir schrieb, dass du nun unterwegs warst, eure tolle Familie zu vergrössern und ich wieder dabei sein durfte, wenn du das Licht der Welt erblicken würdest. Lenis Geburt war damals etwas spezieller, da deine Eltern sich aus Sicherheitsgründen dafür entscheiden mussten, dass deine Schwester durch eine Bauchgeburt zur Welt kommen sollte, bei der deine Mama statt der üblichen Spinalanästhesie, die ihr ermöglicht hätte, sofort deine Schwester nach der Geburt in die Arme zu nehmen, eine Vollnarkose  bekommen musste. Und so war es dein Papa, der die ersten Minuten nach der Geburt die kleine Leni mit seinen grossen Händen hielt, zu ihr schaute, sich um sie sorgte, bis deine Mama aus der Narkose wieder erwacht war und ihre Tochter in ihre Arme schliessen konnte. Für deine Eltern war die Geburt von Leni trotz der unüblichen Narkosewahl ein schönes Erlebnis und auch wenn deine Mama, nun dich unter ihrem Herzen tragend, bei mir in der Praxis überlegte, dich eventuell und bei einer guten Ausgangslage doch zu versuchen, im Gebärsaal zur Welt kommen zu lassen- je länger eure  Schwangerschaft andauerte, um so mehr wurde deiner Mama bewusst, dass auch bei dir die sicherste Art, die am wenigsten unvorhergesehene Entwicklungen mit sich brachte, eine erneute Bauchgeburt war, die aber auch wieder in Vollnarkose durchgeführt werden musste. Und als dein geplanter Geburtstag feststand, wussten wir auch, wie du heissen würdest, denn deine grosse Schwester hatte bereits deinen Namen ausgesucht : 🌸Mia Sophie🌸 ! Die letzten Tage und Wochen vor deinem Geburtstag wurden immer beschwerlicher für deine Mama, sorgte sie sich anfangs, dass du zu früh zur Welt kommen würdest, weil immer wieder Kontraktionen sich bei deiner Mama bemerkbar machten, spürte deine Mama zunehmend, wie kräftezehrend ein Schwangerschaft sein kann. Müde wirkte deine Mama 3 Wochen vor deiner Geburt bei mir in der Praxis. Und ich riet ihr, für den Moment sich viel Gutes zu tun, Gutes für ihre Seele und ihren Körper… Lachend meinte sie damals, sie gehe nach dem Besuch bei mir mit deiner grossen Schwester Schuhe kaufen- was für eine typisch weibliche Strategie, sich und dem Körper etwas Gutes zu tun ☺️… Und lachend verabschiedete ich mich von deiner Mama und mahnte sie, sich aber auch wirklich selbst eins, zwei, drei Paar Schuhe zu kaufen und nicht nur Leni auszustatten…

Die letzte Woche deiner Babyzeit im Bauch der Mama brach an und deine Mama spürte deutlich mehr Beschwerden als ihr lieb war. Eine Kontrolle bei eurem Geburtshelfer zeigte Symptome einer beginnenden Schwangerschaftsvergiftung. Mit der Auflage, viel Ruhe und Schonung für deine Mama schickte er euch noch einmal nach Hause, aber die Kontrolle am nächsten Tag ergab, dass sich der Zustand deiner Mama nicht verbesserte und so wurde entschieden, dass zum Schutze deiner Mama du noch am gleichen Tag zur Welt kommen solltest! Deine Mama informierte mich, während sie bereits in die Klinik fuhr. Und weil ich noch auf Wöchnerinnen-Tour war, etwas Zeit brauchte, bis auch ich in der Klinik sein würde, nahm meine Kollegin Claudia ( MERCI ❤️❤️❤️ für so viel an diesem Tag! ) euch bereits in Empfang und bereitete deine Mama auf die Bauchgeburt vor. Als ich ankam, hatte Claudia bereits eine Infusion gelegt, die Blutwerte deiner Mama bestimmen lassen, sie in eines unserer zauberhaften Spitalnachthemden gekleidet, deine Herztöne noch einmal kontrolliert und als ob das nicht schon genug gewesen wäre, brachte sie mir als erstes auch noch eine Tasse Kaffe, kaum war ich im Gebärsaal angekommen. Auch dein Papa kam kurze Zeit später bei uns an, auch er wurde überrascht von den Ereignissen, kam frisch von seiner Arbeit. Zum Glück  hatten deine Eltern das nun Kommende bereits schon einmal mit der Geburt von Leni erlebt, so dass nichts mit ihnen passieren würde, was sie nicht schon kannten. Dennoch erklärte ich ihnen noch einmal den Ablauf der kommenden Minuten und Stunden. Und weil wir noch etwas Zeit hatten, bis wir in den OP fahren konnten, liess ich deine Eltern zur Ablenkung und zum Nervosität lindern, dein Nabelschnurbändchen auswählen. Sie entschieden sich für die Biene mit der Margeriten-Blüte, weil deine Schwester Bienen zu diesem Zeitpunkt so mochte und ich wollte natürlich auch noch wissen, ob deine Mama sich denn nun wirklich eins, zwei oder drei paar Schuhe nach ihrem letzten Praxisbesuch bei mir gegönnt hatte- und ich hatte es schon vermutet: neue Schuhe gab es ausschliesslich für Leni, wie sie mir lachend erzählte… Ich musste deiner Mama aber noch ein Kompliment machen : trotz aller Symptome der  Schwangerschaftsvergiftung sah sie toll aus- so wenige Augenblicke vor deiner Geburt! Dein Papa holte dein Geburtstuch aus eurer Tasche. Dein Tuch, in das wir dich gleich nach deinem Ankommen hüllen wollten, hatte die gleiche Farbe wie das Geburtstuch deiner Schwester damals und dein Papa gab mir auch  deine Kleidchen, die ich schon in den Wärmeschrank für dich und später legte. Ich hatte bei deiner Schwester damals ein ganz zauberhaftes rotes Mützchen von der Wochenstation organisiert. Das Foto von ihr in meinen Geburtsgeschichten zeigte sie damit und ich schaute auf der Abteilung, ob dieses Mützchen vielleicht noch vorhanden wäre. Zwar fand ich es nicht mehr, aber dafür andere zauberhafte gehäkelte Kappen, von denen deine Mama sich 2 aussuchte, passend zur Farbe deines Geburtstuches in rosa und bordeaux . Euer Anästhesist kam vorbei und besprach mit deinen Eltern noch einmal den Ablauf der Vollnarkose und kurze Zeit später kam bereits der Anruf vom OP, sie waren bereit für uns, bereit, dass du kleine Maus zur Welt kommen durftest. Dein Papa half mit, deine Mama im Bett  durch die langen Gänge der Klinik zu schieben und auch meine Kollegin Claudia kam mit uns mit, dich und deine Eltern und natürlich auch mich mit zu unterstützen. Sie half deinem Papa, sich für den OP umzuziehen, während ich bei deiner Mama blieb, die sich nun von ihrem Bett auf den OP-Tisch legen musste. Trotz der verständlichen aufkommenden Nervosität war da eine fröhliche Stimmung in der OP-Schleuse, das letzte Foto, was ich nun von deiner Mama mit dir im Bauch machte, zeigte sie lächelnd. Claudia und ich zogen uns nun ebenfalls für den OP um und während Claudia mit deinem Papa zusammen alles für dich und deine ersten Minuten nach der Geburt in einem Nebenraum des OPs vorbereitete -Wärme, Sauerstoff, Licht und warme Tücher- ging ich zu deiner Mama, die auf ihre Narkose vorbereitet wurde. Ich griff ihre Hände zur Beruhigung, ganz kalt waren diese, so wie wohl schon lange nicht mehr… Ich fragte deine Mama, ob es ihr helfen würde, wenn wir noch einen Moment deine Herztöne zusammen anhören würden und wir lauschten, bis alle um uns herum parat waren, deinem galoppierenden kleinen Herzschlag. Dann waren alle Vorbereitungen getan, ich ”verabschiedete” mich von deiner Mama für den Augenblick, kleidete mich selbst steril ein und wartete mit einem Tuch, in dem ich dich nach deiner Geburt einhüllen würde, hinter eurem Geburtshelfer. Der gab eurem Anästhesisten ein Zeichen für den Beginn deiner Geburt und dieser sorgte dafür, dass deine Mama in ihre Narkose fiel. Dann ging alles sehr schnell, bei Vollnarkosen bekommt ihr kleinen Mäuse über die Placenta immer etwas vom Narkosemittel mit ab, deshalb gilt, je schneller ihr geboren werdet, umso besser. Auch bei dir ging es sehr schnell, bis dein Geburtshelfer dich aus dem Bauch deiner Mama hob. Kaum hatte die kalte Luft des OP-Saales deine Haut gestreichelt, begannst du Luft zu holen und deine Lungen zu entfalten. Dein Geburtshelfer liess dich noch einen Augenblick auf dem Bauch deiner Mama, liess dich ”Ankommen ”, während er deine Nabelschnur durchtrennte. Normalerweise werdet ihr kleinen Mäuse in diesem Augenblick über das Tuch, was eure Eltern vor den Kopf gespannt bekommen , rasch gezeigt. Bei dir nun bekam ich dich sofort von euerem Geburtshelfer in meine Arme gelegt. Dein Papa und Claudia hatten aber alles durch das Fenster in der OP-Tür beobachtet und so ging ich nun zu ihnen, es wurde Zeit, dass du deinen Papa kennenlernst! Du warst merklich noch ein wenig von der Narkose deiner Mama benommen und so bekamst du deine erste ”Rückenmassage ” von uns, die dich stimulieren sollte, ordentlich Luft und damit Sauerstoff einzuatmen. Claudia kontrollierte deine Sauerstoffsättigung und gab dir für den Anfang noch etwas Sauerstoff zum Mitatmen dazu, bis du merklich nichts mehr vom Narkosemittel spürtest. Dein Papa hielt in dieser Zeit deine Händchen und da war es wieder, dieses süsse Bild von den riesigen Händen deines Papas zu deinen winzig kleinen Fingerchen, wie es auch schon bei deiner Schwester Leni so wunderschön und liebevoll aussah. Du warst 10 Minuten auf dieser Welt, als du nun wirklich keinerlei Unterstützung mehr von uns brauchtest und dein Papa versuchte dir, das bordeaux farbene Mützchen auf den Kopf zu setzen, viel zu klein schien es und du protestiertes energisch dagegen. Gut hatten wir noch das rosafarbene Mützchen dabei, das konnte dir dein Papa problemlos anziehen und dieses wärmte dein Köpfchen. Nun in dein eigenes Geburtstuch eingewickelt, warteten wir, bis deine Mama von ihrer OP fertig war. Bis dahin bekamst du von deinem Papa Unmengen an Streicheleinheiten und von mir jede Menge Komplimente, wie zuckersüss und zauberhaft du warst. Euer Geburtshelfer kam zu uns und berichtete  deinem Papa davon, das die OP gut gegangen war und deine Mama jetzt auf die Überwachungsstation gefahren wurde. Bevor wir ihr hinterher eilten untersuchte dich dein Geburtshelfer und konnte ebenfalls bescheinigen, dass du gesund und munter warst. Ich machte noch ein Erinnerungsfoto mit dir und ihm und deinem Papa, schon bei deiner Schwester machte ich damals die gleiche Aufnahme. Nun wurde es aber Zeit, dass deine Mama dich sehen durfte, wach war sie, aber noch sehr müde. Dein Papa hielt dich im Arm und zeigte dich deiner Mama. Und du, du schautest zufrieden  und interessiert in deine neue Welt und sahst einfach nur süss aus. Wir legten dich einen Moment deiner Mama an das Gesicht. Mit offenen Augen lagst du neben ihr, schautest  um dich und schienst deine Mama zu geniessen, aber wir merkten, dass deine Mama noch einen Augenblick für sich brauchte. Also nahm deine Papa dich wieder, zog sein Shirt aus und bondete mit dir, Haut auf Haut. Du aber fingst an, den Busen deiner Mama zu suchen und bis wir dich dorthin lassen konnten, gab dein Papa dir zum Überbrücken seine Finger als Busenersatz. Dann, als die Narkose immer mehr nachliess und deine Mama richtig wach war und die Schmerzmittel anfingen, ihre Arbeit zu tun, war deine Mama soweit…Sie konnte dich endlich in ihre Arme schliessen, direkt von deines Papas Brust ging es zu deiner Mama auf ihren Busen und diese ersten bewussten Momente von deiner Mama mit dir waren einfach sehr berührend, leise, zärtlich… Du durftest natürlich nun bei deiner Mama bleiben, einschliesslich bei deiner ersten Fahrt im Fahrstuhl von der Überwachungsstation in den Gebärsaal. Dort angekommen liess ich dich und deine Eltern erst einmal im wahrsten Sinne des Wortes ankommen… Nichts musste im Moment gemacht werden, deine Eltern sollten einfach den Augenblick geniessen, dich geniessen können. Du lagst bei deiner Mama und schautest mit wachem Blick umher. Deine kleinen Händchen bewegten sich und gingen immer wieder Richtung Mund. Und deine Mama war schon wieder ganz Mama, obwohl sie vielleicht noch etwas Zeit ganz für sich hätte gebrauchen können-du hattest Hunger und deshalb durftest du an ihren Busen. Und als ob du schon ewig im Stillgeschäft unterwegs gewesen warst, trankst du wie eine Grosse am Busen deiner Mama. Nun wurde es Zeit, zu sehen, wie schwer und wie lang du warst. Zuerst band dir dein Papa dein Bienen-Nabelschnurbändchen um den Rest deiner Nabelschnur, bevor er dich auf die Waage legte. 3240g zeigte diese an. Fussabdrücke wurde von dir zur Erinnerung auf Papier gebracht und deine Temperatur gemessen. Dein Papa zog dir gekonnt und routiniert unter den Blicken deiner Mama deine erste Windel an und zauberhafte kleine süsse Kleidchen. Einen zart pastell-braunen Body mit kleinen weissen Blümchen darauf, eine farblich dazu passende Hose mit weissen Pünktchen und einen weissen Pullover, darauf eine Mamagiraffe mit ihrer Babygiraffe. Deine Namensperlenkette fädelte er mit blauen und rosaroten Perlen und band sie dir zum Schluss um dein Handgelenk. Deiner Mama ging es inzwischen wieder etwas besser, nach einem grossen Schluck Tee nahm sie dich erneut in ihre Arme und gemeinsam schauten wir uns deine Placenta an. 

Süsse kleine 🌸 Mia Sophie 🌸 sehr schnell erholte sich deine Mama von eurer Bauchgeburt, der Vollnarkose und den nun intensiver sich anfühlenden Nachwehen. Kaum bei euch zu Hause angekommen, musste ich deine Mama immer wieder daran erinnern, auch zu sich selbst zu schauen und sich Ruhe zu gönnen. Deine grosse Schwester gab ihr bestes, deine Mama zu unterstützen ( auch wenn ihre Hilfe manchmal wieder mehr Arbeit für deine Mama ergab ☺️ ). Dein Papa half regelmässig, dich bei meinen Wochenbettbesuchen im Wiegetuch in die Höhe zu heben. Wie schon bei deiner grossen Schwester war ich bei jedem meiner Besuche bei euch Daheim gespannt, welches Willkommens-Schild mit deinem Namen darauf sich neu in dem Willkommens-Schilder-Wald in  eurem Garten zu entdecken war. So viele Schilder waren da  und so unglaublich viele  Menschen haben sich mit deinen Eltern gefreut, dass du geboren wurdest. Geniesse all die lieben Aufmerksamkeiten um dich herum, geniesse deine zauberhafte grosse  Leni -Schwester und vor allem geniesse deine wunderbaren Eltern! Ich habe es sehr genossen, mit ihnen ein Stück eures gemeinsamen Familienweges gehen zu dürfen…Sei auch von mir 

VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝 !


🌸NOLEA MAE🌸

20. April 2023

Süsse, kleine 🌸NOLEA MAE🌸 , zwei Tage, bevor du deine Geburtsreise startetest, durfte ich die wunderschöne Geburt von Baby 🌸Alina🌸 begleiten, die in der Badewanne das Licht der Welt erblickte. Ich schrieb deiner Mama an diesem Tag, dass sie bitte unbedingt nicht ans Gebären denken solle, denn auch du warst an deinem Entbindungstermin und ich wollte auf gar keinen Fall dein Ankommen in diese Welt verpassen! Als Alina geboren war, schwärmte ich deiner Mama von dieser schönen Wassergeburt vor und schrieb deiner Mama, dass ich ihr und euch wünschen würde, dass wir dich auf die gleiche Art in die Welt begleiten dürfen. Deine Mama hatte bereits bei der Geburt deiner großen Schwester Erfahrungen mit dem Element Wasser unter der Geburt gemacht. Allerdings war damals irgendwann der Punkt erreicht, an dem deine Mama die Badewanne wieder verlassen und zur eigentlichen Geburt deiner Schwester an ”Land“ gehen wollte…und dort wurde deine Schwester dann unkompliziert und schön geboren. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass wir auch bei dir eine traumhafte Geburtsreise erleben würden und ich hatte das Gefühl, dass deine Mama dieses Mal in der Badewanne bleiben würde (sofern sie sie unter der Geburt aufsuchen würde) bis sie dich in die Arme nehmen konnte…Am Tag deiner Geburt schrieb mir deine Mama in der Mittagszeit, dass sie gerade von eurem Geburtshelfer kam, der eine Schwangerschaftskontrolle bei euch gemacht hatte. Die leichten Kontraktionen, die deine Mama schon seit 2 Tagen spürte, sah man auch auf deiner Herztonkurve und deshalb schaute dein Geburtshelfer bei deiner Mama nach, wie weit  dein Geburtsweg durch diese Kontraktionen sich verändert hatte. Schon 3 Zentimeter war der Muttermund deiner Mama offen, aber weil die Kontraktionen sich noch sehr leicht für deine Mama anfühlten, ging sie noch einmal nach Hause. Ich bat deine Mama, sich sofort bei mir zu melden, wenn ihr ”Bauchgefühl” im wahrsten Sinne des Wortes intensiver würde, damit ich aus Luzern Richtung Gebärsaal losfahren könne ( und zwar mit ultraschneller Mopsgeschwindigkeit 😉) und vor allem, damit noch genügend Zeit bleiben würde, damit meine Hebammen die Badewanne im Gebärsaal mit Wasser füllen konnten. 3 Stunden später war es soweit, deine Mama merkte deutlich, wie die Intensität eurer Wehen sich änderte, du hattest entschieden, zur Welt kommen zu wollen! Während ich mich durch den abendlichen Berufsverkehr erst in Luzern und dann in Aarau drängelte, rief ich meine Hebammenkolleginnen im Gebärsaal an und bat sie, deine Mama bereits in Empfang zu nehmen und zu euch zu schauen, bis ich den Gebärsaal erreichte (und das hoffentlich vor deiner Geburt). Meine Kollegin Michéle (1001 Dank❤️ !) bereite bereits alles für deine Geburt in eurem Gebärsaal vor, empfing und kümmerte sich liebevoll um deine Eltern und liess Wasser in die Badewanne . 20 Minuten nach deinen Eltern kam auch ich im Gebärsaal an, deine Mama lag für die Kontrolle deiner Herztöne im Bett, alle 7 Minuten rollte eine Kontraktion über deine Mama hinweg und deine Mama veratmete diese Wehen ganz ganz wunderbar. Sie sah so unglaublich toll aus, deine Mama, und hätte sie nicht einen leichten Druck in der Wehe nach unten verspürt, ich hätte sie wahrscheinlich noch gar nicht untersucht. So aber bat ich deine Mama, sie untersuchen zu dürfen und war erstaunt und positiv überrascht… Ich hatte schon immer das Gefühl, dass deine Mama schnell gebären würde, aber das nur noch 1 Zentimeter fehlen würde, damit der Muttermund komplett geöffnet wäre, damit hatte ich nicht gerechnet und deine Mama sah noch überhaupt nicht danach aus, dass sie bereits in diesem fortgeschrittenen Stadium der Geburt war. Dein Papa gab deiner Mama nach diesem Befund liebevoll einen Kuss und nun wurde es wirklich Zeit, das wir deiner Mama halfen, die Stufen der Badewanne zu bewältigen, falls wir dich im Wasser begrüssen wollten… Im warmen Wasser angekommen, spürte deine Mama sofort, wie die Wärme des Wassers und das Gefühl der Leichtigkeit ihr gut taten. War es deiner Mama bei deiner grossen Schwester damals zu warm und ”klebrig” , wie sie mir erzählte, so fühlte es sich für deine Mama nun richtig an und sie sich wohl. Und während deine Mama in den nächsten Wehen verschieden Haltungs-Positionen im Wasser ausprobierte, rief ich euren Geburtshelfer an, damit er sich zu uns gesellen kann, (hätte ich nur nach Äusserlichkeiten den Geburtsfortschritt beurteilt, nie im Leben hätte ich diesen Anruf schon getan, viel zu gut sah deine Mama immer noch aus ☺️). Ich fragte deine Eltern nach eurer Geburtsmusik, dem Geburtstuch und deinen Kleidchen, damit diese noch etwas Zeit hatten, gewärmt werden zu können. Dein Papa holte zauberhafte Kleidchen und ein bordeaux -farbiges Geburtstuch mit einem süssen kleinen Esel, der eine rote Schleife an  seinen Ohren trug,  aus eurer Tasche und platzierte alles im Wärmeschrank. Dann liess er die Musik laufen, die er für deine Mama zusammen gestellt hatte und wir alle mussten lachen, tönte es doch bei dem ersten Lied nach ” Köllscher” Musik, nach Karneval, aus den Boxen, der Heimatstadt deiner Mama. Offensichtlich solltest du nach Meinung deines Papas mit dem ”Kulturerbe ” und der Herkunft deiner Mama schon von Anfang an in deinem Leben berührt und vertraut gemacht werden…. Kam eine Wehe, stütze sich deine Mama kniend mit ihren Händen auf dem Badewannenrand ab und veratmete ganz konzentriert diese Wehe, dein Papa hielt ein kaltes Tuch an ihre Stirn, nichts sagend, um die Konzentration deiner Mama nicht zu unterbrechen… Dann spürte deine Mama, wie im Wasser eure Fruchtblase platzte und in diesem Augenblick, in dem die schützende, abfedernde, mit Fruchtwasser gefüllte Schicht vor deinem Köpfchen fehlte, konntest du nun mit deinem Köpfchen direkt in das Geschehen eurer Geburtsreise eingreifen, in dem du den schon vorhandenen Druck nach unten für deine Mama noch intensiver spüren liesst. Und man merkte es deiner Mama nun an, wie intensiv diese Wehen sich für sie anfühlen mussten…. Keinen Moment zu früh war euer Geburtshelfer nun bei uns, denn wir alle spürten, lange konnte es nicht mehr dauern, bis du geboren werden würdest. Aber dann schienst du die perfekte Choreographie eurer Geburt doch noch ein wenig durcheinander wirbeln zu wollen. War es bis dahin problemlos, deine Herztöne mittels der Telemetrie auch im Wasser ableiten zu können, hörten wir mit einem Mal einen sehr langsamen Herzschlag. Ich war mir ziemlich sicher, dass wir über den Schallkopf nicht dich, sondern den Herzschlag deiner Mama hörten, du aber schienst dich im Becken deiner Mama so weggedreht zu haben, dass wir dich und deine Herztöne nun nicht mehr hören konnten. Ich dachte mir, dass das doch einfach nicht wahr sein konnte, wir standen unmittelbar vor einer schönen Geburt im Wasser und konnten nicht beweisen, dass es dir gut ging! Ich bemühte mich, über dem Badewannenrand hängend (wer unsere Geburtswannen kennt, weiss wovon ich rede 🫣) selbst langsam nass werdend, irgendwie an deinen Rücken im Bauch deiner Mama zu kommen (dort wo wir euren Herzschlag besonders gut ableiten können) und auch deine Mama versuchte, eine optimale Lage zur Ableitung deiner Herztöne einzunehmen, aber nichts half… Euer Geburtshelfer holte das Ultraschallgerät und mit diesem sahen und hörten wir deinen Herzschlag, kräftig, regelmässig, in einer für dich guten Geschwindigkeit… Ich denke, hätte deine Mama zu diesem Zeitpunkt bereits das Gefühl gehabt, mitschieben zu wollen, wir hätten uns nicht zu der  Entscheidung durchgerungen, deine Mama zu bitten, die Wanne zu verlassen. ”Safety first ” sagte deine Mama selbst und es tat mir in meinem Hebammen-Herz bitter weh, das zu bestätigen. Wir hüllten deine Mama nun in warme Tücher und dein Papa und ich halfen deiner Mama, in diesem absolut unpassenden Augenblick, mit einem grossen Schritt über den Badewannenrand aus der Wanne zu kommen. Deine Mama legte sich auf das Bett und dein Papa stützte und hielt sie. Diesen grossen Schritt, den die Frauen machen müssen, um aus der tiefen Badewanne an Land  zu steigen (und natürlich auch vom Land in das Wasser) hat aus geburtshilflicher Sicht den grossen Vorteil, dass diese Bewegung den Beckenausgang der Mamas weitet und schon häufig habe ich erlebt, dass ihr Mäuse euch mit diesem, für eure Mamas zwar mühsamen Schritt, schneller in die perfekte Position bewegt habt, um geboren werden zu können. Kaum lag deine Mama im Bett, kontrollierten wir erneut deine Herztöne und siehe da: munter und im normalen Tempo, gut hör- und ableitbar galoppierte dein kleines Herzchen … Auch wenn wir dein nun sichtbares Fruchtwasser (in der Badewanne ist das nicht möglich) als  grün einschätzten, wir wussten nun definitiv, es geht dir gut… Und nun warst du mit deinem Köpfchen auch in der richtigen Position, die die letzten Minuten deiner Geburt einläuteten, denn deine Mama, kaum rollte die nächste Wehe heran, begann, intuitiv mitzuschieben. Alles, was wir nun machen mussten, war deine Mama darin zu bestärken, dass sie alles richtig und so wundervoll macht! Wir konnten deine Mama zusätzlich damit motivieren, die vielen dunkle Haare deines Köpfchens zu beschreiben, welches nun sichtbar wurde. Und dann wurdest du geboren, 20 Minuten, nach dem deine Mama aus der Badewanne ”an Land” ging und die abendliche Sonne flutete in diesem Augenblick durch die Fenster deinen Geburtsort. Sofort griff deine Mama nach dir und ich legte dich in ihre Arme. Dein Geburtstuch deckte dich warm zu und deine Mama hob es schützend vor dem hellen Licht vor dein Gesicht. Es brauchte einen kleinen Moment des Ankommens bei dir, leise hörten wir dich, wie du begannst, deine kleinen Lungen mit Sauerstoff zu füllen. Deine Eltern betrachteten dich fasziniert, lächelnd. Und deinem Papa, der während er dich anschaute, dabei deine Mama streichelte, liefen die Tränen die Wangen herunter. Tränen der Rührung, der Freude, der Erleichterung und vor allem der Liebe für dich, deine Eltern waren vom ersten Moment deines Ankommens schon so verliebt in dich! Deine Mama redete leise und liebevoll mit dir und sie schaute glücklich zu deinem Papa. Du versuchtest schon deine kleinen  Augen zu öffnen, aber für den Moment musste die Käseschmiere, die reichlich noch deine Haut benetzte, einziehen. Es ging aber nicht lange und deine Eltern konnten deine grossen, dunklen Augen bestaunen, die nun neugierig in die neue Welt staunten. Als deine Nabelschnur nicht mehr pulsierte, die Natur diese Verbindung zwischen dir und deiner Mama kappte, weil du jetzt vieles ganz alleine machen konntest, durchtrennte dein Papa andächtig diese. Ganz schnell aber ging er wieder zurück zu dir und gemeinsam betrachteten deine Eltern deine kleine Fingerchen, deine vielen dunklen Haare, deinen ”Augenblick ”. Ganz aufmerksam schienst du den Stimmen deiner Eltern zu lauschen und blicktest in die Gesicherter deiner Mama und deines Papas. Es dauerte nicht lange und du zeigtest uns, dass die nun fehlende Nabelschnur dir auch keine Nahrung mehr brachte, also suchtest du nach Alternativen und mit einer wundervollen Leichtigkeit gingst du an Mamas Busen und stilltest deinen ersten Hunger. Diese Ansetzten bringt auch immer die ersten Nachwehen für die Mamas mit sich, die Natur hat da ein perfektes Timing, denn nun konnte eure Placenta geboren werden und deine Eltern schauten sie sich mit eurem Geburtshelfer an, der dieses, für uns Hebammen und Geburtshelfer immer wieder faszinierende Organ, deinen Eltern erklärte. Du trankst ausgiebig und hungrig bei deiner Mama und auch sie bekam nun Appetit, immerhin hatten wir zur üblichen Nachtessenszeit geboren und nun, in den Abendstunden, nach so einer powervollen Leistung, sollte deine Mama verwöhnt werden! Dein Papa griff zum Handy und organisierte deiner Mama das, worauf sie in diesem Augenblick Appetit hatte (und es übrigens vielen meiner Frauen genau gleich geht ☺️) : SUSHI ! Bis dieses aber den Weg in die Klinik schaffte, schauten wir zunächst wieder zu dir, euer Geburtshelfer untersuchte dich mit deinem Papa zusammen, ob alles, was an dir dran sein sollte, auch wirklich vorhanden war. Deine Mama schaute von ihrem Bett aus dabei zu, glücklich und schon wieder so entspannt! Wir wogen und massen dein Gewicht und deine Länge und ich machte 2 zauberhafte Fußabdrücke von deinen kleinen Füsschen. Nun durfte dein Papa endlich jede Menge mit dir machen: die Stempelfarbe an deinen Füsschen musste wieder weg und das farbige Regenbogen-Nabelschnurbändchen, dass deine Eltern für dich ausgesucht hatten, band er um den Rest deiner Nabelschnur. Deine Mama streichelte verliebt dein Köpfchen. Routiniert wickelte dich dein Papa in deine erste Windel und gemeinsam kleideten deine Eltern dich in deine ersten Kleidchen. Für dich hatten sie einen weissen Body mit kleinen  Punkten und einer rosa Schleife und einen rosaroten Strampler mit einem süssen grauen Hasen darauf mitgebracht. Dazu kam deiner erste Mütze, auf der dein zukünftiger Titel in eurer Familie für die kommenden Wochen bereits aufgestickt war: Little Boss ! Und während deine Mama nun sich etwas Zeit für sich nahm, duschen ging und sich erfrischte, ermutigte ich deinen Papa, die Gunst der Stunde zu nutzen und  dich einen Moment ganz für sich zu geniessen. Ich empfahl ihm, sein Shirt auszuziehen und dich auf seinen nackten Oberkörper zu legen. Mit einem warmen Tuch für euch beide zugedeckt, bondetet ihr Haut auf Haut und liesst so Unmengen an Glückshormonen entstehen, ihr beide saht jedenfalls in diesem Augenblick sehr zufrieden aus ☺️.

Süsse kleine 🌸 NOLEA MAE 🌸,  als ich mich spät am Abend deines Geburtstages von deinen  Eltern verabschiedete, machte ich ein letztes Foto von euch dreien: du lagst entspannt in deinem Babybettchen, deine Mama sass in ihrem Bett, dein Papa neben ihr, beide mit Stäbchen in den Händen, eine grosse Sushiplatte vor sich. Glücklich lächelten deine Eltern, dein Geburtstag fand so einen schönen, entspannt -und vor allem genussvollen Abschluss. 

Dein Papa hatte dir für dein Namenskettchen alle bei uns vorhandenen Farbperlen ausgesucht, nebst deinem schönen Namen kamen rosa, gelbe und blaue Perlen an dein Handgelenk. Ich bin mir sicher, so bunt wie dein erstes Schmuckstück von deinen Eltern zusammen gestellt wurde, so farbenfroh und fröhlich darfst du in deiner Welt gross werden, deine tollen Eltern und deine zauberhafte grosse Schwester werden alles tun, dass du die kunterbunten Farben des Regenbogens, passend zu deinem Nabelschnurbändchen so oft wie möglich geniessen darfst. Freu dich darauf und sei von mir

VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 Alina 🌸

18. April 2023

 Zauberhafte süße, kleine 🌸 Alina 🌸, nach so vielen Jahren als Beleghebamme habe ich immer wieder und immer wie mehr das Vergnügen, als Familien- Hebamme Geburten begleiten zu dürfen. So auch bei euch! Deine Tante, die Schwester deiner Mama, begleitete ich zuerst bei der Geburt deines Cousins Lenn. Dann durfte ich mit dabei sein, als deine Mama und dein Papa zum ersten Mal Eltern wurden und ich habe ihnen deinen Bruder Ben nach seiner Geburt in ihre Arme legen dürfen. Nur wenige Monate später bekam deine Tante und dein Onkel ihr 2.Baby und ich durfte so die Geburtsreise deiner Cousine Nela aufschreiben und als ich diese veröffentlichte, hattest du es dir bereits in deiner Mama bequem gemacht! Die Geburtsreise deines Bruders verlief eigentlich schön, deine Mama ließ sich damals mit einer Periduralanästhesie helfen und nur am Ende der Geburt machten uns die Herztöne deines Bruders ein wenig Sorgen, so dass der kleine Mann mit Hilfe einer Geburtszange etwas schneller zur Welt kam, als er das offensichtlich vorhatte. Als deine Mama nun mit dir in ihr in meiner Praxis saß, um die Wünsche für deine Geburt zu besprechen, waren da die Erinnerungen an die Geburt deines Bruder sehr präsent. Deine Mama war ein wenig verunsichert. Würde sie es dieses Mal auch wieder gut durch eure Geburt schaffen? Und weil deine Mama immer mal wieder Wehen spürte, die zu diesem Zeitpunkt noch die spürbar sein sollten, war da die ängstliche Sorge deiner Mama, dass du zu früh zur Welt kommen würdest. Wir besprachen, wie wichtig es war, dass deine Mama gut zu dir und zu sich selbst schauen sollte und sich viel entspannte Zeit für ihren Babybauch nehmen sollte. Deine Mama freute sich, als ich ihr meine Einschätzung für deine Geburt gab. Ich hatte nämlich das Gefühl, dass du bei deiner Geburtsreise ein schnelles Tempo vorgeben würdest und auch wenn deine Mama sich erneut die Periduralanästhesie in Reserve behalten wollte und auch eine BauchGeburt annehmen würde, für den Fall dass die Geburt nicht so laufen sollte wie wir sie uns wünschen würden, so hofften wir beide, dass mein Gefühl, dass du im Wasser zur Welt kommen wirst, sich bewahrheiten würde. Die größte Angst deiner Mama war aber, dass ich nicht bei deiner Geburt mit dabei sein könnte, einfach weil in deinem Geburtsmonat einige meiner Störche mit meinen Babys im Landeanflug sein würden. In den letzten Tagen vor deiner Geburt musste deine Mama sich in Geduld üben, denn immer wieder waren da jede Menge Vorwehen, die deine Mama schlecht einschätzen konnte und so wurde die wehenberuhigende, mit warmen Wasser gefüllte Badewanne daheim ein guter Freund deiner Mama in den letzten Tagen eurer Schwangerschaft. Ich sagte deiner Mama, dass irgendwann sich die Qualität dieser Kontraktionen definitiv verändern wird, egal ob an Land oder besonders in der Badewanne und deine Mama dann ganz genau wüsste, dass nun der Zeitpunkt gekommen ist, dass du zur Welt kommen möchtest! Und ich wünschte mir wie eigentlich bei all‘ meinen Geburten, dass dieser Augenblick am Tag sein würde! Und was soll ich sagen, vier Tage nach deinem errechneten Entbindungstermin war es soweit, deine Mama verlor euer Fruchtwasser und rief mich morgens an. Genau wie bei deinem Bruder war das Fruchtwasser grün. Deshalb besprach ich mit deinen Eltern, dass die schon einmal in die Klinik für eine Kontrolle deiner Herztöne fahren würden. Meine Kolleginnen Gina und Alice (❤️ MERCI ! ) kümmerten sich um dich und deine Eltern. Ich machte mich daheim parat und durfte in dem Augenblick losfahren, als bei uns die Sonne über der Rigi aufging, deine Mama und du haben mir meinen Wunsch erfüllt- du würdest, ich war mir absolut sicher,  garantiert am Tag zur Welt kommen! Als ich in der Klinik ankam, waren deine Eltern in einem Vorbereitungszimmer, in dem Frauen und ihre Partner/Partnerinnen sich aufhalten, deren Geburt noch nicht in nächster Zeit erwartet werden würde. Deine Herztöne pochten munter und in einem normalen Tempo. Dir ging es auf alle Fälle wunderbar. Deine Mama war einfach glücklich jetzt in der Klinik zu sein und dass ich bei ihr war, keine andere Geburt lief, bei der ich hätte dabei sein müssen und das auch meinen Wunsch nach einer  Geburt am Tag sehr wahrscheinlich  werden würde. Ich untersuche deine Mama und wir hatten einen guten Anfangsbefund. Auch spürte deine Mama schon regelmäßig leichte Wehen und ”das etwas gehen würde”. Da die Wehen zwar schon regelmäßig aber noch nicht sehr intensiv waren, schlug ich vor, dass deine Eltern erst noch in ihr Wöchnerinnen- Zimmer wechseln und es sich dort bequem machten und dein Mama sich für die kommenden Tage dort einrichten konnte. Dieses Zimmer war deiner Mama bestens bekannt, denn es war das gleiche Zimmer, das auch deine Tante schon damals bei ihrer Geburt hatte, also quasi ein richtiges Familienzimmer für euch! Nun hiess es Geduld haben, welches Tempo eure Geburt nehmen würde und es hiess sich ablenken. Ich zeigte deinen Eltern mein Ribozzo-Tuch und erklärte, wie man es anwendet. Dann schauten sich deine Eltern meine Nabelschnurbändchen an, in die engere Auswahl für dich kam der Elefant und die weiße Blume mit grünem Blatt. Du strampeltest fröhlich im Bauch deiner Mama, denn die spürte dich immer wieder zwischen den Wehen. Ich brachte deiner Mama den Pezzi-Ball, ihr Becken darauf kreisend war der Ball  für sie so viel bequemer als der Stuhl  zum Sitzen. Voller Vorfreude auf das erste Essen nach deiner Geburt bestellte sich deine Mama eines der beiden typischen Essen, welches so viele meiner Frauen sich wünschen und das war dieses Mal nicht Sushi, sondern deine Mama freute sich auf einen Teller Bündner Fleisch! Während wir deine Herztöne kontrollierten, machte dein Papa noch ein Video von deiner Herztonkurve auf dem Monitor, eine letzte Erinnerung von dir aus dem Bauch deiner Mama! 3 Stunden, nachdem ich bei deinen Eltern angekommen war, hatte deine Mama das Bedürfnis, von ihrem Zimmer in den Gebärsaal zu wechseln. Sie hatte das Gefühl, dass das warme Wasser der Badewanne ihr jetzt gut tun würde. Gemeinsam gingen wir in den Gebärsaal und  ich ließ Wasser in die Badewanne ein. Dein Papa legte deine ersten Kleidchen, die er dir nach deiner Geburt anziehen würde und dein Geburtstuch in den Wärmeschrank. Deine Mama griff sich das Seil, welches von der Decke hing und hielt sich stehend und ihren Körper  wiegend daran fest. Das tat ihr gut und gab ihr eine gute Bewegungsmöglichkeit. Die Wehen spürte deine Mama jetzt so viel intensiver und auch bereits einen leichten Druck nach unten. Erste Gedanken an die Periduralanästhesie kamen bei deiner Mama auf, aber die Badewanne war gefüllt mit nach Rosen duftendem Wasser und deine Mama wollte natürlich das Wasser und seine Wirkung ausprobieren. Im Wasser eingetaucht, merkte sie, wie die Wärme ihr gut tat, aber sobald eine Wehe heran rollte hatte deine Mama das Gefühl, diese Situation nicht mehr 2 Stunden lang aushalten zu können. Da der Druck nach unten für deine Mama immer intensiver wurde, bat sie mich nachzuschauen, wie weit der Muttermund inzwischen war. 3-4 cm taste ich und ich spürte auch, wie du mir deinen Köpfchen ordentlich deiner Mama während einer Wehe hilfst… In diesem Augenblick dachte ich mir, wenn deine Mama ihre optionale Periduralanästhesie haben möchte, dann sollten wir eigentlich diese PDA genau jetzt einsetzen, aber ich sah auch, wie wunderbar deine Mama durch eure Wehen ging und dass deine Mama und wir gemeinsam es dieses Mal auch ohne PDA schaffen könnten. Nur 10 Minuten nachdem ich sie untersucht hatte, bekam deine Mama ganz starke Selbstzweifel. Sie war hin und hergerissen zwischen im Wasser verbleiben oder aus der Badewanne  kommen und die PDA zu nehmen.  ”BRAUCHE ICH EIN ERLEBNIS ? ” fragte sie sich und stellte damit auch uns die Frage. Obwohl erst wenige Minuten seit der letzten Untersuchung von mir vergangen waren, bat sie mich erneut nachzuschauen, sie wollte wissen, ob drei Wehen den Muttermund bereits weiter eröffnen und ihr so den Mut machen würden, es weiter in der Badewanne zu versuchen. Und das hatten diese Wehen geschafft! Der Muttermund war inzwischen 5 cm weit. Was für ein Fortschritt in dieser kurzen Zeit ! Nun bat mich deine Mama, nach jeder Wehe nachzusehen, etwas, was ich normalerweise nicht machen würde, aber deine Mama brauchte diese Bestätigung, dass es mit jeder Wehe vorwärts geht, oder wie es bei einer bekannten Affirmation für die Geburt heisst : Jede Wehe bringt mich meinem Baby näher! Dein Papa war in dieser Zeit ganz nah bei deiner Mama, gab ihr durch seine Nähe die Gewissheit : ich bin für dich da und ich begleite dich durch alle deine Entscheidungen. Er gab ihr Wasser zum Trinken und ein kaltes Tuch für die Stirn, sagte deiner Mama auch, dass es absolut in Ordnung ist, wenn sie sich für die PDA entscheiden würde. Aber deine Mama, sie machte es so unvorstellbar gut! Erneut bat sie mich, die Weite des Muttermundes zu ertasten und wieder war er 1 cm weiter offen und du mit deinem Köpfchen halfst wieder richtig gut dabei mit. 10 Wehen! Genau das war deine Mama bereit, noch zu ertragen und das sagte sie mir auch oder besser gesagt, sie fragte mich, ob es noch genau zehn Wehen sind, bist du bist du geboren werden kannst. Auf solche genauen Angaben können wir Hebammen natürlich selten eingehen, aber ich sagte ihr, dass es garantiert keine 100 Wehen mehr sind und deine Mama hatte in diesem Augenblick wieder ganz viel Mut und entschied sich, in der Badewanne zu bleiben. ”Wir schaffen das !” sagte sie und schaute mich mit entschlossenem Blick an, aber kaum rollte die nächste Wehe an, meinte sie, einen riesigen Fehler gemacht zu haben mit dieser Entscheidung und ich denke all‘ die Frauen, die das jetzt hier lesen und schon einmal in der gleichen Situation waren, kennen genau dieses Gefühl! Nun war es Zeit, gemeinsam mit deinem Papa deine Mama zu stützen und zu motivierten. Sie machte das so unglaublich beeindruckend. Gemeinsam atmeten wir durch die Wehen und deine Mama bewegt sich im Wasser, so das diese Bewegungen dir Unterstützung in deinem Weg durch ihr Becken gab. In der Wehen Pause ermutigen wir deine Mama, sich fallen zu lassen, sich auszuruhen, die Pause so intensiv wie möglich zu nutzen, um wieder Energie für die nächste Wehe zu tanken, etwas zu trinken, die Stirn zu kühlen, die Wärme und die Leichtigkeit im Wasser auszukosten.  Eine halbe Stunde, nachdem deine Mama die Frage stellte, ob sie ein Erlebnis brauche, konnte ich bereits euren Geburtshelfer zu uns in den Gebärsaal holen. Deine Mama glaubte noch nicht daran, dass du schon bald geboren werden würdest und hätte am liebsten, dass euer Geburtshelfer wieder geht und wir mussten ein wenig darüber lächeln. Auch euer Geburtshelfer bestärkte deine Mama, wie unglaublich gut sie durch eure Geburt ging und hielt sie stützend an ihren Schultern. 1 Stunde, nachdem deine Mama in die Badewanne gegangen war, war der Muttermund ganz geöffnet und wir konnten bereits ein wenig dein Köpfchen sehen. Ich ermutigte deine Mama, dein Köpfchen zu berühren und fragte sie, ob sie dein Köpfchen sehen möchte. Euer Geburtshelfer brachte ein Spiegel und auch wenn wir alle schon deine vielen dunklen Haare bewunderten, für deine Mama, die nun durch ihre und eure letzten Wehen ging, war unter Wasser mit dem Spiegel nicht so viel zu erkennen. Vorsichtig tastet sie aber nach deinem Köpfchen und ab jetzt schob sie bei jeder Wehe, die durch ihren Körper rollte mit, ganz nach ihrem Bedürfnis, ihrer Stärke, ihrer Kraft und das waren Superkräfte, die deine Mama jetzt entwickelte. So grossartig war deine Mama und so  wundervoll wurde erst dein Köpfchen geboren und dann der Rest deines Körpers und deine Mama, die so viele Selbstzweifel über sich, ihre Kräfte und ihr Vermögen zu gebären hatte, sie schenkte dir dein Leben aus eigener Kraft mit einer wunderschönen Geburt im Wasser! Und sie selbst hob dich an die Wasseroberfläche, schloss dich in ihre Arme und all die Glückshormone, die jetzt deine Mama durchfluteten, sie machten deiner Mama zu der wunderschönsten Frau , die es in diesem Augenblick gab. Und wir alle, die neben deiner Mama am Badewannenrand standen, wir teilten diese Glückshormone und hatten alle ein Lächeln im Gesicht. Du bekamst ein warmes Tuch, um deine Haut, die über der Wasseroberfläche war, warm zu halten, die Wärme des Wassers in das du geboren wurdest, hielt den Rest deines Körpers warm und gab dir das Gefühl,  als ob du immer noch in deinem Fruchtwasser schwimmen würdest. Du öffnest die Augen und schautest deine Mama und deinen Papa an. Der machte bereits verliebt die ersten Fotos von dir und deiner Mama. Vollkommen entspannt und bereits angekommen sahst du aus und deine kleinen Fingerchen fanden bereits deinen Mund. Wir liessen euch diese so wertvollen Momente geniessen und deine Mama rekapitulierte bereits kurze Zeit später eure Geburt und sie lächelte und strahlte dabei, glücklich und so stolz ! Als eure Nabelschnur nicht mehr pulsierte durchtrennte dein Papa diese noch im Wasser , du und deine Mama schauten dabei zu. Wenig später spürte deine Mama, dass auch eure Nachgeburt geboren werden möchte und dafür wollte sie aus der Badewanne. Ich gab dich deinem Papa in seine Arme und deckte dich mit einem warmen Tuch zu, bevor ich deiner Mama half, aus der Wanne zu steigen. Dein Papa und du, ihr schautet euch beide fasziniert an und ich machte ein ganz süsses Video von diesem Augenblick für euer Erinnerungsalbum. Als deine Mama sich in ihr Bett legte bekam auch sie warme, trockene Tücher und sie bekam vor allem dich zurück in ihre Arme, nun eingewickelt in dein rosafarbenes eigenes Geburtstuch. Dein Papa erzählte dir schon von deinem Bruder, der am Morgen mitbekommen hatte, das heute der grosse Tag war, an dem er zum grossen Bruder werden würde und der Daheim darauf wartete, dich kennen zu lernen. Vorher aber durftest du deinen offensichtlichen Hunger-geboren werden macht hungrig ! -bei deiner Mama stillen und hieltest dich dabei mit deinen kleinen Fingerchen am Daumen deiner Mama fest. Nachdem dein Hunger gestillt war durften sich deine Eltern stärken und während deine Eltern ihr fast noch orginal-warmes Mittagessen genossen , hielt ich dich in meinen Armen. Dann aber wurde es Zeit zu entscheiden, welches der Nabelschnurbändchen nun deines werden würde. Es wurde die weisse Blume mit ihrem grüne Blatt, welches dein Papa dir um den Rest deiner Nabelschnur wickelte. Dann legte er dich auf die Waage und wir staunten nicht schlecht, dass die, obwohl du im Ultraschall zierlich eingeschätzt warst, über 4000 Gramm anzeigte. Zauberhafte Fussabdrücke fertigte ich zur Erinnerung an und dein Papa putze die Farbe von deinen Fusssohlen wieder weg und kleidete dich unter den Blicken deiner Mama in deine erste Windel. Ein weisser Body wurde dir von ihm angezogen und deine Mama half bei dessen komplizierten Verschlusssystem. Ein hellblauer Strampler, übersät mit bunten Blümchen zog dein Papa über den Body.  Deine Namenskette zu gestalten, farblich gleich wie dein Geburtstuch, wurde zum Gemeinschaftsprojekt deiner Eltern, deine Mama hielt den Faden und dein Papa fädelte die Perlen darauf. Während deine Mama sich noch einmal im Gebärsaal erfrischte ging dein Papa mit dir auf die Wochenstation und kam mit deinem Babybettchen zurück. In das aber wurden deine restlichen  Kleidchen gelegt und deine Mama , nachdem ich noch rasch bezaubernde letzte Fotos von euch dreien im Gebärsaal gemacht hatte, schob dieses leere Bettchen aus dem Gebärsaal zu eurem Zimmer auf der Wochenbettstation, denn dein Papa, der trug seine kleine Tochter liebevoll in seine Armen haltend in euer Zimmer.

Zuckersüsse kleine 🌸 ALINA 🌸 , als ich mich abends von deinen Eltern verabschiedete, war gerade dein grosser Bruder Ben bei euch und er war nicht nur begeistert über seine kleine, süsse Schwester, sondern auch über den Playmobil- Krankenwagen, den sie ihm offensichtlich ”mitgebracht” hatte. Deine Mama, sie bekam ihren wohlverdienten Bünderfleischteller ( übrigens auch deine Tante hatte genau dieses Essen in diesem Zimmer nach ihrer Geburt ☺️) und war einfach nur glücklich. Wir lachten noch einmal über den bedeutungsvollsten Satz während eurer Geburt- aus ”brauche ich ein Geburtserlebnis” hat deine Mama ein wunderschönes Geburtserlebnis gemacht! 

 An deinem Geburtstag war ich bei Sonnenaufgang über der Rigi  zu deiner Geburt losgefahren und als ich  abends zurück durch Luzern fuhr, ging die Sonne gerade beim Pilatus wieder unter. Dein Geburtstag hatte Unmengen an sonnigen, wärmenden Momenten, nicht nur für die Menschen ausserhalb des Gebärsaales, sondern besonders für uns, die bei deiner Geburt mit dabei sein durften. Lass dich wie die Sonne wärmend, erhellend  und gut tuend auf deinem Lebensweg von deiner wundervollen Familie begleiten und sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


  🌸 Ryan Charles 🌸

16. März 2023

Zauberhafter kleiner und dennoch eigentlich von Anfang an ganz schön schwerer

🌸 Ryan Charles 🌸, im Laufe der Zeit sind meine Geburtsreise-Geschichten immer ein bisschen länger geworden. Für die Geschichte deiner Geburt werde ich wohl gut aufpassen müssen, dass diese nicht überlang wird, denn deine Eltern und ich hatten zwei Tagen, bzw. die Nächte davon, zwischen denen zwei Wochen lagen, zusammen im Gebärsaal für deine Geburt verbracht, aus Respekt davor, eine zu schnelle Geburt zu erleben. Aber der Reihe nach…

 Schon bei deinem großen Bruder 🌸Dean🌸 sollte ich eigentlich seine Hebamme sein. Als dein Bruder sich aufmachte, zur Welt zu kommen, war ich bereits bei einer Geburt im Gebärsaal. Ich konnte deine Eltern aber in dieser Nacht im Gebärsaal in Empfang nehmen und deine Mama untersuchen. Sie hatte einen Blasensprung und noch keine Wehen. Das machte mir Hoffnung, dass ich die Geburt bei meiner anderen Patientin zu Ende begleiten und mich dann um deine Eltern und die Geburt deines Bruders kümmern kann. Kurz nach dem ich deine Mama damals untersucht hatte, musste ich mit dem anderen Elternpaar in den OP, dessen Baby kam durch eine Bauchgeburt zur Welt. Als ich mit dem Neugeborenen in den Gebärsaal zurück kam, war zu meiner Überraschung dein großer Bruder bereits auf der Welt und lag tiefenentspannt in den Armen deiner glücklichen und genauso überraschten Eltern. Deine Mama würde mir später erzählen, dass sie eigentlich nie richtig Wehen gespürt hatte und deinen Bruder einfach so und unglaublich schnell zur Welt gebracht hatte, etwas, das beim ersten Kind wirklich sehr selten passiert. Nun warst du unterwegs, eure Familie zu vergrößern und ich freute mich natürlich sehr, als deine Mama sich bei mir meldete und wir uns erneut auf die Geburt, deine Geburt, vorbereiteten. Wenn die erste Geburt schon so überraschend schnell und ohne große Anzeichen passiert, dann ist natürlich die Möglichkeit gegeben, das auch beim zweiten Mal alles sehr schnell gehen würde und so besprachen deine Eltern und ich zum einen natürlich die Wünsche, die deine Eltern für deine Geburt hatten. Deine Mama wünschte sich primär, dass du nicht wie sie am gleichen Tag Geburtstag haben würdest, dein errechneter Geburtstermin war nämlich nahe ihrem Geburtstag. Und sie wünschte sich, wenn möglich, eine Geburt im Wasser. Wir besprachen aber auch eine Hausgeburt für den Fall, dass deine Eltern es nicht mehr in die Klinik schaffen würden und auch deine Geburt im Auto. Den Tipp, das Geburtstuch, dass alle meine Paare zur Geburt mitbringen, zu oberst oben in die  Kliniktasche zu legen, gebe ich in der Regel allen meinen zukünftigen Eltern. Bei deinen Eltern aber war der Tipp dafür gedacht, dass dein Papa, sollte er im Auto die Hebamme spielen, dich unmittelbar nach deinem Ankommen abtrocknen und wärmen kann… Du siehst, wir haben von Anfang an gedacht, dass du ein ganz fixer Junge sein würdest… Zwei Wochen, bevor du geboren wurdest, ich war gerade unterwegs zu einer Wochenbettbetreuung in den Aargau, riefen deine Eltern mich an. Deine Mama hatte das Gefühl, dass es losgehen könnte. Ein leichtes Ziehen, ein leichter Druck war bei ihr zu spüren. Ich dachte, als wir zusammen telefonierten, wie perfekt doch das Timing deiner Eltern und dir war. Ein Geburtsbeginn am Tag und ich bereits unterwegs in die Nähe des Gebärsaales war einfach perfekt! Deine Eltern entschieden sich aber erst einmal, zur Kontrolle zu mir in die Praxis zu kommen. Dort ging es dir wunderbar und offensichtlich hattest du einen ordentlichen Schluck Fruchtwasser getrunken, denn während wir deine Herztöne aufzeichneten, hörten wir, wie du mit Schluckauf zu kämpfen hattest. Ich durfte den Muttermund deiner Mama abtasten und der war bereits 2-3 cm offen. Da deine Mama bei deinem großen Bruder damals faktisch keine Wehen gespürt hatte, wollten deine Eltern zur Sicherheit in den Gebärsaal fahren, wir hatten wirklich das Gefühl du wolltest zur Welt kommen! Im Gebärsaal angekommen, spürte deine Mama auch ein verstärktes Ziehen und deine Eltern gingen noch etwas spazieren, um dieses Ziehen zu intensivieren. Auch suchten sie dir bereits ein Nabelschnurbändchen aus. Deine Mama hatte schon vor langer Zeit den Elefanten als Nabelschnurbändchen auserwählt und ich hatte dieses Bändchen extra für dich beiseite gelegt. Aber deine Eltern schauten sich dennoch alle zur Auswahl stehenden Bändchen in Ruhe an, blieben aber bei ihrer Wahl des kleinen Elefanten für dich. Während deine Mama im Gebärsaal auf dem Ball ihr Becken kreiste, legte sich dein Papa probeweise auf das Gebärbett, einfach um einmal auszuprobieren, wie es sich anfühlt. Deine Eltern telefonierten mit deinem großen Bruder und weil deine Mama doch jetzt immer mehr ein für sie nicht übliches Ziehen verspürte, durfte ich noch einmal nachschauen, was der Muttermund macht. Inzwischen war er 4 cm weit offen, es ging vorwärts! Deine Mama und dein Papa erzählten mir noch einmal von der Geburt deines Bruders und dass dein Papa bei deiner Mama nur durch ein leichtes Zittern von ihr merkte, dass sie Wehen verarbeitete. Und so verabredeten wir, dass es dein Papa sein würde, der mir den Hinweis geben würde, Wasser in die Badewanne einzulassen, damit es deine Mama noch rechtzeitig in die Badewanne für deine Geburt schaffen würde. Inzwischen war es schon spät am Abend und deine Mama hatte doch immer wieder das Gefühl, wie die Wehen sich aufbauen würden. Eure Verwandten riefen an und erzählten, dass sie auf verschiedene Zeiten gewettet haben, wann du zur Welt kommen würdest. Inzwischen war der Muttermund deiner Mama 7cm weit und dein Papa liess Wasser in die Badewanne. Es war kurz nach Mitternacht, als deine Mama sich in die Badewanne legte und das Wasser duftete nach Rosen, so wie es sich deine Mama gewünscht hatte. Deiner Mama gefiel es, sich im warmen Wasser zu entspannen, aber mit der Zeit spürte deine Mama, dass die Kontraktionen, die sie für sich spürte, immer wie weniger wurden. Deine Mama kam aus der Badewanne wieder heraus und begann, die Schwerkraft ausnutzen zu wollen. Spazierte, ging in die Hocke, probierte alle verschiedenen Positionen aus und auch die Sprossenwand. Wir entschieden uns, ein wenig mit Wehenmittel die Gebärmutter deiner Mama zu unterstützen. Inzwischen war auch euer Geburtshelfer bei uns. Er wollte dein Ankommen auf keinen Fall verpassen! Aber bei deiner Mama veränderte sich mit einem Mal alles vollkommen untypisch,  sie spürte mehr Druck nach unten, wenn sie im Bett lag, statt aufrecht zu stehen und trotz des Wehenmittels wurden auch die Kontraktionen immer weniger. Als wir deine Mama untersuchten, die nun inzwischen nach einem langen Tag und einer Nacht der Hoffnung müde wurde, war auch der Muttermund nicht mehr so weit, wie er schon einmal offen war. Und auch dein kleines Köpfchen hatte sich irgendwie wieder in eine Position zurück bewegt, die uns zeigte, dass du noch gar nicht richtig mithelfen möchtest, warum auch immer… Und weil nicht nur deine Mama, sondern wir alle müde waren, schlug euer Geburtshelfer vor, dass wir alle eine Pause vom Geschehen machen. Einfach, damit wir alle wieder etwas Energie bekommen können. Und so ging deine Mama auf die Wochenstation und legte sich dort in ihr Bett. Dein Papa fuhr nach Hause und ich in meine Praxis und wir schliefen mit unseren Handys auf den Kopfkissen alle sehr schnell ein. Aber erst am Morgen telefonieren wir wieder miteinander. Du hattest es dir offensichtlich noch einmal sehr bequem in deiner Mama gemacht. Geburtswehen waren gar nicht mehr zu sehen oder für deine Mama zu spüren und so passierte es, was mir noch nie in meiner Beleghebammenlaufbahn passiert war: obwohl wir technisch gesehen schon kurz vor deiner Geburt gestanden waren, entschieden wir nun, abzuwarten, bist du wirklich Lust hattest, uns zu begrüßen. Es vergingen unglaubliche zwei weitere Wochen, in denen deine Mama und dein Papa mit mir häufig telefonierten und wir alle im ”stand by” ausharrten. Das Gefühl, dass du jederzeit schnell zur Welt kommen könntest blieb immer in unserem Hinterkopf. Auch nutztest du die Zeit, um noch einmal ein “wenig” an Gewicht zuzulegen und der Respekt vor eventuellen Komplikationen, die bei sehr schweren Babys zunehmen, veranlasste euren Geburtshelfer vorzuschlagen, vier Tage vor deinem errechneten Entbindungstermin doch deine Geburt durch einen künstlichen Blasensprung einzuleiten. Das Timing war natürlich inzwischen so ( un-)perfekt, denn deine Eltern gingen nun am Vorabend des Geburtstages deiner Mama mit mir erneut in den Gebärsaal. Die Wahrscheinlichkeit, dass ihr beide nun in der Zukunft am gleichen Tag zwei riesige Geburtstagspartys feiern werdet, war sehr hoch, aber deine Eltern, sie nahmen es mit Humor und deine Mama, sie freute sich einfach, dass du nun mit Sicherheit bald in ihren Armen liegen würdest. Dein Papa musste deiner Mama versprechen, dass wenn sie an ihrem Geburtstag dich zur Welt bringt, er dafür sorgen würde, dass deine Mama mit ihrem Lieblingsessen belohnt werden würde, einem Chateaubriand! Deine Eltern hatten erneut euer Wochenbettzimmer bezogen und es war abends um 21Uhr, als euer Geburtshelfer zu uns kam und deine Fruchtblase öffnete. Dein Geburtsweg war noch genauso weit offen wie damals, als wir den ersten Versuch abgebrochen hatten, 4cm und in dem Augenblick, wo die weiche Fruchtblase weg war, drückte dein Köpfchen den Muttermund bereits wieder 2cm weiter auf. Mit dem Öffnen der Fruchtblase war nun absolut sicher, das wir uns auf dein baldiges Ankommen freuen durften. Deine Eltern, sie hatten schon beim ersten ”Versuch” und an diesem Abend auch wieder eine so schöne, liebevolle und fröhliche Art, miteinander umzugehen. Wir haben immer viel Lachen müssen in den Stunden deiner Geburt! Deine Eltern blieben noch in ihrem Zimmer und schauten etwas fern, während ich im Gebärsaal alles für dein Ankommen vorbereitete. Dein Papa legte sich sogar noch etwas ins Bett und schlief, so voller Vertrauen und entspannt war er. Als ich bei deinen Eltern etwas später vorbei schaute, spürte deine Mama erneut einen Druck nach unten, und sie bat mich, nachzusehen, ob der Muttermund sich bereits weiter geöffnet hatte. Und das hatte er und war nun wieder bei knapp 7cm. Und während ich deine Mama untersuchte, spürte ich, wie sie leicht zitterte. Das Zittern, was auch bei deinem großen Bruder Zeichen war, dass deine Mama Wehen hatte! Deine Mama wollte noch in eurem Zimmer bleiben, und ich ging zurück in den Gebärsaal. Keine 10 Minuten später aber rief mich dein Papa an, dass deine Mama nun doch einen stärkeren Druck nach unten spürte und gerne zu mir in den Gebärsaal kommen möchte. Ich lief zu deinen Eltern, und man sah deiner Mama an, dass sie nun eindeutig dabei war, einem kleinen Menschen sein Leben zu schenken. Wir ließen deine Mama im Bett liegen und dein Papa und ich fuhren deine Mama vorsichtig den Wochenstationsgang entlang in den Gebärsaal. Nun war es deine Mama, die sich im Gebärsaal in das Bett legen wollte, die Badewanne erschien nicht mehr verlockend. Dein Papa setzte sich neben sie, hielt ihre Hand und legte seine andere Hand auf ihre Stirn. Wir hörten deine Herztöne, und ich konnte deiner Mama sagen, dass es dir ganz wunderbar ging. Eure Wehen, das war eindeutig erkennbar, waren dieses Mal um einiges intensiver für deine Mama spürbar. Das Bett wurde  unbequem und deine Mama wollte sich wieder bewegen, lief ein paar Schritte im Gebärsaal und verarbeitete ihre Wehen stehend am Bett. Dann aber wurden deiner Mama die Beine ganz schwer und sie hatte das Bedürfnis, wieder zurück ins Bett zu gehen. Deine Mama sass nun dort und gemeinsam atmeten wir durch eure Wehen. Ich sagte deiner Mama, wie grossartig sie durch eure Geburt ging und zusammen machten wir einen tiefen Seufzer, immer wenn die Wehen vorüber waren. Deine Mama liess sich zur Entspannung in ihr Kissen fallen und um wieder Kraft für die nächste  Kontraktion zu sammeln. Dein Papa hielt deiner Mama die Hand und gab ihr immer wieder etwas Wasser zum Trinken. Ich gab deiner Mama das Seil, an dem sie sich, wenn sie das Gefühl hatte, dass eine Welle heran rollte, festhalten konnte. War die Kontraktion vorbei, lächelt deine Mama, ließ sich wieder fallen, löst sich wieder vom Seil. Sie machte das so wunderbar und wir konnten nun definitiv sagen, dass deine Mama alle 3 Minuten sowohl ein Ziehen im Becken wie auch einen Druck nach unten spürte. Und deine Mama wusste nun, so fühlen sich Wehen an! Es war kurz vor Mitternacht und eine kleine Hoffnung blieb, dass du dich doch noch beeilst und es noch vor dem Geburtstag deiner Mama schaffst, zur Welt zu kommen! Euer Geburtshelfer war nun auch wieder bei uns, und deine Mama verspürte immer mehr den Drang, mitzuschieben. Aber die letzte Minute des alten Tages verging, ein neuer Tag begann, es war der Geburtstag deiner Mama und es würde dein Geburtstag werden! Dein Papa küsste deine Mama sanft und gratulierte leise zum Geburtstag und auch wir gratulierten deiner Mama zu ihrem Tag. Deine Mama lächelte und nun war sie bereit, dir dein Leben zu schenken. Jeder Wehe, die jetzt heran rollte, nutze deine Mama nun aus, um mit ihrem eigenen Tempo dich Zentimeter für Zentimeter durch die letzte Passage ihres Beckens zu schieben und sie machte es so unvorstellbar wundervoll! Bald konnten wir die vielen Haare deines Köpfchens sehen und ganz langsam, ganz nach dem Tempo, dass deine Mama bestimmte, wurde es geboren. Und bereits da war zu sehen, was wir ja von Anfang an vermutet haben, ein Winzling wirst du nicht! Natürlich hat man in so einer Situation immer im Hinterkopf, ob bei einem so grossen Köpfchen auch die Schulter problemlos geboren werden kann. Aber du machtest uns den Gefallen, kaum war dein Köpfchen geboren, drehtest du dich so wie es sein soll, zur Seite und nun musste deine Mama doch noch einmal alle ihre Kräfte aktivieren, damit auch der Rest von dir geboren werden konnte. Der Geburtstag deiner Mama war gerade einmal 39 Minuten alt, als du zwischen ihren Beinen lagst. Riesig, wohlgemerkt! Euer Geburtshelfer liest dich noch einen Moment zwischen den Beinen deiner Mama ausruhen. Wir kontrollierten deinen Herzschlag und rubbeln ein wenig an deinem Rücken. Das passte dir überhaupt nicht, und du protestiertest nach einem tiefen Luftzug mit einer lauten Stimme! Also hieß es nun: ganz schnell zu deiner Mama, ihr zwei Geburtstagskinder gehört zusammen und deine Mama nahm dich überglücklich und erleichtert mit deinem Papa gemeinsam in ihre Arme. Genau wie bei deinem Bruder war auch dein Geburtstuch bordeauxfarben und auch bei deinem Tuch war bereits dein Name eingestickt. Nun durfte das Tuch aus dem Wärmeschrank geholt werden und dich sanft zudecken. Deine Eltern schauten dich liebevoll an und deine Mama streichelte sanft dein Köpfchen, absolut friedlich waren diese Augenblicke die wir euch ungestört gönnen wollten. Aber kurze Zeit später spürte deine Mama erneut Wehen und ein Druck nach unten und sie machte die Geburt eurer Placenta komplett alleine, wieder in ihrem eigenen Tempo. Dein Papa konnte nun die Nabelschnur durchtrennen, was er andächtig tat. Damit war deine eigentliche Geburt vorbei und wir konnten nun beginnen, deine Mama wieder etwas zu verwöhnen, ein warmes Tuch hüllte nun auch sie ein und ihr Wunsch nach Kakao zum Trinken erfüllte ich ihr noch so gerne. Dein Papa schoss die ersten Fotos von dir mit seiner Profikamera. Dann durftest du deinen sichtbaren Hunger an Mamas Busen stillen und du machtest das buchstäblich wie ein Grosser! Nun wollten wir aber wissen, WIE gross bzw. schwer du warst und dein Papa nahm seine beiden starken Hände und legte dich vorsichtig auf die Waage. 4930 Gramm zeigte das Display an und du selbst passtest nur knapp auf die Waageschale. Mit diesem Gewicht darfst du dich jetzt als Rekordhalter aller meiner Babys brüsten, keines war bisher schwerer und die Tatsche, dass deine  Mama keine Geburtsverletzungen hatte, zeigt, wie wunderbar, in ihrem gewählten Tempo sie dich geboren hat. Wenn Babys so schwer zur Welt kommen, wird automatisch der Blutzucker gemessen und die Babys bekommen neben der ersten Muttermilch auch immer etwas Formulamilch angeboten. Nachdem deine Mama dich gestillt hatte gab dir dein Papa nun die zusätzliche Milch mit dem Becher und du stilltest deine Durst als ob du das schon sehr lange geübt hättest. Deine Mama machte ein Erinnerungsfoto ihrer zwei Männer und dann wurde es Zeit, Erinnerungen für euer Familienalbum zu schaffen! Grosse Fussabdrücke machte ich mit Hilfe von Stempelfarbe und Papier und dein Papa konnte nun das schon lange auserwählte Elefantennabelschnurbändchen mit rotem Herz um den Rest deiner Nabelschnur binden. Er wickelte dich in deine erste Windel und deine Eltern zogen dir gemeinsam deinen ersten Body an. 2 zauberhafte  Pinguine waren darauf, die in den Nachthimmel schauten. Dein erster Strampler war himmelblau und passend zum Body übersäht mit gelben Sternen. Farblich perfekt dazu fädelte dir dein Papa dein Namensbändchen mit blauen Perlen. Fertig angezogen und mit ganz verstrubbelten Haaren wurdest du nun zum Fotomodell von deinem Papa und mir. In deinem Geburtstuch bei deiner Mama liegend, dein Name gut sichtbar, entstanden zauberhafte Fotos von dir.

Süsser kleiner 🌸 RYAN CHARLES 🌸  natürlich habe ich deiner Mama auch noch den Happy Birthday Song gesungen bevor ich euch der Wochenbettpflege überlassen habe. Dein Papa schickte mir am Abend ein Foto, wie er deine Mama mit einer grossen Sushi-Platte überraschte, deinen grossen Bruder im Arm, du bei ihnen im Bettchen schlafend, habt ihr ein wunderbares Geburtstagsmahl zelebriert. Und ich weiss, dass das versprochene Chateaubriand auf deine Mama in ihrem Lieblingsrestaurant zu einem späteren Zeitpunkt auf sie wartete. In vielerlei Hinsicht war deine Geburt einzigartig, auch für mich! Nicht nur die 2 verschiedenen Tage im  Gebärsaal und dein schweres Geburtsgewicht werden mir in Erinnerung bleiben, es sind vor allem deine Eltern, ihre fröhliche, liebevolle Art miteinander umzugehen, dein grosser Bruder, der im Wochenbett dafür sorgte, dass euer Staubsaugerrobotor immer am Laufen war ☺️, es ist deine wundervolle Familie, die mir in Erinnerung bleiben wird. Wachse fröhlich und behütet mit ihnen auf und sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 NEYLA 🌸

23. Februar 2023

Bezaubernde, süsse, kleine 🌸 NEYLA 🌸 , als deine Mama mit dir in ihrem Bauch in meiner Praxis zum Kennenlerngespräch sass und mir die Geschichte des Ankommens deiner grossen Schwester erzählte, brauchte es bald Taschentücher für deine Mama zum Tränen trocknen. Da sie für die Geburt auf Anraten ihrer damaligen Hebamme und des Anästhesisten eine Periduralanästhesie annahm und sich damit zwar wohl fühlte, allerdings auch an sich selbst und ihren ureigensten Kräften zweifelte, war für sie für die jetzige, deine Geburt wichtig, dass, wenn immer möglich, sie dieses Mal ohne Anästhesie-Unterstützung dich zur Welt  bringen dürfte und ich ihr mehr Unterstützung, mehr Rat und Vorschläge, deine Geburt zu gestalten in den Stunden im Gebärsaal geben könne. Es waren aber die Erinnerungen daran, dass deine Schwester wenige Stunden nach ihrer Geburt ins Kinderspital verlegt werden musste, weil offensichtlich noch Fruchtwasser in ihren kleinen Lungen steckte und deine Mama sich so hilflos und alleine gelassen in dieser Zeit fühlte, die ihre Tränen fliessen liessen. Auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering war, dass wir auch bei dir eine Verlegung nach der Geburt in das Kinderspital erleben würden, ganz ausgeschlossen werden kann es so etwas nie und ich versprach deiner Mama, dass sie mich jederzeit in so einer Situation ( wie alle meine Frauen ) anrufen darf und ich mit ihr zusammen dann schauen würde, wie wir euch beiden dann am Besten helfen können. Nun -vorweg gesagt- gab es keinen Grund dich nach der Geburt ins Kinderspital verlegen zu müssen, kerngesund und ganz schön schwer für deine zierliche Mama, durftest du geboren werden. Schon eine Woche vor deinem Geburtstag probiertest du deine ersten Kontraktionen aus, gut sichtbar für deinen Geburtshelfer in seiner Praxis auf der Herztonkurve und auch schon spürbar für deine Mama, die aber noch Entwarnung gab, die Erfahrungen der Geburtswehen deiner Schwester liessen sie diese Wehen als Vorwehen einstufen. Eine Woche später schrieb sie mir erneut abends eine Nachricht, dass die Kontraktionen nun etwas intensiver, für sie aber noch nicht beunruhigend wären, allerdings würde sie sich wegen sichtbarem Blut auf ihrer Binde Sorgen machen. Wir telefonierten umgehend miteinander. Du strampeltest ordentlich im Bauch deiner Mama und deine Mama beschrieb die Blutung genauer. ”Zeichnungsbutung” nennen wir Hebammen jenen minimalen , blutig-schleimigen Abgang in Kombination mit regelmässigen Wehen, ein ”Zeichen” für uns, dass ihr Mäuse euch parat macht, geboren zu werden. Deiner Mama ging es soweit gut und sie hatte das Bedürfnis, solltest du in den nächsten Stunden zur Welt kommen wollen, sie das aber mit schön gemachten Haaren erleben wollte. Deine Mama liess also noch nicht zum Gebären ”los” , bis ihre Haare gestreckt waren und wenn die Frauen noch Bedürfnisse in diese Richtung haben, so sagte mir mein Hebammenverstand, dass es wohl noch ein paar Augenblicke dauert, bis wir über Geburtswehen sprechen würden☺️. Deiner Mama empfahl ich, nachdem ihre Frisur wie gewünscht sitz, sich noch einmal mit einer Wärmflasche auf den schmerzenden Stellen ins Bett zu legen, um zu ruhen oder im optimalsten Falle noch etwas zu schlafen, immerhin hatten wir alle einen langen Tag hinter uns … Und während deine Mama sich etwas sorgte, mich in Alarmbereitschaft versetzt zu haben und dann vielleicht doch nur einen Fehlalarm ausgelöst zu haben, legte auch ich mich noch einmal ins Bett, angezogen wohlgemerkt… 3 Stunden später, der neue Tag, dein Geburtstag war gerade 40 Minuten alt, rief deine Mama erneut an. Nun hatten eure Wehen eine deutlichere Intensität und rollten in schönen regelmässigen Abständen alle 5 Minuten an. Deine Mama war daran, für deine grosse Schwester den Babysitter zu euch nach Hause zu holen und auch ich machte mich auf den Weg Richtung Aarau. Es regnete in Strömen in deiner Geburtsnacht und ein Schwertransporter vor mir ( und das Mitten in der Nacht !) und die regennassen Strassen liessen mich nicht so schnell voran kommen, wie ich es gerne gehabt hätte. Ich brauchte noch etwa 25 Minuten bis zur Klinik, als deine Mama mich erneut anrief. Die Kontraktionen hatten inzwischen so eine Stärke, dass deine Mama nun das Bedürfnis hatte, in Richtung Klinik zu fahren. Während wir telefonierten, hörte ich, wie deine Mama durch eure Wehen atmete. Und sie machte das von sich aus sooo gut, denn eigentlich rauben einem diese Wehen ja den Atem. Auch hörte ich, wie deine Mama schon eine leichte Tendenz zum Mitschieben hatte, ganz eindeutig wolltest du bald geboren werden! Während deine Eltern sich in ihr Auto setzten und Richtung Klinik fuhren, rief ich im Gebärsaal an und bereitete meine Kollegin Daniela ( 1001 Dank für ALLES ❤️!) darauf vor, dass ich eventuell erst nach deiner Mama die Klinik erreichen würde und das ich denke, dass deine Geburt sehr schnell gehen würde. Ich bat Daniela, mir die Badewanne mit Wasser zu füllen, ich hätte mir gut vorstellen könne, dass dein Mama dich im warmen Wasser das erste Mal in den Armen halten könnte. Obwohl in der Nacht noch 3 andere Störche im Landeanflug waren, bereitete Daniela alles für uns im Gebärsaal vor und füllte die Badewanne mit Wasser, alles war für deine Geburt bereit. Ich kam auf dem Parkplatz der Klinik an und wenige Augenblicke später auch deine Eltern in ihrem Auto. ich hatte sie gebeten, direkt zum Notfalleingang der Klinik zu fahren, der schnellste Weg um in den Gebärsaal zu kommen. Dein Papa stieg aus dem Auto und begrüsste mich mit meinem Namen. Ich wunderte mich im ersten Moment, denn wir sahen uns hier auf dem Parkplatz in dieser Nacht zum ersten Mal. Deine Mama, sie hatte wohl doch einiges und typisches von mir deinem Papa im Voraus erzählt, so dass er mich ”ungesehen” erkannte ☺️.. Deine Mama sass noch im Auto und anhand ihrer nun schweren Atmung war für mich eindeutig, es musste jetzt schnell gehen, euch in den Gebärsaal zu bringen. Ich bat die Pflegekräfte vom Notfall, uns einen Rollstuhl zu bringen. Euer Auto noch auf den Besucherparkplatz zu fahren oder eure Tasche aus dem Auto zu holen,  dafür war jetzt wirklich keine Zeit mehr. Dein Papa half deiner Mama vom Auto in den Rollstuhl, während ich, die Autotür haltend, euren Geburtshelfer anrief, der sich primär mal darüber freute, dass deine Eltern und ich jetzt Richtung Gebärsaal unterwegs waren. Ohne deine Mama untersucht zu haben, nur durch das Hebammenohr weise wissend, bat ich euren Geburtshelfer zu uns, zu deiner Geburt zu kommen, denn es war sicher, du wolltest jeden Augenblick zur Welt kommen. Deine Mama, sie konnte sich in dieser Situation kaum noch bewegen, wirkte verständlicherweise verkrampft. Während dein Papa meinen Hebammenkoffer nahm, schnappte ich mir den Rollstuhl mit deiner Mama darin und schnellen Schrittes eilten wir 3,5 Personen durch die nächtlichen Klinikgänge zum Gebärsaal. Es war das erste Mal überhaupt für mich in meiner langen Hebammenkarriere, dass ich mit einer meiner Frauen im Rollstuhl im Gebärsaal auftauchte und so sei es mir verziehen, dass ich am Eingang des Gebärsaales mit voller Geschwindigkeit mit deiner Mama die Gebärsaaltür  rammte ( solltest du später Vorlieben für Autoscooter auf Rummelplätzen entwickeln- das geht definitiv auf mich 🙈 ). Hinein in den Gebärsaal, der Dank Daniela perfekt vorbereitet war, lockte natürlich die Badewanne. Aber deine Mama, sie konnte sich kaum noch bewegen, unmöglich war es, sie über den hohen Badewannenrand in das Wasser zu bewegen. Auch schob deine Mama nun guthörbar mit, eure Presswehen waren da und du halfst offensichtlich intensiv dabei mit. Zusammen mit deinem Papa und Daniela legten wir deine Mama vorsichtig seitlich auf das Bett. Dein Herzschlag kontrollierte ich rasch und mit 144 Schlägen klopfte er ganz wunderbar. Im gleichen Augenblick sprang eure Fruchtblase und ein grosser Schwall klares Fruchtwasser flutete Bett und Boden. Für deine Mama passierte in dieser Zeit verständlicherweise viel zu viel auf einmal, mich in diesem Augenblick für die Geburt umzuziehen war  unwichtig. Eine Hand auf den Bauch deiner Mama legend und mit der anderen eine Hand deiner Mama haltend, atmete ich mit ihr zusammen und schnell übernahm deine Mama meinen Atemrhythmus  und konnte wieder  etwas lockerer Luft holen. Das machte sie auch für dich, denn nun zeigtest du uns auf Grund deiner Herztöne, dass auch für dich die Geburtsreise viel zu schnell ging. Weiterhin gemeinsam atmend, bat ich deine Mama, sich von der rechten Seite auf die andere Seite nach links zu legen. Der Lagerungswechsel tat dir hörbar gut und das euer Geburtshelfer nun bei uns war, notfalls mithelfen zu können, tat mir gut 😌. Dein Papa stand bei deiner Mama und hielt beruhigend und Zuversicht gebend die Hand deiner Mama. Deine Mama sie schob in jeder eurer Wehen mit und immer wie mehr konnten wir deine vielen dunklen Haare in der Tiefe deines Geburtsweges sehen. Aber es waren deine Herztöne, die uns Sorgen bereiteten und weil spürbar war, dass es dir und deiner Mama gut tun würde, euch in eurer Geburt zu unterstützen, erklärte eurer Geburtshelfer ruhig die nächsten Schritte, die er jetzt unternehmen würde, um euch zu helfen. Deine Mama bekam dennoch Angst um dich, aber sie atmete mit mir zusammen in der Wehenpause, um dir so viel wie möglich Sauerstoff über ihr Blut zu zukommen zu lassen und in der nächsten Wehe drückte wohl wir alle mit deiner Mama mit, die mit ihrer ganzen Kraft, die sie nun entwickelte, die nächste Presswehe ausnütze. Zwar hatte euer Geburtshelfer bereits alles für eine Unterstützung durch ein Vacuum bereitgestellt, aber deine Mama schaffte es nun und so unglaublich toll von alleine, dass du geboren werden konntest. 1 Stunde nachdem deine Eltern daheim bei euch abgefahren waren, machtest du nun hier im Gebärsaal, kaum war dein Köpfchen geboren, deinen ersten Atemzug laut und deutlich. Und es war deine Nabelschnur, die sich 2x ganz fest um deinen Hals gewickelt hatte und die nun erst von uns gelockert werden musste, damit auch dein Körpers geboren und du gleich zu deiner Mama auf die Brust gelegt werden konntest. Wir waren alle erleichtert, wie gut es dir ging und deine Mama fragte sofort nach eurem Geburtstuch, dass noch in eurem Auto auf dich wartete. Sie  bat deinen Papa es zu holen und auch wenn für mich und ”meine” Babys dieses rote Tuch ein so schönes Willkommens-Ritual ist, ich wollte diese ”heiligen” ersten Momente des Ankommens eines neuen Lebens auf dieser Welt deinem Papa  gönnen und schlug deiner Mama vor, für den Augenblick die warmen Tücher der Klinik zu nutzen und dafür eure kleine, bezaubernde Familie nicht zu trennen. Wenn eine Geburt so schnell, so fordernd, für den Körper eindeutig überfordernd war, sollte jetzt eigentlich jede kommende Minute entschleunig werden, um der Mama, die gerade Unvorstellbares geleistet hatte, Zeit und Ruhe zum Ankommen in dieser neuen Situation zu geben. Deiner Mama konnten wir diese Auszeit aber nicht gönnen, zu viel Blut verlor sie im Moment und liess uns keine andere Möglichkeit, als sofort reagieren zu müssen. Für deine Mama war jede der Berührungen an ihr unvorstellbar unangenehm und selbst du in ihren Armen konntest sie nicht von ihrem gefühlten Schmerz ablenken. Sie war auch im Moment enttäuscht, dass das versprochene Glücksgefühl nach der Geburt für sie sich nicht einstellte. Ich erklärte ihr, dass die Schnelligkeit eurer Geburt ihren Körper und ihren Geist völlig überfordert hatten und alles im Moment zu viel wäre, deine Mama eigentlich jetzt Zeit bräuchte um Anzukommen ….Eure Nachgeburt aber verursachte nun unangenehmen Druck und wollte geboren werden. Dein Papa durchtrennte deine Nabelschnur und wenige Augenblicke später konnte die Placenta geboren werden. Da deine Mama weiterhin zu viel an Blut verlor, musste statt deine Mama ihrer Ruhe zu gönnen, wieder mehr mit und an ihr gemacht werden. Infusionen wurden gelegt und verabreicht, Wehenmittel gespritzt, eine Eisblase auf die müde Gebärmutter gelegt. Euer Geburtshelfer begann, die Dammverletzung, die entstanden war, zu nähen und deine Mama, die durfte nun darüber schimpfen, das sie ( absolut verständlicherweise) mit keiner der Berührungen an ihrem Körper im Moment zufrieden war. Als wir merkten, dass alle unsere Notfall- Massnahmen Erfolg brachten, die Blutungsstärke akzeptabel wurde, konnten wir alle entspannter mit der Situation umgehen. (Später würde mir deine Mama sagen, dass sie von diesen Momenten so gar keine Erinnerungen mehr hat, die die Dialoge zwischen ihr und eurem Geburtshelfer werden also immer mein Geheimnis bleiben 😉 ) Du lagst in dieser Zeit tiefenentspannt bei deiner Mama, hattest deine Augen weit offen ( auch ohne ”mein” rotes Geburtstuch 😉 ) und blicktest neugierig in deine neue Welt. Dein Papa hielt mit einer Hand die Hand deiner Mama und mit der andern Hand streichelte er dich und küsste dich vorsichtig. Du zeigtest bereits deutlich, dass zur Welt kommen hungrig macht und kaum konnten wir deine Mama wieder normal in ihr Bett legen ( deine Mama spürte jeden einzelnen Knochen ihres Körpers und besonders ihres Beckens ! ) schaute und sorgte sie nur noch für dich, gab dir ihre Brust und du stilltest deinen ersten Hunger. Während dein Papa nun dein Geburtstuch und eure Sachen aus eurem Auto holte, blieb euer Geburtshelfer noch bei deiner Mama und ich zog mir nun meine Hebammenkleidung mit etwas Verspätung an. Zurück mit eurem roten Geburtstuch deckte dich dein Papa nun damit zu und euer Geburtshelfer verabschiedete sich an diesem frühen Morgen von euch. Auch wenn wir immer noch ein wenig  uns um den Kreislauf deiner Mama kümmern mussten, langsam zog die so verdiente Ruhe und Gelassenheit in den Gebärsaal ein. Du trankst entspannt an Mamas Busen und deine Eltern rekapitulierten gemeinsam ihre ersten Eindrücke deiner Geburt. Deine Mama hatte Durst auf Orangensaft und dein Papa organisierte ihn. Als mein Magen mit einem Mal laut knurrte, forderte mich deine Mama lachend auf, mir etwas zu essen zu organisieren. Aber zuerst sollte deine Mama so gut wie möglich verwöhnt werden. Während sie dir die Brust gab, hüllten wir sie in warme Tücher. Ich fragte nach euerer Geburtsmusik, die wir zwar nicht zur Geburt haben abspielen können, aber die durchaus jetzt aktiviert werden könne. Dein Papa hatte sie ausgewählt und spielte sie nun ab. Du warst absolut wach und schienst zufrieden, dein Köpfchen hobst du wie eine Grosse und suchtest dir deinen Busen selbst. Ich machte fasziniert Fotos von dir kleinen süssen Maus. Dein Papa durfte sich in der Zeit dein Nabelschnurbändchen aussuchen und er wählte dir einen Regenbogen mit einem roten Herz aus. Kurz auf die Wochenstation gehend, entdeckte ich dort  einen Karton mit Schoko-Schaumküssen und nahm für deine Eltern und mich jeweils einen mit. Wir assen ihn sofort und über die Frauenweisheit, das Schokolade gut gegen Stress ist, mussten wir drei lachen…Nun band dein Papa dir dein Regenbogen-Nabelschnurbändchen um den Rest deiner Nabelschnur und kürzte sie mit der Schere. Deine Eltern betrachteten und berührten fasziniert diese so spezielle Materie. Als dein Papa dich auf die Waage legte, staunten wir über dein Gewicht, es fehlten nur wenige Gramm und wir hätten ein 4kg Baby gehabt, riesig für deine so zierliche Mama! Wieder zurück in den Armen deiner Mama kleidete dich dein Papa in deine erste Windel. Und er war schon so sichtbar verliebt in dich! Während er dir deine ersten Kleidchen anzog, einen weissen Body mit vielen braunen Punkten und mit einem braunen Hasenkopf darauf und einem süssen altrosa farbenen Strampler  mit Hasen und Rehen bedruckt, küsste und streichelte er dich immer wieder. Natürlich gab es die passende und zauberhafte Mütze auf deinen Kopf, die süssen Schühchen, die deine Mama dir ausgesucht hatte, gefielen deinem Papa zwar nicht so, aber für das erste bekamst du sie von ihm angezogen ( prognostisch würden ich sagen, dass du ihn jederzeit zum Schuhe kaufen mitnehmen kannst, später einmal 😎 ). Fertig angezogen gab dich dein Papa deiner Mama wieder zurück in die Arme und sie wiegte dich lächelnd, sanft und liebevoll. Während dein Papa nun dein Namensbändchen  mit rosa Perlen ( nichts anderes hätte zu deinem Strampler gepasst!) auffädelte, bemerkte deine Mama, dass diese feinmotorische Auffädelarbeit der Perlen für deine Papa nach einer langen, durchwachten Nacht anstrengend wirkte. Und dein Papa bejahte das, allerdings würde er diese Anstrengung noch so gerne machen, nachdem deine Mama die Schwerstarbeit gehabt hatte. Und deine Mama, sie bedankte sich bei deinem Papa immer wieder für all die Hilfe, die dein Papa ihr während euerer Schwangerschaft und deiner Geburt gegeben hatte. 

Zauberhafte 🌸 NEYLA 🌸 , ging deine Geburt rasant schnell, so nahmen wir uns die Zeit danach , die es brauchte. Erst kurz vor dem Mittagessen verabschiedete ich mich von deiner Mama, so viele Fragen waren bis dahin noch zu beantworten. Konnte ich deiner Mama zwar unter der Geburt nur wenige Ratschläge geben, weil die Zeit es nicht zu liess, so hat sich deine Mama aber ihren wichtigsten Wunsch, dich allein und aus eigener Kraft zur Welt zu bringen, selbst und so toll erfüllt, darauf darf deine Mama ganz ganz stolz sein ! Daheim bei euch lernte ich deine grosse Schwester kennen, ein ganz bezauberndes kleines Mädchen, ich bin mir sicher, ihr zwei werdet jede Menge Unsinn aushecken und vor allem eure Eltern zum Lachen bringen. Orakelt habe ich, dass du einmal ein Autoscooter-Fan werden wirst ( meine Schuld ☺️ ), dein Papa dir alle Schuhe dieser Welt kaufen wird und ganz zum Schluss lass mich erwähnen, dass du offensichtlich Unmengen an Getreideriegeln über die Muttermilch bekommen hast, deine Mama war ein regelrechter Müesli-Riegel-Freak in euerer Stillzeit, solltest du also Vorlieben oder Abneigungen gegen Getreideriegel entwickeln- frag deine Mama 😉…

Bis dahin sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


Zum Ende des Jahres 2022

31. Dezember 2022

Als ich dieses Foto hier von meiner Kollegin Bettina und mir im Gebärsaal mit meiner Handykamera machte, war es morgens, halb 7 Uhr. Ich war seit 23 Stunden auf den Beinen, Baby LOLA MAVA lag, soeben geboren, zufrieden trinkend am Busen seiner erschöpfen, aber so glücklichen Mama, der Papa von LOLA hatte kurz zuvor ergriffen und gerührt die Nabelschnur seiner Tochter durchtrennt. Bettina hatte mich im Gebärsaal durch die Nacht begleitet und mir, während Lola sich mit ihren Eltern auf ihre Geburtsreise begab, im Hintergrund so viele kleine und große Arbeiten und Handgriffe abgenommen. Unglaublich müde waren wir wohl alle nach so einem langen Tag, aber auch unglaublich glücklich und durchflutet von Glückshormonen, die nicht nur die frisch gewordene Eltern erleben dürfen, sondern auch wir Hebammen und Geburtshelfer tanken, wenn wir Zeuge des Beginns neuen Lebens und bedingunsloser Liebe von Eltern für Ihr Neugeborenes sein dürfen. ( Sieht man es in unseren Augen?!?☺️)

Im 2022 durfte ich bei der Geburt von

🌸LILIAN🌸 RICO🌸 ADRIEL🌸 AMAYA🌸 MARLO🌸 ANDRIN 🌸VALENTINA 🌸LINA 🌸AMARU 🌸 MILO 🌸 KAIA 🌸SILENA 🌸 MALEA🌸 MALIN🌸 NELA 🌸SOPHIA 🌸 LOLA 🌸LIO 🌸AMELIA 🌸 ARIANA🌸

diese Glücksgefühle mit tanken und bedanke mich bei meinen tollen Paaren für die so wertvolle gemeinsame Zeit, die wir miteinander verbringen durften.
Und ich bin glücklich, durfte ich Baby

🌸JANIS 🌸 LEIA 🌸 LENJO 🌸 und 🌸 LIAM 🌸

bei deren Geburten ich es leider nicht geschafft habe, dabei zu sein, sie umso intensiver im Wochenbett genießen. Allen meinen Babys und Eltern ein zauberhaftes 2023, soviel spannendes in der Entwicklung der kleinen Zaubermäuse kommt auf euch zu!


🌸 ARIANA 🌸

6. Dezember 2022

Zuckersüsse, kleine 🌸 ARIANA 🌸 , als Beleghebamme hat Frau die wunderschöne Aufgabe, Paare beim Eltern werden begleiten zu dürfen, die Monate der Schwangerschaft, die Stunden der Geburt und die ersten Wochen des Wochenbettes. So häufig darf sich über diesen langen Zeitraum dabei eine Vertrautheit zwischen Familie und Hebamme entwickeln, die beiden Seiten gut tut. Und auch wenn die Hebamme irgendwann die Familie ziehen lassen muss, um sich anderen werdenden Eltern zuzuwenden, so viele Erinnerungen an berührende Momente aus dieser Zeit bleiben und ich persönlich winke lächelnd gedanklich ”meinen” Familien immer dann zu, wenn ich auf meinen Wochenbett-Touren an den Häusern meiner ehemaligen Babys vorbei fahre. Schon die Geburtsreise deiner grossen Schwester 🌸 LILIA ISABELLA 🌸durfte ich begleiten und viele schöne, zu Herzen gehende Augenblicke erlebte ich mit deinen Eltern. Einige besondere Momente aus dieser Zeit erzähle ich noch heute meinen schwangeren Paaren… Die Geburtsreise deiner Schwester brauchte Zeit und der damalige Geburtshelfer deiner Schwester hatte nicht viel Vertrauen in die Kraft deiner Mama. Er setzte uns ein zeitliches Ultimatum, bis er deine Schwester durch eine Bauchgeburt zur Welt kommen lassen wollte. Deine Mama aber fand nach vielen Stunden Geduld die Kraft und den positiven Willen – und ich behaupte heute noch, dass die Musik-Playliste der Geburt deiner Schwester mit der Hochzeitsmusik deiner Eltern darauf einen ganz entscheidenen und mentalen Einfluss hatte- , dass der Geburtsweg deiner Schwester nach vielen Stunden ohne grösseren Fortschritt sich mit einem Mal innert kürzester Zeit öffnete und deine Schwester kraftvoll und mit so viel Liebe von deiner Mama im Gebärsaal geboren wurde  und deine Eltern deine Schwester überglücklich und staunend in ihre Arme nehmen konnten. 1,5 Jahre später erkundigte sich deine Mama bei  mir nach  Namen der Geburtshelfer, die sicher mehr Geduld unter der Geburt hätten und ich ahnte schon freudig, dass bald darauf die Nachricht kommen würde, dass du es dir in deiner Mama bequem gemacht hattest und deine Schwester zur grossen Schwester werden würde. Nach den Berechnungen deiner Mama war es gut möglich, dass du ein Adventsbaby werden würdest und weil noch ein zweites meiner ehemaligen Paare ebenfalls in dieser Zeit ihren Entbindungstermin hatten, entschloss ich ich mich, meine üblichen Dezemberferien etwas hinaus zu verschieben, denn ich wollte natürlich unbedingt bei deiner Geburt mit dabei sein! Der Bauch deiner Mama wuchs und wurde kugelrund und wir trafen uns zum Vorgespräch für deine Geburt in meiner Praxis. Auch deine Schwester kam mit und konnte sich ”ihren” Storch, den deine Eltern mir nach der Geburt von Lilia geschenkt hatten  und der fortan an meiner Praxiseingangstür hing, anschauen. Ich sagte deinen Eltern, dass mein Hebammengefühl spürte, dass deine Geburt viel weniger lang gehen würde und die erste Zeit des Wochenbettes einiges entspannter sein würde, nun, da deine Mama und dein Papa schon ”erfahrene” Eltern waren. Und deine Mama behielt sich vor, spontan das Element Wasser für deine Geburt auszuwählen genau wie die Möglichkeit einer Periduralanästhesie zur Unterstützung zu nehmen, wie schon bei deiner  grossen Schwester. Die Adventszeit und damit die Tage um deinen Geburtstermin begann und deine Mama genoss die letzten Momente mit dir in ihrem Bauch, du aber, das spürte deine Mama gut, bereitetest dich bereits auf deinen grossen Tag vor. Deine Mama wünschte mir einen schönen ersten Advent und auch zum zweiten Advent kam ein zauberhaftes Weihnachtsfoto von ihr auf meinem Telefon an, mit der Anmerkung, dass noch alles ruhig bei euch wäre. Aber nur einen Abend später, es war der Vorabend vom Nikolaustag, schrieb mir deine Mama, dass sie das Gefühl hätte, du würdest ein Samichlaus-Baby werden, denn deine Mama spürte ihre ersten regelmässigen Wehen. Wir telefonierten miteinander und deine Mama wirkte noch sehr entspannt, auch die Erinnerung, wie lange es damals bei der Geburt deiner Schwester ging, war bei deiner Mama sehr präsent und so vereinbarten wir, abzuwarten, jeder noch bei sich daheim. Nach einer Stunde schrieb deine Mama erneut, die Wehensituation hatte sich nicht verändert und deine Mama wollte versuchen, mit einer Wärmeflasche im schmerzenden Rücken ein wenig Schlaf zu finden. Auch ich legte mich schnell ins Bett, allerdings noch angezogen, mein Gefühl sagte mir, dass es wohl nicht zu einer schlafintensiven Nacht kommen würde. Und richtig, eine gute Stunde später schrieb mir deine Mama erneut, dass an Schlaf nicht zu denken war, eure Wehen kamen bereits in sehr kurzen Abständen und deine Mama kämpfte nun mit Übelkeit, ein sicheres Zeichen, dass da bereits intensive Geburtswehen am arbeiten waren! Ich sagte deiner Mama, dass ich sofort losfahren würde und rief bei meinen Kolleginnen im Gebärsaal an, meine Kollegin Heidi ( 1001 Dank❤️für alles! ) bereitet schon alles für deine Geburt vor und begann, die Badewanne auf meinen Wunsch mit Wasser zu füllen. Deine Mama war immer noch etwas ungläubig, dass es wirklich schon Zeit wäre, um in die Klinik zu fahren, aber das Timing war perfekt, denn als wir uns 1 Stunde später auf dem Parkplatz der Klinik trafen, der neue Tag war gerade einmal 45 Minuten alt und du würdest damit definitiv ein Samichlaus-Baby werden, kamen eure Wehen intensiv und alle 2 Minuten. War auf dem Weg von Luzern nach Aarau der Nebel auf den Strassen mein Begleiter, schien nun ein klarer Himmel mit Unmengen von Sternen auf uns herab. Wir standen einen Moment in der Kälte der Nacht und ich atmete mit deiner Mama durch ihre Wehen und deine Mama, sie hielt dabei ihre Hände zu einem Herz gefaltet auf ihrem Bauch ganz nah bei dir. Dein Papa stütze deine Mama sanft und gemeinsam gingen wir, immer mal wieder stehen bleibend um eine Wehe zu veratmen, in die Klinik in euer Geburtenzimmer, in dem schon damals deine grosse Schwester zur Welt gekommen war. Ich bat deine Mama, sie rasch untersuchen zu dürfen und konnte wunderbare 7 Zentimeter ertasten, die du mit deiner Mama auf eurem Geburtsweg bereits gemeinsam geschafft hattest. Auch spürte ich, wie du dich mit deinem Köpfchen durch das Becken deiner Mama bewegtest. Deine Mama, sie atmete so perfekt durch eure Wehen, dein Papa streichelte sanft deine Mama, auch er spürte, dass es dieses Mal so viel schneller gehen würde, als bei der Geburt deiner grossen Schwester. Ich füllte die letzten Zentimeter der Badewanne noch mit warmen Wasser auf und deine Mama ging umgehend in die Wanne, ein tiefer Seufzer von ihr, kaum hüllte sie das warme, ihr gut tuende Wasser sie ein, zeigte uns, es war der richtige Ort, den sich deine Mama für deine Geburt ausgesucht hatte. Deine Mama sagte mir, wie fest sie dein Köpfchen bereits als Druck spürte und ich weckte euren Geburtshelfer, damit er sich zu uns gesellen konnte. Gemeinsam mit deinem Papa standen wir  nun am Badewannenrand und hatten nichts anderes zu tun, als deine Mama zu bestärken, wie unglaublich wundervoll sie mit dir durch eure Geburt ging. Dein Papa reichte deiner Mama ein Glas Wasser, damit deine Mama sich in der Wehenpause etwas erfrischen konnte. Dann aber kam bereits die nächste Wehe angerollt und deine Mama hatte das Bedürfnis, dem Druck nach unten nachzugeben. Ich ermutigte sie dazu und sanft probierte deine Mama aus, wie es sich anfühlte, loslassen zu dürfen. Und weil bei deiner grossen Schwester  ja die Geburtsmusik eine grosse Bedeutung hatte, achtete ich mich, welche Musik nun von der Playliste lief, die deine Mama für dein Ankommen zusammen gestellt hatte, es war Whitney Houstons ”One Moment in Time”! Ich schlug deiner Mama vor, bei der nächsten Wehe selbst mit ihren Fingern zu tasten, ob dein Köpfchen schon zu spüren war und deine Mama berührte staunend sowohl dein Köpfchen, als auch deine Fruchtblase, die bei der nächsten Wehe unter Wasser gut sichtbar zerplatzte. Nun durfte dein Köpfchen geboren werden und während wir auf die nächste Wehe warteten, sang Bryan Adams aus dem Lautsprecher ”Everything i do i do it for you” . Deine Eltern lächelten sich an und ich dachte in diesem Augenblick: Kann es eigentlich noch romantischer bei einer Geburt zugehen ☺️? Die nächste Wehe rollte heran und deine Mama atmete und schob intuitiv mit, mit ihrer Hand dein Köpfchen haltend, bis dein Köpfchen mit den dunkel wirkenden Haaren unter Wasser sichtbar war. ”Schön bist du da !” begrüsste dich deine Mama schon, auch wenn wir noch auf die allerletzte Wehe warten mussten, in der dann letztendlich der Rest deines kleinen Körpers geboren wurde und deine Mama dich noch unter Wasser auffing und dich an die Wasseroberfläche hob. Geboren wurdest du 45 Minuten nachdem wir den Gebärsaal betreten hatten, so wunderschön, so berührend, mit so viel Liebe deiner Mama und deines Papas. Der machte sogleich ein Foto von dir, wie du im Wasser liegend, in den Armen deiner Mama die ersten Atemzüge machtest. Deine Mama, noch völlig überwältigt von dem Tempo, wie sie dich geboren hatte, schaute dich liebevoll an und stellte bereits fest, wie süss du warst! Dein Papa gab dir ein warmes Tuch, dass dich auch im Wasser zudeckte, euer Geburtstuch liessen wir noch für den Moment im Wärmeschrank. Deine Mama, sie strahlte nun, unglaublich schön sah sie aus, alle Glücksgefühle der Welt gehörten in diesem Augenblick nur ihr…Du lagst absolut zufrieden in ihren Armen und wurdest tiefenentspannt rosarot. Deine Eltern konnten dich in aller Ruhe anschauen, wir hatten alle Zeit der Welt dafür. Du öffnetest nun deine Augen und deine kleine Zunge zeigte bereits deutlich, dass du den Busen deiner Mama suchtest. Die aber brauchte einen kurzen Moment für sich, denn deine Placenta wollte geboren werden und auch diese wurde, wie du, im Wasser geboren. Euer Geburtshelfer zeigte sie deinen Eltern und nun, wo die Placenta nicht mehr mit deiner Mama verbunden war, konnte dein Papa die Nabelschnur durchtrennen und eurer Geburtshelfer sagte zu deinem Papa : ”Geniessen Sie es !” Und man sah es deinem Papa an, er tat es! Eine halbe Stunde nach deiner Geburt wurde das Wasser in euer Wanne kühl und deine Mama wollte eueren Geburtsort verlassen. Nun wurde es Zeit für dein Geburtstuch, welches dein Papa angewärmt aus dem Wärmeschrank holte und während deine Mama, von mir mit warmen Tüchern eingewickelt, sich auf ihr Bett legte, hielt dein Papa dich andächtig in deinem roten Tuch im Arm und auf deinem Tuch war dein wunderschöner Name gut sichtbar eingestickt : 🌸 ARIANA 🌸! Eine winzig kleine Dammverletzung musste bei deiner Mama genäht werden, aber dann wolltest du den Busen deiner Mama probieren und tatest es so, als ob du schon ewig im Bauch deiner Mama dafür geübt hattest ! Euer Geburtshelfer wollte dich mit deinem Papa zusammen zum ersten Mal untersuchen, um zu schauen, ob wirklich alles in Ordnung und an dir dran war. Eine fröhliche, gelöste Stimmung war in deinem Geburtszimmer und euer Geburtshelfer konnte bestätigen, dass alles an dir gesund erschien. Zurück zu Mama ging es nun schnell, in deinem roten Geburtstuch gewickelt, zeigtest du uns, dass dein Hunger nach Mamas Busen noch nicht gestillt war. Als du dann aber zufrieden und satt wirktest, machten wir uns gemeinsam daran, dir deine ersten Kleidchen anzuziehen. Zuerst aber durfte deine Mama nun auch noch deine Nabelschnur durchtrennen, einfach, um diese in eine sinnvolle Länge zu kürzen. Dann legte dein Papa dich auf die Waage und gemeinsam lasen wir dein Geburtsgewicht von 3430 Gramm ab. Zurück bei Mama machte er ganz zauberhafte Erinnerungsfotos  von dir, bevor deine Eltern sich aus meinen Nabelschnurbändchen zwischen Regenbogen und Löwen entscheiden mussten und sich den König der Tiere für dich aussuchten. Deine Fussabdrücke wurden zu Papier gebracht  und dein Papa putze routiniert die Stempelfarbe wieder von deinen Füsschen. Du lagst bei deiner Mama dabei im Arm und ein kleines, noch unbewusstes Lächeln fing ich dabei mit meiner Kamera ein. Nachdem dein Papa das Nabelschnurbändchen platziert und eine erste Windel dir angezogen hatte holte er aus euer Tasche ganz viele Babykleidchen hervor und deine Eltern hatten nun die Qual der Wahl, aus den vielen deiner Kleidchen etwas für den jetzigen Augenblick  zu bestimmen. Aber ich glaube, deine Mama wusste schon sehr genau, was dein Papa dir nun anziehen würde☺️. Ein weisser Body mit goldenen Sternen, einem Hasen und einem Pinguin darauf kam zuerst, gefolgt von einem rosaroten Strampler übersät mit kleinen Herzen. Zwei zuckersüsse weisse Finken mit roter und blauer Schleife hielten deine Füsschen warm. Wenig später konnte dein Papa mit dir ausgiebig kuscheln, deine Mama ging duschen ( und wollte doch allen Ernstes das Badezimmer danach putzen 🫣….)  Nun wurden noch Erinnerungsfotos geschossen, deine Mama machte welche von dir und ich von euch dreien und von dir in deinem Geburtstuch. Das hatte übrigens nicht nur deinen Namen bestickt , sondern auch noch ein süsses Reh und rosa Blüten. 

Zauberhafte 🌸 ARIANA 🌸, 5 Stunden, nachdem wir die Klinik betreten hatten, liefen deine Eltern mit dir auf die Wochenbettstation. Ganz vorsichtig legte dein Papa dich in dein Bettchen und deine Mama schob dich in euer Zimmer. Zwar vergassen wir, dir dein Namensperlenkettchen zu machen ( das machte dein Papa dann einfach später am Tag noch ) aber dafür bekam ich von deiner Mama ein von deiner Schwester und deiner Mama gebasteltes Namensschild für dein Babybettchen, ein blauer Schmetterling war kunstvoll verziert und schon mit deinem Namen beschriftet, ich brauchte nur noch deine Geburtskoordinaten dazu schreiben ( und 1 Barbara-Blümchen dazu zu malen☺️ ).

Deine Mama, sie hatte mich nach deiner Geburt, während dein Papa und dein Geburtshelfer dich untersuchten, umarmt und sich bei mir bedankt und dabei war ich es doch eigentlich, die sich bei ihr und bei euch bedanken musste! Dafür, dass ich bei so einem schönen Ankommen, wie du es Dank deiner Mama erleben konntest, mit dabei sein durfte, staunend, geniessend und diese Momente bei deiner  Geburt so schätzend. Geniesse du nun deine fabelhafte Familie, verlebe viele glückliche, fröhliche Stunden in deiner Kindheit mit LILIA und deinen Eltern, sie haben dir so viel Liebe bei deiner Geburt gegeben!

Sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 LIO ALESSANDRO 🌸

26. November 2022

Zauberhafter kleiner 🌸 LIO ALESSANDRO 🌸, deine Mama folgt mir und meinen Geburtsreise-Geschichten schon lange auf Social Media und ihr war schon immer klar, dass ich sie und deinen Papa begleiten würde, wenn sie das erste Mal Eltern werden würden. Nun hattest du es dir in deiner Mama gemütlich gemacht und deine Eltern sassen mir in meiner Praxis gegenüber. Deine Mama erzählte mir, wie sie ihre Schwester bei deren Geburt begleitet hatte. Lange ging diese Geburtsreise, erschöpfend war sie für alle Beteiligten und für deine Mama mit schlechten Erinnerungen verbunden, enttäuschend für alle, letztendlich endend in einer Bauchgeburt. Auch die Mama deiner Mama hatte ausschliesslich durch Bauchgeburten geboren. Deine Mama, dass war nun ihr Wunsch, wollte es versuchen, als erste Frau in der Familie dich im Gebärsaal zur Welt zu bringen. Und weil deine Mama ihre Schwester bei ihrer Geburtsreise begleitet hatte, wollte nun auch die Schwester, deine Tante, eure Geburtsreise mit begleiten, helfend deine Mama und deinen Papa unterstützen und alle hofften, dass dein Ankommen in diese Welt ein so heilendes Erlebnis für alle werden würde. Deine Mama wollte so natürlich wie möglich gebären, interessierte sich für Hypnobirth  und doch war sie offen für alle Optionen einer Geburtsreise und so besprachen wir auch Themen wie Periduralanästhesie und den Ablauf einer Bauchgeburt. Ich bekam schon ein süsses Ultraschallfoto von dir von deiner Mama zugeschickt, ein zauberhaftes Stupsnäschen war gut in deinem Gesicht sichtbar und nur all zu verständlich sehnten sich deine Eltern danach, dieses Stupsnäschen und somit dich berühren zu dürfen, dich in den Armen halten zu dürfen. Und du zeigtest schon Tage vor deinem offiziellen Geburtstermin, dass du daran warst, dich auf deine Reise in die Welt vorzubereiten. Immer wieder spürte deine Mama Vorzeichen, dass es jederzeit ”richtig ” losgehen könnte. Dann gabst du das ”go” für deinen Start in diese Welt, in den ersten Stunden deines Geburtstages fühlten sich die Kontraktionen, die deine Mama nun spürte, anders, intensiver, an als alles, was sie zuvor gespürt hatte. Ich machte mich daheim in Ruhe parat, verabredete mit deinen Eltern, eine erste Standortbestimmung in meiner Praxis mit deinen Eltern zu erheben. Deine Tante wurde informiert und deine Grossmutter schaute bei euch daheim zu deinem zukünftigen vierpfotigen  Fellnasenbruder Balou. Unterwegs rief mich dein Papa an, deine Mama wollte nun doch lieber direkt in die Klink, zu häufig und intensiv fühlte sie ihre Wehen kommen. Ich kündigte uns bei meinen Kolleginnen im Gebärsaal an und fuhr direkt in die Klinik, wartete auf deine Eltern, die aber nicht kamen. Für eine  Augenblick dachte ich, du hattest es so eilig gehabt, dass du bereits geboren warst, dass deine Eltern irgendwo am Strassenrand stehen würden, dein Geburtstuch bereits aus der Tasche geholt hatten und dich damit eingewickelt hatten. Aber dann kamen sie auf dem Parkplatz an, du noch mit deiner Mama um sie herum… es hatten noch ein Paar Sachen in die Geburtstasche eingepackt werden müssen, deshalb die Verzögerung. Gemeinsam gingen wir in den Gebärsaal, deine Mama lächelte, froh, nun in der Klinik zu sein. Eine erste Untersuchung zeigte, dass wir wohl noch einen langen Weg vor uns haben würden, dein Geburtsweg war noch nicht geöffnet, aber all die Wehen, die deine Mama die letzte Zeit gespürt hatte, hatten dich wenigstens in eine gute Position mit deinem Köpfchen platziert, das liess hoffen! Eigentlich würde ich bei so einem Anfangsbefund  die Mamas motivieren, noch einmal nach Hause zu gehen, die gewohnten 4 Wände zur Entspannung und zum geduldigen Abwarten zu nutzen. Aber deine Mama fühlte sich besser und sicherer im Gebärsaal und deshalb richteten wir es uns in diesem nun gemütlich ein. Dein Papa installierte einen kleinen Lautsprecher und liess die Entspannungsmusik, die deine Mama für deine Geburt sich zusammen gestellt hatte, leise laufen. 2 Geburtstücher und deine ersten Kleidchen legte er in den Wärmeschrank. Wir kontrollierten deine Herztöne und du zeigtest uns, dass du vollkommen unaufgeregt durch deine ersten Geburtsstunden gingst. Gemeinsam mit deiner Mama atmete ich durch eure Wehen, um so die beste Atemtechnik für deine Mama und für dich herauszufinden. Deine Mama stand am Bett, ”wanderte” durch ihre Wehen oder lag zwischendurch auf dem Bett um ihren Beinen Erholung zu gönnen und dein Papa gab deiner Mama zu trinken, massierte ihren schmerzenden Rücken und war bereit, alles erdenklich Gute für deine Mama zu tun. Als deine Mama einen Moment im Bett mit geschlossenen Augen ruhte, stellte dein Papa fest, wie kalt die Füsse deiner Mama waren, holte aus dem Wärmeschrank ein warmes Frotteetuch und wickelte die Füsse deiner Mama wärmend damit ein. Und um deine Mama von euren Wehen ein wenig abzulenken, ging er, ihren Rücken mit einem Massageball dabei massierend, mit ihr den Essensplan für die Wochenbettabteilung ausführlich durch, deine Mama sollte sich schon auf die Menueauswahl  nach deiner Geburt freuen! 3 Stunden vergingen so, mal waren die Wehen vielversprechend intensiv und dann wieder spürte man, wie nicht nur deine Mama nach so einer langen wachen Nacht müde wurde, sondern auch ihre Gebärmutter. Euer Geburtshelfer kam zu uns und gemeinsam schauten wir erneut nach deinem Geburtsweg. Enttäuscht waren wir alle darauf hin, der Muttermund hatte sich kaum verändert… Gemeinsam besprachen wir die Situation. Ging es nach der Ausgangslage deines Geburtsweges wäre ein ”Abbruch der Übung” und damit noch einmal ein nach Hause gehen wohl das Sinnvollste gewesen,  aber mit den Wehen, die deine Mama spürte, war klar, dass deine Mama hier in den Gebärsaal gehörte. Und natürlich hatten wir die Geburtsgeschichten deiner Tante und deiner Grossmutter im Hinterkopf, aber aufgeben wollten wir alle noch nicht. Und so entschieden wir zusammen, deinen Eltern eine ”Auszeit ” zu gönnen, dir und den Wehen aber noch mehr Zeitraum zu geben. Mittels Periduralanästhesie verschafften wir uns die so notwenige Geduld, die wir alle brauchten und die Möglichkeit, deinen Eltern etwas Erholung zu geben. Und zwischen zwei Wehen, dein Papa fächelte deiner Mama frische Luft zu, während der Anästhesist seine Arbeit  machte, da war auch das Lächeln wieder da, dass sich deine Eltern gegenseitig schenkten, ein so liebevolles, aufmunterndes Lächeln… Wir hatten einen ganz wunderbaren Anästhesisten, der das  nicht ganz so einfache Legen der PDA bei deiner Mama ganz wunderbar schaffte. Deine Mama war nun schmerzfrei, erleichtert und wie häufig, wenn der Wehenschmerz nicht mehr fühlbar, kam auch die Energie schnell wieder zurück. Und während ich die Gebärmutter ein wenig mit Wehenmittel unterstützte, erzählte mir deine Mama von ihrem Pferd, auf dem sie bis vor 2 Jahren noch geritten ist, ass dein Papa etwas, um sich zu stärken und er rief bei deiner Grossmutter daheim an, um zu berichten, was bisher passiert war. Deine Grossmutter  machte sich Sorgen, natürlich war das Thema Bauchgeburt so präsent in eurer Familiengeschichte und auch wir wussten, dass diese Möglichkeit für deine Geburt zum Thema werden könnte. Aber vorerst probierten wir optimistisch zu sein. Deine Eltern suchten sich zusammen dein zukünftiges Nabelschnurbändchen aus meiner Tüte aus und wählten den Fuchs, denn auch auf deinem ersten Kleidchen, was dein Papa dir anziehen würde, war ein Fuchs und in deinem zukünftigen Kinderzimmer warteten schon viele gemalte Waldtiere an der Zimmerwand auf dich! Dann schnappte dein Papa sich die leere Konfitürenschale seines Frühstücks als Aschenbecher, ging auf den Balkon und rauchte feierlich und offiziell seine allerallerletzte Zigarette, die Geburt von dir, so gelobte er, sollte ihn sowohl zum Papa als auch zum Nichtraucher werden lassen. Auch nahm er mit seinem Handy deine pochenden Herztöne vom CTG-Gerät zur Erinnerung auf und deine Mama sah schon ein Erinnerungstatoo mit deiner Herztonkurve vor sich. Entspannung machte sich im Gebärsaal breit und ich schlug deinen Eltern vor, die Schmerzfreiheit zu nutzen und den Schlaf der vergangenen Nacht nun wenigstens ansatzweise nachzuholen. Ich bot deinem Papa ein Kopfkissen und die Matte des Gebärhockers an, damit er sich am Boden etwas lang legen könne, aber dein Papa wollte nicht von dir und deiner Mama weg, ganz nah bei dir, am Bauch deiner Mama, legte er seinen Kopf am Bett sitzend nieder und deine Eltern, sie ruhten nun so verdient. Irgendwann war dein Papa davon überzeugt, dass es dir und deiner Mama wirklich gut ging und er wohl doch besser am Boden entspannen konnte, nahm sich Matte und Kissen und wenig später hörten wir leise, das nun auch dein Papa erholsamen Schlaf bekam ☺️.  Das Wehenmittel, so sah ich es auf dem Monitor, tat seine Wirkung, gute, regelmässige Berg-und Tallandschaften zeichneten sich auf dem Papier ab. Leider aber machten auch deiner Herztöne leichte Talfahrten, ein Tast-Blick auf deinen Geburtsweg zeigte, dass von den 10 benötigten Zentimetern nun ”nur” der erste geschafft war. Es war schwierig, damit noch Optimismus auszustrahlen und auch deine Eltern, die nun beide wieder wach waren und sich an den Händen hielten, konnten die Situation gut erfassen.Und sie waren versöhnlich mit euerer Geburtsreise und wussten, selbst wenn es nun zu einer Bauchgeburt kommen würde, sie würden es problemlos akzeptieren. Noch aber gaben wir nicht auf. Zwar bereitete ich im Hintergrund alles für eine Bauchgeburt vor, so dass, sollte es mit einem Mal schnell gehen müssen, du mit deinen Herztönen den Entscheid bringen würdest, wir auf alles vorbereitet waren. Dein Geburtshelfer war informiert und wollte in den Gebärsaal kommen, auch deine Tante war nun zu uns unterwegs um deine Eltern zu unterstützen. Ich aber entfernte das Wehen anregende  Mittel, um dir allen Stress zu nehmen und gemeinsam mit Hilfe deines  Papas probierte deine Mama verschiedene Lagerungen aus, um zu schauen, ob du eine Position deiner Mama bevorzugen und damit eine bessere Herztonkurve  zeigen würdest. Deine Tante war nun im Gebärsaal und die beiden Schwestern lächelten sich aufmunternd zu. Ihr würdet alle zusammen eine gute Geburtsreise erleben, egal wo du deinen ersten Atemzug machen würdest, soviel war sicher, denn die Stimmung auf deiner Geburtsreise war so viel anders, als bei deiner Tante. Nun war auch euer Geburtshelfer bei uns und auch er untersuchte nun deine Mama. Aber anders als bei mir vor einer Stunde hatte deine Mama nun bereits 6 Zentimeter deines Geburtsweges geschafft. Was für eine Erleichterung schaffte diese Zahl uns allen! Auch dein Köpfchen machte bereits ordentlich Druck, du kleiner Mann tatest nun, was du konntest und gabst uns damit ganz viel Zuversicht zurück. Wir einigten uns darauf, weiterhin es dir durch verschiedene Positionen, die deine Mama mit Hilfe von deinem Papa und nun auch deiner Tante einnahm, so leicht und so angenehm wie möglich auf deinem Weg in die Welt zu machen und deine Mama probierte ALLE Positionen aus, nur der 4 Füssler, bei dem war das stabile Gefühl in den Beinen deiner Mama zu schwach. Es war nun eine emsige Geschäftigkeit im Gebärzimmer, nebst dem eifrigen Turnen deiner Mama, erfasste auch dein Papa mit einem nassen Waschlappen alles an deiner Mama , was erfrischt, gekühlt oder geputzt werden musste und wir schmunzelten fröhlich über diese Emsigkeit, aber es war das, was dein Papa im Moment für dich und deine Mama tun konnte, und er tat es! Noch nicht einmal 1 Stunde später spürte deine Mama trotz Periduralanästhesie, wie du mit deinem Köpfchen einen sanften Duck nach unten erzeugtest. Soviel Energie gab uns dieses Zeichen damit! Der Muttermund war nun ganz geöffnet und nun brauchte es ”nur” noch deinen Weg durch das Becken deiner Mama. Inzwischen spürte deine Mama den Druck intensiver und auch die Kontraktionen waren wieder mehr fühlbar für sie, aber es war gut so, denn deine Mama konnte so aktiver mithelfen, in den Wehen schob sie sanft mit und gemeinsam mit deinem Papa und deiner Tante atmeten und kämpften die drei sich durch die letzten Wehen eurer Geburt und deine Mama, sie bekam so eine gute Unterstützung und deine Mama, sie machte es so gut! Euer Geburtshelfer war nun wieder bei uns, untrügliches Zeichen, dass du geboren werden durftest und zwar im Gebärsaal! Deine Mama schob, angefeuert von deinem Papa und deiner Tante und natürlich auch von uns, deinem Geburtshilfeteam, was sie konnte. Und sie entwickelte, nachdem wir seit 14 Stunden im Gebärsaal waren und einer schlaflosen Nacht daheim, noch einmal soviel Energie, wie es nur Mamas für ihre Babys machen können. Dein Papa küsste deine Mama in einer Wehenpause die Stirn und sagte ihr, wie stolz er auf deine Mama ist, nebenher half er, den Schallkopf für deine Herztonüberwachung zu halten, keine einengenden Gurte am Bauch sollen jetzt deine Mama stören. Deine Tante, sie hielt ihre Schwester, stützte sie, gab ihr mit ihrer Nähe die Kraft, die Zuversicht und Unterstützung die nun notwendig war, atmete und kämpfte mit deiner Mama mit und deine Mama, sie schenkte in diesem Augenblick nicht nur dir dein Leben, sie schenkte ihrer Schwester auch den Augenblick deiner Geburt mit, diesen Augenblick, den deine Tante bei ihrer eigenen Geburt vermisst hatte. Geboren wurdest du nach einer langen Nacht und einem langen Tag im Gebärsaal, ein ganz wenig unterstützt durch euren Geburtshelfer und mit so viel Liebe im Raum in die Arme deiner Mama. Tränen durften nun fliessen, bei deiner Mama, bei deinem Papa, bei deiner Tante. Ganz viel Glück und Erleichterung flutete nun den Gebärsaal! Ihr hattet es geschafft und ihr konntet so stolz auf euch alle sein! Nun endlich durfte dein bordeauxfarbiges Geburtstuch aus dem Wärmeschrank geholt werden. Eingewickelt darin lagst du in den Armen deiner Mama und sie, dein Papa und deine Tante betrachteten dich fasziniert. Deine Tante machte erste Fotos von dir, dein Papa wischte deiner Mama mit einem kühlen Tuch die Anstrengung der Geburt von der Stirn. Gemeinsam mit eurem Geburtshelfer betrachtetet ihr die Placenta, die schnell und problemlos geboren wurde, nachdem die Nabelschnur durchtrennt war. Dir schien das Licht in deinem Geburtstuch zu gefallen, denn du öffnetest deine grossen dunklen Augen und scheinbar hörtest du schon aufmerksam zu, als dein Papa mit dir sprach. Ganz vorsichtig nahm er dich und legte dich unter die Wärmelampe, damit dein Geburtshelfer nachschauen konnte, ob alles an dir dran und in Ordnung war. Das haben deine Eltern natürlich auch schon kontrolliert , aber sicher ist sicher… Deine Tante machte Fotos und Videos von diesen berührenden Augenblicken und ich von ihr, wie sie diese Erinnerungen schuf. Du durftest wieder zu deiner Mama zurück und kaum bei ihr zeigte dein Mund, dass du auf der Suche nach ihrem Busen warst. Gerührt betrachteten dich deine Mama und deine Tante, wie du deine ersten Trinkversuche startetest. Später schauten wir, wie schwer und lang du warst und machten bezaubernde Fussabdrücke deiner süssen Füßchen. Dein Papa hatte zuvor, weil deiner Mama nun heiss war, einen kühlenden Lappen um ihre Füsse getan ( Stunden davor war es noch das wärmende Tuch für die kalten Füsse deiner Mama ☺️).Nun konnte er auch deine Füsschen mit einem Lappen reinigen, die blaue Stempelfarbe musste natürlich wieder herunter… Den Fuchs als Nabelschnurbändchen band dir dein Papa um den Rest deiner Nabelschnur und du lagst sichtbar zufrieden und langsam müde werdend auf dem Bauch  deiner Mama in deinem Geburtstuch. Dein Papa wickelte dich in deine  erste Windel, beobachtet von deiner glücklich strahlenden Mama. Passend zum Nabelschnurbändchen kamen nun deine Kleidchen. Ein weisser Body mit Eichelblättern und der weisse Strampler mit einem silbernen Fuchs durfte nun endlich von deinem Papa dir angezogen werden. ”You are so sweet ” stand auf dem Strampler und genauso war es auch, süsser kleiner 🌸 LIO ALESSANDRO 🌸 ! Deine Tante, sie fotografierte und half deinem Papa dich anzuziehen und dann durfte auch sie dich in deinem Geburtstuch halten und sanft wiegen und dich geniessen, während dein Papa dein Namenskettenarmband mit blauen Perlen auffädelte. 

Süsser kleiner 🌸 LIO ALESSANDO  🌸, es gab so viele berührende Momente während deiner Geburt, einen Moment, der mich persönlich sehr ergriffen hatte, passierte, als du schon  angezogen mit deinen süssen Fuchskleidern und eingehüllt in dem roten Licht deines Geburtstuches friedlich schlafend in den Armen deines Papas lagst. Deine Tante, sie kümmerte sich nun um deine Mama, wusch sie und kleidete sie in frische Wäsche. Und sie nahm eine Haarbürste, kämmte deiner Mama vorsichtig und liebevoll die Haare und flochtete  ihr einen Zopf. Es war so liebevoll, es war voller Dankbarkeit, es war einfach nur schön anzusehen, wie die kleine Schwester ihrer grossen Schwester  etwas Gutes tat und ich bin mir sicher, wäre deine Grossmutter in diesem Augenblick mit im Raum gewesen, ihr wären die Tränen der Rührung ob ihrer beiden Töchter gekommen. 

Kleiner 🌸 LIO ALESSIO 🌸, so viele deiner Familienmitglieder durfte ich im Wochenbett bereits kennen lernen, nicht zu vergessen deinen Hunde-Kumpel Balou und jede Menge Katzen-Samtpfoten, die mir bei jedem Wochenbettbesuch bei euch daheim entgegen kamen. Beste Voraussetzungen für eine tolle Kindheit, geniesse sie mit vollen Zügen und sei von mir

VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 LOLA MAVA 🌸

31. Oktober 2022

Zauberhafte süsse kleine 🌸 LOLA MAVA 🌸 als du dich aufmachtest, deine Reise in diese Welt zu starten, war es noch sehr früh am Morgen. Die ersten leichten, noch unregelmässigen Kontraktionen beschäftigten deine Mama und der Verlust des Schleimpfropfes waren deine ersten Zeichen an uns, dass du beschlossen hattest, den Schutz deiner Mama in ihrer Gebärmutterhöhle zu verlassen und die grosse, unbekannte Welt draussen zu entdecken. Da du das allererste Kind deiner Mama und deines Papas bist, konnten wir noch alle daheim abwarten, für welches Tempo du dich für deine Geburtsreise entscheiden würdest, ihr Erstgeborenen braucht so häufig eine längere Zeit, bis wir Hebammen und Geburtshelfer euch und eure Mamas wirklich ”unter” der Geburt sehen. Auch deine Mama meldete sich erst am Nachmittag wieder, eure Wehen hatten nicht an Intensität zugenommen, aber du warst sehr ruhig, so dass deine Mama sich etwas sorgte, wie es dir wohl gehen würde. Ich rief bei meinen Hebammen in der Klinik an und meine Kollegin Daniela ( vielen ❤️lichen Dank !!!) lud deine Eltern ein, zu einer Kontrolle in den Gebärsaal zu kommen. Daniela rief mich später an und sagte mir, dass es dir und deiner Mama bestens gehe, eure Kontraktionen nun auch schon regelmässiger und auch etwas intensiver waren, dein Geburtsweg aber einfach noch etwas Zeit und wohl so einige, geduldig ertragene Kontraktionen mehr brauchte, bis wir Hebammen aktiv werden sollten. Sie gab deiner Mama ein entkrampfend wirkendes  Medikament mit, dass deiner Mama helfen sollte. Meine Pläne für diesen Sonntag Abend waren eigentlich, mit meiner ältesten Tochter zuerst an eine Buchlesung von Alice Schwarzer nach Zürich zu gehen und im Anschluss mit meinem Kinde in meinem Lieblingsrestaurant essen zu gehen. Nachdem ich erst mit Daniela und dann mit deiner Mama telefonierte, entschloss ich mich, die Fahrt nach Zürich zu wagen, bei diesem Anfangsbefund deiner Mama konnte es zwar schnell intensiver werden, genauso aber wäre eine Beruhigung des Wehen-Geschehens auf den Abend möglich. Ich fuhr also nach Zürich, liess mir von Alice Schwarzer aus ihren Lebensmemoiren vorlesen, drängelte mich im Anschluss an allen Autogrammjägerinnen vorbei, um Frau Schwarzer meinen mitgebrachten Blumenstrauss zu schenken und ging dann mit meiner Tochter hoffnungsvoll und hungrig ins Restaurant hinter dem Opernhaus. Kaum war unsere Essenbestellung aufgegeben und der Koch schon eifrig am Pasta kochen, rief deine Mama mich an. Sie hatte gewusst, wie lange in etwa die Lesung ging und so lange daheim ausgeharrt, um mich nicht zu stören, aber eure nun intensiver und kurz hintereinander kommenden Kontraktionen verunsicherten sie daheim. Ich bot deiner Mama an, eine Kontrolle in meiner Praxis mit euch zu machen, aber deine Mama spürte : für sie gab es in dieser Situation keinen Weg mehr zurück nach Hause und nur der Gebärsaal würde ihr die sichere Umgebung bieten, die sie nun brauchte. So bestellte ich das Essen wieder ab ( Gott sei Dank kennen sie mich und meinen Beruf im Restaurant gut und sind sehr verständnisvoll , wenn ein Baby alle Menübestellungen durchkreuzt ) und fuhr direkt in den Gebärsaal. Deine Eltern waren bereits schon dort und meine Kollegin Bettina war daran, den in der Klinik üblichen Venenzugang bei deiner Mama zu legen und Blut abzunehmen. Bettina (❤️) soviel sei schon verraten, hatte in dieser Nacht nicht viel zu tun, nur du warst unterwegs, geboren zu werden und so begleitete Bettina mich und dich und deine Eltern durch die Nacht im Gebärsaal, nahm mir viel ”Nebenarbeit ” ab und war letztendlich auch bei deinem Ankommen mit dabei. Deine Mama lag, als ich den Gebärsaal betrat, im Bett, deine Herztöne schlugen hörbar unaufgeregt aus dem Herztonmonitor. Deiner Mama war anzusehen, wie eure Wehen sie forderten, ausserdem plagte sie zu allem auch noch Übelkeit. Ich untersuchte deine Mama rasch und konnte ihr bestätigen, dass all die Wehen bisher nicht umsonst waren, dein Geburtsweg hatte sich weiter geöffnet, allerdings für deine Mama enttäuschen wenig weit. Ich atmete mit deiner Mama einige Wehen zusammen, um für deine Mama die für sie richtige Atemtechnik herauszufinden. Auch schlug ich deiner Mama vor, wieder aus dem Bett zu kommen, eventuell die Wirkung des entspannenden Wassers auszuprobieren oder sich ausserhalb des Bettes durch Bewegung zu mobilisieren und eure Geburt zu unterstützen. Deine Mama verspürte, dass die Badewanne sie zu viel Energie kosten würde, auch für das Stehen fehlte ihr die Kraft, aber sie kam aus dem Bett und setzte sich auf den Pezziball, kreiste dort ihr Becken und versuchte durch dieses Rotieren leichter durch eure Wehen zu kommen und dich in deinem Weg durch ihr Becken zu unterstützen. Während ich weiter mit deiner Mama durch die Wehen atmete und sie dabei ihr Becken kreiste, stütze dein Papa deine Mama in der Wehenpause, so dass sie sich auf dem Ball fallen lassen konnte, sich erholen konnte und sie machte das so gut! Dein Papa hielt deiner Mama ein kühlendes, nasses Tuch an die Stirn, ich aber legte ihr ein Wärmekissen auf die schmerzende Stelle am Rücken. So gingen wir mit deiner Mama durch viele eurer Wehen, aber die Übelkeit hielt weiter bei deiner Mama an und kostete sie so wertvolle Energie. Deine Mama spürte ihre Müdigkeit, ein ganzer, schon so aufregender und intensiver Tag war fast vorbei und sie hatte nur noch den Wunsch, sich wieder ins Bett zu legen. Dorthin, wo ihre Beine sie nicht mehr tragen mussten und ein Kissen zwischen diesen ihr ein wenig Entlastung bringen sollte. Wir waren nun 2 Stunden im Gebärsaal, deine Mama kämpfte sich von Wehe zu Wehe oder besser : von Erholung bringender Wehenpause zu Wehenpause. Deine Mama spürte , wie ihre Energievorräte nach so einem langen Tag erschöpft waren und bat mich, noch einmal nach zu sehen, ob dein Geburtsweg sich weiter geöffnet hatte. Häufig ist es ja so, dass wenn die Frauen denken, keine weitere Wehe mehr aushalten zu können, dass dann die Geburt unmittelbar bevorsteht. Bei euch aber hatte sich kaum etwas getan und wir alle waren enttäuscht, dass ich keinen besseren Befund ertasten konnte. Und so empfinde ich es in genau solchen Situationen als wohltuenden Segen, meinen Frauen eine Periduralanästhesie  anbieten zu können. Ich bespreche diese Art von Schmerzlinderung unter der Geburt mit allen meinen Paaren bereits in der Schwangerschaft, sehe diese PDA als Anker, den Frau jederzeit in Anspruch nehmen darf, wenn es für sie notwendig erscheint. Deine Mama war soweit, diesen Anker zu beanspruchen und es machte so Sinn in dieser Situation, es zu tun. Ich rief unsere Anästhesistin, die deiner Mama die PDA legte. Deine Mama spürte schnell, dass die Intensität eurer Wehen für sie gefühlt zurück gingen, am Bauch deiner Mama tastend und auf dem Wehenschreiber sehend, hatte die Intensität aber die gleiche Stärke, wie vor dem Legen der Anästhesie. Ich hatte deinem Papa bereits eine Matte für den Boden und ein Kopfkissen gebracht , damit auch er, wie deine Mama, sich etwas erholen und Energie für das Ende deiner Geburt sammeln kann, aber ans allgemeine Ausruhen war nicht zu denken. Deine Mama musste nach wie vor eure Kontraktionen intensiv veratmen, nicht die Wirkung der PDA, die ich mir und vor allem deiner Mama gewünscht hatte. So rief ich erneut die Anästhesistin, die noch einmal die PDA korrigierte und nun endlich war deine Mama schmerzfrei und fiel erschöpft in ihren so notwendigen Erholungsschlaf. Dein Papa hatte nun Zeit, deine Geburtstuch und deine Kleidchen in den Wärmeschrank zu legen und mir deine Vormilch für dich, die deine Mama schon fleissig in den letzten Tagen eurer Schwangerschaft aus ihrem Busen gesammelt hatte, zu geben, nach deiner Geburt würdest du auf alle Fälle mit dem Besten der besten Nahrung für dich verwöhnt werden! Und nun endlich konnte auch dein Papa, der neue Tag war gerade 2 Stunden alt, sich einen Moment auf die Matte am Boden, neben dem Bett deiner Mama hinlegen und einen Moment Schlaf geniessen. Du und ich, wir zwei aber “arbeiteten” weiter, ich mit einem grossen, hochkonzentrierten Kaffee, dabei dich auf dem Herzton-Monitor beobachtend, wie du wunderbar  eure guten Kontraktionen meistertest. 2 wertvolle, energiebringende Stunden später war deine Mama wieder wach und schon so gut erholt das ein Lächeln ihr  Gesicht erhellte und wir alle waren dankbar über die Wirkung  einer gut sitzende PDA. Natürlich waren wir neugierig, was die Wehen in der Zwischenzeit erreicht hatten. Da deine Mama tiefenentspannt geschlafen hatte, so war ich mir sicher, war auch dein Geburtsweg um so einiges entkrampfter und konnte so unter dem Einfluss der Wehen sich leichter öffnen. Und nun war auch ein Lächeln in meinem Gesicht, denn in den letzten 2 Stunden hatte sich dein Geburtsweg auf 6 Zentimeter geweitet und dein Köpfchen drückte gemeinsam mit deiner Fruchtblase ordentlich auf den Muttermund und dehnte zusätzlich. An Schlaf war nicht mehr zu denken, eine leichte Aufregung und vor allem ganz viel Zufriedenheit erfüllte nun den Gebärsaal. Dein Papa war jetzt dankbar über eine Tasse Kaffe und etwas Schokolade zur Stärkung, deine Mama, sie sass glücklich über den Geburtsfortschritt, im Bett. Wir konnten nun die Lieder der Playlist deiner Geburtsmusik bewusst hören: Der Buena Vista Social Club, The Greatest Showman, Cat Stevens, Tracy Chapman und Stevie Wonder begleiteten dich musikalisch bei deinem Ankommen in diese Welt. Nur 45 Minuten später spürte deine Mama, wie du mit deinem Köpfchen tiefer durch ihr Becken rutschtest, denn ein für sie unangenehmer Druck nach unten machte sich bemerkbar. Euer Geburtsweg war innert kürzester Zeit komplett offen und nun war Platzt für deine Kraft, dem Druck deines Köpfchens. Noch war es etwas zu früh, dass deine Mama aktiv mitschieben durfte, aber sie atmete ganz flach und schnell, um  durch die jetzigen Kontraktionen  zu kommen. Das war noch einmal Schwerstarbeit für deine Mama und dein Papa gab deiner Mama in den Wehenpausen kühles Wasser und einen kalten Waschlappen für die Stirn, sass neben ihr und hielt ihre Hand. Deine Mama hatte sich vor deiner Geburt selbst einen ”Anker ” gestaltet, der sie daran erinnern sollte, sich wenn immer möglich zu entspannen und Kraft zu tanken. Dieser Anker war ein Teddy, der einen Feenduft versprühte, einen erdigen Waldduft, und deine Mama nutzte nun diesen Duft intensiv um sich mental auf die letzte Phase eurer Geburt zu stärken. Bettina gab deinem Papa eine grosse Pappkarte in die Hände, damit konnte er zusätzlich deiner Mama kühle Luft zu fächeln und diese Erfrischung tat deiner Mama gut. Sie blieb in Bewegung, auch wenn ihre Beine sie wegen der Periduralanästhesie nicht so sicher trugen, drehte und wendete sie sich im Bett von einer Seite zur andern, probierte den 4Füsslerstand und gab dadurch dir die Möglichkeit, leichter durch die letzten Zentimeter des Beckens zu kommen. Euer Geburtshelfer war inzwischen bei uns und dein Fruchtwasser tröpfelte  etwas, so dass wir uns entschlossen, die Fruchtblase komplett zu öffnen, damit du schneller zur Welt kommen konntest. Auf der Seite liegend begann deine Mama nun mit zu schieben und wir alle, dein Papa, Bettina, euer Geburtshelfer und ich, ermutigten deine Mama, feuerten sie an und sie machte das so unglaublich toll, dass ich nur wenige Minuten später, um 06:03 Uhr, dich deiner Mama in die Arme legen konnte. Wir deckten dich mit deinem warmen, bordeaux farbenen Geburtstuch zu und liessen dich und deine Eltern einen Moment in Ruhe ankommen. Gemeinsam betrachteten dich deine Eltern, sprachen und schauten liebevoll zu dir und wir alle bestaunten dich kleines, zauberhaftes Wunder. Euer Geburtshelfer hörte sich deine Herztöne und deine Lunge an, alles schien in Ordnung ! Eine winzige Geburtsverletzung wurde versorgt und als der Puls in der Nabelschnur nicht mehr zu tasten war, die Natur dich nun offiziell ohne Startunterstützung deiner Mama alleine Sauerstoff einatmen liess, gab ich deinem Papa 2 Klemmen in die Hand und er setzte diese Klemmen an deine Nabelschnur und durchschnitt diese andächtig. Eure Placenta folgte kurz darauf auch und wir schauten sie uns gemeinsam an. Deine Eltern entschieden sich, die Placenta mit nach Hause zu nehmen, um ihr einen besonders schönen und gebührenden Platz der Erinnerung in eurem Garten zu schaffen. Du lagst  bei deiner Mama auf der Brust, deine Augen gross geöffnet und wir bestaunten deine langen dunklen Haare. Du aber zeigtest ganz deutlich, dass der Busen deiner Mama der Ort war, an den du hin wolltest und mit nur wenig Unterstützung gelangtest du an den Ort deiner Wünsche. Draussen war es inzwischen hell geworden und als du für den Moment satt und zufrieden wirktest, wurde es Zeit, dir ein Nabelschnurbändchen auszuwählen. Deine Eltern entschieden sich für einen kleinen Fuchs und dein Papa wickelte den Fuchs um deine verbliebene Nabelschnur, während du in deinem Geburtstuch liegend, bei deiner Mama zufrieden in ihren Armen lagst. Danach schauten wir, wie schwer du warst und wieviele Zentimeter lang. Zurück bei deiner Mama im Arm kamst du in den Genuss deiner ersten Kopfmassage, die dir dein Papa zärtlich und vorsichtig gab. Du blicktest dabei mit deinen grossen dunklen und wunderschönen Augen in deine neue Welt, scheinbar absolut zufrieden mit allem, was um dich herum war und passierte. Deine Fussabdrücke wurden als Erinnerung für euch gemacht und dein Papa wusch vorsichtig die Stempelfarbe wieder von deinen Füsschen. Er zog dir deine erste Windel an und holte deine ersten Kleidchen aus dem Wärmeschrank. Ein grüner Body und ein heller Strampler waren dein allererstes Kleidungsstück welche dir dein Papa anzog und währenddessen er dich ankleidete, hatte er und du bereits eine anregende Konversation miteinander, unglaublich schnell lernte dein Papa deine Babysprache ☺️…Durfte deine Mama nach der Geburt mit dir kuscheln und bonden, so war jetzt dein Papa dran. Während ich mich um deine Mama kümmerte, damit sie sich etwas erfrischen konnte , kuschelte nun dein Papa mit dir, in dem er dich unter seinen Hoodie direkt auf seine Haut legte, nur deine dunklen Haare schauten aus dem Ausschnitt des Pullover hervor. Und bevor wir euch nach einem langen Tag und einer langen Geburtsnacht auf die Wochenstation brachten, machte ich noch wunderschöne Familienfotos von euch dreien, Fotos die ganz viel Glück und die unendliche Liebe deiner Eltern für dich zeigten.

Süsse kleine 🌸 LOLA MAVA 🌸, als ich beim Schreiben deiner Geburtsreise mir noch einmal die Fotos deiner Geburt anschaute und mir das Foto von deinem Nabelschnurbändchen ansah, fiel mir die Ähnlichkeit des kleinen Fuchses von deinem Bändchen mit einem tollen Familienmitglied von dir auf, gut möglich hatten sich deine Eltern deshalb für den Fuchs entschieden ! 🐕TACO🐕heisst dein wahrscheinlich bester vierbeiniger Hundekumpel auf Lebenszeit, den ich bei meinen Wochenbettbesuchen bei euch sehr genossen habe und ich freue mich sehr, darfst du mit so einem Goldschatz gross werden ! Geniesse ihn, geniesse deine Eltern, deine Familie, lacht viel gemeinsam und du, du werd nicht zu schnell gross! Ich bin dankbar, durfte ich deine Geburtsreise begleiten. 

Sei VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝 


🌸 Sophia Leona 🌸

3. Oktober 2022

Zauberhafte kleine 🌸 Sophia Leona 🌸, deine Geburtsreise startete in den letzten Minuten meines letzten Ferientages meiner Sommerferien. Deine Mama verlor euer Fruchtwasser, aber sie war tiefenentspannt, spürte dich gut, sah, dass das Fruchtwasser eine normale Farbe hatte und wusste, dass sie noch ein wenig Zeit hatte, um sich auszuruhen und vor allem wollte sie mich noch nicht stören… Erst vier Stunden später, als deine Mama regelmässige Kontraktionen hatte, weckte sie mich. Meinen ersten Arbeitstag hatte ich ursprünglich anders geplant, als er nun aussehen würde. Nachdem in meinen Ferien zu meinen 3 Mops-Hunden noch 2 kleine weitere Mops-Babys dazu gekommen waren, wollte ich eigentlich den Tag nutzen, um meine Praxis welpenfreundlich einzurichten, den kleinen Rackern in Ruhe alles zu zeigen und sie an den für sie neuen Ort  gewöhnen. Mit dem Anruf deiner Mama aber würden meine Hunde ( und zwar auch die ganz kleinen ) beweisen müssen, dass sie als  Hebammen-Hunde sich genauso wie Hebammen schnell auf neue, unvorhergesehene Situationen einstellen werden müssen…. Deine Mama war trotz ihrer regelmässig spürbaren Kontraktionen immer noch sehr entspannt und so einigten wir uns am Telefon, uns 2 Stunden später in meiner Praxis zu treffen ( vorausgesetzt, es würde sich keine für sie beunruhigende Veränderung ergeben ). Mir blieb so genügend Zeit, mich in Ruhe parat zu machen, nebst meinem schon gepackten Hebammenkoffer nun auch alle Hunde-Utensilien ins Auto zu packen und meine 5 verdutzten und eigentlich noch schlafenden  Hunde mitten in der Nacht ins Auto zu setzten und in meine Praxis zu fahren. Wenige Augenblicke nach mir kamen auch deine Eltern in der Praxis an und für den Moment waren alle Kontraktionen unwichtig, denn 2 kleine Hundebabys und die restlichen 3 grossen Möpse forderten erst einmal ihre Streicheleinheiten ein. Deine Mama sah toll aus und war guten Mutes, sie hatte noch ein wenig dösen könne in den ersten Stunden deines Geburtstages und die jetzigen Wehen kamen schön regelmäßig, forderten sie aber noch nicht all zu sehr. Nachdem ich meine Hunde in ihrem Zimmer untergebracht hatte, schauten wir nun, wie es dir und deiner Mama ging. Um deinen Papa kümmerte sich mein Senior-Mops Walter, der schon seit 13 Jahren immer mal wieder als Praxishund vielfältig im Einsatz stand und nun von deinem Papa intensiv gestreichelt wurde. Wir hörten alle zusammen, wie dein kleines Herz kräftig und fröhlich vor sich hin galoppierte und wir sahen auf der Wehenkurve, wie sich regelmässig Wehen auf-und wieder abbauten. Du warst davon aber noch überhaupt nicht beeindruckt. Noch einmal unterhielten wir uns über die Wünsche deiner Mama für deine Geburt. Deine Mama wollte so natürlich wie möglich und ohne Eingriffe durch eure Geburtsreise gehen und auch eine Geburt in der Badewanne war für deine Mama gut vorstellbar. Und deine Mama, sie freute sich schon so sehr auf das erste Sushi nach deiner Geburt. Eine Aufgabe, deren Erfüllung  dann dein Papa übernehmen würde, der nun, vom vielen Streicheln durch Walters Fell so viele Haare in den Händen hatte, dass wir uns lachend überlegten, dir daraus deinen ersten Pullover zu stricken. Natürlich wollten wir wissen, wie viel deine Mama und du mit den Wehen der letzten Stunden  schon geschafft hattet und ich konnte ertasten, dass schon knapp 3 cm des Weges ( von 10 cm ) geschafft waren. Deine Mama und dein Papa wirkten nach wie vor sicher und entspannt und weil deine Eltern wenige Minuten von meiner Praxis entfernt wohnten, einigten wir uns darauf, dass deine Eltern für einen Moment noch einmal nach Hause gehen würden, in ihrer gewohnten Umgebung solange bleiben wollten, bis es für deiner Mama wichtig war, mich und den Gebärsaal um sich zu haben. Ich nutze die Zeit um meinen Hunden den Suhrer Wald zu zeigen und 3 Freundinnen zu informieren, dass ich heute Hundesitter-Hilfe benötige. 2 Stunden später rief mich dein Papa an, die Kontraktionen waren inzwischen sehr stark und deine Mama wollte in den Gebärsaal fahren. Wenige Minuten später trafen wir uns dort und die Wehen, die man deiner Mama nun ansah, hatten eine so viel stärkere Intensität, als die, die wir noch in der Praxis erlebt hatten. Ich untersuchte deine Mama erneut und konnte ihr froh mitteilen, dass ein weiterer Zentimeter von der Eröffnung des Muttermundes geschafft war und du mit deinem Köpfchen bereits ordentlich mithalfst, deinen Geburtsweg weiter zu eröffnen, das spürte deine Mama auch, nebst den intensiven Wehen machte ihr nun auch Übelkeit zu schaffen. Dein Papa wollte deiner Mama so gerne und irgendwie helfen, aber deine Mama war spürbar ganz auf sich fokussiert und brauchte im Moment Raum und Zeit nur für sich, so dass dein Papa sich darum kümmerte, dass deine ersten Kleidchen und dein Geburtstuch ihren Platzt im Wärmeschrank fanden. Deine Mama äusserte den Wunsch, die Badewanne auszuprobieren, da wir aber auch auf eine Geburt im Wasser hinarbeiteten, empfahl ich deiner Mama, zwar langsam die Wanne mit warmen Wasser zu füllen, aber dennoch etwas Zeit an Land und die dazugehörende Schwerkraft zu nutzen. Und so stand deine Mama am Badewannenrand während langsam das Wasser in die Wanne lief, kreiste ihr Becken und veratmete Wehe um Wehe und deine Mama machte das so eindrucksvoll, so kraftvoll, so bewundernswert…  Deine Mama liess meine Nähe zu und ich massierte in dieser Zeit ihr schmerzendes Kreuz während dein Papa nun  alle deine Verwandten benachrichtigte, dass du auf dem Weg bist, geboren zu werden. Das deine Verwandtschaft sich unisono einig war, dass du wohl ein Junge werden würdest, während wir im Gebärsaal bereits wussten, dass da ein kleines süsses SOPHIA -Mädchen demnächst das Licht der Welt erblickt, diesen Umstand brachte auch deine Mama in einer Wehenpause zum Lächeln. Deine Mama blieb weiter aktiv, aus der stehenden Position wechselte sie nun in die sitzende, nahm den Pezziball zur Hilfe und kreiste dort sitzend ihr Becken, während dein Papa nun deiner Mama mit einem Massageball den Rücken massierte. Wenige Wehen später änderte deine Mama erneut ihre Position, ging in den 4Füsslerstand und ich zeigte deinem Papa, wie er mit Hilfe meines Rebozotuch Schwingungen im Becken deiner Mama vorsichtig erzeugen konnte und dich so dabei unterstützen konnte, deinen Weg durch das Becken deiner Mama zu gehen. Deine Mama kämpfte sich durch eine Wehe zur nächsten, von einer Wehenpause zur anderen und sehnte sich danach, wie bei ihren Anfangswehen daheim, sich in einer hängenden Position, sei es an der Sprossenwand oder am Seil, entspannen zu können. Aber die Beine wurden langsam müde und so legte sich deine Mama für einen Moment in die Arme deines Papas ins Bett um sich in den Wehenpausen, die Augen geschlossen, auszuruhen, kurz weg zu dösen… Kam aber eine Wehe, so atmete deine Mama so wunderbar durch sie hindurch und versorgte dich so mit immer ausreichend viel Sauerstoff, deine Herztöne zeigten uns, dass du und deine Mama ein gutes Team ward. Dein Papa hielt deiner Mama die Hand, er wollte so viel mehr für sie machen und konnte doch nicht und diese für ihn so passive Situation aushalten zu müssen, dass war die momentane Aufgabe für deinen Papa. Nichtsdestotrotz gaben die Wehenpausen deinen Eltern nun die Möglichkeit über die grosse Liebe deiner Mama, die Liebe zu Haien, zu reden und das nur schon wegen dieser Liebe für diese majestätischen Wassertiere eine Geburt von dir im Wasser zu euch passen würde. Deine Mama hatte durch das Liegen und die dadurch fehlende Schwerkraft beim Stehen einen kurzen Moment, in dem sie sich ausruhen und Kräfte sammeln konnte, bevor erneut Übelkeit und Erbrechen ihr zu schaffen machten, immer so ein Zeichen für uns Hebammen, dass wir aller Wahrscheinlichkeit nach an einem bestimmten Punkt der Geburt standen. Ich bat deine Mama, sie noch einmal ( und zum letzten Mal ) untersuchen zu dürfen und ja, nun wurde es Zeit, dass deine Mama die Badewanne ausprobieren, die unterstützende Wirkung des warmen, sie tragenden Wassers spüren durfte. Und deine Mama hatte einen kurzen Moment des sich Erholen, sich sammeln können im warmen Wasser  und dein Papa versorgte deine Mama zusätzlich mit Traubenzucker, aber der Moment war kurz, denn die Natur und auch du, ihr wolltet die Geburt zu Ende bringen. Kontinuierlich nahm die Intensität der Wehen nun wieder zu und du löstest mit deinem Köpfchen zum ersten Mal ein Druckgefühl bei deiner Mama aus, zeigtest ihr, dass du mithelfen konntest. Diese Phase der Geburt ist für viele Frauen unglaublich fordernd, entmutigend und lässt die Frauen häufig verzweifeln. Auch deine Mama deklarierte klar und deutlich, dass bei der nächsten Geburt, wenn überhaupt,  nur noch ein Kaiserschnitt für sie in Frage käme und die aufmunternden, mitfühlenden, tröstenden Worte von deinem Papa an sie wurden mit der Aufforderung abgetan, dass bitte schön er doch diese, deine Geburt hier weiter machen soll…( ich  bereite meine Paare in der Geburtsvorbereitung  genau auf diese mögliche Situation vor, alles darf und alles muss so gesagt werden, so will es die Göttin der Geburt😉 ) Aber wenn die Mamas das Gefühl haben, gar nichts geht mehr, keine Wehe mehr ist aushaltbar, genau dann kommt in der Regel eine andere Dynamik im Geburtsgeschehen auf. Deine Mama war seit 40 Minuten in der Badewanne und spürte nun sehr deutlich, wie du mit ihr gemeinsam die letzte Etappe eurer Geburtsreise anfingst. Während du  immer wie mehr Druck mit deinem Köpfchen gabst, schob deine Mama nach ihrem Gefühl entlastend mit. Und während dein Papa noch schnell etwas mehr warmes Wasser in die Badewanne füllte ( wir wollten dir natürlich den sanftesten, temperaturtechnisch perfektesten Start ins Leben ermöglichen ) konnte deine Mama bereits dein Köpfchen mit  ihren Händen ertasten, sahen wir bereits deine langen, dunklen Haare… du warst tatsächlich greifbar ”nah” und das gab deiner Mama noch einmal die Motivation, die es zum Ende eurer Geburt brauchte. Euer Geburtshelfer war inzwischen kaum  merklich zu uns gekommen, er wollte auf keinen Fall diesen Moment stören. Deine Mama, sie schob ganz nach ihren Bedürfnissen mit jeder nun folgenden Wehe dein Köpfchen Millimeter für Millimeter aus sich heraus und auch wenn das absolute Schwerstarbeit ist, wir alle, die am Badewannenrand bei deiner Mama stehen durften, wir  staunten, waren beeindruckt, begeistert, wie unglaublich schön deine Mama dir in diesem Augenblick dein Leben schenkte. Geboren wurdest du im Wasser, dem Lieblingselement deiner Mama und du “schwammst ” ihr förmlich in ihre Arme… Absolut entspannt lagst du nun dort, ein  Tuch lag auf dir, tränkte sich mit dem warmen Wasser der Wanne und  deckte dich wie eine warme Decke zu, deine Mama lehnte zärtlich ihren Kopf an dein Köpfchen, dankbar, dass du nun da warst, sie es so wunderbar geschafft hatte. Dein Papa war absolut ergriffen, mit Tränen in den Augen küsste er erst deine Mama und dann umarmte er mich, bedankte sich für die Hilfe…. Du lagst scheinbar zufrieden in den Armen deiner Mama, deine Eltern betrachteten dich gerührt und fasziniert, sahen deine vielen dunklen langen Haare. Du atmetest ohne zu schreien, wurdest entspannt rosig, machtest sehr schnell deine Augen auf. Schon fanden deine Finger den Weg in deinen Mund …Dein Papa gab dir seinen Finger und sofort hieltest du dich an ihm fest. Wir liessen euch kleine, noch so junge Familie einen Moment ungestört, diesen so speziellen  Augenblick begreifen lassen, geniessen, alle Anstrengungen abstreifen, entspannen… So lange, bis das Wasser zu kalt für dich und deine Mama wurde. Für die Geburt der Placenta ging es aus dem Wasser zurück an Land, ins Bett. Dein Papa holte euer Geburtstuch aus dem Wärmeschrank und deckte dich zu, deine Eltern hatten dir ein schwarzes Tuch ausgesucht, aussergewöhnlich zwar für mich, aber es erfüllte seinen Zweck, das Tuch dunkelte dein Licht ab und du lagst warm in das Tuch eingekuschelt mit offenen Augen auf der Brust deiner Mama, bereits den Daumen im Mund. Die Dammschnittschere gab ich deinen Eltern zur Erinnerung mit nach Hause, es hatte sie nicht gebraucht, nur eine winzige Geburtsverletzung wurde nun von eurem Geburtshelfer genäht. Auch deine Placenta würden deine Eltern, nachdem wir sie gemeinsam betrachtet hatten, mit nach Hause nehmen. Was für eine schöne Tradition ist es, diesem so wichtigen Teil des zur Welt Kommens als Erinnerung einen Platz unter einem Baum daheim zu gönnen….Euer Geburtshelfer schaute nun gemeinsam mit deinem Papa, ob alles an dir dran und alles so gesund an dir war, wie es den Anschein nahm. Alles sah gut aus und dein Papa durfte dich deiner Mama wieder zurück in die Arme legen. Jetzt wo alles kontrolliert, alles wichtige erledigt war, liessen wir euch noch einmal ein wenig Zeit nur für euch, dich in Ruhe betrachten zu können, das Wunder zu begreifen, dafür war jetzt alle Zeit der Welt vorhanden. Und etwas später, du zeigtest es uns deutlich, war es dein Hunger, der nun das Geschehen bestimmte. Problemlos, als ob schon ewig geübt, gingst du an den Busen deiner Mama und nicht nur du hattest Hunger, auch dein Papa konnte sich nun  in der Zeit stärken, als deine Mama dich stillte und als deine Mama ihre erste Mahlzeit als Mutter genoss ( nein, es war noch nicht Sushi😉), hielt dich dein Papa im Arm und stillte dein Saugbedürfniss mit Hilfe seines Fingers. Hatte dein Papa nach deiner Geburt und nach dem Auspulsieren der Nabelschnur diese durchtrennen dürfen, so wollte nun deine Mama die restliche Nabelschnur auf eine Sophia-freundliche Länge kürzen und das machte sie andächtig und perfekt! Nun wurde es Zeit zu schauen, wie schwer und wie lang du warst, dein Kopfumfang wurde von mir gemessen und deine Temperatur ermittelt. Deine Eltern wählten eine zartrosa Blümchen mit einem grünen Blatt als Nabelschnurbändchen  für dich aus und dein Papa wickelte das Bändchen nun um deine restliche Nabelschur. Fußabdrücke fertigten wir als Erinnerung an deine winzigen Füsschen an  und dein Papa wusch die Stempelfarbe wieder ganz vorsichtig von deinen Füsschen, du lagst dabei in den Armen deiner Mama, scheinbar ganz zufrieden mit sich und deiner neuen Welt. Deine erste Windel legten dir deine Eltern gemeinsam an und danach kleidete dich dein Papa in deine ersten Kleidchen. Ein zauberhafter Body mit einem Hundegesicht darauf und eine braune Hose kam dazu. Aber wie es im Leben von uns Frauen ja immer mal wieder vorkommt, kurz entschlossen gab es ein Tenuewechsel, wurde die braune Hose noch gegen eine weisse ausgetauscht. Ein weisses Mützchen deckte deine vielen dunklen Haare zu und schützte dich vor Temperaturverlust. Rosarote Perlen wählten deine Mama und dein Papa, um dir damit deine Namenskette für dein Handgelenk aufzufädeln. Als deine Mama sich nun etwas frisch machte, dufte dein Papa mit dir im Arm schmusen, mit dir zusammen dein Babybettchen auf der Wochenbettstation holen  und hat das ausführlich genossen…Und deine Mama, sie machte ein Foto von dir in den Armen deines Papas und dein Papa, er sah so glücklich aus! 

Süsse kleine 🌸 SOPHIA LEONA 🌸 , 8 Stunden nach dem wir den Gebärsaal betreten hatten, ging deine Mama, dich nun in deinem Bettchen vor sich her schiebend, wieder aus dem Gebärsaal heraus, dein Papa begleitete euch. 8 Stunden, in denen aus einem so sympathischen jungen Paar, junge, so sympathische Eltern, deine Mama und dein Papa, wurden. Noch in der Schwangerschaft sagten mir deine Eltern , dass wenn es nach deiner Mama ginge , du noch 3 Geschwisterchen bekommst.  Ich hoffe natürlich sehr, dass ich wenigstens bei einer Geburt noch mit dabei sein darf 😊! Und ich hoffe auch, dass irgendwann der Traum deiner Eltern in Erfüllung geht, dass ihr alle zusammen mit Haien tauchen könnt und diese wundervollenTiere gemeinsam in ihrem Element erleben dürft, diesem  Element Wasser, welches dir dank deiner wunderschönen Geburt ja quasi in die Wiege gelegt wurde !

Sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 NELA ROSE 🌸

21. September 2022

Zuckersüsse 🌸 NELA ROSE 🌸 , du kleines Mädchen mit dem wunderschönen Namen! Es sind immer diese besonders freudvollen, schönen Momente für mich, wenn sich meine ehemaligen Patientinnen wieder bei mir melden, um mich für eine erneute Begleitung ihrer Geburtsreise anzufragen. Deinen grossen Bruder 🌸 LENN MATHIS 🌸 durfte ich bereits 4,5 Jahre bevor du geboren wurdest, mit auf die Welt begleiten. Das Foto, welches dein Papa nach der Geburt von Lenn und mir gemacht hatte, schmückt noch heute meine Hebammenseite auf Facebook. Dein Bruder war bis zum letzten Tag seiner Zeit im Bauch eurer Mama nicht dazu zu bewegen, sich in die geburtenfreundlichere Position mit dem Kopf nach unten zu drehen. Entspannt ”sass” er in deiner Mama und so entschiedene sich deine Eltern damals, Lenn durch eine Bauchgeburt zur Welt kommen zu lassen. Für deine Mama war das Ankommen deines Bruders im OP ein überraschend wunderschönes Erlebnis und ich werde es nie vergessen, wie der Geburtshelfer von Lenn sich noch im OP quasi ”entschuldigte”, Lenn nicht auf natürliche Art bei seiner Geburt begleitet zu haben, aber deine Mama in diesem Augenblick so voller Freude und Glück strahlte, weil ihr Geburtserlebnis mit dieser Bauchgeburt für sie absolut perfekt war. Nun warst du unterwegs, Lenn zum grossen Bruder werden zu lassen und deine Mama fragte, ob ich für euch einen Platz in meiner Geburtenagenda Ende September reservieren könne. Normalerweise sind Ende September meine Ferien nur noch (im besten Falle) sonnige Erinnerungen, aber ausgerechnet in deinem Geburtsjahr verschob ich für ein anderes wertvolles Baby meine Ferienzeit von August in den Monat September, so dass ich deiner Mama noch keinerlei Zusagen machen konnte. Nichtsdestotrotz begleitete ich deine Mama natürlich erst einmal in der Zeit in der du den Bauch deiner Mama kugelrund anwachsen liesst und gleichzeitig sagte eine meiner liebsten Wochenbettskollegin (und Freundin) zu, euer Wochenbett zu begleiten, sollte ich nicht da sein. So war damit ein Sorge deiner Mama schon einmal weniger, aber deine Mama spürte, wie sie, anders als bei deinem Bruder, sich viel mehr Gedanken über die Zeit machte, die auf euch zukommen würde. In meiner Praxis sprachen wir darüber und auch über ihre Ängste, die sie beunruhigt wahrnahm. Und ich konnte sie in dieser Hinsicht mit meinen Erfahrungen beruhigen, dass es ganz normal ist, dass Mamas beim zweiten Baby sich ihres Glücks eines gesunden Babys bei der ersten Geburt nun voll bewusst werden und die Ängste, ob es auch beim zweiten Baby alles wieder genau so gut werden würde, dass diese Ängste die allermeisten Eltern in der Schwangerschaft beschäftigen und  sie diese Ängste zulassen und sich ihnen stellen müssen. Auch spürte deine Mama den Druck, ob sie mit deinem Ankommen deinem Bruder dann noch gerecht werden kann, ihm genügend Zeit widmen würde könne. Aus diesem Grunde überlegte sie sich auch, bei dir auf die eigentlich vorgesehene erneute Bauchgeburt zu verzichten und sich auf einen Geburtsversuch im Gebärsaal einzulassen. Grundsätzlich begrüssen wir solche Spontangeburtversuche natürlich sehr, bei deiner Mama aber war es nicht der Wunsch ”normal” zu gebären , sondern mehr die Angst, nach einer erneuten Bauchgeburt nicht fit genug für deinen Bruder (und auch dich) zu sein, denn eigentlich, würde es nach ihren Bedürfnissen gehen, war sie bei Lenns Geburt damals so glücklich und zufrieden gewesen, dass sie für sich selbst eine erneute Bauchgeburt wünschen würde. Wir trockneten erst einmal ein paar Tränen bei deiner Mama, um dann ganz ehrlich alle Vor-und  auch alle Nachteile beider Geburtsarten zu besprechen und ich machte deiner Mama Mut, zu ihren Bedürfnissen zu stehen. In der heutigen Zeit wünschen wir uns doch alle so sehr, dass Frauen ihre Geburten selbstbestimmt erleben dürfen, nach ihren Vorstellungen. Und doch müssen sich Frauen immer noch rechtfertigen, selbstbestimmt gebären zu wollen, egal ob daheim, im Gebär-oder im OP-Saal. Deine Mama sprach auch noch einmal in Ruhe mit eurem Geburtshelfer darüber und auch er, der damals sich bei der Geburt deines Bruder ”entschuldigte”, auch er stützte deine Mama nun, ihre Empfindungen, ihre Wünsche zu priorisieren. Ich konnte deine Mama in Bezug auf die Mobilität beruhigen, denn meine Erfahrung bei zweiten Bauchgeburten, insbesondere wenn sie geplant und gewünscht werden, sind, dass die Frauen wohl wissend, was auf sie in den ersten Tagen nach der Geburt zu kommt, viel schneller wieder mobil und auf den Beinen sind. So fiel der Entschluss, dich wie deinen Bruder durch eine Bauchgeburt zur Welt kommen zu lassen und dein Geburtsdatum wurde geplant und nun, da ein Datum fest stand, konnte und wollte ich auch gar nicht anders: ich wollte natürlich bei deiner Geburt mit dabei sein und sagte deinen Eltern zu, meine Ferien für einen, deinen (!) Tag zu unterbrechen um so die Chance zu bekommen, dich nach deinem Geburtshelfer als zweites in den Armen halten zu dürfen! Die Herausforderung bestand nun nur noch, dass auch du mit unseren Plänen einverstanden warst, ihr Mäuse lehrt uns ja nur all zu gern, dass die Göttin der Geburt nicht selten alle sorgsam gemachten Pläne mit Freude durcheinander wirbelt. Auch du liesst deiner Mama immer mal wieder nervös werden, denn die Tage vor deinem Ankommen waren die Wände deine Einraumwohnung äusserst unruhig, viele Kontraktionen spürte deine Mama und viele warme Entspannungsbäder genoss deine Mama mit dir inside, um aus den Übungswehen keine Geburtswehen entstehen zu lassen, denn deine Mama wollte einfach, dass ich unbedingt mit dabei bin, wenn du geboren wirst und ich denke, es war auch nur der mentalen Stärke deiner Mama zu verdanken, dass wir das geplante Datum wirklich erreichten. Sehr früh am Morgen, die Halbmondsichel und ein klarer Sternenhimmel waren an deinem Geburtstag gut zu sehen, nahm ich meine beiden Hundewelpen, die frisch bei mir eingezogen waren und fuhr quasi mitten in der Nacht zu einer Freundin, die, solange ich mit dir und deinen Eltern beschäftigt war, auf die kleinen Möpse aufpassen wollte. Ich schickte  deiner  Mama meinen Livestandort von unterwegs und kaum abgeschickt, kam schon eine Antwort von deiner Mama zurück : sie wünschte uns eine gute und sichere Fahrt! Deine Mama war also auch schon wach und auf den Beinen! Wir trafen uns auf dem Parkplatz der Klinik morgens um halb 6 Uhr, deine Mama und natürlich auch dein Papa waren nervös aber eine riesige, glückliche Vorfreude auf dich war in ihren Gesichtern zu sehen. Sie erzählten mir, dass dein grosser Bruder noch schlafend zu Hause, heute von eurer Grossmutter betreut wird und er noch überhaupt gar keine Ahnung hatte, was für ein spezieller Tag , der ”grosse Bruder-Tag ”, anstehen würde. Wir gingen zusammen in den Gebärsaal und obwohl so früh am Morgen es normalerweise immer noch ganz ruhig in der Klinik ist, über dem Gebärsaal kreisten an diesem Tag so einige Störche im Landeanflug, so dass ich mit deinen Eltern den einzig freien Raum, unser Pistache-Zimmer (ein Zimmer, das notfalls auch für Geburten genutzt werden kann) einzog. Ich erklärte deinenEltern noch einmal, was in den nächsten Minuten vor deiner Geburt  passieren wird und während deine Mama das für die OP typische Spitalnachthemd anzog, holte dein Papa bereits dein Geburtstuch und einiges an Babykleidchen für dich aus der Tasche. Dein Geburtstuch war rosarot und hatte einen braunenTeddy darauf und deine Tante hatte es für dich organisiert. Die vielen Kleidchen waren sowohl rosarot (wir wussten, dass du ein Mädchen werden würdest !) und weiss. Während deinem Papa rosarote Kleidchen für dich ganz wunderbar gefielen, mochte dich deine Mama lieber in weiss nach der Geburt sehen, wir legten einfach alle Kleidchen in den Wärmeschrank und ich war natürlich gespannt, was du letztendlich und schon bald angezogen bekommen würdest. Eine Infusion wurde deiner Mama gelegt und ein letztes Mal hörten wir deinen galoppierenden Herzschlag aus dem CTG-Gerät. Wie immer empfehle ich, von diesem CTG ein letztes Video  zu machen, die letzte Erinnerung an dich aus der Zeit von dir im Bauch, bevor die ersten Momente von dir nach der Geburt dazu kommen werden. Dein Papa filmte also deinen Herzschlag, der vollkommen unaufgeregt sicht- und hörbar war, so ganz anders, wie dich deine Mama die letzten Tage turbulent gespürt hatte. Und während wir noch die restlichen OP-Vorbereitungen bei deiner Mama erledigten, hörten wir im Zimmer nebenan, wie ein Storch seinen Landeanflug im Sturzflug absolvierte, denn kaum waren die dortigen Eltern im Gebärsaal angekommen, hörten wir schon die kräftige Stimme  eines neugeborenen Babys. Das nächste Baby aber solltest du sein, dass zur Welt kommen würde, der OP rief uns zu sich, wir wurden erwartet. Dein Papa und ich fuhren deine Mama in ihrem Bett zum OP, die Aufregung war deiner Mama, auch wenn sie ganz ruhig aussah, dennoch anzumerken. Dein Papa  hielt dein Geburtstuch und die Hand deiner Mama fest und bevor deine Mama in den OP geschoben wurde, küsste dein Papa die Stirn deiner Mama. Wir hatten einen OP-Saal mit Tageslicht, was ich besonders schön finde, wenn ihr Mäuse bei ”richtigem ” Licht in eure Welt geboren werdet. Davon haben deine Eltern aber wahrscheinlich gar nicht so viel mitbekommen, denn während dein Papa sich für den OP umzog, wurde deine Mama routiniert auf eure Bauchgeburt vorbereitet.Und während der Anästhesist deiner Mama die Anästhesie legte, hielt ich ihre Hand, atmete beruhigend zusammen mit ihr und ganz schnell schon spürte sie, wie die Wirkung der Narkose einsetzte. Ich holte deinen Papa aus der Umkleide und erklärte ihm durch das Fenster des OPs, wer von den vielen Leuten, die im Saal für deine Mama und dich da waren, welche Aufgabe hatte. Ein letztes Foto machte ich von deinem Papa mit deinem Geburtstuch in der Hand, bevor wir ihn zu deiner Mama in den OP-Saal liessen. Euer Geburtshelfer kam, stellte deine  Eltern seinen Kollegen vor, der bei deiner Geburt assistieren würde und wenige Momente später begann deine Bauchgeburt  und deine Eltern, die noch bei der Geburt deines Bruders überrascht waren, wie schnell es eigentlich geht, bis ihr Mäuse da seid, sie rechneten natürlich jetzt damit, dich gleich sehen, hören und in den Armen halten zu dürfen! Ich blickte eurem Geburtshelfer über die Schulter und sah so dein Ankommen in diese Welt, problemlos und sehr sanft wurdest du aus dem Bauch deiner Mama geboren, die für dich kalte Luft liess dich sofort protestierend tief Luft holen und so hörten deine Eltern dich gleich und dein Geburtshelfer durchtrennte deine Nabelschnur, gab dich mir in meine Arme und weil dein Hautton schon exakt die gleiche Farbe wie dein Geburtstuch hatte, konntest du sofort auf die Brust deiner Mama und in die Arme deiner Eltern.Und kaum auf deiner Mama, ihre Wärme, ihren Geruch spürend, beruhigtest du dich und wir fragten uns, ob du überhaupt schon wirklich mitbekommen hattest, dass du geboren warst. Deine Händchen lagen über deinen Ohren, ein Anblick, den deine Eltern bereits von deinen Ultraschallbildern kannten. Aber nicht für lange, den deine Händchen griffen an Mamas Nase und wenige Momente später trautest du dich, deine Augen zu öffnen und grosse, dunkle, wunderhübsche Augen sahen uns an, für mich immer ein so besonderer und wertvoller Augenblick, in die absolut reinen, unschuldigen Augen eines neu geborenen Menschen schauen zu dürfen. Dein Papa hielt dein Köpfchen, deine Mama konnte dich zärtlich streicheln und du, du zeigtest mit deiner Zunge, dass du ganz genau wusstest, dass deine Mama so nah  bei dir ist und damit auch dein dich zukünftig nährender Busen. Vorerst musstest du dich aber noch etwas gedulden und so verbrachtet ihr die letzten Minuten der OP damit, euch gegenseitig anzuschauen, deine Eltern streichelten dich und schätzen schon mal, wie gross du etwa sein würdest. Die Kopfmassage, die deine Mama dir sanft mit ihren Fingern über deine langen dunklen Haare gab, schienst du mehr als zu geniessen. Endlich zufrieden aber warst du, als der Finger deiner Mama in deinen suchenden Mund kam und du gelassen und ausdauernd daran nuckeltest. Die OP war vorbei und euer Geburtshelfer gratulierte deinen Eltern zu ihrer wunderhübschen Tochter. Für den Moment, wo deine Mama nun aus dem OP-Saal gefahren wurde, konnte dich nun dein Papa in den Armen halten und er tat das voller Freude und Stolz. Euer erstes Familien-Porträt-Foto machte ich, sobald deine Mama dich wieder im Arm halten konnte und sie sah auf dem Bild so glücklich aus, alle Ängste, alle Sorgen die sich deine Mama ja immer wieder gemacht hatte, sie waren weg. Weil es ihr auch sonst ganz wunderbar ging, konnten wir unmittelbar vom OP aus deine erste Fahrt im Fahrstuhl erleben. Geplant war eigentlich, dass wir nun in den Gebärsaal fahren würden, um da eure ersten Stunden zusammen zu verbringen. Aber auch weiterhin wollten andere Babys das Geburtsdatum mit dir teilen, die Gebärsääle waren immer noch und schon wieder erneut besetzt, so dass wir zuerst in den Pistache-Raum vom Morgen zurück kehrten, da aber auch dieser von den Hebammen für eine weiteres Baby  gebraucht wurde, fuhren wir nun direkt in euer Wochenbettzimmer. Dort liess ich euch im wahrsten Sinne des Wortes erst einmal Zeit, um in Ruhe ”anzukommen”, deine Eltern sollten dich ungestört geniessen und betrachten können. All zulange blieb es aber nicht beim Betrachten, denn du hattest dein Saugbedürfniss und den dazugehörigen Hunger nicht vergessen, völlig unkompliziert gingst du an den Busen deiner Mama und während du dort deinen ersten Hunger stillen konntest, setzte dir dein Papa zum Schutz vor Wärmeverlust deine erste Mütze auf dein Köpfchen und damit die farblichen Vorlieben deiner Eltern beide gerecht wurden, war dein Mützchen strahlend weiss und hatte rosarote Punkte darauf ☺️. Während du weiter bei deiner Mama  trankst, suchten sich deine Eltern ein Nabelschnurbändchen für dich aus, der Elefant mit einem blauen Herz wickelte dein Papa nun um den Rest deiner Nabelschnur, während du im Schoss deiner Mama absolut zufrieden lagst und alles, was dein Papa mit dir machte, zu beobachten schienst. Obwohl euer Geburtshelfer unmittelbar nach deiner Geburt die Nabelschnur durchtrennte ,durfte dein Papa nun den Rest der noch vorhandenen Nabelschnur erneut durchtrennen, um sie  auf einen für dich komfortablen Rest zu kürzen. Gemeinsam schauten wir nun, ob du alle Fingerchen, Füsschen, Zehen und Händchen hattest und ob auch sonst alles an dir gesund erschien. Wir machten Fussabdrücke deiner Füsschen, was gar nicht so einfach war, denn immer zogst du einen deiner Zehen über einen anderen ….Dann wickelte dich dein Papa in deine erste Windel. Deine ersten Kleidchen, sie waren tatsächlich ganz in weiss und als dein Papa fast fertig mit dem Anziehen war, merkten wir, dass wir ja noch überhaupt nicht wussten, wie schwer und wie lang du warst! Und während ich aus dem Gebärsaal eine Waage holte, zog dich dein Papa routiniert wieder aus und wir lasen dein Geburtsgewicht mit 3580g auf der Waage ab und massen dich von Kopf bis Fuss mit 55 cm! Erneut zog dein Papa dich an und er genoss es  verliebt. Deine Mama half beim Mützchen und schaute zufrieden zu, wie du mit deinem Papa dich absolut wohl zu fühlen schienst. Deine Namenskette, die fädelte dein Papa natürlich auch noch auf und jetzt durfte ER seine Farbvorliebe wählen, dein zauberhafter Name wurde von rosaroten Perlen umrundet. 

Zauberhafte 🌸 NELA ROSE 🌸 , später, an deinem Geburtstag, genoss deine Mama ihren sehnlichst gewünschten und so verdienten Teller Bündnerfleisch ( Schwangere wissen vom Verzicht über 40 lange Wochen 😉) , dein Papa aber bondete mit dir, du durftest auf seiner nackten Haut kuscheln und ihr beide habt es entspannt genossen ! Ich fuhr am Nachmittag wieder mit meinen Hundewelpen nach Hause, die allerletzten meiner Ferientage geniessen , um dann rechtzeitig dein Wochenbett von Anfang an bei euch daheim begleiten zu können…. Dort war es  eine riesige Freude, mitzuerleben, wie dein grosser Bruder Lenn bei jedem meiner Besuche tatkräftig und so voller Stolz mithalf, dein Wägetuch parat zu legen und dich, seine kleine Schwester beim Wägen mit in die Höhe zu heben. Eine ganz ganz zauberhafte Familie hast du dir da ausgesucht und ich darf erwähnen, dass inzwischen nicht nur dein Cousin, sondern auch noch eine Cousine, bei deren Geburten ich auch dabei sein durfte, eure tolle Familie ergänzen. Es war und ist so schön, als eure Familienhebamme  euch Mäuse beim Erobern der Welt zu begleiten, 

Sei auch du von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 MALIN LUNA 🌸

25. Juli 2022

Süsses, so herbei ersehntes und mit so vielen Tränen der Liebe empfangenes Wunder 

🌸 MALIN LUNA 🌸, wenn nach einem Sturm die Sonne wieder scheint, dann wird oft ein Regenbogen am Horizont sichtbar. Regenbogen-Babys, so nennt man euch kleine, sehnlichst erwartete Mäuse, die nach der Geburt eines Sternenkindes, welches bereits vor, während oder unmittelbar nach der Geburt seine Flügel ausbreitet, um an Orte zu fliegen, die wir Menschen, die auf der Erde zurück bleiben, nicht fassen können, geboren werden.  Regenbogen-Babys schenken mit ihrem Ankommen in diese Welt den Eltern wieder Hoffnung, Freude und Glückseligkeit. Deine grosse Schwester 🌸 ALEA IDA 🌸 wurde ein Jahr vor deiner Geburt mit so vielen Tränen der Traurigkeit und Verzweiflung deiner Eltern und deiner Familie auf ihrer Sternenreise begleitet. Für uns alle, die deinen Eltern in dieser Zeit nahe standen eine ungemein traurige, schmerzhafte Zeit, wissend, dass kein Schmerz, den wir fühlten, nur annähernd die Intensität haben konnte, die deine Eltern in ihrer Trauer spüren und verarbeiten mussten. Deine Eltern, kleine 🌸 MALIN  LUNA 🌸, ich kenne sie und deine Familie  gut, deine Mama war schon in Kindheitstagen als Freundin  meiner Tochter bei mir daheim, deine Cousine 🌸LAURA CLARA 🌸, deren Onkel dein Papa ist, durfte ich als Hebamme mit auf die Welt begleiten. Deine Eltern, sie sind so etwas besonderes, sie sind wunderbare, liebevolle, so warmherzige Personen. In all’ der schweren Zeit nach der Geburt von  🌸 ALEA IDA 🌸 haben sie sich gegenseitig gestützt, ihre Tränen zusammen geweint und getrocknet, der Trauer den Raum gegeben, der gefüllt werden durfte und musste.  Ein zart rosa-pastell farbenes Herz mit dem Namen deiner Schwester darauf gestickt, schmückte in der Adventszeit ihren Weihnachtsbaum und es war das schönste Weihnachtsgeschenk für deine Eltern und uns alle, als sich an Weihnachten der sehnlichste Weihnachtswunsch deiner Eltern mit Gewissheit füllte : du hattest es dir in deiner Mama gemütlich gemacht und sorgtest dafür, dass deine Eltern ihr Weihnachtsfest nicht alleine mit ihrer Trauer feiern mussten, sondern du ihnen, zwar noch so winzig klein aber dennoch schon so wärmend  die Hoffnung schenkst, die ich deinen Eltern gewünscht habe. Schon bald schickte mir deine Mama ein erstes Ultraschallbild von dir und sie schrieb mir, wie sehr deine Eltern, deine Schwester fest in ihren Herzen liebend, sich auf dich und die Zukunft mit dir freuten. Mahne ich ja normalerweise meine Frauen, jeden Moment ihrer Schwangerschaft auszukosten und diesen so speziellen, wertvollen  Zustand des Schwanger seins zu geniessen, so konnte ich es bei deinen Eltern nur zu gut verstehen, wenn ihnen die Zeit bis zu deiner Geburt nicht schnell genug vergehen konnte. Und immer wenn wir uns sahen oder hörten, du mit deiner Mama um dich herum wachsend und gedeihend, deine Eltern, sie hatten dieses wunderschöne Strahlen in ihrem Gesicht, ein Strahlen voller Vorfreude und Liebe für dich und sie hatten aber auch diesen wissenden Blick in ihren Augen, dem Wissen, wie ungemein wertvoll eure gemeinsame Zukunft war. Wir wussten, dass du ein kleines Mädchen werden würdest und wenn wir uns alle auch über einen kleinen Jungen gefreut hätten, war es irgendwie besonders schön, sich auf eine Schwester für 🌸 ALEA IDA 🌸 zu freuen. Deine Eltern taten deine immer wie kräftiger werdenden kleinen Tritte gegen die Bauchdecke deiner Mama so gut und ich gab ihnen einen kleinen Herztonmonitor für die Zeit eurer Schwangerschaft mit nach Hause, damit deine Eltern immer dann, wenn  sie es brauchten, deinen kleinen Herzschlag hören konnten. Wir wussten, dass auch du, gleich wie deine Schwester durch eine Bauchgeburt zur Welt kommen solltest und deine Eltern interessierten sich für eine sogenannte ”Kaisergeburt”, eine Bauchgeburt , bei der die Eltern die Geburt ihres Kindes mit ansehen konnten ( statt dem üblichen sterilen Tuch vor den Köpfen der Eltern ) und gegebenenfalls sogar ihr Baby selbst in diesem Augenblick in ihre Hände empfangen durften. Auch wenn ich sehr hoffe, dass diese ”Kaisergeburt” irgendwann einmal zur Routine bei geplanten Bauchgeburten werden wird ( und ich das auch noch miterleben werde 😉), je näher wir an deinen geplanten Geburtstag kamen, je mehr deine Eltern verständlicherweise aufgeregt wurden, um so mehr hatten deine Eltern nur noch den Wunsch, dein Ankommen so unspektakulär, so routiniert und mit allen Sicherheitsvorkehrungen wie möglich gestalten zu lassen. Am Vorabend vor deinem Geburtstag trafen deine Eltern und ich uns noch einmal in meiner Praxis, wir kontrollierten deine Herztöne und besprachen noch einmal den Ablauf in der Klinik an deinem Geburtstag. Der begann mit einem traumhaft schönen Sonnenaufgang, den ich beobachten konnte, als ich mich auf den Weg in die Klinik machte. Deine Eltern hatten eine ruhige letzte Nacht mit dir im Bauch deiner Mama bei euch daheim, aber ich denke, viel Schlaf wird für die zwei wohl nicht dabei gewesen sein 😌…. Wir gingen in euer zukünftiges Wochenbettzimmer und bereiteten deine Mama auf die Operation vor. Sie bekam ein Spitalnachthemd und eine Infusion, gemeinsam mit deinem Papa zogen wir ihr Thromboseprophylaxe- Strümpfe an, wir lauschten erneut deinen  Herztönen, die völlig unaufgeregt aus dem Herztonmonitor pochten. Suchen meine zukünftigen Eltern nun das Nabelschnurbändchen für ihr Baby aus, so war deines bereits schon lange im Voraus reserviert. Genauer gesagt waren es 2 Bändchen, die ich für dich zur Seite gelegt hatte und aus denen deine Eltern ihre Wahl nach deiner Geburt treffen wollten: der Walfisch und der Octopus. War der Walfisch eine starke Symbolfigur für deine Schwester und deren  Reise, so schickte mir deine Mama schon in der Schwangerschaft ein Foto eines Octopus-Plüschtieres, das auf dem Babybett daheim bereits auf dich wartete. Deine Eltern würden sich bald für eines der beiden Bändchen entscheiden müssen, denn nun kam der Anruf vom OP, dass wir erwartet würden. Deine Mama und dein Papa, natürlich waren sie aufgeregt, aber sie waren so voller Erwartungen und so voller Vorfreude. Die beiden atmeten tief durch und schauten sich, gemeinsam ihre Hände haltend, bestärkend in die Augen, so viel mag ihnen in diesem Augenblick durch den Kopf gegangen sein, so viele  Erinnerungen an die Ereignisse des vergangenen Jahres waren wohl jetzt da und so war es gut, waren die nächsten Minuten angefüllt mit Aktivitäten, die ablenkten. Dein Papa nahm dein Geburtstuch an sich, ein hellbraunes zu deinen ersten Kleidchen passendes, weiches Tuch würde dich nach deiner Geburt zudecken. Wir fuhren dich mit deiner Mama um dich herum in den OP und in der  Op -Schleuse erwartete uns schon einer meiner Lieblingslagerungspfleger, der deine Mama vorbereitete und  in den OP-Saal brachte. Ich zeigte deinem Papa, wo und wie er sich für deine Geburt umziehen konnte und ging ebenfalls in meinen Umkleideraum. Dort wartete schon deine Kinderärztin, die nach deiner Geburt deine erste Untersuchung machen würde und ich stellte sie deinem Papa vor, den ich nun fertig umgezogen, aus seiner Umkleide abholte. Üblicherweise warten die zukünftigen Papas/ Partnerinnen  bis kurz bevor die OP beginnt, bevor sie zu den Mamas in den OP dürfen, bei deinen Eltern wollten wir aber, dass beide gemeinsam die letzen Momente vor der Geburt erleben und als ich deinen Papa, eingekleidet mit OP-Kittel, Mundschutz und Haube, dein Geburtstuch in den Händen haltend aus der Umkleide abholte, schauten wir uns tief in die Augen und dein Papa, er umarmte mich und sagte ”wir schaffen das !”. Ich begleitete deinen Papa zu deiner Mama, die bereits vom Anästhesieteam liebevoll umsorgt wurde, auch die OP-Leute bereiteten routiniert alles für dein Ankommen vor und obwohl alles eben so routiniert ablief, so war doch jedem im Saal die berührende, spezielle Situation, in der deine Eltern sich befanden, bewusst und jeder im Raum tat sein Bestes für deine Eltern und für dich. Die Kinderärztin stellte sich nun auch deiner Mama vor, dein Papa stand da neben deiner Mama und hielt ihre Hand. Euer Geburtshelfer kam zu euch und stellte euch seinen Kollegen vor, der ihm bei deiner Geburt assistieren würde. Euer Anästhesist begann, deiner Mama die Anästhesie für die OP zu legen und kaum merkte deine Mama die Wirkung und wurden die allerletzten Vorbereitungen erledigt, begann dein Geburtshelfer mit deiner Bauchgeburt. Ich stand hinter ihm, ein steriles Tuch in den Händen haltend, bereit dich von deinem Geburtshelfer ”aufzufangen” sobald du da warst. Es langte nur für einen kurzen, aufmunternden, bestärkenden Blick von mir zu deinen Eltern hinter ihrem blauen, sterilen Tuch, schon warst du zu sehen und für deine Eltern zu hören, denn ein protestierender Schrei von dir kündigte von deiner Ankunft und war wohl für uns alle in diesem OP-Saal das schönste Geräusch, was wir hören durften. Dein Geburtshelfer hielt dich kurz über das blaue Tuch , damit deine Eltern dich nicht nur hören, sonder auch sehen konnten. Dann gab er dich mir in die Arme und dieser Moment war auch für ihn und mich ein heilender Augenblick. Wir hatten dich aus Sicherheitsgründen 3 Wochen vor deinem Entbindungstermin zur Welt kommen lassen, du warst zwar noch voll mit Käseschmiere, aber du atmetest gut und deine Haut wurde rosig, so das ich dich sofort in die Arme deiner Mama und deines Papas legen konnte. So viele Tränen wurden in diesem Augenblick von deinen Eltern geweint, gefüllt voller Emotionen, so berührend war es zu sehen, wie deine Eltern dich willkommen hiessen und auch ich merkte gerührt, wie meine Augen sich mit Tränen füllten. Deine Mama küsste dich, sagte immer wieder ”Schön bist du da!” Dein Papa streichelte ergriffen dein Köpfchen und küsste deine Mama, sagte ihr, wie gut sie es gemacht hätte und das deine Mama und er nun nicht mehr nervös sein müssten. Er sprach dich mit deinem Namen an und seine Augen waren voller Liebe für dich. Ganz viele Haare hattest du und trotz der Käseschmiere auch um deine Augen herum, versuchtest du schon ein wenig, die Augen zu öffnen. Die Kinderärztin schaute nach dir, während du auf deiner Mama lagst, hörte deinen Herzschlag und deine Atmung ab. Alles war gut und wir konnten für den Rest der OP deine Eltern dich in Ruhe in den Armen geniessen lassen, ihre überwältigten Emotionen freien Lauf lassen. Als die OP vorbei war, gratulierte euer Geburtshelfer deinen Eltern und wünschte dir und ihnen alles Glück für euer gemeinsames Leben. Und auch alle andern Personen im OP gratulierten deinen Eltern zu deiner Geburt und wenn auch sonst üblicherweise nach einer Geburt eines neuen Menschenwesens die Stimmung im  OP immer ein wenig fröhlicher wirkt, nach deiner Geburt, so merkte man, waren sich alle Anwesenden der besondern Situation für deine Eltern bewusst. Deine Mama wurde aus dem OP in den Aufwachraum gefahren und so durfte nun dein Papa dich das erste Mal in seine Arme nehmen, eingehüllt in dein Geburtstuch wiegte er dich sanft und ganz nah bei sich. Er kostete so diese wertvollen Momente mit dir aus, schaute dich an, begriff dich im wahrsten Sinne des Wortes. Als deine Mama an alle Monitore angeschlossen, alle Werte überprüft waren, legte dein Papa dich auf die Beine deiner Mama, wickelte dich aus deinem Geburtstuch und hielt dich so für einen kurzen Moment, bevor er dich deiner Mama in die Arme gab, die dich nun endlich in ihre Arme nehmen durfte, ohne Tücher, so wie du aus ihr geboren wurdest. Rosarot war deine Haut, die Händchen schon suchend Richtung Mund führend, deine Augen hattest du schon bei deinem Papa das erste Mal versucht zu öffnen. Wir deckten dich wieder mit deinem Geburtstuch zu und deine  Kinderärztin schaute nun noch einmal, ob wirklich alles an dir dran und alles in Ordnung war. Deine Eltern beobachteten mit und auch dein Geburtshelfer und euer Anästhesist schauten zu und waren beruhigt, wie gut du dein Leben ohne pulsierende  Nabelschnur meisterst. Deine Eltern, sie bedankten sich bei deinem Geburtshelfer für alles, was sie mit ihm die letzten Monate erlebt hatten und nach dem du und deine Eltern nun so viel Aufmerksamkeit von so vielen Personen bekomme hattet, wurde es Zeit, euch dreien etwas Ruhe und Abgeschiedenheit zu organisieren. Wir zogen die Vorhänge um das Bett deiner Mama und so konnten nun deine Eltern ungestört dich im Arm halten und dich betrachten. Du lagst auf der Brust deiner Mama, hieltest dich am Finger deines Papas fest und deine Mama bestaunte deine schöne Nase. Sie sagte gerührt zu dir, wie fest deine Mama und dein Papa auf dich gewartet hatten. Als du deinen Daumen zielsicher in deinen Mund platziertes war klar, nun war Zeit, den Busen deiner Mama kennen zu lernen! Und das Ansetzten an die Brust deiner Mama klappte problemlos, du machtest das toll ! Wenig später erlebtest du deine erste Liftfahrt, denn wir fuhren aus dem Aufwachraum in den Gebärsaal, schliesslich wollten wir wissen, wie schwer und wie lang du warst. Zuerst liess ich deinen Papa deine Nabelschnur noch einmal durchtrennen, sie war dafür noch lang genug und deine Mama hielt dich dabei im Arm und schaute euch dabei zu. Deine Eltern wählten den Octopus ( der ja auch mein heimlicher Favorit unter allen meinen Nabelschnurbändchen ist ) für dich aus und dein Papa band ihn um den Rest deiner Nabelschnur. Ganz vorsichtig nahm dich nun dein Papa  und legte dich auf die Waage, 3225g Geburtsgewicht werde ich später in deine Geburtenanzeige eintragen. Wir verteilten ordentlich Stempelfarbe auf deinen Fußsohlen, damit wir schöne Fussabdrücke als Erinnerung für deine Eltern machen konnten, aber es brauchte mehrere Versuche, weil immer einer deiner klitzekleinen Zehen es nicht mit auf das Papier schafften. Letztendlich hatten wir aber die perfekten Abdrücke und dein Papa wusch dir deine Füsschen wieder sauber, du liesst die Prozedur absolut tiefenentspannt  über dich ergehen. Zurück auf dem Bauch deiner Mama kleidete dich dein Papa in deine erste Windel und zog dir deine ersten Kleidchen an. Ein brauner Body, bei dem deine Mama half, die Knöpfe in der richtigen Reihenfolge zu schliessen und dazu passende Hosen mit kleinen Schildkröten darauf. Ein farblich abgestimmtes Mützchen verdeckte all die vielen dunklen Haare auf deinem Kopf, hielt dich aber schön warm. Perfekt farblich passende Socken rundeten dein Outfit ab und dein Papa konnte nun dir deine Namenskette auffädeln, rosarote Perlen suchte er dafür aus. Deine Mama schaute dabei zu und hielt dich in ihren Armen und lass es  mir dir sagen, süsse

 🌸 MALIN LUNA 🌸, sie sah dabei so wunderschön aus! Natürlich musste ich auch diesen Anblick mit meiner Kamera festhalten und so gab es zauberhafte Porträts von euch dreien im Gebärsaal, zwar müde, aber wunderschön und  so so glücklich. 

Zauberhafte kleine 🌸 MALIN LUNA 🌸 deine Mama hatte ein Namensschild für dein Baby-Bettchen gebastelt, ein zuckersüsser Octopus sollte dein Bett beschriften und auf seine Tentakel schrieb ich alle Eckdaten deiner Geburt . Ich wünsche dir, dass bei solchen maritimen Vorzeichen du irgendwann  mit deinen Eltern die Schönheit der Unterwasserwelt entdecken und lieben lernen darfst und ich wünsche euch aus tiefstem Herzen, dass ihr drei einmal die Chance bekommt, gemeinsam einen Wal im Meer zu sehen und diesen Moment mit Trost und Liebe erfüllt in euren Herzen speichert. 

Sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝🐳

Für immer in meinem Herzen 💫 ALEA IDA 💫 11.07.2021-11.07.2021


🌸 Amelia 🌸

23. Juli 2022

Wundervolle kleine 🌸 Amelia 🌸, deine Mama fand den Weg zu mir über eine befreundete Stillberaterin, die bei deinem grossen Bruder damals das Wochenbett begleitet hatte und von der Verletzlichkeit deiner Mama , die sie durch die Geburtsreise deines grossen Bruders bekommen hatte, wusste. Die Geburtsreise deines Bruders ging damals sehr lange, war kräftezehrend und endete schlussendlich mit einer Bauchgeburt, bei der dein Bruder in der “Sternengucker”-Position sein Licht der Welt erblicken durfte. Nicht immer waren deine Eltern mit der Art der Begleitung ihres damaligen Geburtshelfers einig, aber die vielen Glückshormone, die fliessen durften, als dein Bruder dann endlich in den Armen deiner Mama lag, liessen den letzten Teil der Geburt in glücklicher Erinnerung zurück. Nun bei mir in der Praxis sitzend, sagte mir deine Mama, dass sie sich nach wie vor Gedanken darüber macht, dass ihr Körper es damals nicht geschafft hatte, dass SIE es nicht geschafft hatte, aus eigener Kraft geboren zu haben. Für deine Geburtsreise, nun mit einem neuen Geburtshilfe-Team und einem anderen Geburtsort, war sich deine Mama noch nicht sicher, ob sie deshalb einen spontanen Geburtsversuch angehen sollte oder ob auch du durch eine erneute, dieses Mal geplante Bauchgeburt zur Welt kommen solltest. Auf alle Fälle, das wusste deine Mama ganz sicher, wollte sie wenn immer möglich, dass du dir dein Geburtsdatum selbst aussuchen durftest, wir also mit deiner Geburtsreise erst dann beginnen würden, wenn du den Startschuss dazu gegeben hättest. 5 Wochen vor deiner Geburt sassen wir wieder in meiner Praxis zusammen, der kleine Kugelbauch mit dir im Inneren liess deine Mama ganz bezaubernd aussehen. Du hattest es dir in deiner Mama sitzend bequem gemacht, und deine Mama war nun hin und her gerissen, für welche Art deiner Geburtsreise  sie sich entscheiden solle. Mit eurem Geburtshelfer hatte deine Mama einen erfahrenen Mann, der Geburten bei Babys in Beckenendlagen auf natürliche Art unterstützt und der deine Mama bestärkte, ihrem inneren Bauchgefühl zu folgen, egal für welchen Weg sie sich entscheiden würde. Wir sprachen lange über die ”Dafür-” und die ” Dagegen- ” Argumente bei beiden Geburtsreisen und auch wenn deine Mama fast ein schlechtes Gewissen hatte, die manuellen ”Künste” eures Geburtshelfers bei einem spontanen Geburtsversuch bei dir nicht in Anspruch zu nehmen, deine Mama spürte immer wie mehr, dass der für sie  richtige Weg  eine erneuten Bauchgeburt sein würde, dass sie dein Ankommen in kürzere, kräfteschonender Art erleben wollte und die Ausgangslage für deine Geburt mit den Risiken bei einer schon vorhandenen Narbe an der Gebärmutter, der nicht optimalen Lage von dir und der Geburtsgeschichte deines Bruders für sie zu hoch war. Wie tief emotional berührt deine Mama mit dieser Situation war, merkte ich während des Gespräches, als deiner Mama Tränen die Wangen herunter kullerten, als ich deiner Mama erzählte, wie ich euch Babys mit euren Eltern bei euren Bauchgeburten begleite, ich vom roten Geburtstuch erzählte, in das wir dich nach deinem Ankommen wickeln würden, dass ihr kleinen süssen Mäuse genauso bei euren Mamas von Anbeginn auf der Brust liegen dürft, ungewaschen und Haut auf Haut mit euren Mamas bondet und ihr ungestört, ungetrennt die ersten Stunden mit euren Eltern erleben dürft, genau wie bei einer normalen Geburt, sofern natürlich alles in Ordnung mit euch und euren Mamas ist. Deine Mama wirkte so erleichtert und konnte nun ihre Wünsche für dein Ankommen äussern. Nebst dem, dass du entscheiden solltest, wann du zur Welt kommen wolltest, war für deine Eltern GANZ WICHTIG, dass niemand vorher sagen durfte, ob du ein Mädchen oder ein Junge bist, denn deine Eltern hatten bei jedem Ultraschall die Augen kurz geschlossen, als es um dein Geschlecht ging, deine Eltern wollten den Überraschungsmoment auskosten und erst bei deinem Ankommen selbst sehen, ob dein Papa und dein grosser Bruder Verstärkung bekommen oder ob du deine Mama im Weiberhaushalt unterstützen wirst. Genauso wichtig war deiner Mama, dass du genau so, wie du geboren wirst, in ihre Arme  gelegt wirst, deine Mama wollte dich mit all` der Käseschmiere und dem Fruchtwasser auf deiner Haut und mit allen ihren Sinnen in deinen ersten Lebensminuten spüren. Deine Mama verliess meine Praxis erleichtert, eine für sie passende Entscheidung getroffen zu haben und sie schrieb mir wenig später, wie sehr sie sich nun auf deine Geburt, dein Ankommen freuen würde. Auch mit eurem Geburtshelfer besprach sie noch einmal all ihre Ängste in Ruhe und auch er stütze sie letztendlich in ihrem Entscheid. Da dein geschätztes Geburtsgewicht nicht sehr schwer war und ihr kleinen Mäuse immer wieder für Überraschungen gut seid, bat ich deine Mama sich dennoch zu überlegen, was passieren solle, wenn du bei deinem Starschuss für deine Geburt dich doch noch in die geburtenfreundlichere Kopflage gedreht hättest. Deine Mama besprach diese mögliche Situation mit deinem Papa und nach reiflichen Überlegungen beider stand fest, egal in welcher Lage du dich am Geburtsbeginn befinden würdest, wir würden dich mit deine Eltern bei einer Bauchgeburt willkommen heissen. 4 Tage bevor wir uns in der Mittagszeit in der Klinik für deine Geburt treffen wollten, war mein Arbeitstag voll gepackt: den Morgen bis zum Mittag war ich an einer Weiterbildung und durch den Nachmittag hindurch warteten meine Wöchnerinnen auf mich. Als ich mein letztes Baby an diesem Tag in seinem Wiegetuch in die Höhe hob, klingelte mein Telefon. Auf dem Display sah ich, dass deine Mama mich anrief und als ich den Anruf annahm, hörte ich deine Mama, die sehr aufgeregt schien und dem Weinen nahe war. Deine Mama war bei eurem Geburtshelfer zu einer Herztonkontrolle von dir und diese war nicht optimal ausgefallen. Euer Geburtshelfer entschied auf Grund dieser Herztonkontrolle nicht mehr 4 Tage abzuwarten, sondern noch am gleichen Abend dich auf die Welt zu holen. Der OP war bereits informiert und wartete auf uns. Verständlich war deine Mama im Moment angsterfüllt und nervös und wieder einmal zeigte es sich, dass in der Geburtshilfe selten alles nach Plan läuft. Ich verabschiedete mich von meiner letzten Wöchnerin und ihrem Baby  und fuhr direkt in die Klinik. Deine Eltern traf ich auf dem Parkplatz und wir gingen sofort in den Gebärsaal, in dem meine Kollegin Heidi ( ❤️ 1001 Dank! ) bereits alles für deine Geburt und die Fahrt in den OP vorbereitet hatte. Zunächst hörten wir dich und deine Herztöne an und ein gleichmässiges, unaufgeregtes Galoppieren  deiner kleinen Herzschläge tönte aus dem CTG-Gerät. Ich konnte deine Eltern beruhigen, im Moment ging es dir wunderbar  und es gab keinen Grund, überstürzt in den OP zu eilen. So atmeten wir alle einmal tief durch und ich probierte, deine Eltern in der größtmöglichen Ruhe und Entspanntheit auf die kommenden Momente vorzubereiten. Dein Papa versorgte sich mit nervenberuhigendem Zucker, in dem er sich einen Schokokoladenriegel aus dem Proviant, welches deine Mama eingepackt hatte, schmecken liess, so wichtig ist es, dass die Partner/innen nicht mit leerem Magen die Zeit im OP durchstehen müssen! Deine Mama musste nüchtern bleiben, aber eine Infusion versorgte sie bereits mit Flüssigkeit. Dein gut hörbar entspannter Herzschlag liess nun auch deine Mama langsam ruhiger werden und das, was ich wollte, die Vorfreude, dich schon bald bei uns zu wissen, die kam nun auch langsam bei deiner Mama auf. Ich erklärte  noch einmal in Ruhe deine Herztonkurve  und schlug deinem Papa vor, noch einmal ein Video deines CTGs als Erinnerung für euch an diesen, deinen Tag, aufzunehmen. Danach erklärte ich noch einmal, was in den kommenden Minuten und Stunden mit euch passieren würde. Als dein Papa deiner Mama die obligaten Kompressionsstrümpfe anzog, war schon wieder viel Heiterkeit im Raum, denn dein Papa musste sich ordentlich anstrengen, diese Strümpfe deiner Mama anzuziehen. Dann aber kam schon der Anruf aus dem OP, man erwartete uns! Und so fuhren dein Papa und ich deine Mama zur OP-Schleuse, wo schon mein Lieblingslagerungspfleger und eine Anästhesiepflegefachfrau auf uns warteten, bei deren Geburten ich auch die Hebamme war. Und weil solch ein Wiedersehen mit ”ehemaligen“ Patientinnen und ihrer Hebamme immer eine besonders herzliche Stimmung und ein Lächeln in den Gesichtern  erzeugt, war das auch für deine Eltern schön, strahlend in Empfang genommen zu werden. Dein Papa hielt deiner Mama die Hand, küsste deine Mama noch einmal , bevor sie bereits in den OP gefahren wurde und während ich deinem Papa zeigte, wie er sich umkleiden musste und auch ich mich für dein Ankommen umzog, legte bereits der Anästhesist deiner Mama ihre Spinalanästhsie. Dein Geburtshelfer wartete bereits und ich konnte deinen Papa aus der Umkleide holen, zeigte ihm durch das Fenster des OP-Saales, wer wofür während deiner Geburt zuständig war und kaum war ich mit meinen Erklärungen fertig, rief man schon deinen Papa zu deiner Mama. Mit deinem Geburtstuch in den Händen setzte er sich neben deine Mama, ein blaues Tuch versperrte deinen Eltern die Sicht auf das Geschehen, aber sie hörten aufmerksam zu, als euer Geburtshelfer noch einmal zusammenfassend die Diagnose für deine Bauchgeburt für alle Anwesenden erklärte und auch nochmal erwähnte, dass niemand im Saal die Überraschung für deine Eltern verderben darf und dein Geschlecht bekannt gab. Nun wurde es aber Zeit, zu sehen, ob du ein Junge oder Mädchen warst und wenige Momente später und weil du ja immer noch in der Beckenendlage in deiner Mama warst, konnten wir alle hinter dem Tuch bereits sehen, dass da ein kleines Mädchen auf die Welt kommt, denn dein Becken wurde natürlich zuerst geboren und erst zum Schluss kam dein Köpfchen und das hatte schon Unmengen an schwarzen langen Haaren! Du machtest uns allen den grossen Gefallen und holtest mit einem kräftigen Schrei laut Luft, um deine kleinen Lungen mit Sauerstoff zu füllen, so konnten deine Eltern hinter dem Tuch bereits erleichtert aufatmen und vor allem konntest du sofort zu deiner Mama auf die Brust. Dein Geburtstuch deckte dich zu und schützte dich vor dem grellen Licht und der kalten Luft. Deine Eltern, sie konnten nun ihre Tränen freien Lauf lassen, Tränen der Erleichterung, dass es dir gut ging und du bereits so bezaubernd aussahst! Eigentlich spielte es in diesem Moment überhaupt keine Rolle, ob du ein Junge oder ein Mädchen geworden bist, aber natürlich schauten wir nun gemeinsam nach und so durften deine Eltern dich jetzt mit deinem wunderschönen Namen 🌸 AMELIA 🌸 begrüssen! Dein Papa hielt dich mit seinen Händen fest und umarmte so auch deine Mama und deine Mama, auf deren Brust du lagst, streichelte dein Köpfchen und küsste dich. Die Käseschmiere in deinem Gesicht verklebte noch deine Äuglein, dennoch versuchtest du bereits, diese zu öffnen. Deine Eltern, sie waren so erleichtert das es dir gut ging und deine Mama, sie strahlte vor Glück und war dabei so wunderschön! Du hattest eine wunderbare Hautfarbe angenommen und deine Fingerchen gingen bereits suchend Richtung Mund. Deine Eltern betrachteten dich immer noch gerührt, als bereits euer Geburtshelfer zu euch kam, deinen Eltern berichtete, das alles normal verlaufen sei, die Op fertig war und vor allem, dass er deinen Eltern zu dir, wunderhübschen kleinen Mädchen gratulierte. Euer Lagerungspfleger kam nun auch und gratulierte und während er deine Mama soweit parat machte, damit ihr aus dem Op- Saal geschoben werden konntet, hielt nun dein Papa dich das erste Mal in seinen Armen, du eingewickelt in dein Geburtstuch und betrachtete dich schon so verliebt. Und das war auch kein Wunder, denn du schautest deinen Papa scheinbar ebenso verliebt an, ganz wach und aufmerksam, schon so angekommen in deiner neuen Welt warst du! Und es schien, als ob du bereits lächeln würdest, wir alle um dich herum schmolzen dahin bei diesem Anblick…Wenn dein Papa gekonnt hätte, er wäre mit dir sofort nach Hause gefahren, um dich deinem grossen Bruder und deinen Grosseltern zu zeigen, aber vernünftigerweise 😉 gab er dich nun deiner Mama zurück in die Arme, die dich glücklich betrachtete. Es ging euch allen gut, so dass wir direkt in den Gebärsaal zurück fuhren, deine erste Liftfahrt absolviertest du bereits trinkend am Busen deiner Mama liegend … Euer Geburtshelfer, der mit uns fuhr, machte dein erstes Check Up im Gebärsaal , absolut unauffällig war das Ergebnis. Und nun, wo alles Wichtige erledigt war, nun konnten wir uns Zeit lassen, die stürmischen vergangenen Momente ablegen und in Ruhe dich kleine Maus geniessen. Dein Papa rief nun bei dir zu Hause an, um deiner Familie, die sicher schon nervös wartete, zu sagen, welches bezaubernde Wesen gesund in den Armen deiner Mama lag. Etwas später wollten wir aber dennoch wissen, wie schwer du warst und so machten wir zuerst süsse, kleine Fussabdrücke deiner beiden Füsschen und nachdem dein Papa die Farbe an deinen Fußsohlen abgewaschen hatte, legte er dich vorsichtig auf die Waage. 2810 Gramm zeigte diese an und weil dir der Untergrund der Waage so gar nicht gefiel und du lautstark protestiertes, ging es schnell auf den Bauch deiner Mama zurück. Deine erste Windel zog dein Papa dir noch an aber dann wolltest du bereits wieder zurück an den Busen deiner Mama und so legte dein Papa deine zauberhaften  ersten Kleidchen auf die Seite, liess dich in Ruhe bei deiner Mama trinken und fädelte deine Namenskette mit rosaroten Perlen auf. Gemeinsam banden deine Eltern dir deine Namenskette um und weil du immer noch deinen offensichtlich grossen Hunger stilltest, schauten wir in dieser Zeit deine Placenta an, die doch sehr eindrücklich zeigte, dass es gut war, dass du dich nun von der Milch deiner Mama ernähren konntest und nicht mehr auf deinen Mutterkuchen angewiesen warst. Nun aber konnte dein Papa dich anziehen und passend zu so einem süssen, bezaubernden Kind waren es auch die allerersten  Kleidchen, die deine Mama für dich daheim ausgesucht hatte . Einen weissen Body mit vielen Löwen  zog er dir zuerst an und darauf folgte dazugehörig ein löwengelber Strampler, mit einem grossen Löwenkopf zuvorderst und kleinen süsse Löwenköpfen auf den Füsschen. Eine schwarze Mütze sollte dein Köpfchen mit den Unmengen an schwarzen Haaren bedecken. Ausgerechnet an deinem Geburtstag hatte ich meinen Geburtenkoffer nicht im Auto und so fehlte mir meine Tüte mit Nabelschnurbändchen! Aber es gab keinen Zweifel, welches Bändchen dir deine Eltern ausgesucht hätten und nun einfach etwas später zu dir kommen würde : das Löwen-Nabelschnurbändchen !

Süsse 🌸 AMELIA 🌸 , da wie schon bei deinem grossen Bruder meine befreundete Stillberaterin euer Wochenbett begleitete, wurde ich regelmässig mit zauberhaften Fotos und Videos  von dir, deinem Bruder und deiner Familie versorgt und konnte mich so überzeugen, dass es euch gut geht. Ich sah auf den Bildern deine glückliche Mama, die sich sehr schnell von deiner Geburt erholte und ihre süsse Familie ( und  by the way auch das so ersehnte Sushi ) zu Hause genoss. Der Schreckmoment vor deiner Geburt war vergessen, alle anderen Entscheidungen, die sie für sich und für dich vor eurer Geburt getroffen hatte, stimmten auch im Nachhinein und machten sie nicht nur glücklich, sondern auch stark. Ein klein wenig eine starke Löwenmama, die du kleines Löwenbaby da hast!

Geniess deine so wundervolle Familie und sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 MALEA SOPHIA 🌸

21. Juli 2022

Zauberhafte, kleine 🌸 MALEA SOPHIA 🌸 , es war deine Tante, die sich bei mir meldete, als sie wusste, dass du unterwegs warst, deine Mama und deinen Papa zu Eltern werden zu lassen. War es deiner Tante und mir nie vergönnt, das Ankommen ihrer Babys gemeinsam zu erleben, so wollte sie aber unbedingt sicher sein, dass es deine Mama und dein Papa schaffen, einen Platz in meiner Geburtenagenda zu erhalten. Und deine Tante reservierte schon bevor deine Eltern sich bei  mir meldeten (und unter dem Siegel der Verschwiegenheit😎) einen Platz für die Geburt eines süssen, kleinen Sommerbabys bei mir. Als dann deine Eltern beim Kennenlerngespräch in meiner Praxis mir gegenüber sassen, hegte ich schon quasi vom ersten Blick durch die Praxistürscheibe soviel Sympathie für deine Eltern, denn du hast dir zwei wundervolle, fröhliche und so warmherzige Menschen als deine Eltern ausgesucht, ganz eindeutig passten wir zusammen und unbedingt, wenn ich es schon nicht  bei deinen beiden Cousinen sein konnte, wollte ich deine Hebamme werden. Deine Eltern waren, was deine Geburt anbelangt, offen für und neugierig auf alles was bei einer Geburt passieren kann. Natürlich gingen wir für dein Ankommen in dieser Welt prinzipiell von einer normalen Geburt im Gebärsaal aus und da deine Eltern daheim keine Badewanne hatten, konnten wir uns genau deswegen die Badewanne in der Klinik wunderbar als Ort des Wehen durchleben und  als Geburtsort für dich vorstellen. Da deine Tante durch eine Bauchgeburt ihre Mädchen zur Welt brachte und von diesem Erlebnis nur positives berichtete, war auch diese Geburts-Option für deine Eltern eine Möglichkeit dich zum ersten Mal in die Arme zu schliessen. Deiner Mama war es einfach sehr wichtig, dass du dir deinen Geburtstag selbst aussuchen durftest, eine Geburtseinleitung wollte sie, wenn irgendwie möglich, vermeiden. Den ersten Anblick von dir bekam ich schon 4 Wochen vor deiner Geburt. Deine Mama schickte mit ein tolles Foto von ihrem süssen Kugelbauch, auf den die Schwester deiner Mama (noch eine tolle Tante für dich!) ein Ultraschallbild von dir original getreu nachmalte und so eine zauberhafte Erinnerung an eure gemeinsame Zeit, du mit deiner Mama eng verbunden wie nie wieder, erschuf. Deine Mama und ich hatten in all dieser Zeit regen Kontakt (ein Hoch auf die Möglichkeit der Voicemails 🙃) und so war ich immer auf dem Laufenden, was dich mit deiner Mama um dich herum betraf. Auch als euer Geburtshelfer mit deinen Eltern darüber sprach, dass auf Grund einer Besonderheit in der  Anamnese deiner Mama euer Geburtshelfer dich dein Geburtsdatum bis zu deinem errechneten Geburtstermin selbst aussuchen liess, ab dem ”Stichtag” aber empfahl, dann deine Geburt einzuleiten, löste einen regen Austausch zwischen deiner Mama und mir aus : Was war möglich und sinnvoll an Massnahmen, dich zu geburtsauslösenden Wehen zu motivieren, was sollte Frau lieber sein lassen. Du lagst perfekt, warst kein Schwergewicht und deine Mama spürte bereits immer wieder, wie die Gebärmutter sich auf die Geburt vorbereitete. Nichts desto Trotz war der Geburtsweg kurz vor dem Termin noch nicht optimal vorbereitet und je mehr wir uns dem Entbindungstermin näherten umso sicherer war sich deine Mama, dass eine Geburtseinleitung für sie unter diesen Voraussetzungen nicht in Frage käme. Deine Mama und wir alle aber hofften, wir hofften bis zum letztmöglichen Termin, den euer Geburtshelfer euch für das Abwarten gab, dass du doch noch den Startschuss für deine Geburt geben würdest und deine Mama probierte alles für sie noch machbare, um eure Geburt anzuregen. Deine Mama spürte auch immer wieder Kontraktionen, der Bauch sei so hart, so sagte deine Mama mir, dass sie problemlos ihre Kaffeetasse darauf abstellen könne. Auch euer Geburtshelfer hoffte weiter mit euch und gab dir noch 2 weitere Tage über dem Termin Zeit, aber dann sollte eine Entscheidung getroffen werden. Deine Mama hatte, als diese 2 Tage verstrichen waren, erneut einen Termin in der Praxis eures Geburtshelfers. Dort sollten nochmal alle Optionen, die für -und auch die dagegen- eine Einleitung- Möglichkeiten besprochen werden. Dein Papa schickte deiner Mama am Morgen (der dann letztendlich dein Geburtstag werden sollte) ihr Horoskop aus einer Zeitung in dem stand: ”Sollte etwas nicht gelingen, verzweifeln Sie nicht an sich selbst. Es könnte durchaus sein, dass die äusseren Umstände es einfach nicht zulassen. Schonen Sie sich und lassen sie den Dingen ihren Lauf.” Egal ob man an Astrologie glaubt oder nicht, aber gab es in dieser Situation keinen besseren Trost als diese Worte? Euer Geburtshelfer untersuchte deine Mama, aber alle Wehen, die deine Mama die letzten Tage als sehr unangenehm verspürt hatte, hatten deinen Geburtsweg nicht gereift, du schienst einfach noch mehr Zeit zu brauchen, Zeit, die wir nicht hatten. Und so trafen deine Eltern die Entscheidung, dass du noch am gleichen Abend durch eine Bauchgeburt zur Welt kommen solltest und die riesige Vorfreude auf dich und dich nun schon bald in den Armen halten zu dürfen, entschädigte deine Eltern für die Enttäuschung, dass unsere geplante Wassergeburt nun vielleicht erst bei deinem kleinen Bruder oder deiner kleinen Schwester stattfinden wird. Deine Eltern und ich trafen uns wenig später in der Klinik und es war mir ein Bedürfnis, mit deinen Eltern den Weg zu eurem Wochenbettzimmer durch den Gebärsaal zu gehen und so mit dir noch um deine Mama herum einen Moment dort zu verweilen, wo du zwar nun nicht zur Welt kommen würdest, aber später auf alle Fälle die erste Zeit nach deiner Geburt mit deinen Eltern verbringen würdest. Ihr lerntet dort meine Kollegin Annegret kennen, die mir später bei den Vorbereitungen auf deine Bauchgeburt helfen würde und auch Christine, eure zukünftige Wochenbettbegleitung an deinem Geburtstag, begrüsste euch. In eurem Zimmer auf der Wöchnerinnenstation richteten sich deine Eltern zuerst ein, bevor wir ein letztes Mal deine Herztöne aus dem Bauch deiner Mama hörten. Dein Papa machte ein Erinnerungsvideo von deinem pochenden Herzschlag und auch leichte Hügel auf der Seite der Wehenkurve konnten für die Erinnerungen an diesen so besondern Tag gefilmt werden. Deine Eltern hatten dir  wunderschöne , beigefarbene Kleidchen mitgebracht, Ton in Ton dazu passend 2 Geburtstücher und dein erstes Kuschelspielzeug. Ein hölzernes Namensschildchen mit deinem Namen darauf verriet mir bereits, welchen Namen ich später in deine Geburtenanzeige schreiben werden würde. Ein Plüschotter , der dich später mit sanften Licht und Herzschlaggeräusche beruhigend umgeben sollte und ein Nachtlicht in Hasenform warteten ebenfalls auf dich. Ich erklärte deinen Eltern noch einmal den Ablauf deiner Bauchgeburt und beantwortet ihre Fragen. Euer Anästhesist kam vorbei und erklärte seinen Teil deiner Geburt. Bei den obligaten Kompressionsstrümpfen liess es sich dein Papa nicht nehmen, sie deiner Mama anzuziehen und dabei deine Mama und mich zum Lachen zu bringen. Und dann kam auch schon der Anruf aus dem OP, wir wurden erwartet. Mit deinem Papa schob ich das Bett mit deiner Mama und dir durch die Gänge der Klinik zur OP-Schleuse und dort erwartete uns schon mein Lieblingslagerungspfleger, der mich auch umgehend  zu seiner Lieblingshebamme kürte. Es war eine herzliche, fröhliche Szene, die deine Eltern von ihrer verständlichen Nervosität etwas ablenkten. Mit warmen Tüchern zugedeckt und einer Op-Haube auf dem Kopf, wurde deine Mama nun in den OP gefahren und ich zeigte deinem Papa , wie er sich für deine Geburt umziehen sollte. Dann ging auch ich umgezogen in den OP zu deiner Mama und hielt ihr die Hand, während sie ihre Anästhesie bekam. In dieser Zeit atmete ich mit deiner Mama gemeinsam, so wie ich es auch bei einer Geburt im Gebärsaal getan hätte, gut gegen die Nervosität deiner Mama und gut für dich und deine Sauerstoffversorgung in diesem Augenblick. Deine Mama spürte sehr schnell, wie die Anästhesie ihre Wirkung entfaltete und während das OP-Team nun daran war, alle noch notwendigen Vorbereitungen zu erledigen, ging ich zu deinem Papa zurück, der bereits umgezogen auf mich wartete. Ich fragte deinen Papa, wie es ihm ginge und er umarmte mich und meinte in seiner herzlichen Art : ”wir zwei schaffen das schon!”  Ich wollte deinem Papa eigentlich noch durch das Fenster in der OP-Tür den OP erklären aber euer Anästhesist winkte bereits nach deinem Papa und so setzte ich dein Papa zu deiner Mama und bat ihn, deiner Mama Dinge zu erzählen, die sie noch nicht von ihm kannte, einfach um sie ein wenig abzulenken von dem Geschehen um sie herum, bis wir deinen ersten Atemzug hören würden. Euer Geburtshelfer fing mit eurer Bauchgeburt an und eigentlich sind das bei ihm immer nur wenige Momente, bis ihr kleinen Mäuse das Licht der Welt erblickt, aber bei dir brauchte es ein paar Drehungen und Wendungen mehr, du wolltest offensichtlich wirklich noch nicht zur Welt kommen, aber letztendlich lagst du auf dem Bauch deiner Mama und öffnetest bereits deine Augen, dein Geburtshelfer befreite dich von deinem Fruchtwasser, rubbelte leicht an deinem Rücken, so dass daraufhin dein erster Atemzug zu hören war, durchtrennte deine Nabelschnur und gab dich mir in die Arme. Du konntest sofort zu deiner Mama auf die Brust und wir deckten dich mit warmen Tüchern zu. Dein kräftiger Schrei liess dich schön rosarot werden und deine Eltern konnten dich nun überwältigt und staunend betrachten. Deine Mama, so sagte sie lächelnd, hatte mehr Haare auf deinem Kopf erwartet, obwohl da so einige zu sehen waren ☺️. Sie streichelte deine Wange und war fasziniert von deiner perfekten, weichen Haut. Sie bat deinen Papa , deine winzige Hand zu nehmen, was er dann auch sofort sich getraute und deine kleinen Finger griffen und umfassten den grossen Zeigefinger deines Papas. Du warst inzwischen ruhig geworden und schienst mit offenen Augen deine neue Welt zu betrachten. Deine Eltern sprachen liebevoll mit dir und dein Papa hielt dein Köpfchen dabei. Euer Anästhesist gratulierte und erkundigte sich nach deinem Namen und schon wenig später stand auch euer Geburtshelfer neben euch, die OP war beendet und nun konnte auch er deinen Eltern zu ihrer süssen Tochter gratulieren. Während deine Mama aus dem OP gefahren wurde, durfte dein Papa dich zum ersten Mal in seine Arme nehmen und er wiegte dich sanft und seine Augen, sie strahlten schon so voller Liebe und Freude für und über dich. Er hatte einen innigen Moment mit dir alleine, bis deine Mama im Aufwachraum an alle Überwachungsgeräte installiert war, zog sanft dein Tuch über dein Gesicht, damit deine Augen vor dem grellen Licht geschützt waren. Dann endlich durftest du zu deiner Mama zurück und deine Mama bekam dich aus den Händen deines Papas, der dich ihr auf die  Brust legte und dich mit eurem Geburtstuch zudeckte. Deine Mama, sie war in diesem Moment einfach nur glücklich, du wunderschönes kleines Wesen lagst ganz nah an ihrem Gesicht und schautest mit offenen Augen sie an. Euer Geburtshelfer schaute gemeinsam mit deiner Mama, ob alles an dir gesund und dran war und dein Papa filmte deiner erste Untersuchung mit. Dabei fingst du schon an, deine kleinen Fingerchen suchend in deinen Mund zu stecken, es wurde Zeit, dich mit Mamas Busen für all die Aufregung der letzten Stunden zu entschädigen! Deine Mama, obwohl zum ersten Mal am Ausprobieren, legte dich problemlos und fast selbstständig an ihre Brust und auch dein Papa half bei deinem ersten Ansetzten mit, jede Stillberaterin wäre stolz auf euch gewesen! Nachdem dein erster Durst gestillt war, wurde es Zeit, euch in den Gebärsaal zurück zu fahren und wir kamen genau in dem Augenblick dort an, als nach einem langen Sommertag die Sonne am untergehen war und das Licht im Gebärsaal rötlich färbte. Dafür hatten deine Eltern aber gar keine Wahrnehmung, denn sie sahen nur dich, wie du süss und entspannt schliefst und während ich den Sonnenuntergang aus dem Gebärsaal zur Erinnerung für sie fotografierte, machte dein Papa ein Bild von seiner schlafenden Tochter. Aber wir wollten natürlich wissen, wie schwer und wie lang du warst und du protestiertest lautstark, als die Wärme der mütterlichen Umarmung mit einem Mal weg war und du auf der Waage lagst. 3115g warst du schwer und nachdem ich dir mit Stempelfarbe blaue Fussabdrücke machte, die doch ziemlich grosse Füsse zu Tage brachten, wollte deine Mama wissen, wie lang deine Füsschen waren. Und so mass ich  bei dir nicht nur deine Körperlänge und deinen Kopfumfang, sonder auch deine Fusslänge und die betrug ganze 8 Zentimeter! Dein Papa und deine Mama wuschen sanft dein Gesicht und deinen Körper, dein Papa entfernte die blaue Farbe von deinen Fusssohlen und band dir dein Nabelschnurband um die restliche, noch vorhandene Nabelschnur, deine Eltern hatten sich für dieses Nabelchnurbändchen eine rotbraune Blume mit einem grünen Blatt ausgesucht. Du hattest in der Zwischenzeit deinen  Daumen wiederentdeckt und nuckeltest daran entspannt. Es wurde Zeit für deine erste Windel und deine allerersten Kleidchen! Während deine Mama dich hielt, kleidet dich dein Papa gekonnt in einen weissen Body und in die beigefarbenen Kleidchen, die ich schon am Nachmittag in eurem Wöchnerinnenzimmer bestaunt hatte. Du wirktest dabei absolut zufrieden und entspannt. Nun endlich sollten deine Verwandten erfahren, dass du geboren warst, denn niemand war von deinen  Eltern vorab informiert worden, aber jetzt berichteten deine Mama und dein Papa deiner Familie per Facetime, wie süss du warst und wie gut du deine ersten Stunden auf dieser Welt absolviert hattest. 

Zauberhafte 🌸 MALEA SOPHIA 🌸 deine Mama, sie sah in diesem Augenblick so toll, so stolz, so glücklich und so strahlend schön aus, während du zufrieden auf ihr an deinen Fingern nuckeltest. Und dein Papa, er fädelte dir begeistert deine erste Perlenkette mit rosaroten Perlen und deinem Namen auf und band sie um dein Handgelenk. MALEA heisst auf Hawai ”die Blume ”                     , dein Nabelschnubändchen war also mehr als  passend und mit Bedacht von deinen Eltern gewählt. Ich bin mir absolut sicher, dass du süsse Maus vielen Menschen Freude und ein Lächeln ins Gesicht zauberst, genau gleich , wie wenn sie einen wunderhübschen Blumenstrauss sehen würden… Und diesen Blumenstrauss, den bekommt deine Mama hoffentlich nun jedes Jahr an deinem Geburtstag, dafür, dass sie dir mit unendlich viel Liebe dein Leben geschenkt hat ….

Sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 SILENA 🌸

7. Juni 2022

Zauberhafte kleine 🌸 SILENA 🌸 unmittelbar nach der Geburt von 🌸KAIA FLORENCE 🌸 deren Geburtsreise ich vor dieser, deiner hier, veröffentlicht habe, durftest du zur Welt kommen. Kaia und du teilt euch das gleiche Geburtsdatum und ich als eure Hebamme hatte einen geburtenintensiven Nacht-Tag ☺️…. War Kaias Geburtsbeginn von ihr selbst bestimmt, so wussten wir bei dir bereits im Voraus, dass mit allergrösster Wahrscheinlichkeit der 7.Juni DEIN Tag werden würde. Auch wenn deine Mama bis zu deinem Geburtstag gehofft hatte, du würdest dich aus der bequemen Sitzposition, die du im Bauch deiner Mama eingenommen hattest, dich doch noch in die geburtenfreundlichere Schädellage drehen. Denn deine Mama, sie ging so positiv durch eure gemeinsame Zeit, in der du mit deiner Mama um dich herum zu einem zuckersüssen kleinen Baby heran wuchsest und sie wünschte sich eigentlich eine natürliche Geburt, selbstbestimmt, getragen und begleitet von deinem Papa und eurem Geburtshilfeteam, welches sich deine Mama schon früh zusammenstellte. Anfangs waren wir alle mit deiner

 ”Sitzposition ” tiefenentspannt. Du warst kein grosses Baby, hattest Platz und wir gaben dir die Zeit, dich in die richtige Position zu drehen. Auch zeigte ich deiner Mama, wie sie mit Hilfe einer bestimmten und sehr unbequemen Position für sie selbst, dich dazu animieren könne, dich aus der Beckenendlage in die gewünschte  Schädellage zu bewegen. 3 Woche vor deiner Geburt, du verharrtest ausdauernd ( oder sollte ich schreiben tiefenentspannt und bequem? ) sitzend in deiner Mama, organisierte euer Geburtshelfer provisorisch einen Geburtstermin für eine Bauchgeburt in der Klinik, aber deine Mama fand das eigentlich unnötig, denn sie war felsenfest überzeugt, dass du noch dein Köpfchen nach unten bewegst und wir deine Geburt im Gebärsaal erleben werden. Deine Mama hatte sonst eine wunderschöne Schwangerschaft, hatte keine Beschwerden und arbeitete noch bis kurz vor deiner Geburt. Nur 1 Woche bevor wir dich deinen Eltern in die Arme legen durften, hatten deine Eltern aber noch ein anderes glücklichmachendes Ereignis und ich hatte das Vergnügen, auf einem Foto dich zu sehen, mit deiner Mama  um dich herum, der zuckersüsse Babybauch umspielt von einem traumhaft schönen Hochzeitskleid. Deine Mama und dein Papa gaben sich nur eine Woche vor deiner Geburt auf dem Standesamt ihr Eheversprechen. Sie sahen beide wunderschön und sehr glücklich aus und du gönntest ihnen ihren grossen Tag und machtest keinerlei Anstalten, das Fest mit deiner Geburt zu crashen…. Deine Mama hoffte noch bis dein Geburtstag anbrach, das du dein Köpfchen nach unten kehrst, sie organisierte sogar den spätmöglichsten OP-Termin, damit wir morgens noch in aller Ruhe ein letztes Mal deine Lage kontrollieren würden und sollten wir bei dir doch eine Schädellage ertasten, so würden wir alle wieder nach Hause gehen und deinen spontanen Geburtsbeginn abwarten. Letztendlich hat der verschobene OP-Termin ganz unbewusst mir ermöglicht, bei deiner Geburt mit dabei sein zu können. Wärest du gleich mit dem ersten OP-Termin am Morgen geplant zur Welt gekommen, meine Hebammen-Kolleginnen hätten dich begrüsst, während ich noch mit Baby Kaia im Gebärsaal gewesen wäre. So aber konnte ich deinen Eltern am Morgen schreiben, dass ich zwar noch im Gebärsaal zu tun hätte, aber pünktlich zu Beginn deiner Geburt mit deinen Eltern in den OP fahren werde. Meine Hebammenkolleginnen ( MERCI ❤️)  nahmen deine Eltern in Empfang und führten alle OP-Vorbereitungen durch und nachdem ich mich von Kaia und ihren Eltern verabschiedet hatte, gestärkt mit einem doppelten Espresso, konnte ich nun deine Eltern in ihrem Zimmer begrüssen und umarmen. Dich hörten wir unaufgeregt durch deinen Herzschlag vom CTG-Monitor aus und ich empfahl deinen Eltern, dieses Herzschlag-Galoppieren von dir zum Abschied eurer Schwangerschaft und zur Erinnerung mit dem Handy zu filmen. Deine Mama meinte lachend und dennoch ein ganz wenig melancholisch, dass ich eigentlich gar nicht mehr die Lage von dir kontrollieren müsse, zu sehr Profi war sie inzwischen, um zu wissen, dass du auch heute, an deinem Geburtstag die so viel bequemere Sitzposition beibehalten hattest. Ein kurzes Abtasten des  Bauches deiner Mama mit dir darin bestätigte das Gefühl deiner Mama und so nahmen wir uns noch eimal die Zeit, alles was jetzt auf deine Mama, deinen Papa und dich zukommen würde, in Ruhe zu erklären, die letzen Fragen deiner Eltern zu beantworten. Und dann kam auch schon der Anruf aus dem OP, wir wurden erwartet! Nun doch natürlich nervös ( nicht ich- deine Eltern ☺️) fuhren wir in den OP, dein Papa half mir das Bett mit dir und deiner Mama zu schieben, euer Geburtstuch lag darauf parat. Schnell und professionell war die Vorbereitung im OP und ich freute mich sehr, dass eine meiner Lieblings-Anästhesistinnen deine Eltern betreuen würde. Die Stimmung im OP war fröhlich, auch besonnen und entspannt, deine Mama, sie schien nun so ruhig, sie freute sich einfach so sehr auf dich und dein Papa, er unterhielt deine Mama und uns mit witzigen Sprüchen bis zum OP- und deinem Geburtsbeginn. Sagt man häufig, Bauchgeburtbabys kommen ruckzuck und ganz einfach zur Welt, bestätigte dein Ausstieg aus Mamas Bauch das Gegenteil. Es waren ein paar lange Minuten, bis endlich dein Köpfchen zu sehen war, bei einer Beckenendlage natürlich zuletzt geboren. Du machtest uns allen den grossen Gefallen, schnell lautstark in Bezug auf dein Ankommen zu protestieren. Noch voller Käseschmiere war deine Haut, als dein Geburtshelfer dich mir in die Arme legte, aber deine Haut schien bereits rosarot, deine Lungen hatten genügend Sauerstoff eingeatmet und versorgten dich wunderbar und so konnte ich dich gleich deiner Mama auf die Brust legen, mit deinem Geburtstuch zudecken und deinen Papa dich festhalten lassen. Während dein Papa dich schon mal als süss und als Wunder bezeichnete, war deine Mama ganz andächtig und still, sie sah dich an und konnte wohl den Augenblick noch gar nicht fassen, diesen einmaligen, so wertvollen Moment des Mamawerdens. Sie streichelte dein Köpfchen und schaute dich einfach an. Deine Haut begann die Käseschmiere, diese nährende Schutzcreme von euch Mäusen, die euch in der Gebärmutter schützt, einzuziehen und du versuchtest, die Augen, die durch diese Schutzcreme immer noch etwas verklebt waren, zu öffnen. Immer wie besser gelang es dir und immer wie mehr konnten wir sehen, dass du grosse dunkle Augen hattest. Dein Papa fragte deine Mama , wie es ihr gehe, schaute aber zeitgleich auf den Ekg-Monitor um fachmännisch die  Herzrate abzulesen. Deine Augen waren nun beide offen und du schautest in das nahe Gesicht deiner Mama. Gleichzeitig zeigte deine kleine Zunge, dass du bereits nach dem Busen deiner Mama suchtest. Deine Eltern, sie waren bereits so verliebt in dich, in deinen zuckersüssen Anblick, in deine grossen dunklen Augen! Die OP war vorbei und damit deine Mama aus dem OP geschoben werden konnte, durfte nun dein Papa dich in die Arme nehmen und es waren seine Augen, die voller Glück unter der OP-Maske strahlten und er sagte zwar scherzhaft mit verstellter Stimme, Gollum aus ”Herr der Ringe” nachmachend : ”Mein Schaaatz ” , aber ich bin mir zu 100 Prozent sicher, sein Schatz, ganz Gollum-frei, warst du und wirst du für immer sein! Euer Geburtshelfer schaute dich kurz unter der Wärmelampe an, nur um festzustellen, dass alles an dir dran und in Ordnung war, einzig deine Haltung deiner Beinchen, die du ja nun schon wochenlang nach oben geschlagen hattest, behieltest du noch bei, ganz normal bei Beckenendlagenbabys und eine kurze Frage der Zeit, bis du merkst, dass man sie auch entspannt ausstrecken kann. Ein Foto von dir, deinem Geburtshelfer und deinem Papa als Erinnerung und schon ging es wieder zu deiner Mama zurück, die noch für einen Moment im Aufwachraum überwacht wurde und die schon sehnsüchtig auf ihre zwei Liebsten wartete. Es kam der für mich jedesmal so wichtige Moment, in dem die Papas ihre Babys, die zwischen den Beinen der Mamas liegen, aus ihren Geburtstüchern wickeln und die Babys nackt, wie bei einer normalen Geburt den Mamas in die Arme legen. Dein Papa machte das schon sehr routiniert, aber bevor er dich deiner Mama in Arme gab, küsste er dich liebevoll. Deine Mama hatte gar nicht viel Zeit, diesen Moment mit dir im Arm, Haut an Haut in Ruhe zu geniessen, denn eindeutig riefst du nach dem Busen deiner Mama und als ob du es schon Ewigkeiten im Bauch deiner Mama geübt hattest, gingst du problemlos an die Brust und fasziniert beobachteten dich deine Eltern bei deiner ersten Mahlzeit. Danach fuhren wir in den Gebärsaal, endlich waren wir an dem Ort, an dem deine Mama ja eigentlich mit dir von Anfang an sein wollte. Wir hatten nun alle Zeit der Welt und so stärkte sich dein Papa zunächst mit seinem Mittagessen, während du immer noch deines am Busen deiner Mama genossest. Auch deine Mama ass eine winzige Kleinigkeit, bevor nun du wieder alle Aufmerksamkeit bekamst. Wir wogen und massen dich, machten süsse Fussabdrücke deiner zierlichen Füsschen, dein Papa befreite deine Füsse wieder von der Stempelfarbe und band den Walfisch, den sich deine Eltern vor deiner Geburt aus meinen Nabelschnurbändchen ausgesucht hatten, um den Rest deiner Nabelschnur.  Deine erste Windel bekamst du bei deiner Mama auf dem Bauch liegend angezogen. So konnte sie zusehen, wie dein Papa dir einen zauberhaften weissen, rosarot umrandeten Body mit kleinen Herzen und einen weichen, altrosa farbenen Pullover mit dazu passendem Strampler anzog. Deine Mama streichelte dir dabei zärtlich und andächtig das Köpfchen. Für deine Namenskette wählte dein Papa die gelben Perlen und während er sie für dich auffädelte, lagst du bereits erneut am Busen deiner Mama und stilltest deinen Durst. Eure Placenta, die 40 Wochen wunderbare Dienste geleistet hatte, sie durfte, nachdem wir sie gemeinsam betrachtet hatten, mit euch nach Hause und wird wohl einen besonderen Platz unter einer Pflanze oder einem Baum bekommen. 

Zauberhafte, süsse, kleine 🌸 SILENA 🌸, du Mädchen mit den grossen dunklen Augen! Du warst wenige Minuten alt, als dein Papa noch im Op bereits Zukunftspläne für dich schmiedete und dich scherzhaft bereits für einen Spanisch-Kurs anmelden wollte. Ob du später einmal fliessend Spanisch, Chinesisch, Englisch, Französisch oder Suaheli sprichst (vielleicht ja sogar alles davon und in Perfektion!) wer weiss das schon, was ich allerdings weiss, ist, dass du umgeben von so viel Liebe und Fröhlichkeit bei deinen Eltern und mit einem zauberhaften 4-Samtpfotenkumpel  aufwachsen darfst. Deine Mama versorgt mich regelmässig mit tollen und zuckersüssen Fotos von dir, die dein Fortschritte, dein Heranwachsen und natürlich dein wundervolles Lächeln zeigen. Hab unendlich viel Liebe und Glück auch weiterhin in deinem Leben, deine Mama und dein Papa, sie werden alles dafür tun! 

Sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 KAIA FLORENCE 🌸

Wunderhübsche süsse kleine 🌸 KAIA FLORENCE 🌸, du Mädchen mit dem schönen Namen!  Als ich deine Mama nach deiner Geburt im Gebärsaal fragte, ob ich deine Geburtsreise veröffentlichen darf, lachte deine Mama und meinte, dass das wohl die kürzeste Geschichte werden würde, die ich hier je niedergeschrieben habe ☺️ und dennoch hat dein Ankommen in diese Welt mehr als ein paar Sätze zu Gute… Als ich deine Mama das erste Mal in meiner Praxis traf und sie bat, mir die Geschichte der Geburt deines grossen Bruders zu erzählen, wurde mir schnell klar, warum deine Mama sich für deine Geburt eine Begleitung einer Beleghebamme wünschte. Deine Mama erlebte damals eine lange, sie überfordernde und traumatisierende Geburt, nach der deine Mama die ersten Tage nicht das Glück einer jungen Mama verspürte, sondern nur noch Tränen fühlte und ihre Ruhe vor jedem und allem haben wollte. Viele Tränen liefen ihr auch bei mir während des Erzählen die Wange hinunter und sie wünschte sich für dein Ankommen in diese Welt, dass du so anders geboren werden darfst. Ich bat deine Mama für den nächsten Besuch bei mir, den Geburtsbericht deines Bruders zu organisieren und gemeinsam gingen wir Satz für Satz seiner Geburtsreise dann durch und ich versuchte, alle noch für deine Mama offenen Fragen zu beantworten, mit ihr die Geburt deines Bruders zu verarbeiten. Weil dein Papa damals nur eine gewisse Zeit in der Schweiz war, liess deine Mama die Geburt deines Bruders einleiten, verständlich, denn deine Eltern wollten gemeinsam die Geburt ihres ersten Kindes erleben. Bei dir hatten wir diese Ausgangssituation nicht, dein Papa war nun hier und jederzeit erreichbar und so bat ich deine Mama, für deinen Geburtsbeginn alle Geduld zu haben, die es braucht, bis du dir deinen Geburtstag selbst aussuchen würdest, denn ich hatte das Gefühl, dass wir so anders dieses Mal die Geburt erleben dürfen, wenn wir der Natur ihren Lauf lassen würden. Deine Mama wusste, dass mit dir ein kleines Mädchen unterwegs war und sie freute sich sehr auf dich und auf die Mädchenkleider, die nun schon fleissig gekauft wurden. Und ich freute mich sehr auf deine Geburt, denn ich rechnete damit, dass wir so viel einfacher und schneller dein in die Welt kommen erleben werden und das wir die Tränen deiner Mama durch eine behütete Geburt trocknen können. 2 Wochen vor deiner Geburt schrieb deine Mama mir nach einer Routineschwangerschaftskontrolle, das bei euch alles in Ordnung war, es noch nicht nach einer baldigen Geburt aussah und du laut Ultraschall kein Schwergewicht werden würdest. Deine Mama nutzte noch die geburtsvorbereitenden Akupunkturkünste meiner Hebammenkolleginnen in der Klinik und wartete sonst geduldig darauf, dass du das Zeichen für deine Geburt geben würdest. Und das tatst du gegen Mitternacht , 3 Tage vor deinem errechneten Entbindungstermin. Deine Mama spürte regelmässige Wehen, dieses Mal eure ureigenen, nicht durch ein Einleitungsmedikament verursachte. Sie rief mich an und schon am Klang ihrer Stimme am Telefon war klar, dass du dich definitiv auf deine Geburtsreise begeben hast. Ich riet deinen Eltern, sobald deine Grossmutter für deinen Bruder bei euch war, direkt in die Klinik zu fahren und rief  meine Hebammenkolleginnen in der Klinik an. Ich bat sie, für deine Mama die Geburtswanne mit Wasser zu füllen, damit deine Mama bei ihrem Eintreffen im Gebärsaal die Möglichkeit hätte, sofort das Wasser nutzen zu können. Auch sagte ich meinen Hebammen, dass mir mein Gefühl sagte, dass du es sehr eilig hattest und es durchaus möglich sein könnte, das ich es gar  nicht mehr schaffen würde, rechtzeitig zu deiner Geburt im Gebärsaal anzukommen. Ich beeilte mich, so schnell wie möglich von Luzern nach Aarau zu fahren, die fast autofreie Autobahn in der Nacht half glücklicherweise dabei. 20 Minuten nach deinen Eltern kam auch ich im Gebärsaal an. Meine tollen Hebammenweiber hatten bereits alles für deine Geburt im Gebärsaal vorbereitet, die Badewanne war mit Wasser gefüllt, deine Mama lag auf der Seite im Geburtenbett, deine Herztöne pochten unaufgeregt aus dem Herztonmonitor und deine Mama spürte schon sehr deutlich, wie du dich bereits durch ihr Becken tiefer bewegtest. Es war deiner Mama aber auch anzusehen, wie überfordert sie mit der momentanen Situation war. Ich ging zu deiner Mama und hielt ihre Hand, bat sie, sich auf meine Atmung zu konzentrieren und mit mir gemeinsam beruhigend Luft ein- und auch wieder auszuatmen um so ruhiger zu werden und dir dadurch zugleich mehr sauerstoffreiches Blut  durch die Nabelschnur zu geben. Aus den Augenwinkeln sah ich deinen Papa an der Badewanne stehen. Wir hatten uns vorher noch nicht kennen gelernt und so wusste ich im Moment nicht, ob er dort stand, weil er dort hingestellt wurde oder ob er ganz bewusst etwas Abseits vom Geschehen sein wollte. Ich beschloss, ihn erst einmal dort stehen zu lassen, lächelte ihm aber aufmunternd zu, denn alles war in Ordnung und ich hielt weiter die Hand deiner Mama, atmete mit ihr. Deine Mama machte das inzwischen richtig gut und die anfänglich etwas hektische Stimmung im Gebärsaal verflog. Deine Mama lag nach wie vor auf der Seite und wenn eine Wehe kam war wunderbar bereits zu sehen, wie sich dein Köpfchen tiefer und tiefer durch das Becken deiner Mama bewegte. Ich wollte nicht mehr von deiner Mama weg, um mich für deine Geburt umzuziehen, einzig meine High Heels zog ich schützend vor eventuell kommenden Fruchtwasser-Rinnsalen aus 🙃. Meine Hebammen versuchten noch euren Geburtshelfer zu informieren, aber so wie es bereits klar war, das es deine Mama auf keinen Fall mehr in die Badewanne schaffte, so klar war es ebenso, dass es auch euer Geburtshelfer nicht mehrt rechtzeitig zu deiner Geburt in den Gebärsaal schaffen würde. Wenn eine Wehe heran rollte sah man bereits deine langen dunklen Haare und das sagte ich deiner Mama auch, sie hatte es fast geschafft! Ich deutete deinem Papa an, dass es gut wäre, wenn er jetzt zu deiner Mama kommen könnte und sofort ging dein Papa zu deiner Mama, nahm ihre Hand und war für sie da. War bei deinem Bruder zu diesem Zeitpunkt Unmengen an medizinischen Eingriffen notwendig, so waren es jetzt nur du und deine Mama, die das Geburtsgeschehen bestimmten, zusammen eure Geburt durchlebten und uns, die dabei sein durften, staunend zusehen liessen. Deine Mama, sie atmete und schob nun ganz intuitiv und immer noch auf der Seite liegend mit euren letzen Wehen Zentimeter für Zentimeter sanft dein Köpfchen aus sich heraus. Sie bestimmte das Tempo, mit dem du geboren wurdest und sie gestatte ihrem Körper, dich so zu gebären, wie es für ihn, für dich und für deine Mama am Besten war. Brauchte es für deinen Bruder damals einen platzgebenden Schnitt, so sah man jetzt bereits, das es keinerlei Verletzungen am Damm geben würde. Deine Mama machte einen tiefen Seufzer und dein Köpfchen war geboren. Mit der nächsten Wehe kam auch der Rest deines Körpers, den ich nun auffangen durfte und sofort ”landetest ” du, 46 Minuten nach dem deine Eltern den Gebärsaal betreten hatten, auf der Brust deiner Mama. Deine Mama legte schützend ihre Hände um dich und bat deinen Papa, dein Geburtstuch aus eurer Tasche zu holen, in der Aufregung der letzten Stunde war noch keine Zeit gewesen, es in unserem Wärmeschrank zu platzieren. Aber das machte nichts, du wurdest mit deinem weinroten Tuch von deinem Papa zugedeckt und deine Mama hielt dich in ihren Armen, schloss die Augen und genoss einfach den Augenblick. Du lagst mit deinem Köpfchen ganz nah am Gesicht deiner  Mama, die vielen dunklen, langen Haare schauten unter eurem Tuch hervor. Dein Papa machte die ersten Fotos von seinen beiden, nun wichtigsten, Frauen , erleichtert und lächelnd. Inzwischen nahm auch ich wahr, dass sanfte Klaviermusik aus dem Lautsprecher zu hören war, deine Geburtsmusik war während deiner Musik untergegangen aber nun passte sie zu der allgemeinen Entspannung und Entschleunigung, die nach deiner Turbo-Geburt Einzug im Geburtenzimmer hielt. Euer Geburtshelfer war nun auch bei uns und weil deine Nabelschnur recht kurz war und etwas Zug auf deinen Bauchnabel verursachte, bot er deinem Papa an, die Nabelschnur zu durchtrennen. Dein Papa überliess das aber eurem Geburtshelfer, wenn er schon nicht bei deiner Geburt mit dabei war, so hatte er so doch wenigstens einen wichtigen symbolischen Akt mitgemacht 😊. Eure Placenta kam schnell und so konnten nun dein Geburtshelfer mit deinem Papa zusammen schauen, ob alles an dir dran und alles in Ordnung mit dir ist. Dein Papa holte dir neue, warme Tücher, in die du gehüllt wurdest, aber bevor er dich nahm und deiner Mama zurück brachte, ging er zu deiner Mama und küsste sie. Du aber, kaum bei deiner Mama zurück, suchtest und fandest den Busen deiner Mama und trankst, als ob du das schon sehr lange geübt hattest. Als dein Hunger gestillt war, im wahrsten Sinne des Wortes, suchten sich deine Eltern aus der Auswahl meiner Nabelschnurbändchen einen kleinen Oktopus ( ich liebe diesen Oktopus 😍) und weil euer Geburtshelfer zwar die Nabelschnur entlastend durchtrennt hatte, aber noch ein langes Stück davon an deinem Körper war, band nun deine Mama das Nabelschnurbändchen um deine Nabelschnur und durchtrennte dann noch einmal mit der Schere eure Verbindung zueinander, die zwar physisch nun nicht mehr vorhanden war, aber ein Leben lang zwischen Mutter und Kind dennoch unsichtbar pulsiert. Dein Papa und ich wogen dich und massen deine Länge und deinen Kopfumfang und ich machte kleine Fussabdrücke deiner zierlichen Füsschen. Gemeinsam  zogen dir deine Eltern deine erste Windel und deine ersten Kleidchen an, einen zauberhaft olivgrünen Body, mit dazu passenden Hosen und einem Mützchen aus dem gleichen Material, unter dem deine langen schwarzen Haare immer noch hervor schauten. Und während dein Papa sich gelbe Perlen  für deine Namenskette aussuchte und dir dein Namensbändchen auffädelte, telefonierte deine Mama mit ihrer Mama und obwohl es noch sehr sehr früh am Morgen war, war auch dein grosser Bruder bereits wach und deine Mama berichtete ihm am Telefon, dass du nun geboren bist und dein Bruder nun ein grosser Bruder wäre. Deine Mama fühlte sich so gut, dass sie duschen ging, sich frisch  machte und auf alle Fälle zu Fuss auf die Wochenstation laufen wollte.

Süsse 🌸 KAIA FLORENCE 🌸, ich machte noch ein Foto von deinen Eltern und dir im Gebärsaal, ein Foto von  einem wunderhübschen, strahlendem, glücklich aussehenden Paar mit einem süssen Baby im Arm. Das, was ich deinen Eltern, vor allem deiner Mama, so gewünscht hatte, war eingetroffen. Noch im Gebärsaal sagten mir deine Eltern, wie unterschiedlich doch ihre beiden erlebten Geburten gewesen sind und deiner Grossmama sagte deiner Mama, dass deine Geburt gar nicht so schlimm gewesen ist. Ich hoffe natürlich, dass du als Kleinste in deiner Familie ordentlich verwöhnt und geliebt wirst ( und ja , natürlich passiert das ! ) aber irgendwie wünsche ich deiner Mama mit dem Erlebten deiner Geburt , dass sie noch einmal angstfrei an eine Geburt heran gehen kann, mit dem Wissen, dass sie ganz  wunderbar und selbstbestimmt gebären kann. Bis dahin , süsse Maus , erlebe die Liebe deiner Eltern und das Glück, dich haben zu dürfen und sei von mir

VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 AMARU 🌸

2. Juni 2022

Kleiner, wunderhübscher 🌸 AMARU 🌸 als deine Eltern mir zum ersten Mal in meiner Praxis gegenüber sassen, dachte ich, was für ein bezauberndes junges Paar deine Eltern waren. Deine Mama hatte dieses so spezielle Strahlen in ihrem Antlitz, das Frauen häufig in ihrer Schwangerschaft haben und sie so wunderschön aussehen lassen. Deine Mama ist eine sportliche, schlanke Frau und damit für schnelle Geburten durchaus prädisponiert und als Physiotherapeutin brachte sie schon einiges an Wissen für eine gute Geburt mit. Deine Mama und dein Papa wünschten sich  für dein Ankommen in diese Welt wenn möglich eine natürliche, sanfte Geburt und deine Mama interessierte sich sehr für Hypnobirth, gebären mit und durch Hilfe von Tiefenentspannung. Frauen, die sich für diese Art der Schmerzlinderung interessieren, kommen häufig mit einem Geburtsplan zur Geburt. Deine Mama hatte so einen Plan für mich und sollte ich nicht zur Geburt kommen können, für meine Hebammenkolleginnen der Klinik, zusammen gestellt. Nebst dem, dass sie so natürlich wie möglich dich auf dem Weg in die Welt begleiten wollte, war es ihr Wunsch, so wenig wie nötig untersucht zu werden, auf das routinemässige Absaugen von dir nach der Geburt sollte verzichten werden und für sie war es wichtig, von dir nach der Geburt nicht getrennt zu werden und sollte es notwendig sein, dass dann dein Papa dich im Arm halten durfte. Das Gute an solchen Plänen ist, dass wir Hebammen und Geburtshelfer so schon sehr konkret die Wünsche der Paare kennen und auch Vorhaben und eventuelle Alternativen im Voraus mit den Eltern besprechen können. Letztendlich ist jede Geburtsreise bei bester Vorbereitung einzigartig, individuell und vor allem eines : nicht planbar. Deine Mama hatte einen meiner Geburtsberichte gelesen, der ihr sehr gut gefallen hatte, eine Geburt in der Badewanne und ich sagte deiner Mama, dass ich das Gefühl hatte, dass diese Geburt durchaus auch ihre werden könnte. Du startetest deine Geburtsreise in den ersten Stunden des 2.Juni, 3 Tage nach deinem errechneten Entbindungstermin. Deine Mama verlor das Fruchtwasser. Ob deine Mama wusste oder ob sie einfach spürte, dass mir noch die 2- tägige Geburt von Baby 🌸MILO NIKLAS 🌸 wenige Tage zuvor noch in den Hebammenknochen steckte, sie wollte mich auf alle Fälle noch schonen und rief in der Nacht erst bei meiner Hebammenkollegin Bettina in der Klinik an, um über den Blasensprung zu informieren. Dann weckte sie mich, um mir zu sagen, dass Bettina die erste Kontrolle in der Klinik übernehmen würde und so lange zu deinen Eltern schauen würde, bis deine Mama meine Hilfe benötigte. Ich rief bei Bettina an und bedankte mich für die Hilfe von ihr ( MERCI!❤️) und die Möglichkeit, dadurch selbst noch etwas Schlaf zu bekommen, während deine Eltern sich auf den Weg in die Klinik machten. Hatten deine Eltern faktisch keinen Schlaf in der Nacht bekommen, so war doch wenigstens ich ausgeruht und voller Energie, als ich morgens Richtung Aarau fuhr. Deine Mama und dein Papa hatten nach der ersten Kontrolle bei Bettina, bei der mit dir und deiner Mama alles in Ordnung war, schon ihr Wochenbettzimmer bezogen und dort die restlichen Stunden der Nacht zusammen verbracht. Deine Mama hatte inzwischen regelmässige, immer wie intensiver werdende Wehen. Als ich das Zimmer betrat, kniete deine Mama am Boden vor ihrem Bett, dein Papa sass hinter ihr, stützte sie und redete sanft beruhigend und bestärkend mit deiner Mama, wenn sie durch eure Wehen ging. Deine Mama lächelte mich an, aber trotz Lächeln sah ich bereits, wie intensiv sich die Wehen für deine Mama anfühlten und wieviel Energie sie deine Mama kosteten. Ich brachte deiner Mama ein Wärmekissen für ihren schmerzenden Rücken und wir veratmeten zusammen die Wehen. Deine Mama wusste als Physiotherapeutin, dass Bewegung gut und beschleunigend für einen Geburtsverlauf ist und sie versuchte, durch rotierende Bewegungen des Beckens dir und ihr auf eurer Geburtsreise zu helfen. Kurz vor der  Mittagessenszeit untersuchte ich deine Mama zum ersten Mal, ich hätte ihr einen motivierenden Befund gewünscht, aber dein Geburtsweg war gerade erst einmal 1 Zentimeter geöffnet und fühlte sich allgemein noch nicht reif an, dein Köpfchen hatte seinen Platz noch nicht so gut im Becken gefunden. Während dein Papa sein Mittagessen serviert bekam, musste deine Mama nun auch noch zu ihren Wehen mit Übelkeit kämpfen, an Essen für deine Mama war nicht zu denken. Deine Herztöne waren eher niedrig, aber du liesst dein kleines Herzchen zwischendurch immer ausreichend galoppieren, wahrscheinlich merktest auch du, wieviel Anstrengung und Energie deine Mama die Wehen kosteten. Dein Papa hielt deine Mama nach seinem Essen nun wieder im Arm, sitzend am Boden sagte er ihr immer wieder, wie gut sie durch eure Wehen ging. Obwohl wir vom Muttermunds-Befund immer noch am Anfang der Geburt waren, schlug ich deinen Eltern vor, dennoch in den Gebärsaal zu wechseln, deiner Mama einen geschützteren Raum zu geben und wir entschlossen uns, im Gebärsaal einen Venenzugang zu legen und ein Blutbild zu machen, seit eurem Blasensprung war nun schon 12 Stunden vergangen. Deine Mama erbrach weiter in den Wehen, erschöpft ruhte sie sich auf dem Entbindungsbett aus und dein Papa legte ihr einen kühlenden Waschlappen auf die Stirn. Durch den Venenzugang konnte ich deiner Mama nun etwas Flüssigkeit durch eine Infusion geben, an Trinken war im Moment einfach nicht zu denken. Euer Geburtshelfer kam zu Besuch und so wie ich, dachte auch er, dass all die Wehen, durch die deine Mama mit dir ging, doch eure Geburt nun hoffentlich zügig voran bringen. 2 Stunden und etliche Wehen später verspürte deine Mama ein Druckgefühl nach unten. Endlich zeigst du uns, dass du mit deinem Köpfchen mithilfst, so dachte  ich, und ich hoffte genau wie deine Eltern, dass die Wehen nun so wirkten, wie wir uns das von Anfang an gewünscht hatten. Deine Mama veratmete weiter Wehe um Wehe und in jeder Wehe spürte sie diesen Druck. Nun bat sie mich, erneut nach der Weite des Muttermundes zu schauen. Wie enttäuscht waren wir alle, es hatte sich kaum etwas getan, seit der letzten Untersuchung und auch dein Köpfchen hatte immer noch nicht die gewünschte Position im Becken… Es war schwierig, in diesem Befund etwas motivierendes zu sehen, auch sah ich, wie erschöpft deine Mama war, wie matt und müde sie wirkte. Im Gegensatz zu mir hatte sie keine Minute Schlaf in der vergangenen Nacht gehabt. Ich schlug deiner Mama vor, sich durch eine Periduralanästhesie helfen zu lassen, schmerzfrei durch die Wehen zu gehen und schlafend zu Energie zu kommen. Deine Mama hatte Angst, dass durch die PDA es zu Problemen bei der Bindung von Mama und Kind und  zu Stillproblemen kommen könnte, aber da konnte ich sie mit meiner Hebammenerfahrung beruhigen : Frauen, die mit Hilfe einer PDA gebären sind genauso tolle (Still-) Mütter , wie Mamas ohne PDA, wie Frauen mit einer Schmerzpumpe unter der Geburt oder Mütter, die mit Hilfe von Lachgas durch ihre Geburtswehen gehen. Auch dein Papa war erst kritisch gegenüber diesem Vorschlag, ging damit eure Wunschvorstellung eurer Geburt doch so in eine komplett andere Richtung. Aber deine Mama fühlte ihre Erschöpfung und Müdigkeit und sie sah, welch weiter Weg noch bevor stehen würde und so liessen wir die Anästhesistin kommen, die noch einmal alles genau deinen Eltern erklärte und sie verhalf deiner Mama unkompliziert und schnell zur Schmerzfreiheit. Allerdings machtest nun du uns Sorgen. Das nach der ersten Wirkung des Schmerzmittels kurzfristig bei euch Mäusen eure Herztöne absinken, passiert ab und zu einmal und wir sind darauf vorbereitet. Bei dir war es aber etwas intensiver als normal und so brachtest du mich kurz aus der Ruhe, ich lagerte deine Mama in eine für sie sehr ungünstige , für dich aber bessere Position, gab deiner Mama spezielle Medikamente, während euer Geburtshelfer herbei eilte und vor unserem Gebärzimmer bereiteten meine Hebammenkolleginnen alles für ein Notfallkaiserschnitt vor. Glücklicherweise reagiertest du aber auf alle Massnahmen und dein Herzchen schlug bald wieder in normalem Tempo. Nach der Aufregung konnten wir alle wieder durchatmen und entspannen und deine Mama, sie spürte nun ihre Wehen nicht  mehr, das Zittern ihres Körpers hörte auf, die Übelkeit war weg, nur das Druckgefühl in der Wehe war nach wie vor vorhanden. Deine Mama konnte nun schmerzfrei endlich wieder deinen Papa anlächeln, der gab deiner Mama etwas zu trinken, hielt ihre Hand und legte seinen Kopf ganz nah zu dir an den Bauch deiner Mama. Ich liess die Fensterstoren hinunter um das Zimmer abzudunkeln, ganz leise lief eure Musik aus den Lautsprechern und während dein Papa mit mir über deine Mama und deine nun ständig am Monitor sichtbaren Herztöne wachte, konnte deine Mama endlich etwas schlafen. Auf dem Herztonmonitor, der auch die Wehen aufzeichnete, sah man, dass die Wehen nicht ganz gleichmässig kamen und so entschlossen wir uns, auch im Anbetracht der doch nun schon lange offenen Fruchtblase, die Wehen mit etwas Wehenmittel in die richtige Richtung zu unterstützen. Davon merkte deine Mama aber nichts und auch du schienst dich wohl zu fühlen. Als deine Mama wieder erwachte, hatte sie Hunger, was für ein gutes Zeichen der Erholung! Dein Papa gab deiner Mama Birchermüesli zur Stärkung und deine Mama sass im Bett, die aufrechte Position sollte deinen Geburtsfortschritt unterstützen. Ich schaute, nun, da deine Mama auch die vaginale Untersuchung nicht mehr spürte, noch einmal nach eurem Muttermund, wollte vor allem wissen, ob dein Köpfchen gut im Becken deiner Mama Platz gefunden hatte. Und endlich konnte ich freudiges verkünden! Knapp 4 Zentimeter, für uns Hebammen die Hälfte und der mühsamerer Teil der Geburt, waren geschafft und auch dein Köpfchen hatte nun endlich den richtigen Weg in das Becken eingeschlagen und versuchte in der Wehe tiefer zu kommen. Wir waren alle glücklich über dieses Befund und dein Papa so stolz auf deine Mama! Eine halbe Stunde später verspürte deine Mama trotz der Periduralanästhesie wieder einen starken Druck nach unten und ich dachte, nun endlich bestätigt sich meine Annahme aus der Schwangerschaft, dass deine Mama gut und zügig gebären wird. Allerdings fing deine Mama jetzt an, zu bluten, mehr, als es uns lieb war. Ich rief euren Geburtshelfer zu uns und er untersuchte deine Mama vorsichtig. In der halben Stunde seit der letzten Untersuchung hatten deine Mama und du weiter 3 Zentimeter geschafft, allerdings sanken zu der Blutung nun auch erneut deine Herztöne wieder unter den Normalwert. Es begann die gleiche Prozedur wie beim ersten Mal, als dein Herzschlag zu tief war. Deine Mama wurde in eine andere Position gelagert, Wehen hemmende Medikamente wurden gespritzt,  nur sagte jetzt euer Geburtshelfer, dass er die Geburt beenden möchte, dich durch eine Bauchgeburt zur Welt kommen lassen möchte, da er nicht genau sagen konnten, woher die Blutung kam und wie stark sie wirklich war. Deine Mama und dein Papa, sie waren natürlich geschockt, aber ihnen war auch  bewusst, dass wir, erst noch optimistisch und glücklich, nun einfach den sichersten Weg für dich gehen mussten. Da alles für einen Notfall  schon vor unsere Gebärzimmertür vorbereitet gewesen war, ging es sehr schnell und deine Eltern halfen, wie sie konnten. Gemeinsam mit eurem Geburtshelfer schob dein Papa das Bett mit dir und deiner Mama um dich herum in den OP, während ich neben euch herlaufend deine Herztöne für uns alle hörbar auf dem Weg zum OP kontrollierte. Ich versuchte, soviel wie möglich noch zu erklären, deine Eltern vorzubereiten auf das, was nun kommen würde. Der Moment, wo dein Papa alleine darauf warten musste, um in den OP gelassen zu werden, während alle sich um deine Mama kümmerten, ich weiss, diese Augenblicke müssen sich schier unendlich lang angefühlt haben. Aber es ging dennoch schnell, bis dein Papa mit deinem rosaroten Geburtstuch in den Händen sich an den Kopf deine Mama setzten konnte und nur wenige Augenblicke später schon hörten deine Eltern dich, denn kaum geboren, holtest du tief Luft und zeigtest uns durch dein Schreien, dass es dir gut ging. Ich konnte deiner Mama wenigstens diesen, ihr so wichtigen Wunsch erfüllen, du durftest sofort zu ihr auf ihre Brust und in die Arme deiner Eltern. Ergriffen und erleichtert waren deine Mama und dein Papa in diesem Moment. Dein Hautton nahm sehr schnell die Farbe deines Geburtstuches an und deine Augen öffneten sich. Dein Papa streichelte dein Köpfchen und deine Mama schaute dich an und redete sanft mit dir. Die Stimmung im OP wandelte sich von einer angespannten Situation in eine relaxte, es ging euch allen gut und das war das wichtigste! Deine Mama gab dir viele sanfte Küsse auf dein Gesicht und sagt deinem Papa mit Tränen in den Augen, wie erleichtert sie war, dass es dir gut ging und dein Papa, er küsste deine Mama voller Liebe den Kopf. So schnell, wie du geboren wurdest, so schnell verlief auch der Rest der OP, euer Geburtshelfer kam und gratulierte deinen Eltern zu ihrem Sohn. Er wollte dich kleinen, süssen Mann natürlich noch einmal genauer ansehen, um sicher zu gehen, dass es dir wirklich gut ging. Dein Papa durfte dich deshalb nun zum ersten Mal in seine Arme nehmen und schaute gemeinsam mit eurem Geburtshelfer in einem Nebenraum unter einer Wärmelampe ganz genau nach, dass alles an dir dran war und dir nichts fehlte. Dein Papa hielt dich und beobachtete dich, streichelte deine Füsschen und dein Köpfchen und bemerkte deine ” Fusibäckli”. Alles war gut und du einfach ein zuckersüsses Baby, was nun zu seiner Mama zurück durfte. Ganz aufmerksam und mit wachen Augen und scheinbar so zufrieden schautest du aus deinem Geburtstuch hervor, während dein Papa dich mit stolzem Blick deiner Mama zeigte und deiner Mama sagte, wie super es deine Mama  gemacht hatte. Dein Papa legte dich in den Schoss deiner Mama, wickelte dich behutsam aus deinen Tüchern und deine Mama nahm dich, von deinem Papa gestützt, das erste Mal selbst zu sich. Diese Augenblicke empfinde ich jedesmal, wenn ich sie mit meinen Paaren durchlebe, als so wichtig, wertvoll und wunderschön. Sie sind berührend und genau so voller Liebe, wie wenn ich die neugeborenen Babys ihren Mamas im Gebärsaal unmittelbar nach der Geburt in die Arme lege. Es war ein kurzer, intensiver Moment für euch 3, als wenig später deine Mama aber bereits realisierte, dass du den Busen deiner Mama suchtest. Und als ob ihr es schon ewig geübt hattet, gingst du an Mamas Brust und stilltest deinen ersten Hunger und deine Eltern, sie strahlten und wirkten so glücklich in diesem Augenblick. Wenig später schauten wir, zurück in eurem Gebärsaal, wie schwer und wie gross du warst. Dein Papa suchte sich von meinen Nabelschnurbändchen den Octopus und den Fuchs aus und deine Mama und er waren sich einig, es würde der Fuchs werden, den dein Papa um deinen noch verbleibenden Nabelschnurrest wickeln würde. Wir  machten Fussabdrücke deiner kleinen Füsschen und bedächtig wickelte dein Papa dich in deine erste Windel, während deine Mama dich im Arm hielt. Wunderschöne Baby-Kleidchen hatte deine Mama  parat gemacht, nach einem weissen Body mit einem grünen, fröhlichen Dinosaurier auf der Brust, zog dir dein Papa einen weissen Strampler mit kleinen Bussen, Autos und Schiffen darauf an. Deine Mama, sie sass bereits in ihrem Bett, flochte sich ihr langes , dunkles Haar zu einem Zopf, lächelte glücklich und sah so wunderschön aus – nichts war mehr zu sehen von den Strapazen der letzten Stunden. Während du noch einmal an den Busen deiner Mama wolltest, fädelte dein Papa deine Namenskette auf und er nahm dazu alle farbigen Perlen, die ihm dafür zur Verfügung standen: rosa, blau und gelb. 

Kleiner bezaubernder 🌸 AMARU 🌸, dein schöner Name stammt aus Afrika und bedeutet 

”stark” und ”zielstrebig”. Mit dieser Namenswahl legten dir deine Eltern zwei Eigenschaften in die Wiege, die dir helfen werden, zu einem erfolgreichen und hoffentlich glücklichen  Menschen heran zu wachsen. Deine Mama, dein Papa, sie waren so stark während deiner Geburt! Und auch wenn sie nicht ihre Traumgeburt erleben konnten, die ich ihnen so gewünscht hatte, ihr Ziel, dich mit Liebe empfangen zu dürfen, das haben deine Mama und dein Papa erreicht und mich daran teilhaben lassen. Wachse behütet und voller Liebe von ihnen und für sie auf und sei auch von mir

VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 MILO NIKLAS 🌸

29. Mai 2022

Süsser, kleiner 🌸 MILO NIKLAS 🌸, als deine Mama mit deiner grossen Schwester schwanger war, wollte sie eigentlich schon damals mich als ihre Hebamme engagieren. Leider war ich in ihrem Geburtenmonat bereits ausgebucht und so kam deine Schwester in einem anderen Spital zur Welt, mittels Bauchgeburt, denn deine Schwester hatte es sich sitzend in deiner Mama bequem gemacht und keinerlei Versuche unternommen, sich in die geburtenfreundlichere Schädellage zu drehen. Als du dich nun ankündigtest, eure zauberhafte Familie zu vergrössern, meldete sich deine Mama schnell bei  mir und ich glaube, wir BEIDE waren am Telefon in diesem Augenblick glücklich, dass ich dieses Mal zusagen konnte, eure Geburtsreise zu begleiten. Schon bald konnte ich dich auf einem tollen Ultraschallbild, welches deine Mama mir schickte, bestaunen, ”Krümel ” so nannte dich deine Mama und  alles an dir schien bereits perfekt! Als deine Mama und dein Papa  bei mir für ein geburtsvorbereitendes Gespräch in der Praxis sassen, damit wir uns kennen lernen und die Wünsche deiner Eltern für deine Geburt besprechen konnten, musste deine Mama beim Erzählen ihrer ersten erlebten Geburt schnell ein paar Tränchen wegwischen. Ihr war so bewusst, dass mit deinem Ankommen in diese Welt deine grosse Schwester vermeintlich mit etwas weniger Aufmerksamkeit zurecht kommen müsse und ihr Mama-Herz litt unter dieser Vorstellung. Ich versuchte deine Mama zu trösten, den praktisch jede Frau, die ihr zweites Baby erwartet, hat diese Ängste vor der Geburt des Geschwisterchens. Gott sei Dank ist ein Mutterherz unendlich gross ( das konnte ich ihr als erfahrene Geburten-und Wochenbettbegleiterin und auch als  ureigene Mama sagen ) und so in der komfortablen Lage, Unmengen an Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken, egal ob das Mamaherz für ein oder zwei Kinder oder für eine Grossfamilie schlägt. Deine Mama hatte den Wunsch, dass du, wenn immer möglich, auf natürlichem Weg auf die Welt kommen solltest. Schon bei deiner Schwester war es für deine Mama sehr wichtig, dass trotz erwartetem Kaiserschnitt deine Schwester das Startsignal für ihre Geburt selbst geben durfte. Für deine Geburt war zwar die Narbe an der Gebärmutter deiner Mama ein Punkt, den wir immer im Auge behalten mussten, dafür aber tatest du uns den Gefallen, dein Köpfchen schon früh in die perfekte Startposition zu legen und deine Mama suchte sich zudem einen Geburtshelfer für unser Team aus, der bekannt dafür war, außerordentlich geduldig zu sein. Deine Mama tat alles, um sich so gut wie möglich auf deine Geburt vorzubereiten. Nachdem das Geburtshilfeteam für euch fest stand, besorgte sie sich ein Epi-No Trainingsgerät, ass Datteln, ging ins Schwangerschaftsyoga und zur Akupunktur. Da die Mama deiner Mama ebenfalls Hebamme ist, gab es neben den mütterlichen Ratschlägen, da bin ich mir sicher, auch noch Hebammen-weise Tipps dazu. Nur eines fehlte bis zu deinem Geburtsbeginn: dein Name! Auf den konnten sich deine Eltern einfach nicht einigen, sie entschieden, dir erst in die Augen zu schauen und dann dir deinen Namen zu schenken, solange warst du einfach für mich der Krümel☺️….  An einem Samstag, 3 Tage vor deinem Entbindungstermin, wurde es Zeit, sich mehr Gedanken um deinen Namen zu machen, denn deine Mama rief mich morgens an, weil sie ihre ersten regelmässige Wehen verspürte. Ich war froh, schienst du dich auf deine Geburtsreise zu begeben, 2 Tage später hatte meine jüngste Tochter Geburtstag und bereits letztes Jahr hielt mich Baby 🌸VIVIENNE🌸 davon ab, mit meinem eigenen Kind Geburtstag zu feiern, du schienst mich dieses Jahr offensichtlich nicht am Feiern hindern zu wollen… Deine Mama kam mit deinem Papa  zuerst zu mir in die Praxis. Für den Fall, dass die Kontraktionen noch nicht wirksam waren, wollte deine Mama wieder nach Hause gehen. Ich begrüsste deine Eltern in meiner Praxis und bedankte mich lachend, dass ihr mich in der Nacht habt schlafen lassen, üblicherweise ”weckt” ihr Mäuse mich ja gerne mitten in der Nacht oder lasst mich garnicht erst zu Bett gehen… Deine Mama hatte an ihrem Rücken ein Tens -Gerät installiert, 4 kleine Elektroden senden dabei winzige elektrische Impulse an die Seiten der Wirbelsäule, die Impulse empfinden die Frauen als Kribbeln. Die so entstehende Nervenreizung soll einen Gegenpol zu den Schmerzsignalen geben, die durch die Wehen entstehen. Damit deine Mama noch besser durch  eure Wehen gehen konnte, atmete ich die nächsten Wehen gemeinsam mit ihr und zeigte ihr so, wie du durch die Bauchatmung deiner Mama mehr Sauerstoff bekommst und deine Mama nebenher auch vom Wehenschmerz abgelenkt wird. Ich kontrollierte kurz deinen Herzfrequenz, dein kleines Herzchen schlug munter und kräftig.  Dann untersuchte ich den Muttermund deiner Mama. Knapp 2 Zentimeter waren schon geschafft, es schien, dass ihr eure  Geburtsreise begonnen hattet. Allerdings empfehle ich bei solchen Anfangsbefunden und wenn alles mit euch und euren Eltern in Ordnung ist, noch Daheim abzuwarten, dem Geburtsgeschehen Ruhe,Zeit und vertrauten Raum zu geben. Auch deine Eltern tendierten eher dazu, noch einmal nach Hause gehen zu wollen, zumal ihr in unmittelbarer Nähe der Klinik wohnt. Um sicher zu gehen, dass es dir auch gut geht, kontrollierten ich deine Herztöne mittels CTG. Deine Mama lag, noch von der Untersuchung am Muttermund auf dem Rücken, als ich die Schallköpfe auf den Bauch deiner Mama legte. Dass du diese Position überhaupt nicht mochtest, zeigtest du uns durch deinen Herzschlag, der nun langsamer als normal schlug. Ich bat deine Mama sich auf die Seite zu legen und schnell zeigtest du uns, dass du mit diesem Positionswechsel eindeutig zufriedener warst, deine Herztöne erholten sich wieder auf die normale Schlagfrequenz. Wir schrieben deine Herztonkurve ein zeitlang weiter und ich veratmete mit deiner Mama eure Wehen. Noch einmal redeten wir über die Wünsche deiner Eltern für deine Geburt und auch wenn deine Mama nach wie vor den Wunsch hatte, es mit einer natürlichen Geburt zu versuchen, unterhielten wir uns dennoch auch über den Ablauf einer Bauchgeburt, damit im Falle eines Falles deine Eltern darauf so gut wie möglich vorbereitet waren. Auch dein Name war wieder ein Thema, schmunzelnd nahm ich zur Kenntnis, dass deine Eltern nach wie vor sich nicht festlegen konnten, aus der Liste ihrer jeweiligen Vorschläge war noch kein gemeinsamer Favorit erkennbar. Obwohl deine Herztöne nun wieder im normalen Bereich schlugen, waren deine Eltern und ich uns einig, dass deine Eltern sich ohne Herztonkontrolle daheim nicht entspannt den Wehen hingeben konnten, wie es ursprünglich geplant war und wir beschlossen, gemeinsam in die Klinik zu fahren, um deine Herztöne dort weiter zu überwachen. Ausserdem waren ja auch noch eure Wehen da, die hoffentlich eure Geburt Schritt für  Schritt voran brachten. So informierte ich euren Geburtshelfer und die Hebammen der Klinik und deine Eltern fuhren einen kurzen Umweg über ihr Zuhause, um ihre Sachen für eure Geburt zu holen. Gemeinsam betraten wir wenig später den Gebärsaal und während wir dort dich und dein gleichmässig pochendes Herz gleich wieder beruhigend hören konnten, versuchte meine Hebammenkollegin Valeria deiner Mama einen Venenzugang zu legen. Es war keine einfache Angelegenheit, deine Mama erzählte, dass schon bei deiner Schwester mehrere Versuche notwendig waren, um dieses Venflon zu legen. Deshalb rief ich die Experten für solche Fälle, unser Anästhesie-Team, an und bat, zu helfen. Das dann ausgerechnet eine Anästhesiepflegefachfrau zu uns kam, bei deren Geburten ich sie als Hebamme begleiten durfte und solche erneuten Begegnungen im Gebärsaal immer sehr spezielle und schöne, berührende Augenblicke für mich sind, sei nur nebenher erwähnt. Auch sie hatte Mühe dieses Venflon zu legen, deine Mama war offensichtlich kein einfacher Fall, aber letztendlich lag der Zugang und wir konnten einen dicken Trostverband legen und ein paar Tränchen, die deine Mama weinen musste, trocknen. Dein Papa hatte für uns alle Gipfeli auf dem Weg in die Klinik besorgt und da es nun schon inzwischen Mittag war, genoss ich das wohl beste Gipfeli der Welt, so war es jedenfalls mein Eindruck ☺️. Deine Mama aber fühlte, wie ihre Wehen abnahmen, vielleicht war es der Stress der letzten Minuten, vielleicht auch die Müdigkeit, die verständlicherweise bei ihr aufkommen durfte. Wir entschieden uns, abzuwarten, deiner Mama die Möglichkeit zu geben, sich auszuruhen. Wäre sie noch Daheim, sie hätte sich garantiert auch ins Bett gelegt. Dein Papa machte eine Pause in unserem Café, viel Zeit hatte er dafür aber nicht, denn deine Mama hielt eine innere Unruhe davon ab, im Bett zu liegen. Sie fühlte, dass ihr Bewegung besser gut tat und so gingen deine Eltern gemeinsam spazieren, in der Hoffnung, dass dadurch die Wehen wieder an Intensität zunehmen würden. Nach einer Stunde kamen sie zurück, deine Mama wirkte unglücklich, statt mehr Kontraktionen, wie erhofft, waren die Wehen kaum noch zu spüren. Wir besprachen gemeinsam die Situation und diskutierten über verschiedene Folgeszenarien. Die sinnvollste Option in meinen Augen war, deine Eltern noch einmal nach Hause zu schicken. Es schien, dass du es im Augenblick soviel gemütlicher mit deiner Mama um dich herum hattest und die grosse weite Welt dich zur Zeit offensichtlich doch noch nicht reizte. Deine Mama hatte aber den grössten Respekt davor, bei Wiedereintritt in die Klinik erneut der Venflonprozedur ausgesetzt zu sein. So ging deine Mama in ihr Zimmer auf der Wochenbettstation, dass Tens-Gerät im vollen Einsatz und versuchte, energiebringenden Schlaf zu holen. Ich unterhielt mich mit deinem Papa während dessen im Gebärsaal über seine Gedanken, seine Bedürfnisse, seine Ängste während der Geburt und wir waren uns beide einig, das ”Aushalten ”, dass nicht greifbar helfen können für Partner und Partnerinnen unglaublich schwer und kräftezehrend ist. Dein Papa schaute wenig später zu deiner Mama und SIE SCHLIEF ! Inzwischen war es Nachtessenszeit, euer Geburtshelfer kam zu uns und deine Mama, die nun etwas erholt war, kam wieder zu uns in den Gebärsaal. Gemeinsam besprachen wir erneut, was der momentan beste Weg für euch wäre und da nach wie vor kaum mehr Wehen auf dem CTG zu sehen und für deine Mama zu spüren waren, entschieden wir alle gemeinsam, dass deine Mama die Nacht hier in der Klinik verbringen und hoffentlich schlafen könne, wir alle andern das in unseren eigenen Betten auch tun würden und sollte die Situation unverändert am nächsten Morgen sein, so würde deine Mama dann wieder nach Hause gehen, mit dir, nicht wie gedacht im Arm, sondern gut behütet unter ihrem Herzen. Natürlich spekulierten wir darauf, dass nach ein paar intensiv schlafenden Momenten für deine Mama, ihre Geburtswehen wieder zurück kämen und du ein Sonntagskind werden würdest ( und wer mich kennt, weiss, wie ich Sonntagskinder liebe 🥰). Und es kam, wie es auch die kommenden Stunden immer wieder passieren würde : kaum hatten wir eine akzeptable Lösung parat, zeigte uns die Natur, dass sie in eine andere Richtung wollte… Kaum wollte deine Mama es sich in ihrem Zimmer bequem einrichten, dein Papa zu deiner grossen Schwester heim und ich in die Praxis, um mich dort etwas auszuruhen und zu stärken, spürte deine Mama erneut die Wehen intensiver zurück kommen! Ich untersuchte deine Mama noch einmal, der Muttermund hatte sich seit dem Morgen nicht verändert, die Wehen waren für deine Mama mit Hilfe des Tens – Gerätes gut aushaltbar und sie fühlte sich nicht unsicher, so dass wir alle unseren Plan umsetzten : dein Papa ging für den Moment zu euch nach Hause, ich in meine Praxis und deine Mama in ihr Wochenbett-Zimmer. Deine Mama versprach, uns wieder zurück zu holen, wenn sie unsere Hilfe und Anwesenheit brauchte. Das machte deine Mama am nächsten Morgen um 4 Uhr, wir alle hatten nicht wirklich geschlafen, aber wenigstens das Bett berührt. Deine Mama spürte seit 2 Stunden wieder intensivere Wehen und wir hofften natürlich, dass du als Sonntagskind geboren werden darfst! Als ich zu deiner Mama kam, hatte sie gute, intensiver werdende Wehen, sie hatte nicht wirklich schlafen können und wirkte deshalb müde, aber sie lächelte und war einfach nur froh, dass eure Geburt wieder begonnen hatte . Dein Papa eilte kurze Zeit später herbei, auch sein Schlaf war (zu) kurz gewesen, aber die Hoffnung , dass es nun endlich vorwärts gehen würde, liess uns wach und optimistisch werden. Wir gingen in den Gebärsaal und ich untersuchte deine Mama und ja, deine Mama hatte einen weiteren Zentimeter geschafft ! Hoffnungsvoll legte dein Papa ein ganz zauberhaftes Geburtstuch, bordeauxfarben und mit einem grossen süssen Esel bestickt, in den Wärmeschrank. Deine Mama hatte das Bedürfnis, die Badewanne mit dem wohltuenden warmen Wasser auszuprobieren und während Wasser in die Wanne lief, sass deine Mama kreisend auf dem Pezziball, veratmete euer Wehen und dein Papa hielt deine Mama sicher und gab ihr Halt. Es war wie verhext, kaum war die Badewanne parat, wurden die Abstände der Wehen wieder grösser, wenn auch die Intensität gefühlt für deine Mama gleich blieb. Zunächst nahm deine Mama etwas Traubenzucker und auch die Hebamme bauchte nun selbst welchen 🙈 … Wir entschieden uns, das warme Wasser im Moment noch nicht zu nutzen, deine Mama und du sollten die Schwerkraft an Land spüren und gleichzeitig wollte ich ihr etwas Erholung in den Wehenpausen und zugleich  Bewegung bieten. Ich schlug deiner Mama vor, dass sie sich im 4Füssler-Stand auf das Bett legen solle, gestützt auf den Pezziball konnte sie in der Wehenpause so etwas entspannen, in der Wehe ihr Becken kreisen und du würdest durch die Position auch mehr von der Schwerkraft nutzten. Gleichzeitig zeigte ich deinem Papa, wie er mit Hilfe meines Rebozo-Tuches das Becken deiner Mama leicht in Schwingung versetzten konnte, zum einen ist das für die Frauen eine entspannende, schmerzlindernde Sache, zum anderen hoffte ich, dass du durch die sanften Schwingungen den Weg in und durch das Becken deiner Mama besser finden würdest. Später bat dein Papa, einen Moment den Gebärsaal verlassen zu dürfen, als er  wieder zu uns kam war er vollbepackt mit feinen Sonntagsfrühstücks-Leckereien vom Bäcker für uns alle – es war seine Art, deine Mama und uns zu unterstützen, so gut wie er konnte! Auch fragte er mich spasshaft, ob ich es schon bereuen würde, euch für die Geburt angenommen zu haben 😉… Natürlich NICHT !!! 2 so tolle Personen begleiten zu dürfen, zu wissen, dass wir auf alle Fälle dich gemeinsam in den Armen halten werden -ich hätte die Bekanntschaft deiner Eltern nicht missen wollen…Nachdem wir alle durch das leckere Frühstück deines Papas gestärkt waren, gingen deine Eltern noch einmal etwas spazieren. Später kam euer  Geburtshelfer zu uns und schlug vor, eine Periduralanästhesie bei deiner Mama machen zu lassen, damit deine Mama von keinerlei Wehenschmerz mehr am Schlafen gehindert werde  und so wirklich Energie tanken konnte. Wehenmittel zu geben war wegen der Narbe an der Gebärmutter keine Option zu diesem Zeitpunkt. Auch viel das Wort Kaiserschnitt als Möglichkeit das erste Mal bewusst. Uns allen war klar, das deine Mama und dein Papa und ja, auch dein Geburtshelfer und ich, eine Aussicht auf Erfolg brauchten. Wir entschieden gemeinsam, das du spätestens am Abend zur Welt kommen würdest. Noch hofften wir alle, dass das im Gebärsaal passieren würde. Gemeinsam mit deinem Geburtshelfer schauten wir erneut, ob die Wehen weiter wirksam waren und ja, wieder war der Muttermund 1 Zentimeter weiter offen. Auch waren die Wehen wieder intensiver und deine Mama spürte einen leichten Druck nach unten, den wir natürlich hoffnungsvoll zur Kenntnis nahmen. Deine Mama wollte erneut den Spaziergang nutzten, um aktiv zu bleiben und ihre Müdigkeit weg zu laufen. Ich machte mit meiner Kamera ein Foto von diesem Augenblick : deine Mama zwar müde, aber wunderschön und vor allem mit ihrem Lächeln im Gesicht. Deine Mama gab nie ihr Lächeln in der gesamten Zeit auf… 1,5 Stunden später schauten wir erneut, wie weit der Muttermund war. Nun waren knapp 5 cm geschafft, aber du drehtest dein Köpfchen im Becken hin und her, so als ob du immer noch am Suchen nach dem besten Weg nach draussen wärest. Wir hatten den Verdacht, dass du probierst, den Weg in der Sternengucker-Position zu nehmen, ein ungünstige Art durch das Becken zu kommen, aber nicht unmöglich. Euer Geburtshelfer schaute mittels Ultraschall auf dich und deine Position in deiner Mama. Immerhin konnten wir dich so  schon einmal sehen, was doch auch ein wenig Energie und Optimismus gab. Du lagst in einer vollkommen normalen Position in deiner Mama, drehtest und wendetest dich aber hin und her. Nun war auch für deine Mama die Periduralanästhesie eine gute Option und der Anästhesist verhalf deiner Mama so, dass sie nun endlich etwas schlafen konnte. Da du mit einem langsamer werdenden  Herzschlag unmittelbar nachdem das Anästhesiemittel wirkte, uns kurz in Alarmbereitschaft versetztes, liess das Adrenalin in unserem Blut uns alle blitzartig hellwach werden. Dein Papa half deiner Mama  intensiv zu dir zu atmen und ich spritze deiner Mama ein Wehen hemmendes Medikament, meine Kollegin Claudia legte deine Mama in eine Position, in der der Blutfluss zu dir am optimalsten ( wenn auch für die Mama am unbequemsten ) war. So erholtest du dich schnell und wir alle konnten uns wieder entspannen, liessen deine Mama schlafen, während wir auf der CTG -Kurve sahen wie eure Wehen weiter ihr Bestes gaben. Wir warteten weiter 4 Stunden ab, nun wo deine Mama schmerzfrei war und es ihr und dir gut ging, konnten wir geduldig sein ( auch wenn wir alle zunehmend müder wurden ). Am Abend untersuchte ich deine Mama erneut. Ich hatte, um dich etwas tiefer zu locken, zuvor die Fruchtblase eröffnet. Dein Papa ging zwischendurch auf den Balkon eures Gebärsaals um scherzhaft nach zu schauen, welche Jahreszeit wir inzwischen hatten ☺️… Dein Geburtsweg war wieder ein klein wenig weiter offen, allerdings fehlten immer noch 3 Zentimeter. Auch dein Köpfchen hatte sich nicht tiefer in das Becken deiner Mama bewegt. Wieviel Optimismus, dass du den Weg tiefer schaffen würdest, blieb uns noch? Ich telefonierte mit eurem Geburtshelfer und bat ihn, zu uns zu kommen. Auch er untersuchte deine Mama noch einmal und hatte den gleichen Befund wie ich kurz zuvor erhoben hatte. Und ich glaube, wir alle waren in dem Moment froh um die Entscheidung, die euer Geburtshelfer für dich und deine Eltern mit deren Einverständnis traf, nämlich mit allen Versuchen aufzuhören und dich durch eine Bauchgeburt zur Welt kommen zu lassen. Dein Papa war erleichtert und deine Mama, sie lächelte… Tapfer, unglaublich tapfer war sie die gesamten vielen, vielen Stunden und ganz besonders in diesem Augenblick. Sie hatte sich so gewünscht, dich im Gebärsaal zur Welt bringen zu können, hat so viel getan, ist durch so viele Stunden Wehenarbeit gegangen, war bei jedem Fortschritt hoffnungsvoll und bei jedem Stillstand geduldig. Ich liess deine Eltern einen Moment alleine, damit sie einen letzten Moment ungestört sein konnten. Während dessen bereitet ich vor der Tür müde und natürlich auch ein wenig enttäuscht alles für dein Ankommen im OP vor. Meine Kollegin Claudia (❤️ ) half mir dabei und sie half auch deinem Papa , die Kompressionsstrümpfe ( was ich traditionell meinen Papas überlasse ) bei deiner Mama anzuziehen. Dann ging es schnell, der OP erwartete uns. Es war 19:33 Uhr an einem Sonntagabend, als euer Geburtshelfer mir dich kleinen Mann in die Arme legte und du sofort zu deiner Mama auf die Brust kamst. Dein Papa hatte dein Geburtstuch parat und wir deckten dich damit zu. Du öffnetest schnell  deine Augen und wurdest rosarot. Und du warst zauberhaft und zuckersüss! Das und nur das hatten deine Eltern verdient! Dein Papa nahm dich etwas später  bis zum Ende der OP zu sich, so konnte deine Mama dich betrachten und sehen, wie ihre zwei Männer sich  kennenlernen. Euer Geburtshelfer gratulierte deinen Eltern nachdem die OP zu Ende war zu ihrem wunderhübschen Sohn. Die ersten Minuten nach der OP hatten wir ein Zimmer für euch alleine auf der Intensivstation ( dies nur, weil es Sonntag Abend war und der Aufwachraum, wo normalerweise Frauen nach einer Bauchgeburt überwacht werden, geschlossen war. ) Die Pflegefachfrau , die für euch mit zuständig war, genoss euch sehr und verwöhnte deine Mama wie sie nur konnte. Neugeborenes Leben zu betreuen gehört nicht zu ihrem Arbeitsalltag. Deine Mama und dein Papa, sie waren verständlicherweise erschöpft, aber du zeigtest schon schnell, dass deine Mama noch einmal Energie aufbringen musste, deutlich suchtest du den Busen deiner Mama. Dein Papa wickelte dich  aus deinen Tüchern, nahm dich vorsichtig in seine Hände und gab dich mit einem liebevollen Lächeln für deine Mama in ihre Arme. Deine Mama nahm dich, hielt dich, küsste dein Köpfchen, schloss ihre Augen um diesen Moment, auf den sie so gewartet hat, zu geniessen, während dein Papa ihr einen Kuss gab. Ihr kuscheltet ganz nah beieinander und du hattest inzwischen deine Fingerchen im Mund. Deine Mama registrierte das und legte dich an ihren Busen und du, du trankst entspannt, wirktest zufrieden, schautest mit grossen, dunklen Augen deine Mama an. Kurze Zeit später fuhren wir in euren Gebärsaal zurück, obwohl alle so unendlich müde waren, wollten wir dich dennoch so begrüssen, wie wie es uns vorgenommen hatten. Dein Papa hatte sich für dein Nabelschnurbändchen zwischen Löwen und Walfisch für den Walfisch entschieden. Den band er nun um deine Nabelschnur, während du auf deiner Mama zufrieden lagst. Wir wogen dich und massen, wie lang du und wie gross dein Köpfchen war, machten Abdrücke  von deinen süssen kleinen Füsschen. Dein Papa wusch danach deine Füsschen wieder sauber und wickelte dich in deine erste Windel. Deine Mama schaute euch beiden dabei zu. Du warst entspannt und scheinbar zufrieden mit deiner neue Welt, blicktest aufmerksam und nuckeltest mit Genuss an deinem Daumen. Dein Papa zog dir ein graues Kleidchen mit winzigen Buchstaben darauf an. Dazu kamen süsse, passende Socken mit ( ich glaube, es waren ) Katzen darauf. Dein Papa machte ein Foto von dir und dann kam sie wieder und unausweichlich, diese Frage nach deinem Namen. Dein Papa musste lachen und schaute deine Mama bedeutungsvoll an. Zunächst fragte er zärtlich dich, wie du denn heissen möchtest, aber du tatest ihm nicht den Gefallen, die Wahl zu erleichtern. Er gab dich deiner Mama zurück, die dich küsste und weil du immer noch hungrig erschienst ( kein Wunder bei diesem Geburtsmarathon im wahrsten Sinne des Wortes ! ), durftest du erneut an ihren Busen. Dein Papa aber erhielt von mir das Formular, mit dem ich die Geburt von euch kleinen Mäusen offiziell bestätige. Und er brauchte nur einen winzigen Moment, bevor er deinen Namen eintrug und ich bin mir sehr sicher, er wählte den Namen, den deine Mama sich für dich gewünscht hatte : 🌸 MILO NIKLAS 🌸

Zauberhafter  🌸 MILO NIKLAS 🌸 ! Ob du den Weg nicht durch das Becken gefunden hast, weil der Platz nicht dafür da war, oder die Nabelschnur, die 2mal um deinen Hals gewickelt war, dich daran hinderte, tiefer zu kommen, welche Rolle spielte das in diesem Augenblick, in dem ich dich deiner Mama im OP in die Arme legen durfte! Du warst auf der Welt, du schienst gesund und deine Mama hatte mit dem Entscheid, dir auf diesem Weg das Leben zu schenken, ihre Bedürfnisse, ihre Wünsche für eure Geburt zurück gestellt und dir ein gesundes, stressfreies  Ankommen ermöglicht . Neben den vielen Stunden Wehen verarbeiten war DAS ihre unvorstellbare und unglaublich starke Leistung, wofür sie alle Tapferkeits-Orden dieser Welt verdient hat, allen Respekt und alle Bewunderung  und  das schönste  Geschenk noch dazu, nämlich dich! Dein Papa, der über all˙ die lange Zeit im Gebärsaal schaute, dass es deiner Mama und mir an nichts fehlte, der mit aushielt, ausharrte, Verständnis zeigte, deine Mama ihren Weg gehen liess, auch er kann so stolz auf sich sein… Deine grosse Schwester, die aufmerksam bei meinen Wochenbettbesuchen bei euch daheim alles mitverfolgte, was ich mit dir machte, bei deinem ersten Bad tatkräftig mithalf  und wenig später ihre Babypuppe schon ganz fachmännisch in meinem Wiegetuch in die Höhe hob-nebst der besten Freundin fürs Leben für dich wird da wohl eine neue, tolle Hebamme gross werden… Deine so wunderbare Familie, lieber 🌸 MILO NIKLAS🌸 sie wird dich durch deine Kindheit tragen, sie wird dich behüten und sie wird dich lieben, geniesse sie mit vollen Zügen und sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN !💝 💝💝


🌸 LINA MARIE 🌸

15. Mai 2022

uckersüsse, kleine 🌸 LINA MARIE 🌸, deine Mama und deinen Papa, ich kenne sie bereits von der Geburt deines grossen Bruders Elijah Noah, dessen Geburtsreise ich vor 2 Jahren hier auch schon niederschreiben durfte. Dein Bruder kam 4 Wochen zu früh auf die Welt. Als die Fruchtblase damals platzte, war ich zu diesem Zeitpunkt noch in meinen Ferien. Unser geburtsvorbereitendes Gespräch sollte eigentlich bei meiner Rückkehr stattfinden und so wurden deine Eltern vollkommen unvorbereitet auf ihre Geburtsreise geschickt. Der Geburtshelfer deines Bruders war voller Geduld und liess deinen Eltern mehrere Tage Zeit, um auf die Wehen zu warten, die die Geburt voran bringen würden. Und mir gab er so die Möglichkeit, rechtzeitig aus meinen Ferien zurück zukommen, so dass wir uns alle im Gebärsaal treffen konnten, um deinen Bruder und deine Mama  bei ihrer Geburtsreise zu unterstützen. Bis dein Bruder geboren werden konnte, vergingen viele, viele Stunden und seine Geburtsreise endete damit, dass der Geburtshelfer deinen Bruder mit Hilfe einer Geburtenzange half, zur Welt zu kommen. Auch nach der Geburt gab es einige fordernde Momente für deine Eltern und ich kann mich noch gut daran erinnern, wie deine Mama in solchen besonders schwierigen Situationen ihre eigene Mama, die nicht mehr auf dieser Erde weilt, schmerzhaft vermisste, ihren mütterlichen Rat und die mütterliche Fürsorge für die Tochter und nun jungen Mama. Aber deine Eltern meisterten die Anfangsschwierigkeiten und wuchsen zu einer ganz zauberhaften Familie heran und der Familienhund Kalea, eine riesengrosse Dogge, die mein Hundefreundeherz bei jedem Wochenbettbesuch voller Freude höher schlagen liess, vervollständigte für den Moment dieses Familienbild. Nun aber warst du unterwegs, deinen Bruder zum grossen Bruder werden zu lassen, eure Familie durch ein weiteres bezauberndes Familienmitglied zu vergrössern, zu vervollständigen. Deine Mama schickte mir eine ganz zauberhafte Fotocollage, auf dem dein Bruder zu sehen war, wie er ein Ultraschallbild von dir, rosa und blaue Ballone sowie eine Tafel mit deinem zu erwartenden Entbindungstermin festhielt. Ich freute mich natürlich sehr, durfte ich erneut eure Hebamme sein, war mir aber auch sehr bewusst, dass wir uns über das Erlebte der Geburt deines Bruders erneut unterhalten werden würden. Deine Mama spürte, dass die Erinnerungen an die  Geburt deines Bruders viele Ängste für dein Ankommen auslösten. In den Wochen, in denen du den Bauch deiner Mama kugelrund anwachsen liessest, redeten und schrieben deine Mama und ich viel miteinander. Deine Mama sollte sich ihre Ängste und ihre Befürchtungen von der Seele reden können, sich verstanden, ernst genommen fühlen. Deine Mama hatte allergrössten Respekt vor deiner Geburt, sie freute sich soooo auf dich, aber auf das Gebären so überhaupt nicht. Die Möglichkeit, dich durch eine geplante Bauchgeburt zur Welt kommen zu lassen, sprachen wir an, zumal du vom geschätzten Gewicht-würdest du nicht wie dein Bruder zu früh zur Welt kommen- eher ein kleines grosses Schwergewicht werden würdest, davor hatte deine Mama grossen Respekt . Allerdings hatte deine Mama auch grossen Respekt vor den ”Nachwirkungen” einer Bauchgeburt und die wollte sie auf keinen Fall auf sich nehmen, wenn es nicht medizinisch notwendig wäre. Wir redeten über Möglichkeiten von Schmerzlinderungen unter der Geburt und für deine Mama war die Option, Wehenschmerz mit Hilfe einer Periduralanästhesie oder durch eine PCA-Pumpe zu lindern, eine beruhigender Ausblick auf deine Geburt. Ich machte deiner Mama auch immer wieder Mut, dass sie nun schon als erfahrene Mama an deine Geburt gehen würde, dass sehr häufig Geburten beim zweiten Mal schneller und in der Regel auch leichter erlebt werden und das du uns vielleicht den Gefallen tun würdest, mit genügend Vorarbeit durch Übungswehen in den Wochen und Tagen vor deinem Geburtstag, deinen Geburtsweg besser vorbereitet zu wissen, als es dein Bruder als Frühgeburt damals machen konnte. Du schienst uns da genau zugehört zu haben, denn die letzten Wochen und Tage vor deinem grossen Tag verunsichertest du deine Mama zunehmend, denn immer wieder waren da Wehen und ein Druck Richtung Beckenausgang, der deiner Mama das Gefühl gab, das du den Startschuss für deine Geburt geben würdest. Das warme Entspannungsbad aber, für uns Hebammen so ein guter Indikator zum Erkennen von Übungs- oder Geburtswehen-  nun, deine Mama badete viel in den letzten Tagen vor deiner Geburt- und dieses warme Bad zeigte jedesmal, es war einfach noch nicht Zeit für dich und deine Geburtsreise. Dann kam der Freitag der 13. und deine Mama wollte AUF KEINEN FALL an diesem Tag dich zur Welt bringen☺️, am nächsten Tag, dem Samstag, erklärte ich deiner Mama, dass ich abends mit meiner einen Tochter ins Opernhaus gehen möchte, mit meinem Kind den ersten Teil des ”Ring der Nibelungen ” von Richard Wagner sehen und hören. Und da dieser ”Ring” aus 4 Teilen an jeweils einem Abend besteht, wäre es ungünstig, gleich den ersten Abend nicht mitverfolgen zu können…  Und deine Mama wollte natürlich uns den Opernbesuch ermöglichen, also einigten wir uns lachend darauf, dass du ein Sonntagskind werden solltest. Freitag, der 13. war vorbei und der Samstag kam. Deine Mama spürte-es musste ja so kommen – erneut Wehen und zeichnete diese mit Hilfe einer WehenApp auf. Sie schickte mir das Ergebnis 2 Stunden bevor ich nach Zürich losfahren wollte und hoffte so sehr, dass diese Wehen in ihrer Regelmässigkeit und Intensität wieder zurück gehen würden, obwohl sie dieses Mal mit jeder Wehe einen stärkeren Druck nach unten verspürte. Deine Mama wollte auf keinen Fall, dass mein Mutter-Tochter-Abend wegen ihr nicht statt finden könne. Ich sagte meiner Tochter, dass es wohl mit uns und den Nibelungen-Töchtern nichts werden würde und deiner Mama, dass sie den Wehentracker weglegen und sich selbst hinlegen solle. Und das machte deine Mama und gab uns 2 Stunden später das GO für den Opernbesuch, die Kontraktionen waren durch das Liegen und Entspannen und mit Sicherheit auch mit ganz starkem mentalen Willen deiner Mama wieder zurück gegangen. Deine Mama wünschte uns einen schönen Abend im Opernhaus und wir schickten ihr ein Foto aus der Opernloge, auch mit dem Hinweis, dass deine Mama sich doch früh ins Bett legen solle, gut möglich ginge eure Geburtsreise noch am Abend oder in der Nacht los. Und genauso war es auch! Ich war, noch Wagners Musik im Ohr, gerade im Begriff, ins Bett zu gehen, der neue Tag gerade 1 Stunde alt, als deine Mama mir eine SMS schrieb. Sie fragte, ob ich noch wach wäre und das die Kontraktionen nun alle 3 Minuten, deutlich länger und intensiver kamen. Ich musste schmunzeln, deine Mama hatte wirklich einfach nur gewartet, dass unser Opernabend vorbei war, um dann loszulassen und dir das Startsignal für deine Geburt zu geben. Wir telefonierten miteinander und auch am Telefon war nun deutlich zu hören, dass deine Mama definitiv Geburtswehen hatte. Deine Mama konnte es noch nicht so richtig glauben und hatte grössten Respekt davor, dass sie mich aus Luzern in den Aargau in der Nacht holt und es dann vielleicht noch gar nicht so weit wäre, um in den Gebärsaal zu gehen. Aber  mit der nächsten Wehe, die ich da am Telefon mit anhörte und bereits mit deiner Mama veratmete, war klar, heute würde dein Geburtstag sein, ein Sonntagskind, so wie wir es uns ja gewünscht hatten! Ich sagte deiner Mama dass ich mich anziehen und so schnell wie möglich Richtung Gebärsaal begeben würde und bat deine Mama, dasselbe zu tun, ich hatte so beim Mithören der Wehen am Telefon das Gefühl, dass deine Mama schon sehr weit unter der Geburt stehen würde. Deine Mama musste noch den Babysitter für deinen Bruder kommen lassen und fuhr dann mit deinem Papa los. Ich rief im Gebärsaal an und meine Hebammenkollegin Ramona (1001 DANK❤️!)  nahm deine Eltern schon mal in Empfang und kümmerte sich um sie, bis auch ich im Gebärsaal ankam. Ramona hatte deiner Mama mit Hilfe einer PCA-Schmerzpumpe geholfen, die nun wirklich intensiven Wehen besser verarbeiten zu können. Als ich bei deinen Eltern ankam und sie beide umarmte, bedankte ich mich erstmal lachend für die Geduld und das Ermöglichen, ins Opernhaus fahren zu können. Deine Mama drückte tapfer mit jeder Wehe den Happy Bottom-Knopf und hatte das Gefühl, dass diese Art der Schmerzlinderung sich nicht so anfühlte, wie sie sich das versprochen hatte. Auch war deine Fruchtblase gesprungen, dadurch nahm deine Geburt noch einmal mehr Fahrt auf. Ich veratmete mit deiner Mama gemeinsam Wehe für Wehe und wir beide hatten dann doch das Gefühl, die eine und auch andere Wehe war durch das Schmerzmittel, dass deine Mama durch Drücken des Knopfes selbst auslöste,  doch etwas leichter zu ertragen. Dir selber ging es gut, dein kleines Herz schlug kräftig , so hörten wir es vom CTG-Gerät. Dein Papa stand neben deiner Mama, hielt ihre Hand , streichelte sie, gab ihr Wasser zum trinken und  liess sie spüren, dass egal was er für deine Mama tun könnte, er es auch tun würde. Ich untersuchte deine Mama vorsichtig und konnte ihr mitteilen, das sie bereits ganze 9 von 10 Zentimeter geschafft hatte, eures Geburtsweges zu öffnen. So schnell ging deine Geburt voran, so gegensätzlich zum langen Geburtsverlauf deines Bruders ! Auch euer Geburtshelfer war nun bei  uns im Gebärsaal, denn die Chance, dass du sehr schnell geboren werden würdest, war da. Aber es war da auch die Angst, die Angst von deiner Mama, dass sie es nicht schaffen würde, sie fühlte sich im Moment hilf- und kraftlos und ich glaube, dass vor allem die Erinnerungen an die Geburt deines Bruders deiner Mama nun allen Mut nahmen. In solchen Situationen müssen wir als Geburtshilfeteam sehr schnell die richtige Entscheidung treffen, die der Mama und dem Kind hilft durch diese Phase der Geburt zu kommen. Manchmal schaffen wir es, die Frau noch einmal so zu stützen und ihr Mut und Selbstvertrauen zu geben, dass sie auch noch die letzten Minuten der Geburt durchsteht,  im Bewusstsein, dass das Aktiv werden, das bewusste Mitschieben der Frau noch einmal ungeahnte Energien in den Frauen zu Tage kommen lassen und manchmal macht es mehr Sinn, die Frau aus dieser angstvollen Situation zu nehmen und ihr mit Hilfe einer Periduralanästhesie die Geburtsschmerzen zu lindern, die Ängste zu nehmen und so die Entspannung zu erreichen, auch wenn es unter Umständen die Geburt verlängert. ( Ich sage gerne diesem Argument entgegnend, dass den Frauen, sollten sie schmerzfrei sein, die Dauer der Geburt absolut egal ist, Hauptsache ihrem Kind und ihnen geht es gut ). Und so war es auch bei deiner Mama : obwohl die Geburt fast geschafft war, konnten wir nicht mit Sicherheit mit deinem Ankommen in den nächsten Minuten rechnen. Der Muttermund war noch nicht ganz geöffnet und dein Köpfchen war zwar im Becken deiner Mutter gut platziert, aber es brauchte auch da noch einiges an Wehen, damit du durch das Becken deiner Mama rutschen konntest . Und weil wir wussten, dass du um einiges schwerer werden würdest, als dein Bruder und wir dieses Mal auch die Geburtenzange wenn möglich nicht zum Einsatz kommen lassen wollten, rief euer Geburtshelfer unseren Anästhesisten, damit dieser deiner Mama die schmerzlindernde PDA legen konnte. Da meine Kollegin Ramona bereits die dafür notwendigen Blutwerte bestimmt hatte, konnte der Anästhesist schnell und unkompliziert deiner Mama helfen ( die Hilfe der Schmerzpumpe war nun nicht mehr erforderlich ). Schnell wirkte die PDA und schnell konnte deine Mama sich entspannen, von Wehe zu Wehe spürte sie weniger Schmerz und war so erleichtert. Auch dein Papa atmete erleichtert auf, zu sehen , wie es deiner Mama wieder besser ging und zu hören, dass du die ganze Zeit wunderbar mit deinen Herztönen mitmachtest, beruhigte auch ihn. Ganz wenig spürte deine Mama die Wehen noch auf einer Seite und ich zeigte deinem Papa, wie er mit Hilfe seiner Hände sanfte vibrierende und für deine Mama gut tuende  Bewegungen am Becken deiner Mama erzeugen konnte und diese Bewegungen auch dir helfen sollten, den Weg durch das Becken deiner Mama leichter zu finden. Nun war es für deine Eltern auch wieder möglich, Musik wahr zu nehmen und sie merkten, dass offensichtlich die genau gleiche  Playliste aus dem Gebärsaallautsprecher kam, wie bei der Geburt deines Bruders. Beethovens Mondscheinsonate und Bizets Musik aus seiner Oper ”Carmen” begleiteten dein Ankommen in diese Welt. Deine Mama zeigte mir ihr Medaillon, welches sie um ihren Hals trug. Sie hatte es sich von ihrer Schwester ausgeborgt und als sie es öffnete, zeigte sie mir das Bildnis ihrer Mama, deiner Grossmutter, die du zwar nie persönlich kennen lernen kannst, aber jetzt , in diesem so wertvollen Augenblick deiner Geburt, deiner Mama doch auf diesem Wege so nahe stand. Inzwischen war der Muttermund deiner Mama ganz auf und deine Mama hatte nun auch wieder die Kraft, verschiedene Positionen auf dem Bett auszuprobieren, die dir helfen sollten , leichter den Weg zum Beckenausgang zu finden. In der 4-Füssler-Position spürte deine Mama den stärksten Druck deines Köpfchens und so verharrte sie einige Wehen und gab dir den bestmöglichen Platz , um tiefer zu kommen. Viele Wehen waren es nicht, die deine Mama so verharren musste, denn schon bald wollte deine Mama intensiver mitschieben und schon bald konnten dein Geburtshelfer und ich die vielen dunklen Haare deines Köpfchens sehen. Deine Mama setze sich nun aufrecht ins Bett und ich ermutigte sie, dein Köpfchen zu berühren, damit auch deine Mama sich sicher sein konnte, das du nun soweit warst, geboren zu werden. Dein Papa stütze deine Mama während sie mit den nächsten Wehen mitschob , was sie konnte.  Wenige Augenblicke später wurdest du in meine Hände geboren, ohne das wir helfen mussten, deine Mama schaffte das ganz alleine ! Sofort streckte deine Mama dir ihre Hände entgegen und legte ich dich deiner Mama in ihre Arme. Deine Eltern hiessen dich Willkommen und beiden liefen die Tränen die Wangen hinunter. Tränen des Glücks, Tränen der Erleichterung, Tränen der Liebe die sie in diesem Augenblick spürten. Wir hüllten dich in dein lachsfarbenes, warmes, weiches Geburtstuch und dein Papa hielt deine Mama in seinen Armen und deine Mama dich und du öffnetest deine grossen dunklen Augen. “ Hallo kleine Maus ” begrüsste dich deine Mama, während dein Papa ganz vorsichtig deine weiche Haut an deinem Arm streichelte. Und er küsste deine Mama so voller Liebe auf die Stirn, im Bewusstsein und in Dankbarkeit, was deine Mama die letzten Stunden  geleistet hatte. Zusammen mit eurem Geburtshelfer durchtrennte er deine Nabelschnur, als diese nicht mehr pulsierte und obwohl dein Papa es sich erst nicht hat vorstellen können, dies zu tun, traute er es sich nun doch. Während die Placenta geboren wurde, zeigtest du uns bereits deutlich, dass der Busen deiner Mama für dich jetzt der ideale Platz wäre. Beide deiner Hände gingen in deinen Mund und du schautest mich dabei mit grossen Augen an. Bevor du aber deinen Hunger stillen konntest, schaute dein Geburtshelfer schnell, ob Herz und Lunge richtig arbeiteten und wir waren so neugierig auf dein Gewicht! Also legte dich dein Papa rasch auf die Waage und die zeigte ein knappes Kilo mehr an, (genauer gesagt 4065 g), als wir bei deinem  Bruder damals gewogen hatten ! Wer so schwer war, der durfte auch den Hunger wie du haben, also durftest du sogleich an die Brust deiner Mama und trankst bereits so eindrücklich, als ob du schon Ewigkeiten in Mamas Bauch dafür geübt hattest…Inzwischen war es Sonntag Morgen und das Tageslicht liess den  Gebärsaal hell erscheinen. Ich machte ein Foto von dir, gestillt an der Brust deiner Mama in deinem farbigen Geburtstuch und deine Mama, sie strahlte so und sah so wunderschön aus ! Ich zeigte deinen Eltern die Placenta , die passend zu dir recht gross war und wir machten ein Erinnerungsfoto von dir mit deinem ”Mutterkuchen”. Dein Papa hatte zwar die Nabelschnur bereits schon durchtrennt, aber es war immer noch ein langes Stück davon an deinem Nabel und deshalb griff nun deine Mama zur Schere und durfte nun ebenfalls deine Nabelschnur durchtrennen und kürzen.  Ein gelbes Blümchen mit grünem Blatt suchten sich deine Eltern für dein Nabelschnurbändchen aus und dein Papa band diese Blume nun um den Rest der Nabelschnur an deinem Nabel. Du warst dabei die ganze Zeit wach und aufmerksam und sahst so bezaubernd und vor allem entspannt aus, bereits angekommen im wahrsten Sinne des Wortes ! Fussabdrücke von dir wurden als Erinnerung gemacht und deine Mama fotografierte deinen Papa, wie er dir die Stempelfarbe wieder von deinen Füsschen wusch. Einen strahlend weissen Body mit winzigen Sternen darauf zogen dir deine Eltern gemeinsam an. Ein gelber Strampler mit ebenfalls winzigen Sternchen gab es darüber und an deine Füsschen kamen bordeaux-farbige warme Socken. 

Wundervolle 🌸 LINA MARIE 🌸, das sonst übliche Namenskettchen, welches meine Papas für ihre Babys auffädeln und sich für eine Perlenfarbe entscheiden müssen- bei dir mussten wir damit warten, noch waren sich deine Eltern nicht sicher, welchen Namen du letztendlich erhalten solltest. Sie wollten dich erst ein paar Stunden bestaunen, dich geniessen und sich dann festlegen. Die letzten Minuten im Gebärsaal- ich überliess dich deinen Eltern und sie betrachteten dich, sahen dich verliebt an und du schienst auch sie bereits intensiv zu beobachten. Diese wunderschönen, friedvollen Momente nach einer aufregenden Nacht- ich hielt sie mit meiner Kamera fest und ich bin mir sicher, dass bei jedem deiner nun folgenden Geburtstage diese Fotos besonders und mit Liebe betrachtet werden und ich bin mir sicher, es werden schöne Erinnerungen sein, die deine Eltern dann haben werden. Lass dir irgendwann davon erzählen und 

Sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 VALENTINA AURORA 🌸

6. Mai 2022

Zauberhafte 🌸 VALENTINA AURORA 🌸, du Mädchen mit dem wunderschönen Namen! Deine Eltern wählen Namen ganz nach meinem Geschmack, denn auch deine grosse Schwester bekam zu ihrer Geburt den ebenfalls wunderschönen Namen AMALIA MARIA geschenkt. Und eigentlich war vorgesehen, dass ich damals auch bei ihr deine Eltern während ihrer Geburt begleite. Der damalige Geburtshelfer aber empfahl deinen Eltern eine andere Geburtsklinik für die Geburt aufzusuchen und da ich dort nicht als Beleghebamme akkreditiert bin, erlebten deine Eltern die Geburt deiner Schwester ohne mich und deine Mama erzählte mir später im Wochenbett, dass ich dann wieder begleitet habe, wie enttäuscht sie über den Ablauf der Geburt war, sie hätte sich einfach mehr Unterstützung gewünscht….. Amalia war knapp 2,5 Jahre alt, als ich ein zuckersüsses Foto von ihr mit deiner Mama bekam und der Ankündigung, dass du ebenfalls auf diesem Foto warst, allerdings noch winzig klein im Bauch deiner Mama, Amalia würde zur grossen Schwester werden! Und dieses Mal, so der feste Plan deiner Mama, sollte ich sie nicht nur in Schwangerschaft und Wochenbett begleiten, dieses Mal sollte ich auch bei deinem Ankommen in diese Welt mit dabei sein dürfen! Ich freute mich so sehr darauf, denn deine Mama, so sagt mein erfahrenes Hebammenauge, war ein Garant für eine wundervolle, selbstbestimmte Geburtsreise, im Laufe der Jahre bekommen wir Hebammen dafür einen Blick 😊. Schon Amalias Geburt ging geburtstechnisch schnell und relativ komplikationslos und ich teilte deiner Mama in meiner Praxis mein gutes Gefühl, was deine Geburt anbelangt, mit und schätzte es als grösste Herausforderung für deine Geburt, dass sowohl du mit deiner Mama noch UM dich herum die Fahrt in den Gebärsaal schaffst, als das auch ich, die um einiges entfernter vom Gebärsaal wohnt, rechtzeitig im Gebärsaal ankomme bevor du deinen ersten Atemzug machst….Eure Schwangerschaft war eher turbulent, von der für die Zeit typische COVID 19 Infektion, über vorzeitige Wehen bis zu Magen-Darm Infekten, sie liessen deine Mama nie so richtig zur Ruhe kommen und zu allem Übel schicktest du durch deine schon tiefe Lage immer mal wieder Grüsse in Form von gefühlten 

”Stromstössen” in Richtung Oberschenkel deiner Mama, die sie um den Schlaf brachten. Ich empfahl deiner Mama, dass dein Papa mit Hilfe eines Tuches vorsichtig das Becken deiner Mama ”schütteln” sollte, so dass du mit deinem Köpfchen eine andere Position einnehmen und Druck entlasten würdest und dein Papa machte es offensichtlich so perfekt, denn deine Mama spürte jedes Mal eine Erleichterung von ihrem Schmerz. ( und ich will jetzt eigentlich noch gar nicht vorgreifen, aber diese ”Schüttel-Massage ” lasse ich meine Papas häufig im Gebärsaal mit einem Rebozo-Tuch bei ihren Frauen anwenden, damit ihr kleinen Mäuse leichter den Weg durch das Becken findet, zum Glück hat dein Papa es noch während der Schwangerschaft ausprobieren können, während deiner Geburt blieb dafür keine Zeit 😉). 4 Wochen vor deiner Geburt meldete sich deine Mama mit gefühlten Wehen, ich war eigentlich auf dem Weg in ein Konzert und deine Mama legte sich in die Badewanne und ihr beide tatet mir den Gefallen, so zu entspannen, dass es nicht zu stärkeren Wehen kam, sondern du offensichtlich einfach schon ordentlich für dein Ankommen trainiertes. 3 Tage später musste ich deiner Mama mitteilen, dass auch ich nun einen positiven Covid Test hatte und ich so fest hoffte, dass du und deine Mama auch noch die nächsten 2 Wochen nicht ans gebären denken würdet und ihr 2 tatet mir diesen Gefallen und harrtet tapfer aus ( und wartetet deshalb auch, weil nicht nur ich nicht zur Geburt würde kommen können, sondern auch euer Geburtshelfer noch in den Ferien war ). Dann brach die letzte Woche vor deinem errechneten Entbindungstermin an, deine Mama war inzwischen recht angespannt und wartete sehnsuchtsvoll auf dich. Du übtest  zwar weiter fleissig für deinen grossen Tag, aber den Startschuss für deine Reise in die Arme deiner Mama wolltest du noch nicht geben. Wie immer, wenn es noch ein wenig Geduld und guten Mut braucht, biete ich meinen Frauen an, bei mir in der Praxis vorbei zu kommen. Bei Cappuccino und Kinderschokolade, einem offenen Ohr meinerseits für alle Sorgen und Gedanken der Frauen und den einen und auch anderen Geburtsgeschichten von mir, klappt es in der Regel, meinen zukünftigen Mamas die notwendige Stärke für das geduldige Abwarten zu geben. Deiner Mama öffnete ich die Praxistür und wunderschön und strahlend stand sie mit einem traumhaften Tulpenstrauss für mich in der Hand da. Viel zu gut sah deine Mama noch aus und das sagte ich ihr auch lachend…  Wir besprachen zusammen, was deine Mama im Moment beschäftigte und ich konnte deiner Mama auch schon die Ursache für manche Wewehchen mitteilen: du warst schon so in der Startposition, da dürfen die werdenden Mamas selbstverständlich nervös werden! Natürlich sprachen wir auch über deine zu erwartende Geburt und deine Mama hatte im Fernsehen eine Dokumentation über Geburten gesehen, offensichtlich waren dort viele Frauen zwar unter der Geburt in der Geburtswanne, gingen dann aber für die ”eigentliche” Geburt an ”Land” bzw auf das Entbindungsbett. Deine Mama fragte mich, ob denn Wassergeburten so aussehen würden und ich verneinte und zeigte ihr ( diversen Social Media-Kanälen sei Dank!) wunderschöne Videos von Geburten in der Badewanne oder in Geburtspools daheim. Wir beide schauten fasziniert, wie die kleinen Menschenbabys da ihren Mamas entgegen geschwommen kamen und deine Mama und auch ich hofften, dass du auch diesen Weg nehmen würdest! Ich war gespannt, ob die Tulpen deiner Mama, die ich nun jeden Tag daheim genoss, noch blühen würden, wenn du zur Welt kommen würdest, aber du ( ja nun- Mädchen halt 😎 ) liessest dir Zeit! Deine Mama und ich peilten den 1.Mai für deine Geburt an, immerhin der ”Tag der Arbeit” und harte Arbeit ist so ein Geboren werden und gebären zu 100 Prozent! An diesem Tag gab mir deine Mama noch eine ”entspannte Lage” aus dem Aargau per SMS durch, am Abend dann aber kam die Nachricht von höchst regelmässigen Kontraktionen, die deine Mama spürte, deine Mama war über dem Entbindungstermin, wir alle warteten auf dich, also los! Am nächsten Morgen schrieb mir deine Mama, dass wieder alles ruhig in ihrem Bauch war und ich schrieb lachend zurück, dass deine Mama mir einen starken Kaffee schuldete, damit ich, die die ganze Nacht in Erwartung, dass mein Telefon dich ankündigte, kaum ein Auge zu getan hatte, den Arbeitstag überstehen würde….Es hiess weiter Geduld haben, deine Mama lenkte sich mit Einkaufen ab und rollte bei euch daheim auf einem Pezziball umher. Am Vorabend deiner Geburt schrieb ich deiner Mama, dass ich mir die Haare waschen würde und ihr Mäuse häufig ( warum auch immer ) dann euren Startschuss geben würdet und siehe da, der neue Tag war knapp eine Stunde alt, da schrieb mir deine Mama, ob meine Haare wieder trocken wären und wir telefonieren könnten, sie fühlte Wehen, die sich so ganz anders anfühlten als sonst. Wir telefonierten natürlich sofort miteinander und es war ganz klar, heute würde DEIN Tag werden! Deine Eltern organisierten den Babysitter für deine Schwester und ich beeilte mich, in den Aargau zu kommen, wir würden uns nicht mehr in meiner Praxis vorher treffen, zu eindeutig war es, dass deine Mama und du  nun sich auf eurer Geburtsreise  befanden. Statt dessen rief ich meine Kollegin Gina an ( wie immer -1001 Dank ❤️ !), bat sie, schon alles für dich und deine Eltern vorzubereiten und vor allem, deiner Mama die Gebärwanne mit warmen Wasser zu füllen. Ich briefte Gina mit den Wünschen deiner Mama für deine Geburt, für den Fall, dass ich es nicht mehr rechtzeitig in den Gebärsaal schaffen würde, drückte dabei aber noch etwas mehr das Gaspedal meines Autos herunter, denn ich wollte ja unbedingt bei deiner Geburt mit dabei sein! Und ja, als ich in den Gebärsaal kam, lag deine Mama auf der Seite im Entbindungsbett, du noch eindeutig im Bauch deiner Mama! Wir beide umarmten uns erleichtert, wir BEIDE waren glücklich, dass wir uns sahen und auch deinen Papa umarmte ich nun. Vom CTG hörten wir deinen munteren Herzschlag, Wasser lief in die Wanne und deine Mama sagte mir, dass sie bereits merken würde, wie du mit deinem Köpfchen tiefer durch das Becken kommen würdest. Vorsichtig untersuchte ich deine Mama, sie hatte bereits 8 der 10 Zentimeter eures Geburtsweges geschafft und es wurde höchste Zeit, dass deine Mama wenigstens die letzten Wehen nun im warmen Wasser erleben dürfte. Es war 3 Uhr morgens, gemeinsam mit deinem Papa half ich deiner Mama, die Stufen in die Wanne zu steigen. Für das Abspielen der Geburtsmusik hatten wir keine Zeit mehr, immerhin und wenigstens das, schaffte ich es noch, das Licht im Gebärzimmer zu dimmen und ein paar Tropfen Rosenöl dem Wasser beizumischen, du solltest unbedingt mit dem Duft der Liebe geboren werden!  Auch euer Geburtshelfer war unterwegs zu uns. Während deine Mama sich in der Badewanne von deinem Papa ein Glas Wasser zum Trinken in der Wehenpause geben liess, begab sie sich beim Einsetzten der nächsten Wehe  in die 4 Füssler-Position. Ganz wunderbar veratmete sie die Wehe und schob auf dem Wehenhöhepunkt, durch den  Druck den du mit deinem Köpfchen ausübtest, bereits schon mit. 2 Powerfrauen , so eng verbunden,  taten da intuitiv das von der Natur her vorgesehene. 2 Wehen später, euer Geburtshelfer trat gerade in dem Augenblick zu uns an den Wannenrand, wurde dein Köpfchen zur Hälfte geboren. Deine dunklen Haare waren zu sehen, aber noch fehlte dein Gesicht. Sehr häufig macht ausgerechnet dann die Natur eine Wehenpause, Zeit um noch einmal Kraft und Energie zu holen, sich zu sammeln, den Augenblick bewusst werden zu lassen und auch den Platz für das restliche Köpfchen langsam zu dehnen. Für die werdende Mama in der Regel ein unvorstellbarer Schmerz, den es zu veratmen gilt. Deine Mama sprach in diesem Augenblick mit dir, sie hoffte, dass du das anständigste Kind auf Erden werden würdest ☺️….  Ich schlug deiner Mama vor, noch einmal die Position zu wechseln und sich aufrecht hin zu setzen. Das tat sie und mit der nächsten Wehe wurde dein ganzes Köpfchen geboren. Ich sagte deiner Mama, sie kann dein Köpfchen berühren, dieser Augenblick, wo ihr Babys ”zwischen 2 Welten” seid, ein so besonderer Moment ! Die nächste Wehe rollte heran und auch dein Körper wurde nun geboren. Stand ich bisher nur beobachtend und deine Mama motivierend am Badewannenrand, fingen nun meine Hände dich unter Wasser auf und hielten dich. Noch warst du komplett unter Wasser, du würdest erst deinen ersten Atemzug machen, wenn dein Gesicht die Wasseroberfläche erreicht. Deine Mama versorgte dich weiterhin über die Nabelschnur mit Sauerstoff im Blut und so bat ich deine Mama, gemeinsam mit deinem Papa und uns, eurem Geburtshilfeteam, diesen so einzigartigen Moment zu geniessen, dich unter Wasser zu betrachten und nach dem Bedarf deiner Mama von ihr an die Wasseroberfläche geholt und in die Arme deiner Mama zu dürfen. 03:14 Uhr zeigte die Gebärsaaluhr als deine Geburtszeit an, so schnell und so wunderschön, wie ich es vorausgesagt hatte, bist du in diese Welt geschwommen. Deine Mama hielt dich in ihrem Arm, ein Tuch wärmte dich vor der kühlen Aussenluft, das Wasser der Wanne hielt dich ebenso warm. Deine Mama streichelte dich und schnell wurdest du sehr ruhig, deine Hautfarbe wurde rosig und es sah danach aus, dass du dich mit deiner neuen Welt, ausserhalb Mamas Gebärmutter anfreunden würdest.Du öffnetest deine Augen und blinzeltest deine Mama an, „Hi, mein Schatz!” sagte sie zu dir und streichelte dich weiter. Dein Papa hockte  gerührt neben euch beiden, Tränen des Glücks liefen über sein Gesicht. Als du noch etwas die Kraft und die Lautstärke deiner Stimme ausprobiertest, wiegte dich deine Mama beruhigend in ihren Armen. Und dann entdecktest du sie : deine Fingerchen! Die wanderten nämlich sofort in deinen Mund, offensichtlich hatte da jemand Hunger! 15 Minuten nach deiner Geburt war kein Pulsieren in der Nabelschnur mehr zu tasten, du hattest dich zum ersten Mal von deiner Mama abgenabelt ( es werden noch viele Abnabelungsprozesse in deinem Leben folgen ) und dein Papa durchtrennte mit Hilfe eures Geburtshelfers deine Nabelschnur, ”wie der Bürgermeister” pflegt euer Geburtshelfer in diesem Augenblick mit einem Schmunzeln zu sagen. Deine Mama spürte da bereits schon, dass die Placenta darauf wartete, geboren zu werden und deine Mama gab dich deinem Papa in die Arme, dein Geburtstuch, welches eine dunkelrote-violette Farbe hatte, holte er vorher aus dem Wärmeschrank, während dein Geburtshelfer und ich deine Mama dabei stützten, um aus der Wanne zu kommen, in warme Tücher gehüllt zu werden und sich zum Ausruhen ins Bett zu legen. Die Placenta, die dann genauso unkompliziert wie du geboren wurde, schauten wir uns gemeinsam an. Wie schon bei deinem Köpfchen unmittelbar nach der Geburt, empfahl ich auch jetzt deinen Eltern, die Nabelschnur und die Eihäute anzufassen, nicht oft in seinem Leben kommt Frau und Mann dazu, so etwas zu berühren ( Hebammen und Geburtshelfer ausgenommen 😊). Und während euer Geburtshelfer mit deinem Papa gemeinsam nachschaute, ob du gesund und alles mit dir in Ordnung ist, schrieb deine Mama deinen wunderschönen Namen in die Formulare, die deine Geburt verkünden würden und sie sah stolz und glücklich dabei aus. Nachdem du bei deiner Mama deine ersten Tropfen Muttermilch getrunken hast, legte dich dein Papa auf die Waage. Stolze 3810 g warst du schwer, bei weitem kein Leichtgewicht und doch scheinbar so leicht und sanft geboren! Von meinen Nabelschnurbändchen suchten deine Eltern sich einen Löwen aus und dein Papa band diesen fest um den Rest deiner Nabelschnur. Wir nahmen Fußabdrücke mit blauer  Stempelfarbe und dein Papa reinigte danach deine Füsschen wieder. Und dann war da so ein Augenblick, in dem die Zeit innehalten musste, deine Mama schaute dich glücklich an und dein Papa legte seinen Arm um deine Mama, streichelte sie vorsichtig  und betrachtete dich ebenfalls mit einem Lächeln im Gesicht. „Wir haben uns so auf dich gefreut“ sagte deine Mama zärtlich zu dir. Das sind diese Momente, die meinen Beruf so wertvoll machen- dabei sein zu dürfen, wenn bedingungslose Liebe entsteht!

Kleine süsse 🌸 VALENTINA AURORA 🌸 nach diesem so wertvollen Moment wickelte dich dein Papa in deine erste Windel. Er holte deine Kleidchen aus dem Wärmeschrank und aus der riesigen Auswahl, die ihm da zur Verfügung stand, sollte er auf Wunsch deiner Mama etwas heraussuchen, was unbedingt rosarot war und Sterne darauf hatte. Und so zog er dir einen weissen mit Sternen übersäten Body und einen rosaroten Strampler mit 3 kleinen Vögeln darauf an. Ein rosa Mützchen mit kleinen Herzen darauf schütze dein Köpfchen vor Kälte. Deine Namenskette fädelte dein Papa mit gelben Perlen auf. Deine Mama, sie stand nun auf, erfrischte sich kurz und legte dich in dein Baby-Bettchen. Sie lief, dich vor sich herschiebend, hinüber auf die Wochenstation in ihr Zimmer. Dort eingerichtet merkten deine Mama und dein Papa, dass die lange, aufregende, ereignisreiche und schlaflose vergangene Nacht nun deine Eltern sehr müde werden liess. Und während dein Papa sich nun am Morgen daran machte, zu deiner grossen Schwester zu fahren, um ihr von dir zu berichten, fragte mich deine Mama, ob in der Zeit, in der ich noch alle Papiere deiner Geburt schreiben müsste, sie dir mich anvertrauen dürfte, damit sie ein wenig Schlaf nachholen könne. Wie gerne habe ich diesen Wunsch erfüllt, ganz nah bei  mir haben du und ich deine Geburt dokumentiert, alle Messwerte in eure Akten eingetragen und die Barbara-Blümchen in deinen Geburtenpass gemalt. So schön, hatte deine Mama das Vertrauen in mich und durfte ich dich ganz für mich alleine geniessen. Behütet warst du vom ersten Moment deines Lebens, bleib auch den Rest in deiner wundervollen Familien behütet und sei von mir

VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸ANDRIN MYLES 🌸

11. April 2022

Süsser, kleiner und doch schon so grosser 🌸ANDRIN MYLES 🌸, als deine Mama und ich das erste Mal miteinander telefonierten, suchte deine Mama eigentlich eine Hebammenbetreuung für die Zeit nach deiner Geburt und weil ich quasi um die Ecke bei euch meine Praxis habe, schien es für deine Mama die nahe stehendste Lösung, dass ich euch als Wochenbetthebamme betreuen würde. Das ich als Beleghebamme nur im Ausnahmefall nur das Wochenbett betreue ohne auch die Geburt begleitet zu haben, diese Arbeit eigentlich meinen Hebammenkolleginnen überlasse, die keine aktive Geburtshilfe anbieten, erklärte ich deiner Mama am Telefon. Aber deine Mama wurde bei dem Begriff ” Beleghebamme ” hellhörig, sie liess sich von mir erklären, was es heissen würde, eine Beleghebamme für die Geburt und das Wochenbett zu engagieren und wollte daraufhin ein erstes Kennenlerngespräch mit mir vereinbaren. Als du dann mit deiner Mama um dich herum in meiner Praxis standest, sah ich eine sehr sympathisch wirkende, sportliche Frau und mein erster Gedanke war, deine Mama wird sicher ganz wunderschön und leicht durch deine Geburt gehen ( wir Hebammen sind ja in der Regel durch und durch optimistische Persönlichkeiten ☺️ ). Dann erzählte mir deine Mama aber die Geschichte der Geburt deiner grossen Schwester. Viele, viele, viele Stunden hatte deine Mama alles, aber wirklich alles geburtshilflich mögliche versucht, damit deine Schwester ihren ersten Atemzug im Gebärsaal hätte machen können, viele Hebammen lernte deine Mama und dein Papa in dieser Zeit kennen, dann, als der Geburtsweg parat gewesen wäre, damit deine Schwester geboren würde, kam aber ihr Köpfchen nicht durch das Becken. Der Geburtshelfer deiner Schwester, der für seine Geduld geschätzt wird, liess auch deiner Schwester und deiner Mama gefühlt noch einmal eine Ewigkeit Zeit, bevor sich deine Eltern mit ihm und der Hebamme entschieden, deine Schwester durch eine Bauchgeburt zur Welt kommen zu lassen. Deine Schwester kam als sogenannter „Sternengucker ” zur Welt, hatte also ihr Gesicht Richtung Himmel gedreht, statt in die vorteilhaftere Position nach unten und auch die Entwicklung bei der Geburt aus dem Bauch deiner  Mama war nicht ganz so einfach, deine Mama hatte keine guten Erinnerungen an diesen so speziellen Moment. 2 Tage hatte deine Mama gekämpft und alles gegeben, die Erschöpfung, die nach so einem  wahren Geburtsmarathon eintritt und natürlich auch die Enttäuschung ist nur zu verständlich. Deine Mama hätte unmittelbar nach so einer Geburt eine verständnisvolle Begleitung gebraucht, aber die Hebammen hatten offensichtlich damals viel zu tun, nahmen Mann und Baby nach der Geburt mit und brachten deine Schwester gewogen und angezogen deiner Mama wieder. Dieses nicht alleine gelassen werden nach der Geburt, das wünschte sich deine Mama nun von mir und sie sagte mir auch, dass auch du durch eine Bauchgeburt zur Welt kommen solltest, denn deine Mama wollte nicht noch einmal sich auf einen Geburtsmarathon mit ungewissem Ausgang und den Risiken, die eine vorhandene Bauchgeburtsnaht an der Gebärmutter birgt, einlassen. Ich sagte deiner Mama zwar, dass ”mein Bauchgefühl” bei deiner Mama „ Superpowerkräfte ” für deine Geburt vorher sah und mit einer guten 1:1 Betreuung und der Vorarbeit, die deine Schwester während ihrer Geburt schon geleistet hatte, glaubte ich, dass deine Geburt soviel kürzer dauern würde, als die deiner Schwester und wenn du auch noch mit deinem Köpfchen die richtige ”Abzweigung” im Becken deiner Mama nehmen würdest und nicht die ”Sternenguckerposition” bevorzugen würdest, nun, ich hatte einfach dieses Gefühl, deine Mama hätte die Chance, dich im Gebärsaal zur Welt zu bringen…. Deine Mama wollte sich sicher noch einmal darüber Gedanken machen, wir besprachen aber dennoch den Ablauf einer Bauchgeburt, so wie ich sie üblicherweise begleite und ich versprach deiner Mama , dich nicht von ihr nach deiner Geburt zu trennen, sondern deine Mama sollte mit deinem Papa gemeinsam dich nach deiner Geburt ausgiebig geniessen und erst viel später mit deinem Papa zusammen dich wiegen, messen und ankleiden. Kleiner Mann, so nannte deine Mama dich, wenn wir in der weiteren Zeit der Schwangerschaft, in der du den Bauch deiner Mama immer wie grösser werden liessest, über dich redeten. Und es wurde immer wie eindeutiger, dass du so klein eben gar nicht vor hattest, bei deinem Ankommen in diese Welt zu sein. Die Ultraschallbilder schätzten dich auf über 4000g  und auch dein Köpfchen wuchs ordentlich und passend zum Gewicht. Dein Papa, so erzählte mir deine  Mama, war zur Geburt noch einmal deutlich schwerer und wer weiss, wieviel Gramm du noch zusätzlich zugenommen hättest, wenn wir nun nicht deine Geburt vor dem eigentlichen Geburtstermin geplant hätten. Deine Mama, die wusste nämlich nun, dass sie mit dieser Ausgangslage den sichersten Weg mit dir gehen wollte, den Weg einer geplanten Bauchgeburt und wir, die sich um dich und deine Mama und deinen Papa bei deiner  Ankunft  auf dieser Welt kümmern würden, wir würden unser Bestes geben, dein Ankommen und diesen Tag so schön und bedeutsam zu gestalten, wie es der Geburt eines neuen Menschenwesens würdig war. Das erste Datum, dass deine Eltern für deine Geburt vorgeschlagen bekamen, war 4 Tage vor deiner Geburt, an einem Abend wurde der OP-Termin vorgeschlagen. Deine Mama hatte aber ungute Erinnerungen an die Geburt deiner Schwester, die etwa zur gleichen Zeit zur Welt kam und diese Erinnerungen, dass sie sich dann in der Nacht alleine und  hilflos fühlte, kamen wieder auf. Den nächsten freien Termin für einen geplanten Kaiserschnitt ( Merke: nicht für einen Notfallkaiserschnitt ) bot man deiner Mama 4 Tage später am Morgen nach dem Wochenende an und deine Mama fragte mich, was ich davon hielt. Grundsätzlich begrüsse ich es, solche geplanten Bauchgeburten so nah wie möglich am Geburtstermin zu machen, jede schon gespürte Vorwehe zusätzlich bringt euch Mäuse dazu, euren Auszug aus der immer unbequemer werdenden 1-Zimmer Wohnung vorzubereiten. Und auch wenn du vor dem nun geplanten Termin den Startschuss für deine Geburt geben würdest- nun , du hättest dann entschieden, geboren werden zu wollen und was kann man sich für eine Geburtsbeginn mehr wünschen, als das er vom Baby aus gewollt ist! Ich sagte deiner Mama , sie solle sich einfach nur am Vorabend deiner Geburt entspannt und vorfreudig um nichts kümmern als um sich selbst, ihren Babybauch, deine zart-starken Tritte Richtung Bauchdecke noch einmal bewusst geniessen und sonst nichts tun, was eine Geburt in Gang bringen könnte, denn ich hatte noch vor, in mein Lieblingsmusical, der ”Rocky Horror Show ” zu gehen. Deine Mama versprach, sich ruhig zu halten und mit deinem Papa einen ganz entspannten Abend zu verbringen☺️. Und als wir uns am nächsten, ganz frühen Morgen, dem Tag deiner Geburt, auf dem Parkplatz trafen, hatten deine Mama und ich beide ganz kleine Augen, die von viel zu wenig Schlaf zeugten. Deine Mama, weil sie vor Aufregung kaum Schlaf gefunden hatte und ich, weil ich die halbe Nacht damit zugebracht hatte, Konfetti und Goldlametta ( die reichlichen Überbleibsel der Rocky Horror Show ) aus meinen Haaren zu entfernen … Wir gingen zusammen in das zukünftige Wochenbettzimmer deiner Mama, wo meine Kollegin Sue schon alles, was es für die OP-Vorbereitung braucht, zurecht gelegt hatte ( 1001 Dank❤️ ). Noch einmal hörten wir mittels CTG deine Herztöne aus dem Bauch deiner Mama und eine grosse Wehe war auf dem Monitor sichtbar, die deine Mama auch schon gut spürte. Ich denke, wir hatten  das perfekte  Timing für deinen Geburtstag! Als ich für das Anlegen des CTG den Bauch deiner Mama abtastete und dich so durch die Bauchdecke spürte ( und natürlich auch ein wenig kitzelte 😉 ) war da schon zu tasten, dass du wohl wirklich kein Leichtgewicht werden würdest und wir fragten uns, ob du deinen Papa mit seinem Geburtsgewicht von 5kg nacheifern würdest. Ich erklärte deinen Eltern noch einmal den Ablauf der kommenden Stunden. Dein Papa holte währenddessen dein Geburtstuch aus der Tasche. Das Tuch in wunderschönem bordeauxrot war neu, deine Kleidchen aber, ganz in türkis, die ich nun von deinem Papa überreicht bekam, die hatte deine Schwester bereits an ihrem Geburtstag an. Während ich diese Kleidchen in den Wärmeschrank im Gebärsaal legte, zog dein Papa schon deiner Mama die obligaten Kompressionsstrümpfe an und deine Mama sich das Spitalnachthemd. Schon kam der Anruf vom OP, sie waren parat für uns und deine Mama und dein Papa waren parat für dich und deine Geburt. Dein Papa half mir, das Bett mit deiner Mama und dir durch die Klinikgänge zur OP-Schleuse zu schieben. Dort in der Schleuse, alles verlief routiniert, merkte man deiner Mama, die sonst so ruhig erschien, die Nervosität nun an, die sie überkam. Tränchen liefen ihr die Wangen hinunter und dein Papa hielt nun deiner Mama beruhigend die Hand, trocknete die Tränchen deiner Mama, dein Geburtstuch fest in der Hand. Deine Mama wurde in den OP geschoben und ich erklärte deinem Papa, wie er sich für den OP umziehen musste. Dann eilte ich zu deiner Mama in den OP. Der Anästhesist erklärte deiner Mama noch einmal, was er bei der Spinalanästhesie an deiner Mama machen würde und wenig später wirkte diese Anästhesie bereits spürbar für deine Mama. Erneut liefen die Tränen bei deiner Mama und ich hielt ihre Hand und sagte ihr, sie dürfe diese Tränen weinen, die Geburt eines Babys ist so ein heiliger Moment, da gehören Tränen UNBEDINGT mit dazu ! Euer Geburtshelfer stand mit seinem Team parat und dein Papa durfte nun sich zu deiner Mama setzen. Deine Geburt begann und während ich hinter deinem Geburtshelfer stand, ein Tuch in meinen Armen hielt, das dich auffangen würde, sprach dein Papa ruhig und liebevoll zu deiner Mama. Dann war da der Moment, an dem dein Köpfchen geboren werden sollte und du machtest es deinem Geburtshelfer nicht leicht mit dem geboren werden. Es brauchte mehrere Anläufe , die Hilfe einer weichen Saugglocke und selbst der Anästhesist und die OP-Schwester halfen zusätzlich, damit du den Weg aus dem Bauch deiner Mama schaffen würdest. Ich dachte in diesen Momenten, wie recht doch deine Mama hatte, als ihr Gefühl sagte, dass eine Bauchgeburt der beste Weg für dich und euch wäre, dein grosses Köpfchen, was nun sichtbar wurde, hätte es je den Weg durch das Becken deiner Mama gefunden? Dann warst du endlich da, geboren um 08:12 Uhr, aber man merkte dir die Strapazen der letzten Minuten an, du machtest zwar Atemzüge, wirktest aber noch sehr schlapp. Ich hätte es deinen Eltern so sehr gewünscht, dass sie dich sofort in ihre Arme hätten schliessen können, aber du brauchtest in den ersten Momenten deines Lebens noch schnell etwas mehr Fürsorge deines Geburtshilfeteams. Wir schauten, dass du Wärme und trockene Tücher bekamst, entfernten dir Fruchtwasser aus dein Rachen und rubbelten deinen Rücken, was dir überhaupt nicht gefiel, ein Protestschrei von dir war nun laut und deutlich zu hören, genau das, was wir von dir erwarteten. Du fülltest so deine kleinen Lungen mit Sauerstoff und das liess deine Haut rosig werden, deine Herztöne waren von Anfang an gut und so konntest du nun endlich auf die Brust deiner Mama und in die Arme deines Papas. Voll mit Käseschmiere warst du noch und dein Papa hielt vorsichtig dein Köpfchen, während deine Mama dich sanft berührte. Dein Papa sagte ” Hallo ” zu dir und deine Eltern schauten sich, der Besonderheit dieses Momentes bewusst , tief in die Augen. Als noch etwas Fruchtwasser aus deinem Mund lief, wischte es dein Papa mit einem Tuch weg. Deine Mama spürte, wie du dich strecktest, nun wo endlich Platz genug für dich um dich war. Du wirktest sehr schnell zufrieden und mit deinen vielen dunklen Haaren und deinem rosaroten Teint sahst du zuckersüss aus. Dein angeborener Greifreflex war gut beobachtbar, denn du hieltest dich mit einer Hand an deinem Papa fest. Deine Käseschmiere zog sehr rasch in deine Haut ein und sehr deutlich sah man, wie du deine Lippen und deine Zunge bewegtest, offensichtlich macht geboren werden hungrig, denn du suchtest schon nach dem Busen deiner Mama! So nah am Gesicht deiner Mama liegend, verspürte die einen kleinen Kick an ihrem Kinn, deine eine Hand zur Faust geballt, vollzog die schon erste Boxbewegungen. Wirst du einmal eine grosse Box -Karriere starten, nun, wir alle waren am Beginn dieser hier mit dabei 😎 ! Nicht das deine Mama durch diesen Schlag k.o. ging, aber sie brauchte einen Moment nur für sich und dein Papa nahm dich nun in deinem Geburtstuch ganz zu sich in die Arme. Die OP war vorbei und euer Geburtshelfer gratulierte euch, genau so wie eure OP-Schwester, die ja sehr direkt bei deiner Geburt mitgeholfen hatte, wünschte euch alles Gute. Deine Mama, sie strahlte und sah so glücklich aus! Wir konnten relativ schnell in den Gebärsaal und dort liess ich deine Eltern einen Moment Zeit und Ruhe, das Geschehene zu begreifen, mit dir bewusst ”anzukommen” , dich ungestört betrachten und geniessen zu können. Es war mir wichtig, dass deine Mama diese Momente nun hatte, sie sollte den Augenblick mit dir voll auskosten dürfen, nichts sollte diesen Moment stören. Später aber zeigtest du nun sehr deutlich, dass der Busen deiner Mama für dich oberste Priorität hatte und problemlos, in dein rotes Geburtstuch gewickelt, tatest du deine ersten Trinkzüge, schon so perfekt und scheinbar hungrig.  Knapp 3 Stunden nach deiner Geburt schaute ich mit deinen Eltern gemeinsam, ob du alle 10 Fingerchen an 2 Händen hattest  und 10 Zehen an zwei süssen Füsschen. Deine Käseschmiere war inzwischen komplett von deiner Haut eingezogen und dein Papa nahm dich vorsichtig und legte dich auf die Waage. 4095g zeigte diese dein Geburtsgewicht an! Und als wir deine Länge massen wussten wir, dass alle zauberhaften Kleidchen in Größe 50 schon wieder versorgt werden konnten, denn das Massband zeigte 57 cm in der Länge und stattliche 40 cm in deinem Kopfumfang an. Auch wenn du die 5kg Marke deines Papas nicht ganz geknackt hattest, ein Riese warst du dennoch! Natürlich machten wir noch passend dazu ” riesige ” Fussabdrücke von deinen Füsschen, dein Papa wusch die Farbe danach wieder vorsichtig ab. Deine Eltern hatten sich ein Nabelschnurbändchen von mir  ausgesucht, welches aus 2 grün-türkisen Herzen bestand- wie passend zu deinem türkisen Kleidchen,auf dem ein kleiner süsser, weisser Drache mit blauen Flügeln war, welches dein Papa dir nun anzog. Es war wie selbstverständlich, dass einzig die hellblauen Perlen für deine Namenskette in Frage kommen würden. So lagst du bei deiner Mama nun wieder auf der Brust, während dein Papa dir die Namenskette um dein Handgelenk band. Deine Mama- sie hielt dich in ihren Armen und strahlte vor Glück- und dieses Strahlen, ich hielt es als Erinnerung mit meiner Kamera fest und bin mir ziemlich sicher, noch an einigen deiner kommenden Geburtstage wird dieses Foto ein Lächeln in das Gesicht deiner Mama zaubern!

Süsser, zauberhafter 🌸 ANDRIN MYLES 🌸, dein Geburtsdatum, auf das du so entspannt gewartet hast, ein Fest für Zahlenfreunde : 11.4.22 schrieb ich in deine Geburtenanmeldung. Mein orakeln, was aus euch, meinen Babys, später einmal wird, nun bei dir nebst dem zukünftigen Boxchampion der ersten Lebensminute , vielleicht etwas mit Zahlen oder Zahlenkonstellationen, unter Umständen ein Professor für Zahlenkunde vielleicht, ein Schachspieler oder einfach auch nur der grösste Fan von Graf Zahl aus der Sesamstrasse!  Und da kommt noch die Liebe deiner Mama für Musik dazu, ich bin mir sicher , sie wird dich dafür begeistern ! Bis dahin darfst du all die Liebe und Fürsorge deiner Eltern, deiner tollen grossen Schwester und deinen Grosseltern  geniessen, die ich alle im Wochenbett deiner Mama kennenlernen durfte. Sie sind alle unglaublich nett, geniesse sie und sei auch von mir

 VON GANZEM HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 MARLO 🌸

15. März 2022

Zauberhafter kleiner 🌸 MARLO 🌸 , dass deine Eltern den Weg in meine Praxis fanden, hatte mit der Geburt deiner grossen Schwester zu tun. Damals ging deine Mama neugierig  und ohne Angst an ihre Geburt und ist dennoch durch das dort erlebte enttäuscht, verunsichert und verängstigt worden. Enttäuscht war sie, weil die Hebamme  für das Empfinden deiner Mama und deines Papas zu wenig an Unterstützung und  an Ratschlägen gab, wie deine Mama durch ihre erste Geburt gehen solle. Erst ihr Geburtshelfer gab am Ende der Geburt Hinweise, wie deine Mama sich bewegen, sich mobilisieren, welche hilfreichen Geburtspositionen deine Mama einnehmen könne, um die Geburt deiner Schwester zu erleichtern. Verunsichert und verängstigt waren deine Eltern, weil deine Mama nach der Geburt sehr viel Blut verloren hatte, die Menge aber für den Moment unterschätzt wurde und deine Mama, kaum mit deiner Schwester wieder daheim, zurück in die Klinik musste, weil ihr Kreislauf den alltäglichen Belastungen nicht stand hielt. Dein Papa erzählte mir, wieviele Sorgen er sich damals gemacht hatte, wie hilf-und machtlos er sich in dieser Situation gefühlt hatte. Deine Mama brauchte eine gewisse Zeit zur Erholung und bis sie ihr Mama-Sein mit allem drum und dran geniessen konnte, aber irgendwann traten die Geschehnisse um die Geburt in den Hintergrund, deine Eltern waren so verliebt in deine zuckersüsse Schwester, die ich auf einem Foto anschaute. Nun aber, wo du dich anschicktest, deine Schwester zur grossen Schwester werden zu lassen, kamen die Erinnerungen an deren Geburt wieder sehr intensiv zurück. Auf keinen Fall wollte deine Mama sich alleingelassen und dein Papa hilflos fühlen. Deinen Eltern wünschten sich einfach nur, bei deiner  Geburt begleitet zu werden, unterstützt, beraten zu werden. Dein Papa wollte, wenn es für ihn notwendig erschien, fordernder werden, nach den Erfahrungen der letzten Geburt nur all` zu verständlich! Deshalb engagierten deine Eltern mich und ich versprach ihnen, sie während deiner Geburt nicht alleine zu lassen und da ich euch ja auch die ersten 8 Wochen im Wochenbett begleiten würde, auch dort Verunsicherungen aus dem Weg zu räumen. Deine Eltern, die mir so sympathisch waren, sollten sich bei deinem Ankommen in diese Welt nicht mehr alleine gelassen fühlen, sondern geborgen  und unterstützt. Wir besprachen alle Möglichkeiten, wie du geboren werden könntest und ich war guten Mutes, dass deine Mama dich im Gebärsaal zur Welt bringen würde, umsorgt von deinem Papa, deinem Geburtshelfer und mir. 12 Tage vor deiner Geburt erkrankten deine Eltern beide an Covid19, ich telefonierte in dieser Zeit mit deiner Mama, der es hörbar durch den Infekt schlecht ging. Deine Mama machte sich Sorgen, ob sie überhaupt die Kraft hätte, mit oder nach dieser Erkrankung eine Geburtsreise zu schaffen, zudem hatte ein  Anästhesist in einem Vorbereitungsgespräch ihr nicht garantieren können, eine Periduralanästhesie erfolgreich legen zu können, da deine Mama Beschwerden am Rücken hatte. Diese Periduralanästhesie war für uns ein bedeutsamer Rettungsanker, besonders nach traumatischen Geburtserlebnissen bin ich so froh um die Möglichkeit, diese PDA meinen Frauen anbieten zu können. Deine Mama war erneut verunsichert. Gedanken, einen geplanten Kaiserschnitt zu  machen, kamen auf. Ich sagte ihr, dass ich immer noch positiv auf eine natürliche Geburt gestimmt war, du hattest noch ein wenig Zeit um auf die Welt kommen zu dürfen und ich hoffte von Herzen, dass deine Mama und dein Papa sich schnell von der Erkrankung erholen und deine Mama genügend Kraft sammeln könnte, bis du den Startschuss für deine Geburt geben würdest. Eine Woche vor deinem Geburtstermin machte euer Geburtshelfer eine Schwangerschaftskontrolle bei deiner Mama und stellte dort eine Schwangerschaftserkrankung fest, bei der man sofort die Geburt einleiten, bzw die Schwangerschaft beenden sollte, da es sonst für euch kleine Mäuse zu gefährlich werden könnte. Diese neue Diagnose war einfach zu viel für deine Mama, noch geschwächt von der Covidinfektion, die Erinnerungen an die Geburt deiner Schwester wieder sehr präsent, fühlte sich deine Mama mit einer Geburtseinleitung überfordert, nicht wissend wie lang und mit welchem Ausgang diese Einleitung ablaufen würde, wünschte sich deine Mama nach einer kurzen Bedenkzeit, dass du deine Geburtsreise anders erleben solltest, als wir es ursprünglich geplant hatten, du durch eine Bauchgeburt zur Welt kommen solltest. Ich verstand deine Mama in dieser Situation absolut und tröstet sie, wir würden dein Ankommen hier auf Erden genauso liebevoll und behütet zelebrieren, wie wenn wir den Gebärsaal zu deinem Geburtsort gewählt hätten. 

An deinem Geburtstag fuhr ich am Morgen nach Aarau, du solltest laut Plan nach dem Mittag geboren werden und so fuhr ich nicht ”mitten in der Nacht ” Richtung Aarau, wie häufig üblich, sondern traf mich mit deinen Eltern zur besten Frühstückszeit auf dem Parkplatz der Klinik. Der Saharastaub war in der Nacht über die Schweiz gefegt und färbte den Himmel und die Wolken rötlich. Deine Eltern hatten aber nicht deswegen kaum ein Auge in der Nacht zugetan, die Vorfreude auf dich, aber natürlich auch die Aufregung vor dem Kommenden der nächsten Stunden sah man ihren Augen an. Wir gingen in euer Wochenbettzimmer, deine Eltern richteten sich für die nächsten Tage ein. Ein letztes Mal hörten wir dich durch deinen Herzschlag im CTG. Es ging dir wunderbar und dein Papa machte ein letztes Erinnerungsvideo von deiner Herztonkurve. Noch einmal erklärte ich den Ablauf deiner Geburt, deiner Mama liefen dabei ein paar Tränchen über ihr  Gesicht, nur zu verständlich waren Nervosität, ein wenig Angst und sicher auch ein wenig Enttäuschung die Ursache dafür. Dein Papa aber schaffte es, ihr ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern ( und mir ein lautes Lachen ☺️ ), als er deiner Mama die für den Kaiserschnitt erforderlichen Kompressionstrümpfe  anzog und dies unter scheinbar grösstmöglichem Kraftaufwand bewältigte. Als mein Magen gut hörbar knurrte ( ich bleibe in der Regel solidarisch mit meinen Frauen, die für den Kaiserschnitt nichts essen dürfen😉 ) bot mir dein Papa jede Menge mitgebrachte Snacks aus der Vorratstüte deiner Eltern an. Ich holte im Gegenzug meine Tüte mit den Nabelschnurbändchen hervor und deine Eltern wählten dir einen kleinen orangen Fuchs als Nabelschnurbändchen aus. Dann bekamen wir schon den Anruf, dass das OP-Team uns erwarten würde und dein Papa half mir, dich, mit deiner Mama um dich herum, in den OP zu fahren. Dein Papa streichelte deiner Mama beruhigend und liebevoll den Kopf, bevor deine Mama aus der OP-Schleuse  in den OP gefahren wurde und auch er kleidete sich nun mit Mundschutz, Haube, Kittel und Schutzschuhen  für den OP um. Ich eilte zu deiner Mama, um ihr die Hand zu halten, während die Spinalanästhesie vom Anästhesisten gelegt wurde. Natürlich hatte sie grossen Respekt vor diesem Eingriff und gemeinsam atmeten wir beide wie während der Geburt  durch eine Wehe, um die Anspannung von deiner Mama zu nehmen. Die Anästhesie gelang problemlos und nach den üblichen weiteren Vorbereitungen konnte ich deinen Papa holen. Ich erklärte ihm durch das OP- Fenster, wer und was dort zu sehen war und machte ein letztes Foto von ihm, die Freude auf dich sah ich seinen Augen an! Dann bekam ich das Zeichen, dass dein Papa zu deiner Mama kommen durfte und ab dann ging es schnell. Routiniert und ohne Probleme wurdest du geboren und durftest sofort zu deiner Mama auf die Brust und in die Arme deiner Eltern. Du schienst mit deiner Art, wie du zur Welt gekommen bist, absolut zufrieden zu sein, denn ohne gross zu protestieren lagst du auf dem Busen deiner Mama, öffnetest deine grossen, dunklen Augen  und strecktest uns deine riesig wirkenden Händchen entgegen. Ganz ruhig und liebevoll redete deine Mama mit dir und dein Papa hielt dich sicher  und hiess dich ebenfalls willkommen . Der Anästhesist, der deine Mama so wunderbar betreute, schaute ebenfalls fasziniert auf dich  neuen kleinen Erdenbürger. Als du nun doch ein wenig deine Stimme ausprobiertest, beruhigten dich deine Mama und dein Papa und schaukelten dich sanft. Neugierig blicktest du in die Gesichter deiner Eltern und deine Zunge zeigte , dass du genau spürtest, wo deine Mama lag, du wolltest offensichtlich an den Busen zu ihr. Da die OP vorbei und deine Mama aus dem Saal heraus gefahren wurde, konnte  nun dein Papa dich zum ersten mal in seine Arme nehmen und er machte das voller Stolz! Er wiegte dich sanft und sprach ruhig zu dir und in  seinen Augen sah man nun absolut sicher das pure Glück! Aber deine Mama, sie wartete schon auf dich und wollte dich wieder in ihre Arme nehmen. Auch sie hatte ein wunderschönes Strahlen in ihrem Gesicht, alle Aufregung war vorüber und nur noch das Glück, dich gesund in den Armen halten zu dürfen, war nun präsent. So fuhren wir zurück in Richtung Gebärsaal, wenn du schon nicht dort zur Welt gekommen bist, so solltest du wenigstens deine ersten Lebensstunden dort verbringen. Wir fuhren in den Gebärsaal, in dem bereits deine grosse Schwester zur Welt gekommen war und meine Kollegin Dagmara( 1001 Dank❤️ )half mir, an deine Mama alle notwenigen Überwachungsinstrumente  zu installieren. Danach durfte dich dein Papa aus deinen Tüchern wickeln und so nackt und rein, wie du aus deiner Mama geboren wurdest in die Arme deiner Mama legen. Es ist für mich immer ein besonderer Augenblick, ”meine” Eltern in diesem Moment dabei zu beobachten. Wieviel Liebe, wieviel Dankbarkeit ist in diesem so speziellen, einzigartigen Augenblick spürbar ! Es ging unglaublich schnell-kaum auf der Brust deiner Mama -schon trankst du bei ihr, als ob du schon Ewigkeiten für diesen Zeitpunkt geübt hattest. Aber nicht nur du hattest Hunger, auch deine Mama hatte ja den ganzen Tag noch nichts gegessen, spürte die Leere ihres Magens und dein Papa zauberte ein Sandwich für deine Mama hervor. Nachdem der Hunger von dir und deiner Mama fürs erste gesättigt war und deine Eltern dich so verliebt bestaunten, wurde es Zeit nachzuschauen, wie schwer und wie lang du warst und ob alles an dir in Ordnung war. Bevor wir dich auf die Waage legten, bekamen deine Füsschen blaue Stempelfarbe von mir, um einen Fussabdruck als Erinnerung für deine Eltern zu machen. Dein Papa bat mich, auch einen Abdruck deines Füsschens auf seinen Unterarm zu machen, schon bei deiner grossen Schwester hatte er das so gemacht und diese würde nun zu Hause schon einmal die Grösse der Füsschen ihres kleinen Bruders bestaunen können. Gemeinsam wischten deine Eltern die Farbe an deinen Füsschen mit einem warmen Lappen wieder weg und dein Papa legte dich auf die Waage. 3690g zeigte diese an, bei deinen grossen Händen hätte ich fast noch mehr erwartet ! Wir mussten lachen, den du protestiertes lautstark als dein Papa dich zur Waage trug, aber kaum darauf ( und unter dem warmen Licht der Wärmelampe ) lagst du sofort entspannt ausgestreckt und ruhig im Wiegekissen . So konnte ich auch gleich deine Länge problemlos messen und mit 54 cm Länge wussten wir, dass all die winzig kleinen Babykleidchen in Grösse 50 für dich kein Thema sein würden. Dein Nabelschnur-Fuchs-Bändchen band dein Papa nun um den Rest der an dir verbleibenden Nabelschnur und deine Mama, auf der du nun wieder lagst, hielt und streichelte dich sanft.  Dein Papa wickelte dich in deine erste Windel und zog dir deine allerersten Kleidchen an, einen weissen Body und einen zartgrünen, ganz zauberhaften Strampler, mit Winnie the Pooh und seinem Honigtopf darauf. Aus blauen Perlen fädelte dein Papa deine Namenskette und nun wussten wir auch, wie du heissen würdest, 🌸 MARLO 🌸, diese Buchstabenperlen kamen zu den blauen Perlen dazu. 

Süsser kleiner 🌸MARLO🌸 so ganz komplikationslos war deine Geburt für deine Mama doch nicht, durften wir deine ersten Stunden glücklich erleben, brauchte deine Mama etwas später wieder mehr medizinisches Fachwissen und Unterstützung. Und ich war froh, konnte ich deine Eltern Tage später in ihrem Daheim weiter begleiten und Ängste und Unsicherheiten minimieren.

Ich prognostiziere ja immer gerne an Hand der Geschehnisse am Geburtstag meiner Babys, was  später einmal aus ihnen wird. Bei dir war es ganz klar der Saharastaub, der bei deinem Ankommen den Himmel rötlich färbte. Solltest du in ein paar Jahren mit Schaufel und Eimerchen ausgestattet, mit deiner Mama und deinem Papa die imposantesten Sandburgen bauen oder in deinem Erwachsenenleben vielleicht als Professor für Wanderdünen auf Kamelen reiten- gut möglich hatten die Sandkörner in der Luft an deinem Geburtstag ihren Einfluss darauf. Bis dahin geniesse die Liebe deiner so zauberhaften Familie und sei auch von  mir

VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 AMAYA SOLANA 🌸

10. März 2022

Zauberhaftes kleines Wunder 🌸 AMAYA SOLANA 🌸, du bist das süsse Wunder, dass ich deinen Eltern so gewünscht habe ! Schon die Geburtsreise deiner grossen Schwester 🌸 CHIARA MALEA 🌸 durfte ich hier niederschreiben und veröffentlichen und auch deine Schwester betitelte ich damals als kleines Wunder, was nach einer unendlich langen Zeit des Bangen und Hoffen für deine Eltern in Erfüllung ging. Weil die Schwangerschaft mit Chiara alles andere als selbstverständlich und einfach zu Stande kam, behüteten wir deine Mama durch ihre erste Schwangerschaft  besonders vorsichtig. Deine Mama hatte damals den grossen Wunsch, ihre Geburtsreise  mit mir im Gebärsaal erleben zu dürfen, aber während der Geburt machte uns die Herztonkurve deiner Schwester zunehmend Sorgen, so dass wir jedes Risiko ausschliessend, einen Notfallkaiserschnitt machen mussten. Auch wenn deine Mama sich des puren Glücks bewusst war, dass sie mit deiner Schwester nach der Geburt in ihren Armen wiegte, die eine und auch andere Träne im Wochenbett weinte sie dem Verlust des Geburtserlebnisses im Gebärsaal nach. Deine Mama ist eine leidenschaftliche Fotografin und ich bekam jeden Monat, Jahr für Jahr süsse Fotos deiner Schwester, die zeigten, wie gross deine Schwester wurde und wie glücklich deine Mama und dein Papa mit ihr waren. Und ich dachte, wohl genau so wie deine Eltern, wie schön wäre das Glück mit noch einem zweiten Kind für diese tolle Familie. Und dann, vor einem guten Jahr schickte mir deine Mama ein süsses Foto deiner Schwester, die mich darauf anstrahlte , einen Schreibrahmen  in ihren Händen haltend, auf dem die Frage stand, ob ich in 9 Monaten Zeit für deine Mama und deinen Papa hätte. ( Was für eine zauberhafte, nicht alltägliche  Anfrage für eine Beleghebammen-Betreuung☺️ ). Bei deinen Eltern war das nicht selbstverständliche Glück erneut in ihr Familienherz eingezogen, du warst unterwegs, Chiara zur grossen Schwester werden zu lassen. Von nun an wurde ich regelmässig über dein Wachsen und Gedeihen informiert und bekam dich schon durch das eine und auch andere Ultraschall-Foto zu Gesicht.  Kurz vor Weihnachten kamen deine Eltern in meine Praxis, um deine Geburt zu besprechen. Deine Eltern erzählten mir, dass du der allerallerletzte Versuch von ihnen warst, eure Familie zu vergrössern und du diese Chance erfolgreich genutzt hattest ☺️… Dies und die Tatsache, dass deine Mama durch die Bauchgeburt deiner grossen Schwester eine Wunde an Bauch und Gebärmutter hatte, liess uns deine Mama erneut besonders vorsichtig durch die Schwangerschaft und an deine Geburt heran gehen. Deine Mama hatte ihren Traum, eine Geburt im Gebärsaal zu erleben, noch nicht aufgegeben. Es war ihr Wunsch, wenn möglich mit dir diesen Traum zu erfüllen. Allerdings wusste sie um die Risiken, die eure Vorgeschichte barg. So wollte sie dieses Mal auf eine Geburtseinleitung verzichten, du solltest den Zeitpunkt deiner Geburt selbst bestimmen. Deine Mama erzählte mir, dass sie ins Schwangerschafts-Yoga ging und sich dort mit gezielten Atemübungen, die Richtung Hypnobirth gingen, auf deine Geburt vorbereitete. Eine Playliste mit deiner Geburtsmusik wurde zusammen gestellt und ich schlug deiner Mama vor, das Namenskärtchen für dein Babybett in der Klinik selbst zu gestalten. Dein Papa wollte, dass du

 ”einfach nur“ sicher und gesund zur Welt kommst und gleichzeitig wollte er deine Mama darin unterstützen, dass sie ihre Wünsche für deine Geburt erfüllen würden. Zum Abschluss gab deine Mama mir eine wunderschöne Schachtel voller kleiner und zuckersüsser Weihnachts-Gutzlis, die deine Schwester für mich gebacken hatte. Die nächsten Wochen schrieben deine Mama und ich immer wieder miteinander. Wir besprachen, wie deine Herztöne unter der Geburt in der Badewanne kontrolliert würden, die Möglichkeit von PCA und PDA und das du uns den Gefallen getan hattest, dich mit deinem Köpfchen in die optimalere Geburtsposition zu legen, nämlich nach unten. Ich sah, wie dein Geburtstuch von deiner Gotte genäht wurde und gab deiner Mama Tipps, was du in den ersten Tagen als Winterbaby nach deiner Geburt anziehen solltest ( deine grosse Schwester wurde damals als Sommerbaby geboren ). Der Aufklärungsbrief, den euer Geburtshelfer deinen Eltern übergab, der über Risiken und Vorgehensweise nach Geburten mit Bauchgeburt informierte, stimmte deine Eltern doch etwas nachdenklich, aber deine Mama behielt ihren Optimismus, dass du auf natürliche Art und Weise zur Welt kommen würdest. Zumal du dich offensichtlich schon wunderbar parat machtest, dein Köpfchen immer wie tiefer in das Becken deiner Mama platziertes, so dass deine Mama die eine und auch unruhige Vorwehen-Nacht durchleben musste. Nun war Geduld gefragt und der Wunsch-Geburtstags-Termin deines Papas verstrich, du nahmst es immer noch sehr gemütlich mit deiner Mama um dich herum. 2 Tage nach deinem errechneten Entbindungstermin wollte deine Mama noch einmal zu mir in die Praxis und als ich ihr die Tür öffnete, sah ich da eine strahlend schöne Frau mit einer kleinen, süssen Babybauchkugel. Deine Mama sah viel zu gut zum Gebären aus und das sagte ich ihr auch lachend. Deine Mama wollte dennoch wissen, ob all die unruhigen Nächte und Vorwehen schon etwas gebracht hatten und auch wenn du schon wunderbar im Becken dich platziert hattest, dein Geburtsweg an sich, schien noch nicht gross etwas von den Vorwehen gespürt zu haben. Deiner Mama liefen Tränen die Wangen hinunter, sie wusste ja um die Risiken ihrer Vorgeschichte und war im Zweifel, ob sie Abwarten durfte, machte sich Sorgen, was alles passieren konnte und wollte auf keinen Fall eine Notfallsituation herbei führen. Aber deine Mama hatte ein geduldiges Geburtshilfeteam und das liess deiner Mama Zeit, Kontraktionen zu spüren und auf einen Geburtsbeginn zu warten. Deine Mama schicke mir jedes Kontroll-CTG in dieser Zeit und so konnte ich mit ihr gemeinsam anschauen, wie gut es dir ging und wie die eine und auch andere Wehe auf dieser Kurve sichtbar war. Allerdings schien es dir weiter viel zu gut zu gehen in deiner Mama und da wir doch nun schon etliche Tage über deinem errechneten Entbindungstermin waren, mussten wir uns Gedanken machen, wie es weiter gehen würde. Deine Eltern zogen bereits in Erwägung, dich mittels einer geplanten Bauchgeburt zur Welt zu bringen, gingen aber noch einmal zu eurem Geburtshelfer, um die Situation zu besprechen. Dieser erkannte, wie gross der Wunsch nach einer normalen Geburt bei deiner Mama nach wie vor war und schlug deinen Eltern vor, einen sogenannten Ballonkatheter als sanfte Einleitungsmethode auszuprobieren. Dabei wird der Muttermund vorsichtig über mehrere Stunden  gedehnt und die Hoffnung dabei ist, dass dieses Dehnen einen erfolgreichen Geburtsbeginn auslöst. Deine Mama war so glücklich, diese Chance zu bekommen, diese Möglichkeit noch auszuprobieren zu können. Ich weiss, dass dein Papa vielleicht nicht ganz so euphorisch war, seine Gedanken kreisten darum, weshalb du nicht alleine zur Welt kommen wolltest und er hatte grössten Respekt davor, dass wir uns erneut unter der Geburt, wie bei deiner Schwester, mit einer Notfallsituation auseinander setzten müssten. Hast du ja schon beim  ”Entstehen” von dir die allerletzte Chance genutzt, so wollte deine Mama auch diese allerletzte Chance wenigstens versuchen. Würde dieser Versuch nicht fruchten, so waren wir uns alle einig, würdest du durch eine geplante Bauchgeburt zur Welt kommen. Da Geburtseinleitungen mit einem Ballonkatheter Geduld brauchen und der Katheter am Abend in der Klinik eingelegt werden sollte und deine Mama ja schon einiges an Fachwissen durch ihren Beruf und ihre Geburtserfahrungen hatte, entschieden deine Eltern, dass deine Mama am Abend alleine in die Klinik fuhr und dein Papa sich um deine grosse Schwester kümmerte, solange, bis deine Mama deinen Papa unter der Geburt brauchen würde. Auch ich blieb noch zu Hause, denn meine Kollegin Gina ( 1001 Dank !❤️ ) erklärte sich bereit, sich um deine Mama zu kümmern, bis deine Mama mich bei sich haben wollte. Ich stellte mich auf eine unruhige Nacht, in Erwartung, dass mein Pager alarmierte, ohne Tiefschlaf ein, mein Auto schon in Startposition zum losdüsen Richtung Gebärsaal. Und dann rief Gina mich noch bevor ich ins Bett gehen wollte, an. Mit besorgter Stimme bat sie mich, sofort in die Klinik zu kommen, deine Herztöne machten ihr, obwohl der Ballonkatheter noch gar nicht im Einsatz war, grosse Sorgen, sie würde bereits deine Mama auf einen Notkaiserschnitt vorbereiten und hatte auch schon euren Geburtshelfer informiert, der ebenfalls schon zu deiner Mama unterwegs in die Klinik war. Ich setzte mich sofort in mein Auto und fuhr los, als deine Mama, so wie ja schon die letzten Tage, mir deine Herztöne über ein Foto schickte. Gina hatte es mir schon beschrieben und nun sah ich es schwarz auf grün ( kindliche Herztonkurven werden auf grünen Gittern dokumentiert ) . Du schienst extrem nervös, deine Herztöne sprangen in der grösstmöglichen Bandbreite von ganz schnell auf ganz langsam hin und her. So etwas braucht extreme Energie und wir hatten keine Ahnung, warum du so regiertes und vor allem, wie lange du diese Anstrengung durchhalten würdest. Ich rief deine Mama aus dem Auto heraus an und erklärte ihr deine Herztonkurve und sagte deiner Mama, dass wir wahrscheinlich noch heute den Kaiserschnitt machen würden. Deine Mama wusste, dass nun all` ihre Wünsche für eure Geburtsreise zurück gesteckt werden mussten, nur deine Gesundheit hatte im Moment Priorität. Dein Papa wurde informiert, der sich auch sofort auf den Weg in die Klinik machte. Ich war inzwischen in der Klinik angekommen. Deine Mama lag am Herztonmonitor im Gebärsaal, Gina hatte bereits alle Vorbereitungen für den Kaiserschnitt mit deiner Mama gemacht und ich umarmte deine Mama erst einmal ganz ganz fest. Die Tränchen, die aus Sorge , Angst und ein wenig auch Enttäuschung deiner Mama die Wangen herunter liefen, ich probierte sie mit einem Lächeln zu trocken. Ich informierte euren Geburtshelfer, dass ich im Gebärsaal bin, er erwartete uns bereits schon im OP. Ich atmete mit deiner Mama gemeinsam, so wie wenn sie Geburtswehen veratmen müsste, einfach um deine Mama ein wenig zu beruhigen und dir die grösstmögliche Sauerstoffmenge durch das Nabelschurblut zu geben. Weil dein Papa noch nicht da war, bat ich deine Mama, ihn anzurufen, damit er weiss, dass wir bereits in den OP fahren würden und genau in dem  Augenblick kam dein Papa im Gebärsaal an. Es war kurz nach halb 11 Uhr am Abend, als wir den Gebärsaal Richtung OP verliessen, deine Mama lief zu ihrem Bett, dein Papa stützte sie und weil alles so schnell gehen musste, vergassen wir in diesem Moment, dein wunderbares, selbstgenähtes Geburtstuch mitzunehmen. Deine Mama kommt aus dem Pflegeberuf, sie wusste, worauf es jetzt im OP ankam und half, so gut wie sie konnte mit. Während deinem Papa gezeigt wurde, wie er sich für deine Geburt umziehen sollte, bereitete ich alles für dein Ankommen vor und ging dann zu deiner Mama, um mit ihr weiter gemeinsam und beruhigend zu atmen. Sobald dein Papa umgezogen war, konnte er zu deiner Mama und deine Bauchgeburt begann. Wir waren alle etwas angespannt aber du tatest uns den riesigen Gefallen, deinen ersten Atemzug laut hörbar für uns und deine Eltern zu machen, kaum war dein Köpfchen geboren. Du hattest dir deine Nabelschnur um eines deiner Füsschen und deine Schulter gewickelt, daraus musste dich dein Geburtshelfer erstmal entwickeln, im wahrsten Sinne des Wortes. Und dann durftest du endlich zu deiner Mama auf die Brust und in die Arme deines Papas, zwar ohne mit deinem Geburtstuch zugedeckt zu werden, aber die warmen weichen blauen Tücher des OPs erfüllten ihren Zweck, dich zu wärmen und vor dem grellen Licht zu schützen. Vielleicht fehlte auch deswegen der rote, sonst übliche Farbeffekt der Geburtstücher, aber du wirktest im Moment sehr blass und ruhig  und so bat ich deine Eltern, dich für einen Moment nehmen zu dürfen und dich unter besserem Licht beobachten zu können und dir etwas von deinem Fruchtwasser aus deinem Rachen zu entfernen, damit du besser Luft holen konntest. Ich wickelte dich in warme Tücher und gab dich deinen Eltern zurück in die Arme. So ganz entspannt war ich bei deinem Anblick aber immer noch nicht, zu blass und zu ruhig erschienst du mir, ich denke, der Stress des vergangenen Abends war gut an dir sichtbar. Erneut bat ich deine Eltern, dich noch einmal nehmen zu dürfen, stimulierte deine Haut durch Reiben, saugte wiederum Fruchtwasser aus deinem Mund und kontrollierte deinen Sauerstoffgehalt im Blut und deinen Herzschlag. Das Reiben am Rücken zeigte Erfolg, du protestiertes nun lautstark, wurdest rosarot und öffnetest deine Augen, es wurde Zeit , dich deinen  Eltern zurück zugeben! Mit frischen warmen Tüchern und einem roten Mützchen auf deinem Kopf ( endlich etwas rotes ☺️! ), gab ich dich deinen Eltern zurück. Dort lagst du nun mit wachem Blick und schautest deine Eltern an, offensichtlich warst du jetzt definitiv angekommen ! „Hallo, Liebe“, ”Hoi Schatzi”, so begrüsste dich deine Mama und die Tränen kullerten deiner Mama die Wangen herunter. Es waren Tränen der Erleichterung, dass es dir gut ging und es waren Tränen schon so voller Liebe für dich! Dein Papa stand neben dir, hielt dein Köpfchen in der einen Hand und streichelte den Kopf deiner Mama. Du schautest nun schon so wach und blinzeltest ins Licht und weil ich ja in den letzten Jahren so viele Fotos deiner Schwester gesehen hatte, konnte ich jetzt schon mit absoluter Sicherheit sagen, dass du genauso wie deine Schwester aussiehst, ihre Augen hattest ! „Wie dein Papa !“ korrigierte da deine Mama lachend, und egal nach wem du kamst, du warst einfach nur ZUCKERSÜSS ! Grosse Finger hattest du und die landeten zielsicher in deinem Mund. Dein Papa streichelte immer wieder dein Köpfchen, ganz andächtig war er, wie erleichtert musste auch er nach den sorgenvollen Momenten des Abends nun sein. Du zwinkertest mit deinen Augen  und deine Eltern verfolgten jeden Wimpernschlag von dir voller Begeisterung. Du zeigtest inzwischen suchend, dass ein Mama-Busen dir jetzt gefallen würde und weil das erste Ansetzten im OP lagebedingt nicht ganz so einfach ist, übernahm dein Papa mit seinem kleinen Finger und liess dich daran saugen. Es brachen die letzten Minuten deines Geburtstages an, die Operation war zu Ende und euer Geburtshelfer gratulierte deinen Eltern zu ihrer wunderschönen Tochter. Für die erste Stunde wurde deine Mama noch im Aufwachraum überwacht und auf dem Weg dorthin durfte dein Papa dich halten und tragen. Ich bat ihn, dich aus deinem Tuch zu wickeln und deiner Mama nun zu geben, die dich nun das erste mal so richtig ansehen und dich alleine in ihre Arme nehmen konnte. Nun durften alle noch vorhanden Tränchen bei deiner Mama heraus und deine Eltern genossen diesen Moment ohne Sorge, ohne Angst, erleichtert und voller Liebe für dich. Euer Geburtshelfer kam vorbei und genoss diesen innigen Anblick von euch dreien ebenfalls, bevor er dich untersuchte, ob es dir gut ging und alles an dir dran war. Dann durftest du endlich an den Busen deiner Mama und weil du schon so gut trankst, konnte ich deinen Eltern nebenbei die Placenta von euch zeigen. Deine Mama fasste fasziniert deine ehemalige Fruchtblase an, nicht häufig in seinem Leben ( ausgenommen man ist Hebamme oder Geburtshelfer ) kommt man dazu. Wir konnten nun zurück in den Gebärsaal und kaum waren wir dort, zog dein Papa sich ein frisches Shirt an auf dem stand : REAL MEN MAKE GIRLS   CHIARA & AMAYA  ☺️. Somit konnte nun jeder sehen und lesen, welchen Namen sich deine Eltern für dich ausgesucht hatten. Dein Papa legte dich auf die Waage und beim Messen deiner Länge machtest du uns den Gefallen, dich ganz durchzustrecken. Dein Geburtstuch lag nun parat und deine zauberhaften Kleidchen wurden hervorgeholt. Fussabdrücke wurden von dir für die Erinnerung gemacht und dein Papa wusch dich mit warmen Tüchern. Deine Mama hatte einen Fuchs als  Namensschild für dein Babybettchen gebastelt, passend dazu suchten sich deine Eltern für deine restliche Nabelschnur einen Fuchs als Nabelschnurbändchen aus. Während dein Papa dich wickelte und dich ankleidete, dein Body war übersäht mit bunten Blumen und auf deinem Strampler waren Rehe und Hasen zu sehen, hielt deine Mama dich vorsichtig fest, strahlte vor Glück und sah einfach nur wunderschön aus. Die Geburtsmusik, die sich deine Mama für deine Geburt zusammen gestellt hatte, nun liessen wir sie laufen und die Stimmung im Gebärsaal, friedlich, gelöst, voller Glück, wir alle genossen sie. 

Kleine, wunderschöne 🌸 AMAYA SOLANA 🌸, genau wie bei deiner Schwester, waren es auch deine Herztöne, die uns zwangen, die Wünsche, die Träume, die Vorstellungen für deine Geburt im Gebärsaal, die deine Mama hatte, aufzugeben. Bei all den Tränen der Freude und des Glückes für dich kleines Wunder, gesund und wunderschön, war es nur begreiflich, dass auch ein paar Tränen der Enttäuschung erneut von deiner Mama im Wochenbett geweint wurden. Deine Mama, süsse Maus, hat während deiner Geburtsreise das getan, was eine Mama tut : für ihr Kind alle ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und das ist es, worauf deine Mama so stolz auf sich selbst sein kann. Und es wird die Narbe an ihrem Bauch sein, die sie daran erinnert, welche unvorstellbare Leistung und auch Entbehrung sie für das Leben ihrer beiden Töchter erbracht hat und ich darf mich so glücklich schätzten, deine Mama in dieser wertvollen Zeit begleitet haben zu dürfen. 

Wenn du das hier einmal liest, umarme mir bitte deine Mama von mir und

 Sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 ADRIEL 🌸

9. Februar 2022

Kleiner zauberhafter 🌸 ADRIEL 🌸, als deine Mama mich heute morgen anrief, um mir mitzuteilen, dass du begonnen hast, dich auf deine Geburtsreise zu begeben, schien bereits die Sonne in mein Schlafzimmer und versprach einen wunderschönen Sonnen-Tag. Als du dann in den frühen Nachmittagsstunden in die Arme deiner Mama geboren wurdest, flutete die Sonne den Gebärsaal und liess dich in diesem Licht mit soviel Wärme und Liebe ankommen. Den Zauber deiner Geburtsreise möchten dir deine Eltern später einmal selbst erzählen, nur soviel sei gesagt, ich bin sehr glücklich, durfte ich dein Ankommen in diese Welt begleiten!
Sei von Herzen Willkommen 💝 💝💝


🌸 RICO DAVID 🌸

3. Februar 2022

Zuckersüsser kleiner 🌸 RICO DAVID 🌸, falls du diese Zeilen deiner Geburtsreise einmal lesen wirst, vielleicht, wenn du selbst in der Situation bist, Papa zu werden, so wird hoffentlich der Begriff COVID 19 etwas aus einer ganz entfernten Zeit sein, unvorstellbar und unbegreiflich. Für deine Eltern und dich und deine Geburtsreise hatte dieser Virus allerdings eine einschneidende, bestimmende Bedeutung. Als ich deine Eltern bei mir in der Praxis kennenlernte, sass mir da ein so sympathisches Paar gegenüber, was gegensätzlicher nicht hätte sein können.Während dein Papa merklich nervös war, strahlte deine Mama eine Gelassenheit und Ruhe aus, bei der Frau nicht denken könnte, dass deine Mama mit dir ihr erstes Baby erwarten würde. Da deine Mama eine medizinische Ausbildung hatte, konnte sie auf gewisse Grundkenntnisse der Geburtshilfe zurückgreifen . Sie hoffte, dich so natürlich wie möglich zur Welt bringen zu dürfen, war sich aber auch bewusst, dass grundsätzlich alles unter der Geburt passieren könne und sie deshalb für jede Art, dir das Leben zu schenken, offen war. So besprachen wir gemeinsam alle Möglichkeiten des Geboren werden und hofften natürlich, dass der Wunsch deiner Mama , dich im Gebärsaal in die Arme nehmen zu können, in Erfüllung gehen würde. Dein Papa war sich übrigens da bereits absolut sicher, dass du ein kleiner Babyboy werden würdest, die Bestätigung per Ultraschall wollten sich deine Eltern aber nicht geben lassen, sondern sich an deinem Geburtstag damit überraschen lassen. In der weiteren Babybauchzeit mit dir erkrankte deine Mama an Covid, dem Virus, der uns und die ganze Welt buchstäblich in Atem hielt, deine Mama spürte die typischen Atemprobleme und brauchte lange, bis sie wieder einigermassen fit war und ihre Schwangerschaft genießen konnte. Als es ihr wieder besser ging, holte sie all` die geburtsvorbereitenden Massnahmen nach, ging ins Schwangerschaftsschwimmen, ass ihre 5 Datteln am Tag , liess sich sicherheitshalber gegen Covid impfen. Wir dachten, dass deine Mama nun genug gewappnet war und mit ihren durch die Impfung und Erkrankung gebildeten Antikörper dir und ihr genügend Schutz vor dem Virus geben könne…Eure Schwangerschaft war 36 und 6 Tage alt, also knapp 3 Wochen vor eurem errechneten Geburtstermin, als deine Mama mir schrieb, dass sie erneut an Covid erkrankt war und sie krank und erschöpft  zu Hause im Bett lag. Sie machte sich grosse Sorgen, dass wenn du jetzt zur Welt kommen würdest, sie die Energie nicht hätte , eine Geburtsreise durchzustehen, fragte sich, ob du im Falle einer Geburt bei ihr bleiben dürftest und ob ich sie überhaupt mit diesem Infekt betreuen würde. Deine Mama tat mir so leid, dass sie erneut flach lag und sich so viele Gedanken machen musste, statt Kugelbauch und kleine Füsschentritte von dir in ihr geniessen konnte. Ich probierte sie zu beruhigen, erfahrungsgemäss beginnt die Natur selten einen Geburtsprozess, wenn die Mama sich konditionell nicht in der Lage befindet, einen Geburtsmarathon zu laufen. Ich erklärte ihr, dass du kleines Maus bei ihr bleiben dürftest, gestillt werden könntest, dass deine Mama aber in einem Einzelzimmer isoliert euer Wochenbett in der Klinik verbringen müsste und ich konnte sie beruhigen, dass euer Geburtshelfer und ich euch selbstverständlich auf eurem Geburtsweg begleiten würden, einfach bis zur Unendlichkeit ” verpackt und maskiert ”, wie bei Infektionskrankheiten üblich. Unvorstellbar, aber wahr, schrieb mir deine Mama  bereits 12 Stunden später erneut, es war 6 Uhr morgens, dass deine Fruchtblase gesprungen wäre, du dich also zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt auf die Welt machen würdest. Ich rief deine Mama an, Wehen spürte deine Mama noch nicht, aber wegen der Covid-Infektion besprachen wir, dass deine Mama direkt in die Klinik zur Kontrolle gehen solle und die 12 Stunden, die wir bei einem Blasensprung einfach nur abwarten, in der Hoffnung, dass die Natur mit Geburtswehen beginnt, bereits schon dort verbringen sollte. Ich konsultierte meine Hebammen in der Klinik und sie erklärten sich bereit , deine Eltern erst einmal zu betreuen, damit ich noch so viele meiner geplanten  Wöchnerinnen, Babys  und Schwangeren am Tag besuchen könne, denn die Möglichkeit bestand, dass ich trotz allen erdenklichen Vorsichtsmassnahmen nach euerer Geburt ebenfalls Covid positiv sein könnte und dann vorerst nicht hätte arbeiten können. Ich machte mich am Nachmittag auf den Weg in die Klinik, meine Kolleginnen Bettina ( ❤️) und Chantal (❤️) hatten sich bis zu diesem Zeitpunkt um deine Eltern gekümmert. Als ich in das Zimmer deiner Eltern kam,  lag deine Mama in ihrem Bett und sah einfach nur elendig aus. Sie fühlte sich müde, schlapp und krank, ihr Atem ging schwer unter ihrer Schutzmaske. Im Blutbild zeigten sich Entzündungswerte und auf dem Wehenmonitor leichte, regelmässige Wehen. Der Blasenprung war nun bereits mehr als 12 Stunden vorbei und ich untersuchte deine Mama vorsichtig, um zu schauen, ob der Geburtsweg sich am öffnen war. Das, was ich tastete passte zur Tatsache, dass du ja eigentlich noch mindestens 3 und eigentlich sogar noch 5 Wochen Zeit hattest mit dem geboren werden. Wir standen ganz ganz ganz am Anfang der Geburt und es würde viel Geduld und einiges an Vorbereitungswehen brauchen, damit wir von einer guten Ausgangslage sprechen könnten. Ich besprach mit deinen Eltern alle nun möglichen Optionen, die uns zur Verfügung standen und informierte euren Geburtshelfer. Wir entschieden, den leichten regelmässigen Kontraktionen eine Chance zu geben und für 2 Stunden abzuwarten. Deine Mama aber fühlte sich so schlecht, ihr fehlte die Energie, sich zu bewegen, sich in die aufrechte Position zu begeben, Schritte zu laufen, um die Wehen und deine Geburt unterstützen zu können. Auch liess die Wehentätigkeit immer wie mehr nach, der Körper deiner Mama war durch das Virus erschöpft. Euer Geburtshelfer kam nach den verabredeten 2 Stunden vorbei und untersuchte deine Mama erneut. Es war nicht verwunderlich, dass sich der Untersuchungsbefund nicht verändert hatte, wir uns nun aber entscheiden mussten, in welcher Form wir weiter fahren würden. Wehenmittel war eine Option, eine Periduralanästhesie, um die Kräfte deiner Mama zu schonen… aber deine Mama fühlte sich so schlapp, dass es für sie , wie auch für uns, schwer vorstellbar war, die Energie für deine Geburt bei ihr für viele Stunden irgendwie hervor zu locken. Deine Eltern entschieden gemeinsam mit uns, dass du mit der für deine Mama in dieser Situation Kräfte schonendsten Art zur Welt kommen solltest, du durch eine Bauchgeburt zur Welt kommen würdest. Wir hatten keine Eile und konnten deine Eltern in Ruhe auf die OP vorbereiten. Ich machte  ein Video deines Herzschlages und deiner Wehenkurve als Erinnerung für deine Eltern, dein Papa stärkte sich noch mit seinem Nachtessen, deine Eltern gaben mir deine Kleidchen und dein bordeaux -farbenes Geburtstuch. Eine kleine Stoffgiraffe wurde  hervor geholt und  wartete auf dich ! Nach den üblichen OP- Vorbereitungen half mir dein Papa dich mit deiner Mama um dich herum in die OP-Schleuse zu fahren. Während er einhändig noch deinen Verwandten schnell ein Update per SMS schrieb, dass du nun bald auf der Welt sein würdest, legte er deiner Mama die andere Hand auf die Stirn, der Teil des Gesichtes deiner Mama , der nicht von der Schutzmaske bedeckt war. Ich machte noch ein letztes Foto von euch dreien mit dir IM Bauch, das Babybauchshooting in der Schwangerschaft hatten deine Eltern nun nicht mehr geschafft und wird deiner kleinen Schwester oder deinem kleinen Bruder in ein paar Jahren hoffentlich zuteilwerden 🙃! Es war 21:01 Uhr, als du kleiner Mann deinen ersten Atemzug im OP-Saal machtest und dich dein Geburtshelfer über das blaue Tuch des OP-Tisches deinen Eltern zeigen konnte. Ich legte dich sofort auf die Brust deiner Mama , mit wenig Käseschmiere auf der Haut und schon richtig schön rosarot schienst du sofort damit einverstanden zu sein, dieses Ankommen in deine neue Welt erlebt zu haben. Deine Eltern waren augenblicklich verliebt in dich und begrüssten dich überglücklich… Deine Mama sah sofort deine grossen Hände und dein Papa hörte nicht auf zu bestätigen , wie unglaublich “herzig“ du seist ( und ja, er hatte ja so recht !!!! ). Du erschienst ihm so klein und er fragte mich, ob du ein normales Baby seiest oder eher klein. Ich konnte ihn beruhigen, alles an dir schien auf den ersten Blick absolut normal! Deine Mama strahlte vor Glück so, dass man trotz Maske dieses Strahlen sah. Erleichtert war sie, unglaublich erleichtert, dass du nun da warst und es dir gut ging. Das ist unser Baby , sagte sie zu deinem Papa und du strecktest bereits deine Hände in die Luft und dein Papa griff begeistert nach deinen Fingern. Er bemerkte, wie klebrig die Käseschmiere an deinem Körper war und du, du schienst bereits schon zu lächeln in deinem Tuch, in den Armen deiner Eltern. Ich fragte deine Eltern, ob du denn schon einen Namen hättest und deine Mama schaute deinen Papa an und bejahte, wollte aber deinem Papa erst noch die Zeit geben sich definitiv für diesen Namen zu entscheiden. Und so nannten wir dich in den ersten Stunden ” Kleiner Mensch ” und auch ” Schätzeli ” , sowie ” Bruno junior ”, nach deinem Papa. Dein Papa wollte wissen, ob er denn wirklich einen kleinen Sohn bekommen hatte, so wie er es ja eigentlich schon immer gewusst hatte. Ich forderte ihn lachend auf, sich selbst davon bei dir zu überzeugen und wenige Augenblicke später sah er mit eigen Augen , dass er nun Papa eines kleinen Jungen war. Das haben wir gemacht, sagte deine Mama zu deinem Papa stolz und schon so verliebt, dein Papa aber streichelte dein Gesicht und fand, dass die Ultraschallbilder von dir genau so aussahen wie du jetzt. Stolz hielt er deine Hand und fand deine Fingerchen einfach nur herzig. Die Operation war vorbei und euer Geburtshelfer gratulierte deinen Eltern zu dir, ihrem Sohn. Langsam leerte sich der Saal und auch die OP-Schwester, die bei deiner Geburt assistierte und der Lagerungspfleger beglückwünschten deine Eltern. Auch sie in voller Schutzausrüstung und doch nahmen wir den Moment zum Anlass, mit den beiden, du in den Armen von ihr, ein Erinnerungsfoto zu machen. Als deine Mama nun aus dem OP gefahren wurde, hielt dich dein Papa zum ersten mal in seinen Armen, in dein Geburtstuch gewickelt und er hätte nicht glücklicher und erleichterter sein können. Fasziniert betrachtete er dich und zum ersten mal sahen wir die vielen dunklen, dichten Haare auf deinem Köpfchen. Noch in der OP-Schleuse schaute dein Geburtshelfer mit deine Eltern gemeinsam, ob alle 10 Fingerchen an 2 Händchen, 10 kleine Zehen an 2 Füsschen, Kopf , Herz , Lunge und Leber  bei dir in Ordnung waren. Alle schien perfekt und weil es auch deiner Mama den Umständen entsprechend gut ging, fuhren wir direkt vom OP in euer Wöchnerinnenzimmer , dass von meiner Kollegin Gina (❤️) bereits so eingerichtet wurde, dass alles für deine und die Betreuung deiner Mama für den Aufenthalt in der Klinik im Zimmer war, so dass die Gefahr einer Infektion durch den Virus für andere minimiert wurde. Während ich in diesem Zimmer nach wie vor maskiert und vermummt war, konnte deine Mama dich endlich ohne Maske anschauen. Wie glücklich sah sie aus, wieviel Energie gab ihr deine Geburt wieder! In ihren Armen gab sie dir deine Stoffgiraffe und ich ich nutze den Moment aus, zwei wunderschöne, strahlend glückliche junge Menschen mit ihrem süssen neugeborenen kleinen Jungen zu fotografieren, die glücklichsten Eltern, die es in diesem Augenblick gab! Du schautest aus deinem Geburtstuch hervor, deine grossen Händchen umklammerten das Tuch und suchtest gut sichtbar den Busen deiner Mama. Dein Papa war absolut begeistert, wie entspannt und ruhig du warst, die Geschichten von schreienden Babys fand er zu diesem Zeitpunkt völlig übertrieben ☺️…Du hattest inzwischen deinen Finger entdeckt und zogst intensiv daran, es wurde Zeit, dass du den Busen deiner Mama entdecken solltest und du gingst problemlos an die Brust und erhieltst ( hoffentlich!) in diesem Moment Unmengen an wertvollen Antikörpern aus der Vormilch deiner Mama gegen Covid 19. Während du bei deiner Mama trankst, war dein Name wieder ein Thema. Rico kristallisierte sich immer wie mehr heraus und dein stolzer Papa stellte schon fest, dass du wie er aussiehst ( und ja, auch Wochen später war die Ähnlichkeit mit deinem Papa unverkennbar ). Nun wurde es Zeit, dich durch deinen Papa anzuziehen. Auf deiner Mama liegend, bekamst du einen kleinen Fuchs als Nabelschnurbändchen um den Rest deiner Nabelschnur gewickelt. Dein Papa machte das absolut akkurat und perfekt, wie schon tausendfach geübt…Wir wogen dich und schauten wie lang du bist, machten entzückende Fussabdrücke deiner Füsschen, dessen Stempelfarbe dein Papa wieder vorsichtig mit einem warmen Waschlappen entfernte. Deine erste Windel bekamst du angezogen, einen weissen Body, einen weissen Pullover auf dem zu deinem Nabelschnurbändchen passend ganz viele süsse kleine Füchse darauf waren. Deine Hose passend dazu in Fuchsrot! Wir wickelten dich erneut in dein Geburtstuch und absolut zufrieden schauend, lagst du dort in den Armen deiner Mama und dein Papa kniete daneben und erneut konnte ich nicht anders als gefühlt 1537 (🙈) Fotoaufnahmen von diesem wunderschönen Glück machen.

Zauberhafter 🌸 RICO DAVID 🌸, deinen Namen, der ja eigentlich für deine Mama schon von Anfang an fest stand, bestätigten mir deine Eltern am nächsten Tag, nachdem auch dein Papa noch einmal eine Nacht darüber geschlafen hatte.  Deine Mama, die sich unmittelbar nach der Operation so schnell erholte, musste dennoch einige unübliche Komplikationen nach deiner Geburt überstehen. Dein Papa, der anfangs sich so wenig getraute, wuchs mehrfach über sich heraus , in dem er zu dir schaute, als deine Mama es nicht konnte. Deine Mama hat so viele ihrer Wunschvorstellungen für deine Geburt abgeben müssen, aber sie war so  unglaublich tapfer, besonnen, liess sich durch nichts entmutigen. Sie schrieb mir neulich, 6 Monate nach deiner Geburt eine so liebe, berührende, dankende Nachricht. Wieviel Wissen und Vertrauen in sich selbst sie in der gemeinsamen Wochenbettzeit , durch die ich sie begleitet hatte, bekommen hat. So schön durfte ich euch durch diese so spezielle und nicht alltägliche Zeit begleiten! Ich wünsche deiner Mama von Herzen, dass sie noch einmal die Möglichkeit bekommt, ganz ohne beengende Maske und Covid-Einschränkungen und ohne Komplikationen eine Geburtsreise zu erleben, irgendwann einmal deine kleine Schwester oder deinen kleiner Bruder so zu empfangen, wie es ihr Wunsch ist. Solange aber geniesse deine wundervollen Eltern  und steh im absoluten Mittelpunkt und sei von mir 

VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 LILIAN OPHELIA ROSA 🌸

1. Februar 2022

Zauberhafte 🌸 LILIAN OPHELIA ROSA 🌸, mit was für drei wunderschönen Namen beschenkte dich deine Mama zu deiner Geburt ! Als deine Mama sich bei mir für eine Geburtsbegleitung anmeldete und mir bereits ein wenig von sich und ihrem Leben erzählte, wusste ich, da kommt eine ganz spannende Persönlichkeit auf mich zu. Und tatsächlich, bei unserem ersten Treffen in meiner Praxis sass mir eine tolle und aussergewöhnliche Frau gegenüber, die mit beiden Beinen scheinbar fest im Leben stand, sich auf ihrem Lebensweg gerne auch mal gegen gesellschaftliche Konventionen stellte und damit Erfolg hatte. Du nun solltest ihr Leben vervollkommnen, ein Wunschkind warst du vom ersten Augenblick deines Lebens! Deine Mama war zeitweise in Südamerika unterwegs und die enge Mutter-Kind-Beziehung dort faszinierte sie sehr. So natürlich wie möglich wollte sie deine Geburt erleben und so intensiv und nah wie möglich die erste Zeit mit dir danach. Für deine Geburt hatte sich deine Mama eine gute Freundin erwählt, die euch begleiten sollte und da wir bereits wussten, dass wir mit dir eine kleine süsse Dame erwarten würden, war da ganz schön viel Frauenpower für dein Ankommen in diese Welt in Bereitschaft. Deine Mama berichtete mir aber auch von einigen anamnestischen Besonderheiten, die für uns in der Geburtshilfe als Risikofaktoren zählten. Aus diesem Grund empfahl euer Geburtshelfer auch, 2 Wochen vor dem eigentlichen Entbindungstermin deine Geburt einzuleiten, den Risikofaktoren nicht noch mehr Risiko aufzubürden. Deine Mama und ich telefonierten in dieser Zeit, natürlich war dieses Einleiten nicht der gewünschte Geburtsbeginn, wie wir es uns vorgestellt hatten und ausserdem war ich noch in meinen Ferien. Nach einer Kontrolle bei eurem Geburtshelfer, konnte deine Mama noch ein paar Tage ” Abwarten und Hoffen” auf einen spontanen Geburtsbeginn verhandeln, aber da sich in dieser Zeit nichts in Richtung Geburtsbeginn tat, ging deine Mama mit deiner Geburts-Gotte ( so nannten wir die Freundin deiner Mama 🙃) in die Klinik. Ich war an meinem letzten Ferientag bei einer Weiterbildung und wir alle rechneten nicht mit einer schnellen Geburt, so dass die Chance gross war, dass ich wie geplant, deine Hebamme sein würde, wenn ihr frühestens am Abend mit deiner Geburt es ernst nehmen würdet. Meine Hebammenkolleginnen schauten zu dir und zu deiner Mama und betreuten euch während der Phase der Geburtseinleitung. Als meine Weiterbildung zu Ende war, berichtete deine Mama mir, dass der ganze Tag eher ruhig verlaufen war und deine Mama noch sehr viel geschlafen hatte, Recht hatte sie!!!… denn Einleitungen können durchaus über mehrere Tage gehen und dafür braucht es Geduld und Energie. Als ich am nächsten Morgen deine Mama fragte, wie es ihr und euch nun gehe, konnte sie mir erzählen, dass am Morgen die Fruchtblase gesprungen, sonst aber noch alles ruhig war. Wir hofften, dass nun zusätzlich zu den Einleitungmedikamenten, die deine Mama weiterhin bekam und wegen dem Abgang von eurem Fruchtwasser wir uns bald über Geburtswehen freuen konnten. Und am Nachmittag war es soweit, meine Hebammen riefen mich an, dass deine Mama nun deutlich eure ersten intensiveren Kontraktionen spürte. Ich macht mich auf den Weg in den Gebärsaal und auch deine GeburtsGotte eilte zu deiner Mama in die Klinik. Als ich dort ankam, lag deine Mama in ihrem Bett und ich spürte, wie diese Wehen deine Mama bereits forderten. Deine Mama, süsse 🌸LILIAN OPHELIA ROSA 🌸 ist eine sehr fröhliche Frau, in den Monaten, in denen ich deine Mama durch Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett begleitet habe, haben wir so viel gelacht. Jetzt aber, als die Wehen heran-und über deine Mama hinweg rollten, erahnte deine Mama wohl, wie intensiv Wehen sein können und was noch auf sie zu kommen würde, aber nachdem ich mit deiner Mama ein paar Wehen gemeinsam veratmet hatte, war da in den Wehenpausen wieder das Lächeln im Gesicht deiner Mama zu sehen. Deine Mama fühlte sich im Bett am wohlsten, aber als ich sie bat, einmal nach den Fortschritten deines Geburtsweges tasten zu dürfen, fühlte ich bei der Untersuchung, wie weit oben dein Köpfchen noch im Becken deiner Mama war. Ich erklärte deiner Mama, wie wichtig nun die Hilfe der Schwerkraft und die Beweglichkeit des Beckens deiner Mama war, damit du den Weg in Richtung Ausgang finden könntest und brachte ihr fürs erste einen Pezziball, damit deine Mama sich aus dem Bett in die aufrechte Position begeben konnte und auf den Ball ihr Becken kreisen konnte oder mit Hilfe des Balles in die 4Füssler-Position zu kommen. Und während deine Mama ihr Becken kreiste gab mir deine Gotte dein Geburtstuch und deine Mama zeigte mir die Kleidchen, die sie dir ausgesucht hatte ( für deine Mama war es wichtig, nicht schon dem rosaroten Mädchen – Trend zu folgen, deine ersten Kleider waren alle eher weiss und gelb) . 2 süsse Stofftiere hatte deine Mama ebenfalls schon mit dabei- nur du fehltest noch… Deine Mama ging nun mit deiner Gotte noch etwas spazieren, aber nach einer halben Stunde melde sich deine Mama bereits wieder. Das Laufen war für deine Mama sehr anstrengend gewesen und sie war froh, wieder im Bett liegen zu können. Ich nutzte den Moment, den deine Mama im Bett liegen wollte, um deine Herztöne zu kontrollieren. Wenn eine Wehe ihren Höhepunkt überschritten hatte , hörten wir deutlich, wie deine Herztöne sich verlangsamten, für uns in der Geburtshilfe ein Warnzeichen, dass ihr kleinen Mäuse nicht mehr unendlich viel an Energie habt. Ich informierte deinen Geburtshelfer darüber und er kam zu uns. Auch er besah sich die Herztonkurve und untersuchte deine Mama. Der Befund von mir am Nachmittag und sein jetziger am frühen Abend hatte sich nicht verändert, dein Köpfchen war immer noch nicht richtig in das Becken deiner Mama eingetreten und wir hatten diese Auffälligkeiten in deiner Herztonkurve. Dazu kamen die Risikofaktoren, die deine Mama noch zusätzlich hatte und die Prognose, dass du tendenziell noch viele Stunden dich auf deiner Geburtsreise befinden würdest. Dein Geburtshelfer fasste die Situation zusammen und empfahl deiner Mama unumwunden, deine Geburtsreise jetzt zu beenden und dich durch eine Bauchgeburt zur Welt kommen zu lassen, der in dieser Situation sicherste und schnellste Weg für dich…. Für deine Mama brach in diesem Moment eine Welt zusammen, ihre Geburtswelt,  in der sie dich natürlich, spontan, im Gebärsaal in ihre Arme empfangen hätte. Tränen kullerten über ihr Gesicht und es war deine GeburtsGotte, die für deine Mama einen Moment Zeit erbat, damit deine Mama sich mit dieser Entscheidung abfinden konnte. Dein Geburtshelfer und ich verliessen das Zimmer, schauten uns weiter deine Herztonkurve an und begannen dennoch, bereits alles für die OP vorzubereiten. Wenig später kam deine GeburtsGotte zu uns und bat uns, wieder zu deiner Mama zu kommen. Die Tränen der Enttäuschung waren noch im Gesicht deiner Mama, aber deine Mama fokussierte sich nun auf das Kommende und liess sich den Ablauf einer Bauchgeburt erklären, der Anästhesist kam vorbei und klärte sie über die Anästhesie bei einer Bauchgeburt auf und ich begann danach, deine Mama auf die Operation vorzubereiten. Es war keine Frage, dass deine GeburtsGotte auch im OP mit dabei sein würde und gemeinsam zogen wir deiner Mama die Kompressionstrümpfe an, bekam deine Mama eine Infusion und ein OP-Hemd und gemeinsam fuhren wir deine Mama in den OP, dein Geburtstuch bei deiner Mama liegend. Deine GeburtsGotte hielt deine Mama schützend und beruhigend die Hand auf die Schulter, sie sollte spüren, dass sie nicht alleine ist. Im OP ging dann alles sehr schnell, sehr routiniert, allerdings hatte dein Köpfchen sich so am Beckeneingang verkeilt, dass es einige Dreh-und Wendungen brauchte, bis dein Köpfchen geboren werden konnte ( und es war ein wenig tröstlich, deiner Mama auf Grund dieser Situation die Ursache für das nicht ins Becken kommen deines Köpfchens sagen zu können.) Ich sah, dass du für den ersten Moment ein wenig ”Starthilfe ” brauchtest und konnte dich nicht sofort deiner Mama in die Arme legen, sondern ging mit dir in einen Nebenraum, um dir dort ein wenig Sauerstoff und Wärme zu geben, schon bald protestiertes du aber lautstark gegen meine Massnahmen und so konnte ich mit dir im Arm zu deiner Mama gehen und dich in ihre Arme legen. Ganz ruhig und andächtig schaute deine Mama zu dir, ich bin mir sicher, in diesem Moment war alles um sie herum vergessen und ihr beide machtet eure ersten Begegnung als Mutter und Tochter in einem Raum ohne Zeit und OP-Hintergrund… ”Mama hat auf dich gewartet!” sagte deine Mama sanft zu dir und streichelte dein Gesicht. Du aber fingst schon an, deutlich den Busen deiner Mama zu suchen. Deine GeburtsGotte schaukelte dich sanft und hielt dein Köpfchen mit einer Hand.  Als deine Mama für einen kurzen Moment ganz zu sich selbst schauen musste, konnte dich deine GeburtsGotte nehmen und ich nutzte den Augenblick, ein erstes Video von dir zu machen, was für eine süsse kleine Maus du warst! Für die wenigen Minuten bis zum Ende der OP lagst du nun wieder bei deiner Mama und schautest schon scheinbar interessiert in das Gesicht von ihr. Deine Mama streichelte dich und deine GeburtsGotte deine Mama, ein so rührender, inniger Moment! Als deine Mama nun, die OP war vorüber,  aus dem OP-Saal  gefahren wurde, hielt deine Geburtsgotte dich in ihrem Arm und trotz ihres Mundschutz sah man, wie sie strahlte vor Freude ! Du schautest aus deinem Geburtstuch neugierig hervor und ich erwischte diesen “Augenblick” mit meiner Kamera und dieser Moment wurde als begleitendes Foto von mir für deine  Geburtsgeschichte ausgewählt. Die ersten Minuten verbrachten wir noch im Aufwachraum, deine Mama wurde noch etwas intensiv-medizinisch überwacht und auch du bekamst deine erste Untersuchung von eurem Geburtshelfer, der schaute, ob alles an dir dran und alles so gesund war, wie wir es uns erhofft hatten. Du liesst diese Prozedur der Erstuntersuchung entspannt über dich ergehen und wenige Augenblicke später konnte euer Geburtshelfer deiner Mama zu ihrer wunderhübschen und gesunden neugeborenen Tochter gratulieren. Nun aber wurde es Zeit, dich an deinen ersehnten Platz zu legen, direkt auf die nackte Brust deiner Mama legten wir dich genauso wie du aus dem Bauch deiner Mama gekommen bist, Bonding-Time war nun angesagt. Deine Mama und deine Geburtsgotte hielten dich und deinen kleinen süssen Körper und du kuscheltest höchst zufrieden bei deiner Mama, spürtest ihre Wärme, ihren dir so vertrauten Herzschlag, ihren Geruch. Das erste Ansetzten an die Brust deiner Mama erwies sich schwieriger als gedacht, alle die Kabel und Manschetten der Überwachungsgeräte störten etwas. Mit etwas Geduld aber klappte es endlich und du stilltest deinen ersten Hunger fast eine ganze Stunde lang.  Später genügte dir der Finger deiner Geburtsgotte, genüsslich nuckeltest du nämlich daran und warst für den Moment zufrieden. Wir konnten nun alle Überwachungskabel bei deiner Mama entfernen, denn wir bekamen das OK , zurück in den Gebärsaal fahren zu dürfen. Dort sollte deine Mama einen Moment Zeit nur für dich alleine haben, niemand der euch störte oder etwas von euch wollte. Und während deine Geburtsgotte sich auch ein paar Momente Zeit nur für sich nahm, ich bereits ein wenig mit der Dokumentation eurer Geburt startete, genoss deine Mama dich und vor allem- sie setzte dich ganz alleine erneut an ihre Brust an. Was am Anfang schwierig erschien, ging nun mit einem mal schon einfach so… Nachdem wir wieder alle bei deiner Mama waren, legte deine GeburtsGotte dich auf die Waage , 3400 und 5 Gramm zeigte das Display der Waage an und wer weiss, ob du die 5 Gramm nicht bereits nach deiner Geburt durch dein intensives Trinken dazu gewonnen hast …Die letzten Minuten deines Geburtstages brachen an und deine Mama kam nun zu ihrem hoch verdienten Nachtessen und während sie ihren Mitternachtssnack genoss, gab deine GeburtsGotte dir deinen ersten Schoppen, den du immer noch sehr hungrig leertest. Es war in diesem Moment schon wieder so viel Lachen, soviel Fröhlichkeit im Raum, eine  Erleichterung bei deiner Mama, dass du nun auf der Welt und gesund bist, war zu spüren. Du kamst nun zu deiner Mama zurück, lang ausgesteckt lagst du auf ihr, entspannt, dein Köpfchen in der Hand deiner Mama liegend. Du schienst schon so angekommen in deiner neuen Welt und zu frieden. Die blaue Stempelfarbe, die ich deinen Füsschen für den Erinnerungsfussabdruck verpasste, wischte deine Mama höchst persönlich wieder ab, deine GeburtsGotte wickelte dich in deine erste Windel, für dein Nabelschnurbändchen suchte sich deine Mama einen Elefanten mit rotem Herz aus und dieses Bändchen band deine GeburtsGotte nun um den Rest deiner Nabelschnur an deinem Bauchnabel. Nun kleidete dich deine GeburtsGotte vorsichtig an, einen weissen Body und einen grauen Strampler bekamst du angezogen ( von rosa Kleidchen keine Spur 😉). Die winzigen Dreiecke, mit denen dein Strampler bedruckt war, werden wohl später in dir die Vorliebe für Geometrie wecken !!! Fertig angezogen fädelte deine GeburtsGotte nun die Perlen für dein Namenskettchen auf, aus blauen und rosaroten Perlen setzte es sich zusammen. Sanft streichelte deine Mama dein Köpfchen und deine GeburtsGotte hielt deine Hand, soviel Liebe bekamst du schon in diesem Augenblick und so offensichtlich genossest du sie, so geborgen fühltest du dich. Ich nutzte diesen wunderschönen Augenblick, um ein Foto von euch dreien als Erinnerung für euch zu machen, deine Mama und deine GeburtsGotte schenkten mir dafür ihr schönstes Lächeln. 

Zauberhafte 🌸 LILIAN OPHELIA ROSA 🌸, du Mädchen mit den wunderschönen Namen, als deine Mama dich im Gebärsaal nach deiner Geburt gerührt und schon so verliebt betrachtete, sagte deine Mama zu dir : ” Ich wünsche dir, dass du einmal so wirst wie ich, dann weiss ich, dass du gut wirst ” und ich kann diesen Wunsch deiner Mama nur bekräftigen, kleine süsse 🌸 LILIAN OPHELIA ROSA 🌸 ! Werde einmal so wie deine Mama, sie wird dich mit ihrem Herzen und all ihrer Liebe darin bestärken und unterstützen, die Welt kann solche tolle Frauen gebrauchen ! Bis dahin aber sei von mir  VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝 !


Zum Ende des Jahres 2021

31. Dezember 2021

Der Moment, in dem bedingungslose Liebe beginnt, Gefühle geboren werden, die nur ein Mensch entwickeln kann, der Leben schenkt… An diesem Moment teilhaben zu dürfen -was für ein wertvolles Geschenk für uns Hebammen und Geburtshelfer….Seien wir uns bewusst, wie verletzbar, wie einzigartig, wie unwiederholbar dieser Augenblick ist, schützen wir ihn und fühlen uns immer und immer wieder verpflichtet, diesem Augenblick und den Weg dorthin, die Liebe und Aufmerksamkeit zu schenken, die dieser Moment verdient hat….
Ich durfte vergangenes Jahr die Geburtsreisen von 🌟 LENI HANNA 🌟 MIA 🌟 LENJO NOAH 🌟ANDRIN 🌟LEVY 🌟 MYLO 🌟 NOAH 🌟NAEL TIUS 🌟LOUIE 🌟MALEA 🌟 VIVIENNE 🌟TIM SALAI 🌟
🌟💫ALEA IDA 💫🌟MIA MATHILDA 🌟 VALENTINA 🌟GIOIA SOFIA 🌟NOÉ LOUIS 🌟NOELIA 🌟LÉONIE 🌟MATTI 🌟MARIN 🌟MEI LIN 🌟und 🌟NURIA VIVIEN 🌟 begleiten.
Aus tiefstem Herzen DANKE für die Möglichkeit, den Beginn der bedingungslosen Liebe für diese Babys miterleben zu dürfen.
Und es waren die Eltern von 🌟YAELL ELIN 🌟MIAN 🌟ENNIO ALEXANDER LUX 🌟KUNO 🌟MARCEL 🌟 und ANJA 🌟, deren Geburtsreise ich zwar nicht begleiten, dafür aber um so mehr das ZUM ELTERN WERDEN dieser Paare in den ersten 8 Wochen im Wochenbett unterstütz habe und erleben durfte.
Alle Begegnungen waren prägend, wichtig, so wertvoll für mich ❤️

Das neue Geburtsjahr wird im Februar für mich beginnen und bis zu meinen Sommerferien warten 17 Babys und ihre einzigartigen Geburtsreisen auf mich, ich freue mich auf jeden einzelnen Moment….

PS : Danke an die Mama von 🌟NOELIA 🌟 durfte ich das Foto ihres Beginnes der bedingungslosen Liebe zu ihrer Tochter hier veröffentlichten ❤️

fürimmerinmeinemherzen 💫ALEA IDA 💫11.07.21-11.07.21


🌸 NURIA VIVIEN 🌸

4. Dezember 2021

Zauberhafte 🌸 NURIA VIVIEN 🌸, deine grosse Schwester ”schrieb” mir, ein fröhliches Foto von ihr anbei, um mir mitzuteilen, dass sie plant, grosse Schwester zu werden, denn du hattest es dir im Bauch deiner Mama gemütlich gemacht und warst somit daran, deine süsse Familie zu vervollständigen. Schon bei der Geburt deiner Schwester durfte ich deine Eltern begleiten und die  Zeit, in der die beiden im Wochenbett zu Eltern wurden, ihnen zur Seite stehen. Es ist deshalb immer im wahrsten Sinne des Wortes ein freudiges Ereignis auch für mich, wenn ich erneut die Hebamme der Familie sein und diese so spezielle Zeit begleiten darf. Deine Mama hatte einen grossen Wunsch für deine Geburt, sie wollte, dass du deinen Geburtstag dir selber aussuchen kannst. Und eigentlich hatte sie den Wunsch, dass du auf natürlichem Wege geboren werden darfst. Aber sie war sich auch bewusst, dass durch die Geschichte der Geburt deiner grossen Schwester die Wahrscheinlichkeit sehr hoch war, dass auch du mit einer Bauchgeburt zur Welt kommen würdest. Als ich deinen Eltern mitteilen musste, dass an deinem errechneten Entbindungstermin um die Weihnachtsfeiertage, ich in den Ferien sein würde, brach für deine Mama eine kleine Welt zusammen. Ich probierte deine Mama aber davon zu überzeugen, dass sie ihre Träume und Wünsche für deine Geburt nicht aufgeben sollte und wir schauten gemeinsam, welche Alternativen es zu mir geben würde. Weil Baby 🌸MARIN🌸 und Baby 🌸MEI LIN🌸 ebenfalls in meinem Ferienmonat Dezember zur Welt kommen sollten, verlegte ich meinen Ferienbeginn auf die Mitte des Monats Dezember, so war doch noch eine kleine Chance da, dass auch du in meiner Anwesenheit deine ersten Atemzüge machen konntest. In der Zeit, in der du mit deiner Mama um dich herum grösser und schwerer wurdest, wurde es aus medizinischer Sicht immer eindeutiger, dass für deine Mama der sicherste Weg für deine Geburt eine erneute Bauchgeburt sein würde. Für deine Mama stimmte es unter diesen Voraussetzungen so und ich denke, dein Papa war sogar ein wenig über dieses Entscheid erleichtert. Was beide aber -und letztendlich vor allem mich – glücklich stimmte: der geplante Termin für dein Ankommen war mein letzter Arbeitstag vor meinen ” Geburten-Ferien ” ( meine Wochenbettbesuche, dass hatte ich schon im Voraus deiner Mama zugesichert, würde ich normal weiter absolvieren ). So konnten wir uns nun alle über dein Ankommen freuen und wir konnten uns darauf vorbereiten. Pläne wurden gemacht, wie der Ablauf an deinem grossen Tag sein würde, wer euch dabei begleiten sollte…. Je näher deine Mama  an deinen  Geburtsmonat kam, umso unruhiger wurde ihr Bauch und mehrmals nahmst du einen Anlauf, schon geboren werden zu wollen. Das warme Wasser der Badewanne aber beruhigte immer wieder das Wehengeschehen und deine Mama musste sich weiter in Geduld üben. Auch wartete sie brav, wenn ich ihr schrieb, dass ich bei anderen Geburten im Einsatz war oder wie am Vorabend deiner Geburt im Opernhaus sass. Dann aber, 14 Tage vor deinem eigentlichen Entbindungstermin und 8 Tage vor deinem geplanten Termin für deine Bauchgeburt, meldete sich deine Mama am frühen Nachmittag, dass die Kontraktionen sich nun nicht mehr so übungshaft anfühlten, du es dir wohl nun doch ernsthaft überlegen würdest, zur Welt kommen zu wollen. Damit erfüllte sich der grösste Wunsch deiner Mama: du hattest dir deinen Geburtstag selbst ausgesucht und den Startschuss für deine Geburt nun gegeben und während viele Leute an diesem Tag auf den Strassen unterwegs waren, um Weihnachtsgeschenke einzukaufen, hatten deine Eltern und wir, dein Geburtshelfer und ich, doch einen so viel schöneren Grund, unterwegs zu sein, nämlich dir auf diese Welt zu helfen. Ich ging mit deinen Eltern direkt in den Gebärsaal, deine Mama veratmete eure Wehen, die regelmässig über sie und dich hinweg rollten. Der Befund deines Geburtsweges, den ich zuerst erhob, liess uns die Vorbereitungen für deine Geburt ruhig angehen, wir hatten keine Eile und konnten routiniert und entspannt deine Mama auf deine Bauchgeburt vorbereiten. Der süsse Babybauch deiner Mama musste doch noch einmal von mir fotografiert werden☺️! – nun definitiv zum letzten Mal bot sich dafür die Gelegenheit! Euer Geburtshelfer kam vorbei und erklärte noch einmal den Ablauf der kommenden nächsten Minuten. Da dein Papa als Chirurg in deiner Geburtsklinik arbeitet und schon bei manchen Geburten im OP dabei war,  wurde natürlich viel  gefachsimpelt und ihm auch lachend angeboten, direkt mit am OP-Tisch stehen zu dürfen und mit zu operieren. Aber dein Papa wollte natürlich bei deiner Mama sein, sie stützen und ihr beistehen und aus der gleichen Perspektive dein Ankommen erleben, wie es deine Mama sehen würde. Das meine zukünftigen Papas immer so viel wie möglich mithelfen vor, während und nach der Geburt, ist bekannt, deinem Papa konnte ich aber so viel mehr an Aufgaben geben… Für das Legen der Infusion kniete er galant vor deiner Mama (es hatte ein wenig etwas von einem romantischen Heiratsantrag) und platzierte gekonnt die Infusionsnadel in die Vene deiner Mama. Ein letztes Mal lauschten wir mit Hilfe des CTG deinen Herztönen aus dem Bauch deiner Mama heraus und bestaunten die Berg-und Tallandschaft, die die Wehenkurve  uns zeigte. Dein Papa zog deiner Mama die Kompressionsstrümpfe an und musste genau wie meine medizinischen Laien -Väter mit Anstrengung und Kraft diese Aufgabe bewältigen. Es war eine heitere Stimmung in diesen Momenten vor deiner Geburt, deine Eltern waren so voller Vorfreude auf dich… Kurze Zeit später kam bereits der Anruf aus dem OP, alle waren parat für uns und so fuhren dein Papa, dein Geburtshelfer und ich deine Mama über die Gänge der Klinik in den OP-Saal. Dort erwartete uns bereits der Anästhesist, der deiner Mama komplikationslos die Spinalanästhesie legte. Dein Papa, den OP-Alltag gewöhnt, zog sich rasch um und stand deiner Mama in der Zeit bereits bei, dein Geburtstuch in seinen Händen haltend. Der zweite Geburtshelfer, den es für eine Bauchgeburt in der Regel braucht, kam ebenfalls in den OP und es war der Geburtshelfer deiner Schwester, der, obwohl er keine Geburten im Gebärsaal mehr begleitet, es sich aber nicht nehmen lassen wollte, auch bei deiner Geburt mit dabei sein zu wollen. Alle waren bereit für dein Ankommen und es dauerte nur wenige Augenblicke vom Beginn der OP, bis dein Geburtshelfer dich deinen Eltern über das blaue Tuch, welches vor dem Gesicht deiner Mama zum Schutz gespannt war, zeigen konnte. Als ”Kollege” bekam dein Papa natürlich die Schere in die Hand gedrückt, um deine Nabelschnur zu durchtrennen und dein Geburtshelfer legte dich mir abgenabelt in die Arme. Du zeigtest lautstark, wie deine Lungen sich mit Luft füllten und bereits rosarot im Hautton konnte ich dich deiner Mama auf die Brust und deinem Papa, der deine Mama hielt, in seine Arme legen. Dein Geburtstuch wurde auf dich gelegt und schütze dich vor dem grellen Licht, dein Papa hielt dich mit seinen Händen fest, während deine Mama, du auf ihr liegend, die Hand deines Papas hielt- ihr hattet so hinter dem blauen Tuch geschützt euren kleinen, eigenen Raum, eure eigene kleine Welt, während auf der anderen Seite des Tuches weiter operiert wurde. Ganz viel Käseschmiere, die Schutzcreme von euch noch ungeborenen Babys, war in deinem Gesicht und hinderte dich für den Moment daran, deine Augen zu öffnen. Deine Mama beobachtete dich liebevoll und wiegte dich sanft und beruhigend hin und her, erzählte dir von deiner grossen Schwester, die daheim auf dich warten würde. Du hattest inzwischen eine perfekte Hautfarbe, die wunderbar mit deinem Geburtstuch und der wunderschönen Haarfarbe deiner Mama harmonisierte. Dein Papa schaute dich schon so verliebt an und man spürte, wie erleichtert er war, dass alles bisher so unkompliziert abgelaufen war, er einfach ”nur ” als Papa und nicht als Mediziner diese Augenblicke geniessen durfte. Die OP war vorbei und alle, die daran beteiligt waren, gratulierten nun deinen Eltern. Während deine Mama darauf vorbereitet wurde, aus dem OP gefahren zu werden, durfte nun dein Papa dich zum ersten Mal in seinen Armen wiegen. Ich nutzte den Moment, um ein Foto von dir mit den 4 Männern der Stunde zu machen : dein Papa, der dich im Arm hielt ,deine beiden Geburtshelfer und der Anästhesist deiner Mama, 4 Männer und ein Baby ☺️… deine Mama, die absolute Hauptperson,wurde da aus dem OP gefahren. Wir überwachten deine Mama für die erste Zeit im Aufwachraum und während deine Mama an die Überwachungsmonitore angeschlossen wurde, hatte dein Papa einen Augenblick mit dir nur für sich, du öffnetest da zum ersten Mal deine Augen und schautest deinem Papa, der dich liebevoll wiegte , aufmerksam ins Gesicht.  Dein Papa genoss sichtbar diese Momente mit dir und ich machte eifrig Fotos von diesen ” Augen-Blicken“. Deine Mama war nun ”verkabelt” und unmissverständlich zeigtest du genau in dem Moment, dass dein nächstes Ziel der Busen deiner Mama sein sollte, denn deine Zunge suchte eindeutig den Ort deiner Wünsche und du probiertest an deinem Geburtstuch aus, wie der Saugeffekt funktioniert.  Deine Mama wusste das bereits, sie hatte dein ”Suchen” schon im OP gespürt. Dein Papa legte dich zwischen die Beine deiner Mama und wickelte dich vorsichtig aus deinen Tüchern. ” Gott ist sie wunderschön ” entfuhr es deiner Mama bei deinem Anblick und sie hatte ja so Recht ! Dein Papa legte dich deiner Mama auf die Brust und deine Mama empfing dich so glücklich  und so voller Liebe. Sie konnte sogleich die Reste deiner Nabelschnur anfassen während dein Papa dich schützend mit deinem Geburtstuch zudeckte. Sogleich fandest du den Ort deiner Begierde und zogst intensiv und hungrig am Busen deiner Mama, so, als ob du schon ewig darin erprobt gewesen wärst. Beim Trinken an Mamas Busen verschränktest du deine Händchen, als ob du beten würdest und wir alle orakelten, ob du nicht vielleicht die erste Päpstin der Welt werden würdest ( es wäre mir eine Ehre, dann deine Hebamme gewesen zu sein 😉 ). Deine Mama kontrollierte, ob an deinen süssen Füsschen auch alle Zehen vorhanden waren und du schautest sie dabei mit süssem Blick, zufrieden und wach, aufmerksam an. Die Zehen musste dein Geburtshelfer nun nicht mehr kontrollieren, aber den Rest von dir schaute er sich nun genauer an, kontrollierte, ob alles dort ist, wo es hingehört, Herz und Lunge gut arbeiten würden. Und er bestätigte, dass du nicht nur zuckersüss, sondern auch kerngesund erscheinen würdest! Wir konnten nun zurück in den Gebärsaal, wo für deine Mama das Nachtessen parat stand. Ich liess euch im Gebärsaal einen Moment  alleine, den Moment nur für euch geniessend, in Ruhe das Erlebte begreifen und gefühlt mit dir anzukommen. Später suchten dir deine Eltern dein Nabelschnurbändchen, einen braunen Teddy mit rotem Herz, aus und dein Papa wickelte es vorsichtig um den Rest deiner Nabelschnur. Dein Papa hielt dich nun in seine Händen und redete liebevoll mit dir und du, du schautest ihm interessiert in die Augen, als ob du jedes seiner Worte verstehen würdest. Er legte dich auf die Waage, es war Zeit zu erfahren, wie schwer du warst ! Wir massen noch deine Körperlänge und den Umfang deines Köpfchens, bevor wir deine Füsse mit blauer Stempelfarbe bepinselten, um Abdrücke deiner süssen Füsschen als Erinnerung für deine Eltern zu machen. Dein Papa hielt mir seinen Unterarm hin, auch dort sollte, wie schon bei deiner Schwester, ein Fussabdruck zur Erinnerung hin. Während dort die Farbe des Abdrucks so lange wie möglich halten sollte, wusch dein Papa nun vorsichtig die Stempelfarbe von deinen Füsschen wieder hinunter. Dann wurde es Zeit für deine erste Windel und deine allerersten Kleidchen, die dir dein Papa anzog. Ganz süsse Blümchen waren auf deinem ersten Pullover gedruckt, ich bin fast geneigt zu schreiben, dass meine Barbara-Blümchen so viel Ähnlichkeit mit ihnen hatten ☺️…, ein süsser oranger Strampler, auf dem ” I love Mummy ” stand und ein zartweiches Mützchen bekamst du ebenfalls angezogen, du schautest dabei aufmerksam und zufrieden in deine neue Welt und erschienst schon so angekommen. Perfekt gekleidet duftetest du wieder zu deiner Mama und dort erneut an die Brust, dein Papa fädelte in dieser Zeit die Perlen für deine Namenskette  auf und es kamen gar keine Fragen auf: die Perlen dieser Kette waren rosarot ! Es blieb mir nur noch ein erstes offizielles Familienfoto von euch dreien zu machen, zwar waren die Gesichter deiner Eltern müde und erschöpft von den Geschehnissen des Tages , aber so voller Liebe und Glück !

Süsse 🌸 NURIA VIVIEN 🌸 , kurz nach der Geburt , im Schein der hellen Lampen erschien dein weiches Babyhaar ganz leicht rötlich und ich witzelte mit deinen Eltern, dass da vielleicht irgendwelche  Ur-Ur-Urahnen aus dem Reiche der Wikinger sichtbar würden. Nun, nachdem unmittelbar nach deiner Geburt 4 starke Männer dich quasi im Arm gehalten hatten, kann es ja nur passend sein, dass statt“ Wickie und die starken Männer” nun es Zeit für Spass und Flausen mit ” Nuria und die starken Männer ” wird 😎 ! Ich wünsche dir Fröhlichkeit für deine Kindheit, geniesse Unmengen an Spass mit deiner grossen Schwester und die unendliche, unerschöpfliche Liebe deiner Eltern! 

Sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝 


🌸 MEI LIN 🌸

24. November 2021

Zuckersüsse kleine 🌸 MEI LIN 🌸, als deine Mama sich bei mir meldete, um anzufragen, ob ich sie und deinen Papa bei deiner Geburt begleiten würde, da musste ich deiner Mama zunächst absagen. Der Zeitpunkt deines zu erwartenden  Ankommens hier in diese Welt lag in meinem Ferienmonat Dezember. Sehr häufig, wenn ich eine Betreuung nicht annehmen kann, weil alle Betreuungsplätze bereits vergeben oder meine Ferien wohlverdient anstehen würden, stellt die werdende Mama (nach einer kurz gefühlten Enttäuschung) häufig die Nachfrage nach Alternativen zu mir. Sollte ich dann zufriedenstellend Auskünfte geben können, verabschiede ich mich in der Regel mit der Hoffnung, dass es vielleicht bei der nächsten Geburt mit uns zusammen klappen würde und ich der jungen Familie alles erdenklich Gute wünsche. Bei deiner Mama, so spürte ich intuitiv, war die Stille am anderen Ende des Telefons tieferliegend, die Enttäuschung, deine Mama nicht begleiten zu können, schwerwiegender. Deine Mama fing deshalb auch an zu erklären, warum sie so auf meine Begleitung gehofft hatte, warum sie meine Geburtsklinik für deine Geburt ausgewählt hatte. Sie erzählte mir einige Details der Geburtsgeschichte deiner grossen Schwester, die deine Mama zutiefst in ihrer Seele verletzt hatten und es ihr verunmöglichte, erneut die Klinik, in der deine Schwester zur Welt kam für deine Geburt auszuwählen. Es war am Telefon zu hören, wie enttäuscht deine Mama über meine Absage war und so schlug ich ihr vor, sie in meiner Praxis zu treffen, vielleicht konnte ich deiner Mama mit einem geburtsverarbeitenden Gespräch wenigstens etwas Gutes tun.  Einige Zeit später öffnete ich deiner Mama, eine zierliche und so wunderhübsche Frau, meine Praxistür und der kurze Augenblick, den wir uns maskenfrei anschauten ( da du in Covid-Zeiten geboren wurdest, öffnete ich ihr  mit der Gesichtsmaske noch in der Hand, damit wir uns wenigstens kurz und mit Abstand ins ganze Gesicht blicken konnten, bevor die Masken unsere Gesichter und unsere Mimik zum grössten Teil verdecken würden).  Dieser kurze maskenfreie Moment reichte aus, um die gegenseitige Sympathie auf den ”ersten Blick” zu spüren und ich wusste bereits in diesem Moment, dass ich deiner Mama zusagen würde, eure Geburt zu begleiten und meine Ferien etwas hinauszuschieben. Deine Mama nahm in meiner Praxis Platz und nach den ersten üblichen informellen Hinweisen, bat ich deine Mama, mir ihre erlebte Geburt zu erzählen. Deine Mama begann sehr leise zu erzählen und es dauerte nicht lange, bis Tränen ihre Wangen herunter liefen, so dass die Taschentücherbox schnell zum Einsatz gebracht werden musste. Bei deiner Schwester wurde damals die Geburt eingeleitet und deine Mama fühlte sich im Gebärsaal so wenig geborgen, umsorgt, mit ihrem Wehenschmerz alleine gelassen. Auch dein Papa fühlte sich damals hoffnungslos überfordert, fühlte sich mit verantwortlich, dass der Tag, der eigentlich so viel Glück mit der Geburt des eigenen Kindes bringen sollte, soviel Trauer auslöste bei seiner Frau. Auch die ersten Wochen des Wochenbettes waren tränenreich und antriebslos für deine Mama und erst nach einer geraumen Zeit konnte deine Mama, konnten deine Eltern, ihr Babyglück annehmen. Nun da du unterwegs warst, spürte deine Mama, wie gross die Angst vor einer erneuten, deiner Geburt, war, wie die Erinnerungen an das erste Geburtsgeschehen die Tränen wieder fliessen liessen. Ich traf deine Mama noch weitere Male in eurer Schwangerschaft und wir werteten es als grossen Erfolg, als bei unserem 3.Treffen die Taschentuchbox zwar vor deiner Mama stand, aber alle Taschentücher an Ort und Stelle blieben, keine Tränen flossen und das Vertrauen, dass ich mit deiner Mama langsam wachsen lassen konnte, das Vertrauern, dass deine Geburt anderes werden würde, heilte und liess vor allem die Freude auf dein Ankommen zu. Wir sprachen miteinander, wie du auf die Welt kommen solltest. Deine Mama plagte das Gewissen, dass mit einer geplanten Bauchgeburt, sie ihrer MamaRolle dir gegenüber nicht gerecht werden würde und dennoch löste der Gedanke, mit dir eine Geburt im Gebärsaal erleben zu müssen, unvorstellbare Ängste aus. Wir besprachen immer wieder alle Vor-und Nachteile von Geburten im Gebärsaal und im OP und als ich deiner Mama versprechen konnte, dass auch Mamas, die ihr Baby mit Hilfe einer Bauchgeburt zur Welt bringen, die besten Mamas der Welt für ihre Babys sind, entschied deine Mama für sich, für ihre heilende MamaSeele, dass du ein Bauchgeburtbaby werden solltest. Dein Geburtstag wurde geplant und er sollte sogar noch vor meinem Ferienbeginn stattfinden. Ganz früh am Morgen trafen wir uns in der Klinik, deine Mama wartet bereits schon auf mich im Gebärsaal. Selbstverständlich aufgeregt und ohne gross in der Nacht Schlaf gefunden zu haben ( da geht es den Frauen wie mir, auch ich schlafe kaum, wenn ich weiss, dass mein Wecker ”mitten in der Nacht ” klingeln wird, wenn ich zu einem geplanten Kaiserschnitt fahren werde.) Deine Mama hatte allerdings schon einige fast schlaflose Nächte hinter sich, denn nicht nur die Aufregung und Vorfreude auf dich hatte sie wach gehalten, auch deine grosse Schwester brauchte deine Mama nachts, denn sie war stark erkältet . Dein Papa kam etwas später zu uns, ich war da bereits schon dabei, deine Mama auf die Operation vorzubereiten. Er hatte so lange zu deiner Schwester geschaut, ihr noch alle notwendigen Medikamente verabreicht, bis der Babysitter kam, der zu deiner Schwester schauen würde. Das deine grosse Schwester dennoch deinen Papa nicht gehen lassen wollte und die Zeit  nun für deinen Papa drängte, behalf dein Papa sich einer List: deine Schwester bekam von ihm schon einige Geschenke, die für ihren baldigen Geburtstag bereits eingepackt auf sie warteten und sie wurde so mit dem vorzeitigen Auspacken ihrer Geschenke vertröstet und deine Eltern, die nun wussten, dass es deiner Schwester gut gehen würde, konnten sich nun auf dich und dein Ankommen, deine Geburt konzentrieren. Sehr schnell kam bereits der Anruf, dass unser OP -Team für uns bereit war. Das war gut, all die OP Vorbereitungen , die ich mit deiner Mama machte und deine Herztonkurve, die ich ein letztes Mal von dir schrieb, lenkten sie von ihrer so verständlichen Nervosität ab. Im OP verlief alles sehr ruhig und routiniert, eine Anästhesistin erklärte deiner Mama noch einmal, wie sie die Spinalanästhesie legen würde und kümmerte sich liebevoll um deine Mama. Als alle, die bei deiner Geburt mit dabei sein sollten, an ihrem Platz im OP waren, durfte dein Papa, der dein Geburtstuch bei sich hatte, sich zu deiner Mama setzten. Ein grosses blaues Tuch verhüllte deinen Eltern die Sicht auf das ”OP-Feld ”, aber akustisch hörten sie, wie euer Geburtshelfer noch einmal für das Protokoll zusammenfasste, warum deine Mama hier war und die Uhrzeit , an dem deine Bauchgeburt begann. Die Anästhesistin beschrieb deinen Eltern, was auf der anderen Seite des Tuches mit deiner Mama passierte, aber viel musste sie nicht erklären, denn es brauchte nur wenige Augenblicke, bis du bereits geboren auf dem Bauch deiner Mama lagst, von deinem Geburtshelfer abgenabelt wurdest und er dich deinen Eltern über das blaue Tuch zeigen konnte. Dann gab er dich in meine Arme und weil du laut protestiertes und damit ordentlich Sauerstoff in deine Lungen atmetest, konnte ich dich sofort deiner Mama auf die Brust legen und mit deinem Geburtstuch zudecken. Dein Papa hielt dich mit fest und deine Eltern betrachteten dich, noch etwas überrascht, wie schnell dein Ankommen gewesen war und erleichtert, wie gut es dir offensichtlich ging. Du warst sehr entspannt, schienst dich nach dem ersten Schrei problemlos mit deiner neuen Welt anzufreunden, denn du lagst ruhig bei deiner Mama, dein Hautton wurde rosig und du versuchtest bereits, im Schein des rosaroten Lichtes deines Geburtstuches die Augen zu öffnen. Dein Papa war gerührt, ” so schön ” sagte er und küsste deiner Mama liebevoll auf ihre Stirn und egal, ob er dich meinte oder die sehr ruhige  Atmosphäre bei deiner Geburt, beides stimmte zu 100 Prozent ☺️. Dein Papa entdeckte deine langen Fingernägel, die du schon hattest und meinte, dass du die garantiert von deiner Mama geerbt hättest. Du schautest in die Gesichter deiner Eltern, die dich so glücklich anlächelten und der Blick deiner Augen schien, als ob du alles um dich herum bereits kenne würdest. Eigentlich hättet ihr alle Zeit der Welt so innig miteinander verbringen können, aber die OP war vorüber und euer Geburtshelfer kam zu euch, bestätigte, dass alles vollkommen unkompliziert und problemlos verlaufen war und gratulierte deiner Mama und deinem Papa zu ihrer wunderhübschen Tochter. Du hieltest dich dabei an deinem Geburtstuch fest und gähntest herzhaft, geboren werden kann doch müde machen… Als alle Tücher von deiner Mama entfernt wurden und deine kleine Welt nun von der OP-Lampe angestrahlt wurde, hielt deine Mama schützend ihre Hand vor dein Gesicht und dein Papa durfte dich nun zum ersten Mal selbst in seine Arme nehmen, damit deine Mama aus dem OP gefahren werden konnte. Weil es euch dreien so gut ging, konnte ich euch direkt zurück in den Gebärsaal fahren und so kam es, dass du in deiner ersten Stunde deines Lebens bereits Liftfahren durftest, in den Armen deiner  lächelnden und so wunderschön aussehenden Mama liegend, die glücklich war, so wie es eine Mama nach der Geburt ihres Babys sein sollte. Im Gebärsaal liess ich euch für einen Augenblick ungestört, deine Eltern sollten im wahrsten Sinne des Wortes mit dir ”Ankommen ”, dich betrachten, festhalten, geniessen. Die ersten Nachrichten über deine Geburt wurden versendet, nachgefragt, wie es deiner grossen Schwester daheim ging. Nicht lange und du zeigtest unmissverständlich das du nun gerne den Busen deiner Mama geniessen wolltest und problemlos klappte das erste Ansetzten an die Brust. Dein Geburtstuch war wie ein Turban um deinen Kopf gewickelt, so gab dir das Tuch Wärme und Schutz vor zu hellem Licht. Dein Papa wollte ein Foto von seinen beiden  Frauen mit seinem Handy machen, er hielt so die Stimmung nach eurer Geburt fest und es war so wichtig, dass ihr die Ruhe und Intimität zu dritt geniessen und bewusst auskosten konntet. Gemeinsam schauten wir dich noch einmal an, hattest du alle Fingerchen? Alle Zehen? Schienen deine Füsschen korrekt und dein Köpfchen perfekt ?Alles, so bestätigten wir, war ganz zauberhaft an dir und du gähntest erneut herzhaft und schautest zuckersüss und entspannt aus deinem altrosa Geburtstuch hervor. ( Später bei euch daheim im Wochenbett werde ich noch so viele deiner süssen Kleidchen bewundern, die deine Mama für dich gekauft hat! ) Deine Mama stärkte sich mit ihrem Frühstück, das Essen tat deiner Mama gut und sie machte einen tiefen Seufzer, alle Anspannung der letzten Tage, Wochen, Monate schienen verflogen. Noch einmal erinnerte sie sich, wie sie sich nach der Geburt deiner Schwester fühlte. Du aber schienst deine Stimme zu entdecken, denn du „ plaudertest“ zu unserer Begeisterung süss vor dich hin. Ich nahm das Stempelkissen und deine Mama half mir dabei, deine Fussabdrücke auf das Papier zu bannen. Dein Papa entfernte dann mit einem warmen Waschlappen sanft diese Farbe wieder von deinen Füsschen. Deine Mama nahm dich nun wieder in ihre Arme und streichelte sanft dein Köpfchen. Da bei dir dein Blutzucker gemessen werden musste, bekamst du einen kleinen Stich in deine Ferse, aber der störte dich nicht sonderlich. Dein Blutzuckerwert war unauffällig und so konnten wir dich weiter anziehen. Zunächst durfte dein Papa noch einmal die Nabelschnur durchtrennen. Zwar hatte euer Geburtshelfer das unmittelbar nach deiner Geburt bereits getan, aber soviel Nabelschnur, wie jetzt noch an deinem Nabel war, wäre eher hinderlich für dich gewesen. „ Eine zähe Sache ” meinte dein Papa beim Schneiden und auch hier hielt deine Mama schützend ihre Hand zwischen Schere und dir. Als Nabelschnurbändchen wählten deine Eltern eine gelbe Blume mit grünen Blatt und dein Papa wickelte die Schnur gekonnt um den verbliebenen Nabelschnurrest. (Auch hier werde ich später bei euch im Wochenbett die kleine, filigrane Porzellandose bewundern, worin deine Mama dein NabelSchnurbändchen zur Erinnerung aufbewahren wird 😊 ). Nun legte dein Papa dich auf die Waage und gemeinsam massen wir deine Körperlänge und deinen Kopfumfang. Deine allererste Windel wurde dir von deinem Papa routiniert angezogen, die Kleidchen, die dir deine Mama daheim schon zusammengestellt hatte, passten zu der Grösse, die wir mit dem Massband von dir erhoben hatten. Und so kleidete dich dein Papa in ganz zauberhafte Kleidchen, einem rosaroten Body und einem perfekt dazu passenden rosaroten, weichen Strampler. Als deinem Papa der Magen hörbar knurrte, merkte er, dass er zwar jede Menge Koffein, aber keine sonstiges Lebensmittel im Magen hatte und ich bemerkte scherzhaft, dass das mein Normalzustand als Hebamme bei Geburten sei und  sofort bot deine Mama mir eines ihrer Frühstücksgipfeli an ☺️… Du bekamst übrigens den allerallerallerletzen gebastelten Hund als Namensschild für dein Bettchen, dass in unserer Klinik für die Babys ursprünglich gebastelt wurde. Dein Papa fädelte dir blaue und rosa Perlen für deine Namenskette auf und während du so perfekt in den Armen deiner Mama lagst, knüpfte er dir das Kettchen um dein Handgelenk und deine Mama gab dir liebevoll einen Kuss, während dein Papa dich streichelte. Es wurde Zeit, von euch das erste ” offizielle ” Familienfoto zu machen und du, die du die ganze Zeit mit wachen Augen in deine neue Welt geschaut hattest, nun für das Foto waren deine Augen zu, denn du schliefst inzwischen tiefenentspannt den Schlaf eines neugeborenen Babys. Die Bilder wurden dennoch ganz bezaubernd, ein glückliches Elternpaar mit einem zuckersüssen, wunderhübschen Baby in ihren Armen !

Süsse kleine 🌸 MEI LIN 🌸 , als ich deine Mama wenig später in ihrem Wochenbettzimmer besuchte, um mich von ihr zu verabschieden, stand sie bereits  mit Hilfe von Pflegekräften das erste mal nach ihrer OP auf, normalerweise versuchen  das die Patientinnen immer erst am Abend. Deine Mama aber fühlte sich so gut, so stark und so glücklich, dass sie sogar zu dir langsam und mit einem Strahlen im Gesicht gelaufen kam. Gemeinsam machten wir noch ein paar Erinnerungsfotos von dir und ich wickelte dich dazu in das farblich perfekt passende Shirt deiner Mama. So viele Fotos machte ich von dir, eines bezaubernder als das andere. Und gemeinsam suchten deine Mama und ich das Porträt von dir aus, welches mit deiner Geburtsgeschichte hier veröffentlicht werden würde. Deine Mama konnte dich von deinem ersten Lebenstag in vollen Zügen geniessen, angstfrei, voller Liebe… Die Entscheidung, wie du zur Welt gekommen bist, war die absolut richtige und deine Mama ist und wird für immer die wunderbarste Mama der Welt für dich sein . Geniesse sie und deine tolle Familie und sei auch von mir  VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸MARIN🌸

22. November 2021

Zauberhafter kleiner süsser 🌸MARIN🌸 , als deine Mama mich anrief, um zu fragen, ob ich sie und deinen Papa bei deiner Geburt begleiten möchte, wusste ich bereits schon, dass dieser Anruf kommen würde. Eine gute Freundin, die ebenfalls Familien im Wochenbett betreut und deine Eltern nach der Geburt deines grossen Bruders begleitet hatte, erzählte mir, wie wichtig es für deine Eltern wäre, nach der sehr schwierigen ersten, für sie so belastenden Geburt deines Bruders für diese Schwangerschaft und Geburt nun eine vertrauensgebende Begleitung zu bekommen. Als deine so sympathischen Eltern mir dann in der Praxis gegenüber sassen und ich sie bat, mir ihre Erinnerungen an die Geburt deines grossen Bruders zu erzählen, schickte ich voraus, dass ich an jenem GeburtsTag ebenfalls im Gebärsaal war und eine meiner Patientinnen auf ihrer Geburtsreise begleitete und damals bereits ein wenig von den Geschehnissen, die deine Eltern betrafen, mitbekommen hatte. Dein Bruder hatte sich ein Geburtsdatum ausgesucht, an dem ganz viele Störche im Landeanflug auf unseren Gebärsaal waren und die Hebammen alle Hände voll zu tun hatten. Deine Eltern hatten vollstes Verständnis für die Situation im Gebärsaal und versuchten, so gut wie möglich, alleine durch ihre Geburt zu gehen, die Hebammen nicht noch zusätzlich zu belasten. Als sich die Herztonkurve deines Bruders veränderte und dein Bruder dann mit einem Mal sehr schnell zur Welt kommen musste, verlief in diesen Momenten die Geburt aber so anders, als es sich deine Eltern vorgestellt, sich gewünscht hatten. Dein Bruder kam im Gebärsaal zur Welt, aber für deine Eltern war es eine absolut überfordernde Situation, keine Glücksgefühle durchströmten sie und als wenig später dein Bruder auch noch ins Kinderspital verlegt werden musste, kam statt Freude über ihren Sohn auch noch die Angst um deinen Bruder mit dazu. Nun, ein Teil solcher Wunden, die solche Geburten verursachen, verheilen mit der Zeit, körperliche Wunden wohl am ehesten, Wundnarben verblassen… Dein grosser Bruder durfte zu einem wundervollen, hübschen und gesunden Jungen heran wachsen, der deine Eltern so voller Stolz erfüllt. Die seelischen Verletzungen, die die Geburt bei deinen Eltern verursachte, heilte die Zeit nicht, sie wurden nur versteckt, imaginär in eine Schublade gelegt und diese Schublade versucht, zu schliessen. Jetzt, wo du unterwegs warst, deine Eltern sich mit dem Thema Geburt erneut auseinander setzten mussten, öffnete sich diese Schublade wie von selbst und wir liessen sie sich öffnen. Deine Eltern ”erlebten” die Geburt deines Bruders erneut, sie erzählten, wie sie sich damals gefühlt hatten, welche Angst sie hatten, welche Ohnmacht sie fühlten, wieviel Verantwortung dein Papa sich an diesem Tag auferlegte. Da ich den offiziellen Geburtsbericht zur Verfügung hatte, konnten wir zusammen auch noch einmal aus der Sicht des Geburtshilfeteams die Geburt durchlaufen, unklare Momente konnten so greifbarer werden. Und natürlich kamen wir auf deine Geburt zu sprechen und auf die Wünsche, die deine Eltern für dein Ankommen in diese Welt hatten. Diese Wünsche waren so klein, sollten eigentlich in der Begleitung jedes Paares, dass sich in die Hände eines Geburtshilfeteams begibt, eine Grundvoraussetzung sein…. Deine Eltern wollten nicht alleine gelassen werden bei deiner Geburt, sie wollten über alle Schritte und Massnahmen, die erforderlich waren, aufgeklärt werden, sie wollten gemeinsam zu Entscheidungen kommen und sie wollten, solltest du jemals während der Geburt in eine Stresssituation kommen, dir die Möglichkeit geben, durch eine Bauchgeburt , einen Kaiserschnitt zur Welt zu kommen. Das Thema Kaiserschnitt hatte hatte seine absolute Berechtigung, nicht nur wegen den traumatischen Erinnerungen an die Geburt deines Bruders, auch wegen rein anatomischen Aspekten. Du musst wissen, dass deine Mama eine ganz zierliche Person ist, elfengleich und als ich das Geburtsgewicht deines Bruders sah, zollte ich deiner Mama und ihrem Körper den allerhöchsten Respekt, ein so schweres Baby auf dem natürlichen Weg zur Welt zu gebracht zu haben. Ich weiss, dass dein Papa erleichtert gewesen wäre, hätte sich deine Mama für einen geplanten Kaiserschnitt entschieden, sehr gross war einfach die Angst bei ihm, erneut sich im Gebärsaal machtlos zu fühlen. Aber er stützte jeden Entscheid deiner Mama und die wollte es erneut versuchen, dir das Ankommen im Gebärsaal zu ermöglichen und ich hatte die grosse Hoffnung, deinen Eltern durch meine Begleitung ein angstloses Erleben deiner Geburt zu ermöglichen. Natürlich besprachen wir alle Möglichkeiten unter der Geburt, redeten über Wassergeburten, 4Füsslerstände, aber auch den Ablauf eines Kaiserschnitts. Wir redeten über das Ankommen von dir unmittelbar nach deiner Geburt, das sofortige Bonden mit deinen Eltern, das Auspulsieren lassen der Nabelschnur, das Einhüllen in dein warmes Geburtstuch, die zeitlosen Momente , die man allen Eltern nach einer Geburt im Gebärsaal zu Genüge zur Verfügung stellen sollte und die deine Eltern nach der Geburt deines Bruders nicht erleben konnten. Es kam der Morgen, an dem du dich entschieden hattest, dass dieser Tag dein Geburtstag werden sollte. Dein Mama schrieb mir in den ersten Stunden des Tages, dass sie eure ersten regelmässigen und schon intensiv spürbaren Wehen merkte. Wir telefonierten kurze Zeit später und die Wehen, die deine Mama hörbar veratmen musste, versprachen, dass du es ernst meinen würdest, mit dem Geboren werden. Deine Mama wollte aber zunächst noch die Badewanne daheim ausprobieren, so konnte ich mich in Ruhe  für deinen Geburteneinsatz parat machen, als das Telefon erneut ging. Deine Mama spürte, dass die Wehen intensiver wurden und für sie war klar, dass für sie nur noch der Gebärsaal der richtige Ort für die kommenden Stunden sein würde. Und da deine Eltern sehr nah an der Klinik wohnten, rief ich Sue (MERCI ❤️!) , meine Hebammenkollegin, die Dienst hatte, an, bat sie, deine Eltern bereits schon in Empfang zu nehmen und vor allem die Badewanne mit wohltuendem warmen Wasser zu füllen. Sue schaute liebevoll zu deine Eltern, bis auch ich im Gebärsaal ankam. Deine Mama lag zu diesem Zeitpunkt im warmen Wasser und die Wehen forderten sie. Deine Herztöne pochten hörbar unaufgeregt aus dem CTG-Gerät. Dein Papa holte gerade deine Kleidchen, die du hoffentlich schon bald angezogen bekommen würdest und dein Geburtstuch aus der Tasche deiner Mama und legte sie zum Aufwärmen in den Wärmeschrank des Gebärsaales. Gemeinsam veratmete ich mit deiner Mama die nächsten Wehen, damit sie eine für sie passende und vor allem gut tuende Wirkung spürte, die das Verarbeiten der Wehen leichter und die Wehenpausen entspannender machen sollte. In einer Wehenpause schaute ich nach, wie weit euer Geburtsweg sich schon geöffnet hatte- ich wäre glücklich gewesen, hätte ich deinen Eltern einen besseren Befund mitteilen können, aber euer Geburtsweg hatte sich gerade erst begonnen, zu öffnen. Dennoch blieben wir optimistisch, dass all die da anrollenden Wehen ihren Sinn erfüllten und deine Geburt voran bringen würden. Deine Mama blieb auch in der Badewanne beweglich, kreiste und bewegte ihr Becken und gab dir damit die Möglichkeit, mit deinem Köpfchen eine gute Position im Becken deiner Mama zu finden. Dein Papa kümmerte sich um deine Mama, mit ruhigen Worten bestärkte er sie, sagte ihr, wie wundervoll sie war, wie gut sie durch eure Wehen ging. Er gab deiner Mama in den Wehenpausen Wasser zum Trinken und einen kühlenden Lappen auf ihre Stirn. Er half ihr beim Atmen, in dem er hörbar mit ihr während der Wehen mitatmete. In den Wehenpausen erzählte er von deinem grossen Bruder, der die letzten Tage so anhänglich gewesen war, die Nähe deiner Mama besonders genossen hatte und für dich einen Hasen mit grossen Schlappohren in den Klinikkoffer gelegt hatte. Gemeinsam gingen deine Eltern gedanklich an ihren Wohlfühlort, einen warmen Sandstrand, um in den Wehenpausen leichter entspannen zu können. Deine Mama wechselte die Position, in dem sie sich nun hinstellte, die Schwerkraft sollte auch in der Badewanne zu Hilfe kommen. Warme Tücher deckten ihre Schultern zu und auch du mit dem Bauch deiner Mama um dich herum, wurdest mit einem wärmenden Tuch zugedeckt. Dein Papa stützte, hielt deine Mama und dich am Wannenrand stehend und hielt auch dich in seinen Händen, weil er liebevoll den Bauch deiner Mama umfasste. Deine Mama legte müde ihren Kopf auf die Schultern deines Papas und auch wenn ich sah, wieviel Kraft eure Wehen deine Mama nun kosteten, dieser so wunderschöne, zärtliche, liebevolle Anblick deiner Eltern war einfach nur berührend. Deine Mama hatte das Bedürfnis, aus der Wanne zu kommen. Am Bett stehend, merkte sie, dass sich nun deine Fruchtblase geöffnet hatte, definitiv gab es für deine Geburt nun kein Zurück mehr! Wir hatten es schon in meiner Praxis besprochen: jederzeit sollte für deine Mama die Option offen stehen, von einer Periduralanästhesie gebrauch machen zu können und auch ohne deine Mama untersuchen zu müssen, war es gut ersichtlich, dass dein Ankommen noch nicht in greifbarer Nähe war und deiner Mama diese Form der Schmerzlinderung gut tun würde. Ich rief den Anästhesisten zu uns und als der sowohl die Vorzüge als auch die Risiken der PDA erklärte und unter Umständen noch für ein Abwarten plädierte, da spürte ich sofort, wie die Erinnerungen an die Ohnmacht, die dein Papa bei der Geburt deines Bruders ausgesetzt war,  für deinen Papa erneut zum Greifen nah war. Er versuchte nun, für deine Mama zu sprechen, zu begründen , warum die PDA jetzt und nicht später ihrer Meinung nach nötig war und versuchte in wenigen Worten die traumatischen Erfahrungen der letzten Geburt wieder zu geben. Die PDA wurde problemlos bei deiner Mama gelegt und schnell zeigte sie ihre schmerzlindernde Wirkung, nur den Beckenkamm, den spürte deine Mama immer noch sehr schmerzhaft, offensichtlich warst du, kleiner Mann daran, Platz für dich zu schaffen. Ein Wärmekissen verschaffte Linderung und deine Mama legte sich auf die Seite, schloss die Augen und versuchte sich zu entspannen, sich zu erholen, Energie zu gewinnen. Dein Papa suchte nach Musik im Radio, die deine Mama ablenken sollte und als er etwas passendes  gefunden hatte, deine Mama mit geschlossenen Augen dieser Musik lauschte, nahm sich dein Papa eine kurze Auszeit vor dem Gebärsaal, er wusste, ich war für deine Mama da und er konnte für einen Moment nur für sich sein. Kurze Zeit und einem neuen Wärmekissen später kam dein Papa wieder zu uns, küsste deine Mama zärtlich und machte ihr Komplimente, was für eine wundervolle Frau sie war ( und er hatte ja so Recht !!!!). 2 Stunden waren vergangen, seit die PDA wirkte und wir wollten wissen, was die Wehen, die in dieser Zeit ja weiter wehten, geschafft hatten. Ich untersuchte deine Mama und konnte nun eine so viel bessere Nachricht verkünden: deine Mama war nun 9 cm weit offen! Es fehlte nur noch 1 cm , damit der Geburtsweg komplett geöffnet war und du musstest  noch den Weg tiefer durch das Becken gehen. Bewegung war nun wieder gefragt und deine Mama mobilisierte ihr Becken, in dem sie sich immer wieder von einer auf die andere Seite legte und dich hoffnungsvoll dadurch hin und her schaukelte. Dein Papa half dabei und nebenher versorgte er deine Mama und auch mich mit energieliefernder Schokolade. Ich holte mein Rebozo-Tuch aus der Tasche und zeigte deinem Papa , wie er dieses Tuch bei deiner Mama anwenden konnte. Die sanften Schwingungen die dein Papa mit dem Tuch nun bei deiner Mama im Beckenbereich erzeugte, sollten zum einen die leicht spürbaren Wehen erträglicher machen und vor allem  sollten sie dir helfen, tiefer mit dem Köpfchen durch das Becken zu kommen. Geduld war nun gefragt und ich lenkte deine Eltern etwas ab, in dem sie Entscheidungen treffen sollten, wie zBsp dein Namensschild für dein Bettchen aussehen sollte und welches Nabelschnurbändchen dein Papa später um deine Nabelschnur binden würde ( deine Eltern wählten für deine Nabelschnur den Elefanten, weil du ein grosses Baby werden würdest und ergatterten den allerletzten Hund für dein Namensschild.) Dein Papa lenkte deine Mama ab, in dem er ihr Nachrichten von Daheim von seinem Handy vorlas, alle warteten gespannt auf dich! Auch erfuhr ich nun, wie dein Name heissen würde, denn dein Papa schrieb  ihn nun in die Formulare, mit denen ich später deine Geburt verkünden würde. Zur Erinnerung machte dein Papa mit seinem Handy ein Video von deiner Herztonkurve. Inzwischen war der Muttermund nun schon seit 2 Stunden  offen, aber dein Köpfchen schien sich nur wenig tiefer seinen Weg zu  bahnen, die Wehen wurden für deine Mama wieder intensiver spürbar und sie bat mich, die Wirkung der PDA zu erhöhen. Wir versuchten, deine Mama in einer Wehe mit schieben zu lassen und ein wenig konnten wir schon von dir und deinem Köpfchen sehen, vor allem Unmengen an dunklen Haaren, die du offensichtlich hattest. Das zauberte deinen Eltern ein Lächeln ins Gesicht und erinnerte sie an deinen Bruder, allerdings spürten sie auch instinktiv, dass du einfach noch zu hoch mit deinem Köpfchen im Becken deiner Mama warst, um alleine geboren werden zu können. Ich informierte deinen Geburtshelfer über den Stand der Dinge und wir entschieden, noch abzuwarten, dir Zeit zu geben, tiefer zu kommen. Deine Mama musste nun trotz höherer Dosierung der PDA die Wehen wieder intensiver verarbeiten und nach einer gewissen Zeit bat dein Papa mich, euren Geburtshelfer dazu zu holen, damit wir alle gemeinsam die Lage beurteilen können. Deine Mama schob nun erneut in der Wehe mit und dein Köpfchen war um einiges mehr in der Tiefe sichtbar, allerdings nicht tief genug, damit deine Mama es ganz alleine mit ihrer Kraft schaffen könnte, dich zu Welt zu bringen. Euer Geburtshelfer erklärte deinen Eltern, dass in dieser Situation sowohl ein Kaiserschnitt wie auch der Versuch einer Vakuum-Geburt möglich wäre und für deine Eltern war ganz klar, dass sie dir und ihnen die gleiche Geburt wie dein Bruder sie erlebt hatte, nicht zumuten wollten. Sie entschieden sich ruhig und bestimmt, selbstbestimmt, für den Weg in den OP und dein Papa umarmte deine Mama ganz fest. Wir bereiteten deine Mama in Ruhe auf die Operation vor, ich erklärte noch einmal, was deine Eltern im OP erwarten würde. Als der OP uns informierte, dass wir kommen könnten, spürte deine Mama eine intensive Wehe und wir versuchten noch einmal, ob das Mitpressen durch deine Mama mehr Erfolg zeigen würde , es war ein letzter Versuch, auch damit wir alle sagen konnten, wirklich alles versucht zu haben. Und wir alle gaben nach dieser Wehe der Sicherheit, mit der du geboren werden solltest, den Vorrang und ich zollte deiner Mama den allergrössten Respekt, es bis hier zu diesem Punkt geschafft zu haben und alles, wirklich alles gegeben zu haben für dich. Als wir in den OP fuhren streichelte dein Papa deiner Mama zärtlich das Gesicht, dein Geburtstuch hielt er fest in der Hand. Beide lächelten sich an, froh, eine Entscheidung getroffen zu haben und froh zu wissen, dass sie dich nun schon bald in ihren Armen halten zu dürfen. Deine Mama, obwohl sie seit so vielen Stunden unvorstellbar hart gearbeitet hatte, sah müde, aber so wunderschön aus … Deine Geburt ging dann sehr schnell, es war 13:30 Uhr an einem Montag, als du problemlos geboren wurdest, allerdings schienst du schon so neugierig auf diese Welt gewesen zu sein, dass du dir die ”Sternengucker”-Position für deine Geburtslage ausgesucht hattest, eine Position, die soviel mehr Platz und Zeit zum Gebären braucht UND du schienst riesig zu sein ( vor allem proportional zu deiner Mama ) als dein Geburtshelfer dich mir in die Arme legte. Du öffnetest  deine Lungen und dein kräftiger Schrei liess deine Eltern sofort wissen, dass es dir gut ging. Sofort durftest du zu deiner Mama auf die Brust und wir deckten dich mit deinem Geburtstuch zu. Auch wenn deine Eltern es wussten, ich bestätigte es ihnen : dir ging es wunderbar, deine Atmung war perfekt, deine Haut nahm den Farbton deines Geburtstuches an, viele viele Haare an deinem Kopf waren zu sehen und deine Mama realisierte, dass wie dein Bruder auch du eine grosse Nase hattest. Ich sah deine riesigen Hände, alles an dir war gross 🥰 und ich machte  die ersten Fotos von dir und deinen Eltern, die beide ihren Tränen freien Lauf liessen und es waren nun keine Tränen der Trauer und Enttäuschung, sondern Tränen des Glücks, der Liebe und der Erleichterung. Dein Papa redete mit dir, sagte dir wie gut du es und deine Mama während deiner Geburt gemacht hätten. Und er fragte, ob dir dein Name gefällt. Deine Mama, die nun merkte, wieviel Energie die letzten Stunden sie gekostet hatten, brauchte einen Moment für sich und so nahm dein Papa dich zu sich, hielt aber dein Köpfchen ganz nah an dem deiner Mama. Du begannst, die Augen zu öffnen und suchtest offensichtlich bereits den Busen deiner Mama und so lange bis deine Mama dir helfen konnte, bekamst du den Finger von deinem Papa in deinen Mund und gabst dich damit für den Moment zufrieden. Dein Papa beschrieb deiner Mama alles, was du machtest und vor allem konnte er deiner Mama immer wieder sagen, dass es dir gut geht. Wenig später konnte euer Geburtshelfer deinen Eltern zu deinem Ankommen gratulieren und untersuchte dich ein erstes Mal. Alles an dir war dran, alles war gesund und du kamst zurück in die Hände deines Papas (und nuckeltest sofort an seinen Fingern weiter ) und dein Papa nahm dich, gab deiner Mama einen zärtlichen Kuss und gab dich ihr mit den Worten „ Jetzt darfst du deine Mami so richtig kennen lernen ” in die Arme. Kennenlernen wolltest du auf alle Fälle sofort den Busen deiner Mama, denn du suchtest und gingst sofort an ihre Brust und trankst intensiv und hungrig. Deine Mama und dein Papa, sie strahlten dich an! Wenig später, ihr 3 hattet euch ein wenig von den Strapazen der letzten Stunden erholt, ging es zurück in den Gebärsaal, draussen war es bereits schon wieder dunkel, als dich dein Papa auf die Waage legte, 3900g zeigte diese an, dein Kopfumfang mass 38 cm. Für deine zierliche Mama einfach ein riesiges Riesenbaby 🥰…. Du lagst auf deiner erschöpften, aber glücklichen Mama, die dir dein Köpfchen hielt, als wir dir deine Fussabdrücke abnahmen. So wichtig war es für deine Eltern, jeden Moment mit dir nun geniessen zu können, all das, was bei deinem Bruder damals nicht möglich war, auszukosten. Dein Papa durfte deine lange Nabelschnur noch einmal durchtrennen und dir dann das Elefantennabelschnurbändchen mit dem roten Herz um die restliche Nabelschnur binden. Er staunte darüber, wie zäh so eine Nabelschnur ist und auch deine Mama berührte die ”Verbindung“ der letzten Monate zwischen dir und ihr noch einmal. Dein Papa zog dir deine erste Windel an und deine ersten Kleidchen, zu einem strahlend weissem Body kam ein dunkelblauer samtiger Strampler, der einen Igel, einen Vogel und einen Waschbären auf der Vorderseite hatte. Ein blauweiss-gestreiftes Jäckchen wärmte dich zusätzlich. Dein Papa wählte blaue Perlen für deine Namenskette und nachdem er sie aufgefädelt und dir umgebunden hatte, konnte nun auch der Hase mit den grossen Schlappohren, den dein Bruder für dich ausgesucht hatte, hervorgeholt werden. Ich machte von dir und diesem Hasen ein paar Erinnerungsfotos, du in einem Stillkissen liegend, absolut zauberhaft aussehend, der Hase wie ein grosser Beschützer an deinem Kopf. Ich sah, wie dein Papa sich in diesem Moment müde die Augen rieb, er, der deine Mama unermüdlich all die vielen Stunden gestützt und unterstütz hatte durfte nun sich endlich entspannen, die Müdigkeit zulassen. Deine Eltern wollten noch die Placenta gezeigt bekommen und gemeinsam bestaunten wir dieses Wunderwerk der Natur ( für das wir Hebammen ja immer ein besonderes Faible haben 😉 ) .

Kleiner so bezaubernder 🌸 MARIN 🌸, wenn ein Paar viele Stunden durch eine ganze Geburt so wundervoll geht, wie es deine Eltern getan haben und letztendlich für den letzten Schritt wir uns dennoch für eine Geburt im OP-Saal entscheiden, ist das häufig für die Eltern und auch uns, die Hebammen und Geburtshelfer eine Enttäuschung… wieviel Energie hätte man sparen, wieviele Schmerzen vermeiden können. Bei deiner Geburt war keinerlei Enttäuschung vorhanden, deine Mama hatte dich sicher durch eure Geburt getragen und  letztendlich dir mit der Bauchgeburt das  schonenste Ankommen in diese Welt ermöglicht. Gleich nach deiner Geburt machte ich deine Eltern drauf aufmerksam, dass der Name MARIN natürlich einen Bezug zu allem , was die Meeresunterwasserwelt anbelangt, steht und dein Papa versprach dir in deinen ersten Lebensminuten im OP, dass er mit dir gemeinsam Tauchen, Surfen und jede Menge Unsinn am Meer machen wird, ich habe das genau gehört 😎 und ich bin mir absolut sicher, du und dein Bruder werdet euren Papa mit Wasserschlachten herausfordern ! Deine Mama wird dann hoffentlich im  warmen Sandstrand ( ihrem gedanklichen Entspannungsort bei deiner Geburt ) glücklich liegen, euch dreien im Meer zuschauen und den Anblick  ihrer 3 wundervollen Männer geniessen  ! Bis dahin geniesse DU deine Familie und sei von mir

 VON HERZEN WILLKOMMEN !💝💝💝


🌸NOELIA 🌸

12. November 2021

Kleine, süsse 🌸NOELIA 🌸 , zum Schreiben deiner Geburtsreise habe ich eben noch einmal all‘ die Fotos, die ich nach deinem Ankommen gemacht habe, betrachtet und jedes, wirklich jedes Foto zeigt  Glück und Liebe in ihrer reinsten Form… Du durftest so geboren werden, wie ich es eigentlich allen Frauen wünschen würde, die sich eine natürliche und selbstbestimmte Geburt ersehnen und ich schwöre, es würde uns Hebammen und Geburtshelfern nie langweilig werden, solche Geburten begleiten zu dürfen.  

Deine Geburtsreise begann mit ein paar Tropfen Fruchtwasser, die deine Mama in den frühen Morgenstunden deines Geburtstages verlor und mir deshalb eine Nachricht schrieb. Da sie dich gut mit deinen Bewegungen spürte, was das Fruchtwasser aber anbelangte, nicht so sicher war, riet ich uns allen, noch etwas Schlaf zu holen, vielleicht würde uns ja ein aufregender, langer Tag bevorstehen. 3 Stunden später meldete sich deine Mama wieder, nun war sie sich sehr sicher, dass es dein Fruchtwasser war, was sie sah und spürte. Es wurde also Zeit, nachzusehen, ob alles mit dir und deiner Mama in Ordnung war und wir verabredeten uns für eine Kontrolle in meiner Praxis. Da dein Papa zu dieser Zeit bereits am Arbeiten war und erst aus Zürich in den Aargau zurück fahren musste und deine Mama noch keine Wehen spürte, konnte auch ich noch entspannt alle meine Termine des Tages umdisponieren ( meine Schwangeren / Wöchnerinnen kennen das zu gut, wenn ich kurzfristig Dates absage 🙈) und in aller Ruhe in meine Praxis fahren. Ich war froh, gab es keinen Grund zur Eile, denn dichter Nebel waberte auf den Strassen und erschwerte die Sicht. Deine Eltern kamen lächelnd in meiner Praxis an und deine Mama hatte dieses Strahlen im Gesicht, die Vorfreude auf dich liess deine Mama wunderschön aussehen! Inzwischen bemerkte deine Mama auch eure ersten Kontraktionen, noch nicht sehr intensiv, aber prognostisch ist es immer sehr hoffnungsvoll, wenn die Geburtswehen innert kurzer Zeit nach dem Blasensprung von selbst in Gang kommen, du wolltest geboren werden! Während wir deine Herztöne kontrollierten, sahen wir die Berg-und Tal-Bewegungen der Wehentätigkeit auf dem CTG-Papier und deine Mama merkte, dass die Intensität doch schon etwas zunahm. Ich schaute bei deiner Mama, wie weit der Geburtsweg sich bereits am Öffnen war. Alles war in Ordnung, wir hatten einen guten Anfangsbefund und dir ging es wunderbar. Gemeinsam mit deiner Mama veratmete ich ein paar Wehen und dein Papa übernahm mein ”Atem-Coaching”. Mit eurem Geburtshelfer besprach ich das weiter Vorgehen. Für ein aktiv- Werden unsererseits war es noch zu früh und deinen Eltern ging es gut, wir beschlossen, dass deine Eltern die kurze Strecke von meiner Praxis in die Praxis eures Geburtshelfers auf sich nahmen, um dort die routinemässig nach einem Blasensprung zu kontrollierenden Entzündungswerte im Blut abnehmen zu lassen und danach noch einmal in euer Daheim zu fahren, ein wohl letztes Mal mit dir mit deiner Mama um dich herum, statt in den Armen deiner Eltern. Die nächste Kontrolle bei mir planten wir 5 Stunden später und ich nutzte die Zeit, die deine Eltern in ihrem Daheim verbrachten, um meine Wöchnerinnen zu besuchen. Ich habe nicht alle Frauen geschafft, die ich besuchen wollte, denn deine Mama meldete sich erneut, die Kontraktionen waren nun deutlich stärker und deine Mama wollte doch schon etwas früher zu mir zur nächsten Kontrolle kommen. Wir trafen uns also erneut in der Praxis und ich konnte deiner Mama nun sagen, dass euer Geburtsweg  sich weiter geöffnet hatte und vor allem, dass du dich nun wunderbar in die mithelfende Position mit deinem Köpfchen gelegt hattest, da waren nun also 2 Powerfrauen am Arbeiten! Deine Mama hatte den Wunsch, in die Klinik zu fahren, in eurem Daheim gab es ”nur” eine Dusche und unsere Gebärwanne fühlte sich für deine Mama so vielversprechend an … Ich informierte also euren Geburtshelfer und meine Hebammen im Gebärsaal, dass wir auf dem Weg zu ihnen waren und es war 19 Uhr, als wir den Gebärsaal betraten. Deine Mama ging durch die immer wie intensiver werdenden Wehen so wundervoll, gemeinsam mit deinem Papa veratmete sie eine Kontraktion nach der anderen. Bewegung tat deiner Mama gut und da wir gemeinsam durch den ”Hintereingang ” der Klinik in den Gebärsaal gekommen waren und du in der Zeit von Corona geboren wurdest, nutzen deine Eltern das Treppenhaus der Klinik, um zum einen ihr Corona-Zertifikat bei der offiziellen Eingangskontrolle vorzuweisen und zum anderen durch das Treppensteigen eure  Wehen zu optimieren. Zuvor aber legte dein Papa deine allerersten Kleidchen und dein Geburtstuch aus eurer Tasche in den Wärmeschrank, dein Ankommen sollte mit ganz viel Liebe und Wärme begrüsst werden. Euer Geburtshelfer kam ebenfalls vorbei, wir schauten uns noch einmal deine Herztöne an und ich gab deiner Mama ein Wärmekissen in ihren schmerzenden Rücken. Dein Papa nutze das laufende CTG, um noch einmal eine Erinnerung an deinen galoppierend-pochenden Herzschlag mit seinem Handy aufzunehmen und ich nutze den Moment, ein wohl letztes Foto von euch dreien mit dir IM Bauch deiner Mama zu machen und obwohl die Wehen deiner Mama nun definitiv nicht mehr so einfach wegzulächeln waren, in der Wehenpause, so zeigte das Foto, strahlten und lachten deine Eltern so wunderschön und dein Papa hielt seine Hand am Bauch deiner Mama und somit auf dir! Deine Mama spürte inzwischen, wie du mit deinem Köpfchen mithalfst. Der Druck den sie nun nach unten verspürte, gab uns das Zeichen, dass es an der Zeit war, die Badewanne mit warmen, nach Rosengeranium duftendem Wasser  zu füllen. Das übernahm dein Papa und in dieser Zeit legte sich deine Mama noch einmal in das Gebärbett und schloss die Augen. Ich merkte, wie deine Mama bereits dem Druck deines Köpfchens leicht unterstütze, ihr zwei ward so ein gutes Team ( und NATÜRLICH mit deinem Papa gemeinsam ein perfektes Trio! ). Deine Mama war konzentriert in der Wehe und entspannt in der Wehenpause, sie lächelte, wohl wissend, dass ihr euren Geburtsweg so wundervoll gemeinsam geht. Dein Papa streichelte den Arm deiner Mama und versorgte sie mit Wasser zum Trinken. Es war viertel nach 9 an deinem Geburtsabend, als deine Mama sich in die Badewanne  und damit an deinen Geburtsort legte, soviel sei schon verraten! Wie eigentlich alle Frauen, die die Badewanne unter der Geburt nutzen, legte sich auch deine Mama zunächst lang ausgestreckt und nutze den Platz, den die grosse Geburtswanne bat, um sich im Wasser fallen zu lassen, die Schwere des Körpers, die durch den Auftrieb der Wassermengen abnahm, abzugeben und die schwebende Leichtigkeit zu geniessen. Die wohlige Wärme tat das ihre, deine Mama konnte nun noch mehr in den Wehenpausen entspannen, sich Energie für die nächste anrollende Wehe holen. Mit geschlossenen Augen hörte sie eure mitgebrachte Geburtsmusik und schaukelte sanft und rhythmisch ihr Becken und damit auch dich. Ich sagte deiner Mama, wenn sie dich später in eurem Daheim ebenfalls in den Schlaf wiegen würde, solle sie sich an diesen Moment erinnern😌. Deine Mama spürte nun immer wie intensiver den Druck deines Köpfchens in der Wehe und schob jeweils in diesem Augenblick sanft intuitiv mit. In der Wehenpause aber schloss sie die Augen, sah unglaublich wunderschön aus, lächelte und beherrschte die Situation perfekt. Ich fand, es war Zeit, dass sich auch euer Geburtshelfer zu uns gesellte und als er bei uns im Gebärsaal eintraf, untersuchte ich deine Mama . “Wieviel noch?“ fragte deine Mama mich mit einem Lächeln, während dein Papa  deiner Mama einen kühlen, erfrischenden Lappen auf die Stirn und seine Hände auf die Schultern deiner Mama legte, um sie zu bestärken und zu unterstützen. 8 cm weit war der Muttermund, konnte ich deiner Mama sagen, soviel war schon geschafft, so wenig musste noch und du tatest dein Bestes, die letzte Phase der Geburt zu beschleunigen, denn jede Wehe brachte dich nun tiefer durch das Becken deiner Mama und du halfst mit deinem Köpfchen, den Muttermund ganz zu öffnen. Eine halbe Stunde später war es soweit, deine Mama sass inzwischen aufrecht in der Badewanne und gab dem Druck, den du mit deinem Köpfchen bei ihr auslöstest, sanft nach. Wir drei, dein Papa, dein Geburtshelfer und ich, die wir am Badewannenrand staunend, gerührt und voller Respekt deine Mama beobachteten, mussten wohl aus Sicht deiner Mama zu sehr entspannt ausgesehen haben, den deine Mama sagte uns ”das es im Fall wirklich richtig richtig weh tun würde ” ( und ja, wir waren wohl wirklich so beeindruckt von der Leistung deiner Mama, dass dieser Schmerz für den Moment von uns Aussenstehenden wohl wirklich ausgeblendet wurde ). Die nächste Wehe rollte an und deine Mama schob nun intensiv genau das, wonach ihr zumute war. Es reichte aus, dass nun ein Teil deines Köpfchens bereits geboren war und ganz viele dunkle Haare von dir  zu sehen waren. Ich ermutigte deine Mama, dein Köpfchen zu berühren, es mit den eigenen Händen zu “begreifen“ das wir am Ende der Geburt waren und für die wohl letzte Wehe noch einmal Energie zu holen. Nach einer kurzen Pause rollte sie heran, die letzte Wehe und mit ihr schwammst du deiner Mama entgegen, ganz alleine, nur von uns Aussenstehenden beobachtet. Damit ich meinen Titel als Hebamme gerecht wurde, half ich dich nun mit ”aufzufangen” und an die Wasseroberfläche in die Arme deiner Mama und deines Papas zu geleiten. Voll mit Käseschmiere, deiner schützenden Hautcreme, warst du noch, dein Kopf voller dunkler Haare und mit Erreichen der Wasseroberfläche holtest du tief Luft und fülltest mit einem kräftigen Schrei deine Lungen damit. Eineinhalb Stunden nachdem deine Mama sich in die Badewanne begeben hatte, konnte sie dich nun in ihren Armen halten. Mit einem liebevollen “Hallo Hallo Hallo“ und deinem wunderschönen Namen begrüsste dich deine Mama, vollkommen überwältigt. Auch dein Papa war absolut berührt, küsste deine Mama und sagte immer wieder, wie schön dieser Moment, du und deine Mama war und wie super deine Mama durch eure Geburt gegangen war. Er streichelte dein Köpfchen und trotz der vielen Käseschmiere, die auch in deinem Gesicht noch zu sehen war, öffnetest du deine grossen dunklen Augen. Dein kräftiges Schreien liess deine Haut schnell rosarot  werden und du hieltest dein Köpfchen bereits kurz allein in die Höhe, deine Mama stütze dich  sofort instinktiv und fragte, immer noch überwältigt von allen Eindrücken der letzten Minuten, ob bei dir alles dran und ob du wirklich ein Mädchen bist … Ich ermutigte deine Eltern selbst nachzuschauen, ob der Ultraschall eures Geburtshelfers recht behalten hatte und weil deine Mama sich noch nicht so richtig traute, dich hochzuheben, übernahm nun dein Papa diese Aufgabe, nahm dich sanft und für einen kurzen Augenblick in die Höhe, genau die Zeit die es brauchte um festzustellen, dass du wirklich “es Meitli” geworden bist. Dann legte dein Papa dich wieder zurück auf die Brust deiner Mama, deckte dich mit dem Handtuch, was vom warmen Wasser getränkt dir zusätzlich Wärme gab, zu. Deine Mama, so voller Glück, dich in ihren Armen haltend, strahlte dein Papa an. Deine Nabelschnur pulsierte noch, ihr ward noch verbunden, wie deine Mama feststellte und so liessen wir uns weiterhin Zeit, deine Mama rekapitulierte bereits ihre Eindrücke eurer Geburt und wie gut du mitgeholfen hattest. Als der Moment kam, an dem deine Nabelschnur auspulsiert war, klemmte dein Geburtshelfer die Nabelschnur mit 2 Klemmen ab und übergab deinem Papa die Nabelschere, damit er eure Nabelschnur durchtrennte. „Machen Sie es wie der Bürgermeister ” pflegt euer Geburtshelfer in dieser Situation zu sagen und dein Papa durchschnitt beherzt deine Nabelschnur. Du schautest deinen Papa schon scheinbar interessiert an und dein Papa streichelte dich schon so verliebt. So wie du kam nun auch deine Placenta im Wasser zur Welt, konzentriert schob deinen Mama ein letztes Mal mit und fasziniert schauten wir uns alle die Placenta noch im Wasser an, die Fruchtblase, bzw. die Eihäute sahen schwimmend  im Wasser  besonders eindrücklich aus. „Jetzt sind wir losgelöst“, sagte deine Mama gerührt und als ob du diese Trennung sofort vergessen lassen wolltest, fingst du an, eine neue Verbindung zu suchen, denn dein Mund zeigte deutlich, dass du den Busen deiner Mama suchtest, um dich erneut und geplant für die nächsten Monate,  zu verbinden. Eine halbe Stunde warst du alt, als ich dich deinem Papa in die Arme legte, damit ich nun deiner Mama aus  Badewanne helfen konnte. Michael Jacksons ” Black or White ” lief als Hintergrundmusik, während er dich sanft schaukelte. Weil deine Mama keinerlei Geburtsverletzungen hatte, konnte euer Geburtshelfer sich gleich dir und deiner ersten offiziellen Untersuchung widmen. Unter den Augen deines Papas wurden alle Fingerchen, alle Zehen gezählt, dein Köpfchen betrachtet, dein Herz und die Lunge abgehört, geschaut, ob alle notwendigen Reflexe bei dir vorhanden war. Alles war bestens und du durftest in deinem warmen Geburtstuch eingewickelt zu deinem Papa zurück, der dich sofort deiner Mama gab. Euer Geburtshelfer gratulierte deinen Eltern zu ihrer wunderhübschen Tochter und zu euer wundervollen Geburt. Der neue Tag brach an, als du deine ersten Zügen an der Brust deiner Mama nahmst und wir liessen dir die erste Stunde dieses Tages Zeit, deine Mama zu geniessen und deine Eltern konnten einfach nur dich staunend betrachten und ihr süsses kleines Wunder in ihren Armen halten. Nun wurde es Zeit, deinem Papa die Gelegenheit zu geben, seine Tochter das erste Mal zu wiegen, zu messen, bei den Fussabdrücken, die ich für eure Erinnerung machte, die Farbe von deinen Füsschen zu entfernen. Deine Eltern hatten dir einen rosaroten Regenbogen als Nabelschnurbändchen ausgesucht und dieses band dein Papa nun um die Reste deiner Nabelschnur. Nach deiner allerersten Windel kamen nun deine allerersten Kleidchen. Während deine Mama dich bei sich hielt, zog dir dein Papa gekonnt einen gelben Body und einen zuckersüssen lachsfarbenen Strampler mit einem Hasengesicht vorne darauf an. ( Im Wochenbett werde ich übrigens alle deine wunderschönen Kleidchen bestaunen, die deine Mama selber genäht hat! ). Deine Mama sieht euch dabei zu und strahlt über ihr ganzes Gesicht, sie konnte so stolz auf sich und ihre süsse kleine Familie sein! Nun durfte ich das eine und auch andere Foto von dir mit deinen Kleidchen und dem farblich perfekt passenden Geburtstuch machen und ja, du sahst so bezaubernd aus, dass es Unmengen an Fotos wurden, die ich da von dir machte….🙈 Als deine Mama sich noch einmal etwas erfrischen wollte, schickte ich deinen Papa mit dir auf die Wochenstation, dein erstes Bettchen zu holen.  Schon bei meinem letzten Geburtseinsatz hatte ich gesehen, dass eine Freundin deiner Eltern, die auf der Wochenstation arbeitet, dein Bettchen mit Girlanden geschmückt und mit kleinen Überraschungen für dich und deine Eltern ausgestattet hatte. Mit diesem Bettchen kam dein Papa mit dir im Arm zurück und deine Eltern freuten sich sehr über diese Überraschung. Es wurde nun Zeit, sich vom Gebärsaal zu verabschieden, ein langer, ereignisreicher Tag war vorbei , der neue bereits ein paar Stunden alt. Deine Eltern waren zwar müde, aber sooooo glücklich. Wir machten noch die letzte Erinnerungsfotos von dir und deinen Eltern im Gebärsaal, dein Papa hielt dich stolz im Arm und deine Mama schaute wunderschön und entspannt in die Kamera. Deine Eltern legten dich in dein Bettchen und deine Mama und dein Papa verliessen, dein Bettchen schiebend , nun als richtige Eltern den Gebärsaal. 

Zauberhaft süsse 🌸NOELIA 🌸, zauberhaft süss war auch die Nachricht, die deine Eltern allen, die es wissen sollten, nach deiner Geburt gemeinsam mit einem wunderschönen Foto von dir mit deinem Regenbogen-Nabelschnurbändchen geschickt haben. Ich erlaube es mir, diese Nachricht hier noch einmal ( auszugsweise ) wiederzugeben : 

„ Hallo liebe Familie, ich weiss, ihr habt lange auf mich gewartet, aber das Warten hat sich gelohnt. Ich heisse NOELIA und habe mir ein ganz spezielles Geburtsdatum ausgesucht, ich kam am 12.11.21 auf die Welt, es war ein wirklich nebliger Tag, aber ich habe meinen Eltern einen Regenbogen in ihr Leben gezaubert… Ich freue mich, euch und die Welt bald kenne zu lernen….“ 

Liebe 🌸NOELIA 🌸, ich hätte es nicht besser schreiben können und ich bin sehr glücklich, durfte ich dich bei einer so wunderschönen Geburt als Erste kennen lernen!   

Sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 MATTI 🌸

10. November 2021

Zuckersüsser kleiner 🌸 MATTI 🌸 , als deine Mama mir schrieb, dass du in Begriff warst, eure so zauberhafte Familie zu vergrössern, du als Nr. 3 der Kinderschar sie vervollständigen solltest und deine Mama mich bat , wie schon bei deinem Bruder Levio erneut euch bei dieser Reise als Hebamme zu begleiten, kam ich kurz ins Rotieren. Dein Geburtsmonat war bereits mehr als ausgebucht in meiner Agenda, überbucht sogar…Aber es stand für mich NATÜRLICH von Anfang an fest, auch bei deinem  Ankommen in diese Welt wollte ich unbedingt dabei sein, immerhin hatte ich noch ein gutes halbes Jahr Zeit, mich auf den geburtenreichen Monat November mental vorzubereiten 🙈. Die Geburt deiner grossen Schwester Emily hatten deine Eltern in nicht so guter Erinnerung, deswegen entschieden sie damals, als dein Bruder unterwegs war, auf die Begleitung durch eine Beleghebamme für Geburt Nr.2 zu vertrauen und  engagierten mich. Auch wenn Levio, dein grosser Bruder, nicht so schnell zur Welt kam, wie wir uns das damals erhofft hatten, seine Geburt trocknete dennoch viele Tränen, die durch die erste Geburt entstanden waren. Mit dir als Nummer 3 war sie nun wieder da, die Hoffnung einer schönen, schnellen Geburt, vielleicht sogar in der Badewanne, wie wir Hebammen es häufig erleben, wenn Frau mit genügend eigener Geburtserfahrung selbstbestimmt ihr drittes Baby zur Welt bringt. 2 Wochen nachdem deine Mama dich mir angekündigt hatte, meldete sich deine Mama erneut. Sie kam von einer Schwangerschaftskontrolle und euer Geburtshelfer musste deiner Mama mitteilen, dass deine Placenta, dein Mutterkuchen, die Nachgeburt, sich am denkbar ungünstigsten Ort der Gebärmutter eingenistet hatte, den es für die Geburt gibt, nämlich genau vor deinem Geburtskanal, komplett auf dem Muttermund deiner Mama. Überfordert von all den Informationen, die euer Geburtshelfer deiner Mama nach dieser Diagnose gab, bat sie mich, noch einmal in Ruhe zu erklären, was diese Diagnose ”Placenta praevia totalis ” nun bedeute. Wir sprachen sehr lange miteinander und ich war mir bewusst, dass egal, was ich deiner Mama sagte, diese Diagnose würde bis zu deiner Geburt beunruhigend für deine Eltern sein, eine sorglose Schwangerschaft würden deine Eltern mit dir nie erleben. Normalerweise nistet sich die Placenta an der Hinter-oder Vorderwand  der Gebärmutter ein und versorgt das Baby 40 Wochen über die Nabelschnur mit Nahrung und Sauerstoff ( und umgekehrt gibt das Baby via Nabelschnur alle Abbauprodukte durch die Placenta an die Mama zurück ). Ein ungemein faszinierendes Organ, diese Placenta ! Dumm nur, wenn der Platz an bzw. sogar auf dem Geburtskanal liegt. Solange die Mama ohne Wehen durch ihre Schwangerschaft geht, passiert in der Regel Mama und Kind nichts, wehe, aber wehe wenn, ja wenn die Wehen beginnen, mit dem Muttermund den Geburtskanal zu öffnen. In diesem Augenblick würde es aus der Placenta anfangen zu bluten und somit sowohl Mama als auch Kind in grösste Gefahr bringen. Ein Hoch auf die moderne Ultraschalltechnik, die solch seltenen Placentasitz schon früh erkennbar macht. Waren vor Ultraschallzeiten häufig Kind und Mama dem Tode geweiht, kann man heute alle Vorsichtsmassnahmen organisieren, die machbar sind. All das erklärte ich deiner Mama noch einmal in Ruhe. Hauptaufgabe deiner Mama wurde es nun, all die vielen Wochen bis zu deinem Geburtstermin sich zu schonen, jede starke Belastung zu vermeiden und gut auf ihren Bauch und ihre Gebärmutter zu hören. Sie musste sich bewusst werden, dass jede Wehentätigkeit eine Veränderung am Muttermund bewirken könne und wir bei Einsetzten einer Blutung tendenziell uns für eine Geburt entscheiden würden, auch wenn dein Geburtstermin noch nicht erreicht war. Aus diesem Grund bereiteten wir dich und deine Mama auch auf eine Frühgeburt vor, gaben deiner Mama Medikamente, die deine Lunge auf ihre Tätigkeit vorbereiten sollte, selbst wenn du zu früh zur Welt kommen würdest. Und deine Mama und dein Papa mussten umorganisieren…. Euer Jubel-Trubel-Heiterkeit-Haushalt musste nun in den ” Ruhe für die Mama-Haushalt ” umgestellt werden. Deine Geschwister mussten schnell lernen, dass deine Mama die nächste Zeit sich sehr viel schonen würde, Huckepack-Reiter-Spiele und Piraten- Kissenschlachten würde von nun an euer Papa alleine übernehmen, deine Mama wurde die Rolle der Beobachterin zu Teil, die Zeit des gemeinsamen Kuschelns, im Bett liegen und Geschichten vorlesen – das wurde nun das Spezialgebiet deiner Mama. Eure Ferien wurden abgesagt, bzw. verschoben- deine Eltern wollten zur Sicherheit in der Nähe der Klinik bleiben und so verbrachtet ihr die Sommermonate im Garten und deine Mama in Schonposition, brütend sozusagen 🙈☺️ und sah dabei wunderschön aus! Wir alle wurden langsam entspannter, als deine Mama die Schwangerschaftswoche erreichte, in der wir davon ausgehen konnten, dass eine Geburt ab nun keine extreme Frühgeburtstheraphie zur Folge haben würde. Mit deiner Mama und deinem Papa besprach ich in meiner Praxis den Ablauf eines Kaiserschnittes und auch wenn deine Eltern ja nun schon viel Geburtserfahrung hatten, das Erleben einer Bauchgeburt würde für sie neu werden. Natürlich hiess es weiterhin für deine ganze Familie : so viel als möglich Ruhe für deine Mama und ganz viel Arbeit für deinen Papa und deine Grosseltern. Später, bei einem Wochenbettbesuch  bei dir und deiner Mama würde mir deine Mama sagen, dass diese Wochen vor deiner Geburt, deine Geschwister schon so wunderbar auf die Zeit nach deiner Geburt vorbereiten hatten, denn auch nach der Geburt predigen wir Hebammen ja mantraartig : Ruhe für die Mama und keine schweren Belastungen für den Beckenboden ! Dein Geburtstag, der Tag, an dem du zur Welt kommen solltest, wurde von deinem Geburtshelfer festgelegt. Optimistisch, auch weil ihr durch eure Schwangerschaft doch so problemlos gegangen seid, sehr nahe an deinem errechneten, offiziellen Entbindungstermin. Und als ob du es gespürt hattest, dass deine Tage mit deiner Mama um dich herum gezählt waren, schienst du dich auf die Welt da draussen nun  vorbereiten zu wollen, jedenfalls wurde der Bauch deiner Mama immer wie unruhiger und  wurde die Anzahl der Kontrollen bei eurem Geburtshelfer intensiver. Und obwohl die sogenannten Senkwehen absolut zum richtigen Zeitpunkt bei deiner Mama einsetzten ( bei jeder anderen Schwangeren wären wir tiefenentspannt geblieben) , bei deiner Mama aber wurden wir doch alle etwas nervös. Und so war es der Sicherheitsgedanke, es nicht auf einen Notfallkaiserschnitt ankommen zu lassen, der den Entscheid gab, nun 2,5 Wochen vor deinem Entbindungstermin dich zur Welt kommen zu lassen. Spät abends vor deinem GeburtsTAG meldete sich dein Papa bei mir, deine Mama und auch dein Bruder fühlten sich nicht gut, Übelkeit, Erbrechen und Schüttelfrost plagten beide. Ob es bei deiner Mama die Aufregung war oder ein Infekt, wir wussten es nicht, aber dein Papa kümmerte sich in der letzten Nacht vor deiner Geburt um seine kranke Familie und deine Mama konnte sogar noch etwas schlafen, so dass ich deine Eltern am nächsten Morgen, beide zwar etwas müde, aber nicht ganz ausgepowert, in der Klinik in Empfang nehmen konnte. Wir konnten uns Zeit lassen , denn du solltest ein Mittagskind werden und so liessen wir deinen Papa in der Cafeteria erst einmal in Ruhe etwas frühstücken, dein Papa hatte nach der pflegeintensiven Nacht daheim eine Stärkung notwendig! Deine Mama schaute zu, sie durfte bereits nichts mehr essen, erzählte mir aber, dass sie am Morgen bereits das von uns so willkommene Kolostrium , die sogenannte Vormilch, an ihrer Brust entdeckt hatte- pünktlich zu deiner Geburt war auch  der Busen deiner  Mama parat für dich! Und ich erfuhr, welch tollen Namen ich nach deiner Geburt in deine Geburtenanzeige schreiben würde und das es so gar kein Zufall war, dass dein Name gleich wie der deines Geburtshelfers sein würde ☺️….Nun wurde es Zeit, deine Mama ruhig, aber dennoch zügig auf die Operation vorzubereiten. Deine Mama machte es sich in ihrem Spitalbett bequem, ein letztes Mal hörten wir uns deine Herztöne durch das CTG an, dein Papa filmte deine Herztonkurve als Erinnerung mit seinem Handy. Ich erklärte deinen Eltern noch einmal, wie eine Bauchgeburt abläuft, was mit dir und deinen Eltern in den kommenden Stunden passieren würde. Deine Mama bekam eine Infusion und deinem  Papa drückte ich die Kompressionsstrümpfe für deine Mama in die Hand, damit er sie ihr anziehen konnte. Jeder, der bereits Erfahrung mit Kompressionsstümpfen hatte, weiss, dass das keine so leichte Aufgabe ist. Dein Papa aber kniete ganz galant, wie bei einem romantischen Heiratsantrag vor deiner Mama und zog ihr so behutsam wie möglich die engen Strümpfe an. Und dann wurde es auch schon Zeit, der OP informierte uns, dass wir uns auf den Weg zu ihnen machen konnten. Dein Papa half, dass Bett mit deiner Mama durch die engen Gänge zu schleusen. Deine Eltern waren- nur verständlich- nervös , aber der Lagerungspfleger, der uns im OP erwartet, stellte sich charmant als Taxifahrer und Bodyguard deiner Mama für die Zeit im OP vor. Dein Papa hatte sich dein Geburtstuch wie das Cape von  Superman  um den  Hals gewickelt- deine Mama war also bestens und von allen Seiten betreut und begleitet ,als es in den OP ging! Ich zeigte deinem Papa , wie auch er sich für den OP umziehen sollte und ich zog mir ebenfalls blaue OP-Kleidung an. Ich bereitete im OP deinen Platz mit Wärme, Licht und Sauerstoff  vor, für den Fall, dass du noch etwas Starthilfe benötigtest. Inzwischen gab Matti, der Geburtshelfer Bescheid, dass er noch einige wenige Minuten länger aus seiner Praxis benötigte, bis er bei dir, Matti, für deine Geburt im OP stand. Und so ging ich zu deiner Mama , hielt ihre Hand und lenkte sie mit Geburtsgeschichten von ihrer Nervosität ab, bis dein Geburtshelfer im OP stand und die Anästhesistin deiner Mama die Spinalanästhesie legen konnte. Nun konnte ich mich wieder deinem Papa widmen, holte ihn in den Vorraum des OP,  zeigte ihm durch ein Fenster den OP-Saal und erklärte ihm, welche der vielen umherwuselnden Personen wofür während der Geburt seines Sohnes verantwortlich war. Dann kam bereits das Zeichen der Anästhesie, dein Papa durfte zu deiner Mama. Er setzte sich neben sie, hielt mit der einen Hand dein Geburtstuch fest und streichelte mit der anderen Hand Arm und Gesicht deiner Mama. Und dann dauerte es nur noch wenige Momente, bis dein Geburtshelfer dich deinen Eltern über das blaue OP-Tuch zeigen konnte. Du holtest sofort mit einem kräftigen Schrei tief Luft und entfaltetes damit deine Lungen. Als  ich dich in meine Arme gelegt bekam, begannst du schon, deine Augen zu öffnen. Ich konnte dich daraufhin sofort in die Arme deiner Eltern legen und wir deckten dich mit deinem Geburtstuch zu, dass dich wärmen und vor dem grellen Licht der OP-Lampen schützen sollte. Du spürtest wohl gut, wo du warst, denn sehr schnell wirktest du zufrieden und ruhig, deine Mama lächelte dich an, dein Papa streichelte dein Köpfchen. Während das OP-Team konzentriert weiter operierte, ward ihr in eurer kleinen, eigenen Welt, du darin im absoluten Mittelpunkt. Deine Mama konnte noch gar nicht begreifen, dass deine Geburt bereits vorbei war, so unwirklich erschien ihr alles… Dein Papa umarmte deine Mama und damit auch dich und er liess deine Mama ihren Kopf auf seinen Unterarm legen, damit sie es bequemer hatte  und sie dich besser anschauen konnte. Deine Mama küsste dein Gesicht und redetet ruhig mit dir und als deine Mama dann doch einen Moment für sich brauchte, nahm dein Papa dich ganz nah und vorsichtig zu sich, redete leise mit dir und auch er küsste dich zärtlich. Die OP war 15 Minuten nach deiner Geburt zu Ende und all die Leute, die an deiner Geburt mit beteiligt waren, gratulierten deinen Eltern. Auch dein Geburtshelfer wünschte dir, seinem Namensvetter, einen „ Happy Birthday ”, er erklärte deinen Eltern, was während der Operation gemacht wurde und das er als nächstes dich gerne anschauen würde. Bei dieser Erstuntersuchung schautest du sehr kritisch den anderen Matti an, der wiederum schaute, dass alle Fingerchen und Zehen vorhanden waren, das Herz und die Lunge richtig arbeitete und das deine Reflexe so erfolgten, wie wir uns das wünschen. Alles war in Ordnung und dein Papa konnte dich wieder in dein Tuch wickeln und ging mit dir im Arm zu deiner Mama, die für die ersten Minuten noch im Aufwachraum überwacht werden musste. Dein Papa hielt dein Köpfchen deiner Mama entgegen, während sie an die Monitore für die Überwachung angeschlossen wurde und sie konnte solange dein Köpfchen streicheln. Als die Technik funktionierte, bat ich deinen Papa, dich auf die Beine deiner Mama zu legen, dich aus den vielen Tüchern zu wickeln und dich deiner Mama in die Arme zu legen, nackt und so, wie du geboren wurdest. Deine Mama ”empfing” dich in ihre Arme und mit einem ” Hoi, Schatzli ” und kaum warst du auf ihrer Brust, drehte sich dein Gesicht in Richtung Busen deiner Mama. Dein Papa schaute mit seinem kleinen Finger, den er vorsichtig in deinen Mund schob, ob du  schon saugen würdest – und du zeigtest deinem Papa, wie intensiv du das bereits schon beherrschst, offensichtlich hattest du am Morgen mitbekommen, dass da die beste Milch der Welt bereits auf dich wartet! Deine Mama sah erst zu, wie du den Finger deines Papas als Nuggi benutztes und dann fragte sie dich, ob du es auch bei ihr probieren möchtest. Und während du problemlos am Busen deiner Mama deine erste Mahlzeit zu dir nahmst, betrachteten deine Eltern dich gerührt.. Haare wie Emily, deine grosse Schwester, das stellte deine Mama fest ! Dein Papa machte ein erstes Foto von dir, welches sofort an deine Geschwister und deine Grosseltern  geschickt  wurde. Im Gegenzug bekamen deine Eltern ein süßes Foto von deinem Bruder, der genüsslich am Mittagessen war, auch sein Magen/Darminfekt der vergangenen Nacht schien vorüber zu sein. Nun konnten wir endlich den Aufwachraum verlassen und mit deiner ersten Fahrt im Fahrstuhl gelangten wir in den Gebärsaal. Dort waren deine Eltern ungestört und konnten in Ruhe ankommen, dich betrachten, so entspannt und eingekuschelt, wie du auf deiner Mama lagst. Etwas später schauten wir, wie schwer du warst und auf dem Foto das ich von diesem Moment machte, schautest du, auf der Waage ausgestreckt liegend, ganz interessiert und aufmerksam deinen Papa an. Der wischte danach vorsichtig die Stempelfarbe von deinen Füsschen, die ich zuvor für deine Erinnerungs-Fussabdrücke  grosszügig auf deine Fusssohlen aufgetragen hatte.Du lagst dabei  bei deiner Mama, die mit ihren langen, offenen Haaren wieder erholt und unglaublich wunderschön aussah ! Deine Eltern hatten dir ein buntes Regenbogen-Nabelschnurbändchen ausgesucht, welches dein Papa nun um den Rest deiner Nabelschnur band. Geübt wickelte er dich in deine erste Windel, auch wenn er sich erst wieder an die Winzigkeit der Neugeborenenwindeln gewöhnen würde müssen. Deine Kleidchen, die deine Mama für dich  mitgebracht  hatte, ich habe sie sofort bewundert! Einen weissen  Body zog dein Papa dir zuerst an, dann folgte ein grün-türkiser Strampler, der einen ( wie passend zum Nabelschnurbändchen! ) bunten Regenbogen als Zierde hatte, im Regenbogen war dein Name MATTI gestickt, dazu zwei absolut bezaubernde Finken in Form von Mäusen mit roten Ohren und schwarzen Knopfaugen …Ich machte begeistert unendlich viele Fotos von dir in diesem süssen Outfit und füllte später damit den Fotospeicher des Handys deiner Eltern🙈. Dein Papa fädelte deine Namenskette mit blauen Perlen und deine Mama half ihm, dir diese Kette umzubinden. Du lagst zufrieden bei ihnen und schienst in der Welt angekommen zu sein. 

Zauberhafter kleiner 🌸 MATTI 🌸 , wir legten dich in ein Stillkissen auf das Gebärbett, damit ich von dir ein Foto für meine Babygalerie machen konnte, vorerst liess ich aber deinen Papa mit seinem Handy fotografieren und du schautest uns scheinbar interessiert zu und strecktest uns deine süssen Mäusefinken entgegen. Deine Mama war bei diesem bezaubernden Anblick von dir so verliebt in dich! Eines der Fotos  schickte ich deinem Namensvetter zur Erinnerung. Wir schauten uns noch gemeinsam deine Placenta an, die mit ihrem ungünstigen Sitz soviel eurer Schwangerschaft und deiner Geburt beeinflusst hatte. Inzwischen flutete die untergehende Sonne den Gebärsaal mit einem warmen, sanften Licht und dein Papa und ich standen für einen Moment auf dem Balkon und schauten diesen Sonnenuntergang an. Und während dieses perfekte Licht die letzten Fotos, die ich von euch zu dritt , du in den Armen deiner Eltern, beleuchtete , war da ganz viel Liebe und ganz viel Glück und ganz viel Dankbarkeit und ganz viel Erleichterung zu spüren, dafür das wir dich gesund und wunderschön begrüssen durften ! Geniesse das Leben mit deiner so wundervollen Familie , deine tollen Eltern, deine grosse Schwester und deinen grossen Bruder und sei auch von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝 !


🌸 NOÉ LOUIS 🌸

4. November 2021

Süsse Zaubermaus 🌸 NOÉ LOUIS 🌸 , süss, ja süss im wahrsten Sinne des Wortes war auch deine erste Nachricht an mich, du noch so winzig klein mit deiner Mama um dich herum! Ich bekam nämlich ein Päckchen zugeschickt, in dem sich süsse Pralinen aus der Confiserie deines Wohnortes befanden, zudem ein wunderschönes Kärtchen, auf dem deine Mama mich fragte, ob ich, wie schon bei der Geburt deiner grossen Schwester, nun auch dich bei deiner Geburtsreise begleiten würde. Schon genüsslich die erste Praline in Mohrrüben-Form im Munde genießend, schrieb ich deiner Mama sofort, wie sehr ich mich freuen würde, dich und deine Eltern in dieser so speziellen Zeit begleiten zu dürfen! Bei der Geburt deiner Schwester 🌸Lina Giulia🌸 haben deine Eltern die komplette Zeit, die uns nach Erreichen des Geburtstermins blieb, geduldig abgewartet, ob deine Schwester nicht selbst entscheiden möchte, zur Welt zu kommen. Danach blieb uns nichts anderes übrig, als durch eine Einleitung ihre Geburtsreise zu starten. Auf die Einleitung folgte ein langer Geburtsverlauf, in dem deine Mama es aber schaffte, den Geburtsweg komplett zu öffnen, aber dann schaffte es das Köpfchen deiner Schwester trotz aller Hebammentricks nicht, durch das Becken deiner Mama tiefer zu kommen und letztendlich hielten deine tapferen Eltern deine Schwester im OP das erste Mal in ihren Händen. Nach solchen Geburtsverläufen empfehlen manche Geburtshelfer in Hinblick auf eine weitere Geburt, das Becken der Mamas mittels MRT auszumessen, um etwaige Abweichungen von Beckenebenen auszuschliessen. Auch deine Mama liess ihr Becken ausmessen und die Ergebnisse zeigten, dass der Beckenausgang deiner Mama keine Idealmasse hatte und sich damit auch der Geburtsverlauf deiner Schwester gut erklären liess. Mit diesem MRT Befund kam deine Mama zu mir in die Praxis, es wurde Zeit, deine Ankommen in diese Welt zu besprechen. Die Tränen, die deine Mama in ihren Augen hatte, als ich ihr meine Praxistür öffnete, wie emotional ist doch häufig so ein Wiedersehen zwischen ”meinen” Frauen und mir! Deine Mama fragte mich, was ich von diesem MRT-Befund halten würde und ich fragte sie wiederum, was sie sich für deine Geburt wünschen würde…  Nun, deine Mama war sich durchaus bewusst, dass dieser Beckenbefund nicht optimal war und sie war sich auch bewusst, dass die Kaiserschnittnarbe an ihrer Gebärmutter uns für deine Geburt nicht alle Optionen offen liess. Sie wollte sicher nicht die Geburt deiner Schwester noch einmal erleben und dennoch hatte sie für den Moment Mühe, sich mit einem geplanten Kaiserschnitt 2 Wochen vor deinem Entbindungstermin anzufreunden. Ich verstand die Bedürfnisse deiner Mama absolut und war mit ihr einig, auch wenn die Ausgangslage nicht optimal war, noch wussten wir nicht, ob du nicht vielleicht alleine und früher deine Geburtsreise starten würdest, ob du nicht eventuell leichter als deine Schwester werden würdest, unter eigenen Wehen deiner Mama den Dreh durch das Becken deiner Mama ”raus” haben würdest. Und so besprach wenig später deine Mama mit eurem Geburtshelfer ihre Wünsche und gemeinsam beschlossen sie, bis zu deinem Geburtstermin abzuwarten, ob du nicht alleine auf die Welt kommen möchtest, legten aber deinen  Geburtstag mittels Bauchgeburt schon einmal auf deinen Entbindungstermin provisorisch fest. Nun hiess es geduldig abwarten, aber auch du schienst es bei deiner Mama zu geniessen und keinerlei Reisevorbereitungen anzustreben. Und je näher wir zu deinem Entbindungstermin kamen, um so nervöser wurde deine Mama und auch wenn ich ihr noch einmal etwas Mut machte, das häufig vor Einleitungen oder OP-Entscheiden in der Nacht zuvor die Geburten losgingen, deine Mama spürte glaube ich, dass auch du definitiv mit Hilfe einer Bauchgeburt zur Welt kommen würdest. Am Abend vor eurem grossen Tag telefonierte ich noch einmal mit deiner Mama. Ich erklärte ihr noch einmal den Ablauf eines Kaiserschnittes und beantwortet alle Fragen, die deine Eltern hatten. Obwohl sie ja bereits die Erfahrung eines Kaiserschnittes hatten, es ist dennoch ein Unterschied, ob wir aus einer Geburtssituation heraus in den OP fahren oder quasi ausgeschlafen uns einer Routine-Operation hingeben. Und deine Mama bedankte sich wenig später noch einmal  schriftlich bei mir und sie schrieb mir, dass sie sich auf dein Ankommen freue und natürlich auch, dass wir zusammen dich begrüssen würden. Du bliebst auch in der Nacht entspannt in deiner gemütlichen Gebärmutter-1Zimmer-Wohnung, deine Mama hatte aber dennoch nur wenig Schlaf in der Nacht gefunden, deine Schwester spürte wohl die Veränderung intuitiv, die der nächste Tag mitbringen würde und hielt so deine Eltern durch die Nacht wach. Und so trafen wir uns sehr früh morgens auf dem Parkplatz der Klinik, deine Eltern mit müden Augen, weil ihre Nacht wegen deiner Schwester so kurz war, ich mit kleinen Augen, weil 6 Uhr morgens für mich keine Barbara-freundliche Zeit ist 😎 … Aber wir freuten uns, dass nun dein Tag gekommen war und das Warten auf dich ein Ende hatte und gingen in euer zukünftiges Wochenbettzimmer. Dort war schon alles für eure Geburt im OP vorbereitet und so konnten deine Eltern eure Taschen in Ruhe auspacken. Hatte ich bei der Geburt deiner Schwester damals den Süssigkeitenvorrat deiner Eltern, der beträchtlich damals war, schmunzelnd fotografiert, gab es auch  dieses Mal erneut ein Foto davon-allerdings war die Menge der Süßigkeiten, die deine Eltern als Energiereserve dieses Mal eingepackt hatten, um einiges dezimierter, wussten deine Eltern ja, dass wir auf deine Ankunft nicht mehr lange warten mussten ( by the way…. es waren alle essentiellen Barbara-Energiespender mit dabei 🙃). Ein kleiner gehäkelter Elefant erschien aus der Tasche deiner Eltern und wartete darauf, dich zu begrüssen. Deine Mama zog nun das Spitalnachthemd an und dein Papa schnappte sich die Kompressionsstrümpfe deiner Mama und zog sie deiner Mama vorsichtig an. Deine Herztöne kontrollierten wir ein letztes Mal und dein Papa nahm das klopfende Geräusch deines Herzens mit seinem Handy als Erinnerung auf. Die Wehenkurve zeigte eine regelmässige Berg und Tal -Zeichnung. Da waren sie, die Kontraktionen…! Auch wenn deine Mama sie nicht wirklich stark spürte, auf dem CTG- Papier wurden sie aufgezeichnet. Ein kurzer, kleiner Moment der Hoffnung kam bei uns allen auf und auf Wunsch deiner Mama untersuchte ich sie, um zu sehen, ob euer Geburtskanal von den Kontraktionen profitieren würde. Vorsichtig untersuchte ich deine Mama und nach der kurzen Hoffnung kam sehr schnell die Ernüchterung, ich taste haargenau den gleichen unreifen, ungünstigen Anfangsbefund, wie damals bei deiner Schwester ganz am Anfang ihrer Geburt. Nun war definitiv klar, wie du zur Welt kommen würdest und vor allem schon bald ! Deine Eltern ergatterten noch eines der letzten vorhandenen selbstgebastelten Namenschilder für dein Babybettchen. Hatten sie bei deiner Schwester damals noch bewusst sich für eine Schnecke als Namensschild entschieden, einfach weil deine Schwester sich so langsam durch ihre Geburt bewegte, fiel dieses Mal die Entscheidung auf einen Hund und  da es keine sonstige Auswahl gab, bin ich natürlich sehr gespannt, ob dieser Hund euch dennoch für euer Familienleben eine Richtung geben wird und du vielleicht mit einem Hund deine Kindheit verbringen darfst … .Ich sagte deinen Eltern, dass sie die letzten Momente mit Babybauch noch einmal bewusst wahr nehmen, sich von dieser so speziellen Zeit verabschieden sollten, noch einmal über den Bauch streicheln sollten und das machten deine Eltern dann auch ergriffen und gerührt. Und dann kam schon der Anruf aus dem OP, wir wurden erwartet! Dein Papa nahm dein Geburtstuch in die Hand und gemeinsam fuhren wir deine Mama in den OP. Während deine Mama schon zur Vorbereitung in den OP geschoben wurde, zeigte ich deinem Papa, wie er sich umziehen musste. Auch ich kleidete mich in OP-Kleidung ein und nachdem ich deinen Babyplatz für alle Notfälle vorbereitet hatte, ging ich zu deiner Mama in den OP. Die war nun doch sichtlich nervös und so ging ich neben sie in die Hocke und hielt ihrer Hand, schaute in ihre Augen und lenkte sie mit Erzählungen ab, die so gar nichts mit Geburten zu tun hatten. Auch die Anästhesiepflegefachfrau hielt eine Hand deiner Mama und zu dritt bildeten wir eine beruhigende Frauenpowergemeinde. Der Anästhesist legte schnell und unkompliziert die Spinalanästhesie und deine Mama konnte erleichtert  aufatmen und sich zurücklegen. Nachdem das sterile OP-Tuch deine Mama abgedeckt hatte, durfte ich nun auch deinen Papa zu deiner Mama an ihre Seite setzten. Auch ihm sagte ich, er solle deine Mama ablenken, sie zum Lachen bringen. Das musste er gar nicht gross, denn kaum hatte euer Geburtshelfer mit der OP begonnen, konnte er dich auch schon deinen Eltern über dem sterilen Tuch zeigen, bevor ich dich von ihm in meine Arme gelegt bekam. Du zeigtest sofort protestierend, dass deine Lungen funktionieren und es für dich hier auf der Welt viel zu hell und zu kalt war. Der Vorteil deines Protestes war, dass deine Lungen sich vom Fruchtwasser befreiten und deine Haut schön rosarot wurde, so dass ich dich gleich und ohne Umwege deiner Mama auf die Brust legen konnte, zugedeckt mit eurem Geburtstuch und einem warmen, weichen OP-Tuch hielt deine Mama dich fest und dein Papa hielt deine Mama, so dass ihr drei ganz nah beieinander ward. Deine Mama und dein Papa waren so gerührt von diesem Augenblick, schon so überwältigt und voller Liebe. Dein Papa lachte und er war sichtlich erleichtert, dass es dir und deiner Mama so gut gingen, immer wieder streichelte er dein Gesicht und er streichelte deine Mama liebevoll. Deine Mama aber sprach ganz ruhig mit dir, sprach dich mit deinem Namen an und fragte dich, ob du ihre Stimme kennen würdest. Sie sah sofort, wie zauberhaft und süss du aussahst und das du weniger Haare als deine Schwester bei ihrer Geburt hattest.  Sie hielt vorsichtig dein Köpfchen und streichelte dich sanft und weil du weiter lautstark protestiertest, stimmte deine Mama erst summend, dann singend ein Kinderlied an und dein Papa setzte wenige Augenblicke später mit ein und gemeinsam sangen deine Eltern dir ein Schlaflied, welches deine Schwester jeden Abend vor dem Einschlafen von deinen Eltern gesungen bekommen hatte und du wahrscheinlich jeden Abend im Bauch deiner Mama mitgehört hattest. Es war eine sehr berührende, liebevolle, intime Szene.  Ich bin mir sehr sicher, der sterile, grell von Licht geflutete OP verschwand für euch drei in diesem Moment. Nur wenige Augenblicke später aber stand euer Geburtshelfer neben euch, die OP war vorbei und euer Geburtshelfer gratulierte deinen Eltern zu ihrem wundervollen Sohn und auch die OP-Fachfrau, die bei deiner Geburt die Instrumente gereicht hatte, kam nun zu euch, genoss deinen süssen Anblick und gratulierte deinen Eltern ebenfalls. Deine Eltern konnten nun wirklich entspannen, alles war vorüber, du warst in ihren Armen und schienst nun absolut zufrieden. Ich nutzte den Augenblick um ihr Glück und ihre Freude auf ein Foto zu bannen, diese Erinnerung an diesen Moment wird wohl ab nun jedes Jahr an deinem Geburtstag wieder angeschaut! Während deine Mama vom OP-Tisch wieder in ihr Bett gelegt wurde, durfte dein Papa dich in deinem Geburtstuch halten. Du spürtest sicher, dass die Wärme deiner Mama verschwunden war, fingst du doch sofort mit dem Weinen wieder an. Dein Papa aber wiegte dich sanft in seinen Armen, redete leise mit dir und schütze dich mit deinem weinroten Geburtstuch vor dem grellen Licht des OPs. Für einen kurzen Moment blieben deine Eltern im Aufwachraum zur Überwachung deiner Mama. Ich bat deinen Papa, dich auf die Beine deiner Mama zu legen und dich aus dem Geburtstuch heraus zu nehmen. Vorsichtig hob dein Papa dich aus dem Tuch und legte dich deiner Mama auf die Brust, die nun endlich dich selbst in ihre Arme nehmen konnte, dich hoch heben, dich ansehen konnte. Nicht lange blieb dafür Zeit, denn du zeigtest uns jetzt eindeutig, dass der Busen deiner Mama dein absolut favorisierter Platz sein würde, denn kaum in der Nähe gingst du problemlos an diesen und trankst so perfekt, als ob du schon ewig darin geübt warst. Euer Geburtshelfer kam, um dich ein erstes Mal zu untersuchen und er tat es, während du bei deiner Mama deinen Hunger stilltest und dich durch nichts davon ablenken liessest. Alles schien an dir dran und alles gesund, euer Geburtshelfer konnte sich fürs erste verabschieden. Ich wollte euch für einen Moment in Ruhe und zu dritt lassen, deine Eltern aber baten mich, ihnen mein Handy zu überlassen. Wie schon bei deiner Schwester machten sie auch dieses Mal bei dir mit meiner Kamera ein Selfie zu dritt, so eine schöne Tradition 🥰 ! Wir konnten sehr schnell den Aufwachraum verlassen und fuhren nun in den Gebärsaal, dort sollten deine Eltern mit dir ungestört und in Ruhe als Familie ankommen, wollten wir deine ersten Kleidchen dir anziehen. Unterwegs merkte deine Mama, wie die schwindende Nervosität nun ihr mit einem knurrenden Magen zeigte, dass deine Mama an deinem Geburtstag bisher noch nichts gegessen hatte. Und da bald  Mittag war und auf dem Weg die Guest Relation-Mitarbeiterin uns kreuzte, fragte ich sie, ob sie nicht bei uns im Gebärsaal vorbei kommen könne, um die Essenwünsche deiner Eltern zu notieren. Und ob sie das wollte! Ich erklärte deinen Eltern, dass ich auch bei dieser Frau 2x deren Geburtsreisen begleitet hatte und für ehemalige meiner Patientinnen, die in der Klinik arbeiten, es immer ein so spezieller Moment ist, wenn sie wieder mit mir gemeinsam  im Gebärsaal stehen durften. Nun, du hattest also noch eine weitere Bewunderin an deinem Geburtstag, die dich gerührt bestaunte und alle Essenswünsche deiner Eltern in Empfang nahm. Da nun für das leibliche Wohl deiner Eltern gesorgt war, wurde es Zeit, sich wieder um dich zu kümmern. Gemeinsam mit deinem Papa zauberte ich mit Stempelfarbe süsse, kleine Fussabdrücke als Erinnerung auf das Papier deines Babypasses. Dort trug ich auch später dein Gewicht, deine Länge und den Umfang deines Köpfchens ein. Werte, die bei jedem Baby nach der Geburt von uns Hebammen erhoben werden. Gemeinsam schauten wir, ob alles an dir dran war, alle Reflexe von dir vorhanden waren. Deine Mama nahm dich in ihre Arme, als dein Papa dir dein Nabelschnurbändchen um den Rest deiner Nabelschnur band, eine orangefarbige Blume mit grünem Blatt schmückte nun deinen Nabel. Deine erste Windel wickelte dein Papa routiniert, man sah, wie geübt dein Papa noch im Windelwechseln war. Deine Mama machte gerührt ein Foto von ihren beiden Männern und dein Papa strahlte  glücklich mit dir in seinen Armen. Deine ersten Kleidchen waren blau weiss gestreift, 3 süsse Elefanten mit blauen Ohren waren zuvorderst darauf. Dein Papa zog dir eine weiche, weisse Mütze mit 2 grossen Bommelohren dran auf dein Köpfchen und wir alle waren sofort in diesen süssen Anblick von dir verliebt! Noch einmal kontrollierte dein Papa den Sitz deiner Kleidung, zog alles noch einmal zurecht, bevor er Fotos von dir machte, du solltest der schönste und perfekteste Sohn sein, dessen Fotos in die grosse weite Welt verschickt wurden. Danach legte er dich deiner Mama in die Arme und die machte für einen Moment die Augen zu, genoss diesen friedlichen Moment mit dir. Dein Papa telefonierte nun mit euerer Familie, die grosse Schwester musste doch erfahren, dass sie einen kleinen Bruder bekommen hatte! Glücklich konnte dein Papa deiner Grossmutter mitteilen, dass du gesund und wunderschön bist und es dir und deiner Mama gut ging. Es wurde am anderen Ende des Telefons ein Foto von dir gewünscht  und deine Mama verschickte ein erstes Bild an deine Familie daheim. Nun wo alle Kleidchen angezogen, alle Messwerte erhoben, es deiner Mama soweit gut ging, fehlte natürlich noch ein letztes Foto von euch dreien im Gebärsaal und ich machte eine Aufnahme von einer wunderschönen, glücklichen, etwas müden ,süssen Familie , die da in meine Kamera schaute. 

Süsser kleiner 🌸 NOÉ LOUIS 🌸 ins Wochenbett bei euch Daheim zu kommen, war wie ein nach Hause kommen für mich. Noch gar nicht so lange her war es, dass ich deine Eltern bei deiner Schwester die ersten spannenden Wochen nach der Geburt begleitet und unterstützt hatte. Viele meiner Ratschläge von damals waren noch so präsent und deine Eltern noch so routiniert. Und so konnten wir uns diese mal mehr über eure zukünftige Familienzeit unterhalten, während dein Papa dich im Wiegetuch bei jedem meiner Besuche in die Höhe hob. Und deine Schwester? Die nahm mich wie selbstverständlich jedes Mal an die Hand, damit ich mit ihr gemeinsam die Treppen vom Kinderzimmer in die untere Etage gehen konnte. Süsser kleiner Mann, deine Familie ist so zauberhaft und liebevoll, ich habe die gemeinsame Zeit mit euch sehr genossen, geniesse du deine Familie ebenso und lass deine Mama und deinen Papa   ganz häufig so glücklich aussehen, wie auf dem Foto, welches ich von euch dreien unmittelbar nach deiner Geburt im OP gemacht habe! 

SEI VON MIR VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 GIOIA SOFIA 🌸

1. November 2021

Zauberhafte, kleine, süsse 🌸 GIOIA SOFIA 🌸 , deine Geburtsgeschichte beginnt eigentlich schon knapp 3 Jahre vor deinem Geburtstag. Deine Mama und deinen Papa durfte ich bereits bei der Geburt deines einen, dem jüngeren, Bruder begleiten. Seine Geburtsgeschichte war eine der ersten, die ich auf meiner Website veröffentlichte, zur damaligen Zeit gerader mal 3 Zeilen lang 🙈….Sowohl er, wie auch dein anderer Bruder kamen durch einen Kaiserschnitt zur Welt. Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, wie ich für die Geburt deines Bruders in die Klinik fuhr, mit der Erwartung, mit deiner Mama und deinem Papa eine schöne Geburt im Gebärsaal zu erleben. Aber als ich im Gebärsaal ankam, waren deine Eltern bereits im OP, der Geburtshelfer hatte beschlossen, auch dieses Mal die Geburt per Bauchgeburt zu beenden und so hiessen wir deinen Bruder im OP willkommen. Wir alle waren damals enttäuscht, hatten wir uns doch auf eine natürliche Geburt eingestellt. 3 Jahre bevor du geboren wurdest, schrieb mir deine Mama. Deine Eltern spielten mit dem Gedanken, ihre  süsse Familie  noch mit einem weiteren kleinen Wesen zu vergrössern, zu vervollständigen. Deine Mama hatte nach wie vor den einen grossen Wunsch, sie wollte eine Geburt im Gebärsaal und nicht im OP erleben, wollte selbst ein Kind gebären. Und sie schrieb mir und fragte, wie gross die Chancen wären, dass dieser Wunsch in Erfüllung gehen könnte. Ich musste ihr damals eine Antwort schreiben, die sie sicher nicht glücklich gemacht hat. Ich wusste, dass ihr damaliger Geburtshelfer die Risiken nach einer 2 fachen Bauchgeburt als zu hoch einschätzen würde, um eine natürliche Geburt zu unterstützen und sie antwortete mir, dass sie nun überlegen müsste, ob sie eine weitere Bauchgeburt verkraften könne. 2 Jahre später bekam ich  eine neue Nachricht von deiner Mama, Glück und jede Menge fröhliche Emoticons schmückten ihre Zeilen,  denn du hattest es dir in deiner Mama bequem gemacht und nicht nur sie, dein Papa und deine grossen Brüder, die nun bereits schon 9 und 6 Jahre alt waren, konnten es kaum erwarten, dass du zur Welt kommen würdest. Da der Geburtshelfer, der deine Brüder bei ihren Geburten begleitet hatte, nicht mehr in unserer Klinik arbeitete, hatte sich deine Mama einen anderen Geburtshelfer gesucht und mit ihm den Wunsch, der nach wie vor immens stark in deiner Mama da war, den Wunsch normal gebären zu dürfen, besprochen. Und er wägte mit deiner Mama, mit deinen Eltern, Vor- und Nachteile eines geplanten Kaiserschnittes versus einer Spontangeburt ab, besprach die Risiken beider Geburtsarten und war sich am Ende des Gespräches mit deinen Eltern einig, dass unter gewissen Vorbedingungen, deine Mama es versuchen sollte, sich ihren grössten Wunsch zu erfüllen, dich im Gebärsaal zur Welt kommen zu lassen. Eine Vorbedingung war, dass du nicht so riesig wie der zweite deiner Brüder zur Geburt werden würdest, sein grosses Köpfchen hatte damals keine Chance, in das Becken deiner Mama zu kommen. Und als ob du gespürt hast, dass deine Geburtsgewicht so viel Bedeutung haben würde- du bliebst in der gesamten Schwangerschaft in deiner Gewichtskurve in absoluter Norm und versprachst, ein eher zierliches kleines Mädchen zu werden. Und deine Brüder, die nun wussten, dass da eine kleine Schwester zur Welt kommen würde, zählten aufgeregt die Tage, bis du dich auf den Weg machen würdest. Denn das war die zweite Vorbedingung für deine Geburt im Gebärsaal, du solltest dir deinen Geburtstag alleine aussuchen, selbst deine Geburtsreise antreten wollen. Da deine Brüder das bei ihren Geburten auch so gemacht hatten, waren wir guten Mutes und weil deine Mama schon immer mal wieder Kontraktionen am Ende der Schwangerschaft spürte, war es nur eine Frage der Zeit, wann, ja wann du zur Welt kommen würdest. Dein offizieller Entbindungstermin war der 31.Oktober, Halloween- der Tag bzw die Nacht der süssen kleinen Geister. Mein Bauchgefühl sagte mir, dass deine Mama an diesem Tag genügend mit ihren kleinen Geistern daheim zu tun und für das Gebären keine Zeit hatte, ausserdem beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass ihr Mäuse an eurem errechneten Entbindungstermin zur Welt kommen würdet, bei knappen 5 % und diese 5% hatte ich in diesem Jahr bei meinen bisherigen Geburten gefühlt mindestens verdoppelt. Und so freute ich mich darauf, Halloween mit einer Freundin bei einem  Ballettabend im Opernhaus Zürich zu erleben. Hatte 3 Tage zuvor Baby 🌸 LÉONIE 🌸 für ihre Geburt mich gar nicht erst ins Opernhaus fahren lassen, so genoss ich nun das Restaurant vor Vorstellungsbeginn, Teil 1 und 2 des Ballettes und dann, in der 2. Pause- die Champagnergläser klirrten gerade aneinander- vibrierte und blitze mein Notfallpager in den buntesten Farben- deine Mama hatte ihn ausgelöst, denn sie verspürte ihre ersten intensiveren Kontraktionen. Ich rief deine Mama an und schnell war für mich klar, den 3.Teil des Ballettabends würde ich mit dir und deinen Eltern tanzen und zwar im Gebärsaal. Ich sagte deiner Mama, dass ich aus Zürich losfahren würde und auch deine Eltern wollten, nachdem deine Brüder ihren Babysitter bei sich hatten, sich auf den Weg in die Klinik machen. Die Autobahn war menschenleer an diesem Abend und so kam ich noch vor deinen Eltern im Gebärsaal an. Dein Geburtshelfer war an diesem Abend noch in den Ferien und sein vertretender Kollege wartete bereits auf uns in der Klinik. Auch Sue, meine Hebammenkollegin, war da,  uns zu helfen ( und sie war es auch, die uns dann die ganze Nacht unglaublich wertvoll unterstützt hat ❤️❤️❤️) Und dann kam deine Mama mit deinem Papa und es war deiner Mama, die immer noch ganz bezaubernd lächelte, dennoch anzumerken, dass eure Geburt mit sehr guten Wehen Fahrt aufgenommen hatte. Rasch untersuchte ich deine Mama, um zu schauen, wo auf eurer Geburtsreise ihr euch befandet und ich konnte tasten, dass du mit deiner Mama um dich herum, dass ihr bereits die Hälfte dieser Reise geschafft hattet. Sue versuchte inzwischen, deiner Mama einen Venenzugang zu legen, wir alle wussten, dass der Entscheid in den OP zu fahren jederzeit kommen könnte und wir wollten alle notwendigen Vorbereitungen dafür erledigt haben. Die Versuche, deiner Mama diesen Venenzugang zu legen, scheiterten und so mussten wir Hilfe von der Anästhesie holen und auch diese Kollegin brauchte mehrere Versuche, bis dieser Zugang endlich klappte und deine Mama, die bis dahin tapfer im Liegen ihren Arm hin hielt, hielt nun, da der Verband sass, nichts mehr im Bett, deiner Mama tat das Liegen und eure Wehen dazu nicht gut.

Deine Mama begab sich intuitiv in die Hocke neben dem Bett, deine Herztöne pochten unaufgeregt hörbar aus dem Herztonmonitor und euer begleitender Geburtshelfer besprach noch einmal mit wenigen Worten die aktuelle Situation mit deinen Eltern : im Moment sah alles so wunderbar aus, deine Mama ging durch eure Wehen, dir ging es gut, dein Geburtskanal öffnete sich schnell, wir waren für alle Notfälle gerüstet… Gemeinsam bestätigten wir alle, weiterhin an deine Geburt im Gebärsaal zu glauben. Deine Mama konnte da bereits nicht mehr viel sagen, zu fest war sie mit euren Wehen beschäftigt, die nun eine nach der anderen durchatmet werden mussten. Langsam spürte sie auch, wie dein Köpfchen sich durch ihr Becken bewegte, ein für deine Mama noch nie erlebtes Gefühl. Und deine Mama tat instinktiv, was dir und eurer Geburtsreise am Besten tat, sie bewegte sich! Aus der tiefen Hocke stand sie nun neben dem Bett und ich ermunterte sie, ihr Becken zu kreisen, die rotierenden Schwingungen sollten dir den Weg in die Tiefe erleichtern. Aus der stehenden Position wechselte sie in die kniende neben dem Bett, aus der knienden in die hockende und dort, mit einer Wehe zusammen,  konnten wir bereits deine Fruchtblase erkennen. Ohne deine Mama untersuchen zu müssen, war nun klar, dein Geburtsweg war offen, deine Mama hatte diesen Weg in einer sehr kurzen und sehr intensiven Zeit geschafft, nun musstest nur noch DU den Weg durch das Becken deiner Mama schaffen. Euer Geburtshelfer wollte wissen, wo nun dein Köpfchen stand, er untersuchte deine Mama und eröffnete dabei deine Fruchtblase. Er erhoffte sich dadurch, eure Geburt zu verkürzen, dir schneller die Möglichkeit zu geben, zum Beckenausgang zu kommen. Wir probierten nun, auf dem Bett alle möglichen Positionen aus, die deiner Mama helfen sollten, mobil zu bleiben und gleichzeitig dir behilflich sein sollte. Nichts davon war für deine Mama wirklich bequem, einzig das Seil, welches über dem Bett befestigt war, half im Moment, deiner Mama Halt zu geben. Dein Papa war darum bemüht, deiner Mama dieses Seil immer und egal in welcher Position deine Mama sich gerade befand, dieses Seil zum Greifen nah für deine Mama zu positionieren. Euer Geburtshelfer machte noch rasch einen Ultraschall um auszuschliessen, dass du dir die Sternenguckerposition ausgewählt hattest, aber du lagst perfekt, so wie es sein sollte und es brauchte einfach noch ein wenig Geduld von uns allen. Mein Empfinden sagte mir, dass es einfach dieses neue Gefühl, dein Köpfchen am Tieferkommen durch das Becken deiner Mama, dass mit diesem Gefühl deine Mama für den Moment überforderte war, sie spürte, wie du mit jeder Wehe tiefer kamst aber es fühlte sich für sie falsch an. Ich wusste, es brauchte einfach noch etwas Zeit und ganz viel Zuspruch für deine Mama, irgendwann würdet ihr zwei das perfekte Team bilden! Ich sprach deiner Mama immer wieder Mut zu, sagte ihr, wie ganz ganz, so ganz wunderbar  sie durch eure Wehen ging, ermutigte sie, auf ihren  Körper zu hören und instinktiv das zu machen, wonach dem Körper deiner Mama zumute war. Der Kopf deiner Mama liess ein Loslassen für den Moment noch nicht zu, immer wie höher ergriff sie das Seil und immer wie unruhiger, bewegter wurde sie. Aus dem Bett heraus probierte sie den Gebärstuhl aus, Sitzen war aber gar keine Option für sie, viel zu schmerzhaft war der feste Untergrund, also stand sie die nächsten Wehen und in den übernächsten kniete sie erneut am Bett. Deine Mama stellte ein Bein auf das Bett um so dem Beckenausgang so viel wie möglich Platz zu geben und wieder war es das Seil, welches dein Papa ihr gab, was deiner Mama soviel Halt in dieser Situation gab. Und es waren die vielen Positionswechsel, die permanente Bewegung des Beckens deiner Mama, die dich tiefer und mit den Wehen zusammen  tiefer brachten, dich deiner Mama näher und näher. Es war eine gute Stunde vergangen, seit deine Fruchtblase offen war und auch der neue Tag war nun eine gute Stunde alt, als sich die Energie, die deine Mama für das Durchatmen durch eure Wehen und das Umklammern des Seiles  brauchte, verschob. Deine Mama ging neben dem Bett tief in die Hocke und da war es mit einmal, das sanfte Schieben, das von deiner Mama kam und dich die letzten entscheidenden Zentimeter zu ihr näher brachte. Ganz  intuitiv schob deine Mama nun und so wundervoll machte sie es. Wir alle konnten deine dunklen Haare bewundern, schon bevor du auf der Welt warst und auch dieser 

”Ausblick” war noch einmal Motivationsschub und Energiekick für deine Mama. Dein Papa stütze deine Mama, dein Geburtshelfer kniete ebenfalls mit am Boden neben deiner Mama und ich lag förmlich zu Füssen deiner Mama, dein Ankommen ganz sanft unterstützend. Und dann warst du da, geboren von deiner Mama und so ersehnt. Sofort nahm dich deine Mama zu sich und ihr Anblick, so überrascht, so voller Glück und noch so unfassbar, dass sie es mit dir gemeinsam geschafft hatte, war so wunderschön ! Du protestiertest laut über die für dich sibirische Kälte und jedes deiner Laute wurde euphorisch und voller Glück von deiner Mama erwidert. Dein Papa hielt seine beiden Frauen fest im Arm und schaute dich mit so viel Liebe an. Es wurde Zeit, dass wir deine Mama aus der hockenden Position nun bequem und vor allem entspannt in ihr Bett legen konnten, sie hatte nach all` den Anstrengungen alle gut gemeinten Aufmerksamkeiten verdient ! Aber ihr Interesse galt nur dir, jeder Teil von dir wurde verliebt begutachtet, geküsst, geherzt. Deinem Papa gab ich die Nabelschere in die Hand und zum ersten Mal, beim Kaiserschnitt dürfen die Väter in der Regel diesen Part nicht übernehmen, durchtrennte er eine, nämlich deine  Nabelschnur andächtig. Wir liessen euch für einen kurzen Moment alleine und in Ruhe ankommen. Allerdings nicht für lange, deine Mama hatte unmittelbar nach deiner Geburt überdurchschnittlich viel Blut verloren und auch jetzt mussten wir immer wieder darauf achten, wieviel Blut deine Mama verlor. Deine Mama hatte aber noch so viele Glückshormone, in ihrem Körper, die dafür sorgten, dass deine Mama noch nicht so viel vom Blutverlust spürte. Und während ich dafür sorgte, gemeinsam mit Sue und deinem Geburtshelfer, diesen Blutverlust unter Kontrolle zu bekommen, zeigtest du aber schon, dass dein Interesse dem Busen deiner Mama gehörte. Auch wenn du zunächst alle deine Finger in deinem Mund hattest, sehr schnell konnte dich deine Mama davon überzeugen, dass ihr Busen die bessere Option ist, deine Hände aber super zum Festhalten des Busens geeignet sind. Eine Stunde trankst du abwechselnd an beiden Brüsten und gabst so auch deiner Mama die Zeit, sich langsam fallen zu lassen, die Angespanntheit des Geburtsmarathons abzulegen. Deine Mama rekapitulierte bereits die Eindrücke eurer Geburtsreise und sagte noch einmal, wie wichtig und hilfreich das Seil für sie gewesen war und wie glücklich sie jetzt sei, es geschafft zu haben. Du durftest nun zu deinem Papa, eingehüllt in dein Geburtstuch, welches bezaubernd rosarot und mit bunten Streifen bestickt war. Aufmerksam blicktest du ihn an und glücklich lächelnd schaute er zurück. Und deine Mama schaute euch zwei verliebt an und genoss diesen wunderschönen Anblick. Dein Papa band dir auf dem Bett deiner Mama dein Nabelschnurbändchen, eine bordeaux- farbige Blume, um die Reste deiner Nabelschnur, etwas besorgt, dass es dir weh tun könnte, aber ich konnte ihn da beruhigen, die Nabelschnur hat keinerlei Nerven, die euch Schmerzen spüren lassen könnten. Nachdem wir dich gewogen und gemessen hatten, machten wir deine Fussabdrücke zur Erinnerung und dein Papa wusch vorsichtig die Farbe danach wieder von deinen Fusssohlen.  Während er dir deine erste Windel anzog, braucht deine Mama mich, der Blutverlust machte sich bemerkbar, aber da dein Papa ja schon mit deinen beiden Brüdern genug Erfahrung im Babywickeln hatte, konnte ich ihn in Ruhe machen lassen und mich um deine Mama kümmern. Dein Papa zog dir deine ersten Kleidchen an, ganz in reinem Weiss, eine rosarote Rose auf der Vorderseite, hatte sie deine Mama für dich ausgesucht. Deiner Mama ging es nun wieder etwas besser und hungrig stärkte sie sich. In dieser Zeit wurde dein wunderschöner Name definitiv von deinen Eltern festgelegt. Wie du heissen solltest, darüber waren deine Eltern sich schon lange einig, nur die Schreibweise, die legten sie jetzt fest und dein Papa trug deinen Namen in dein Geburtsformulare ein, während du, fertig angezogen bei ihm auf dem Schoss in deinem Geburtstuch lagst und aufmerksam in deine neue Welt blicktest. Natürlich fehlte noch die Namenskette, die dein Papa nun für dich mit rosaroten Perlen auffädelte und dir um dein Handgelenk band. Eigentlich wäre das der Moment gewesen, euer Familienglück zu dritt nun für das Fotoalbum festzuhalten, fotografiert hatte ich dich, verzaubert von deinem süssen Aussehen in den letzten Stunden schon viele Male, aber deine Mama brauchte immer noch unsere volle Aufmerksamkeit und Überwachung, auch euer Geburtshelfer kam noch einmal vorbei, um die Ursache der anhaltenden Blutung zu finden. Ein letztes Medikament wollten wir bei deiner Mama noch ausprobieren, bevor wir uns entschliessen würden, mit deiner Mama in den OP zu fahren. Glücklicherweise half dieses Medikament endlich und deine Mama  war langsam in einem stabilen Zustand. Ich wollte sie aber zur Sicherheit noch bei mir im Gebärsaal überwachen und weil deine Eltern beide verständlicherweise müde wurden, es war inzwischen schon früher Morgen, liessen wir deinen Papa im Zimmer deiner Mama auf der Wochenstation etwas Schlaf holen und du lagst bei deiner Mama im Arm im Gebärsaal und ihr beide schlieft tief und entspannt, ein so wunderschöner, liebevoller Anblick. 

Süsse , zauberhafte 🌸 GIOIA SOFIA 🌸 , den Blutverlust, den deine Mama nach deiner Geburt erlitt, spürte sie noch lange Zeit nach deiner Geburt. Die Liebe zu dir, die vollkommen Freude, das pure Glück, dich im Gebärsaal geboren haben zu können, liess deine Mama aber auch das bewältigen. Immer wenn ich euch daheim in eurem  Wochenbett besuchte, strahlte sie so überglücklich und war so dankbar, diese, deine Geburt, so erlebt haben zu dürfen. Deine grossen Brüder, süsse Maus, konnten, kaum wart ihr daheim, nicht genug von dir bekommen, da hast du wahrscheinlich für dein ganzes Leben die besten Beschützer, Spielkameraden und Helfer in allen Lebenslagen. Dein  Papa wird dich verwöhnen und dir wohl kaum einen Wunsch abschlagen, so schätze ich ihn ein. Und deine Mama- nun sie wird für immer dich, ihre Tochter, lieben und dich durch dein Leben begleiten und sie wird an deinen Geburtstagen immer an deine Geburt mit besonders viel Liebe  und mit Stolz denken, denn sie alleine hat sich ihren grossen Wunsch mit deiner Geburt erfüllt. Geniess deine so wunder-und liebevolle Familie und sei auch von mir

VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 LÉONIE 🌸

28. Oktober 2021

Zauberhafte kleine 🌸 LÉONIE 🌸, als ich deiner Mama das erste Mal meine Praxistür öffnete, stand da eine ganz, ganz zierliche, kleine Frau mir gegenüber, elfengleich, so war mein allererster Gedanke…. Ganz klein war sie  schon bei ihrer eigenen Geburt, noch nicht mal 1kg schwer und viel zu früh kam deine Mama damals zur Welt. Der winzige Schwangerschaftsbauch deiner Mama jetzt mit dir, süssen Maus darin, kam schon bei unserem ersten Treffen ein wenig in den Weg beim Sitzen auf meiner Couch und so zog deine Mama schnell ihre Schuhe aus, legte ihre Beine entspannt in die Höhe  und machte es sich halb liegend bei mir bequem ( und diese Position wurde zur Routine bei jedem unserer weiteren Treffen ☺️ ). Deine Mama erzählte mir viele Dinge, die, tendenziell damals durch die Frühgeburt ausgelöst,  sie und dein Papa im Alltag deiner Mama speziell beachten müssen und die auch für mich bei deiner Geburt wichtig waren. Und weil es doch so einige spezielle Besonderheiten gab, tendierte deine Mama zunächst dafür, dass du mit einer geplanten Bauchgeburt zur Welt kommen solltest, einfach um alle vorhandenen Risiken so weit wie möglich zu minimieren, das Unvorhergesehene zu reduzieren. Bei unserem nächsten Treffen war deiner Mama aber wichtig, dennoch die natürliche Geburt zu besprechen und wir redeten über Hypnose zur Geburtsvorbereitung, Badewannengeburten, Periduralanästhesien und Dammmassagen. Du kleine Maus bereitetest deiner Mama da schon schlaflose Nächte, denn deine langen Beine, die gut im Ultraschall zu sehen waren, kickten deine Mama mit Vorliebe besonders Nachts ordentlich. Je mehr du und der Babybauch deiner Mama grösser wurden, um so mehr spürte deine Mama die Belastung, die wohl die meisten Frauen am Ende ihrer Schwangerschaft spüren und auch naturgewollt sind. Nur schon, um mental sich von der Schwangerschaft lösen, gebären zu wollen, werden die Unannehmlichkeiten mehr, die Schwerfälligkeit grösser, die schlaflosen Nächte zahlreicher- würde es allen Frauen bis zum Schluss wundervoll gehen, warum sollten sie nicht noch etwas diese magische Zeit verlängern wollen, nicht los lassen wollen, statt 40 Wochen eher 2 Jahre wie ein Elefant schwanger sein😉… !   Bei deiner Mama aber waren diese typischen Beschwerden um einiges extremer, der zierliche Körper musste mit Hochleistung arbeiten, um für dich und deine Mama zu sorgen. Liegen ging kaum noch, Stehen nur kurze Zeit, der Kreislauf deiner Mama zeigte, wie angespannt die Situation für deine Mama war. Deine zukünftige  Kickboxerkarriere  schienst du weiterhin mit intensivem Training voran zu treiben und zwar soweit, dass deine Mama inzwischen blaue Flecken an ihren Rippen sah und vor allem auch spürte. Deine Mama war am Ende ihrer Kräfte, als sie zu eurem Geburtshelfer für eine Schwangerschaftskontrolle in die Praxis ging, 12 Tage vor deinem ursprünglichen Entbindungstermin. Und der sah, dass ein Abwarten und Geduld haben in dieser so speziellen Situation keinen Sinn machte und deiner Mama schlicht und einfach die Kräfte fehlten für alles. Und so entschieden deine Mama und dein Papa mit deinem Geburtshelfer, dass dein Geburtstag gekommen ist und ich erhielt in den Mittagsstunden den Anruf, dass du heute per Kaiserschnitt auf die Welt kommen solltest. Die Praxisassistentin sagte mir, dass es ein Notfall wäre, konnte mir aber keine weiteren Angaben machen. Besorgt rief ich bei deinen Eltern an und die berichteten mir, wie es zu dieser Entscheidung gekommen war und das deine Mama und dein Papa in den nächsten 2 Stunden in die Klinik kommen sollten, damit wir im Laufe des späteren Tages in den OP fahren könnten. Mir fiel ein Stein vom Herzen, dass es kein akuter Notfall war, denn nun hatte auch ich noch etwas Zeit , zu organisieren. Eine meiner Wöchnerinnen hatte sich mit  Anzeichen einer Brustentzündung gemeldet und ich war eigentlich schon bereits auf dem Weg zu ihr und ausserdem war mein Abendplan, in die Oper nach Zürich zu fahren… Ich rief bei meinen Hebammen in der Klinik an und beschrieb meine Situation. Meine besten Kolleginnen der Welt sorgten dafür, dass deine Mama und dein Papa von ihnen in Empfang genommen wurden und ich so noch bei meiner Wöchnerin vorbei fahren konnte. Für den Opernbesuch am Abend konnten auch meine Kolleginnen keine Lösung bieten und so waren es 2 meiner Freundinnen, die sich nun darauf vorbereiteten, am Abend in der Loge dem Troubadour zu lauschen und zu applaudieren… Auf dem Weg in die Klinik hielt ich noch rasch beim Bäcker an, für deine Mama konnte ich nichts ordern, denn sie durfte zur OP-Vorbereitung nun nichts mehr essen  und deinem Papa, da war ich mir sicher, wurde bereits alles an Verpflegung in der Klinik zur Verfügung gestellt, aber meine Hebammen, die, ja die sollten etwas Süsses und Kalorienreiches am Nachmittag auf den Tisch gestellt bekommen😎 ! Als ich bei deinen Eltern am Nachmittag in ihrem Wöchnerinnenzimmer ankam, hatten die Hebammen soweit wie möglich deine Mama auf die Operation vorbereitet ( ❤️ Danke Annegret & Michelle ). Deine Herztöne waren gut und kräftig aus dem CTG zu hören, dir ging es gut ! Deiner Mama aber sah man an, wie anstrengend alles, wirklich alles für sie war. Liegen ging nur noch in Seitenlage, Stehen nur für einen Moment, bevor die Beine ihren Dienst versagten. Dein Papa holte für mich deine Geburtstücher aus dem Koffer, deine Mama hatte gleich zwei davon eingepackt, in einem altrosa Ton, ganz weich und wunderschön würden wir dich umhüllen, wenn du dann auf der Welt bist ! Auch deine Kleidchen waren im rosaroten Ton und ich legte sie für dich in den Wärmeschrank im Gebärsaal. Passend zu soviel Rosarot suchten sich deine Eltern ein Nabelschnurbändchen aus mit einer rosaroten Blume und auch der Teddybär, der dein Namenskärtchen werden sollte- nun – es war nur logisch- auch dieser Teddy hatte ein rosarotes Halstuch … Ich gab deinem Papa die Kompressionsstrümpfe, damit er sie deiner Mama für die OP anziehen konnte. So zerbrechlich wie die Füsse deiner Mama wirkten, wollte ich das Anziehen der Stümpfe jemandem überlassen, der sie nur allzu gut kannte. Der Anästhesist kam und besprach mit deinen Eltern die Spinalanästhesie für deine Geburt und legte noch einmal einen neuen Venenzugang, 3x hatten die Hebammen bereits versucht, diese notwendige Kanüle deiner Mama zu legen, aber die feinen, dünne Venen deiner Mama hielten nicht lange diese Kanüle aus… Wir waren nun bereit, um in den OP zu fahren, ein letztes Mal hörte ich mir deine Herztöne mit deiner Mama um dich herum an ( und dein Papa machte mit seinem Handy ein Video zur Erinnerung davon ), dass nächste, was wir von dir schon bald hören würden, war dein erster lauter Atemzug! Auf dem Weg in den OP flossen Tränen bei deiner Mama, nie im Leben hatte sie am Morgen damit gerechnet, heute dir dein Leben zu schenken. Dein Papa streichelte die Tränchen hinweg und half deiner Mama, sich auf den OP-Tisch zu legen, er gab ihr noch einen Kuss, bevor deine Mama in den OP geschoben wurde und ich ihm zeigte, wie er sich nun für die OP umziehen musste. Deine Mama bekam inzwischen  im OP-Saal ihre Anästhesie und auch diese war, wie der Venenzugang, nicht so leicht bei ihr zu legen. Ich blieb bei deiner Mama und hielt ihre Hände, streichelte sie und liess deine Mama meine Hände fest drücken, gemeinsam atmeten wir, wie wenn wir im Gebärsaal eine Wehe veratmet hätten, so war deine Mama ein wenig abgelenkt. Als die Anästhesie dann wirkte, ging alles sehr schnell, dein Geburtshelfer stand mit seinem Kollegen parat, deinen Papa holte ich und setzte ihn neben deine Mama und wenige Momente nach dem OP-Beginn konnte euer Geburtshelfer dich in seinen Händen halten, abnabeln und deinen Eltern zeigen. Du zeigtest uns sofort, dass deine Lungen prima funktionierten und deine Haut wurde dadurch rosarot. Euer Geburtshelfer gab dich mir in die Arme und weil es dir offensichtlich so gut ging, konntest du sofort zu deiner Mama auf die Brust und zu deinem Papa in seine Arme. Der hielt dich nämlich fest während du bei deiner Mama lagst und weil er  seine Armen um deine Mama legte und mit seinen Händen dich festhielt, umarmte er in diesem Moment so seine beiden wichtigsten Frauen. Dein weiches Geburtstuch deckte dich zu und deine Mama sprach sofort mit dir und weil sie das auf französisch, ihrer Muttersprache und der Sprache der Liebe, tat, klang alles noch verliebter, herzerwärmender, inniger. Sie gab dir viele kleine Küsse auf dein Gesicht, während du mit deinen Händchen dich am Kinn deiner Mama festhieltest. Dein Papa streichelte dich am Köpfchen und streichelte das Gesicht deiner Mama, er war vom ersten Augenblick so verliebt in dich! Deine Füsschen, die deine Mama so häufig traktiert hatten die letzten Wochen, wurden neugierig begutachte, alle 10 Zehen waren vorhanden . „ Chou Chou ” mein Liebling- flüsterte deine Mama immer wieder zu dir und strahlte dabei, alles Mühsame, alle Ängste der letzten Tage waren verflogen. Als die OP schon wenige Minuten später beendet war, lagst du in den Armen deiner Mama und sie sah so wunderschön aus! Deine Mama bedankte sich bei uns und dein Papa küsste zärtlich deine Mama und streichelte sie. Als deine Mama aus dem OP und zu ihrem Bett gefahren wurde, hielt nun dein Papa dich in seinen Armen, vorsichtig, aber so voller Stolz! Er zeigte dich deiner Mama, die nun im Bett liegend dich richtig betrachten konnte und er genoss den kurzen Moment Zweisamkeit, in dem deine Mama in den Aufwachraum gefahren wurde, mit dir sichtlich. Die erste Stunde bliebt ihr noch in diesem Aufwachraum, dort konnte man die Vitalfunktionen deine Mama besser kontrollieren, aber deine Mama erholte sich so schnell von all den Strapazen. Dein Papa platzierte dich nun auf die Beine deiner Mama und wickelte dich aus deinem Geburtstuch und er legte dich so, wie du aus dem Bauch deiner Mama geboren wurdest, deiner Mama in ihre Arme und bei deiner Mama brachen alle Emotionen heraus, Tränen, Freudentränen natürlich, Muttergefühle, bedingungslose Liebe sah man in ihrem Gesicht ,es war ein so berührender Moment! Du wurdest sofort ruhig, als du bei deiner Mama lagst und öffnetest deine Augen, deine Mama weinte immer noch vor Glück und redete zärtlich mit dir und es schien, dass du deiner Mama aufmerksam zuhörtest! Dein Papa sagte deiner Mama immer wieder, wie gut sie das alles gemacht hatte und wollte deiner Mama einen Kuss geben, aber der Mundschutz störte dabei … wenn nicht in dieser Situation, wann dann war es so absolut in Ordnung, den Mundschutz für dieses einen wichtigen Moment zu vergessen- dein Papa küsste deine Mama voller Liebe auf den Mund. Und er sagte zu deiner Mama „ Schau dir dieses Geschenk an, was für ein Schatz !” Euer Geburtshelfer kam, um die erste Untersuchung an dir durchzuführen, alles, wirklich alles war perfekt an dir, deine lange Zunge, so meinten deine Eltern, hattest du wohl deiner Mama zu verdanken. Während du untersucht wurdest und euer Geburtshelfer dich in seinen Händen hielt, schienst du ihn genau zu beobachten und dein Geburtshelfer meinte lachend, dass du bereits jetzt schon mit dem Doktor flirtest… und deine Mama, nun, auch die strahlte euren Geburtshelfer an, einfach weil sie glücklich war! Deine erste Mahlzeit an der Brust deiner Mama ging ohne Probleme, instinktiv gingst du an den Busen und deine Mama setzte dich mit Hilfe deines Papas bei der zweiten Brust sogar schon ohne meine Mithilfe  an. Es wurde Zeit, mit dir in den Gebärsaal zu fahren, auf der Brust deiner Mama gekuschelt, mit deinem Geburtstuch bedeckt, fuhren dein Papa und ich dich und deine Mama durch die Klinikgänge dorthin. Ich liess euch einen Moment der Ruhe und des Nichtstun im Gebärsaal, einfach Ankommen als Familie, ungestört, so wichtig nach aller Aufregung der letzten Stunden. Deine Mama ass eine Kleinigkeit zur Stärkung und dein Papa hielt dich zärtlich im Arm. Später band er dir dein Nabelschnurband um den Rest deiner Nabelschnur, half, deine Fussabdrücke zur Erinnerung für euch zu machen und auch die blaue Stempelfarbe von deine Fusssohlen wieder zu entfernen. Dabei hieltest du dich bereits am Finger deines Papas fest und deine langen Beine waren nun statt im Ultraschall, im Original zu bewundern. Dein Papa wickelte dich perfekt in deine erste Windel und war schon dabei, dir deine Kleidchen anzuziehen, als ich bemerkte, dass wir ja noch gar kein Gewicht von dir gemessen hatten. Also wickelte dich dein Papa wieder aus deiner Windel und legte dich auf die Waage : 2750 g zeigte diese an, für deine zierliche Mama ein riesiges Baby! Nachdem dein Papa dich erneut in  die Windel gewickelt hatte, zog er dir deine Kleidchen an, rosarot und wunderschön waren sie und trotz der grossen, langen Füsse wirkte alles noch ein wenig zu  gross für dich. Bevor dein Papa dich deiner Mama zurück in die Arme legte, machte ich noch ein Foto von euch zweien, dein Papa voller Stolz mit seiner Tochter. Natürlich waren auch die Perlen deiner Namenskette, die dir dein Papa jetzt auffädelte, rosarot, keine andere Farbe hätte zu dir gepasst! Als er dir die Namenskette umlegte, sah man deutlich noch Spuren der Stempelfarbe von den Fussabdrücken an seinen Händen. Normalerweise bekomme ich diese Spuren ab, aber du hattest mit deinen Füssen IHN ordentlich markiert 🙃. Bevor ihr von mir auf die Wochenstation gefahren wurdet, wollte ich natürlich noch das erste perfekte Familienfoto von euch zu dritt machen, du lagst bei deiner Mama im Arm und bevor dein Papa seinen Arm und dich und deine Mama legte, streichelte er vorher  das Gesicht deiner Mama und wischte deiner Mama zärtlich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und ich machte euer erstes offizielles Familienfoto an deinem Geburtstag mit euch als stolze, zwar müde, aber so glücklichen Familie!  

Zuckersüsse 🌸 LÉONIE 🌸  in der Oper, die ich ursprünglich am Abend deines Geburtstages sehen und hören wollte, ist es eine Leonora, deine italienische Namensvetterin, die die weibliche Hauptrolle singt, eine starke, unbeugsame Frau! Ich kann dir nur wünschen, dass du nicht ihr tragisches Schicksal teilen musst ( sie stirbt heldenhaft und Operndiva-Like  auf der Bühne ) aber vielleicht die Liebe zur klassischen Musik leben darfst! Dein Geburtshelfer, wissend, dass er mich vom Opernbesuch mit dem Entscheid für eure Bauchgeburt abgehalten hatte, sang vor dem OP und nur für mich ein quasi Arienersatz : „ O sole mio ” tönte es über den Flur und es hätte nicht glücklich machender sein können ( by the way, 2 Wochen später sah ich die Inszenierung im Zürcher Opernhaus komplett von Anfang bis zum tragische Ende )! Lass dir die Verliebtheit deiner Eltern für dich gut tun, geniesse ihre Fürsorge, ihre Liebe zu dir. Und wenn du dich einmal für klassische Musik interessieren solltest, vielleicht hat ja dein Geburtshilfeteam indirekt  dazu beigetragen 🥰

 SEI VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 VALENTINA 🌸

7. Oktober 2021

Süsse , so zuckersüsse 🌸 VALENTINA 🌸 , wenn Elternpaare eine Beleghebamme engagieren, so ist ihnen mit Sicherheit die 1:1 Begleitung während Schwangerschaft, Geburt und Wochenbett wichtig. Und natürlich ( und was eigentlich das Wichtigste für diese Zeit ist ), die Chemie sollte in dieser zukünftigen eingeschworenen  Gemeinschaft  stimmen . Sagte ich noch zu Beginn meiner Beleghebammenkarriere , es sollte eine Vertrautheit gegeben sein, als ob ich mit meiner besten Freundin oder Schwester gemeinsam auf die Geburtsreise gehe, so ist es nach 25 Jahren immer wie mehr eine Reise, auf der ich gefühlt meine Kinder oder die Kinder von Freundinnen bei so einem wichtigen Lebensereignis begleite. Gleich geblieben in all der Zeit aber ist das Vertrauen, welches das  zukünftige Elternpaar haben darf und sollte, das Vertrauen, das die Geburtsreise geschützt ist, intim bleibt, nichts dabei gegen den Willen der Eltern passiert, Ängste bekannt , Wünsche respektiert werden. Ob dieses ( gegenseitige ) Vertrauen entstehen, wachsen darf, entscheidet sich meistens beim Kennenlerngespräch in meiner Praxis. Bei deinen Eltern, liebe Valentina, wusste ich aber schon beim ersten Telefonat zwischen deiner Mama und mir, dass die Chemie zwischen uns  von Anfang an ganz wunderbar passte. Und dann sassen da deine Eltern das erste Mal, du mit deiner Mama um dich herum, bei mir in der Praxis auf dem Sofa und das Glück und die Vorfreude auf dich war in beider Gesichter so wunderschön anzusehen ! Dein Papa hatte mich schon als Hebamme bei einem Wochenbettbesuch seines Götti-Buben erlebt und auch deine Mama kannte einiges von mir bereits durch „ Hören- Sagen ” durch eine andere Patientin von mir. So oft haben meine Elternpaare Kontakt untereinander, sind Freund-innen, Geschwister, Arbeitskollegen, aus dem gleichen Volleyball-Team und neu und immer wie mehr zunehmend , Kinder, dessen Mütter ich schon auf deren Geburtsreise begleitet hatte … Nun , deine Eltern machten es mir sehr leicht , ihr Vertrauen zu gewinnen , die gegenseitige Sympathie war vom ersten Augenblick da und bestätigte den Eindruck vom Telefongespräch. Deine Mama und dein Papa gingen bewusst ohne grosse Vorkenntnisse und Vorstellungen an deine Geburt, sie wussten, dass das Kommende unvorstellbar und schlecht planbar war und sie wussten, dass fixe Vorstellungen eher zu Enttäuschungen führen würden. Wir besprachen den normalen Ablauf einer Geburt, gingen aber auch auf das Thema Bauchgeburt und Periduralanästhesie ein. Deine Eltern wussten bereits , dass wir mit dir ein kleines Mädchen im Gebärsaal begrüssen würden . Und du warst ein kleiner Wirbelwind im Bauch deiner Mama, der immer mal wieder seine Position wechselte. Rechtzeitig zum Ende eurer Schwangerschaft aber legtest du dich fest, dein Köpfchen im Becken deiner Mama, so wie wir es uns wünschten, wartetet ihr auf den Moment, an dem eure Geburtsreise beginnen sollte. Du gabst den Startschuss 13 Tage vor deinem Entbindungstermin in den ersten Morgenstunden deines Geburtstages, als deine Mama merkte, dass sie euer Fruchtwasser verliert. Ausgerechnet in dieser Nacht hatte einer meiner Hunde ein gesundheitliches Problem und ich wartete daheim mit ihm im Arm auf den Morgen, damit ich in die Tierklinik fahren konnte . Als deine Mama mich anrief, um mir euren Blasensprung mitzuteilen, war ich zugegebenermassen ein wenig verzweifelt- was tun in so einem Moment ? Lass ich meinen Hund oder meine Patientin alleine ? Da deine Mama noch keine Wehen hatte und es ihr auch sonst, bis auf die Aufregung , sehr gut ging, rief ich in der Klinik an. Und meine Hebammen dort halfen! Ich erklärte meiner Kollegin Gina ( Grazie ! ❤️) meine Situation, dass im Moment es für mich nicht möglich war, meinen Hund alleine zu lassen und in den Aargau zu kommen , um die notwendigen Kontrollen nach einem Blasensprung durchzuführen. Gina half sofort und bot an , die Kontrolle im Spital zu übernehmen und so lange das Paar zu begleiten, bis ich die Zeit hätte, nach Aarau zu kommen. Und so fuhren deine Eltern direkt in die Klinik und Gina schaute, dass es euch dreien gut ging. Der Muttermund deiner Mama war bereits schon ein wenig geöffnet und Gina empfahl deinen Eltern, dass sie sich noch etwas ausruhen sollten, noch etwas Schlaf holen sollten, solange es möglich war. An Schlaf war nicht zu denken, denn deine Mama spürte bereits immer wie mehr eure Wehen und 2 Stunden später hatte sich der Muttermund schon knapp auf die Hälfte dessen geöffnet, was wir für deine Geburt benötigen würden. Du schienst also neugierig auf die Welt da draussen zu sein und gewillt, geboren zu werden. Unterdessen konnte ich morgens in die Tierklinik fahren und wusste meinen Hund dort in besten Händen. Ich schrieb deinen Eltern , sie sollen nicht all zu schnell vorwärts machen, denn ich sei nun unterwegs in die Klinik. Deine Eltern sagten mir später , sie hatten noch bevor ich in ihrem Zimmer stand, anhand meiner heran eilenden Schritte gehört , dass ich angekommen war und sie freuten sich so sehr, als ich endlich bei ihnen war. Gina hatte sie nachts bereits schon einmal die Badewanne zur Entspannung ausprobieren lassen, da dann aber der Gebärsaal für eine Geburt benötigt wurde, zügelten deine Eltern in das neben dem Gebärsaal liegende Akupunktur – Zimmer. Deine Eltern erzählten mir, dass sie die Geburt des Babys durch die dünnen Wände live und ehrfürchtig und auch ein wenig ängstlich  mitgehört hatten und ich probierte deine Mama und deinen Papa zu beruhigen : fernab vom Geburtsgeschehen mag eine Frau, die Leben schenkt , sich respekteinflössend anhören, aber für die , die direkt der Geburt eines Kindes beiwohnen, ist es pure Energie , die da von den Powerfrauen zu hören ist… Deine Mama hatte inzwischen selbst nun schon intensive Wehen und gemeinsam  versuchten wir, die für sie und dich beste Atmung herauszufinden. Euer Geburtshelfer kam kurz vorbei , um euch zu begrüssen und ich untersuchte deine Mama , damit wir sehen konnten, ob sich euer Geburtsweg weiter geöffnet hatte. Er hatte sich nicht viel verändert und man fühlte, wie anstrengend es für deine Mama , wie schmerzhaft die Wehen für sie waren. Ich beobachtete , wie deine  Mama in euren Wehen  auf ihren Zehenspitzen stand, immer ein Zeichen für mich, dass die Frauen an die Grenzen des erträglichen kommen , zumal das auf den Zehenspitzen stehen, den Beckenboden eher anspannt und wir ja eigentlich genau das Gegenteil wünschen. Es wurde offensichtlich Zeit, noch einmal die entspannende Wirkung von warmen Wasser auszuprobieren und wir gingen in den Gebärsaal, wo ich die Wanne mit Wasser füllte und für den entspannenden, unterstützenden  Effekt ein wenig Lavendel dem Wasser beifügte. Deine Mama setzte ich solange auf den Pezziball und ich  gab ihr ein Wärmekissen auf den schmerzenden Rücken, für den angespannten Muttermund gab es ein krampflinderndes Mittel . Dein Papa kontrollierte die Wassertemperatur , er kannte die Wohlfühlwassertemperatur für deine Mama besser als ich . Und während deine Mama rollend auf dem Ball und mit Wärme im Rücken ausgestattet, Wehe und Wehe veratmete, sich die Wanne nach und nach mit Wasser füllte, holte dein Papa deine zukünftigen Kleidchen und dein Geburtstuch aus dem Koffer – und ich musste lachen….Bei einigen meiner letzten Geburten hatten die Mamas den Namen ihres Babys in das Tuch sticken lassen, dein Geburtstuch kam offensichtlich von einem prominenten Designer, der SEINEN Namen gut sichtbar auf das Tuch bestickt hatte , aber so was von passend war dieser Name für eure zukünftige Situation daheim – für viele Paare vor der ersten Geburt ihres ersten Kindes noch unvorstellbar, aber sehr schnell mit dem Ankommen des neuen Erdenbürgers sichtbar, wer ab nun den Tagesablauf bestimmt und nach wessen Bedürfnissen sich alles richtet- das Wort BOSS , das da auf deinem Geburtstuch stand, passte nur zu gut zu deiner zukünftigen Stellung in deiner Familie 🙃 ☺️🙃…. Nun, das Tuch und die Kleidchen wanderten in den Wärmeschrank und deine Mama in die Badewanne. Sie legte sich ausgestreckt in das warme Lavendelduftwasser und ich hoffte so, sie möge dadurch leichter durch eure Wehen kommen. Wir atmeten weiter zusammen durch jede Wehe und dein Papa brachte kühlende Tücher für die Stirn und bot deiner Mama Wasser zum trinken an, aber deine Mama lehnte alles ab, auch Musik zum Ablenken war für sie nicht angenehm. Schnell war ersichtlich, dass die Badewanne deiner Mama nicht wirklich half und so stieg deine Mama wieder aus ihr heraus. Wir trockneten deine Mama mit wärmenden Tüchern und dein Papa gab deiner Mama frische Kleidung aus euer Tasche, die deine Mama erst am Tag vorher gepackt hatte. Deine Mama stand und hielt sich an der Sprossenwand fest, der Zug den sie dort ausüben konnte, tat ihr gut und auch das Glas Wasser, das dein Papa ihr hinhielt, wurde nun dankend angenommen. Wir alle merkten aber ,dass für deine Mama die Energiereserven nicht unendlich vorhanden waren und auf Bitten deiner Mama untersuchte ich sie erneut. Zwar war euer Geburtsweg wieder etwas weiter geöffnet, aber nicht so weit ,wie deine Mama es sich erhofft hatte und auch ich spürte, wie verkrampft deine Mama durch ihre Wehen gehen musste. Wir hatten es in der Schwangerschaft  in meiner Praxis entspannt besprochen und für deine Mama war es eine ansprechende Option schon damals und erst recht jetzt gewesen, würde sie an diesen Punkt kommen, an dem wir jetzt standen, sie würde die Unterstützung durch eine Peridualanästhesie befürworten. Und so bat ich unseren Anästhesisten , uns zu Hilfe zu kommen und er legte wenige Augenblicke später eine in meinen Augen perfekte PDA ( Periduralanästhesie ). Denn deine Mama konnte sehr schnell wieder aufatmen und lächeln, der Wehenschmerz war fast vollständig verschwunden , die Mobilität deiner Mama blieb aber komplett erhalten und die brauchten wir ! Jetzt , wo ich deine Mama untersuchen konnte , ohne dass sie durch die Schmerzen verkrampft war , tastete ich, dass du drauf und dran warst , dich als Sternengucker durch das Becken bewegen zu wollen und ich erklärte deinen Eltern den einfachen, aber manchmal auch so komplizierten Mechanismus , wie ihr Mäuse euch während der Geburt durch das Becken eurer Mamas bewegt. Deine Mama konnte nun quasi schmerzlos dem Ganzen folgen und auch dein Papa entspannte sich, nun da seine Frau sichtlich entspannt war und deutete richtig euren Geburtsmechanismus als „Wunder der Natur”. Ich erklärte deiner Mama, welche Positionen von ihr deine Richtung durch ihr Becken begünstigen würde und das allgemein die Beweglichkeit ihres Beckens Positionsänderungen von dir bewirken könnten. Nun, deine Mama tat alles , was für sie möglich war, wanderte fleissig zum Badezimmer und zurück , legte sich im Bett in hilfreiche Positionen und liess die Schwerkraft zu dem ihren Job ausüben. Bei jedem Gang auf das WC half dein Papa gewissenhaft , die Medizintechnik, die bei Periduralanästhesien an den Mamas zur Überwachung installiert sind, mobil zu machen und auch wieder am Bett zu befestigen. Da es deiner Mama so gut ging, konnten wir nun auch auf die Bedürfnisse von deinem Papa eingehen und ihm sein Mittagessen in den Gebärsaal bringen. Hatte er vorher schon der Familie daheim kleine Nachrichten zukommen lassen, was im Gebärsaal passierte, schickte er nun ein  Foto von seinem Dessert ☺️ , ich denke damit hat er eure Familie garantiert beruhigt. Und wären dein Papa ass , hörten wir über das CTG, dass auch du offensichtlich eine grosse Portion Fruchtwasser genossen hast, denn überdeutlich hörten wir dich mit einem Schluckauf kämpfen. Inzwischen spürte deine Mama einen immer stärker werdenden Druck in die für uns so ersehnte Richtung , nämlich nach unten, offensichtlich hattest du nun deinen Weg gefunden ! Aber obwohl die Wehen für deine Mama kaum spürbar, machte ihr der Druck zu schaffen, sie konnte einfach nicht „loslassen ”. Der Muttermund war nun fast ganz geöffnet und die Sonne schien in unser Gebärzimmer und wir alle hofften so sehr , du würdest noch bei diesem Sonnenschein auf die Welt kommen. Für deine Mama wurde es nun wieder anstrengend und gemeinsam atmeten und kämpften wir uns durch die Wehen der letzten Phase. „Loslassen ” ist manchmal nicht so einfach und braucht häufig beim ersten Kind seine Zeit. Deine Mama schob immer schon sanft ein wenig mit, probierte ,was möglich ist, erkundete so ihren Körper in dieser Ausnahmesituation. Dein Papa gab alle seine Fürsorge für deine Mama , ermutigte sie, hielt ihre Hand , kühlte mit kalten Lappen… Plötzlich verlangsamten sich deine Herztöne und wir mussten blitzschnell die Wehen, die dich scheinbar in Kombination mit dem Druck durch das Becken stressten, hemmen, deine Mama in eine weniger komfortable Lage positionieren. Ich rief euren Geburtshelfer dazu, damit er im Notfall uns unterstützen  konnte. Zum Glück war nur ein Unterstützen durch Motivation nötig, denn nun war wunderschön zu sehen, wie du und deine Mama gemeinsam euren Weg für  dein Ankommen gefunden hatten, es war 17:23 Uhr , als deine Mama dich ganz alleine , dein Papa und dein Geburtshilfeteam stützen und hielten deine Mama bestärkend, dir dein Leben schenkte. Du kamst sofort in die Arme deiner Mama und dein Geburtshelfer holte dein warmes Geburtstuch und deckte dich wärmend zu. Tränen flossen bei deiner Mama und bei deinem Papa, Tränen der Erleichterung und Tränen der Liebe ! Alles war an dir dran und du zeigtest kurz , dass deine Lungen ein  kräftiges Schreien auslösen können. Dann wurdest du aber sehr schnell ruhig , öffnetest deine grossen , dunklen Augen und blicktest in deine neue Welt , in das Gesicht deiner Eltern.So viele dunkle Haare hattest du und schon jetzt sah man , wie wunderschön , wie perfekt du aussahst! Dein Papa küsste deine Mama gefühlte 1000 Mal voller Dankbarkeit auf die Stirn und wischte ihr den Schweiss  aus dem Gesicht. Die Sonne, so wie wir es deiner Mama gewünscht hatten, schien auf diese kleine, süsse, neue Familie. Ich war so begeistert , wie schon so perfekt du aussahst und füllte zunächst meinen Handy-Fotospeicher mit Bildern von dir ( und später den deiner Eltern ☺️ ) .Dein Geburtshelfer und ich liessen euch einen Moment alleine, euch als Familie in Ruhe ankommen, eure Familie daheim informieren.  Nicht lange, denn du zeigtest schnell deinen nächsten Wunsch, denn offensichtlich warst du hungrig, sehr sogar! Und so zeigte ich deiner Mama, wie Stillen geht und ihr zwei habt das sehr schnell umsetzten können…. Nachdem dein erster Hunger gestillt (im wahrsten Sinne des Wortes!) , nahm dein Papa euer ausgesuchtes Nabelschnurbändchen ( ein blauer Elefant ) und band es um deine Nabelschnur. Deine Mama sass da bereits schon wieder im Schneidersitz und schaute aufmerksam zu, wie dein Papa nun deine Nabelschnur durchtrennte. Wir wollten natürlich wissen, wie schwer du warst und vorsichtig hob dein Papa dich nun aus dem Geburtstuch und legte dich auf die Waage. Ich machte gerade ein Foto von dir mit deinem Geburtsgewicht, als deine Mama plötzlich neben mir stand. Auch sie wollte wissen, wie schwer und lang du warst. Deiner Mama ging es bereits schon wieder so gut ,dass sie mit deinem Papa gemeinsam unter deiner Wärmelampe stehend, dir deine ersten Kleidchen anzog, das rote Leibchen , das in der Heimat deines Papas dir traditionell Glück  bringen soll , war natürlich mit dabei . Darüber gab es eine weissen Strampler mit einem süssen Alpaka darauf.  Deine Mama legte deinem Papa alles hin und er zog dich an. Sooooo verliebt war dein Papa bereits in dich , so das ich augenzwinkernd deine Mama tröstend beruhigte, dass wenigstens deine Mama bei ihrer Mama und auch bei mir und meinen Hausbesuchen bei euch, immer an erster Stelle stehen würde 😉

Süsse , so süsse 🌸 VALENTINA 🌸, deine Eltern haben dir einen so wunderschönen Namen ausgesucht, in meinem Freundeskreis habe ich meine engsten und wertvollsten Freundinnen zu einer Gruppe Valentinas zusammen gefasst. Alles wundervolle Frauen, die meine Welt bereichern. Ich hoffe und bin mir da eigentlich sehr sicher, dass auch du zu einem wundervollen Mädchen, einer wundervollen Frau heranwachsen wirst, die das Leben deiner Eltern und deiner Freunde bereichern wird. Deine Eltern sind so tolle Persönlichkeiten, die dir all˙ ihre Liebe mit auf den Weg geben werden ! Geniesse sie, die Liebe und deine Eltern , und sei auch von mir 

VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 MIA MATHILDA 🌸

27. September 2021

Süsse, so zauberhafte 🌸 MIA MATHILDA 🌸 , deine Eltern hatten schon sehr früh gewusst, würden sie eines Tages Eltern einer kleinen Tochter werden, würden sie ihr den wunderschönen Namen geben, den du nun bei deiner Geburt erhalten hast. Und es wurde das grosse Geheimnis deiner Mama, als du in ihrem Bauch zu wachsen begonnen hattest, bis auf deinem Papa niemanden davon zu erzählen, dass ein kleines Mädchen euch drei zur Familie machen würde ( und deine Mama versteckte vorsorglich alle rosaroten Kleidchen die für dich waren, vor den Augen der anderen ☺️) . Ich sah deinen Eltern in meiner Praxis die riesige Vorfreude auf dich an und auch wenn inzwischen eine Statistik in den Medien veröffentlicht wurde, in dem dein Vorname zum  beliebteste Name für ein Baby-Mädchen in der Schweiz gekürt wurde, für deine Eltern stand fest, du würdest deinen süssen Namen behalten. Behalten hast du in der Schwangerschaft auch deine Lage im Bauch deiner Mama, die bequemste nämlich, mit dem Kopf nach oben, sitzend im Becken deiner Mama. Daran änderte sich auch nichts mehr bis zum Ende der Schwangerschaft, du wolltest partout nicht dein Köpfchen in die gebärfreundlichere Position nach unten drehen, so dass euer Geburtshelfer mit deiner Mama und deinem Papa den Tag festlegte, an dem du mit Hilfe einer Bauchgeburt zur Welt kommen solltest. Eine der Hauptmerkmale von euch kleinen, unschuldigen, süssen Wesen ist, dass ihr spätestens ab der Geburt und für eine lange Zeit danach, sorgsam ausgedachte Pläne eurer Eltern mit Vorliebe durcheinander wirbelt. So auch du, und zwar schon, bevor du zur Welt kamst. Denn einen Tag vor deinem geplanten Kaiserschnitt, in den frühen Morgenstunden, rief deine Mama mich an, dass sie euer Fruchtwasser verlieren würde.   Und so hiess es für alle, die bei deiner Geburt beteiligt waren, umplanen, organisieren und Termine verschieben. Für deine Eltern hiess es in allererster Linie, keine schlaflose, weil vor Nervosität, letzte Nacht vor einem geplanten Kaiserschnitt durchleben zu müssen und vor allem mussten sie nun einen ”Babysitter ” für Benji organisieren, deinen zukünftigen besten vierbeinigen Hunde-Freund. Deine Eltern hatten den kürzeren Weg in die Klinik als ich und waren schon etwas vor mir im Gebärsaal, meine Hebammenkollegin Chantal nahm euch in Empfang, fing bereits mit den ersten Vorbereitungen für eure Operation an ( MERCI ❤️ ). Als ich zu euch kam, hatte deine Mama bereits ihr OP-Hemd an, eine Infusion war gelegt, deine Herztöne pochten hörbar munter vom CTG-Gerät und deine Mama suchte sich gerade das Essen aus, welches sie mit deinem Papa nach deiner Geburt essen würde. Ich sah, dass deine Eltern sich eines der letzten vorhandenen gebastelten ( und leider auslaufenden ) Hunde -Namensschilder für dein zukünftiges Babybettchen ausgesucht  hatten, kein anderes hätte zu dir und deiner Familie gepasst ! Deine Mama spürte bereits ihre ersten regelmässigen Kontraktionen, die an Intensität zunahmen und deine Eltern freuten sich, dass du nun doch selbst entschieden hattest, wann du zur Welt kommen wolltest. Ich zeigte deinen Eltern meine Nabelschnurbändchen und zuerst war der Elefant mit dem roten Herz ihr Favorit, aber sie entschieden dann doch, deine Nabelschnur mit einem bunten Regenbogen abbinden zu wollen, wenn du dann auf der Welt warst. Deine ersten Kleidchen lagen parat, in einer zarten altrosa Farbe, passend dazu dein Geburtstuch. Deine Mama schaute sich die Kleidchen noch einmal an, bevor ich sie in den Wärmeschrank legte und konnte sich nicht vorstellen, dass da schon bald ihre kleine Tochter hinein passen würde. Ich erklärte deinen Eltern den Ablauf eines Kaiserschnittes und wie dein Papa im OP deiner Mama helfen konnte. Wenig später erhielten wir den Anruf, dass der OP für uns schon bereit wäre und ich sagte deinen Eltern augenzwinkernd, dass wohl das noch eben ausgesuchte Mittagessen wohl noch warm wäre, wenn wir wieder in den Gebärsaal zurück kehren würden und deine Eltern ihr erstes Mittagessen als Mama und Papa einnehmen könnten. Deine Papa half mir, deine Mama in den OP zu fahren und während sie ihre Spinalanästhesie -Narkose durch den Anästhesisten erhielt, zeigte ich deinem Papa, wie er sich umkleiden musste und bereite selbst alles für dein Ankommen im OP vor. Wenig später konnte ich deinem Papa durch ein Fenster in der Tür des OP-Saales zeigen, wieviele Personen sich da um deine Mama sorgten und alles für den Kaiserschnitt vorbereiteten . Dein Papa hielt dein Geburtstuch in seinen Händen, parat um dich wenige Augenblicke später damit schützend und wärmend zuzudecken, denn es dauerte nicht mehr als 1 Minute nach Beginn eurer OP, als dein Geburtshelfer dich deinen Eltern über das blaue OP – Tuch zeigen konnte. Dein Papa, der neben dem Kopf deiner Mama sass, war für den Moment deiner Geburt aufgestanden und sah so über das sterilen Tuch hinweg von oben auf den Bauch deiner Mama blickend, dich und den Augenblick, in dem du geboren wurdest . Du holtest sofort Luft und zeigtest uns mit einem kräftigen Schrei, das deine Lungen für deine neue Welt parat waren und deine Haut wurde rosarot. Ich konnte dich sofort deiner Mama auf die Brust legen und deine Mama nahm dich und hielt dich fest. Auch dein Papa hielt dein Köpfchen schützend und umarmte dabei deine Mama, es war der allererste und so wunderschöne Anblick von euch als Familie, die ich mit Fotos festhielt. Deine Mama schaute immer wieder zu deinem Papa, dein Papa zu ihr und zu dir, ihre Blicke unter den Masken verrieten, wie verzaubert sie bereits von dir waren, wie verliebt. Du lagst entspannt und ruhig auf der Brust deiner Mama und versuchtest, die Augen zu öffnen. Zu hell erschien dir die neue Welt, deine Augen schlossen sich wieder und deine Händchen legten sich vor das Gesicht. Dein Papa legte dir dein Geburtstuch über dein Köpfchen. Nun im abgedunkelten, rötlichen Licht wagtest du erneut einen Blick und schienst zufrieden zu sein, mit grossen dunklen Augen blicktest du in Richtung deiner Mama. Und auch dein Daumen fand zielgerichtet und wie von alleine den Weg in deinen Mund und du nuckeltest genüsslich daran und auch wenn es noch nicht bewusst war – es war ein Lächeln in deinem Gesicht zu erkennen. 10 Minuten nach deiner Geburt konnte dein Geburtshelfer deinen Eltern zu ihrer süssen Tochter gratulieren, die OP war vorbei und gemeinsam mit deinem Papa schaute euer Geburtshelfer, ob bei dir alles gesund und das vorhanden war, was wir von dir erwarteten. 2 Männer und ein Baby, diesen Titel würde ich dem Foto geben, welches ich nun von deinem Papa mit dir in seinen Armen und deinem Geburtshelfer machte 🥰. Deine Mama wurde in dieser Zeit wieder in ihr Bett gelegt und weil es euch so gut ging, erlebtest du wenige Momente später deine erste Fahrstuhlfahrt in dieser Welt im Arm deiner Mama, denn ich fuhr mit euch dreien direkt vom OP zurück in den Gebärsaal. Dort angekommen und unter uns, nutzen wir den ersten Moment, in dem deine Eltern keine Gesichtsmasken und OP-Hauben trugen für die ersten Erinnerungsfotos von eurer kleinen Familie ausserhalb des Op-Saales. Deine Eltern überdeckten dich mit Küssen und staunten über dein so perfektes Aussehen. Schauten, ob wirklich alle Fingerchen und Zehen an dir dran waren. Es wurde nun Zeit, das grosse Geheimnis deiner Mama gegenüber deiner restlichen Familie zu lüften und deine Eltern riefen die Mama deiner Mama an und schalteten sofort auf den Videomodus.So konnte dich deine Grossmutter sofort sehen und erfuhr nun, dass sie eine Enkeltochter bekommen hatte. Und sie freute sich riesig und sagte, dass sie nun ”Röckli ” kaufen gehen werde . Deine Grossmutter zeigte einen Eltern mit Hilfe der Kamera, wie es ihrem ”Enkelhund ” ging  und deine Mama rief Benji glücklich entgegen : Benji, du bist Bruder geworden!  ☺️.  Auch deine andere Grossmutter wurde von deinem Papa angerufen, aber die rechnete ja erst mit deiner Ankunft am nächsten Tag und war noch am Arbeiten, so dass dein Papa es mehrmals versuchen musste, bis auch sie glücklich  erfahren konnte, dass du auf der Welt warst. Inzwischen zeigtest du reges Interesse, den Busen deiner Mama auszuprobieren und das Ansetzten an die Brust klappte so gut, dein Nuckeln am Daumen im OP war offensichtlich ein gutes Training gewesen… Dein Papa hielt in der Zeit zärtlich dein Köpfchen, was so garnicht geburtstypisch verformt war, es musste ja auch nie durch einen engen Geburtskanal. Dafür schlugst du elegant deine langen Beinchen bis zu deinem Köpfchen hoch, deine Haltung, die du die letzten Wochen in der Gebärmutter eingenommen hattest, so schnell konntest du sie nicht aufgeben. Deine Eltern betrachteten dich fasziniert, wie friedlich und schon so angekommen auf dieser Welt du schienst. Und beim Blick auf unsere Gebärsaalfenster, die über und über mit Vornamen beschriftet sind, welchen entdeckte dein Papa da?Natürlich deinen MIA Namen ☺️. Euer Mittagessen wurden serviert und bevor wir uns um dein Gewicht und die Grösse kümmerten, stärkten deine  Eltern sich nun als Mama und Papa. In dieser Zeit lagst du zufrieden in deinem Geburtstuch, mit offenen Augen und sahst so perfekt aus, das Foto, welches ich hier zu deiner Geburtsgeschichte veröffentliche, entstand zu diesem Zeitpunkt. Nun wurde es aber Zeit, deine Daten zu erheben, nach denen die Verwandten immer zuerst fragen, also wogen wir dich, hielten das Massband von deinen Füßchen bis zu deinem Köpfchen und auch einmal rund um das Köpfchen herum. Mit Stempelfarbe färbte ich deine Fußsohlen blau und fertigte 2 Fussabdrücke als Erinnerung für euch an. Dein Papa band dir dein für dich ausgesuchtes Nabelschnurbändchen um deine Nabelschnur und die bunten Farben des Regenbogen leuchteten auf deinem Bauch. Als dein Papa mit einem Tuch vorsichtig die Stempelfarbe von deinen Fusssohlen abwusch, lagst du entspannt und mit offenen Augen da, du schienst seine Fussmassage offensichtlich zu geniessen ! Die erste Windel dir anzuziehen, war nicht so einfach, denn deine Beinchen, die immer noch nach oben zeigten, erschwerten die Prozedur, aber dein Papa meisterte auch das. Deine zuckersüssen, altrosa Kleidchen, die wohl niemand von deiner Familie vorher zu sehen bekommen hatte, standen dir perfekt. Ganz logisch, waren auch die Farben der Perlen deiner Namenskette, die dein Papa auffädelte, im gleichen Ton. Fertig angezogen und mit der Namenskette geschmückt, gab dein Papa dich deiner Mama in ihre Arme und machte mit seinem Handy die ersten Fotos von seinen beiden wunderhübschen Frauen : die eine zuckersüss und rosarot gekleidet , die andere wunderschön und mit soviel Liebe und Glück im Antlitz.  

Zauberhafte 🌸 MIA MATHILDA 🌸 du Mädchen mit dem wunderschönen Namen! In der Zwischenzeit sind schon einige Wochen seit deiner Geburt vergangen und ich konnte viele Male im Wochenbett  bei euch Daheim erleben, wie ihr zu einer richtigen Familie zusammen gewachsen seid, wie Verwandte und Freunde und natürlich dein bester und vierbeiniger Bruder Benji sich rührend um euch kümmern. Ich möchte hier aber noch eine Person erwähnen, die dich nicht in ihre Arme schliessen kann. Als du dich aufmachtest, in deiner Mama zu einem wunderschönen Baby heranzuwachsen, musste dein Grossvater, der Papa deines Papas,  diese Welt verlassen. Und auch wenn es immer ein so tröstlicher Gedanke ist, dass für einen Stern, der am Himmel entsteht, ein neuer auf die Erde fallen darf, dein Papa hätte dich so gerne noch seinem Papa vorgestellt. Deinen Grossvater wirst du erkennen, sobald du die Fotos von ihm betrachten kannst, die an euren Wänden von ihm in eurem Daheim hängen. Und dein Papa wird dir Dinge beibringen, die er von seinem Papa gezeigt bekommen hat und er wird sie dir genau so lehren , wie dein Grossvater es bei ihm getan hat. Und dein Grossvater wird sich in dir zeigen, sei es durch Mimiken oder Charaktereigenschaften die du entwickeln wirst oder nur ,wie deine Füsschen, deine Haarfarbe aussehen wird….deine Familie darf darauf gespannt sein…

Alles Liebe dir und deiner so wundervollen Familie, sei von mir 

VON HERZEN WILLKOMMEN ! 💝💝💝


🌸 VIVIENNE 🌸

30. Mai 2021

Süsse, kleine bezaubernde 🌸 VIVIENNE 🌸, wer deine Mama kennt , schätzt sie als starke, selbstbewusste,  fröhliche und wundervolle Powerfrau ein. Und so sah ich sie dann auch , als ich sie das erste Mal bei mir in der Praxis kennen lernen durfte. Bis zu dem Augenblick , als ich sie bat , mir die Geschichte ihrer ersten erlebten Geburt, dem Ankommen deiner grossen Schwester, zu erzählen. Ruhig wurde sie da, zurückhaltend, spürbar verletzlich. Damals musste  die Geburt deiner Schwester eingeleitet werden, viele Personen -für deine Mama viel zu viele – untersuchten und  kümmerten sich  in der langen Zeit um deine Mama. Geschafft hatte deine Mama ihren Geburtsweg bis zu dem Punkt , wo ihr Muttermund komplett eröffnet war, nur konnte dann das Köpfchen deiner Schwester nicht so durch das Becken deiner Mama, wie es sollte. Nach vielen Stunden Wehenarbeit entschloss man sich , deine Schwester per Bauchgeburt, dem Kaiserschnitt, zur Welt kommen zu lassen. Und was deine Mama dann im OP erlebte, prägte sie nachhaltig, machte sie verletzbar. Für deine Mama war es nun wichtig, dass dieses Erlebnis sich nicht wiederholte und auch wenn sie das absolute Recht gehabt hätte, sich für deine Geburt für einen geplanten Kaiserschnitt zu entscheiden, deine Mama wollte dir und ihr die Möglichkeit geben, dass du im Gebärsaal zur Welt kommen durftest. Deine Mama besprach viele Fragen und Wünsche in eurer Babybauch-Zeit mit mir, sie fragte mich , ob es sinnvoll und vor allem machbar ist , die Nabelschnur auspulsieren zu lassen, wollte wissen , ob wir das Licht im Gebärsaal abdunkeln können, ob es jedes Mal einen Venenzugang bei einer Geburt benötigte, wie Frau sich am besten vor einer Dammverletzung schützt. Sie wollte sich so optimal wie möglich auf dein Ankommen vorbereiten und besuchte zusätzlich einen Hypnobirth-Kurs. Dann , 3 Wochen vor deinem Entbindungstermin, wurde das Warten auf dich schwer , typische Beschwerden , die Schwangere am Ende ihrer Schwangerschaft haben, plagten deine Mama , liessen sie kaum noch schlafen, normal laufen und vor allem immer wie ungeduldiger werden… Eine Hebammenkollegin schlug ihr verschiedene Möglichkeiten vor, wie man eine Geburt in Gang bringen könnte und deine Mama fragte mich, ob ich diese Maßnahmen unterstützen würde. Wer mich kennt, weiss , dass ich eher für Cappuccino und hoch dosierte Kinderschokoladen-Einheiten bei mir in der Praxis bin, als einen natürlichen Prozess der Geburt und vor allem dem Beginn dieser zu manipulieren, sofern es dem Baby mit der Mama drum herum gut geht, insbesondere wenn der Entbindungstermin noch gar nicht erreicht ist. Also riet ich deiner Mama von allen Massnahmen ab , bat sie , Geduld zu haben, besonders wegen dem  Verlauf ihrer ersten  Geburt, die mit einer Narbe an der Gebärmutter resultierte, ich würde  mich der Natur ungern in deren Geburtsplan einmischen wollen. Nun, deine Mama verstand, bedankte sich für das Angebot des Kinderschokoladen-Capuccinos bei mir in der Praxis, eventuell , so schrieb sie mir , komme sie doch noch einmal zum  ”Jammern“ bei mir vorbei 😎☺️ 

So weit kam es aber nicht – am Vorabend DEINES Geburtstages war ich damit beschäftigt , den Geburtstag MEINES jüngsten Kindes vorzubereiten, meine Tochter wurde 25 ! Und egal, wie alt deine Kinder werden-so will es das ungeschriebene Mutter-Gesetz -du stehst bis mindestens in der ersten Stunde des Geburtstages deines Kindes in der Küche , backst den Geburtstagskuchen und deckst den Geburtstagstisch. So natürlich auch ich -und ich hatte gerade mal 2 Stunden geschlafen, als deine Mama mich mit meinem Pager weckte, auf meinem Handy prangte ihre Nachricht ” Ich glaube, es geht los! ” Als ich daraufhin deine Mama anrief, berichtete sie mir, dass sie bereits seit Mitternacht leichte und regelmässige Wehen verspüre und nun die Fruchtblase gesprungen wäre. Da deine Mama dich gut spürte und es ihr ebenfalls gut ging ( und juchuuuh, DU hast ganz alleine entschieden, wann du auf die Welt kommen wolltest ☺️ ) konnten wir in Ruhe unsere letzten Vorbereitungen organisieren, für deine Mama hiess das, deine Schwester zu deiner Grossmutter zu bringen , für mich hiess es, die Kerzen auf der Geburtstagstorte meiner Tochter zu platzieren, alle Geschenke noch einmal perfekt zu recht zu rücken und der Familie und dem  Geburtstagskind zu schreiben, dass eines meiner Babys offensichtlich auch  heute Geburtstag haben möchte und meine Familie für mich bitte mit den Happy Birthday Song für mein jüngstes Kind mitsingen solle… Um 5 Uhr morgens fuhr ich in Richtung meiner Praxis los, Luzern , dass sah man, würde ein sonniger Tag erwarten , einen wunderschönen Sonnenaufgang konnte ich beim Fahren unterwegs beobachten und du würdest auf alle Fälle nicht nur ein Sonntagskind , sondern auch ein Sonnensonntagskind werden !

Deine Eltern kamen wenige Augenblicke nach mir in die Praxis und deiner Mama war anzusehen, dass ihre und eure Wehen bereits intensiv für deine Mama zu spüren waren und das der Wehenschmerz deiner Mama fast die Luft nahm. Ich vergewisserte mich , dass es dir Herzton-technisch gut ging, damit ich mich voll auf deine Mama konzentrieren konnte, dein Papa sass neben deiner Mama , bereit, deine Mama zu stützen. Ich  atmete mit deiner Mama durch die nächsten Wehen, die da anrollten, um mit ihr die für sie passende Atmung während euere Wehen herauszufinden. Deine Mama machte das ganz wunderbar und schnell kam sie in einen Rhythmus der ihr gut tat und konnte nun so viel besser durch eure Wehen gehen und so in die notwendige Entspannung in der Wehenpause kommen. Und ich nutzte  eine dieser Pausen, um vorsichtig den Muttermund  deiner Mama abzutasten, um zu schauen, wo unter der Geburt ihr im Moment standet. Es war noch ein Anfangsbefund, wie wir Hebammen sagen, ein Befund, der noch zum Abwarten , zum immer wenn möglich noch zum Ausruhen und / oder Spazieren einlädt, ein Befund, der aussagte: es braucht noch ein wenig Geduld. Ich beratschlagte mich mit deinen Eltern, ob sie bereits in die Klinik oder doch noch einmal nach Hause fahren wollten, denn die Wehen waren schon von einer Intensität , die nicht so leicht zu verarbeiten waren. Für deine Mama war ganz klar, sie wollte trotzdem noch einmal nach Hause fahren und so riet ich ihr, daheim mit einer Wärmeflasche auf den wehenschmerzenden Stellen, wenn an Schlaf und Ruhe nicht mehr zu denken war, verschiedene Geburts-Positionen auzuprobieren, die das Becken in Bewegung hielten und dir die Möglichkeit geben sollte, deiner Mama mitzuhelfen. Den Tipp, den ich all meinen Schwangeren für ihre Geburt gebe, warme, wenn möglich rot-wärmende Socken zu tragen, hatte deine Mama schon umgesetzt, süsse Erdbeer-Motivsocken entdeckte ich an ihren Füssen- nur für den Fall solltest du später dich fragen, warum du Erdbeeren magst…😉 Dein Papa fuhr also seine beiden Frauen ganz behutsam und vorsichtig wieder nach Hause und ich war mir  sicher , all zu lange würdet ihr wohl nicht daheim bleiben, jedenfalls nicht mit diesen Wehen. Und deine Mama merkte, kaum Daheim, dass sie sich zu Hause eher unsicher fühlte , eine schlechte Voraussetzung zum  Entspannen, zumal die Intensität der Wehen weiter zunahm und so rief mich dein Papa an, dass ihr nun direkt Richtung Klinik fahren würdet und auch ich machte mich von der Praxis auf, deine Eltern in der Klinik zu empfangen. Dort angekommen war spürbar, wie sehr deine Mama schon kämpfen musste, sie stand in den Wehen auf ihren Zehenspitzen ( ein für mich als beobachtende Hebamme nie so positives Zeichen )  und probierte, sich auf ihre Atmung zu konzentrieren. Ich untersuchte rasch deine Mama erneut, in der Hoffnung, deiner Mama einen Muttermund-Tastbefund sagen zu können, der ihre tapfere Arbeit belohnt, dem Wehenschmerz  einen Sinn geben würde. Knapp 3 Stunden nach der ersten Untersuchung hatte sich  trotz guter Wehentätigkeit der Muttermund überhaupt nicht verändert und auch dein Köpfchen tat uns nicht den Gefallen, trotz Bewegung deiner Mama tiefer in das Becken deiner Mama zu kommen, so dass auch du bei eurer Geburt mithelfen könntest. Sofort fühlte deine Mama sich wieder zurückversetzt in die Zeit, als deine Schwester geboren wurde . Ich schlug deiner Mama vor, dass wir die Möglichkeit einer PDA in Betracht ziehen könnten , einfach um deiner Mama die Schmerzen nehmen zu können, ein Abwarten zu ermöglichen,  aber deine Mama spürte wohl instinktiv und aus ihre Geburtserfahrung heraus, dass auch du den Weg durch den Geburtskanal nicht schaffen würdest. Und deine Mama hatte es mit deinem Geburtshelfer und mir ja in der Schwangerschaft besprochen , sollten dieses Mal die Wehen in nützlicher Zeit dich deiner Mama näher bringen, so wollten wir die Geburt im Gebärsaal anstreben, sollte aber erneut alles auf einen Geburtsverlauf wie bei deiner Schwester hinweisen, würden wir auch dich per Bauchgeburt  zur Welt kommen lassen. Ich telefonierte mit eurem Geburtshelfer und der mit unserem Anästhesisten. Der Sonntags-OP hatte viel zu tun und so fragte die eine der Anästhesisten, wie dringlich die Fahrt in  den OP sein musste, je nach dem wäre die Planung im OP verändert worden. Aber es ging dir und eigentlich auch deiner Mama gut  ( den Umständen entsprechend sagt man so schön 🙈 ) und so machte euer Geburtshelfer deiner Mama erneut den Vorschlag , ihr mittels einer Periduralanästhesie im Gebärsaal die Wehen schmerzfrei zu machen, um dann in Ruhe und entspannt abwarten zu können, bis der OP Platz und Zeit für uns hätte. Diese Vorschlag fanden deine Eltern gut und so kam die Anästhesistin, die auch bei deiner Geburt dabei sein sollte, zu uns in den Gebärsaal, legte problemlos die Periduralanästhesie  ( die man dann gleich auch für den Kaiserschnitt benutzen konnte ) , so dass deine Mama nun schmerzfrei sich entspannen und vor allem wieder lächeln konnte , es sich im Bett bequem machen und  die Zeit im Gebärsaal wirklich einfach noch geniessen konnte. Dein Papa holte nun deine Kleidchen und dein Geburtstuch aus eurer Tasche  hervor und deine Kleider legte er in den Wärmeschrank. Dein allererstes Kleidchen, ich musste lächeln, als ich es sah, war  bedruckt mit lauter kleinen Blumen, die so aussahen, als hätte ich meine typischen Barbara-Blümchen gemalt ….Ich konnte nun in Ruhe deinen Eltern den Ablauf  im Operationsaal erklären, deinem Papa zeigen, wie er deiner Mama auch dort helfen kann. Deine Mama interessierte sich, nun, da sie kaum noch die Wehen spürte, bereits für die Zeit nach deiner Geburt und wollte unbedingt dieses Mal die Nachgeburt betrachten. Deine Eltern verrieten mir nun auch , wen wir als süsses Sonntagskind erwarten würden und vor allem was für einen wunderschönen Namen du erhalten solltest. Deinem Papa brachte ich noch etwas zum Frühstück , deine Mama durfte da bereits nichts mehr essen und nur wenig später rief der OP  an, um uns Bescheid zu geben, wann wir in den OP fahren konnten. Ich machte die üblichen OP -Vorbereitungen mit deiner Mama , die nun aber in einer Wehe einen Druck auf ihr Steissbein spürte. Solltest du nun etwa doch mit Hilfe deiner entspannt durch eure Wehen gehenden Mama den Weg durch das Becken gefunden haben ? Euer Geburtshelfer kam zu uns in den Gebärsaal und untersuchte deine Mama, hoffnungsvoll warteten wir , was er ertaste, aber auch er bestätigte , dass du noch immer sehr weit oben im Becken deiner Mama in Warteposition warst, es also keine Verbesserung im Geburtsgeschehen gab. Somit war nun definitiv klar , wir würden in den OP fahren, deine Mama machte einen tiefen Seufzer und unterstrich, dass für sie dieser Entscheid absolut in Ordnung war und wie froh sie war, hattest du selbst den Startschuss für dein zur Welt kommen gegeben. Danach ging es sehr schnell ,die Fahrt in den OP, das Empfangen vom OP-Team so herzlich, eure Anästhesistin kam erneut dazu, erhöhte die Dosierung der PDA für den Kaiserschnitt, dein Papa, eingekleidet für den OP setzte sich im OP Saal zu deiner Mama , hielt beruhigend ihre Hand. Und dann, wenige Minuten später, es war 11:09 Uhr,  wurdest du mir von deinem Geburtshelfer in die Arme gelegt und es ging dir so gut, dass ich dich sofort auf die Brust deiner Mama legen konnte. Ein warmes Tuch und dein Geburtstuch schützen dich vor Kälte und dem hellen Licht im OP. Du probiertest kurz die Kraft deiner kleinen Lungen aus und wurdest ganz schnell rosig. Dann aber schienst du die Nähe deiner Mama zu geniessen, versuchtest , trotz Käseschmiere an deinen Augen, diese zu öffnen. Deine Mama war sehr sehr ruhig, betrachtet dich aufmerksam, sagte leise und zärtlich “Baby“ zu dir und streichelte dir über das Gesicht. Hatte dein Papa am Morgen noch seine beiden Frauen vorsichtig chauffiert, so hielt er sie jetzt sicher und liebevoll fest, umarmte euch bildlich , ein so wunderschönes, liebevolles Bild ! Deine Eltern betrachteten dich andächtig und was sie sahen war zuckersüss ☺️ ! Du hieltest dich mit deinen Händchen schon am Busen deiner Mama fest, spreiztest dabei aber schon sehr elegant den kleinen Finger ab und ich prophezeite in diesem Moment, dass du jederzeit mit der Queen formvollendet einen Tee trinken könntest ! Etwas später nahm dein Papa dich mit deinem Geburtstuch  zu sich, deine Mama brauchte einen Moment für sich alleine und das Tuch war wie eine ( Gebärmutter-) Höhle, aus der du entspannt, bereits an deinen Fingern saugend , mit grossen dunklen Augen hervorschautest. Ich zeigte deinem Papa, wie er seinen Finger in deinem Mund als ”Ersatz-Busen ” halten sollte und er war verblüfft, mit wieviel Kraft du bereits an seinem Finger saugen konntest. Euer Kaiserschnitt war vorüber und euere Geburtshelfer kam zum Gratulieren , eure Anästhesistin beglückwünschte deine Eltern und auch das OP Team verabschiedete sich mit lieben Wünschen für euch drei. Für einen ersten Moment ging es mit euch auf die Intensivstation, um dort deine Mama besser überwachen zu können und trotz der vielen Medizintechnik um euch herum, ihr konntet euch in Ruhe alleine geniessen, deine Eltern dich betrachten. Deine Mama lächelte , ich glaube, nun da alles vorbei , fielen  ihre Ängste weg und sie konnte sich entspannen. Sie staunte über deine süssen Füsschen und setzte dich an ihre Brust an, wo du sofort deinen Hunger stilltest, so als ob du noch nie etwas anderes getan hättest. Ich machte wenig später ein Foto von euch dreien und deine Mama sah darauf wunderschön aus, dein Papa glücklich und erleichtert. Wir konnten schon bald in den Gebärsaal zurück, deine Mama lag in ihrem Bett ganz nah bei der Kinderecke und beobachtete, wie dein Papa dich wog und mass, die Farbe des Fussabdrucks von deinen Füsschen wusch, dir ein rosarotes Elefanten-Nabelschnurbändchen um den Rest deiner Nabelschnur band, dich in die erste Windel wickelte und dir deine so bezaubernden, süssen Blümchenkleider anzog. Du wirktest so zufrieden und entspannt, angekommen in der Welt. Deine Mama nahm dich zu sich und ich liess dich mit deinen Eltern diesen Moment und euch ungestört und alleine im Gebärsaal geniessen…

Süsse kleine 🌸 VIVIENNE 🌸 , kleine Mädchen, die als Sonntagskind geboren und am 30.Mai Geburtstag haben, werden später einmal zu ganz ganz wundervollen Frauen , dass kann ich dir aus eigener Erfahrung prophezeien ! Am Abend deines Geburtstages fuhr ich nach Hause , um mit meiner eigenen süssen kleinen Geburtstags-Tochter auf ihr Wohl anzustossen und wir haben auch auf dich das Champagnerglas erhoben . 25 Jahre vergehen wie im Flug, geniesse deine Kindheit und deine wundervolle Familie und sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 TIM SALAI 🌸

28. Mai 2021

Kleiner , so wundervoller 🌸 TIM SALAI 🌸 , deine Geburtsgeschichte beginnt eigentlich zu dem Zeitpunkt, als ich deine Mama und deine nun grosse Schwester vor 2 Jahren zum letzten Mal in ihrem Wochenbett besucht hatte und mich von ihnen mit einem augenzwinkernden „ bis zum nächsten Mal“ verabschiedet hatte. Häufig ist das ein emotionaler Moment, wenn ich mich nach einer monatelangen Begleitung, in der Liebespaare zu Eltern und  Eltern zu Grossfamilien werden, mich auf ungewisse Zeit verabschiede. Ich sass bereits im Auto, unterwegs zu einer nächsten Patientin, als deine Mama mir schrieb, dass sie mir doch eigentlich Blumen zum Abschied habe schenken wollen, die nun aber immer noch auf ihrem Tisch standen. Ich musste lächeln, war aber schon zu weit entfernt, um noch einmal zurück zu fahren und so bot ich deiner Mama an, dass sie doch einfach für mich diese Blumen geniessen solle, die Geste dieses Strausses alleine war schon Dankeschön genug für mich…. Als du dich nun ankündigtest, schickte mir deine Mama ein Foto deiner Schwester, die ein Shirt trug auf dem „Grosse Schwester “ und dein geplanter Geburtsmonat stand, ich freute mich riesig für deine Eltern und ich freute mich für mich, durfte ich  als Hebamme wieder mit dabei sein, denn schon deine Schwester kam mit einer schönen Geburt zur Welt, die Chance, wieder bei einem so willkommenen Augenblick dabei sein zu dürfen, war gross ! Deine Mama hielt mich mit süssen Babybauch-Fotos auf dem aktuellen Stand ihrer Schwangerschaft, alles, bis auf ein paar ”Mama- macht -einfach -zu- viel” -Kontraktionen, verlief normal und langsam war euer Entbindungstermin in Sichtweite. Viel zu planen und zu besprechen in Bezug auf deine Geburt gab es nicht, aber dennoch wollten deine Eltern und ich uns noch einmal vor deinem grossen Tag sehen, nur schon , damit ich  den Kugelbauch von deiner Mama bestaunen konnte. Und so klingelten deine Eltern 2 Wochen vor deinem Entbindungstermin an meiner Praxistür und wer meine Praxis kennt, weiss, dass eine Glasscheibe sich in der Eingangstür befindet, so dass ich von deinen Eltern zuerst „nur“ einen grossen, wunderschönen Pfingstrosen-Blumenstrauss sah, den deine Mama hielt und der für mich sein sollte, zwei Jahre nach dem ursprünglich für mich gedachten Strauss durfte ich nun das blumige Dankeschön für die Geburt deiner Schwester Zoé mein Eigen nennen… Deine Mama war so eine wunderschöne, tiefenentspannte Schwangere. Sie strahlte so viel Vorfreude auf dich und deine Geburt aus und sie bestätigte mir auch an diesem Abend, wie sehr sie sich auf die Zeit im Gebärsaal und dein Ankommen freue ! Das sind natürlich optimale Voraussetzungen für eine angstfreie Geburt und wir einigten uns, dass, wenn immer möglich, du im Wasser zur Welt kommen solltest . Ich erzählte deinen Eltern von Baby Louis traumhafter Wassergeburt wenige Tage zuvor und konnte mir wunderbar vorstellen, dass auch du in etwa so das Licht der Welt erblicken würdest. Deine Mama wollte dieses mal deine Nabelschnur nach deiner Geburt durchtrennen, dein Papa hatte schon einige Erfahrungen damit und dieses Mal sollte es nun deine Mama sein, die die Schere nach eurer Geburt ergreifen würde. Fröhlich, voller Vorfreude verabschiedeten wir uns und ich hätte deiner Mama diesen wunderschönen Babybauch noch 2 weitere Wochen gegönnt, aber bereits nur 7 Tage später, einen Tag nach dem der rote Supervollmond tendenziell alle Hebammen, Geburtshelfer und Hochschwangeren unruhig hatte schlafen lassen, vermutete deine Mama, dass aus der gewünschten Geburt am Tag des Kindes ( dem 1.6. ) wohl nichts werden würde, denn deine Mama spürte eure ersten Kontraktionen. Deine Mama rief mich abends um halb 8 an und erzählte mir, dass sie schon den ganzen Tag immer mal wieder eine Wehe intensiver spüre, im Moment sogar mit einer gewissen Regelmässigkeit aller 20 Minuten und sie deshalb die Badewanne daheim geniessen wolle. Ich wiederum ahnte dagegen, dass ich wohl demnächst Richtung Aarau fahren würde, ass mit meiner Familie noch zu Nacht und machte mich abfahrbereit und richtig! , eine Stunde später rief deine Mama erneut an und sagte mir, dass das warme Wasser der Badewanne ihr gut täte, die Wehen allerdings nun bereits alle 10 Minuten und intensiver anrollten. Ich fuhr keine 2 Minuten nach dem Telefonat los und rief wie üblich auf Höhe Oftringen  ( 20 Minuten entfernt von Klinik und Praxis ) bei deinen Eltern an, um den Stand der Dinge zu erfragen und war mir sicher , dass deine Eltern direkt in den Gebärsaal kommen möchten. Dein Papa sagte mir später, dass er das eigentlich auch in diesem Moment so vorhatte , aber deine Mama wollte erst noch bei mir in der Praxis vorbei kommen, um ja sicher zu sein, dass es auch wirklich mit deiner Geburt los ging. Deine Mama kam mit deinem Papa bei mir an und sie sah so wunderschön aus ! Sie hatte eine unglaubliche Ausstrahlung, voller Glanz und Vorfreude auf dich und auf das Kommende. Man sah ihr ihre Wehenarbeit nicht wirklich an und dennoch wollte ich mir so schnell als möglich ein Bild davon machen, wo wir unter eurer Geburt im Moment standen. Nachdem deine Herztöne uns sagten, dass auch du mit der Wehensituation gut umgehen kannst, untersuchte ich deine Mama und konnte deinen Eltern mitteilen, dass ihr bereits mit 5cm schon mehr als die Hälfte der Geburt geschafft hattet und du kleiner Mann mit deinem Köpfchen bereits ordentlich deiner Mama dabei mithalfst, durch eure Geburt zu gehen. Erneut sagte mir deine Mama, wie sehr sie sich auf das Kommende freue, dass sie weiss, dass sie es schaffen kann, dass sie gebären kann. Und weil du ja im Wasser zur Welt kommen solltest und ich sehr sicher war, dass nicht mehr all zu viel Zeit vergehen würde, bis wir dich begrüssen würden, rief ich bei meinen Hebammen in der Klinik an und bat sie, bereits die Badewanne mit Wasser zu füllen. Deine Eltern fuhren vor mir aus der Praxis Richtung Klinik los und ich düste mit meinem Auto hinter her, kam aber, den schnellsten Weg Richtung Klinik kennend, vor deinen Eltern an und erwartet sie auf dem Parkplatz der Klinik. Es dauerte einen Moment, bis ich ihr Auto einbiegen sah und ich machte mir schon Sorgen, ob du es nicht etwa so eilig gehabt hattest und schon geboren warst, aber du stiegst noch mit deiner Mama um dich herum aus eurem Auto, dein Papa ist einfach nur ganz ganz vorsichtig mit euch zur Klinik gefahren….  Kaum aus dem Auto , musste deine Mama sich erst einmal an deinen Papa lehnen, denn die nächste Wehe rollte heran. Als diese vorbei war, bemerkte sie den mit Sternen übersäten Nachthimmel über uns und deine Eltern fanden die Situation so passend : unter einem Sternenhimmel lernten sich deine Mama und dein Papa damals kennen und lieben und du würdest in einer sternenklaren Nacht  mit so viel Liebe zur Welt kommen. Der Gang über die Wochenstation zum Gebärsaal musste sich endlos für deine Mama angefühlt haben, denn eine Wehe nach der anderen zeigte uns, dass du kleiner Mann offensichtlich bald geboren werden wolltest. Es fehlten noch 45 Minuten bis Mitternacht , als wir den Gebärsaal betraten, meine Hebammen hatten die Geburtswanne perfekt vorbereitet und auch den Gebärsaal für deine Geburt bereits gerichtet, so dass ich nichts mehr in dieser Hinsicht machen musste und nur für deine Mama da sein konnte ( ❤️ MERCI wiedermal meinen wundervollen Kolleginnen ! ). Während dein Papa eure Taschen abstellte ( für dich und deine Sachen war ein ganz bezauberndes kleines Köfferchen mit Elefanten darauf mit im Gepäck) und dein Geburtstuch und deine Kleidchen in den  Wärmeschrank legte, schlüpfte deine Mama aus ihren Kleidern und begab sich sofort in die Badewanne , das warme, ihr gut tuende Wasser sofort geniessend. Auch wenn die Wehen sich für deine Mama genauso intensiv anfühlten, es war der Beginn und das Ende der Wehe, die sanfter für deine Mama waren und ihr so gefühlt die Wehenpausen verlängerten, ihr darin mehr Energie für die nächste Wehe gaben. Während dein Papa eure Geburtsmusik einstellte, legte ich deiner Mama den Herztonschallkopf an, du warst noch immer so unaufgeregt, hast du überhaupt jemals mitbekommen, dass deine Mama mit dir durch eure Geburt ging? Deine Mama wechselte immer mal wieder die Position und bewegte sich im sie tragenden Wasser, dein Papa stand neben ihr am Wannenrand und gab deiner Mama einfach nur durch seine ruhige Art die Sicherheit, jede für ihn mögliche Hilfe deiner Mama jederzeit geben zu können und sie mit durch eurer Geburt zu tragen. Es war wenige Minuten vor Mitternacht , du würdest, dass war nun sicher, ein Kind der ersten Morgenstunde werden. Deine Mama hatte noch einmal das Bedürfnis, das WC aufzusuchen und entstieg dafür der Badewanne. Ich hatte deine Mama seit der Praxis nicht mehr untersucht, aber es war gut deiner Mama anzumerken, dass du nun kurz davor warst, geboren zu werden. Während deine Mama auf dem WC war ( und sie musste mir fest versprechen, nicht zu pressen 🙈) rief ich deinen Geburtshelfer an, damit er sich zu uns gesellen, bei deiner Ankunft mit dabei sein kann. Deine Mama schlüpfte wieder in das warme, ihr Geborgenheit gebende Wasser zurück. Um den hohen Badewannenrand zu bezwingen, müssen die Frauen einen grossen Schritt darüber machen und diese Bewegung bringt gerade am Ende der Geburt mehr Platz für das Köpfchen des Babys und auch du nutztest diese Bewegung offensichtlich aus, den kaum ins Wasser zurück, merkte deine Mama , wie sie das Gefühl überkam, mit den Wehen mitschieben zu wollen. Und sie machte das so wundervoll und selbstständig, dein Papa und inzwischen auch dein Geburtshelfer und ich standen am Badewannenrand und konnten einfach nur zuschauen, wie dein Köpfchen geboren wurde. Viele schwarze Haare waren da von dir unter Wasser zu erkennen und ich ermutigte deine Mama, dein Köpfchen wahr zu nehmen, zu spüren, zu berühren. Die nächste Wehe rollte heran und du wurdest geboren , der neue Tag war gerade einmal 22 Minuten alt, als deine Mama dich zunächst für einen kurzen Moment unter der Wasseroberfläche anschaute, bevor sie dich zu sich in ihre Arme schloss , deine Mama  hat dich letztendlich ganz alleine zur Welt gebracht. Deine Mama war überwältigt von dem, was gerade passiert war und sie war überwältigt von dir ! Immer wieder sagte sie, wie perfekt du wärest und wie schön es ist, wie schön mit dir im Wasser zu sein. Euer Geburtshelfer kontrollierte deine Herztöne mit seinem Stethoskop, du warst so entspannt im Arm deiner Mama, hattest die Augen offen, wurdest rosig und gabst dann doch mit einem lauten Niesen Richtung Stethoskop das Fruchtwasser aus deiner Nase heraus. Dein Papa machte einen tiefen, glücklichen und erleichterten Seufzer und sagte deiner Mama wie bewundernswert und toll sie eure Geburt geschafft hatte. Deine Mama hielt dich glücklich im Arm und redete ganz sanft mit dir, sagte dir, wie sie sich deine Geburt genau so gewünscht hatte und wie gut du ihr dabei geholfen hast. Und deine Mama strahlte deinen Papa an, der sie und dich glücklich anschaute ,während im Hintergrund immer noch eure sanfte Geburtsmusik lief. Nun, da deine Mama ihre und deine Geburt selbständig und selbstbestimmt geschafft hatte, war der Moment gekommen, auch wie geplant  deine Nabelschnur von ihr zu durchtrennen. Wenig später, deine Mama entstieg der Badewanne, durfte dein Papa dich zum ersten mal in seine Arme nehmen, er wartete schon so sehnlichst darauf ! Und er begrüsste dich voller Liebe, sagte dir, wie sehr er auf dich gewartet hatte, wie sehr er dich lieben würde und erzählte dir bereits von deiner grossen Schwester und den anderen grossen Geschwistern, die sich auf dich freuen würden. Deine Mama hüllten wir genau so wie dich in warme, weiche Tücher und liessen sie es sich im Bett bequem machen, deine Nachgeburt musste noch geboren werden und du halfst dabei, indem du schon ordentlich am Busen deiner Mama die ersten Trinkversuche unternahmst und dabei die Geburt der Placenta mit unterstütztes. Nachdem wir gemeinsam deine Nachgeburt begutachteten, packten wir sie gut verschlossen in einen Plastiksack, deine Eltern werden der wunderschönen Tradition folgen und in eurem Garten ein Bäumchen für dich pflanzen und deine Nachgeburt wird dabei helfen, dass dieses Bäumchen gedeihen und wachsen kann ! Mit deinem Papa zusammen wog ich dich, schaute, wie lang du warst, vermass deinen Kopfumfang und nahm dir mit blauer Stempelfarbe deine Fussabdrücke für euer Geburtskärtchen ab. Deine Mama sah uns dabei zu , strahlend und glücklich. Du bekamst von deinem Papa dein Nabelschnurbändchen um den Rest der Nabelschnur gebunden. Deine Eltern hatten sich passend zu den Elefanten auf deinem Köfferchen einen Elefanten als Motiv für dein Bändchen ausgesucht. Dann zog dein Papa dir deine ersten Kleidchen an, einen weissen Strampler mit winzig kleinen blauen Segelbooten -das Element Wasser wird, so orakel ich mal, von Lebensbeginn an noch weiter in deinem Leben eine besondere Bedeutung haben… Nachdem deine Namenkette gekonnt von deinem Papa aufgefädelt und um dein Handgelenk gebunden war, wurde es Zeit für die ersten Fotos von euch zu dritt und es war so viel pures Glück auf diesen Fotos zu sehen! Ich liess euch noch einen Moment nur für euch die Zeit im Gebärsaal geniessen, zur Ruhe kommen, etwas Kleines essen. Das ihr als Snack Toffifee dabei hattet , liess mich natürlich schmunzeln 🥰… Wenig später verliessen wir gemeinsam den Gebärsaal , fast gleich, wie wir wenige Stunden zuvor gekommen waren : dein Papa trug euer Gepäck, inklusive deinem kleinen Köfferchen, ich war auf deine Mama bedacht , nur deine Mama, die schob nun dein Babybettchen mit dir darin glücklich und voller Stolz den langen Wöchnerinnen-Abteilungsgang zurück….

Süsser kleiner  🌸 TIM SALAI 🌸 , wie schon bei deiner Schwester Zoé Aruni hatte auch bei dir deine eine Grossmutter den zweiten Namen für dich ausgesucht. SALAI bedeutet in etwa : der klare , reine Bergkristall. Wer an die heilende Kraft der Steine glaubt, schreibt dem Bergkristall eine heilende Wirkung auf Körper , Geist und Seele zu. Du süsser kleiner Mann hast diese Wirkung nur schon mit deinem puren Anblick, deinem inzwischen so reizendem Lachen. Deine Eltern haben dir den besten Start in dein Leben ermöglicht, deine so wundervolle grosse Familie hat dich mit so viel Liebe begrüsst, sei auch von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝 !


🌸 VIVIENNE 🌸

14. Mai 2021

Süsse, kleine bezaubernde 🌸 VIVIENNE 🌸, wer deine Mama kennt , schätzt sie als starke, selbstbewusste,  fröhliche und wundervolle Powerfrau ein. Und so sah ich sie dann auch , als ich sie das erste Mal bei mir in der Praxis kennen lernen durfte. Bis zu dem Augenblick , als ich sie bat , mir die Geschichte ihrer ersten erlebten Geburt, dem Ankommen deiner grossen Schwester, zu erzählen. Ruhig wurde sie da, zurückhaltend, spürbar verletzlich. Damals musste  die Geburt deiner Schwester eingeleitet werden, viele Personen -für deine Mama viel zu viele – untersuchten und  kümmerten sich  in der langen Zeit um deine Mama. Geschafft hatte deine Mama ihren Geburtsweg bis zu dem Punkt , wo ihr Muttermund komplett eröffnet war, nur konnte dann das Köpfchen deiner Schwester nicht so durch das Becken deiner Mama, wie es sollte. Nach vielen Stunden Wehenarbeit entschloss man sich , deine Schwester per Bauchgeburt, dem Kaiserschnitt, zur Welt kommen zu lassen. Und was deine Mama dann im OP erlebte, prägte sie nachhaltig, machte sie verletzbar. Für deine Mama war es nun wichtig, dass dieses Erlebnis sich nicht wiederholte und auch wenn sie das absolute Recht gehabt hätte, sich für deine Geburt für einen geplanten Kaiserschnitt zu entscheiden, deine Mama wollte dir und ihr die Möglichkeit geben, dass du im Gebärsaal zur Welt kommen durftest. Deine Mama besprach viele Fragen und Wünsche in eurer Babybauch-Zeit mit mir, sie fragte mich , ob es sinnvoll und vor allem machbar ist , die Nabelschnur auspulsieren zu lassen, wollte wissen , ob wir das Licht im Gebärsaal abdunkeln können, ob es jedes Mal einen Venenzugang bei einer Geburt benötigte, wie Frau sich am besten vor einer Dammverletzung schützt. Sie wollte sich so optimal wie möglich auf dein Ankommen vorbereiten und besuchte zusätzlich einen Hypnobirth-Kurs. Dann , 3 Wochen vor deinem Entbindungstermin, wurde das Warten auf dich schwer , typische Beschwerden , die Schwangere am Ende ihrer Schwangerschaft haben, plagten deine Mama , liessen sie kaum noch schlafen, normal laufen und vor allem immer wie ungeduldiger werden… Eine Hebammenkollegin schlug ihr verschiedene Möglichkeiten vor, wie man eine Geburt in Gang bringen könnte und deine Mama fragte mich, ob ich diese Maßnahmen unterstützen würde. Wer mich kennt, weiss , dass ich eher für Cappuccino und hoch dosierte Kinderschokoladen-Einheiten bei mir in der Praxis bin, als einen natürlichen Prozess der Geburt und vor allem dem Beginn dieser zu manipulieren, sofern es dem Baby mit der Mama drum herum gut geht, insbesondere wenn der Entbindungstermin noch gar nicht erreicht ist. Also riet ich deiner Mama von allen Massnahmen ab , bat sie , Geduld zu haben, besonders wegen dem  Verlauf ihrer ersten  Geburt, die mit einer Narbe an der Gebärmutter resultierte, ich würde  mich der Natur ungern in deren Geburtsplan einmischen wollen. Nun, deine Mama verstand, bedankte sich für das Angebot des Kinderschokoladen-Capuccinos bei mir in der Praxis, eventuell , so schrieb sie mir , komme sie doch noch einmal zum  ”Jammern“ bei mir vorbei 😎☺️ 

So weit kam es aber nicht – am Vorabend DEINES Geburtstages war ich damit beschäftigt , den Geburtstag MEINES jüngsten Kindes vorzubereiten, meine Tochter wurde 25 ! Und egal, wie alt deine Kinder werden-so will es das ungeschriebene Mutter-Gesetz -du stehst bis mindestens in der ersten Stunde des Geburtstages deines Kindes in der Küche , backst den Geburtstagskuchen und deckst den Geburtstagstisch. So natürlich auch ich -und ich hatte gerade mal 2 Stunden geschlafen, als deine Mama mich mit meinem Pager weckte, auf meinem Handy prangte ihre Nachricht ” Ich glaube, es geht los! ” Als ich daraufhin deine Mama anrief, berichtete sie mir, dass sie bereits seit Mitternacht leichte und regelmässige Wehen verspüre und nun die Fruchtblase gesprungen wäre. Da deine Mama dich gut spürte und es ihr ebenfalls gut ging ( und juchuuuh, DU hast ganz alleine entschieden, wann du auf die Welt kommen wolltest ☺️ ) konnten wir in Ruhe unsere letzten Vorbereitungen organisieren, für deine Mama hiess das, deine Schwester zu deiner Grossmutter zu bringen , für mich hiess es, die Kerzen auf der Geburtstagstorte meiner Tochter zu platzieren, alle Geschenke noch einmal perfekt zu recht zu rücken und der Familie und dem  Geburtstagskind zu schreiben, dass eines meiner Babys offensichtlich auch  heute Geburtstag haben möchte und meine Familie für mich bitte mit den Happy Birthday Song für mein jüngstes Kind mitsingen solle… Um 5 Uhr morgens fuhr ich in Richtung meiner Praxis los, Luzern , dass sah man, würde ein sonniger Tag erwarten , einen wunderschönen Sonnenaufgang konnte ich beim Fahren unterwegs beobachten und du würdest auf alle Fälle nicht nur ein Sonntagskind , sondern auch ein Sonnensonntagskind werden !

Deine Eltern kamen wenige Augenblicke nach mir in die Praxis und deiner Mama war anzusehen, dass ihre und eure Wehen bereits intensiv für deine Mama zu spüren waren und das der Wehenschmerz deiner Mama fast die Luft nahm. Ich vergewisserte mich , dass es dir Herzton-technisch gut ging, damit ich mich voll auf deine Mama konzentrieren konnte, dein Papa sass neben deiner Mama , bereit, deine Mama zu stützen. Ich  atmete mit deiner Mama durch die nächsten Wehen, die da anrollten, um mit ihr die für sie passende Atmung während euere Wehen herauszufinden. Deine Mama machte das ganz wunderbar und schnell kam sie in einen Rhythmus der ihr gut tat und konnte nun so viel besser durch eure Wehen gehen und so in die notwendige Entspannung in der Wehenpause kommen. Und ich nutzte  eine dieser Pausen, um vorsichtig den Muttermund  deiner Mama abzutasten, um zu schauen, wo unter der Geburt ihr im Moment standet. Es war noch ein Anfangsbefund, wie wir Hebammen sagen, ein Befund, der noch zum Abwarten , zum immer wenn möglich noch zum Ausruhen und / oder Spazieren einlädt, ein Befund, der aussagte: es braucht noch ein wenig Geduld. Ich beratschlagte mich mit deinen Eltern, ob sie bereits in die Klinik oder doch noch einmal nach Hause fahren wollten, denn die Wehen waren schon von einer Intensität , die nicht so leicht zu verarbeiten waren. Für deine Mama war ganz klar, sie wollte trotzdem noch einmal nach Hause fahren und so riet ich ihr, daheim mit einer Wärmeflasche auf den wehenschmerzenden Stellen, wenn an Schlaf und Ruhe nicht mehr zu denken war, verschiedene Geburts-Positionen auzuprobieren, die das Becken in Bewegung hielten und dir die Möglichkeit geben sollte, deiner Mama mitzuhelfen. Den Tipp, den ich all meinen Schwangeren für ihre Geburt gebe, warme, wenn möglich rot-wärmende Socken zu tragen, hatte deine Mama schon umgesetzt, süsse Erdbeer-Motivsocken entdeckte ich an ihren Füssen- nur für den Fall solltest du später dich fragen, warum du Erdbeeren magst…😉 Dein Papa fuhr also seine beiden Frauen ganz behutsam und vorsichtig wieder nach Hause und ich war mir  sicher , all zu lange würdet ihr wohl nicht daheim bleiben, jedenfalls nicht mit diesen Wehen. Und deine Mama merkte, kaum Daheim, dass sie sich zu Hause eher unsicher fühlte , eine schlechte Voraussetzung zum  Entspannen, zumal die Intensität der Wehen weiter zunahm und so rief mich dein Papa an, dass ihr nun direkt Richtung Klinik fahren würdet und auch ich machte mich von der Praxis auf, deine Eltern in der Klinik zu empfangen. Dort angekommen war spürbar, wie sehr deine Mama schon kämpfen musste, sie stand in den Wehen auf ihren Zehenspitzen ( ein für mich als beobachtende Hebamme nie so positives Zeichen )  und probierte, sich auf ihre Atmung zu konzentrieren. Ich untersuchte rasch deine Mama erneut, in der Hoffnung, deiner Mama einen Muttermund-Tastbefund sagen zu können, der ihre tapfere Arbeit belohnt, dem Wehenschmerz  einen Sinn geben würde. Knapp 3 Stunden nach der ersten Untersuchung hatte sich  trotz guter Wehentätigkeit der Muttermund überhaupt nicht verändert und auch dein Köpfchen tat uns nicht den Gefallen, trotz Bewegung deiner Mama tiefer in das Becken deiner Mama zu kommen, so dass auch du bei eurer Geburt mithelfen könntest. Sofort fühlte deine Mama sich wieder zurückversetzt in die Zeit, als deine Schwester geboren wurde . Ich schlug deiner Mama vor, dass wir die Möglichkeit einer PDA in Betracht ziehen könnten , einfach um deiner Mama die Schmerzen nehmen zu können, ein Abwarten zu ermöglichen,  aber deine Mama spürte wohl instinktiv und aus ihre Geburtserfahrung heraus, dass auch du den Weg durch den Geburtskanal nicht schaffen würdest. Und deine Mama hatte es mit deinem Geburtshelfer und mir ja in der Schwangerschaft besprochen , sollten dieses Mal die Wehen in nützlicher Zeit dich deiner Mama näher bringen, so wollten wir die Geburt im Gebärsaal anstreben, sollte aber erneut alles auf einen Geburtsverlauf wie bei deiner Schwester hinweisen, würden wir auch dich per Bauchgeburt  zur Welt kommen lassen. Ich telefonierte mit eurem Geburtshelfer und der mit unserem Anästhesisten. Der Sonntags-OP hatte viel zu tun und so fragte die eine der Anästhesisten, wie dringlich die Fahrt in  den OP sein musste, je nach dem wäre die Planung im OP verändert worden. Aber es ging dir und eigentlich auch deiner Mama gut  ( den Umständen entsprechend sagt man so schön 🙈 ) und so machte euer Geburtshelfer deiner Mama erneut den Vorschlag , ihr mittels einer Periduralanästhesie im Gebärsaal die Wehen schmerzfrei zu machen, um dann in Ruhe und entspannt abwarten zu können, bis der OP Platz und Zeit für uns hätte. Diese Vorschlag fanden deine Eltern gut und so kam die Anästhesistin, die auch bei deiner Geburt dabei sein sollte, zu uns in den Gebärsaal, legte problemlos die Periduralanästhesie  ( die man dann gleich auch für den Kaiserschnitt benutzen konnte ) , so dass deine Mama nun schmerzfrei sich entspannen und vor allem wieder lächeln konnte , es sich im Bett bequem machen und  die Zeit im Gebärsaal wirklich einfach noch geniessen konnte. Dein Papa holte nun deine Kleidchen und dein Geburtstuch aus eurer Tasche  hervor und deine Kleider legte er in den Wärmeschrank. Dein allererstes Kleidchen, ich musste lächeln, als ich es sah, war  bedruckt mit lauter kleinen Blumen, die so aussahen, als hätte ich meine typischen Barbara-Blümchen gemalt ….Ich konnte nun in Ruhe deinen Eltern den Ablauf  im Operationsaal erklären, deinem Papa zeigen, wie er deiner Mama auch dort helfen kann. Deine Mama interessierte sich, nun, da sie kaum noch die Wehen spürte, bereits für die Zeit nach deiner Geburt und wollte unbedingt dieses Mal die Nachgeburt betrachten. Deine Eltern verrieten mir nun auch , wen wir als süsses Sonntagskind erwarten würden und vor allem was für einen wunderschönen Namen du erhalten solltest. Deinem Papa brachte ich noch etwas zum Frühstück , deine Mama durfte da bereits nichts mehr essen und nur wenig später rief der OP  an, um uns Bescheid zu geben, wann wir in den OP fahren konnten. Ich machte die üblichen OP -Vorbereitungen mit deiner Mama , die nun aber in einer Wehe einen Druck auf ihr Steissbein spürte. Solltest du nun etwa doch mit Hilfe deiner entspannt durch eure Wehen gehenden Mama den Weg durch das Becken gefunden haben ? Euer Geburtshelfer kam zu uns in den Gebärsaal und untersuchte deine Mama, hoffnungsvoll warteten wir , was er ertaste, aber auch er bestätigte , dass du noch immer sehr weit oben im Becken deiner Mama in Warteposition warst, es also keine Verbesserung im Geburtsgeschehen gab. Somit war nun definitiv klar , wir würden in den OP fahren, deine Mama machte einen tiefen Seufzer und unterstrich, dass für sie dieser Entscheid absolut in Ordnung war und wie froh sie war, hattest du selbst den Startschuss für dein zur Welt kommen gegeben. Danach ging es sehr schnell ,die Fahrt in den OP, das Empfangen vom OP-Team so herzlich, eure Anästhesistin kam erneut dazu, erhöhte die Dosierung der PDA für den Kaiserschnitt, dein Papa, eingekleidet für den OP setzte sich im OP Saal zu deiner Mama , hielt beruhigend ihre Hand. Und dann, wenige Minuten später, es war 11:09 Uhr,  wurdest du mir von deinem Geburtshelfer in die Arme gelegt und es ging dir so gut, dass ich dich sofort auf die Brust deiner Mama legen konnte. Ein warmes Tuch und dein Geburtstuch schützen dich vor Kälte und dem hellen Licht im OP. Du probiertest kurz die Kraft deiner kleinen Lungen aus und wurdest ganz schnell rosig. Dann aber schienst du die Nähe deiner Mama zu geniessen, versuchtest , trotz Käseschmiere an deinen Augen, diese zu öffnen. Deine Mama war sehr sehr ruhig, betrachtet dich aufmerksam, sagte leise und zärtlich “Baby“ zu dir und streichelte dir über das Gesicht. Hatte dein Papa am Morgen noch seine beiden Frauen vorsichtig chauffiert, so hielt er sie jetzt sicher und liebevoll fest, umarmte euch bildlich , ein so wunderschönes, liebevolles Bild ! Deine Eltern betrachteten dich andächtig und was sie sahen war zuckersüss ☺️ ! Du hieltest dich mit deinen Händchen schon am Busen deiner Mama fest, spreiztest dabei aber schon sehr elegant den kleinen Finger ab und ich prophezeite in diesem Moment, dass du jederzeit mit der Queen formvollendet einen Tee trinken könntest ! Etwas später nahm dein Papa dich mit deinem Geburtstuch  zu sich, deine Mama brauchte einen Moment für sich alleine und das Tuch war wie eine ( Gebärmutter-) Höhle, aus der du entspannt, bereits an deinen Fingern saugend , mit grossen dunklen Augen hervorschautest. Ich zeigte deinem Papa, wie er seinen Finger in deinem Mund als ”Ersatz-Busen ” halten sollte und er war verblüfft, mit wieviel Kraft du bereits an seinem Finger saugen konntest. Euer Kaiserschnitt war vorüber und euere Geburtshelfer kam zum Gratulieren , eure Anästhesistin beglückwünschte deine Eltern und auch das OP Team verabschiedete sich mit lieben Wünschen für euch drei. Für einen ersten Moment ging es mit euch auf die Intensivstation, um dort deine Mama besser überwachen zu können und trotz der vielen Medizintechnik um euch herum, ihr konntet euch in Ruhe alleine geniessen, deine Eltern dich betrachten. Deine Mama lächelte , ich glaube, nun da alles vorbei , fielen  ihre Ängste weg und sie konnte sich entspannen. Sie staunte über deine süssen Füsschen und setzte dich an ihre Brust an, wo du sofort deinen Hunger stilltest, so als ob du noch nie etwas anderes getan hättest. Ich machte wenig später ein Foto von euch dreien und deine Mama sah darauf wunderschön aus, dein Papa glücklich und erleichtert. Wir konnten schon bald in den Gebärsaal zurück, deine Mama lag in ihrem Bett ganz nah bei der Kinderecke und beobachtete, wie dein Papa dich wog und mass, die Farbe des Fussabdrucks von deinen Füsschen wusch, dir ein rosarotes Elefanten-Nabelschnurbändchen um den Rest deiner Nabelschnur band, dich in die erste Windel wickelte und dir deine so bezaubernden, süssen Blümchenkleider anzog. Du wirktest so zufrieden und entspannt, angekommen in der Welt. Deine Mama nahm dich zu sich und ich liess dich mit deinen Eltern diesen Moment und euch ungestört und alleine im Gebärsaal geniessen…

Süsse kleine 🌸 VIVIENNE 🌸 , kleine Mädchen, die als Sonntagskind geboren und am 30.Mai Geburtstag haben, werden später einmal zu ganz ganz wundervollen Frauen , dass kann ich dir aus eigener Erfahrung prophezeien ! Am Abend deines Geburtstages fuhr ich nach Hause , um mit meiner eigenen süssen kleinen Geburtstags-Tochter auf ihr Wohl anzustossen und wir haben auch auf dich das Champagnerglas erhoben . 25 Jahre vergehen wie im Flug, geniesse deine Kindheit und deine wundervolle Familie und sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 LOUIE 🌸

Bezauberndes kleines Wunder 🌸 LOUIE 🌸, bereits bei deiner grossen Schwester wollte deine Mama, dass ich sie bei ihrer Geburt, als sie das erste Mal Mama wurde, als Hebamme begleite. Obwohl sie sich damals schon relativ früh, so um die 16. Schwangerschaftswoche  bei mir meldete, musste ich ihr leider mitteilen, dass bereits andere Frauen noch schneller mit der Anmeldung bei mir waren und ich deshalb keine weiteren Frauen für ihren Geburtsmonat annehmen konnte. Nun, da du unterwegs warst, schrieb sie mir erneut und zwar in dem Augenblick, als ihr selbst durchgeführter Schwangerschaftstest die erhofften 2 Striche anzeigten, deine Mama also den frühstmöglichen Termin für eine Anmeldung nutze ☺️ und so konnte ich ihr dieses Mal meine Begleitung zusichern und sie noch so gerne zu einem Kennenlerngespräch in meine Praxis einladen.  Als sie mit deinem Papa in meiner Praxis sass, outete deiner Mama sich darin, dass sie fleissig meine Geburtsberichte lesen würde, sie kannte mich und meine Geburtsphilosophie also schon ziemlich gut, ohne das wir uns vorher begegnet waren. Deine grosse Schwester, so erzählten mir deine Eltern, machte es sich damals in der Schwangerschaft bei deiner Mama im Becken sitzend bequem und zeigte keinerlei Ambitionen, ihr Köpfchen noch in die  Geburten-vorteilhafte Schädellage zu drehen, so dass deine Eltern sich damals für eine geplante Bauchgeburt entschieden. Deine Schwester gab aber schon vor dem eigentlichen OP-Termin das Startzeichen für ihre Geburt und deine Mama konnte mit leichten regelmässigen Wehen ausserplanmässig in den Gebärsaal fahren. Die Hebamme, die damals deine Eltern betreute, untersuchte deine Mama noch vor der Fahrt in den OP und meinte, sollte deine Mama noch einmal ein Baby bekommen und dieses dann richtig herum liegen, würde, so glaubte sie, die Geburt nicht all zu lange dauern, denn der Geburtsweg deiner Mama war mit den leichten Wehen bereits gut am sich öffnen gewesen. Nun, du kleiner Mann machtest uns den Gefallen, schon relativ früh dein Köpfchen in die perfekte Startposition zu drehen und so konnte ich mich mit deinen Eltern über ihre Wünsche für deine Geburt im Gebärsaal unterhalten. Die Badewanne, dass wusste deine Mama , wollte sie unbedingt ausprobieren und wenn sie die Möglichkeit hätte , auch darin dich zur Welt bringen. Das meine Babys in den ersten Momenten nach ihrer  Geburt von mir in ihre ureigenen Geburtstücher gehüllt werden, wusste deine Mama bereits durch meine Geburtsgeschichten, sie erkundigte sich nur noch nach der Beschaffenheit und Farbe und wie diese Tücher vor der Geburt behandelt werden sollten. Kurze Zeit später schickte mir dann deine Mama ein Foto von deinem Tuch, eine wunderschöne rosarote Farbe hatte deine Mama sich für dich ausgesucht und dein Name, von kleinen Sternen umkreist, war darauf eingestickt. Nun wusste ich also bereits, dass ich einen kleinen 🌸 LOUIE 🌸 an seinem Geburtstag willkommen heissen würde! 

1 Woche vor deinem grossen Tag probiertest du schon einmal aus, wie es ist, mit Kontraktionen umzugehen und deine Mama teste in der Badewanne daheim, ob diese Kontraktionen zu Geburtswehen werden würden. Deine grosse Schwester plantschte  mit in der Badewanne und meinte, du würdest erst am 14.Mai zur Welt kommen, bis dahin waren aber noch 6 Tage inklusive des Muttertages hin. Nun, offensichtlich hörtest du schon mit deiner Mama um dich herum auf deine grosse Schwester, denn die Wehen nahmen wieder ab und auch am Tag darauf liessest du deine Mama ( und  auch mich ) den verdienten Muttertag in Ruhe daheim und mit viel Sonne feiern. Am Tag darauf meldete sich deine Mama erneut, sie war zutiefst verunsichert, denn zum erneut unruhigen Bauch kamen nun leichte Blutungen dazu. Ich war auf meiner Wöchnerinnentour im Aargau unterwegs und bat sie, zu mir in die Praxis zu kommen, Blutungen sollten immer kontrolliert werden. In meiner Praxis schaute ich mir zunächst deine Herztöne an. Die waren unaufgeregt entspannt, es ging dir super! Zum Glück war die Blutung nicht nennenswert, ich konnte deine Mama und auch deinen Papa beruhigen. Ebenfalls be-ruhig war die Wehenkurve, deine Mama war gefrustet, sah man im Moment keinerlei Hügellandschaften im CTG. Ich bot ihr an, einmal den Muttermund zu tasten, vielleicht hatten ja all die Wehen der letzten Tage euren Geburtsweg gut vorbereitet. Nun, leider konnte ich nach der Untersuchung keine optimistische Aussage machen, dein Köpfchen erschien noch sehr weit oben im Becken und hatte dadurch gar keine Möglichkeit beim Eröffnen des Muttermundes mitzuwirken. Auch kam mir der Gedanke, ob meine Hebammenkollegin sich damals vielleicht ”vertastet” hatte, denn der Befund deiner Mama jetzt war wenig erfolgversprechend und dein Köpfchen befand sich im Moment in einer prognostisch eher ungünstigen Position, kein Wunder, wolltest du so noch nicht kommen! Ich informierte deinen Geburtshelfer und teilte ihm den Untersuchungsbefund und meine Gedanken dazu mit. Wir hatten bis zu deinem Entbindungstermin noch ein paar Tage Zeit und ich schickte deine Eltern wieder nach Hause, deine Mama sollte sich einfach noch etwas ausruhen und Gelassenheit üben, wenn du geboren werden möchtest, würdest du den richtigen Weg ins Becken mit etwas Geduld schon finden und wenn nicht, so würdest du genau wie deine Schwester per Bauchgeburt zur Welt kommen. 4 Tage später schrieb mir deine Mama, dass es unverändert schon wieder überall zwickt und zwackt und deine Mama schon garnicht mehr wisse, woher dieses Zwicken kommt. Ich schlug deiner Mama vor, erneut ein Bad zu nehmen, in der Hoffnung dass das Zwicken und Zwacken eine deutlichere Sprache sprechen würde. Die Wehen wurden in der Badewanne nicht wirklich mehr, nahmen aber auch nicht ab. Deine Mama hatte zudem das Gefühl, dass du mit deinem Köpfchen ihr Schambein malträtierst, ein wirklich sehr unangenehmes Gefühl! Ich bat sie, wenn möglich, sich auf das Sofa zu knien und in der Vorwärts-Kopfüber -Position einige Momente immer mal wieder zu verharren, vielleicht konnten wir dich so dazu bringen, vom Schambein weg und ins Becken hinein zu kommen. Auch bekam deine Mama noch Besuch von einer Freundin, die sie ablenken sollte und ich wünscht den beiden einen schönen gemeinsamen Freundinnen-Tag, an dem die zwei einfach viel lachen und sich Gutes tun sollten. Mein Tag war gefüllt mit Besuchen bei meinen Wöchnerinnen und als ich Abends um halb 8 nach Hause kam, klingelte mein Telefon. Dein Papa rief mich an und sagte, dass er das Gefühl habe, dass du vor deinem Entbindungstermin zur Welt kommen würdest, denn deine Mama hatte nun den ganzen Tag unverändert Wehen gehabt und war den Tränen nah. Sie befürchtete, dass all die Kontraktionen wieder nichts bewirkt hätten und fühlte sich davon so erschöpft, dass sie eher heute noch in einen Kaiserschnitt einwilligen würde, als länger ausharren zu müssen. Deiner Mama ging es wirklich nicht gut, das spürte ich durch das Telefon hindurch. Und so verabredet ich mich mit deinen Eltern in der Klinik, gab deinem Geburtshelfer Bescheid, damit auch er zu uns in den Gebärsaal kommen würde, winkte meiner Familie einmal kurz zu und fuhr dahin zurück, wo ich eben erst hergekommen war- nach Aarau. 1Stunde später, auf der Fahrt in die Klinik war ein wunderschöner, intensiver Regenbogen zu bestaunen, konnte ich deine Mama begrüssend umarmen, ihr, egal, was nun passieren würde, Zuversicht geben, das alles gut werden würde. Die Wehen kamen häufig und intensiv. Natürlich schauten wir zuallererst nach, wo dein Köpfchen in deinem Geburtsweg stand und da war er – der  Befund, den meine Hebammenkollegin bei der Geburt deiner grossen Schwester hatte! Weich war er, der Muttermund, bereits 3 cm, wenige Augenblicke später sogar 4 cm geöffnet und eine pralle Fruchtblase drückte mit deinem Köpfchen gemeinsam in die absolut richtige Richtung. Vorbei der Gedanke, dass du per Bauchgeburt zur Welt kommen würdest. Es wurde eher Zeit, die Geburtenwanne mit warmen Wasser zu füllen! Deine Mama war nun wieder voll motiviert, sie wusste nun, dass all die Wehen, all die Arbeit ihren Sinn und Zweck erfüllen und dich ihr näher brachten. Dein Geburtshelfer ging noch einmal nach Hause, zu unserer gemeinsamen  gebärtypischen Zeit morgens um 3 Uhr fehlten noch 5 Stunden und noch brauchten wir ihn nicht, deine Mama war auf ihrer wundervoll normal verlaufenden Geburtenreise. Dein Papa liess Wasser in die Badewanne und suchte auf dem Handy deiner Mama nach Musik, die deiner Mama gut tun würde. Dabei stütze er deine Mama, die neben ihm stehend eure Wehen veratmete. Deine Mama, die sonst Zumbafitness macht, hielt sich nun an der Sprossenwand fest und bewegte intuitiv und Zumba-like ihr Becken kreisend. Für einen kurzen Moment ging dein Papa aus dem Gebärsaal, er holte eure Proviant-Tüte und ich musste schmunzeln, ob Zufall oder nicht -deine Mama hatte wohl durch das Lesen meiner Geburtengeschichten die klassischen Snacks „ meiner” Geburten eingepackt … Dein Papa ging sofort wieder zu deiner Mama und legte ihr vorsichtig die Hand auf ihren Rücken, er zeigte ihr so : ich bin für dich da, lehn dich an mich! Und das machte deine Mama in ihren Wehenpausen auch. Ihr Babybauch sah riesig aus und ich machte ein allerletztes Foto von dir mit deiner Mama um dich herum zur Erinnerung. Deine Mama lächelte dabei, sie war wieder so voller Mut und Zuversicht ! Die Wanne brauchte noch etwas, bis sie gefüllt war und so nutzten wir die Zeit, damit deine Eltern sich dein Namenskärtchen und dein Nabelschnurbändchen  aussuchen konnten. Es wurde ein Nilpferd, auf dem ich später deine Geburtsdaten und meine Barbara-Blümchen verewigen würde und ein süsser Teddybär mit einem roten Herz würde deine Nabelschnur umbinden. Deine Mama konnte nun in die Wanne und fühlte sich sofort so viel besser. Sie genoss die ”Leichtigkeit ” die das Wasser ihr gab, die Wärme, die die Wehenschmerzen zu Beginn und am Ende einer Wehe deutlich linderten, noch vor Ende einer Wehe konnte deine Mama uns lächelnd signalisieren : Ich schaffe auch die nächste Wehe ! Der 14.Mai dauerte noch 50 Minuten, als deine Mama deutlich mehr zu kämpfen hatte. Aus der sitzenden Position wechselte sie nun in die Seitenlage. Dein Papa sass am Badewannenrand und er spürte, welche ungeheure Kraft die Wehen jetzt deine Mama kosteten, wie schwer es ihr fiel, in der Wehenpause in die Entspannung zu kommen. „Lass los ” rief er deiner Mama mit jeder weiteren Wehe zu. Ich schaute noch einmal nach dem Muttermund, ein winzig kleiner Rest davon war noch zu tasten und ich konnte euren Geburtshelfer statt um 3 Uhr morgens eine halbe Stunde vor Mitternacht anrufen und ihn bitten, zu kommen. Deine Mama kniete nun inzwischen im Wasser, die Wehen kraftvoll, deine Mama voller Energie und bereits dabei , dich nach ihrem Gefühl aus sich herauszuschieben. Dein Papa gab dem schmerzenden Rücken deiner Mama mit seinen Händen und seiner Kraft einen Gegendruck. Inzwischen stand auch euer Geburtshelfer mit am Badewannenrand und er und ich , wir beide durften einfach nur zusehen, wie deine Mama dich um 23:42 Uhr mit einer allerletzten Wehe aus ihr gebar. Deine Fruchtblase hielt der ganzen Geburt stand, du wurdest in ihr mit deinem Fruchtwasser in das warme Wasser der Badewanne geboren. Deine Mama nahm dich sofort zu sich in die Arme und wir öffneten zuerst deine Fruchtblase, damit du überhaupt deine ersten Atemzüge machen konntest. Viele Freudentränen liefen deiner Mama über die Wangen und sie streichelte dich die ganze Zeit. Viele, viele Haare waren auf deinem Köpfchen zu sehen und deine Mama freute sich so darüber ! ” Ganz gut hast du das  gemacht“ sagte dein Papa sichtbar stolz zu deiner Mama und küsste sie auf die Stirn . Und ein tiefer Seufzer der Erleichterung war von deiner Mama zu hören. Du lagst entspannt in ihren Armen, die Reste deiner Fruchtblase noch gut sichtbar neben dir. Rosig wurdest du und schautest mit offenen Augen in deine neue Welt. Dein Papa machte die ersten Fotos von dir ( und ich davon, wie er sie machte ☺️ ), während deine Mama dich sanft im Wasser wiegte. Als deine Nabelschnur nicht mehr pulsierte , bekam dein Papa die Möglichkeit, sie mit der Schere zu durchtrennen. Zum ersten Mal konnte er das, denn bei der Kaiserschnitt-Geburt deiner Schwester war das damals nicht möglich. ”Geniessen Sie den Moment ! ” forderte euer Geburtshelfer ihn auf und das tat dein Papa andächtig, während deine Mama dabei zusah. „ Das haben wir zwei gut gemacht“ flüsterte deine Mama dir zu und dein Papa steigerte dieses Lob , in dem er sagte „ sogar sehr gut habt ihr das gemacht !” und gab deiner Mama etwas Wasser zu Trinken. Deine Mama fragte sich, wie schwer du wohl bist, denn du kamst ihr gar nicht so gross vor. ( Später zeigte die Waage ein Geburtsgewicht von 3935g an, du warst sagenhafte 1,5kg schwerer als deine Schwester bei ihrer Geburt !). Dein Geburtshelfer untersuchte dich nach einer gewissen Zeit, um zu beurteilen , dass alles and dir dran und es dir auch wirklich gut geht. Du saugtest dabei schon hungrig an seinem Finger. Inzwischen war auch deine Mama aus der Wanne mit warmen Tüchern in ihr Geburtenbett gewechselt, eure Nachgeburt hatten wir ausgiebig bestaunt und du durftest nun an den Busen deiner Mama, da wo du auch hingehörtest. Euer Geburtshelfer gratulierte deinen Eltern zu dir und dazu, wie du geboren werden durftest und sagte deinem Papa, wie er stolz auf seine Frau sein darf ( und ich bin mir sicher, er war es ! ) Wenig später, wir wussten jetzt, wie schwer und wie lang du warst, dein Nabelbändchen war von deinem Papa an deiner Nabelschnur befestigt, wickelte dich dein Papa in deine erste Windel, während deine Mama dich hielt  und zog dir wunderschöne Kleidchen an, die mit einem grossen und ein kleinen Igel bedruckt waren. Während deine Mama sich etwas erfrischte, nutzte dein Papa den Moment, zog sein Shirt aus und legte dich auf seinen nackten Oberkörper, um so mit dir, seinem kleinen Sohn entspannt das erste Mal zu bonden. Die Fotos, die ich im Anschluss von euch zu dritt machte, zeigten eine so süsses, glückliches Paar mit ihrem Neugeborenen und während ich noch ein paar Porträtaufnahmen von dir machte, du lagst dazu im Stilkissen am Fusse des Bettes , während deine Eltern dahinter lagen, kam ein beherztes Gähnen von deinem Papa- völlig zu Recht- wir alle hatten einen unglaublich langen, aber so wunderschönen Tag hinter uns!

Süsser kleiner 🌸 LOUIE 🌸, deine Schwester hatte mit ihrer Geburtsprognose, du würdest am 14.Mai auf die Welt kommen, recht behalten! In der intakten Fruchtblase geboren zu werden ist nicht nur die sanfteste Art, auf die Welt zu kommen, sondern auch äusserst selten- wir Hebammen behaupten, Kinder, die in dieser sogenannten ”Glückshaube” geboren werden, haben in ihrem Leben besonders viel Glück ! Kleiner Mann, mit deiner Familie hast du schon mal ganz viel Glück als Basis für dein Leben ausgesucht. Sie werden dafür sorgen, dass du glücklich durch dein Leben gehen darfst, geniesse deine wundervolle Familie und sorge ebenfalls dafür, dass auch sie durch dich viele Glücksmomente erleben dürfen!  Sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 NAEL TIUS 🌸

3. Mai 2021

Süsser, zauberhafter 🌸 NAEL TIUS 🌸 , nach meinen diesjährigen sieben Babys, die ausschliesslich im OP das Licht der Welt erblickten und einem kleinen Turbomädchen, welches es mit dem geboren werden so eilig hatte, dass sowohl der Geburtshelfer wie auch leider ich erst nach ihrer Geburt die Klinik erreichten, wurde es nun Zeit für mich, wieder ein  kleines süsses Wesen im Gebärsaal mit auf die Welt begleiten zu dürfen. Nach dem ersten Kennenlerngespräch mit deinen Eltern in meiner Praxis spürte ich, dass es eine pure  Freude  werden würde, deine Geburtsreise mitgestalten zu dürfen. Deine Eltern strahlten so eine Ruhe und so eine Vorfreude auf dich in den ersten Momenten unseres Kennenlernen aus, nie und nimmer hätte ich erwartet, dass die Geburtsgeschichte deines grossen Bruders, die sie mir dann erzählten, so gar nicht dem entsprach, was man sich unter einer geborgen begleiteten  Geburt vorstellen würde. Zu viele Babys wollten damals zur gleichen Zeit im Gebärsaal geboren werden, zu wenig Zeit hatte die Hebamme damals für euch, viel zu hektisch und  letztendlich überfordert von all den Eindrücken war das Ankommen deines grossen Bruders für deine Mama und deinen Papa. Und so hatten deine Eltern eigentlich nur ganz wenige, aber wichtige Wünsche an mich, sie wollten im Gebärsaal nicht alleine gelassen werden, sie wollten begleitet werden, informiert werden und sie wollten, wenn immer möglich, dass du in einer ruhigen Atmosphäre, ohne Hektik und Stress auf die Welt kommen darfst. Und deine Mama schrieb mir nach diesem ersten gemeinsamen Treffen, dass es ihr so gut getan hat, noch einmal über die erste Geburt gesprochen zu haben und dass sie  nun positive Gefühle empfindet, wenn sie an deine kommende Geburt denkt. Half man damals, bei deinem grossen Bruder die Geburt etwas in Gang zu bringen, riet ich deinen Eltern dieses mal davon ab, auf all die gut gemeinten Ratschläge bezüglich des ” Anstupsen ” zu hören und dich, wenn immer möglich, dein Geburtsdatum selbst wählen zu lassen, denn du würdest am besten wissen, wann der ideale Zeitpunkt wäre, auf die Welt zu kommen. Und deine Mama hatte die bemerkenswerte Gelassenheit, einfach abzuwarten, ihren wunderschönen Kugelbauch zu geniessen, deine Klopfzeichen aus deiner kleinen Einzimmer-Wohnung genussvoll zu spüren und mit deinem Papa deinen grossen Bruder die letzten Tage als ”Einzelkind” zu verwöhnen… Und dann war da der Moment, 6 Tage nach deinem errechneten Entbindungstermin, an dem du beschlossen hattest, mehr als deine Einzimmerwohnung zu erkunden, deine Familie kennen zu lernen, geboren werden zu wollen. Dein Papa rief mich am Vorabend deiner Geburt an, deine Mama verlor euer Fruchtwasser, Wehen spürte deine Mama noch nicht und du selbst turntest noch lebhaft in und mit deiner Mama um dich herum. Und so verabredete ich mich mit deinen Eltern für eine Kontrolle in meiner Praxis, ohne Eile, ohne Stress, wir hatten ( fast ) alle Zeit der Welt, solange keine Geburtswehen eure Geburt in Gang setzten würden. Ich musste auch dieses mal, wie bei der kleinen Turbomädchen-Geburt, Umwege und einseitig gesperrte Baustellen-Tunnel auf meiner Fahrt in den Aargau in Kauf nehmen, aber dieses mal nicht fluchend über den Zeitverlust und  hektisch aufs Gaspedal drückend, sondern  entspannt und mit Vorfreude auf deine Eltern fuhr ich in  Richtung Praxis. Offensichtlich ging es deinen Eltern gleich, denn als ich ihnen meine Praxistür öffnete, strahlte mich deine Mama an und hatte diese unglaublich entspannte und schöne, freudige Ausstrahlung, die Aura einer Gebärenden, die ein Urvertrauen in ihr Können, in ihren Körper, in das Kommende hat. Deine Mama spürte nun auch bereits die ersten regelmässigen Kontraktionen. Auf deiner Wehenkurve, die wir zuerst schrieben, erschien alle 10 Minuten ein Wehenhügel, parallel dazu schlug dein kleines Herz unbeindruckt und unaufgeregt, so wie wir es uns gewünscht hatten. Obwohl für deine Mama noch nicht sehr schmerzhaft, veratmete ich gemeinsam mit ihr diese Wehen, um gemeinsam die für deine Mama beste Atemtechnik herauszufinden für die Zeit, in der deine Mama bei euch zu Hause noch etwas abwarten wollte, bevor es definitiv in den Gebärsaal gehen würde. Deine Mama wollte nämlich noch einmal zurück in eurer Heim, solange die Wehen noch nicht so intensiv spürbar waren und sich deine Mama daheim sicher und wohl fühlte. Ich ertaste (übrigens das einzigste Mal während eurer Geburt)  den Muttermund bei deiner Mama. Zwar war dein Geburtsweg bereits 2 cm weit offen, aber da es deine Eltern nicht weit in die Klinik hatten, sprach nichts dafür, in den gewohnten 4 Wänden sich gemütlich, geborgen und mit einer Wärmflasche im schmerzenden Rücken im Bett noch etwas auszuruhen, Energie zu tanken für eure grosse Reise und auf intensiver werdende Wehen zu warten. Mein Gefühl sagte mir, dass es wohl nicht all zu lange dauern würde, bis deine Eltern sich wieder bei mir melden würden, denn ich legte mich schon ” abfahrbereit ” auf mein Bett und ich fand es wundervoll, spürte deine Mama diese Sicherheit und hatte Vertrauen in sich und ihren Körper. Eine gute Stunde später war es soweit, deine Mama hatte intensivere Wehen und  das Bedürfnis nach der grossen Gebärbadewanne in unserer Klinik. Wenige Minuten später trafen wir uns im Gebärsaal, ein neuer Tag, dein Geburtstag war gerade mal 2 Stunden alt. Als allererstes liess ich deinen Papa das Wasser in die Badewanne füllen, er wusste am Besten, welche Wassertemperatur  deiner Mama Entspannung bringen würde. Aus eurer Tasche holte er  dein Geburtstuch und deine ersten Kleidchen und legte sie in den Wärmeschrank des Gebärsaals. Dann liess er die Musik, die sich deine Mama für eure Geburt ausgesucht hatte, abspielen und zauberte jede Menge Snacks und Getränke hervor und reihte sie auf dem Fenstersims auf. Deine Mama hatte für alle Geschmäcker, für alle Bedürfnisse  etwas eingepackt, von der Menge her gesehen war es Energievorrat für eine lang andauernde Geburt… Deine Mama selbst war einfach nur unglaublich auf ihr Inneres fokussiert und auf das Veratmen eurer Wehen, aber in den Wehenpausen lächelte sie deinen Papa und mich an. Das das Legen eines in der Klinik üblichen Venenzugangs am Unterarm bei deiner Mama das Herausforderndste eurer Geburt werden würde und dafür extra jemand von der Intensivstation kommen musste, wer hätte das im Nachhinein gedacht ? Deine Mama lag, bis diese Kanüle an Ort und Stelle und verbunden war,  auf der Seite des Geburtenbettes. Ich kontrollierte noch einmal kurz deine gleichmässig schlagenden Herztöne, deine Mama atmete so wundervoll durch eure Wehen und gab dir so die Menge an Sauerstoff, damit auch du ohne Stress durch die nun immer intensiver werdenden Wehen gehen konntest. Es wurde merklich Zeit, dass deine Mama nun in das warme Wasser der Geburtswanne konnte. Dein Papa und ich halfen ihr den grossen Schritt über den Gebärwannenrand zu machen und sofort legte deine Mama sich wieder seitlich in die Badewanne, das warme nach Rosen duftende Wasser trug sie, hüllte sie ein,  gab etwas Leichtigkeit für ihren so schwer arbeitenden Körper. Ich gab deinem Papa eine Spraydose mit kühlendem Wasser und er feuchtet damit das Gesicht deiner Mama an, gab ihr so etwas Erfrischung. Deine Mama war nicht einmal 5 Minuten in der Badewanne, als sie ihre Atmung veränderte und deutlich hörbar in der nächsten Wehe begann, mitzuschieben, den Druck, den sie offensichtlich nun spürte, nachzugeben. Dein Papa , der entweder in einem früheren Leben Hebamme war oder es in einem zukünftigen werden sollte, ermutigte intuitiv und im richtigen Moment deine Mama, mitzudrücken und 2 oder vielleicht 3 Wimpernschläge später sahen wir durch das klare Wasser, wie dein Köpfchen geboren wurde. Keiner von uns dreien hatte damit gerechnet, dass es soooo schnell gehen würde, aber nun, da dein Köpfchen sichtbar war, liessen wir uns die Zeit abzuwarten, bis deine Mama die nächste Wehe spürte, die dich veranlassen würde, dich in  die perfekte Ausschlüpfposition zu drehen. Und es war auch einfach wichtig in diesem Moment für deine Eltern zu realisieren, dass du nun geboren werden durftest. Die Natur liess euch nur einen kurzen Moment Zeit, mit der nächsten Wehe schob deine Mama dich sanft aus sich heraus und du schwammst ihr förmlich entgegen, dein Papa und ich durften einfach nur am Badewannenrand stehen und diesen Moment staunend und glücklich verfolgen. Deine Mama nahm dich sofort zu sich auf ihre Brust, der Überraschungsmoment immer noch im Gesicht, die Anstrengung der letzten Augenblicke noch deutlich fühlbar. Aber da warst du und es ging dir gut ! Die noch pulsierende Nabelschnur versorgte dich weiterhin mit dem notwendigen Sauerstoff und langsam begannst du, deine Lungen zu aktivieren, Luft zu holen, dein Fruchtwasser in deinen Atemwegen herauszulassen. Wir deckten dich mit einem warmen Tuch zu, das warme Wasser in der Badewanne und deine Mama gaben zusätzlich Wärme und Schutz. Deine  Eltern  waren überwältigt, versuchten zu fassen, was im Moment unfassbar erschien. Ich machte die ersten Fotos von dir, von euch : Deine Mama, in ihrem ihr Halt gebenden blauen Schwimmkissen in der Badewanne  liegend, dich eng in ihren Armen haltend, das Schwimmkissen wie schützend, beschützend vor der Aussenwelt, deine Mama schaut auf dich entspannt hinab, hält dich einfach nur- ein so friedvolles Bild ! Dein Papa, strahlend lachend, erleichtert, dass dieses mal alles so scheinbar einfach gegangen ist, dass du so entspannt rosig bei deiner Mama liegen darfst, dein Papa, der deiner Mama so liebevoll einen Kuss gibt…. Ich konnte euch drei so einen Moment alleine lassen und euren Geburtshelfer anrufen und ihn zur typischen Nacht-schlafenden Zeit wecken, ihm berichten, dass du so unerwartet schnell und gut geboren wurdest, es euch dreien gut geht und er ohne Eile zu uns kommen darf. Bis zum Eintreffen eures Geburtshelfers  haben du und deine Eltern den Moment genossen, nichts musste in der Zeit gemacht werden, ihr konntet euch einfach nur geniessen. Deine Mama sagte, dass das jetzt ein Erlebnis gewesen ist, wie sie es nie zuvor erlebt hatte und  niemals  hätte sie geglaubt, dass die Wehe, die sich ankündigte bevor  du geboren wurdest, bereits die letzte sein würde. Du aber machtest inzwischen die Augen auf und saugtest lautstark an deinen Händen, gut sichtbar wolltest du an den Busen deiner Mama. Inzwischen war euer Geburtshelfer bei uns und so wurde es Zeit, dass dein Papa mit ihm zusammen deine nun nicht mehr pulsierende Nabelschnur durchtrennte. ” Geniessen Sie das ! ” forderte euer Geburtshelfer deinen Papa auf und er tat das sichtbar und glücklich . Damit ich deiner Mama aus der Badewanne helfen konnte, trug ich dich zu deinem Papa. Der wartet bereits mit eurem warmen Geburtstuch und ich legte dich ihm in seine Arme. Dein Papa setzte sich, wiegte dich vorsichtig und schaute dich, seinen zweiten Sohn ganz andächtig an. Deine Mama spürte erneut Wehen, Nachwehen. Eure Placenta wollte geboren werden. Ich half deiner Mama aus der Badewanne und hüllte nun sie in warme Tücher in ihrem Bett. Eure Nachgeburt wurde genauso problemlos wie du geboren , etwas später schauten wir sie uns gemeinsam an, diese absolute Wunderwerk der Natur. Bei der Erstuntersuchung von dir durch euren Geburtshelfer griffst du nach allem, was dein Greifreflex fassen konnte und protestiertest lautstark. Dein Papa stellte freudig fest, dass du genauso hübsch wie deine  Mama bist ( und ja, das kann ich nur bestätigen ☺️ ) . Nachdem wir also wussten, dass alles an dir dran und da ist, wo es hingehört, durfte dich dein Papa nun dorthin bringen, wo du wirklich hin wolltest – an den Busen deiner Mama ! Und als ob du es schon eine Ewigkeit geübt hättest, klappte das Ansetzten an die Brust auf Anhieb. Du warst also versorgt und nun kümmerte sich dein Papa wieder um deine Mama, gab ihr zu trinken und versorgte sie aus eurem Snackvorrat, denn nun endlich war Zeit, ihn zu nutzen ! Etwas später, dein Hunger und der deiner Eltern war fürs Erste gestillt, schauten wir, wie schwer und wie lang du warst. Deine Eltern hatten dir einen hellblauen Teddybär für dein Nabelbändchen ausgesucht, welches dein Papa nun um deinen Nabelschnurrest band. Deiner Mama ging es bereits schon wieder so gut, dass sie sich zu ihren beiden Männern an das Bett stellte und beim Anziehen deiner Kleidchen half, grad beim -und wie so oft -Body sind die verwirrend vielen Druckknöpfe und die Wickeltechnik nicht ganz so einfach zu verstehen. Du schienst jede Berührung zu geniessen, mit offenen, wachen Augen schautest du deinen Eltern scheinbar zu, wie sie dich in deine süssen, allerersten Kleidchen kleideten. 

Dein Papa bestand darauf, beide deiner wunderschönen Vornamen auf deine Namenskette zu fädeln. Während er das tat, beugte sich deine Mama über dich und küsste dich so liebevoll auf deine Stirn. Du realisiertest sofort, dass das eben deine Mama war, den sofort suchtest du wieder nach ihr und ihrer Brust. Etwas später, deine Mama erfrischte sich im Bad, zog dein Papa sein Hemd aus und ich legte dich zum Bonden ihm auf seine Brust, dein Geburtstuch wärmend auf euch. Die Fotos, die ich wenig Augenblicke später von euch dreien machte, zeigten eine wunderschöne Mama, der man die Strapazen der Geburt in keinster Weise ansah und einen  stolzen Papa, dich  in seinen Armen haltend, der glücklicher und erleichtertet nicht sein konnte. 

Süsser kleiner 🌸NAEL TIUS 🌸 , ich hatte es deinen Eltern so sehr gewünscht und du durftest genau so auf die Welt kommen, schnell ,unkompliziert, im nach Rosen duftenden Wasser, deine Eihäute noch um dich. Wir alle, deine Eltern und ich haben dank deiner schönen Geburt  das Glückshormon Oxytocin ausgiebig fühlen und geniessen dürfen. Deine Eltern wird diese Glückshormon für dich und deinen Bruder nie ausgehen, hab ein wunderschönes, mit diesen Glückshormonen gefülltes Leben mit deiner wundervollen Familie und sei von mir

VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝 !


🌸 EIN BABY-GIRL 🌸

28. April 2021

Kleines, absolut bezauberndes 🌸Baby – Mädchen🌸 , den Zauber deiner Geburtsreise möchten deine Eltern dir später einmal selbst erzählen – nur soviel sei geschrieben : du hattest es heute Nacht so eilig, dass sowohl dein Geburtshelfer wie auch ich es nicht geschafft haben, vor deiner Geburt im Gebärsaal zu sein und meine Hebammenkollegin Bettina ( MERCI 💝 ❤️) das absolute Vergnügen hatte, dich bei deinem Ankommen in diese Welt begleiten zu dürfen…. Ich habe dich dafür um so intensiver in deinen ersten Lebensstunden im Gebärsaal genossen ☺️

Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 NOAH 🌸

9. April 2021

Kleine wundervolle Zaubermaus 🌸 NOAH 🌸, schon bei der Hochzeit deiner Eltern versprachen sich deine Mama und dein Papa nicht nur die gegenseitige Liebe, sondern auch, dass sie ihrem erstgeborenen Sohn einmal den Namen Noah geben würden. Und dann sass da relativ kurze Zeit später das so sympathische, junge Paar in meiner Praxis, du mit deiner Mama um dich herum, um sich auf dein Ankommen in diese Welt und die erste Zeit als junge Familie bei mir vorzubereiten. Und sie wollten es perfekt machen, holten sich schon im Voraus ganz viele weise Hebammen-Tipps, die ich eigentlich erst im Wochenbett für diese Zeit abgebe, um bestens vorbereitet zu sein. Ich fieberte nach 6 Kaiserschnitt-Babys in diesem Jahr einer Geburt im Gebärsaal entgegen und hoffte, dass du es sein würdest, den ich in der Badewanne, auf dem Mayahocker oder im Gebärbett ” auffangen ” dürfte. Als deine Mama aber über euren errechneten Entbindungstermin ging und du so gar keine Ambitionen zeigtest, deinem Geburtskanal entgegen zu kommen, um damit deiner Mama auf diese Weise bei der Vorbereitung auf eure Geburt zu helfen, entschieden deine Mama und dein Papa mit eurem Geburtshelfer gemeinsam, die Geburt im Gebärsaal einmal deiner kleinen Schwester oder deinem kleinen Bruder zu überlassen und dir auf dem in diesem Augenblick sichersten Weg, in diese Welt zu helfen. Du solltest also mein Kaiserschnittbaby Nummer 7 werden und zwinkernd und  lachend konnte ich deinen Eltern meine reichhaltigen Routineerfahrung beim Begleiten solcher Bauchgeburten anpreisen ( und ja, ich liebe diese Geburtsbegleitungen im OP genau gleich wie im Gebärsaal 🥰 ). Kamen die letzen Zaubermäuse alle schon in den frühen Morgenstunden auf die Welt , solltest du am Abend , nach dem regulären OP-Programm zur Welt kommen. Das hiess für deine Eltern und mich, uns ausgeschlafen und entspannt am Nachmittag in der Klinik zu treffen, deine Mama  ohne Zeitdruck auf die Operation vorzubereiten und abzuwarten, bis für uns ein OP und das dazugehörende OP-Team frei waren. Nachdem deine Eltern ihre Tasche im zukünftigen Wöchnerinnenzimmer untergebracht hatte, gingen wir, deine Eltern mit deinem Geburtstuch und deinen ersten Kleidchen in der Hand, in den Vorbereitungsraum des Gebärsaals. Der Anästhesist besprach mit deinen Eltern die Spinalanästhesie, die deine Mama als Narkose erhalten sollte. Danach lauschten wir noch einmal deinen Herztönen aus Mamas Bauch und hofften auf wenigstens eine sichtbare Wehe auf dem Wehenschreiber, damit diese dann später in deinem Geburtenpass zusammen mit einem Ausschnitt deiner Herztonkurve als Erinnerung eingeklebt werden könnte. Ich erklärte deinen Eltern noch einmal, wie der Ablauf deiner Geburt mit grösster Wahrscheinlichkeit statt finden wird und was dein Papa machen konnte, um deine Mama zu unterstützen. Blut wurde deiner Mama abgenommen, eine Infusion wurde gelegt und deine Mama bekam ein Krankenhaus-Nachthemd angezogen. Deinem Papa gab ich die üblichen Kompressionsstrümpfe in die Hand, damit er diese deiner Mama anziehen konnte. Da ich ja immer meine ”Papas” bitte, unter der Geburt ihre Frauen zum Lächeln oder sogar zum Lachen zu bringen, tat dein Papa es nun wie geheissen, in dem er theatralisch und unter scheinbar schier unendlichem Kraftaufwand deiner Mama diese Strümpfe anzog. Und dann hiess es abwarten, bis der OP uns zu sich rufen würde. Zeit überbrücken war jetzt von mir gefragt. Und so liess ich deine Eltern die Wahl treffen, welches Nabelschnurbändchen du nach der Geburt bekommen solltest und weil deine Mama Elefanten so liebt, war ihre Wahl eindeutig: einen kleinen gehäkelten Elefanten würde deine Nabelschnur nach dem Durchtrennen zieren und da es bei den Namenskärtchen für dein Babybettchen keine Elefanten zur Auswahl gab ( wieviel Platz für meine Barbara-Blümchen wäre da bei einem so grossen Tier 🙃😉 ) wählten deine Eltern ein Flugzeug mit Glitzerfenstern. Um von der doch langsam intensiver werdende Nervosität deiner Eltern abzulenken, unterhielten wir uns über unsere jeweiligen Erfahrungen mit Staubsaugerrobotern und Rasenmähern, das lang gekochte Hühnersuppen ganz wundervolle Begleiter im Wochenbett sind und den ( einzigen ) Vorteil der Corona-Zeit, der die frisch gewordenen Eltern vor all zuviel  energieraubenden Besuchern  schützt. Und dann kam das Okay vom OP-Team, wir durften uns auf den Weg zu ihnen machen und dein Papa und ich fuhren deine Mama gemeinsam  dorthin, das bordeaux -farbende Geburtstuch von dir mit dabei. In der OP-Schleuse zog dein Papa sich bereits flink für den OP um, damit er deiner Mama helfen konnte, vom Bett auf ihren OP-Tisch zu kommen. Während der nun üblichen Lagerungsvorbereitungen hielt er ganz fest die Hand deiner Mama. Die wurde nun in euren OP gefahren und auch ich  zog mir rasch OP-Kleidung an. Deinem Papa zeigte ich nun durch das Fenster der OP-Tür, wer von den vielen Personen, die sich jetzt um deine Mama kümmerten, welche Aufgabe während deiner Geburt hatte. Dein Geburtshelfer desinfizierte den Bauch deiner Mama, bevor dieser süsse Kugelbauch  zum letzten mal sichtbar und dann mit einem grossen blauen, sterilen Tuch abgedeckt wurde. Das ist immer der Moment, wo die zukünftigen Papas ( oder Mamas ) zu ihren Frauen dürfen und neben dem Kopf ihrer Partnerinnen Platz nehmen. Von nun an ging es routiniert und schnell vorwärts , es war 19:46 Uhr  als deine Eltern dich  zunächst hören und wenige Sekunden später auch sehen konnten . Ich bekam dich von deinem Geburtshelfer in die Arme gelegt und legte dich sofort auf die Brust deiner Mama, dein wärmendes Geburtstuch über dich. Auf dem stand mit grossen, bestickten Buchstaben dein Name. Jeder, der dich und deine Eltern nun sah, wusste also sofort, dass da ein kleiner süsser Noah soeben zur Welt gekommen ist! Am Anfang warst du sehr ruhig, fast zu ruhig und wir mussten dich ein wenig dazu animieren, zu protestieren, damit du deine Lungen ordentlich mit Sauerstoff füllst. Nachdem ein grosser Schwall Fruchtwasser aus deiner Nase kam und auf deine Mama lief,  registrierte dein Papa, wie deine Körper und deine Händchen sich langsam rosarot färbten, so, wie es sein sollte. Dein Papa hielt dich sicher mit seinen Händen und schmiegte sich ganz nah an den Kopf deiner Mama, so eng verbunden betrachteten die zwei dich ehrfürchtig und schon ganz verliebt. Du probiertest bereits, deine Augen zu öffnen und als du es dann schafftest, begrüssten deine Eltern dich mit einem glücklichen  ” Hoi du ” ! Ganz entspannt schautest du nun in Richtung deiner Eltern. Deswegen stellte ich dir formvollendet nun deine Eltern vor,  ich sagte zu dir : das ist deine Mama und das ist dein Papa…Dein Papa streichelte abwechselnd dich und deine Mama und nur wenige Augenblicke später konnte euer Geburtshelfer bei euch stehend, euch zu deiner Geburt gratulieren, die Operation war beendet. Deine  Mama wurde die ersten Momente danach im Aufwachraum überwacht und während sie dort mit den  Überwachungsinstrumente verkabelt wurde , hielt dein Papa dich etwas abseits auf einem Stuhl in deinem Geburtstuch in seinen Armen, ihr 2 Männer schautet euch interessiert gegenseitig an und während dein Papa mit einer Hand dein Gesicht streichelte, hieltest  du dich mit deinen kleinen Fingerchen an seinen grossen Fingern fest. Nun wurde es aber Zeit, dass deine Mama dich endlich selbst in ihre Arme nehmen konnte. Dein Papa holte dich aus deinem Tuch hervor und gab dich schon sichtbar routiniert deiner Mama in ihre Arme und deckte dich wieder zu. Du schautest wach und neugierig unter deinem Tuch zu deiner Mama und begannst, nach dem Busen deiner Mama zu suchen. Dein Papa half dabei, dich bei deiner Mama anzusetzen und testete mit seinem Finger, wie intensiv dein Saugreflex bereits ist. Dabei versprach er dir ( und ich habe es genau gehört ☺️ ) mit dir, wenn du grösser bist, mit eurem Rasenmäher umherzufahren. Deiner Mama wurde bewusst, dass neben ihrem Glück, dich  nun in den Armen halten zu dürfen, sie ab jetzt auch wieder ihr geliebtes Tartar essen konnte ( rohes Fleisch ist für  Schwangere tabu ) . Ihr hattet nun einen Moment ganz für euch und Ruhe vor Jedem und Allem und dein Papa legte seinen Kopf auf den Bauch deiner Mama, schloss seine Augen und beide, deine Mama und er hielten dabei deine Hand. Wenig später konnten wir zurück in den Gebärsaal mit euch, nun als kleine Familie, fahren und nach den vielen Menschen, die sich die letzten 2 Stunden um dich und deine Eltern gekümmert hatten, tat die Ruhe und der Raum nur für euch, einfach nur gut. Deine Eltern konnten ihre OP-Masken vom Mund wegnehmen und ein grosses, glückliches und wunderschönes Lächeln wurde aus ihren Gesichtern sichtbar. Es war inzwischen kurz vor Mitternacht, Zeit für ein kleines Mitternachtsmahl sowohl für deine Eltern , wie auch für dich. Ein wenig Milch füllte deinen kleinen Magen und auch deine Eltern konnten nun als Mama und Papa ihr erstes Mahl ungestört geniessen. Du gähntest während dessen beherzt, dein Geburts-Tag war ja auch für so einen kleinen Mann wie dich lang und aufregend gewesen. Also begannen wir dich schnell zu messen und zu wiegen, dein Papa legte dich nun, da wir wussten, wie schwer und wie lang du bist, zu deiner Mama zurück und band  dir das  von deinen Eltern ausgesuchte Elefanten-Nabelschnurbändchen um deinen Nabelschnurrest und wickelte dich in deine erste Windel. Deine Füsschen drückten wir in ein blaues Stempelkissen, um von ihnen eine Erinnerung zu schaffen und auch damit du an deinem 18.Geburtstag diese Abdrücke an deine dann sicher riesigen Füsse vergleichsweise halten kannst. Deine Kleidchen waren mit süssen kleinen Winnie Poohs, die an Luftballonen schwebten, bedruckt . Glaube mir, Noah, die Geschichten von Winnie Pooh und seinen Freunden werden dir in ein paar Jahren gefallen, du wirst sie lieben ! Auch wenn die vielen Druckknöpfe an deinem Kleidchen erst etwas für Verwirrung bei deinem Papa sorgten ( beim ersten Kind ist das absolut normal ), sehr schnell brachte dein Papa Ordnung in das System ☺️ und fertig und perfekt angezogen, fädelte er dir noch deine Namenskette auf. Gemeinsam mit und bei deiner Mama befestigte er sie an deinem Handgelenk. Und bevor dir vor Müdigkeit die Augen zufielen, machten wir noch ein paar Fotos von dir und du schautest dabei wieder so interessiert in die Kamera , gut möglich, hinderte dich dein erster Schluckauf ausserhalb der Gebärmutter dabei am Einschlafen. 

Die Gebärsaaluhr zeigte wenige Minuten nach Mitternacht an, nach einem langen, für euch drei aufregenden Tag war dein erster Geburtstag nun offiziell vorbei . Zufrieden lagst du bei deiner Mama in den Armen und schautest verschmitzt unter deinem Geburtstuch hervor. Ich nutzte den Augenblick, um von dir und deiner Mama ein wunderschönes Foto zu machen, denn obwohl eine grosse Operation an einem langen Tag hinter sich, sah man weder Müdigkeit, noch Schmerzen deiner Mama an, sondern ich sah nur eine so wunderschöne, aus tiefstem Herzen glückliche und voller Liebe junge Frau – deine Mama , süsser 🌸 NOAH 🌸 ! 

Diese Liebe, dieses glücklich sein, deine Eltern werden es bei jedem deiner Entwicklungsschritte geniessen und fühlen. Ich wünsche mir und bin eigentlich absolut sicher, dass alle meine Babys ganz besonders wertvolle Menschen werden . Bei dir, mein süsser 🌸 NOAH 🌸 weiss ich es bereits jetzt zu 100 % , SEI VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 MYLO LIUN 🌸

18. März 2021

Bezaubernder, süsser, kleiner 🌸 MYLO LIUN 🌸 , es sind manches Mal die intuitiven meiner  Entscheidungen, die sich letztendlich als die so wertvollen für mich herausstellen. Als deine Mama sich bei mir meldete, um mich zu fragen, ob ich eure Geburtsreise begleiten würde, waren für deinen Geburtsmonat bereits alle Plätze vergeben. Aber deine Mama erzählte ein wenig am Telefon über sich und deinen Papa und warum sie hoffte, dass  ich euch begleiten würde. Und da war in diesem Moment, in den wenigen Minuten am Telefon, schon so viel gegenseitige  Sympathie, so dass ich deine Eltern in meine Praxis für ein Kennenlerngespräch bat. Und das, was am Telefon schon so gut spürbar war, bestätigte sich nun, da wir uns sehen konnten, sofort. Vor mir sass da so ein sympathisches, junges Paar, welches ich noch so gern dabei begleiten wollte, Eltern zu werden. Deine  Mama wusste bereits, dass du mit Hilfe einer Bauchgeburt zur Welt kommen solltest und so konnten wir dein Ankommen auf diese Welt bereits schon sehr detailliert besprechen, deine Eltern gezielt auf deine Geburt vorbereiten. Alles Planen hilft aber manchmal nichts, wenn ihr kleinen Mäuse nicht auch noch ab und zu versucht zu beweisen, dass das Leben mit einem Baby spätestens ab der Geburt unplanbar wird ( zumindestens die ersten Wochen ).  Auch du zeigtest bereits lebhaftes Interesse, festgelegte Geburtstermine zu ignorieren, denn deine Mama spürte Kontraktionen, als noch gar keine zu spüren sein sollten und deine Mama musste bereits Wochen vor deiner Geburt sich schonen und dir und ihr ganz viel Ruhe gönnen. Als du dann endlich geboren werden durftest und ein Geburtstag von deinem Geburtshelfer mit deinen Eltern ” ausgesucht ” wurde, wurden deine sonst so ruhig  und so besonnen wirkende Mama und dein Papa doch etwas aufgeregt und auch die Wehentätigkeit deiner Mama nahm erneut an Intensität zu, so das wir schon damit rechneten, dass du ausserplanmässig- geplant zur Welt kommen würdest 🙃. Aber deine Mama legte noch einmal  Ruhepausen ein und gönnte sich die von mir empfohlenen, noch mit Babybauch möglichen Schlafmomente, so dass wir letztendlich ganz nach Kalendereintrag für deinen Geburtstag uns sehr früh am Morgen auf dem Parkplatz der  Klinik trafen, in der du das Licht der Welt erblicken solltest. Deine Eltern waren erst nach Mitternacht ins Bett gegangen und hatten vor Aufregung nicht wirklich schlafen können, mit kleinen Augen standen sie mir gegenüber, aber so voller Vorfreude auf dich ! Unvorstellbar für die zwei, dass du bereits 90 Minuten später schon in ihren Armen liegen solltest! Wir gingen in euer zukünftiges Wochenbettzimmer und bereiteten deine Mama für die Kaiserschnitt-Operation vor. Ein letztes Mal lauschten wir deinen Herztönen aus Mamas Bauch heraus. Dein Papa nahm die Gelegenheit wahr, deinen klopfenden Herzschlag zur Erinnerung mit seinem Handy aufzunehmen. Eine Infusion wurde gelegt und deine Mama bekam schicke (🙈) Kompressionsstrümpfe und ein nicht minder hübsches (🙈🙈)  Kliniksnachthemd von mir angezogen. Dein Papa holte einen bezaubernden Plüsch-Otter für dich aus eurem Koffer, der Otter sollte dich, wenn du auf der Welt warst, mit Herztongeräuschen, die aus ihm per Knopfdruck ertönten, beruhigen und dich an die Zeit in der Gebärmutter zurück erinnern. Als dann jede Menge Kinderschokolade, angedacht  für uns alle,  aus dem Koffer hervorgezaubert wurde, musste ich schmunzeln, der-oder diejenige, die eure Kliniktasche gepackt hatte, musste definitiv den einen oder anderen Geburtsbericht von mir schon gelesen haben ☺️… Während deine Mama sich damit begnügen musste, mit leerem Magen ( als notwendige Vorbereitung auf die Operation) sich ihr Mittagessen ( das dann dafür aber bereits als Mama ) auszusuchen, stärkte dein Papa sich mit einem kleinen mitgebrachten Frühstück, damit er eben nicht mit leerem Magen an die aufregende Zeit im Operationssaal heran ging. Es blieb noch ein kurzer Moment, sich für dein Nabelschnurbändchen zu entscheiden ( es wurde ein bunter Regenbogen mit einem roten Herz ) und dein Namenskärtchen für dein Babybettchen auszusuchen, als auch schon der Augenblick kam, an dem dein Papa und ich gemeinsam deine Mama in den OP fuhren, dein wunderschönes bordeaux-farbendes Geburtstuch mit dabei. Ich sagte deiner Mama, dass die Fahrt in den OP wahrscheinlich mit das Unangenehmste in den nervösen letzten Minuten vor der OP ist, aber deine Mama meinte, sie versuche das zu geniessen und so schlug ich ihr spaßeshalber ein Sight-Seeing im Bett durch die Klinik vor, wir nahmen aber dann doch den direkten Weg zum OP. Dort mussten wir ungewöhnlich lange vor der OP- Schleuse warten, bis irgendwann ein OP-Pfleger uns mitteilte, dass du im OP der Tagesklinik zur Welt kommen solltest, statt in dem OP, vor dem wir nun standen… Nun, 2 Dinge erfüllten sich dadurch wie vorher gewünscht : du würdest das Licht der Welt tatsächlich bei TagesLICHT erblicken, denn der OP der Tagesklinik besass wohltuende grosse Fenster, die im normalen OP nicht vorhanden waren UND deine Mama kam nun doch noch in den Genuss, mit ihrem Bett erneut durch die Klinik geschoben zu werden, denn wir mussten nun in das zweite, nebenan liegende Klinikgebäude fahren… Im richtigen OP endlich angekommen, erwartet uns schon ein gut gelauntes, entspanntes OP -Team und euer Geburtshelfer, der deinem Papa zeigte, wo und wie er sich für den Operationssaal umziehen kann. Deine Mama bekam inzwischen ihre Anästhesie und als die letzten Vorbereitungen abgeschlossen waren, deine Mama  mit einem grossen blauen OP-Tuch bedeckt war, geleitet ich deinen Papa zu deiner Mama, der Papastuhl neben dem Kopfende deiner Mama stand schon für ihn parat. Und dann ging es extrem schnell , nur eine Minute nach OP-Beginn legte mir dein Geburtshelfer dich in mein vorbereitetes Tuch und ich konnte dich sofort deiner Mama auf ihre Brust und in die schützenden Arme deines Papas legen, der deine Mama und dich so liebevoll umfasste. Du protestiertest mit lautem Schrei über die ungemütlich und grell-kalte morgendliche Störung, die wir dir da zumuteten, aber dein kräftiges Luft holen hatte zur Folge, dass du sehr schnell eine rosarote Hautfarbe annahmst, dir ging es also bestens und schnell, durch die Wärme der Haut deiner Mama, eures Geburtstuches und einem vorgewärmten weiteren Tuch, sowie dem Geruch deiner Mama und die sicheren Hände deines Papas, entspanntest du dich und wurdest schnell ruhiger. Deine Mama und dein Papa waren ganz ganz ruhig, ergriffen, berührt, gerührt, staunend über dich, ihren kleinen, so wunderschönen Sohn. Und obwohl dein Papa einen obligaten Mundschutz trug, man sah dennoch sein glückliches Lächeln im ganzen Gesicht! Deine Mama streichelte immer und immer wieder deine kleinen Händchen und sagte dir immer wieder ”du machst das super !” . Als deine Händchen bereits wenige Minuten nach deinem Ankommen suchend in deinem Mund landeten fragte sie dich, ob du schon Hunger hättest ( lieber Mylo – du wurdest in den nächsten Tagen zum perfekte Stillbaby – wen wunderte es im Nachhinein bei soviel Sauginteresse von Anfang an☺️ ). 20 Minuten nach deiner Geburt war die OP vorbei und euer Geburtshelfer konnte deinen Eltern gratulieren und sie sich im Gegenzug bei ihm bedanken. Wenig später, deine Mama wurdet für die ersten Momente noch in der Tagesklinik intensiver überwacht, untersuchte dein Geburtshelfer dich ein erstes Mal, schaute mit deinen Eltern, ob alles an dir dran war ,dein kleines Herz, deine Lungen funktionieren. Da du nie unter Wehen mit dem Geburtskanal deiner Mama in Kontakt kamst, war dein Köpfchen bereits in perfekter Form und mir fielen deine wunderschönen Finger an deinen Händen auf! Dein Saugreflex half dir, am Finger deines Geburtshelfers überdeutlich zu zeigen, dass entweder euer Geburtshelfer für die nächsten 6 Wochen ( mindestens!) seinen Finger bei dir lassen müsste oder du nun wirklich gerne an Mamas Busen solltest und da durftest du nun auch endlich hin! Dein Papa nahm dich aus deinem Geburtstuch und legte dich deiner Mama auf die Brust und als ob du es schon seit Ewigkeiten zelebriert hättest- ohne Umstände fandest du Mamas Busen und stilltest sämtliche Bedürfnisse, die du in diesem Moment hattest. Wenig später konnten wir alle gemeinsam in den Gebärsaal fahren, der uns mit ganz viel Sonnenschein empfing, du kleiner Mylo warst definitiv an deinem Geburtstag ein Sonnenkind! Dein Papa band dir dein buntes Regenbogen-Nabelbändchen um die noch vorhandene Nabelschnur und legte dich vorsichtig auf die Waage. Als du, ungewohnt von so viel Freiraum um dich herum, nervös anfingst, zu strampeln, legte er sofort beschützend und beruhigend seine Hände um dich . Nachdem wir 2 perfekte Stempelfarben-Abdrücke von 2 perfekten süssen kleinen Füsschen für deinen Babypass abgenommen hatten, legte dein Papa dich in die Arme deiner Mama zurück und versuchte dort, mit warmen Wasser deine Füsschen wieder von der blauen Farbe zu befreien, deine Mama hielt dabei deine kleinen Händchen und ihr Lächeln, so wunderschön, zeigte, wie verliebt sie bereits in dich war. Nachdem du deine erste Windel anbekommen hattest, kleidete dich dein Papa in deine ersten Kleidchen. Eigentlich gehörten die ja deinem Papa, denn deine Mama hatte diese Kleidchen deinem Papa geschenkt, als sie ihm  damit mitteilen wollte, dass sie mit dir schwanger war und ihr nun zu einer Familie werden würdet. Riesig gefreut hatte sich dein Papa damals über dieses Geschenk und nun zog er dir mit grosser, sichtbarer Freude diesen Strampler vorsichtig an. So passend war ein süsses Hundegesicht mit 2 aufgenähten Schlappohren darauf, an den Füsschen jeweils Hundepfoten aufgedruckt. So passend deshalb, weil daheim bereits 2 wundervolle, zum Verlieben ( mir ging es jedenfalls so bei meinen Wochenbettbesuchen bei euch !) vierbeinige, bellende, tolle Fellnasen auf ihr jüngstes Rudelmitglied warten ☺️. Nachdem dein Papa dir deine Namenskette aufgefädelt und um dein Handgelenk gebunden hatte, nutze ich diesen innigen Moment von euch dreien, um die ersten Familienfotos zu machen. Du lagst so zufrieden in den Armen deiner Mama und deines Papas, deine Mama küsste dich, dein Papa küsste deine Mama und wenig später auch dich. Wunderschön und  sehr glücklich sahen deine Eltern in diesem Augenblick aus und es war so ein liebevoller und zärtlicher Anblick !

Süsser kleiner 🌸 MYLO LIUN 🌸 , wenig später holte dein Papa die Kinderschokolade aus eurem Zimmer und brachte sie fürsorglich deiner Mama zur Stärkung, sie hatte alle Kinderschokolade dieser Welt verdient! In der Zeit machte ich noch einige Fotos von dir, um für deine Geburtsgeschichte ein passendes Portraitfoto  von dir zu bekommen. Geschenkt hast du mir den Augenblick, der dich lächelnd zeigt, auch wenn noch nicht von dir bewusst, so bin ich mir  sicher, es wäre nicht passiert, hättest du dich in diesem Moment nicht absolut wohl und sicher gefühlt. Inzwischen habe ich so viele Wohlfühlmomente für dich bei dir daheim erlebt und du strahlst dabei jedesmal deine Mama und deinen Papa dafür an ( und die um so verliebter dich !) Geniesse die beiden ein Leben lang, gönn ihnen so viele dieser, für sie glücklich machenden Momente und sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 LEVY 🌸

25. Februar 2021

🌸Zauberhafter kleiner süsser 🌸 LEVY 🌸, als deine Eltern beim ersten Kennenlerngespräch in meiner Praxis mir gegenüber sassen, dachte ich für mich, was für tolle Eltern du kleines Wesen dir da ausgesucht hast : jung, so sympathisch, strahlend vor Glück und Vorfreude auf ihr zukünftiges Leben mit dir. Deine Eltern waren so unkompliziert und  offen für alle Möglichkeiten, wie Frau ein Baby zur Welt zu bringen kann und hatten keine speziellen Wünsche für deine Geburt an mich und weil sowohl deine Mama wie auch dein Papa  sehr sportlich wirkten, glaubte ich, dass wir die offene Art deiner Eltern auch auf deine Geburt übertragen werden und rechnete mit einem schönen, komplikationsfreien, zügigen Ankommen von dir im Gebärsaal . Als du im 3.Teil der Schwangerschaft immer noch sehr entspannt und gemütlich im Becken deiner Mama sassest, zeigte ich deiner Mama, welche unbequeme Position, die deine Mama einnehmen sollte, dich unter Umständen dazu bewegen könnte, dein Köpfchen in die optimalere Startposition, nämlich nach unten, zu bewegen. Und ich erzählte ihr schmunzelnd von meinem Hebammen-Chat, in dem Hebammen erfolgversprechend davon berichteten, das kleine Lichtdioden des Nachts auf die Blase der Mama gelegt, euch Mäuse dazu bewegen sollten, den Kopf in Richtung Licht und somit ins Becken der Mamas zu drehen. Nun, deine Mama wollte sowohl die „ indische Brücke ” wie auch ( für mich zum Testen ) den Leuchtdioden-Versuch probieren, aber bevor es dazu kam, rief dein Papa mich an einem Samstag, 6 Wochen vor deinem Entbindungstermin an, weil deine Mama bereits regelmässige, unangenehme Kontraktionen verspürte und deine Eltern fragten, ob sie unter Umständen durch einen Spaziergang diese Wehen  wieder zum Verschwinden bringen könnten. Statt einem Spaziergang empfahl ich deinen Eltern eine Fahrt in Richtung Klinik zu meinen Hebammenkolleginnen, denn für schmerzhafte Kontraktionen war es noch viel zu früh und statt indischer Brücke daheim verbrachtest du nun bereits schon einen Aufenthalt an deinem zukünftigen Geburtsort mit deiner Mama um dich herum, damit Medikamente wirken konnten, die Wehen deiner Mama wieder zu beruhigen. Als du und deine Mama mit wehenärmerem Bauch wieder nach Hause durften, hiess es Ruhe und Entspanntheit zu zelebrieren, statt kopfüber zu turnen und zwar solange, bis euer Schwangerschaftskalender die Tage zählte, in denen eine Frühgeburt ausgeschlossen war. Du schienst dich in dieser Zeit mit deiner bequemen Sitzposition arrangiert zu haben, nichts deutete darauf hin, dass es für dich noch möglich war, eine Drehung zu vollziehen und gemeinsam mit eurem Geburtshelfer entschieden deine Eltern, dass sie mit dir, den für euch sichersten Weg deines Ankommen gehen würden und du durch eine Bauchgeburt, einem Kaiserschnitt, zur Welt kommen solltest. Und so weckte mich an deinem Geburtstag nicht wie üblicherweise der Pager in der Nacht, sondern geplant aber dennoch sehr sehr früh am Morgen der Wecker und als ich auf der Autobahn entspannt Richtung Aarau fuhr, erleuchte  der Mond die Autobahn und wirkte extrem eiförmig und ich dachte noch, wie passend, wenn ihr Babys  „schlüpfen” sollt…. Ich traf mich mit deinen Eltern auf dem Parkplatz vor der Klinik, alles um uns herum schien noch zu schlafen, im Gegensatz zu deinen Eltern, die natürlich hellwach, verständlicherweise ein wenig nervös und gespannt waren, was nun auf sie zukäme. Deine Mama, süsser LEVY, sah wirklich wunderschön aus, trotz wenig Schlaf in der letzten Nacht ihrer Schwangerschaft,  strahlte ihr ganzes Gesicht und zeigte die Vorfreude auf dich, ihre Haare waren wunderschön frisiert, ihr kleiner Kugelbauch mit dir darin, perfekt passend dazu.   

Wir gingen in den Gebärsaal um deine Mama auf die Operation vorzubereiten. Ein letztes mal hörten wir uns deine Herztöne durch die Bauchdecke deiner Mama an, gaben ihr eine Infusion für die OP, kleideten sie in das für Operationen übliche Spitalnachtehemd. Gemeinsam suchten deine Eltern für dich und dein Babybettchen einen blauen Schmetterling als Namenskärtchen aus. Passend dazu ein Nabelbändchen, dass wie ein blauer Regenbogen aussah und wiederum passend zu allem gab mir dein Papa  deine ersten Kleidchen ganz in blau und türkisgrün gehalten, die ich in den Wärmeschrank im Gebärsaal legte. Dein Papa ( und das überlasse ich zugegebenermassen gerne meinen zukünftigen Papas 😉 ) zog deiner Mama die Kompressionsstümpfe an, nach soviel „Schwerstarbeit” war es wichtig, dass er noch eine Kleinigkeit essen konnte, während deine Mama hungrig bleiben musste, aber  sich immerhin schon ihr Mittagessen auf dem Essenplan  aussuchte. Und dann wurde es auch schon Zeit, das OP Team erwartet uns und dein Papa, in der einen Hand dein Geburtstuch festhaltend, schob mit mir gemeinsam deine Mama in ihrem Bett Richtung OP. Dort wurde deine Mama von einer ganz lieben Anästhesistin empfangen, die durch ihre ruhige Art nur schon deshalb Nervosität zu linderen vermag. Deinem Papa zeigte ich, welche Kleidung er anziehen musste und wo er die letzten Momente warten konnte, bevor auch er zu deiner Mama in den OP durfte. Euer Geburtshelfer wartete bereits auf euch und nachdem die Spinalanästhesie, mit der deine Mama für die Operation  betäubt wurde, problemlos gelegt war, konnten alle für deine Geburt helfenden Personen ihre routinierten Vorbereitungen erledigen. Deinen Papa begleitet ich nun zu deiner Mama und während er sich zu deiner Mama an ihr Kopfende setzte ,ein grosses blaues Tuch trennte eure Sicht auf das Operationsfeld,  zog auch ich nun einen sterilen OP-Kittel an und nahm von eurem OP Pfleger das  sterile Tuch in Empfang, in das du von eurem Geburtshelfer zuallererst in meine Arme gelegt werden solltest. Weil alles so reibungslos und unkompliziert ablief ( und ich hatte ja am Beginn euere Schwangerschaft mit einer schnellen unkomplizierten Geburt gerechnet ☺️ ) wurdest du bereits zu der Uhrzeit geboren, an dem eigentlich der Beginn deiner Bauchgeburt geplant war: Punkt 8 Uhr morgens tatest du kleiner Mann deinen allersten Atemzug  und zeigtest sofort und lautstark, dass deine kleinen Lungen wunderbar funktionierten. Du durftest sofort zu deiner Mama auf die Brust, die viele Käseschmiere, die deinen Körper noch bedeckte, cremte nun auch noch deine Mama mit ein. Ich legte dein bordeauxfarbenes Geburtstuch über dich und gab deinem Papa zugleich noch ein angewärmtes warmes weiteres Tuch, womit wir dich  zudeckten und er  dich und deine Mama festhielt. Deine  Äuglein ( natürlich war auch da die Käseschmiere und erschwerte dir ein wenig den Versuch ) öffneten sich zaghaft und deine Position, die du nun schon so viele Wochen in Mamas Bauch eingenommen hattest, behieltest du auch in diesem Moment auf der Brust deiner Mama bei, d.h. sowohl die Händchen als auch deine Beinchen hoch zum Kopf geschlagen, ruhten an deinem Kopf auf der Brust deiner Mama nah beieinander und deine süssen kleinen Füsschen kitzelten quasi deine Nase. Als deine Mama einen Moment für sich brauchte, nahm dein Papa dich in seine Arme und wiegte dich, streichelte aber mit einer freien Hand beruhigend und ganz ganz liebevoll deine Mama. 15 Minuten alt warst du, als die Operation beendet war und alle vom Operationsteam zu dir kamen um dir und deinen Eltern zu gratulieren. Weil deine Mama noch eine intensivere Überwachung benötigte, ging es mit ihr und euch zunächst in den Aufwachraum und während deine Mama mit allen notwendigen Überwachungsgeräten verbunden wurde, wiegte dein Papa dich sanft in deinen Tüchern und schaute zu dir. Euer Geburtshelfer kam, um dich ein allererstes Mal zu untersuchen, natürlich hatten deine Eltern und ich bereits im OP uns vergewissert, dass da alle 10 winzigen Fingerchen und 10 süsse Zehen an dir dran waren, nun wurde, während du auf Mamas Bauch lagst, noch einmal genauer nachgeschaut und auch deine Reflexe und deine Lungen-und Herzfunktion kontrolliert. Und dann war endlich der Moment gekommen, an dem dein Papa dich ganz vorsichtig aus deinen Tüchern wickeln konnte und deiner Mama sanft in ihre Arme legte. Da wir uns immer noch im Aufwachraum befanden, mussten deine Eltern  noch ihren Mundschutz tragen, was dich offensichtlich störte. Dein perfekt funktionierende Greifreflex  ermöglichte es jedenfalls, dass du so nah am Gesicht deiner Mama liegend, zuallererst ihren Mundschutz herunterzogst, es war ja auch dein absolutes Recht, deine Mama richtig anschauen zu können ! Deine Mama musste nun nicht mehr intensiv überwacht werden und so verliessen wir den Aufwachraum und dein Papa bugsierte zusammen mit mir seine kleine Familie in den Gebärsaal zurück. Und dort liess ich euch erst einmal wirklich Ankommen als Familie, ungestört, kein Piepsen und Alarmieren von Überwachungsgeräten, keinerlei Untersuchungen und Störungen, nur ihr 3 solltet euch und den Augenblick geniessen. Geniessen durften wenig später auch einige Personen mehr dein Ankommen, denn deine Eltern telefonierten und übermittelten glücklich die Nachricht deiner Geburt an deine Großeltern. So nah bei deiner Mama auf der Brust liegend, zeigtest du uns dann aber ziemlich schnell, dass nicht das Telefon für dich wichtig war, sondern deine erste Nahrungsaufnahme. Ohne grosse Umstände erreichtest du den Ort deiner Wünsche und während du am Busen deiner Mama trankst, hieltest du dich am Finger deines Papas fest. Ein wunderschöner ,friedlicher  und glücklich machender Anblick war das, euch drei so zu sehen ! Deine Eltern und ich betrachteten noch deine Plazenta, dieses faszinierende Organ, welches dich in der Schwangerschaft wachsen und gedeihen hat lassen. Wie ein Baum sah dein Mutterkuchen aus und war perfekt, genauso perfekt wie du ! Nun wollten wir wissen, wie schwer und wie lang du warst, zauberten 2 wunderschöne Fussabdrücke von deinen Füsschen auf‘s Papier  und dein Papa band dir dein Nabelschnurbändchen, wickelte dich in deine erste Windel und kleidete dich in deine türkis-blauen Kleidchen. Ganz behutsam und  glücklich, mit einem Lächeln im Gesicht machte er all das. Du warst dabei absolut zufrieden und entspannt und zeigtest uns, dass das Niesen etwas ist, was du bereits wunderbar beherrschtest. Die letzte Arbeit für deinen Papa, die von ihm erledigt werden sollte, war deine Namenskette aufzufädeln und dir um dein Handgelenk zu binden. Dabei lagst du wieder bei deiner Mama im Arm und warst sichtlich zufrieden. Nun wurde es Zeit, dass auch dein Papa einen Moment mit dir verbringen durfte, ohne etwas tun zu müssen. Ich ermutige alle meine Papas, nach der Geburt ihrer Kinder sich den Moment zu gönnen, sich ihrer Shirts, Pullover oder Hemden zu entledigen und euch auf ihrer Brust liegend, den direkten Hautkontakt mit euch zu geniessen, egal ob ihr kleinen Wesen noch nackt oder bereits eure Kleidchen anhabt . Ich hüllte deinen Papa und dich in warme Tücher und dein Papa genoss diesen engen, so einzigartigeren Moment mit dir, seinem Sohn. In dieser Zeit konnte deine Mama sich ein wenig frisch machen, die wenigen sichtbaren Spuren der OP beseitigen. Ich schrieb ja bereits am Anfang, wie wunderschön deine Mama  am Morgen deiner Geburt aussah, auf den Fotos, die ich nun von euch dreien machte, dein Papa küsste da zärtlich und verliebt dein Köpfchen,  sah sie NOCH schöner aus, ihr Strahlen in ihren Augen zeigte, wie glücklich sie war . 

Süsser kleiner 🌸 LEVY 🌸, die Verliebtheit, die deine Eltern auf den Fotos im Gebärsaal für dich ausstrahlten, ich erlebte sie bei jedem Besuch im Wochenbett bei dir daheim erneut. Deine Eltern werden diese Liebe , gepaart mit Fürsorge und Zuversicht nutzen, um dir alle Möglichkeiten für deine Zukunft, beim Wachsen- und Erwachsen werden zu geben, zu ermöglichen. Ich orakle ja immer ein wenig, was aus euch, meinen Babys später einmal werden wird… deine elegante Beinhaltung direkt nach deinem Ankommen in diese Welt, begünstigt natürlich durch deine Haltung in der Gebärmutter, versprechen eine vielsagende Karriere auf  den grössten  Ballettbühnen der Welt 😎😉 , wer, wenn nicht ich, würde dir von dort stolz aus der Loge applaudieren…. !  Bis dahin, kleiner Mann, werde glücklich gross und sei von mir

                                            VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 LENJO NOAH 🌸

16. Februar 2021

Süsse Zaubermaus 🌸 LENJO NOAH 🌸, ich habe eben, bevor ich deine Geburtsgeschichte nun aufschreibe, noch einmal alle Nachrichten, die ich in der Zeit, als du noch deine Mama um dich herum gehabt hast, mit deiner Mama ausgetauscht habe, gelesen. Viele Nachrichten waren es, lustige waren dabei, spannende, informierende, bestätigende, bestärkende… Wichtig waren diese Nachrichten, dieser Austausch zwischen deiner Mama und mir, denn die fehlte damals, bei der Geburt deiner Schwester. Als deine Eltern mir in der Praxis bei unserem Kennenlerngespräch die Geburtsreise deiner grossen Schwester erzählten, hörte ich eine Geburtsgeschichte, die Frau keiner Gebärenden, keinem zukünftigen Elternpaar wünscht. Fremdbestimmt hatte sich deine Mama damals gefühlt, hilflos, zum Teil hatten sich deine Eltern alleine gelassen gefühlt. Gefühlt unendlich lange ging der Geburtsweg  und die Erschöpfung nach der Geburt,  physisch wie auch psychisch,  hielt lange an. Wenn Paare Geburten so erleben, liegt es häufig an der fehlenden Kommunikation im Gebärsaal, das Gefühl, nicht einbezogen zu werden, Entscheidungen nicht mit tragen zu können. Und so hatte deine Mama eigentlich nur einen Wunsch an mich, sie wollte dich selbstbestimmt gebären, sie wollte Informationen und sie wollte (mit-) entscheiden.Mein Hebammen-Gefühl sagte mir, wenn deine Mama sich im Gebärsaal geborgen, umsorgt fühlt, dein Papa etwas Verantwortung abgeben darf und deine Eltern sich akzeptiert und verstanden fühlen, dass wir dann unter Umständen eine viel schnellere und einfachere Geburt zu erwarten haben. Allerdings machtest du uns schon bald klar, dass auch du ein wenig Einfluss auf eure Geburt nehmen wolltest, denn du “setztest“ dich sehr bequem in das Becken deiner Mama und machtest keinerlei Anzeichen, diese komfortable Lage zu gegebener Zeit in eine Schädellage-Start-Position zu wechseln. Es half auch nicht, wenn deine Mama sich in eine für euch beide unbequeme Position begab, in der Hoffnung, dass du dein Köpfchen noch in die richtige Richtung drehst, du kleiner Mann sasst, tendenziell tiefenentspannt und fix und kitzeltest deine Mama höchstens mit den Händchen an ihrem Rippenbogen. Und obwohl euer Geburtshelfer Babys die in dieser Steisslage im Becken der Mamas liegen, auch im Gebärsaal zur Welt kommen lässt, für deine Eltern waren die Erfahrungen ihrer ersten Geburt zu traumatisch, war ihr Respekt für diesen Geburtsweg mit dieser Ausgangslage zu hoch und deswegen entschieden deine Eltern den für sie richtigen Weg -und sie machten es selbstbestimmt ! – dich durch eine Bauchgeburt auf die Welt kommen zu lassen ( auch wenn -by the way -wir bis zum Schluss gehofft hatten, dass du dich vielleicht doch noch drehen würdest 🙃). Dein grosser Tag wurde also geplant und deine Mama konnte, nun, das sie wusste, wann und wie du auf die Welt kommen würdest, sich gezielt darauf vorbereiten. Sie begann, Vormilch, die der Busen deiner Mama bereits in der Schwangerschaft produzierte, zu sammeln und einzufrieren, damit du bereits ab deinem Geburtstag mit dieser so wertvollen, für dein Immunsystem stärkenden Nahrung zusätzlich gesättigt werden kannst  ( Die Challange war, an deinem Geburtstag diese Vormilch nicht zu Hause zu vergessen ! ) . Sie suchte sich eines meiner Nabelbändchen für dich und deine Nabelschnur aus und ganz wichtig : sie bestellte bereits beim Sushi-Kurier eine grosse Portion Sushi für ihr Wochenbett in der Klinik ☺️. Bei so vielen mir bekannten Frauen ist Sushi eines der favorisierten ersten Wunschessen nach der Geburt, nach 40 Schwangerschafts-Wochen Sushi-Abstinenz ein unvorstellbarer Genuss… Dann begannst DU, dich deutlich auf dein Ankommen vorzubereiten, denn deine  Mama war über die Wehentätigkeit, die sie immer wieder und immer wie intensiver spürte, verunsichert. Da schon meine 2 vorangehenden Babys sich nicht an ihren geplanten Geburts-und OP -Termin gehalten hatten, rechnete ich genauso wie deine Mama damit, dass wir früher als geplant in die Klinik fahren werden, nur dein Papa war sich absolut sicher, dass du dich an deinen Termin halten würdest und er sollte Recht behalten, trotz der immer wieder auftretenden Wehen-du wartetest bis zu deinem Termin. Und so trafen wir uns an diesem 16.Februar morgens, nun wie geplant, in der Klinik, bereits in eurem zukünftigen Wöchnerinnenzimmer. Deine Mama hatte am Abend vorher noch Zimtschnecken gebacken und nun auf den Tisch gelegt, die sollten dein Papa und ich vor deiner Geburt als Stärkung geniessen- deine Mama durfte nur den Duft ihrer Arbeit einatmen, vor einer Operation ist es wichtig, dass der Magen leer ist. Eine Zeichnung deiner grossen Schwester wurde aufgestellt, speziell für dich und deine Mama von ihr angefertigt. Dein Namenskärtchen wurde ausgesucht, der Schmetterling sollte es sein, wo später dein Name, deine Geburtsdaten und meine Barbara -Blümchen darauf platziert werden sollten. Und eine von deiner Grossmutter gehäkelte kleine gelb/ graue Maus sollte sowohl dein allererstes Schmusetier wie auch Andenken an deine Geburt werden. Wir hörten und schrieben noch ein letztes mal deine Herztöne und ich ermunterte deinen Papa, diese deine Herztöne zur Erinnerung mit dem Handy aufzunehmen. Deine Kleidchen, die dein Papa nach deinem Ankommen dir anziehen würde,  wurden parat gelegt, genauso wie dein rotes Geburtstuch. Deine Eltern genossen es ungemein, wie ruhig und entspannt wir alle Vorbereitungen auf dein Ankommen machen konnten. Deine Mama bekam eine Infusion und dein Papa übernahm die Aufgabe, deiner Mama die Thromboseprophylaxe-Strümpfe anzuziehen und als ich deiner Mama das OP-Nachthemd zum Anziehen gab- nun- da wurde deine Mama nun doch etwas nervös. Wir mussten aber nicht lange warten, bis wir den Anruf bekamen, dass unser OP nun für uns frei war. Deine Mama und dein Papa, kleiner 🌸LENJO 🌸, arbeiten in der Klinik, in der du nun geboren werden solltest und der Weg in den OP führte über die Abteilung, auf der deine Mama arbeitet und sie hoffte inständig, das wir “ unerkannt“ den Weg über ihre Abteilung schaffen würden, denn diese letzten Momente mit dir im Bauch wollte sie mit deinem Papa ganz für sich alleine haben. Im OP unerkannt angekommen empfing uns ein OP Mitarbeiter, den deine Mama gut kannte und er kümmerte sich rührend so lange um deine Mama, hielt ihre Hand beruhigend beim Legen der Anästhesie,  bis dein Papa und ich wieder bei ihr sein konnten. Dein Geburtshelfer begann mit der OP und nur wenige Minuten später warst du bereits in den Armen deiner Eltern. Die waren total überrascht, WIE schnell du geboren wurdest, bei deiner Mama zugedeckt mit deinem Geburtstuch  auf ihrer Brust lagst, von deinem Papa gehalten.  Tränen liefen deiner Mama über das Gesicht, Tränen der Erleichterung, der Freude und vor allem der puren Liebe für dich . Dein Papa streichelte dein Köpfchen immer und immer wieder zärtlich, so wunderschön, so fürsorglich  wurdest du empfangen, kleiner Mann. Du spürtest das offensichtlich, denn ganz ruhig schautest du in deine neue Welt, lauschtest den Worten deiner Mama und deines Papas. Und während dein Papa dein perfekt aussehendes Köpfchen bewunderte ( dein Papa ist en wundervoller Ostheopath und nur schon deshalb war deine Köpfchenform für ihn interessant) (  & ihr Babys, die mit einer  Beckenendlage geboren werden, habt in der Regel schon ein kugelrundes Köpfchen, da ihr nicht durch den engen Geburtskanal gegangen seid ) redete deine Mama ununterbrochen mit dir, mit deinem Papa und mit eurem Geburtshelfer. Dem sagte sie nämlich noch auf dem OP-Tisch liegend eine weitere Schwangerschaft zu, wenn Geburten so verlaufen dürfen ☺️🙃☺️ ( deine Mama hatte uns da aber alle vorgewarnt, dass sie viel und Lustiges erzähle, wenn sie in emotionalen Ausnahmesituationen ist ☺️)  Eure Bauchgeburt war gut und problemlos gegangen, dass konnte euch nun euer Geburtshelfer gratulierend bestätigen und weil deine Mama die ersten Minuten im Aufwachraum überwacht werden soll, konnte ich dich deinem Papa nun in die Arme legen, damit deine Mama in diesen Aufwachraum gefahren werden konnte. Dein Papa genoss die wenigen Minuten mit dir alleine, er wiegte dich sanft, bis deine Mama an alle Überwachungskabel angeschlossen war. Dann aber legt dein Papa dich auf die Decke deiner Mama, wickelte dich aus deinem Geburtstuch aus und schaute vorsichtig, ob alle Händchen, alle  Fingerchen, alle Zehen und sonst alles an dir dran und gesund ist, bevor  er dich deiner Mama, so wie du aus ihrem Bauch gekommen bist, in ihre Arme legte. Kaum auf der Brust deiner Mama hobst du dein Köpfchen und drehtest es suchend in die Richtung die dir Nahrung versprach, du hattest zweifelsfrei Hunger und fandest den Weg und Ort sofort, der dir dein Bäuchlein mit Milch  füllen würde. Dass das in der Schwangerschaft gesammelte Kolostrum – die Vormilch , die deine Mama bereits aufgefangen hatte, immer noch im Tiefkühler daheim lag (😎)  , machte nichts , ich bin mir sicher, so wie du an Mamas Busen getrunken hattest, bekamst du sicher die Menge an Milch, die du in diesem Augenblick brauchtest. Dein Geburtshelfer kam und untersuchte dich nun auch, so schön, wurdest du dafür nicht von deiner Mama getrennt, konntest du entspannt und geschützt weiter trinken. Deine Häkelmaus holte dein Papa  für dich hervor und legte sie zu dir, ich hoffe, ihr 2 werdet beste Freunde und diese Maus gibt dir Vertrautheit und Sicherheit, egal wo du in deiner Kinderzeit bist ! Hattest du dich vorher an den Überwachungskabeln mit deinen Fingerchen festgehalten, so waren es jetzt die Finger deines Papas ,an denen du dich mit einer Hand hieltest, die andere Hand hielt den Busen deiner Mama fest, während du trankst  und in dieser Konstellation warst du so mit deiner Mama und deinem Papa verbunden, trotz Aufwachraum ein sehr ruhiger, intimer  und berührender Augenblick. Etwas später, deine Mama merkte, dass all die vergangenen aufregenden Momente doch Energie gekostet und die nun laufenden Schmerzmittel etwas müde machten, übernahm dein Papa die Aufgabe, dir den wärmenden, kostbaren Hautkontakt zu geben. Er zog sein Shirt aus und legte dich nackt auf seine Brust und ich deckte euch zwei Männer mit deinem Geburtstuch und warmen Tüchern zu . Und während deine Mama nun nur für sich ein paar ruhige, energiebringende Momente holte, genoss dein Papa dich so nah bei sich zu haben und seine Energiemomente durch dich zu erhalten. 

Wenig später konnten wir in euer Zimmer zurück und dein Papa und ich schauten, wie schwer und lang du geboren wurdest. Deine Mama hatte sich ein Elefanten-Nabelschnurbändchen ausgesucht, welches dein Papa nun um deine Nabelschnur wickelte , ich pinselte ordentlich blaue Stempelfarbe auf deine Füsschen, damit wir einen schönen Fussabdruck als Erinnerung machen konnten, dein Papa musste dann die Farbe wieder abwaschen ( blaue Babyfüsse gehen ja nun gar nicht 😉 ) ,  bevor er dir deine wunderschönen Kleidchen anziehen konnte. Du  lagst dabei komplett entspannt auf der Wickelkommode, die Sonne schien in diesem Moment in euer Zimmer und auch ein wenig auf dich (du bist nämlich nicht das Sonntagsbaby -sondern ein  Sonnenbaby ) und deine Mama, die kurz vorher noch mit deiner Schwester telefoniert hatte, um ihr von deinem Ankommen zu erzählen, deine Mama sass  mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht in ihrem Bett und schaute verliebt ihren beiden Männern zu .

Kleiner süsser 🌸 LENJO NOAH 🌸 , deine Geburt  war für uns alle ein glücklich machendes Erlebnis, so heilsam für deine Eltern, so liebevoll, berührend und auch die lustig-fröhlichen Momente kamen nicht zu kurz. Blieb deine Mama nach der Geburt deiner  Schwester 10 Tage erschöpft im Bett , erlebte ich sie nun wissend und ihrer eigenen Intuition folgend, was für sie richtig und machbar für ihr Wochenbett, für ihre und deine Bedürfnisse ist. Das die pulsierende Nabelschnur imaginär zwischen Mama und Kind ein Leben lang vorhanden ist- meine feste Meinung ! Deine Mama hat sich aber nach deiner Geburt noch zusätzlich den Herzschlag von dir und deiner Schwester auf zwei goldene Anhänger gravieren lassen, die sie nun an einer Kette trägt… eine wunderschöne  Geste, kleiner Lenjo  , geniesse all die Liebe deiner wundervollen Eltern und sei  von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 ANDRIN 🌸

4. Februar 2021

Zuckersüsser kleiner 🌸 ANDRIN 🌸 , darf eine Mama enttäuscht und sogar etwas wütend an eine Geburt gehen, so wie es deiner Mama bei deiner Geburt ergangen ist ? Sie darf ! Um ihre Enttäuschung zu verstehen, musst du wissen , dass deine Mama so gehofft hatte , mit dir eure ersten gemeinsamen Momente im Gebärsaal zu erleben . Bereits bei deinem grossen Bruder Julian und deiner grossen Schwester Ladina waren dein Geburtshelfer und ich von deiner Mama und deinem Papa engagiert worden. Julian wollte ausgerechnet an dem Tag zur Welt kommen, als sowohl dein Geburtshelfer, wie auch ich nicht für Geburten erreichbar waren. Deine Mama hatte damals eine Schwangerschaftsvergiftung entwickelt, die akut zu entgleisen drohte und deshalb musste dein Bruder schnell und mit einem Notfall-Kaiserschnitt auf die Welt geholt werden, deine Mama wurde so ganz anders zum ersten Mal Mama, als sie sich das gewünscht hatte. Bei deiner Schwester Ladina hoffte deine Mama nun um so mehr, dass sie die Chance bekäme, Ladina natürlich und im Gebärsaal zur Welt bringen zu können. Ladina liess sich 13 Tage nach ihrem Entbindungstermin entspannt Zeit und ein Einleitungstermin für ihre Geburt stand für Tag 14 fest, aber sie startete von selbst ihren Geburtsweg am Vorabend und so konnte deine Mama mit deinem Papa  im Gebärsaal viele Stunden Wehe um Wehe erleben, spüren, was es heisst, durch eine Geburt zu gehen. Weil das Köpfchen von Ladina es nicht schaffte, durch das Becken deiner Mama zu kommen, mussten wir nach einer langen Nacht gemeinsam die Entscheidung treffen , auch Ladina mittels Kaiserschnitt zur Welt kommen zu lassen. Deine Mama und dein Papa trugen damals die Entscheidung mit, sie waren sich bewusst, dass so viele ihrer Wünsche für Ladinas Geburt in Erfüllung gegangen waren und auch wenn es wieder der OP war, in dem Ladina das Licht der Welt erblickte ( übrigens genau heute vor 2 Jahren- Happy Birthday, liebe Ladina 🎉), es stimmte dieses Mal für deine Eltern. Damals sagte ich unmittelbar nach der Geburt von deiner Schwester deinen Eltern, dass die Wahrscheinlichkeit extrem hoch wäre, dass ein eventuelles Baby Nr.3 erneut mit einem  Kaiserschnitt zur Welt kommen würde, mit hoher Wahrscheinlichkeit  sogar geplant, ohne einen Geburtsbeginn abzuwarten. Nun, tatsächlich meldete sich deine Mama bei mir wieder, du, Baby Nr 3 warst unterwegs und solltest eure so wundervolle Familie perfektionieren! Und als deine Mama bei mir in der Praxis zum geburtsvorbereitenden Gespräch sass, war ich eigentlich darauf vorbereitet, mit deiner Mama die Möglichkeiten und den Ablauf eines geplanten Kaiserschnittes zu besprechen. Es brauchte zunächst erst einmal ein paar Taschentücher, die Tränchen, die da bei deiner Mama flossen, zeigten, wie tief berührt in ihrer Seele die  Geburtsgeschichten deiner Geschwister sie immer noch bewegte. Und es war einfach nur ihr innigster Wunsch, dass auch du die Chance bekommen könntest, selbst deinen Geburtsweg zu beginnen und im optimalsten Falle zu bestimmen. Deine Mama hatte sich im Vorfeld bereits mit deinem Geburtshelfer besprochen. Sie war sich der Risiken bewusst, die eine 2fache Narbe an der Gebärmutter für eine weitere Geburt brachte und sie wusste auch, dass die kleinsten Anzeichen für eine erneute Entgleisung bei einer Schwangerschaftsvergiftung alle Wünsche nichtig machten würden. Aber dennoch war da die Hoffnung unbändig gross, mit dir eine Geburt im Gebärsaal erleben zu können. Das Gefühl deiner Mama sagte ihr, dass du dieses Mal die bessere Lage in ihrem Becken einnehmen würdest und dein Geburtshelfer und deine Mama vereinbarten unter optimalen Voraussetzungen eine spontane Geburt zu versuchen. Das hiess aber auch, dass du von alleine den Startschuss für deine Geburt geben solltest, du nicht mit deinem Startschuss wie deine Schwester weit über den Entbindungstermin abwarten solltest und wir deine Geburt begleiten würden, ohne medizinische Interventionen anwenden zu müssen- quasi  Hausgeburtshilfe im Schutze aller Kliniksoptionen. Je kugelrunder du den Bauch deiner Mama anwachsen liessest, um so optimistischer wurde deine Mama. Auch dein Papa hatte diesmal das Gefühl, du würdest ganz schnell und unkompliziert auf die Welt kommen. Wegen den Risikofaktoren musste deine Mama am Ende eurer Schwangerschaft nun  häufiger zu Kontrollen bei deinem Geburtshelfer, dass dein Fruchtwasser langsam laut Ultraschall weniger wurde, deuteten wir alle, dass die Chance für einen baldigen Geburtsbeginn bestehe und deine Mama hoffte auf die geburtsfördernden angekündigten Schneefälle in Kombination mit dem anstehenden Vollmond und ich auf die Chance, dass du ein von mir so geliebtes Sonntagskind werden würdest. Bei den Kontrollen wurde auch jedesmal Blut von deiner Mama kontrolliert, besonders der Risikoquotient für eine entgleisende Schwangerschaftsvergiftung war wichtig zu bestimmen. Nachdem weder Schneegestöber noch Vollmond dich in keiner Weise aus dem Bauch deiner Mama gelockt hatte, blieb eigentlich nur noch das Sonntagskind ! Und das passte, denn der Blutwert, der uns über eine  Schwangerschaftsvergiftung informierte, begann langsam zu steigen. Euer Geburtshelfer wollte mit euch am Samstag eine letzte Schwangerschaftskontrolle bereits in der Klinik durchführen und wir alle hätten dann gemeinsam das weitere Vorgehen für deine Geburt besprochen ( die Chance für dich als Sonnensonntagskind stieg also ) . Und dann kam vorher der Donnerstag… Ich sass ziemlich tiefenentspannt bei meiner Coiffeuse und liess mir meine Haare machen, als mich euer Geburtshelfer anrief. Die Blutwerte deiner Mama zeigten nun deutliche Warnsymptome und somit stieg das Risiko für eine schlecht handelbare Notfallsituation für deine Mama und dich. Es war mehr als klar, dass nun ein Abwarten nicht mehr verantwortungsvoll war und weil dein Geburtshelfer deine Mama nicht per Telefon erreichen konnte, bat er mich, deine Mama zu versuchen, zu informieren, dass du noch heute und auf direktem Wege mittels Kaiserschnitt zur Welt kommen solltest. Meine Hebammen-erfahrene Coiffeuse, die in den letzten Jahren schon einige meiner Geburtsbeginne  live miterlebt hatte, wusste nun schon, was zu tun war. Schnell waren 4 statt 2 Hände damit beschäftigt, meine Haare in einen Geburten-tauglichen  Zustand zu bringen ( und wie immer in Perfektion ! ☺️ ) . Deine Mama, nach dem sie auf ihrem Handy gesehen hatte, dass sowohl euer Geburtshelfer wie auch ich sie gesucht hatten, ahnte wohl bereits schon, weshalb. Und weil tendenziell immer noch eine kleine Hoffnung bei deiner Mama da war, dass es doch nicht die für sie unangenehmste Nachricht werde, die sie von uns zu hören bekommen würde, rief zuerst  bei mir an. Und so war ich es, die sie informieren musste, darüber das der Risikoquotient im bestimmten Blut weiter angestiegen ist und die Schwangerschaftsvergiftung entgleisen könnte- eines der Notfälle in der Geburtshilfe, vor der wir Hebammen und Gynäkologen den allergrössten Respekt haben, denn diese Entgleisungen sind schwer zu handeln und bedeuten immer Lebensgefahr für Mama und Kind. Für deine Mama bedeutete das aber zunächst einfach nur das Ende ihrer Hoffnung für eine natürliche Geburt. Zumal deine Mama sich eigentlich den Umständen entsprechen gut fühlte und nie dieses Laborresultat erwartet hatte. Deine Mama musste nun innert kürzester Zeit einen Babysitter für deine Geschwister organisieren, deinen Papa von seiner Arbeit wegholen und sich mit ihm Richtung Klinik begeben und das alles, wenn möglich ohne Stress, damit der Blutdruck deiner Mama sich nicht in gefährliche Höhen bewegt. Deine Mama hat da also wahrliche Meisterleistungen vollbracht , bis wir uns am Nachmittag im Gebärsaal trafen. Bevor ich mit den üblichen Vorbereitungen für den Kaiserschnitt bei deiner Mama begann, nahm ich sie aber einfach erst einmal nur in meine Arme und hielt sie fest. Viele Tränen liefen deiner Mama übers Gesicht, Tränen der Enttäuschung, der Trauer und auch ein, zwei, drei Tränen der Wut. Ich bestätigte deiner Mama, dass all ihre momentanen Gefühle absolut legitim waren und schlug ihr vor, für ihr wütendes ICH  jetzt und sofort etwas ( bruchsicheres ) gegen die Wand zu werfen ( ein von mir probates Mittel 😎 ). Immerhin kam da schon ein kleines Lächeln bei deiner Mama zum Vorschein ( und es brauchte kein Wut-Wurf-egal mit was ), deine Mama seufzte tief durch und konzentrierte sich auf die nun für sie kommenden Abläufe. Zunächst aber holte sie aus ihrer Tasche zwei wunderschön verzierte und so liebevoll gefüllte Tüten hervor, eine für deinen Papa und eine für mich ( meine war mit dem Titel “ Barbaras Futtertasche ” kunstvoll beschriftet). Darin enthalten waren unsere jeweiligen Lieblingssnacks und Süssigkeiten. Deine Mama hatte sicher gehen wollen, dass auch bei einer länger dauernden Geburt im Gebärsaal es mir und deinem Papa an nichts fehlt… Und während wir deinem Herzschlag im CTG noch einmal gemeinsam lauschten, ass dein Papa eine Kleinigkeit, damit er nicht hungrig in den OP gehen musste, denn seine unterstützende Arbeit, das wusste er noch von der Geburt deiner Schwester, würde vor allem nach deinem Ankommen gebraucht werden. Mit deiner Mama aber redete ich nun noch einmal über dein Ankommen, dass wir uns alle doch auf dich freuen sollten, dich freudig und nicht traurig Willkommen heissen sollten. Und deine Mama war sich dessen auch bewusst, nahm noch einmal Abschied von ihrem Kugelbauch, von Kindsbewegungen, vom Schwanger sein. Und deine Eltern waren nun bereit, dich in ihren Armen zu empfangen. Deine eigentliche Geburt ging im OP schnell, routiniert. Dein Geburtshelfer holte mit dir ein ziemlich kräftigen, süssen kleinen Mann aus dem Bauch deiner Mama und du durftest sofort in ihre Arme gelegt werden. Dein Papa hatte dein Geburtstuch bis dahin an seinem Körper getragen und so warm gehalten und du lagst damit geschützt auf der Brust deiner Mama, dein Papa hielt seine wunderschöne kleine Familie  und ich hielt diesen Augenblick mit meiner Kamera fest. Deine Mama sah gleich die grossen Hände und Füsse an dir und deine vielen Haare waren verwuselt auf deinem Köpfchen, noch sah man es nicht, dass sie später den genau gleichen wunderschönen rotbraunen Farbton bekommen würde, wie ihn deine Geschwister haben. Deine Augen öffneten sich schnell und du sahst in deine neue Welt, deine Fingerchen hielten sich dabei an den Überwachungskabeln deiner Mama fest . Auch dein Papa nahm dich etwas später ganz zu sich, deine Mama spürte die Wirkung ihres viel zu hohen Blutdrucks und brauchte einen Moment nur für sich und ihr zwei Männer habt euren Kennenlern- Moment in diesem Augenblick für euch genossen. Der Blutdruck deiner Mama war auch der Grund, warum deine Mama nach Beendigung der OP weiterhin im Aufwachraum überwacht werden musste. Und auch wenn es ihr vielleicht nicht ganz so gut in diesem Augenblick ging, deine Mama wollte dich dennoch bei sich haben und dein Papa legte dich ganz liebevoll  in ihre Arme. Euer Geburtshelfer kam vorbei und gratulierte. Er schaute dich ganz genau an, hörte dein kleines Herz und deine Lungen ab und konnte bestätigen, dass dir es an nichts fehlte. Du zeigtest dafür aber uns, dass dein Hunger dich nach Mamas Busen suchen liess und ganz  schnell warst du am Ort deiner Wünsche und stilltest deinen ersten Hunger außerhalb von Mamas Bauch. Als deine Mama müde wurde, die Aufregung der letzten Stunden, die OP, der hohe Blutdruck und alle Medikamente dagegen zollten ihren Tribut, kümmerte sich nun dein Papa um dich. Er zog sein Shirt aus und legte dich zu sich auf die nackte Haut seines Oberkörpers, gab dir so Wärme und Geborgenheit  und ich deckte euch zwei mit warmen Tüchern zu, damit niemand von euch beiden frieren musste. Deine Mama aber konnte einen Moment die Augen schliessen, zur Ruhe kommen, sich etwas erholen. 

Deine Mama musste noch länger im Aufwachraum zur Überwachung bleiben und so ging ich mit dir und deinem Papa in den Gebärsaal, damit wir dich wiegen und messen konnten. Dein Papa wickelte dich und zog dir deine ersten Kleidchen an, die voll mit blauen süssen, kleinen Elefanten waren. Und er machte das so routiniert und entspannt und dennoch genoss er diesen Augenblick mit dir, seinem jüngsten kleinen, süssen Sohn. Nachdem er noch ein  Erinnerungsfoto aus dem Gebärsaal mit dir gemacht hatte, konnten wir deiner Mama dich wieder in die Arme legen, dein Papa sagte ihr, wie gross und wie schwer du warst  und ich konnte euch nun für einen Moment alleine lassen.

Bezaubernder, wunderschöner kleiner 🌸 ANDRIN 🌸 , als ich mich morgens um 3 Uhr von deiner Mama auf der Wochenstation verabschiedete, sass deine Mama bereits schon wieder  mit dir im Arm in ihrem Bett. Und du musst wissen : Deiner Mama sah man in keinster Weise den körperlichen und seelischen Stress der letzten Stunden an, sie hatte dieses ganz besondere Strahlen in ihrem Gesicht, war so voller Liebe und sah einfach nur wunderschön aus. Sie war einfach nur verliebt in dich, zauberhafte kleine Maus und diese Liebe half ihr über ihre Enttäuschung hinweg, dich nicht im Gebärsaal geboren zu haben. Und wenn du diese, deine Geburtsgeschichte vielleicht einmal liest, wenn du älter bist oder eventuell selbst Papa wirst, umarme deine Mama dann in dem Augenblick noch einmal fest – für ihre Tränen, die geflossen sind und ihre Akzeptanz, ihre Bedürfnisse hinten an zu stellen, euch den sichersten gemeinsamen Start zu ermöglichen. Bis dahin geniesse den Jubel, den Trubel und die Heiterkeit, die garantiert jeden Tag mit deinen beiden Geschwistern in eurem Haus gelebt wird  (oder wie dein Papa nach deiner Geburt so treffend sagte : da geht von nun an zu Hause die Post ab 😊..) und SEI VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝 ! 


🌸 MIA 🌸

18. Januar 2021

Kleines, bezauberndes  Wunder  🌸 MIA 🌸 , als deine Eltern das erste mal in meiner Praxis waren und mir die Geburtsgeschichte deines grossen Bruders erzählten, waren es vor allem die Erinnerungen deines Papas, die ich zu hören bekam. Damals vermutete der Geburtshelfer deiner Mama, dass das Köpfchen deines Bruders es nie durch das Becken deiner Mama schaffen würde und empfahl deinen Eltern deshalb, deinen Bruder durch einen geplanten Kaiserschnitt auf die Welt kommen zu lassen. Als der grosse Tag kam, an dem deine Eltern das erste mal Mama und Papa wurden, war deine Mama so aufgeregt und kribbelig, das ganz viel von den Geschehnissen des Tages durch die Nervosität deiner Mama für sie nicht greifbar waren, schlicht nicht in Erinnerung blieben und dein Papa musste später deiner Mama immer und immer wieder erzählen, was damals im Operationssaal passierte. Für deine Geburt nun wollten sich deine Eltern alle Optionen offen behalten, deine Mama sagte mir, dass sie sich aber über ein normales Ankommen von dir im Gebärsaal riesig freuen würde. Wichtig war ihr aber, dass egal wo du deine ersten Atemzüge machen würdest, dabei jede Menge visuelle  Erinnerungen geschaffen würden, für den Fall, dass deine Mama erneut wieder so unglaublich aufgeregt sein würde. Wenn jemand Erinnerungen an eine Geburt in vielfältiger Form unterstützt, so bin ich das, alle Handyspeicher meiner von mir begleiteten ehemaligen Paare stöhnen noch heute unter der Last der Datenmengen, die da von mir jeweils produziert wurden 🙈🙈🙈…. Ich freute mich riesig, mit deinen Eltern euren Geburtsweg gemeinsam gehen zu dürfen und optimistisch sahen wir eurem Entbindungstermin entgegen, denn deine Mama hatte in den letzten Tagen davor vermehrt und immer wie intensiver werdend, ihre allerersten Wehen überhaupt verspürt. Auch dein Geburtshelfer war mit Blick auf die regelmässige Hügellandschaft auf eurer Wehenkurve des CTG bei einer Kontrolle  am Tag eures Entbindungstermines erfreut, allerdings kam wenig später bei weiteren Untersuchungen etwas Enttäuschung dazu, du hattest offensichtlich trotz deiner unruhigen Gebärmutter gar keine Lust, dich in die Enge des Beckens deiner Mama zu bewegen und harrtest seelenruhig in einer eindeutig bequemeren Haltung weiter oberhalb des Beckeneingangs der Dinge, die da wohl kommen würden. Auch zeigte der Ultraschall, dass du wohl noch etwas schwerer werden würdest, als dein grosser Bruder bei seiner Geburt und auch euer Geburtsweg war noch überhaupt nicht in einem Reifeprozess.  Euer Geburtshelfer telefonierte daraufhin mit mir, damit wir gemeinsam mit deinen Eltern die besten weiteren Schritte besprechen und festlegen würden. Optimistisch, das wir euren Geburtsweg im Gebärsaal gehen würden, war keiner von uns allen nach dieser Ausgangslage. Klar war uns allen aber auch, dass deine Mama einfach noch etwas Zeit für sich mit dir in ihrem Bauch brauchte. Und weil es euch beiden sonst ganz wunderbar ging, deine Herztonkurve, die Placenta, dein Fruchtwasser und die schon vorhandene Kaiserschnittsnarbe deiner Mama unauffällig waren, vereinbarten wir, deiner Mama und dir eine weitere Woche Zeit zu geben. Würdest du uns auch nach dieser Woche keine Lust auf einen Geburtstag signalisieren, deine Ausgangslage für eine natürliche Geburt sich nicht verbessern, planten wir, dein Ankommen durch einen erneuten Kaiserschnitt, 7 Tage nach dem Entbindungstermin. Deine Mama war so froh, konnte sie diese Tage nun noch bewusst mit dir geniessen, bewusst noch einmal den Kugelbauch mit allen Sinnen begreifen, deine Kindsbewegungen in ihrem Inneren spüren, die Zeit mit deinem grossen Bruder, der ja eigentlich doch noch ziemlich klein ist, auskosten. Der ” entscheidende ” Untersuchungstermin war auf den Nachmittag des Dienstags, 19.Januar, festgelegt, die Hebammen der Klinik über unser eventuelles Kommen bereits vor-informiert. Aber du machtest das, was ihr Babys offensichtlich gerne macht , euch nämlich definitiv nicht an Pläne halten, denn wie schon bei Baby Leni vor dir, musste auch deine Mama mich mitten in der Nacht auf Montag ( Adieu, du Dienstagskind ! ) aus dem Schlaf wecken, denn auch du hattest entschieden, durch einen Blasensprung deiner Geburt einen Anfang zu bereiten. Weil ich nicht wusste, ob du bereits tiefer im Geburtskanal deiner Mama warst, wie eine Woche zuvor und ich sicher gehen wollte, dass es dir nach deinem Blasensprung gut ging, bat ich deine Eltern direkt in den Gebärsaal zu fahren, wo meine Kollegin Ramona ( 1001 Dank-❤️ ! ) dich und deine Eltern in Empfang nahm und für dich und deine Mama so lange schaute, bis ich in der ersten Stunde der neuen Woche ebenfalls zu euch kam. Deine Mama war zwar schlaflos müde, aber dennoch so froh, hattest DU den Startschuss für deine Geburt gegeben, war ab jetzt nichts mehr geplant und vorhersehbar. Zusammen mit deinem Papa hörten wir zu dritt deinen munter und wach tönenden Herztönen im CTG zu und sahen die eine und auch andere Wehe in der Wehenkurve, noch nicht intensiv und eher unregelmässig. Der Geburtskanal, so tastete ich als nächstes, hatte sich in der vergangenen Woche nicht sonderlich verändert und auch dein Köpfchen war weiterhin noch nicht in der Startposition, in der ihr Mäuse zum Mithelfen eigentlich hingehört. Wir entschieden gemeinsam, im Moment einfach abzuwarten, müde wie wir alle zu dieser nachtschlafenden Zeit waren, mit Sicherheit das Vernünftigste ! Deine Eltern richteten sich in ihrem zukünftigen Wochenbettzimmer ein, denn klar war nun, erst mit dir im Arm würdet ihr die Klinik wieder verlassen. Ich zeigte deiner Mama, wie sie am besten durch eine intensivere Wehe atmen könnte, gab ihr noch ein wärmendes Kissen für den schmerzenden Rücken und ein für den Muttermund entspannendes Zäpfchen und deinem Papa Decke und Kissen, in der Hoffnung, das wir alle noch etwas Energie bringenden Schlaf bekommen würden, deine Eltern in ihrem Zimmer und ich in meiner 15 Minuten entfernten Praxis. 2 Stunden Schlaf für mich später rief mich der Gebärsaal an, dass deine Mama nun intensiver eure Wehen spüren würde und ich informierte nun auch euren Geburtshelfer, damit wir uns alle in eurem Wochenbettzimmer wiedersehen konnten. Dein Papa schlief noch tief unter seiner Decke, als ich mit eurem Geburtshelfer in euer Zimmer kam, deine Mama aber hatte die restlichen Stunden der Nacht kein Auge mehr zugetan, zu regelmässig hielten die Wehen sie wach und so war sie , deinen Papa schlafen lassend, wohl eher auf Zehenspitzen stehend, leise am Bett damit beschäftigt gewesen, Becken kreisend und ruhig atmend durch eure Kontraktionen zu gehen. Wir untersuchten deine Mama erneut und auch jetzt war dein Köpfchen noch nicht am richtigen Platz, konnte es nicht deiner Mama helfen, wie es sollte. Ich denke, uns allen war in diesem Moment bewusst, dass die Chance auf eine Geburt von dir im Gebärsaal  vernichtend klein war und wir diskutierten, ob wir jetzt in diesem Moment die Geburt abbrechen sollten und quasi notfallmässig in den OP fahren oder ob wir noch abwartend verbleiben sollten, bis spätestens der OP stressfrei uns Platz und Zeit geben könnte. Deine Mama fühlte sich gut und trotz der schlaflosen Nacht war sie immer noch neugierig genug, zu spüren, was ihr Körper weiter mit ihr vorhat. Und so informierten wir zwar den OP vorsorglich, gingen aber mit deinen Kleidchen und deinem Geburtstuch in den Gebärsaal. Dort liess ich deiner Mama Wasser für die Badewanne ein, damit deine Mama die Wirkung des Wassers auf ihre Wehen ausprobieren konnte. Dein Papa sorgte dafür, dass die Musik, die sich deine Mama für eure Geburt zusammen gestellt hatte, nun zu hören war und er machte noch ein letztes Foto von dir mit deiner Mama um dich herum. Dein Papa sagte bewundernd,  dass deine Mama wie eine wunderschöne und kämpfende Sportlerin aussah und das er wohl diese Wehen nicht aushalten würde wollen. Deshalb verzog er auch keine Miene, als sich deine Mama Lavendel als Zusatz für euer Entspannungsbad wünschte, den Duft von Lavendel  mag dein Papa nämlich nicht so, aber für deine Mama ”genoss” er diesen Duft mit  und deine Mama lag eine ganze Weile im  warmen, duftenden Wasser und sie war einfach nur glücklich, konnte sie hier und jetzt im Gebärsaal einen Teil ihrer Geburt erleben. Deine Mama hatte lateinamerikanische Musik für euch herausgesucht und ich animierte sie, sich im Rhythmus der Musik sich zu bewegen –  Lateinamerikanische Musik ist die beste Musik zum Becken kreisen und zum Gebären !!! Dein Papa nahm noch einmal deine Herztöne mit seinem Handy auf und  gab deiner Mama kühlende Lappen für ihre Stirn, denn die Wehen wurden für deine Mama intensiver und unangenehmer und deine Mama hatte nun das Bedürfnis, die Wanne wieder zu verlassen. Wir wickelten deine Mama in warme Tücher ein, die lange wache Nacht zollte langsam Tribut und dein Papa kniete vor deiner Mama, um ihr warme rote Socken anzuziehen. An Land wurden die Wehen nun immer wie intensiver und als -wie abgemacht- euer Geburtshelfer erneut deine Mama wenig später untersuchte und wir trotz guter Wehen nun sicher waren, dass du es einfach nicht schaffen würdest, genau wie dein Bruder in das Becken deiner Mama  zu kommen, da war für uns alle klar, dass der sicherste Weg auch für deine Geburt der Kaiserschnitt sein würde. Da der OP ja bereits mit uns rechnete, ging die Vorbereitung für den Kaiserschnitt nun sehr schnell, allerdings bestand deine Mama noch darauf , sich zuerst die Zähne zu putzen ☺️ und während dein Papa links von deiner Mama die Zahnpastatube und dein Geburtshelfer rechts von deiner Mama die OP-Infusion hielten ( natürlich gab es von dieser so speziellen Szene ein Foto 😎 ), sorgte deine Mama mit ihrer Zahnbürste dafür, dass du mit dem frischesten aller Atem von ihr begrüsst werden würdest 🥰  . Im OP wartete bereits jener Geburtshelfer, der bei deinem Bruder damals den Kaiserschnitt gemacht hatte  und deine Mama in der Schwangerschaft ebenfalls mit betreute, er assistierte deinem Geburtshelfer und mit diesem Dream-Team kamst du sehr schnell und problemlos 11 Minuten nach 11 Uhr auf die Welt . Dein Köpfchen war wunderschön und kugelrund, kein enger Geburtskanal hatte es gezwungen, sich anzupassen, für uns eine Bestätigung für die Richtigkeit des Eingriffs. Du kamst sofort in die Arme und auf die Brust deiner Mama und wir deckten dich mit deinem Geburtstuch zu, das bestickt mit deinem  wunderschönen Namen uns verriet , wie du heisst. Dein Papa hielt dich und deine Mama ganz fest und während deine Mama ganz ruhig und andächtig dich betrachtet, redete dein Papa mit dir von der ersten Minute an. Er erzählte dir von deinem grossen Bruder, der auf dich warten würde und wie wunderschön du aussiehst. Alle Fingerchen wurden gezählt und die langen Fingernägel bestaunt. Die Käseschmiere in deinem Gesicht war langsam am Einziehen, so dass du die ersten Versuche machtest, deine Äuglein zu öffnen. Als deine Mama einen Moment während der OP nur für sich brauchte, nahm dein Papa dich in deinem Tuch in seine Arme und wiegte dich sanft, du öffnetest nun ganz die Augen und schautest deinen Papa mit grossen Augen an und eigentlich schon vorher, aber nun definitiv,  war dein Papa unsterblich in dich, seine kleine Prinzessin verliebt!  Er sagte deiner Mama erneut,  wie wunderschön du seiest und wie er sich riesig über dich freut. Wäre dein Papa gestanden, ich glaube, er wäre vor Stolz eher 20cm über dem Boden geschwebt 🙃…. Nach der OP gratulierten euch eure beiden Geburtshelfer und ich machte mit beiden Herren ein Erinnerungsfoto für deine Eltern und für dich natürlich ! Für die ersten Minuten nach der OP musste deine Mama noch im Aufwachraum überwacht werden. Wir nutzen die Zeit, damit deine Mama erst einmal in Ruhe mit dir ” ankommen ” konnte, wahr nehmen konnte, dass du nun in ihren Armen liegst. Du warst schon emsig dabei, mit offenen Augen, den Blick auf deine Mama gerichtet, deine Fingerchen in den Mund zu stecken,  eindeutig hattest du Hunger ! Und den stilltest du wenig später an Mamas Brust, dein Papa half, dich zu halten. Nur wenig später konnten wir in unseren Gebärsaal zurück, dort, wo wenige Stunden zuvor noch das Foto von dir in Mamas Bauch von deinem Papa gemacht wurde,  fotografierten wir nun dich im gleichen Raum AUF Mamas Bauch . Darf ich das Bild von Susi und Strolch herbei führen, die verliebt ihre Portion Spagetti teilen ? Bevor wir uns nämlich weiter um dich kümmerten, sollten sich deine Eltern mit ihrem Spagetti-Mittagessen nach deiner Geburt stärken…Deine Mama hielt dich entspannt in ihren Armen und dein Papa half, verliebt in seine beiden Frauen, deiner Mama dabei, diese zu geniessen. Danach wogen wir dich und schauten wie lang du warst. Dein Papa wickelte dich in deine erste Windel, putze die Füßchen, die ich vorher ordentlich mit Stempelfarbe für deine Fussabdrücke eingefärbt hatte, wieder sauber und kleidete dich in bezaubernde süsse Kleidchen. Er sang dabei für dich und wollte dich eigentlich gar nicht wieder hergeben, verliebt wie er in dich war ! Aber natürlich bekam deine Mama dich zurück, denn immerhin musste auch noch deine Namenskette von ihm aufgefädelt werden, dafür brauchte er ja seine beiden Hände !  Auf deiner Mama liegend, kamst du, konntet ihr alle, nun etwas zur Ruhe kommen, den Moment einfach nur geniessen…. Noch ein paar letzte Fotos machte ich von dir mit deinen glücklichen, aber nun auch langsam müden Eltern und danach füllte ich, wie versprochen, den Datenspeicher des Handys deiner Mama mit ganz vielen Erinnerungen an deinen Geburtstag, die ich mit meiner Kamera für euch gemacht hatte.

Süsse kleine 🌸 MIA 🌸 es war wunderschön für mich zu sehen, wie glücklich deine Eltern über dein Ankommen, wie verliebt in dich sie vom ersten Augenblick waren, wie letztendlich euer Geburtsweg genau so stimmte, wie er verlaufen war. Morgen werde ich euch das erste mal in eurem Daheim wiedersehen, eine Kollegin von mir betreut eure kleine, süsse Familie im Wochenbett, aber morgen darf ich, wie versprochen, mich von deinem Wachsen und Gedeihen überzeugen und ich bin ehrlich – ich habe deine Eltern und dich schon so vermisst 😌 

Bis dahin, süsse Maus, lass dich weiter von deinem verliebten Papa verwöhnen und geniesse die Liebe deiner Mama, die nun mich mit zuckersüssen  Fotos von dir versorgt und sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸LENI HANNA 🌸

14. Januar 2021

Süsse kleine 🌸LENI HANNA 🌸, deine Mama habe ich vor einigen Jahren kennengelernt als ich eine Weiterbildung für medizinische Praxisassistentinnen über meine Arbeit als Hebamme gegeben habe. Nach dieser Weiterbildung kam deine Mama zu mir und sagte mir, dass, wenn sie ein Kind erwarten würde, gerne mit mir die Geburt erleben würde . Und natürlich habe ich mich riesig gefreut, als deine Mama sich dann wirklich bei mir meldete, als sie wusste, dass dein Papa und sie zum ersten mal Eltern werden würden. In unserem ersten geburtsvorbereitenden Gespräch erzählte mir deine Mama, dass sie die eine und auch andere meiner Geburtsgeschichten gelesen hatte und sie sich auf eine natürliche, begleitete Geburt freuen würde und auch eine Geburt in der Badewanne durchaus vorstellbar für sie gewesen wäre . Allerdings erzählte mir deine Mama auch von einigen grossen Rücken-Operationen, die Narben und Spuren an ihr hinterlassen hatten. Für eine normale Geburt sollte das eigentlich keinen Einfluss haben, allerdings stellte sich die Frage, was würde passieren, sollte eine Anästhesie im Notfall gebraucht werden? Deine Eltern besprachen die Situation mit ihrem Geburtshelfer und einem Anästhesisten. Letzterer konnte deiner Mama und deinem Papa leider nur mitteilen, dass eine in der Geburtshilfe übliche Spinal -oder Periduralanästhesie bei deiner Mama nicht möglich sein würde, würden wir also während der Geburt in eine Notfallsituation kommen, wäre nur eine Vollnarkose als Anästhesie für deine Mama möglich. Vollnarkosen bei schwangeren Frauen bergen ein grösseres Risiko für die Frau und werden deswegen nur in Ausnahme und von Vorteil, geplant durchgeführt. Mit dieser Aussage und der Empfehlung, dass deine Eltern  mit einem geplanten Kaiserschnitt den sichersten Weg für euren Start als Familie gehen würden, kamen deine Eltern zu mir in die Praxis und deine Mama war natürlich und verständlicherweise  enttäuscht, geknickt, schienen alle ihre Wünsche für eine für sie schöne Geburt nicht erfüllbar. Ich zollte deiner Mama zunächst einmal meinen grössten Respekt für die Entscheidung, ihre eigenen Wünsche zurück zu stellen und gemeinsam besprachen wir, wie so ein Kaiserschnitt in Vollnarkose ablaufen würde. Ich hob die Wichtigkeit hervor, dass dein Papa die ersten Momente nach deiner Geburt mit dir erleben konnte, für dich da sein würde und das das sonst übliche Bonding bei der Mama unmittelbar nach der Geburt ( der direkte Hautkontakt vom Baby zur Mama ) genauso auch von ihm gemacht werden  könne, dir also die Wärme und Geborgenheit nicht fehlen würde . Genauso bot ich deinen Eltern an, Videos und Fotos während des Kaiserschnitts und von deinen ersten Lebensmomenten zu machen, damit deine Mama später, wenn sie wieder bei Bewusstsein wäre, die Momente, die ihr fehlen würden, immer und immer wieder anschauen könnte. Und nicht zuletzt erzählte ich deiner Mama vom Bonding-Bad im Wochenbett, einer Möglichkeit, das ihr fehlende Bonding der ersten Minuten nach der Geburt im Wochenbett ganz nach den Bedürfnissen von ihr immer und immer wieder nachzuholen und somit bei Bedarf einen emotionalen Neustart für Mutter und Kind zu ermöglichen. Auch euer Geburtshelfer, in dessen Praxis deine Mama arbeitet, bereite deine Eltern sorgfältig  auf den Kaiserschnitt vor und so wurde der Tag an dem du geboren werden solltest von uns allen in unsere Agenden eingetragen. Dein Geburtstag hätte eigentlich ein wunderbares Datum gehabt . 21.01.2021 – perfekt zum Heiraten oder geboren werden 😊, aber ihr Mäuse – und das ist das Wundervolle in der Geburtshilfe- habt eben häufig eure eigenen Köpfe und statt auf diesen speziellen Tag  zu warten, gabst du deinen Startschuss für deine Geburt bereits eine Woche früher morgens um 4 Uhr, als deine Mama merkte, wie sie euer Fruchtwasser verlor. Nachdem auch dein Papa wach war, wurde ich von deiner Mama durch meinen Pager geweckt. Und so machten wir uns alle früh, noch in der Dunkelheit, auf den Weg in die Klinik und an diesem Morgen fielen wahrliche Wassermassen vom Himmel und obwohl eine schnelle Autofahrt wegen teilweise überfluteten Strassen nicht möglich war,  war ich an diesem Morgen froh, war es  ”nur” ungemein viel Regen und nicht etwa Schnee. Da deine Eltern den kürzeren Anfahrtsweg hatten, nahm meine Kollegin Christina ( ❤️ vielen ,vielen Dank ❤️ ) deine Eltern in Empfang, kontrollierte schon einmal deine Herztöne und bereitete alle notwendigen Vorbereitungen für euren Kaiserschnitt vor. Als ich im Gebärsaal ankam, informierten wir auch deinen Geburtshelfer und auch er machte sich auf den Weg zu uns . Nicht nur, dass du dir dein eigenes Geburtsdatum aussuchtest, auch die ersten Wehen merkte deine Mama nun und es war irgendwie tröstlich, dass obwohl wir keine natürliche Geburt mit deiner Mama erleben würden, du dennoch das Timing deines Ankommens selbst bestimmt hattest und nun deine Mama regelmässige  Kontraktionen spürte, also unter der Geburt stand und sie  mit dir durch die ersten Wehen gehen durfte. Gehen auch deswegen, denn ich schickte deine Eltern, deine Mama ausgerüstet mit einem wohltuenden Wärmekissen, spazieren. Die Wehen, die deine Mama bereits intensiver spürte, waren so leichter für sie zu ertragen. Und sie tat es mit einem Lächeln im Gesicht und ich war mir sicher, all das, was im Moment passierte, mit ihr passierte, war für sie so wichtig, gehörte zu ihrem Teil eurer Geburtsgeschichte dazu, der natürlich verlief.  Euer Geburtshelfer kam nun zu uns und er freute sich riesig, deine Mama zu sehen und natürlich auch, das wir nun bald dich kleine Maus begrüssen würden. Ich denke, inzwischen war auch das ganze Team in der Praxis, in der deine Mama arbeitete,  ungeduldig, aber weil es deiner Mama und dir gut ging, konnten wir warten, bis regulär im OP ein  OP-Saal und ein OP-Team für uns frei wurden und ausserdem konnte nun auch noch ein zweiter Gynäkologe, der ebenfalls in der Praxis mit deiner Mama zusammen arbeitete und der auch gerne bei deiner Geburt mit dabei sein wollte, sich aus Deutschland kommend, auf den Weg zu uns in die Klinik machen. Deinem Papa brachte ich noch etwas zu frühstücken, denn anders als deine Mama, die nüchtern für die Narkose bleiben musste, war es von Vorteil für deinen Papa, nicht mit leeren Magen in den OP zu gehen. Natürlich legten wir auch schon deine Kleidchen im Gebärsaal in den Wärmeschrank und ich konnte bereits auf dem Namenszettel für deine Geburtsurkunde lesen, mit welchem wunderschönen Namen du zur Welt kommen würdest. Der Anästhesist besprach noch einmal den Ablauf der Narkose und der Operation mit deinen Eltern. Ich hatte deinen Eltern ja versprochen, dass dein Papa sich von Anfang an um dich kümmern darf, solange, bis deine Mama dich in ihre Arme nehmen kann. Dazu hätte ich deinen Papa in den Nebenraum vom OP -Saal mitgenommen , in dem auch ein Wärmebettchen für euch Babys steht, ausgestattet mit allen Möglichkeiten euch Mäusen den Start nach Notfallsituationen zu erleichtern, Sauerstoff zu geben oder eure Atemwege von Fruchtwasser zu befreien. Der Anästhesist bemerkte, dass in der Zeit, in der ich im OP bis zu deiner Geburt stehen würde, dein Papa alleine in dem Raum wäre und empfahl daher, deinen Papa ausserhalb des OPs warten zu lassen, bis du geboren wärest und dich erst dann zu ihm zu bringen. Ich bin meiner Kollegin Kalina so so so dankbar ( ❤️❤️❤️❤️❤️) ( und der Gebärgöttin, hatte sie in dem Moment keine andere Patientin zur Geburt für Kalina ), die sich bereit erklärte, mit uns gemeinsam in den OP zu fahren um solange, bis ich mit dir  wieder für deinen Papa da sein konnte, mit deinem Papa im Nebenraum vom OP-Saal auf uns zu warten. Und so fuhren wir 2 Hebammen mit deinen Eltern und dir in den OP, während ich bei deiner Mama war, ihr die Hand hielt, bis die Narkose eingeleitet wurde, zeigte Kalina deinem Papa, wie er sich für den OP-Saal umziehen musste und durch das Fenster in der Tür vom OP sah ich, wie Kalina mit deinem Papa alles für dein Ankommen vorbereitete. Deine beiden Geburtshelfer standen parat und in dem Moment als bei deiner Mama die Vollnarkose wirkte, ging es sehr schnell, bis du geboren wurdest . Weil dein Köpfchen nicht so einfach aus der Gebärmutter deiner Mama kommen wollte und deine Geburtshelfer dir den sanft möglichsten Start geben wollten, drehten sie dich noch in der offenen Gebärmutter ein mal um deine Achse , mit deinem kleinen Po voran konntest du nun viel einfacher auf die Welt kommen und hast somit sehr speziell und nicht alltäglich, deine Geburt zwar in Schädellage begonnen , bist aber letztendlich in einer Beckenendlage zur Welt gekommen . Sofort durften wir deinen ersten Atemzug laut und deutlich hören, du kleine Maus protestiertest nämlich ordentlich und deine Haut wurde sehr schnell rosig. Ich bekam dich in meine Arme gelegt und ging zu deinem Papa, der mit eurem roten Geburtstuch auf dich wartete. Knapp 3 Wochen zu früh geboren, war deine Haut noch voll mit Käseschmiere überzogen, die kleinen Äuglein noch ganz verklebt. Deinem Papa gab ich einen Schlauch, aus dem Sauerstoff kam und diesen Schlauch hielt er dir vor die Nase, du durftest einfach noch ein wenig mit Wärme und Sauerstoff verwöhnt werden, wenn hier schon nicht  Mamas Hautkontakt diese Aufgabe übernehmen konnte. Und während  dein Papa mit einer Hand diesen Sauerstoffschlauch hielt, hielt er mit seiner anderen ( dein Papa hat  so unglaublich grosse und kräftige Hände ! ) deine kleine zierliche Hand, ein so unglaublich schönes und berührendes Bild bot sich mir da. Den Sauerstoffschlauch  konnten wir sehr schnell wieder beiseite legen, du atmetest wunderbar und versuchtest auch langsam, deine Augen zu öffnen. Wir wickelten dich in euer warmes Geburtentuch und dein Papa zog dir eine warme Kappe über das Köpfchen, damit du über deine Kopfhaut keine Wärme verlierst und dein Papa machte das zwar zum ersten mal, wie er es mir versicherte, aber es sah schon sehr routiniert aus 🙃. Ich setzte euch zwei, du mit warmen Tüchern dick eingemummelt, auf einen Stuhl, denn wir mussten warten, bis die Operation bei deiner Mama fertig war. In der Zeit entdecktest du deine Fingerchen und suchend gingen diese bereits in deinen Mund . Viele Mitarbeiter des OPs kamen schnell einen Blick auf dich werfen und beglückwünschten deinen Papa, staunten über dich kleines, hübsches  Wesen . Gleich nach dem Ende der Operation  ( du warst da knapp 20 Minuten auf der Welt ) kamen deine beiden Geburtshelfer und gratulierten ebenfalls deinem Papa und konnten ihm versichern, dass die Operation gut verlaufen ist. Und sie freuten sich über dich und ich nutze die Chance, ein Erinnerungsfoto von diesen 3 Männern mit dir kleinem Baby zu machen. Nur wenig später fuhren wir mit deiner Mama in den Aufwachraum ,deine Mama war da schon ein wenig wach ,aber brauchte noch einen Augenblick der Ruhe . Und so zog  dein Papa seinen Pullover aus und wir legten dich mit nackter Haut auf seine nackte Brust und ich deckte euch zwei mit warmen Tüchern zu und während du bei deinem Papa so nah so zufrieden warst, hielt dein Papa die Hand deiner Mama ganz fest, streichelte sie und ihr 3 ward auf diese Art wunderschön verbunden. Es ging nicht sehr lange, deine Mama war zwar noch müde, konnte aber wieder normal mit uns kommunizieren. Und ENDLICH durfte sie dich zu sich nehmen, dich anschauen, dich berühren. Du merktest offensichtlich sofort, wer dich nun im Arm hielt, den du selbst krabbeltest intuitiv in Richtung Busen deiner Mama und hattest Erfolg mit dem Ziel 😊 . Nun machte dein Papa Erinnerungsfotos von  diesem Augenblick und ich liess euch kleine ,süsse Familie für euch alleine in Ruhe ankommen. Als dein Papa und ich deine Mama wenig später vom Aufwachraum in ihr Wöchnerinnenzimmer fuhren, fielen inzwischen dicke Schneeflocken vom Himmel und die Aarauer Altstadt war malerisch unter einer weissen Schneedecke ( und das Schneien hörte auch nicht mehr so schnell auf -du wurdest an einem intensiven Schneewinter-Tag geboren-und meine Heimfahrt am Abend dauert 3x so lang  ) Dein Papa übernahm nun das Wägen und Ankleiden von dir, deine Mama lag neben dir  und schaute euch beiden zu, zwar noch sehr müde aber dennoch glücklich . Dein Papa entschied, deine Namenskette mit blauen Perlen aufzufädeln – kleine Leni – wahrscheinlich schon ein kleiner Vorgeschmack darauf, dass dein Papa dir garantiert auch das Arbeiten mit Hobel und Säge  oder Autoreifen wechseln beibringen wird 😊

Kleine Zaubermaus 🌸 LENI HANNA 🌸, deine Mama hat unter eurer Geburt nicht die aktive Rolle einnehmen können, so wie sie es sich eigentlich gewünscht hat, aber sie hat dir und ihr den in dieser Situation sichersten Weg gegeben, euer kleines Familienleben zu beginnen. Inzwischen durfte ich euch schon einige Male in eurem Daheim besuchen und es ist so schön zu sehen, wie deine Mama und dein Papa mit dir all das Glück dieser Welt bekommen haben. Den wunderschönen Brauch, bei der Geburt eines Babys eine Namenstafel vor dem Daheim der frisch gewordenen Eltern zu setzen, möglichst an einem  hohen  Tannenstamm – eigentlich nur, damit die Hebamme nämlich schon von weitem sieht, wo ihr Baby wohnt 😁 –  nun, diese Tradition hat bei euch ganz neue Dimensionen angenommen. Bei jedem meiner Besuche wies ein neues Schild auf deine Geburt hin und letztendlich ( oder sagen wir -im Moment- stehen ganze 9 !!!! Schilder da, es scheinen sich unglaublich viele Menschen über deine Geburt mit deinen Eltern  zu freuen !!!! Und diese Tradition besagt ja auch, das einige Monate später, diese Bäume mit einem grossen Fest wieder abgeholt werden. Ich wünsche dir und deinen Eltern aus tiefstem Herzen, dass dieses  Fest ( und es wir ein riesiges werden ) mit Fröhlichkeit, Lachen, Umarmungen und Maskenlos stattfinden darf und du mit deinen Eltern der strahlende Mittelpunkt sein darfst . Ich freue mich schon auf ein Foto davon- bis dahin, kleine Maus, sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝 !


🌸 YAËL ELIN 🌸

7. Januar 2021

Winzig kleine und so zuckersüße 🌸 YAËL ELIN 🌸 in meinen Unterlagen für deine Geburt schrieb ich : erwarte schnelle und unkomplizierte Geburt. Das du schon sehr neugierig auf die Welt warst, ahnten deine Eltern und ich.
“ Geplant“ hatten wir, dass du bis gestern , kurz nach meinem Ferienende mit deiner Geburt warten solltest . Aber euch Babys interessiert nicht, was Hebammen sich wünschen 🥰 du wolltest an meinem letzten Ferientag geboren werden, ausgerechnet dem einzigen Tag in meinen Ferien, an dem ich weiter als im 1 Stunden -Bereitschafts – Radius von der Klinik entfernt war… Und geboren wurdest du noch schneller, als wir es je erwartet hatten ( und ich es nach Aarau geschafft hätte) meine Kollegin Kalina durfte an Stelle von mir dein Ankommen geniessen ☺️ Und weil deine Mama dennoch etwas traurig war, dass meine BARBARA – BLÜMCHEN nun nicht auf dem Geburts-Namenskärtchen waren, kommen hier symbolisch ein paar nur für dich alleine 🌺🌸🌺🌸🌺🌸🌺🌸🌺🌸🌺🌸🌺🌸🌺🌸🌺🌸🌺🌸🌺🌸🌺🌸🌺🌸 Süsse Maus, ich genieße bereits dich und deine Eltern zu Hause in eurem Wochenbett und freue mich um so mehr, euch in den nächsten Wochen dabei begleiten zu dürfen, eine wundervolle kleine Familie zu werden, sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


Zum neuen Jahr 2021

1. Januar 2021

Der Blick, der Anblick, der Augenblick, den die Frauen mir wenige Momente nach der Geburt ihres Babys schenken – es ist genau das, was meinen Beruf so wunderschön, so wertvoll und so einzigartig macht. Es ist der „Augen- Blick“ der zeigt : ich habe es geschafft, mein Körper hat dieses kleine Wunder ausgetragen und zur Welt gebracht, ich bin einen Marathon gelaufen, den ich zeitweise nie zu schaffen geglaubt hätte. Aber ich habe es geschafft und dieses kleine Wesen in meinen Armen werde ich für immer bedingungslos lieben und schützen!
Alle, die in der Geburtshilfe tätig sind und diesen Moment tagtäglich erleben – wir sollten uns bewusst sein, wie wertvoll dieser Moment ist, wie verletzbar und wie schützenswert! Und wir sollten uns des Glückes bewusst sein, diesen Moment immer und immer wieder erleben, daran teilhaben zu dürfen! Vergangenes Jahr bekam ich diesen Augen-Blick geschenkt bei der Geburt von
✨RUNA HILDE ✨ ✨ELIJAH NOAH✨ ✨ALISSA LUNA✨ ✨AMANDA✨ ✨FIONA✨ ✨LARS✨ ✨LINA GIULIA✨ ✨IDA-MAXIMA✨ ✨REMUS✨ ✨BEN✨ ✨NICOLAI EMIL✨ ✨LIO✨
✨SHIRIN VALERIA✨ ✨EMILY✨
✨BEN ELIAS✨ ✨LILIA ISABELLA✨
✨ANDRIN✨ und ✨LEVI NOÉ✨ und ich bedanke mich noch einmal aus tiefstem Herzen, durfte ich an diesem so glücklich machenden Moment teilhaben, unabhängig davon ob er im Geburtenzimmer, im Operationssaal oder im Rettungswagen stattgefunden hatte. Und auch wenn ich bei der Geburt von ✨SHANAYA✨
✨LOUIE MATTIA ✨ ✨JULIAN✨ ✨ELAINE✨ ✨DEAN✨ ✨KAMI SUN✨ und ✨NIRA NOEMI✨ nicht wie geplant dabei sein konnte, wir haben einfach unsere magischen Momente im Wochenbett geholt!
Bis zu meinen Sommerferien in diesem Jahr warten bereits 16 kleine süße Wunder mit ihren Mamas um sie herum darauf, dass ich sie auf ihrem Weg in diese Welt begleiten werde – und ich freue mich riesig auf sie und ihre Geburtsgeschichten ❤️!!!!


LEVI NOÉ 🌸

2. Dezember 2020

Zauberhafter kleiner und doch schon so grosser 🌸 LEVI NOÉ 🌸, deine Geburt sollte die letzte Geburt des Jahres 2020 für mich werden und so wie es sich für einen Hebammem- Abschluss gehört , freute ich mich so sehr auf dich und deine Eltern, nicht nur weil mit deiner Geburt auch der Beginn meiner Geburten-und Piquett-freien Zeit für das restliche Jahr begann, sondern -und vor allem !!!! – weil ich für dein Ankommen in diese Welt mit einer wunderschönen und schnellen Geburt rechnete. Deine Mama hatte schon bei der Geburt deines grossen Bruders sehr schnell geboren und die Zeit bis zur Geburt fast alleine durchgestanden, offensichtlich war damals im Gebärsaal viel zu tun und deine Mama traute sich erst ganz zum Schluss, ihre Hebamme zu rufen und auch dein Papa, der damals noch einmal nach Hause geschickt wurde, weil noch niemand mit einem Geburtsfortschritt gerechnet hatte,  wurde von dem Tempo der Geburt deines Bruders überrascht, so dass er im entscheidenden Moment nicht dabei sein konnte. Als deine Eltern mir diese, ihre Geburtsgeschichte erzählten, musste ich eigentlich gar nicht mehr nach ihren Wünschen für deine Geburt fragen, zu offensichtlich war es, was deinen Eltern für deine Geburt wichtig war. Deine Mama wollte einfach nur die Sicherheit haben, nicht alleine durch ihre Wehen gehen zu müssen und für deinen Papa war es wichtig, dass er deine Mama in guten, vertrauten Händen wusste und somit auch ein wenig Verantwortung und Druck abgeben konnte und natürlich wollte er dieses mal deine Geburt miterleben! Vorerst aber mussten wir uns alle in Geduld üben, denn du schienst deine Mama um dich herum mit allem Komfort zu geniessen! 4 Tage nach deinem errechneten Entbindungstermin war von den Meteorologen für die Nacht der erste Schnee bis ins Flachland angekündigt und als ob das nicht schon geburtsfördernde ”Aussenbedingungen ” genug wären, auch noch ein Vollmond gesellte sich in dieser Nacht mit dazu. Ich überlegte mir sogar, ob ich nicht prophylaktisch in meiner Praxis übernachten sollte, so fest rechnete ich damit, dass wir dich wohl in dieser Nacht begrüßen würden. Ich ging (zwar alles für eine schnelle Abfahrt Richtung Gebärsaal vorbereitet ) bei mir Daheim ins Bett und war mehr als verwundert, dass nicht mein Pager mich in der Nacht weckte, sondern gut ausgeschlafen meine Hunde am nächsten Morgen. Am Vormittag schickte mir deine Mama ein ganz bezauberndes Foto von deinem grossen Bruder, wie er fröhlich im frischen Schnee spielte und sie schien nur ein ganz wenig enttäuscht, wolltest du trotz Neuschnee und Vollmond immer noch nicht deine Mama von aussen kennenlernen. Ich denke, du wolltest einfach deinem grossen Bruder das Vergnügen gönnen, noch einmal seine Mama ungestört und mit dem ersten Schnee zu geniessen, denn wenige Stunden später, in der darauf folgenden Nacht, deine Mama hatte da ihr Bett noch gar nicht berührt, zeigtest du deiner Mama mit den ersten leichten aber dennoch eindeutigen Wehen an, dass nun deine Geburtsgeschichte ihren Anfang nahm. Deine Mama weckte deinen Papa und mich und liess den Babysitter zu euch kommen. Und weil ich nach wie vor mit einer schnellen Geburt für euch  rechnete, stellte sich gar nicht die Frage, ob deine Eltern vorab noch zu mir in die Praxis kommen, wir gingen bei euch auf Nummer sicher und verabredeten uns gleich im Gebärsaal. Meine Kollegin Susanna ( 1001 Dank !!! ❤️ ) war so lieb, uns den Gebärsaal für deine Geburt vorzubereiten und bereits die Badewanne mit Wasser zu füllen, auch nahm sie deine Eltern in Empfang und begleite sie die ersten Minuten bis zu meiner Ankunft, so dass deine Eltern von Anfang ganz wundervoll begleitet wurden. Als ich um halb 4 Uhr morgens im Gebärsaal ankam, lag deine Mama zur Kontrolle deiner Herztöne am CTG und sie lächelte mich zur Begrüssung an  und sah noch sehr entspannt aus. Dein Papa hatte den Korb mit den Namenschildern für dein Babybettchen vor sich und offensichtlich hatten deine Eltern bereits ihre Entscheidung gefällt, ich sollte nach deiner Geburt deinen Namen und deine Geburtsdaten auf einen kleinen Hund schreiben und mit meinen Barbara-Blümchen verzieren. Dein Papa holte viele Kleidchen für dich aus dem Koffer und legte sie in den Wärmeschrank, ein kleiner süsser Strampler mit Dinosauriern darauf war für dich ausgewählt, aber deine Eltern hatten für alle Fälle auch noch andere Kleider mit dabei. Auch hatten deine Eltern ein Geburtstuch in einem sehr schönen und intensiven Rot mitgebracht und auch dieses Tuch kam für deine Geburt zum Anwärmen in den Wärmeschrank.  Ich nutze die halb sitzende Position deiner Mama am CTG aus, um deine Mama rasch  zu untersuchen und den Muttermund zu ertasten und wie schön war es, konnte ich deinen Eltern mitteilen, dass der Muttermund deiner Mama 6 cm weit geöffnet war und du bereits  deiner Mama mit deinem Köpfchen und deiner Fruchtblase mithalfst, den Muttermund weiter zu öffnen, so dass wir wohl nicht mehr all zu lange auf dich zu warten müssten. Und deshalb wurde es auch Zeit, dass deine Mama das Bett verliess und während dein Papa die Badewanne mit warmen Wasser fertig füllte und ich ein paar Tropfen Rosen_Geranium ins Wasser tat, stand deine Mama an der Sprossenwand und bewegte intuitiv ihr Becken so, dass sie dich durch dieses Bewegung auf deinem Weg durch ihr Becken unterstütze . Noch hörten wir deine Herztöne über die Telemetrie und ich schlug deinem Papa vor, er solle doch mit seinem Handy deine Herztöne noch einmal aufnehmen, es wäre die letzte Gelegenheit so ein Andenken  von dir zu schaffen und deine Papa hielt mit seinem Handy deinen Herzschlag als Ungeborenes als Erinnerung fest . Deine Mama legte sich in die Badewanne und genoss es, die Wärme des Wassers zu spüren, die Leichtigkeit, die der Auftrieb des Wassers ihr gab und die Entspannung, die sie so in einer Wehenpause erhielt. Und auch wenn die Wehen immer wie intensiver wurden und du dich immer wie mehr bemerkbar machtest, deine Mama fühlte sich sicher, sie fühlte sich stark und sie ging so gut durch eure Wehen, dein Papa konnte  ruhig neben deiner Mama sitzen und ihr Zuversicht vermitteln, ihr mit kleinen Gesten zeigen ,dass er für deine Mama da ist. Hatten wir das Thema Periduralanästhesie bei mir in der Praxis angesprochen und für alle Notfälle im Hintergrund und als Möglichkeit reserviert ( deine Mama hatte diese Anästhesie bei deinem Bruder in den letzten Momenten der Geburt bekommen ), war für deine Mama nun ganz klar, sie würde es dieses mal ohne diese PDA schaffen. Deine Mama war gerade mal 25 Minuten in der Badewanne, als sie das erste Mal intuitiv während einer Wehe leicht mit schob, ich wartete noch eine weitere Kontraktion ab, die sehr schnell darauf folgte und weckte euren Geburtshelfer aus dem Schlaf , damit er sich zu deiner Geburt dazu gesellen kann. Im Radio, welches dein Papa für deine Mama angestellt hatte, sang Robbie Williams sein ” ANGELS ” , es wurde dein Geburtslied, denn bereis mit der nächsten Wehe schob deine Mama dein Köpfchen aus sich heraus  und zwar ganz alleine, dein Papa und ich standen nur daneben und durften zusehen, wie deine Mama das so unglaublich und beeindruckend alleine schaffte. Während der Geburt deines Köpfchens ging deine  Fruchtblase auf und wir konnten nun ganz deutlich deine vielen vielen Haare auf deinem Köpfchen sehen und bestaunen, denn für die Geburt deines restlichen Körpers mussten wir auf die nächste Wehe warten. Da ihr Mäuse unter Wasser noch nicht mit eurer Lunge atmet und die Sauerstoffversorgung über die Nabelschnur gewährleistet wird, konnten wir in aller Ruhe auf die nächste Wehe warten. Mit der drehtest du dich mit deinem Köpfchen und deinen Schultern  in die perfekte Austrittsposition und deine Mama schob mit der Kraft, die für sie richtig war ein letztes Mal und liess  dich aus der warmen Gebärmutterhöhle in das warme Wasser der Badewanne gleiten. Auch das machte sie so wunderbar alleine, ich brauchte deine Mama nur zu ermutigen, das für sie Richtige zu tun . Und so wurdest du, kleiner Mann, 1,5 Stunden nach dem deine Eltern den Gebärsaal betreten hatten auf die sanfteste Art geboren, die man einem Baby nur wünschen kann. Deine Mama behielt dich noch einen winzigen Moment unter Wasser und betrachtete dich, bevor sie dich an die Wasseroberfläche hob und in ihre Arme nahm. Dein Papa streichelte deine Mama und er streichelte dich, während deine Mama dich in ihren Armen hielt, noch nicht fassend, was sie soeben für eine gewaltige Leistung vollbracht hat. Du machtest deine ersten zaghaften Atemzüge, die Augen bereits blinzelnd dem Licht und Mamas Gesicht entgegen . Deine Eltern begrüssten dich zärtlich, berührten dich  vorsichtig und staunten über deine grossen Füsschen, die du ihnen entgegen streckest. Inzwischen war auch eurer Geburtshelfer bei uns und gratulierte zu deiner wunderschönen Geburt. Wir liessen euch noch den Moment des Ankommens geniessen, bevor dein Papa deine Nabelschnur durchtrennen konnte. Da sie nicht mehr pulsierte, war deine Nachgeburt offensichtlich bereit ,schon geboren zu werden. Dafür nahmen wir deine Mama mit dir gemeinsam aus der Badewanne, wickelten sie in warme Tücher und dich in dein schönes rotes Geburtstuch. Nachdem die Nachgeburt auch auf auf der Welt war, schauten wir uns dich etwas genauer an, dein Geburtshelfer zählte mit deinem Papa alle Zehen und Fingerchen nach, kontrollierte Reflexe und Fontanellen und weil du so riesige Füsse hattest und auch sonst gross erschienst und wir alle neugierig waren, wie schwer du warst, legten wir dich schnell auf die Waage. Und die zeigte über 4 Kilogramm an, du warst über 1 Kilogramm schwerer als dein grosser Bruder bei seiner Geburt . Das deine Mama dich mit diesem Gewicht scheinbar fast ”mühelos ” und ohne Geburtsverletzungen geboren hatte, zeigt, wie gut sich deine Mama auf ihre Bedürfnisse und ihre Zeichen bei eurer Geburt gehört hat, ihren Körper hat gebären lassen.  Und auch bei deiner Länge haben dein Papa und ich 3x nachgemessen, denn die 57 cm die das Massband anzeigte, waren definitiv zu  lang für den süssen kleinen Dinosaurier-Strampler, der eigentlich für dich als erstes Kleidchen vorgesehen war. Aber deine Eltern hatten ja zum Glück genügend Kleider zur Auswahl  und so wurde das nächst passende Kleidchen von deinem Papa dir angezogen und ihr 2 Männer habt das ganz routiniert gemeinsam gemacht. Als dein Papa dich fertig angekleidet hatte, legte er dich deiner Mama zurück in ihre Arme und deine Mama nahm dich und sah dich verliebt an und sah dabei so wunderschön und so glücklich aus! Alle Liebeshormone waren da gut sichtbar und sie galten in diesem Moment nur dir! 

Kleiner süsser 🌸 LEVI NOÉ 🌸 , während deine Mama sich später im Badezimmer erfrischte, hielt dein Papa dich fest und gerührt in deinem Geburtstuch im Arm, auch er war erleichtert, hatte ein grosses Erlebnis hinter sich und konnte dich nun einen Augenblick nur für sich geniessen. Als er wenig später Erinnerungsfotos von dir in deinem Geburtstuch machte, lächeltest du einen Moment und dein Papa konnte dieses Lächeln mit der Kamera einfangen und damit die nächste wunderschöne Erinnerung schaffen. Ich bin mir sicher, inzwischen haben deine Eltern noch viele weitere Foto-Erinnerungen mit dir und deinem süssen grossen Bruder gemacht, diejenige von dir in deinem kleinen roten XMAS-Pullover, die ich zu Weihnachten von deiner Mama erhalten habe , hat auch mich lächeln lassen. Bring noch viele Menschen in deinem weiteren Leben dazu, bei deinem Anblick verliebt zu lächeln und sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝 !!!


🌸 ANDRIN 🌸

30. Oktober 2020

Kleiner bezaubernder und so ersehnter 🌸 ANDRIN 🌸 , deine Mama hat so einige meiner Frauen, deren Geburten ich in den letzten Jahren begleiten durfte, als enge Arbeitskolleginnen gehabt und ihnen zu ihren bezaubernden Babys jeweils gratulieren dürfen. Und so freute ich mich natürlich sehr, als deine Mama auch mit mir Kontakt aufnahm, weil du deine kleine Familie komplett machen solltest und ich die Ehre haben durfte, euch drei in dieser so speziellen und wundervollen Zeit zur Seite zu stehen. Deine Mama hatte gar keine besonderen Wünsche für deine Geburt, aber sie erzählte mir, wie unkompliziert die Mama deiner Mama geboren hatte und auch die Schwester deiner Mama konnte deiner Mama nur positives über ihre Geburten erzählen. Ich selbst hatte das Gefühl, dass du uns eine schöne und unkomplizierte Geburt schenken würdest, du warst nämlich nie ein grosser Riese in deinem Wachstum und deine Mama wirkte sehr sportlich und war offen für alle Optionen einer Geburt. Wichtig war ihr, dass du dir dein Geburtsdatum selbst aussuchen durftest und erleichtert war sie, als dein Geburtshelfer ihr zusicherte, dass du dir alle Zeit dieser Welt nehmen durftest, dieses Datum selbst zu bestimmen. Und sowohl deine Mama, als auch ich rechneten mit deinem Ankommen eher nach eurem errechneten Entbindungstermin, der Mitte November sein sollte. Und weil für mich auch nur noch deine Geburt und die Geburt von Baby Levi Ende November geplant waren, war ich guten Mutes, den aller-aller-einzigsten wichtigen persönlichen Termin für das ganze verbleibende Jahr in meinem Kalender einhalten zu könne. Ich erwartete nämlich selbst Babyzuwachs – ein kleines Katzenbaby sollte in meiner eigenen Familie ihr neues Zuhause finden und der Tag, an dem ich mit einem Katzenkörbchen zur Züchterin nach Bern fahren wollte, war dick rot in der Agenda eingetragen. Aber -und das kennen alle meine Kolleginnen die Beleg-und Hausgeburten betreuen und rund um die Uhr in Rufbereitschaft sind – es passiert eben ab und zu doch, das ihr Mäuse ausgerechnet dann den Startschuss für eure Geburt gebt, wenn eigentlich niemand damit gerechnet hat und wir Hebammen ( und deren Umfeld ) deshalb und notgedrungen Meister im Improvisieren und Termine verschieben sind😎 . Nun, deine Mama musste mich an diesem rot umrundeten Datum morgens 20 Minuten vor 2 Uhr aus dem Schlaf mittels meinem Pager wecken, denn es war sowas von eindeutig, dass deine Fruchtblase gesprungen war und du damit zeigtest, dass Katzen für dich nicht wichtig waren ( ich bin geneigt zu sagen : noch nicht !☺️ ), du aber offensichtlich nun neugierig genug warst, um auf die Welt zu kommen. Wenn die Fruchtblase gesprungen ist, heisst das für uns Hebammen und Geburtshelfer in der Regel, dass alle Beteiligten noch nicht in grossen Aktivismus verfallen sollten, sondern das normalerweise den Mamas genügend Zeit eingeräumt wird, damit sie selbst ihrem Körper die Möglichkeit geben, Wehen ganz alleine und natürlich entstehen zu lassen. Damit wir aber so entspannt und geduldig abwarten können, ist eine erste Kontrolle notwendig, um die allgemeine Ausgangslage feststellen zu könne und um sich zu vergewissern, dass Mama und Baby  ( und auch der/die werdende Partner/ in) wohlauf sind. Und so verabredete ich mich mit deinen Eltern in der Praxis und bevor ich bei mir zu Hause losfuhr, erhielten sowohl meine Katzenzüchterin, meine eine Tochter, die mich auf der Fahrt nach Bern begleiten wollte und mein Florist, der einen Katzenbaby- Dankeschön-Blumenstrauss  frisch am Morgen für mich binden sollte, alle um 3 Uhr morgens eine SMS, dass das Katzenbaby heute nicht zu uns kommen kann und der Blumenstrauss an einem anderen Tag gebunden und seinen Weg nach Bern finden müsse.  Auf der Fahrt in die Praxis schien der Mond ziemlich kugelrund und erleuchtete die menschenleere Autobahn hell und ich dachte mir noch, kein Wunder-Vollmond eben!- nicht wissenschaftlich bewiesen und doch glauben wir Hebammen immer ein bisschen daran, dass die Tage und Nächte um den Vollmond herum die Fruchtblasen platzen lassen und damit die Kinder bringen. Deine Eltern kamen hellwach und ein wenig nervös in meiner Praxis an, früher als erwartet sollte euer erstes gemeinsames Abenteuer losgehen. Deine Mama spürte bereits leichte regelmässige Kontraktionen, nicht sehr schmerzhaft, aber dennoch bereitete offensichtlich der Körper deiner Mama sich darauf vor, dass du geboren werden solltest. Dein Geburtsweg, so tastete ich, war schon ein wenig vorbereitet , allerdings noch nicht so weit, dass es einen Grund gegeben hätte, bereits in dieser Nacht in die Klinik zu fahren. Und während ich deine Herztöne kontrollierte, beschlossen deine Eltern und ich gemeinsam, dass ihr 3 noch einmal die leeren Strassen nutzen würdet, um schnell nach Hause in euer Bett zu kommen und so viel Schlaf wie möglich tankt, wir wussten ja alle nicht, wie lange eure Geburtsreise dauern würde. Nun, anscheinend warst du bereits müde genug ( zu dieser Nachtzeit solltet ihr kleinen Mäuse ja auch nicht umher toben 🙃 ) denn deine Herztonkurve war sehr sehr ruhig und gleichmässig, während die Wehenkurve in schönen regelmässigen Abständen kleine Berg-und Talwelten aufzeichnete . Verhaltet ihr kleinen Mäuse euch Herzton-technisch sehr ruhig, d.h. eure Herztöne variieren kaum in der Anzahl der Schläge, können wir in der Geburtshilfe schlecht unterscheiden, ob ihr Mäuse nicht einfach nur wirklich den Schlaf in Mamas Bauch geniesst oder ob ihr euch eher in einer nicht so komfortablen ”Energiesituation ” befindet und deswegen euch eher ruhig verhaltet, um nicht noch zusätzlich wertvolle Energie durch ”Umhergehopse” zu verbrauchen . Glücklicherweise schlaft ihr in den häufigsten Fällen einfach nur euren Babyschlaf und lasst euch schnell durch ein leichtes Gerüttel  an Mamas Bauch, durch eine Belastung ( wenn Mama mal schnell schnaufend 10 Kniebeuge mit ihrem dicken Kugelbauch macht)  oder durch einen akustischen Reiz ( wenn euch das Klingeln des  Küchenweckers an Mamas Bauchdecke aus dem Schlaf schreckt ) wieder in den Wachzustand versetzten (im Wochenbett werde ich dann den Mamas immer sagen  NIE EIN GLÜCKLICH SCHLAFENDES KIND WECKEN ! 🙈 ). Nachdem ich also versuchte, dich durch ein kleines gerütteltes Bauch-Erdbeben wieder wach zu bekommen und du mir daraufhin weiterhin seelenruhig die gleiche Herztonkurve zeigtest, wusste deine Mama, wie sie dich garantiert wach bekommt und so nahm sie eine Position ein, in der sie damit rechnen konnte, dass du darauf garantiert reagierst. Und du tatest uns den Gefallen und  deine Herztöne pochten wieder wach und munter. So konnte ich euch noch einmal in euer Bett zum Schlafen schicken und weil bei deiner Mama eine Blutuntersuchung gemacht werden musste, verabredeten wir uns spätestens um 10 Uhr in der Klinik (vorausgesetzt, deine Mama bräuchte mich nicht schon früher ). Kurz vor 10 Uhr rief deine Mama bei mir an und ich dachte schon voller Freude, die Wehen würden bereits intensiver kommen und wir uns definitiv zur Geburt in die Klinik begeben. Deine Mama wollte mich aber nur fragen, ob sie mir von unterwegs ein paar Stärkungs-Gipfeli vom Bäcker mitbringen könne, eure Wehen aber waren im Moment deutlich weniger. Ich bat deine Mama doch eher eine Tüte Geburtswehen beim Bäcker zu ordern, denn das war es, was ich gerne haben wollte…In der Klinik angekommen, richteten sich deine Eltern in eurem zukünftigen Wochenbettzimmer ein und während dein Papa den Kofferinhalt deiner Mama in die Schränke beorderte  und mir bezaubernde kleine Kleider in Blau für dich übergab, damit ich sie in den Wärmeschrank legen konnte,  kontrollierte ich erneut deine Herztöne. Die waren schon wieder sehr ruhig und gleichmässig und ich bat deine Mama, grosszügig Wasser zu trinken, manchmal hilft das, eine bessere Herztonkurve zu bekommen . Auch informierte ich deinen Geburtshelfer, dass du mehr Aufmerksamkeit benötigtest und ich erklärte deinen Eltern, das wir aus reinen Sicherheitsgründen alle Vorbereitungen für einen Notfall-Kaiserschnitt lieber jetzt schon in Ruhe und entspannt  durchführen würden. Meine Kollegin Claudia ( 1001 Dank ❤️) half mir ( wie schon so häufig ) routiniert, deiner Mama eine Infusion zu legen, Blut ins Labor zu schicken, ein OP-Nachthemd und Kompressionsstrümpfe sowie notwenige Notfall-Medikamente in eure Nähe zu legen und alle benötigten Formulare auszufüllen. Wir waren nun für alle ( Not-)Fälle gerüstet und du tatest uns den Gefallen, wieder etwas lebhafter deine Herztonkurve zu gestalten, so das wir gemeinsam mit deinem Geburtshelfer beschlossen, erst einmal nur abzuwarten und auf einen möglichst raschen Wehenbeginn zu hoffen. Natürlich sind in solchen Situationen, deren Ausgang für alle ungewiss ist, die Eltern besonders nervös. In meinen Augen ist es in diesem Augenblick wichtig, ihnen so viel wie möglich an Wissen und Aufklärung zu geben und so besprach ich mit deinen Eltern, welche Ursachen dein Herztonverlauf haben könnte und welche Möglichkeiten in Bezug auf eure Geburt gegeben waren. Damit wir nicht nur auf deine Herzkurve starrten, gab ich deinen Eltern ablenkend die Kiste mit den Namensschildern für dein Babybettchen und deine Eltern wählten eine Eule für dich aus, auf die ich nach deiner Geburt deinen Namen und meine Barbara-Blümchen malen würde…Das CTG, so wie wir die geschriebene Herz-und Wehenkurve nennen, lief natürlich weiter und auch dein Geburtshelfer konnte es in seiner Praxis mitverfolgen. So sah er zeitgleich mit mir, dass du offensichtlich erneut uns signalisieren wolltest, das dein Aufenthalt im Bauch deiner Mama für dich immer wie anstrengender zu sein schien. Dein Geburtshelfer kam darauf hin zu uns und mit einer Ultraschalluntersuchung kontrollierte er noch einmal alle Parameter, die uns helfen konnten zu verstehen, warum deine Herztöne nicht optimal waren. Wir überlegten mit deinen Eltern, ob es Sinn machen würde, die Wehen deiner Mama mit Wehenmittel anzuregen, aber da wir ja immer noch ganz am Anfang eurer Geburt standen, wollten deine Eltern und auch wir das Risiko nicht eingehen, dich in eine noch grössere Stresssituation unklaren Ausgangs zu befördern. Und so stimmten deine Eltern zu, dass wir dir kleinem Mann so schnell als möglich helfen würden, zur Welt zu kommen und wenige Augenblicke später waren wir bereits unterwegs in den OP. Ich war froh, hatte ich deine Eltern schon am Vormittag etwas darüber aufklären können, was in den nächsten Minuten passieren würde und dennoch, alles was in einer Notsituation passiert, geht immer zu schnell und zu unbegreiflich für die Eltern und muss und sollte deshalb später im Wochenbett immer und immer wieder erklärt und verarbeitet werden. Im OP ging es dann sehr schnell, deine Mama erhielt eine Spinalanästhesie, so dass sie dein Geboren werden sehen und hören konnte. Deinem Papa zeigte ich, wo er sich für die OP umziehen und warten konnte. Ich installierte und wärmte den Platz vor, wo wir euch Mäusen helfen können, solltet ihr anfangs Schwierigkeiten mit den ersten Lebensminuten haben und war doch froh, dass auch der Kinderarzt, der gerade Visite bei unseren Neugeborenen auf der Wochenstation machte, nun neben mir stand und mit mir auf deine Ankunft wartete. Dein Geburtshelfer bat mich, noch einmal, deine Herztöne zu hören und alle im OP hörten beruhigt dein kleines Herz in einem normalen Tempo schlagen. Als dein Papa neben deiner Mama Platz genommen hatte, ging alles sehr schnell -nur wenige Augenblicke später konnte euer Geburtshelfer deiner Mama und deinem Papa dich über Schutztücher hinweg zeigen und du tatest uns den Gefallen, sofort laut und kräftig zu protestieren, immerhin war es ja für dich ziemlich kalt und grell in der neuen Welt. Ich bekam dich in meine Arme gelegt und zeigt dich deinen Eltern, die dir zur Begrüssung sofort Tränen voller Liebe schenkten. Da der Kinderarzt draussen auf dich wartete, bat ich deine Eltern, einen kurzen Moment Geduld zu haben, damit der Kinderarzt dich ansehen konnte. Du kleiner Mann warst aber so fit, dass wir dich nach einem kurzen Check up in dein Geburtstuch wickeln  und deinen Eltern wieder zurück geben konnten. Der Kinderarzt blieb noch einen kurzen Moment für deine Eltern im Hintergrund, konnte sich aber sehr schnell davon überzeugen, dass es dir so gut in deiner neuen Welt ging, dass er für den Moment nicht mehr gebraucht wurde. Kleiner süsser Andrin, warum deine Herztöne uns so Sorgen bereitet haben und was passiert wäre, hätten wir anders entschieden- diese Fragen waren im Moment absolut unwichtig, du warst in den Armen deiner Eltern und wirktest wach und zufrieden. Deine vielen dunklen Haaren waren ganz ganz bezaubernd und dein Papa hielt dein Köpfchen, während du bereits die Augen öffnetest und deine Eltern interessiert anschautest, deine Fingerchen waren da bereits suchend in deinem Mund. Das deine Mama als Profi-Pflegefachfrau auch noch ihre Vitalwerte auf dem Überwachungsmonitor checkte, sei hier nur nebenbei erwähnt 🙈😊…Nach der OP brachte ich deine Eltern in den Gebärsaal, wenn wir schon nicht deine Ankunft dort haben erleben können, so sollten deine Eltern wenigstens deine ersten Lebensstunden  mit dir gemeinsam dort verbringen, dich wiegen, wickeln und ankleiden dürfen. Auf dem Weg dorthin gratulierten so viele Mitarbeiter der Klinik deinen Eltern ( deine Mama wurde natürlich sofort erkannt ) und auch wenn ich deine Mama eigentlich vor fremden Blicken in diesem Augenblick schützen wollte und nicht konnte, trotzdem war es sehr berührend, wie bewegt und wie glücklich all die Menschen, die dich und deine Mama sahen, in diesem Augenblick waren – du warst von Anfang an von ganz viel Liebe umgeben !

Bezaubernder kleiner 🌸 ANDRIN 🌸 , ganz am Anfang schrieb ich, dich würden kleine Katzen wohl nicht so interessieren. Jetzt, wo ich dich schon einige Male in deinem Daheim besucht habe und dort einige ganz bezaubernde Stubentiger gestreichelt habe, weiss ich, du wirst in Zukunft neben deinen Eltern immer jemanden haben, der dir schnurrend zuhört und dir mit weichem Fell Wärme und Geborgenheit gibt, nichts besseres  kann man dir wünschen ! Sei aus tiefstem HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝

Ein kleiner Nachtrag ausnahmsweise (😉): Auch ich hielt 3 Tage später mein kleines Katzenbaby im Arm : Arabella Schnurrsula … sogar beide Töchter konnten dieses mal mit mir zur Züchterin nach Bern fahren, im Gepäck ein wunderschöner frisch gebundener Blumenstrauss. Natürlich wollte meine Katzenzüchterin wissen, ob es dir gut geht und wie du heisst, an deinem Geburtstag hatte auch sie an dich und euch gedacht! Und weil auch sie zeitgleich mit deiner Ankunft ein neues Katzenbaby für sich bekommen hatte, und deine Geburtsgeschichte auch sie berührt hat , heisst nun dieser kleiner Kater in ihrem Daheim  ANDRIN❤️ !


🌸 LILIA ISABELLA 🌸

7. Oktober 2020

Kleine, wunderschöne und so zarte 🌸 LILIA ISABELLA 🌸 , für deine Mama war es wichtig, dass du dir selbst deinen Geburtstag aussuchen durftest und ich glaube, sie war sehr, sehr glücklich darüber, konnte sie mich 2 Tage nach deinem offiziellen Entbindungstermin nachts, in den ersten Stunden deines Geburtstages mit meinem  Pager wecken, denn du hattest offensichtlich beschlossen, auf die Welt kommen zu wollen. Seit Mitternacht spürte deine Mama eure ersten und schon gleich regelmässigen Wehen. Weil deine Mama zum ersten mal Mama wurde, war sie etwas verunsichert, ob diese Kontraktionen bereits geburtsfördernde Wehen waren und weil du nicht mehr ganz so aktiv in Mamas kleinem Kugelbauch mit Füsschen und Fäusten mit deiner Mama kommuniziertes, entschlossen wir uns, deine Mama und dich in meiner Praxis kurz anzuschauen, einfach um sicher zu gehen, dass alles in Ordnung war. Auf dem Weg in meine Praxis telefonierten deine Mama und ich erneut und deine Mama lag da bereits wieder in ihrem Bett, du warst zwar inzwischen wieder wach genug und zeigtest es auch deutlich, aber die Wehen deiner Mama hatten nicht an Intensität zugenommen.  Eigentlich war das ein Zustand und eine Uhrzeit, in dem alle schnell den Schlaf in ihren eigenen Betten suchen sollten, aber weil deine Eltern dennoch sich nicht ganz so sicher fühlten und ich nun in meiner Praxis angekommen war, entschlossen wir uns, in aller Frühe eine ”Standortbestimmung ” zu machen und deine Eltern fuhren durch die noch menschenleeren Strassen zu mir. Schon auf meinem Weg in die Praxis regnete es unvorstellbar und auch deine Eltern kamen tropfend ( und zwar nicht von Fruchtwasser 🙈) und durchnässt bei mir an. Zuerst schauten wir natürlich wie es dir ging und du warst laut deiner Herztonkurve wach und vollkommen unbeeindruckt von den Kontraktionen, die da fleissig von meinem CTG-Gerät aufgezeichnet wurde. Dein Geburtsweg aber, so tastete ich wenig später, brauchte noch etwas Zeit und Geduld, damit wir behaupten konnten, ihr stündet unter der Geburt und da wir nun wussten, dass es dir gut ging und auch deine Mama sich nun sicherer fühlte und das Wehengeschehen besser beurteilen konnte, wollten deine Eltern wieder in ihr Daheim, das Abwarten und ”Einwehen ” wie wir Hebammen es nennen, ist in den eigenen 4 Wänden in der Regel ruhiger, gelassener, entspannter. Und an so einem Regentag gehört die Frau, die demnächst ein Kind gebären soll und noch nicht geschlafen hat  sowieso im Kuschelmood ins Bett!  Am Abend war ursprünglich eine Routine- Schwangerschaftskontrolle bei eurem Geburtshelfer geplant und ich konnte mir durchaus vorstellen, dass deine Eltern diese sogar noch wahr nehmen würden, sofern eure Wehen nicht intensiver wurden. Bevor deine Eltern wieder nach Hause fuhren, übte ich mit ihnen zusammen die Atemtechnik während der Wehen, die für deine Mama am Besten machbar war  und dir im Moment des Wehenhöhepunktes ausreichend Sauerstoff geben würde. Eure Kontraktionen veränderten sich immer mal wieder und deine Eltern telefonierten im Laufe des Vormittags noch 2x mit mir und die Aussage, dass sowohl das Frühstücksbrötchen deiner Mama wieder von ihr erbrochen wurde, als auch deine Mama Durchfall bekam – was für die Frauen so unangenehm -für uns Hebammen wunderbare Zeichen, dass der Körper der zukünftigen Mama sich auf die nahende Geburt vorbereitet, alles an energieraubenden Prozessen wie zBsp die Verdauung versucht zu minimieren und Platz für das kleine Lebewesen  macht, dass sich da durch das Becken der Mama bewegen soll. Dein Papa übernahm jetzt daheim das Mitatmen mit deiner Mama und seine Erfahrungen als Trompeter kamen ihm und letztendlich deiner Mama und dir zu Gute. Deine Mama war Anfangs des Nachmittags hin und her gerissen, ob euer  Daheim  bis zum Sprechstundentermin bei eurem Geburtshelfer der richtige Ort für sie war und so fuhren deine Eltern erneut zu mir in die Praxis und nach einer kurzen Untersuchung wussten wir, dass all die Wehen, durch die deine Mama bis hier hin mit dir und deinem Papa  gegangen ist, nun wirklich deinen Geburtsweg langsam öffneten und eine  Erleichterung war bei deinen Eltern zu spüren. Auch merkte deine Mama nun, dass sie sich in der Klinik sicherer als daheim fühlen würde, eure Wehen hatten nun doch, wie gewünscht und herbei gesehnt, an Intensität zugenommen . Und so fuhren wir gemeinsam in die Klinik, meine lieben Hebammenkolleginnen (❤️) hatte da bereits schon einen Gebärsaal für dich und uns vorbereitet. Ich hatte es bei der Geburt bei Baby Shirin im Sommer schon als wunder-und liebevolle Geste erlebt – auch deine Mama holte aus ihrer Geburtentasche ein Nachthemd hervor, dass ihre Mama bereits  getragen hatte, als sie Mama von deiner Mama wurde – so schön und so nah verbinden sich zwei Müttergenerationen dadurch! Da wir aus meiner Praxis wussten, wo deine Mama unter der Geburt stand, konnte dein Papa sogleich Wasser in die Badewanne einlassen, denn deine Mama war gespannt auf die Wirkung des Wassers. Und dein Papa kümmerte sich darum, dass deine Mama ihre Musik, die sie für deine Geburt zusammengestellt hatte, hören und sich dadurch ablenken konnte. Er legte dein Geburtstuch in den Wärmeschrank und eine riesige Auswahl an Kleidchen für dich. Für jede Grösse die du vielleicht bei deiner Geburt haben könntest, war etwas Zuckersüsses dabei. Auch wählte er für deine Mama etwas zu Essen aus und wir fragten uns, ob deine Mama nach eurer Geburt diese Essen noch am selbigen Tag zu sich nehmen würde, oder ob das Essen bis zum nächsten Tag warten müsste . Auch wurde Blut deiner Mama vorsorglich ins Labor geschickt, denn deine Mama wollte sich die Option offen halten, sich jederzeit für eine Periduralanästhesie entscheiden zu können. Dem Badewasser gab ich noch einige Tropfen Rosengeranie dazu, mein bevorzugter Geburts-Duft, blumig, warm, feminin -wie geschaffen für das Ankommen eines neuen kleinen Menschenwesens. Deine Mama genoss die lindernde Wirkung des warmen Wassers, die Leichtigkeit der Bewegungen, die der Auftrieb ihr gab. Sie versuchte, verschiedene Positionen aus und wählte letztendlich die 4 Füssler-Stellung für sich, da sie spürte, dass sie dir hier am meisten Unterstützung  in deinem Geburtsweg geben konnte. Sie realisierte auch, das nach einem Tag voller Regenschauer nun die Sonne in unseren Gebärsaal schien. Dein Papa atmete derweil mit deiner Mama jede Wehe mit und half deiner Mama damit ungemein. Und dein Papa verriet mir, dass wir  alle auf  ein kleines Mädchen mit zwei so wunderschönen Namen  warten. Er bot deiner Mama in der  Wehenpause Schokolade an, die deine Mama aber lachend ablehnte – ja, deine Mama konnte sich wunderbar in den Wehenpausen entspannen und lachen- und ich denke, deine Mama ahnte da bereits, wie süss DU aussehen würdest und nichts, nicht mal Schokolade könnte dieser Süssigkeit Gerecht werden. Deine Mama bewegte sich sehr intuitiv im Wasser, atmete mit Hilfe deines Papas von Wehenpause zu Wehenpause und durch Wehe und Wehe und hatte sogar den Wunsch zwischendurch in der Wanne abtauchen zu dürfen und als deine Mama in einer Wehe einen starken Druck nach unten verspürte, untersuchte ich deine Mama in der Badewanne, denn ich hätte es deiner Mama so gewünscht, wärest du nun parat gewesen, geboren zu werden. Wer Geburtswannen kennt, der weiss, es braucht einige Verrenkungen von uns Hebammen, um am Badewannenrand stehend den Muttermund ertasten zu können, sollte die Gebärende in ihrer Lieblingsposition verweilen dürfen. Und so taste ich vorsichtig und auf Zehenspitzen und  dachte wirklich im ersten Moment, dass euer Geburtsweg offen wäre, so fest drücktest du dein Köpfchen meinem Finger entgegen. Deine Mama hätte am liebsten einen Luftsprung vor Freude und zumindest gedanklich gemacht, dann aber ging eure Kontraktion vorbei und ich musste mich korrigieren, nicht die kompletten 10cm hattet ihr geschafft, sondern knappe 3 von 10. Das war natürlich trotz allem ein Fortschritt, aber für deine Mama fühlte sich ihr Energielevel  nach einer schlaflosen Nacht und einem wehenintensiven Tag eher nach  geschafften 10 cm an. Und so wünschte sich deine Mama, die Periduralanästhesie  zur Unterstützung und kam dazu aus der Geburtswanne. Da wir beim Eintritt in die Klinik bereits schon alles dafür vorbereitet hatten, konnte der Anästhesist deiner Mama schnell und problemlos helfen und deine Mama fühlte sehr schnell den Wehenschmerz verschwinden. Hatte sie vorher nach jeder Wehe wunderbar und bewusst sich in ihre Entspannung geatmet, konnte sie jetzt ohne Anspannung und Schmerzempfinden ihre Kontraktionen auf dem Monitor verfolgen. Auch dein Papa nahm sich einen Moment eine Auszeit und ging für einen kurzen Moment an die frische Luft, auch er durfte nun einfach einmal sich nur um sich selbst kümmern. Als er wieder zurück in den Gebärsaal kam, wählten deine Eltern dein Namenskärtchen für dein Babybettchen, in Anlehnung das deine Mama sich so wohl in der Badewanne und dem Element Wasser gefühlt hatte, wurde es der Delfin, auf den ich später deinen Namen schreiben und meine Barbara-Blümchen malen sollte. Dein Geburtshelfer kam vorbei und er war nicht sonderlich glücklich über den für ihn eher schleppenden Geburtsverlauf, auch bewegte sich dein Köpfchen nun beim Untersuchen immer noch sehr beweglich im Eingang des Beckens deiner Mama, so als ob du kleine Maus immer wieder neu deinen Weg nach unten suchen musstest. Euer Geburtshelfer wollte euch noch 2 weitere Stunden Zeit geben, aber es sollte dann für ihn ein deutlicherer Geburtsfortschritt erkennbar sein. Vorsichtig besprach ich also mit deinen Eltern auch die Option, dich kleine Dame mittels Kaiserschnitt zur Welt bringen zu lassen und deine Eltern nahmen diese Option gefasst an. Nun war es mein Bedürfnis, ein kleines Time Out zu nehmen und ich ging für einen kurzen Moment in die Stationsküche, liess mir einen Kaffe heraus, überdachte die Situation bei euch im Gebärsaal und hinterfragte natürlich, warum wir offensichtlich in die gleiche Situation hinein liefen, die ich  bei meiner letzten davor erlebten Geburt von Baby Ben ebenso erlebt hatte. Ein Geburtshelfer, den ich sehr schätze ( und leider viel zu wenig Geburten mit ihm erlebe ) klagte ich meinen Zweifel an mir, den ich in diesem Moment spürte und er gab mir mit wenigen und vor allem den richtigen Worten mein Selbstvertrauen und die Gelassenheit wieder, ich wusste ja nur zu gut und er bestätigte es mir ebenso , es braucht manchmal einfach nur etwas mehr an Geduld. Mit Coffein und guten Worten gestärkt ging ich zurück zu euch in euren Gebärsaal und besprach mit deinen Eltern, was wir für deine Geburt im Gebärsaal noch tun könnten. Da deine Mama durch die PDA zwar nicht mehr gut stehen konnte, sich sonst aber gut bewegen konnte, bat ich sie, mit Hilfe deines Papas alle Positionen, die im Bett für sie möglich waren im Wechsel auszuprobieren, so behielten wir das Becken deiner Mama in Bewegung und dir die Chance offen, doch noch den Weg durch dieses in der richtigen Position zu finden. Und ich verstärkte eure Wehen durch eine Weheninfusion, es war nur zu selbstverständlich, dass auch die Gebärmutter nach inzwischen fast 24 Stunden harter Arbeit etwas Unterstützung gut tat. Und deine Mama bewegte und drehte und unterstütze und gab so alles, was möglich war. Die Playliste deiner Mama spielte weiter ihre Musik und es war das Hochzeitslied deiner Eltern, was uns alle für einen Moment von deiner Geburt ablenkte, deine Mama erzählte mir, wie sie zu dieser Musik als Braut die Treppen hinab deinem Papa entgegen geschritten ist und diese so romantische Erinnerung zauberte uns allen ein Lächeln ins Gesicht. Ich wollte eigentlich als nächsten Schritt mein Rebozotuch aktivieren, um deiner Mama damit eventuell noch helfen zu können, aber deine Mama bemerkte mit einem mal und trotz Wirkung der Periduralanästhesie den gleichen Druck nach unten, wie vor wenigen Stunden in der Badewanne. Nun, ich untersuchte deine Mama natürlich hoffnungsvoll und wie glücklich war ich und waren deine Eltern, als nun euer Geburtsweg wirklich fast ganz offen war und du mit deinem Köpfchen dieses Druckgefühl nach unten bei deiner Mama verursachtest! Nun ging es sehr schnell, jede Wehe kam dein Köpfchen weiter uns entgegen und weil die Seitenlagerung dir und deiner Mama gut taten, ”schaukelten ” wir dich weiterhin deiner Geburt entgegen. Deinen Geburtshelfer konnte ich bitten, zur Geburt zu kommen und auch ihm war es anzumerken, dass er froh war, dass der  Gang in den OP nicht mehr notwendig war. Deine Mama spürte nun so intensiv die Presswehen, dass sie dich, so wie sie es sich gewünscht hatte, selbst und mit bewundernswürdiger Energie und ganz viel Liebe, gestützt und gehalten von deinem Papa, zur Welt bringen konnte, knapp 24 Stunden später, nachdem deine Mama eure erste Wehe gespürt hatte und nur so nebenbei bemerkt in der Sternenguckerposition- du warst offensichtlich sehr neugierig auf diese Welt 😉 . Und in diesem Moment war nichts von Müdigkeit nach einem so langen Tag bei allen Anwesenden zu spüren. Endorphine und Adrenalin oder einfach auch nur das pure Glück füllte den Raum. Du lagst in deinem roten Geburtstuch und schautest deine Eltern an. Sofort war ein süsses kleines Grübchen an deinem Kinn zu erkennen, dein Papa hat dir da schon deutlich eines seiner Kennzeichen vererbt 🙃. Deine Mama und dein Papa waren überwältig von dir, vorsichtig durchschnitt dein Papa deine Nabelschnur und schaute mit deiner Mama nach, ob alles an dir dran ist. Später wusch er dich ganz vorsichtig und aus den Unmengen an Kleidchen, die deine Eltern für dich mit in den Gebärsaal mitgenommen hatten wurde ein Kleidchen- Body heraus gesucht, der eine passendere Aufschrift nicht hätte haben können : in süsser Schreibschrift  und in einem grossen Blumenherz stand da nämlich ” Mummy´s cutie ” !

Süsse, bezaubernde 🌸 LILIA ISABELLA 🌸 Mamas Süsse bist du natürlich immer noch-mehr denn je-  und wirst es ein Leben lang sein, genauso wie dein Papa voller Liebe und Stolz für dich da ist. Die Bilder, die wir wenige Stunden später von dir und deinen Eltern machten, zeigen diese Liebe und diesen Stolz und dieses Glück. Wunderschön sind diese Bilder  und wunderschön war dein Ankommen in  diese Welt! Süsse Maus,es war mir eine grosse Freude,eure Geburt begleitet haben zu dürfen,  SEI VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝            


🌸 BEN ELIAS 🌸

2. Oktober 2020

Süsses kleines Wunder 🌸 BEN ELIAS 🌸 so anders, so unerwartet, mit unvorstellbarem Durchhaltewillen und Energie  und mit soviel Liebe und Zuneigung  ist deine Geburtsgeschichte verlaufen . Als ich deine Eltern in eurer Schwangerschaft in meiner Praxis kennen lernte, sass mir ein junges, ungemein sympathisches Paar gegenüber, das sich auf dich, kleinen Mann, so sehr freute und weil es ihre erste Geburt war, die sie erleben würden, waren sie offen für alle Möglichkeiten, durch eure Geburt zu gehen, hatten keine speziellen Wünsche oder Vorstellungen. Ich notierte mir damals, dass ich für euch eine unkomplizierte Geburt erwartete, die Voraussetzungen waren perfekt : deine Mama ist eine sehr sportliche Frau, wirkte entspannt und  besonnen und auch du kleiner Mann würdest laut Ultraschall nicht als Riese zur Welt kommen wollen. Deine Mama war auch noch die Ruhe selbst, als dein offizieller Entbindungstermin in die Nähe rückte und sie bereits immer mal wieder leichte Wehen verspürte, dein Geburtsweg darauf hin sich bereits viel versprechend und  leicht öffnete und wir damit rechnen mussten, dass du jederzeit starten würdest, auf die Welt kommen zu wollen.  Auch dein Geburtshelfer war davon überzeugt und wir alle hatten das Gefühl, dass du dir das nächste, kommende Wochenende für deinen Geburtstag auswählen würdest, vielleicht sogar eines meiner so geliebten Sonntagskinder werden würdest. Nun, dein Geburtshelfer und ich waren dann tatsächlich am  Wochenende im Gebärsaal, allerdings war es Baby Emily, welches es eiliger als du hattest, das Sonntagskind wurde und vor seinem Geburtstermin auf die Welt kam ( und da sagt man doch immer, Mädchen lassen sich Zeit 😉), so dass ich deine Mama per SMS bitten musste, an diesem Wochenende nun doch nicht ans Gebären zu denken und du und deine Mama taten mir diesen Gefallen! Auch die nächsten Tage, inzwischen war dein Entbindungstermin überschritten, hatte deine Mama  immer mal wieder einen unruhigen Bauch und konnte weniger gut in der Nacht schlafen und wir alle waren uns so sicher, dass du jeden Augenblick mit deiner Geburt loslegen würdest. Nachdem nun aber eine ganze Woche über deinem Entbindungstermin vergangen war und dein Geburtshelfer das Gefühl hatte, du benötigst wahrscheinlich nur einen winzig kleinen Anstupser um deine Geburt in Gang zu bringen, trafen deine Eltern und ich uns –  alle guten Mutes- statt an einem Sonntag an einem Mittwoch morgens in der Klinik, bereits schon in eurem zukünftigen Wochenbettzimmer, denn der Entschluss stand fest : deine Eltern würden erst mit dir im Arm wieder die Klinik verlassen. Deine Eltern richteten sich in ihrem neuen „Daheim“ auf Zeit ein, in der Hoffnung, es würde ein Kurzaufenthalt werden  und dennoch war mir wichtig, ihnen mitzugeben, dass es auch möglich und richtig wäre, mehr Zeit und Geduld deiner Mama zuzugestehen, bis wir uns für deine  Geburt in den Gebärsaal begeben würden. Die erste Untersuchung von dir und deiner Mama brachte Optimismus, wir hatten deinen gut vorbereiteten Geburtsweg und deine Herztöne waren wunderbar und während deine Mama die erste Wehen fördernde Tablette einnahm, schuf dein Papa bereits eine Erinnerung an eure Schwangerschaft, denn er nahm deine Herztöne, die wir durch das CTG laut und kräftig hörten, mit seinem Telefon auf. Nun hiess es abwarten, wie du und deine Mama reagieren würden und nachdem dein Papa die Geburtstasche deiner Mama ausgepackt hatte ( und sich darüber wunderte, was wir Frauen und speziell deine Mama doch alles so in diese Geburtenkoffer packen)  holte dein Papa ein Würfelspiel hervor, welches deine Eltern offensichtlich häufiger spielen, um die wartenden Zeit zu überbrücken und ich kann dir nur sagen, ganz viel Ehrgeiz hatten deine Eltern, jeweils als Sieger aus  diesem Spiel hervorzugehen … In dieser Zeit merkte deine Mama bereits deutlich intensivere Kontraktionen, was sie aber nicht davon abhielt, beim Spielen immer wieder zu gewinnen, allerdings war es nun an mir, deiner Mama zu zeigen, wie sie diese Kontraktionen am Besten veratmen kann und gemeinsam übten wir die Bauchatmung, damit du mit jeder Wehe den Sauerstoff erhalten würdest, den ihr kleinen Mäuse über das Blut in der Nabelschnur bekommt. Da wir aber immer noch ganz ganz am Anfang, streng genommen noch  nicht mal “unter “ eurer Geburt standen und Geburtseinleitungen sich auch über mehrere Tage hinziehen können, übernahmen nun meine Hebammenkolleginnen Annegret und Heidi ( vielen lieben Dank ! 💝 ), gaben in regelmässigen Abständen weiter die Wehen fördernden Tabletten und schauten gut zu euch dreien, während ich mich in meine Praxis begab, darauf wartend, dass deine Mama mich mit Geburtswehen wieder zurück in den Gebärsaal rief. Nun, wir telefonierten zwar immer wieder miteinander und deine Eltern verbrachten den restlichen Tag mit Spaziergängen, Würfelspielen und Warten, aber die Wehen, die wir so gerne haben wollten, kamen trotz der Medikamente nicht und auch die letzte Tablettendosis am nächsten Morgen verlief ohne gewünschten Wehenbeginn. Und so trafen wir uns nach dem Frühstück mit eurem Geburtshelfer wieder in der Klinik um gemeinsam das weitere Vorgehen zu besprechen . Deine Mama hatte zwar die eine und auch andere kräftigere Wehe zu verarbeiten, aber sie waren noch nicht regelmässig. Da bei deiner Herztonkurve immer mal wieder Stellen zu sehen waren, die uns nicht so ganz gefielen, beschlossen wir gemeinsam, die Wehen für deine Mama und dich nun mit einer Weheninfusion zu intensivieren und dabei zu beobachten, wie du mit diesen Wehen umgehen kannst. Und während deine Eltern sich noch in ihrem Zimmer mit ihrem Mittagessen stärkten, bereitet ich nun euren Gebärsaal und die Weheninfusion vor . Bei den geburtsvorbereitenden Gesprächen in meiner Praxis empfehle ich meinen Paaren all das zur Geburt mitzubringen, was ihnen unterstützend gut tun könnte. Das können nebst Massage-und Duftölen, die eigene Wohlfühl- Beruhigungs- Anregungs -Musik, eine  Hypnobirth-CD, Lieblingssnacks -und Glücksgefühl-Süssigkeiten (😎), aber auch Fotos oder Gegenstände sein, die einen emotionalen Wert, eine Erinnerung und eine Wichtigkeit haben und bei der Geburt eines neuen kleinen Menschenwesen unbedingt mit dabei sein sollten und unter Umständen für immer als Symbol und Andenken für die Geburt dieses kleinen Wesens dienen. Deine Eltern brachten 2 solche Dinge mit, zum einen eine Nuss, die ihnen in den letzten Tagen beim Spazieren gehen und Warten auf dich vor ihre Füsse gefallen ist und nebenbei auch noch einen Namensbezug für deine Eltern hatte und zum anderen ein kleiner, bunt bemalter Stein, den deine Eltern ebenfalls auf einer Wanderung gefunden hatten. Diese bemalten “ CH-Rocks orginal “ -Steine sind ein wunderschöner Trend in den Social Medien, man bemalt Steine nach seinen Vorstellungen und “wildert“ sie in freier Natur aus, der Finder behält sie für immer oder eine gewisse Zeit, gibt sie der Natur zurück oder bemalt selbst einen neuen Stein und lässt ihn einem neuen glücklichen Finder zurück. Diese beiden “Glücksbringer “ warteten nun gemeinsam mit uns auf Geburtswehen und 2 Stunden, nach dem die Weheninfusion zu laufen gebracht wurde, konnte ich in euren Geburtsbericht nun endlich WEHENBEGINN eintragen! Wir hatten nun die Wehen, die in guten Abständen kamen und auch den Muttermund weiter eröffneten. Auch konnten wir die Weheninfusion stoppen, denn deine Mama schaffte es nun ganz ohne unterstützenden Medikamente, die Kontraktionen zu erzeugen, die dich deinen Eltern immer wie näher bringen sollten. In dieser Zeit spielten sich deine Eltern als perfektes GeburtsTeam ein, dein Papa ging mit deiner Mama durch jede Wehe, atmete gut  hörbar für deine Mama mit, hielt ihre Hand und konnte nur durch den Druck ihrer Hände erahnen und spüren, was Wehen sind. Und er brachte deine Mama buchstäblich in jeder  Wehenpause zum Lachen und mich gleich mit dazu. Die erste  geburtsbegleitende Musik die in eurem Gebärsaal zu hören war,  war Heimatmusik, die dein Papa liebt und dein Papa jodelte ansatzweise euphorisch mit -ich vermute mal ganz für dich alleine, kleiner Mann, denn deine Mama gab dann sehr schnell zu, eher die Musik von James Blunt zu bevorzugen. Letztendlich war es die Musik von Enya, die fortan im Gebärsaal erklang und für deine Mama eine grosse Unterstützung und Ablenkung wurde, denn sie merkte, wie diese Musik sie durch die Wehen trug und bat deinen Papa jedes mal, wenn die CD fertig war, die gleiche CD erneut abzuspielen. ( Später im Wochenbett erfuhr ich, dass diese CD zufällig im Gebärsaal lag und gar nicht speziell von deiner Mama bewusst vorher ausgewählt wurde und dennoch passte sie so wundervoll zu deiner Mama, als wäre diese Musik nur für deine Mama und dich und eure Geburt komponiert worden! ) Deine Mama bewegte sich sehr viel, stand am Bett oder begab sich in die tiefe Hocke an der Sprossenwand, rotierte ihr Becken auf dem Pezziball und merkte durch diese aufrechten Positionen, dass du  mit deinem Köpfchen helfen wolltest, die Geburt zu unterstützen. Dein Papa unterstütze mit Gummibärchen, die er deiner Mama zum Essen gab und zwar nur ausgewählt die grünen und weissen, die deine Mama am liebsten mag . Auch trug er solidarisch rote Socken mit Elefanten drauf ( dein Papa ist glaube ich ein grosser Elefantenfan ), rote warme Socken empfehle ich meinen Frauen für die oft kalten Füsse zum Wärmen unter der Geburt  …. Er hielt für deine Mama ein Wärmekissen an ihren schmerzenden Rücken, die Wärme und die Geborgenheit, die dein Papa deiner Mama dadurch gab, taten deiner Mama so gut! Es war Nachtessenszeit, als deine Mama mit 4cm Muttermundseröffnung eigentlich die Hälfte eurer Geburt geschafft hatte, passend dazu war die 4Füsslerposition der beste Weg durch die Wehen zu kommen, die nun sehr intensiv waren. Dein Papa hielt die Hände deiner Mama und ermutigte und lobte sie, atmete weiter jede Wehe mit und erinnerte deine Mama nach jeder Wehe daran, wieder loszulassen, sich fallen zu lassen, zur Entspannung zu kommen. Dein Papa machte das so ausdauernd gut und konnte deine Mama so wundervoll durch jede eurer Wehen begleiten – entweder war dein Papa in einem früheren Leben Hebamme oder sollte es auf alle Fälle in einem zukünftigen werden !!! Deine Mama wollte die Badewanne ausprobieren und dein Papa füllte sie mit warmen Wasser, deine Mama merkte sofort, wie die Wehenpausen in der Wanne für sie entspannender als an Land waren, naschte etwas Schokolade ( die grün verpackte wohlgemerkt, passend zu den grünen Gummibärchen 🙃 ). Eine Stunde und viele Wehen später wechselte deine Mama von der Wanne zum Bett, um sich einen Moment auszuruhen, die Beine zu strecken. Dein Papa ass nun auch etwas und stärkte sich, das Vermicelle, was auf dem Essens-Tablett bereit stand, das aber wollte deine Mama nach eurer Geburt essen und freute sich darauf . Wenig später untersuchte ich deine Mama, wir wollten so gerne gute Neuigkeiten “ertasten“ und ja, der Muttermund hatte sich weiter auf 7 cm geöffnet und deine Fruchtblase fühlte sich prall an, allerdings hielt dein Köpfchen noch nichts davon, mit in die Tiefe zu drücken. Deine Mama wollte nun wieder zurück in die Badewanne und dein Papa liess mehr warmes Wasser hinein. In der Badewanne begab sich deine Mama wieder in den bewährten 4Füsslerstand und sie ging weiter mit so einer bewundernswerten Energie durch Wehe um Wehe, von Wehenpause zu Wehenpause. Dein Papa stärkte sie in den Pausen nun mit grünen und roten Gummibärchen und auch das Vermicelle kam löffelweise bereits zum Einsatz, dein Papa umsorgte so wundervoll deine Mama und damit ja auch dich. Kurz vor Mitternacht kam deine Mama aus der Badewanne und bat mich erneut nachzuschauen, wie weit ihr es geschafft habt, denn deine Mama merkte, wie langsam aber dennoch stetig ihre Energiereserven zu Ende gingen. Deine Mama hatte es nun fast ganz geschafft, ihren Muttermund wegzuwehen, aber du schienst den Weg tiefer ins Becken nicht auf dich nehmen zu wollen. Wir entschieden uns, die Fruchtblase zu eröffnen, um dir den Weg und die Möglichkeit zu geben, mehr mit deinem Köpfchen Druck auszuüben und deine Mama versuchte nun alle ihr möglichen Gebärhaltungen aus, um zu spüren, in welcher der Druck nach unten am stärksten ist und dir damit zu helfen, den richtigen Weg durch das Becken zu finden. Es war die linke Seite im Bett, die scheinbar am besten für dich war und ein Papa gab deiner Mama nun kalte Tücher für ihre schweissgebadete Stirn und motivierte weiter unermüdlich, visualisierte dich als euren Jackpot, den ihr doch demnächst gewinnen solltet und sprach mit dir ( Hopp BEN ! ), damit auch du kleiner Mann deinen Teil zum Gelingen eurer Geburt beiträgst. Nun, wir und natürlich besonders deine Mama versuchten alles was noch machbar war, auch der Gebärstuhl wurde noch ausprobiert, dort hatte deine Mama besonders das Gefühl, dass du mithelfen konntest. Aber es reichte nie, um optimistisch zu sagen, dass ihr zwei es alleine schaffen könntet. Inzwischen merkte man es auch deinen Herztönen an, wie anstrengend es für dich wurde und es ist nur begrenzt vorstellbar, wie müde deine Mama nun inzwischen sein musste. Ich besprach mit deinen Eltern die momentane Lage und auch das Wort Kaiserschnitt fiel nun zum ersten mal. Ich rief deinen Geburtshelfer dazu, gemeinsam wollten wir schauen, wenn deine Mama all ihre noch vorhandenen Kräfte aktiviert und probiert in einer Wehe mit zuschieben, ob es reichen würde, dass du kleine Maus geboren werden kannst. Deine Mama holte noch einmal unvorstellbar und vor allem bewundernswert viel Energie aus sich heraus, aber sie alleine schaffte es nicht, du konntest nicht helfen und zudem merkten wir an deine Herztönen, dass du diesen Druck überhaupt nicht tolerierst. Und so besprachen und entschieden wir alle gemeinsam, dass der weiseste Entscheid für deine Geburt, der Entschluss des Kaiserschnittes in dieser Situation war. Und mit diesem Entscheid ging es sehr schnell, bis wir im OP waren und an einem Freitag Morgen,dem 2.Oktober um 03:28 Uhr wurdest du kleiner und so süssen Mann endlich zu deiner Mama auf die Brust gelegt und dein Papa konnte nun endlich dich und deine Mama fest und seine kleine Familie im Arm halten! Bevor wir das tun konnten, musste dich dein Geburtshelfer aus deiner Nabelschnur wickeln, die du mehrfach um deinen Körper und Hals wie einen Rucksack gewickelt hattest . Auch wenn dieser Anblick uns soviel über deinen Geburtsverlauf  erklärte, für euch war das im Moment absolut nebensächlich. Deine Mama und dein Papa hatten dich im Arm und du warst gesund und schienst zufrieden, warst rosig rot in deinem Geburtstuch und öffnetest bereits die Augen.I ch machte jede Menge Fotos und Videos  von diesen Augenblicken, wie wichtig das war, zeigte sich viel später. Deine Eltern waren glücklich, aber nun merkte man, welche Energie es deine Mama und auch deinen Papa gekostet hatte. Die erste Zeit zur Überwachung nach der OP nutzen wir, um dich gemeinsam anzuschauen, zu zählen, dass alle 10 Fingerchen und Zehen und sonst alles an dir vorhanden war und an den Busen deiner Mama wolltest du hungrig und deine Mama half dir beim Trinken. Dann aber brauchte sie einfach etwas Ruhe und so verständlich war es! Sie sah, dass dein Papa sein Shirt auszog und ich konnte dich, süssen kleinen Mann zum Bonden und direkten Hautkontakt auf die Brust deines Papas legen und euch mit warmen Tüchern zudecken, nichts musste mehr gesagt werden, nichts von euch getan werden, ihr drei hattet das absolute Recht, euch nur noch auszuruhen!

Süsser bezaubernder 🌸 BEN 🌸, normalerweise schreibe ich an dieser Stelle noch ein paar Wünsche, die ich meinen Babys mit auf den Weg gebe . Da ich weiss, das nicht wenige Menschen, besonders Frauen diese, meine Geburtsberichte hier lesen und unter ihnen garantiert auch Frauen sind, die eine ähnliche Geburt erlebt haben, möchte ich noch kurz etwas über die ersten Tage eures Wochenbettes schreiben. 

Natürlich waren deine Eltern müder, ausgelaugter als nach einer Geburt, die im Gebärsaal statt gefunden hatte. Nach dem Einleitungsmarathon und dem Geburtsmarathon musste auch noch zusätzlich ein Operation verarbeitet werden, sowohl körperlich, als auch seelisch. Deine Mama hatte 3Tage lang unter deiner Geburt alles gegeben, gemeinsam mit deinem Papa alles probiert und dennoch fehlte ihr der Glücksmoment, den wir normalerweise doch so gerne als schönsten Moment im Leben erwähnen, wenn ihr Mäuse geboren werdet. Es war nicht das Gefühl, es nicht geschafft zu haben – deine Mama war sich da absolut bewusst, dass sie dir durch den Entscheid des Kaiserschnittes unter diesen Umständen den besten Start in dein Leben geschenkt hat, es war das Gefühl, diesen Glücksmoment nicht erlebt zu haben. Bei meinem ersten Besuch bei euch daheim sprachen wir sehr lange darüber und das es absolut in Ordnung wäre, genau diese Enttäuschung  zu empfinden. Ich bot deinen Eltern ein Bonding-Bad für euch an, wohl wissend, wieviel heilendes, emotionales dieses Bad auslösen kann. Und auch hier war dein Papa wieder so wertvoll, für deine Mama, für dich und auch für mich. Denn bei meinem nächsten Besuch erzählten mir deine Eltern, dass dein Papa mit deiner Mama all die Fotos und Videos, die im OP gemacht wurden in Ruhe angeschaut haben, dazu hörten sie die Enya-CD, die einfach nun für immer eure Geburtsmusik sein wird. Und natürlich kamen dabei die Tränen, aber was viel wichtiger war, deine Mama sah, wie glücklich sie und dein Papa auf den Bildern unmittelbar nach deiner Geburt im OP aussah, dass dieses Glücksgefühl bei deiner Geburt da war, sie es nun später mit deinem Papa auf den Bildern sehen konnte, die tiefe Erschöpfung nach deiner Geburt  sie aber verloren glaubte … 

Kleiner 🌸 BEN 🌸, deine Geburt, all die Stunden bis zu deinem ersten Atemzug und deine Eltern, waren für mich berührend, beindruckend, besonders  und trotz des nicht erwartenden Endes dennoch schön. Du hast dir da zwei besonders tolle Menschen ausgesucht, die dich weiter beschützen, behüten und gross werden lassen. Geniesse sie, und lass dir von ihnen einen eigenen “Rock “- Stein bemalen, ob dein Geburtsstein bei euch bleibt oder wieder in die Natur “ausgewildert“ wird, damit jemand anderes ihn findet und ihm hoffentlich Glück bringt, hoffe ich irgendwann zu erfahren. Bis dahin sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝 !


🌸 DEAN 🌸

Kleiner, zuckersüßer und schneller „Turbo“ – 🌸 Dean 🌸, du hattest es heute Nacht so eilig und bist fast zur gleichen Zeit wie Baby Ben zur Welt gekommen, so dass meine Kollegin Ramona als deine Hebamme deine wunderschöne und so schnelle Geburt begleiten und geniessen durfte 🤗 Ich verspreche dir, unsere fehlende gemeinsame Gebärsaalzeit holen wir in eurem Wochenbett mit dir und deinen Eltern dafür besonders intensiv nach! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 EMILY 🌸

27. September 2020

Zehn süße, kleine Zehen gehören zu zwei süssen kleinen Füßchen, von mir mit Stempelfarbe auf’s Papier gebracht, die Füßchen an zwei reizend kleinen Beinchen, daran ein wundervoller kleiner Körper mit zwei süssen kleinen Armen, an denen jeweils wieder 5 bezaubernd kleine Fingerchen gezählt wurden, die heute früh, bereits wenige Momente nach der Geburt, ihren Weg in den Mund vom so süssen, wunderschönen Gesicht der kleinen, bezaubernden 🌸 EMILY 🌸 gefunden haben. Sonntagskind EMILY, deine Geburtsgeschichte werden dir deine Eltern einmal erzählen und du wirst staunen, was deine Mama in der vergangenen Nacht für deine Geburt geleistet hat! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝, ich bin dankbar, durfte ich dich und deine Eltern bei eurer Geburt begleiten!


🌸 SHIRIN VALERIA🌸,

28. Juni 2020

Kleine 🌸 SHIRIN VALERIA🌸, du zauberhaftes Wesen mit den vielen , dunklen , langen Haaren . Deine Mama und ich kennen uns nun schon viele Jahre . Zum einen arbeitet deine Mama an dem Ort , wo ich euch Mäusen auf den Weg in die Welt begleite und ab und zu, wenn ich Frauen bei einem Kaiserschnitt begleite , arbeiten wir dann sogar zusammen und zum anderen durfte ich bereits deine Mama bei der Geburt deiner grossen Schwester Zoey helfen. In ihrer Geburtsgeschichte schrieb ich damals , wie zielstrebig und willensstark deine Mama ist , denn obwohl deine Schwester eigentlich ihren Geburtstermin in meiner Ferienzeit hatte, deine Mama wollte unbedingt mit mir ihre Geburt erleben und sie  schaffte es, etwas früher und in meinen letzten Arbeitstagen deine Schwester mit einer wunderschönen Geburt auf diese Welt zu bringen . Als deine Mama mir Ende letzten Jahres Bescheid gab , dass wir uns auf dein Ankommen freuen dürfen , war da schon klar , dass auch du , wie damals deine Schwester, mein letztes Baby vor meinen Sommerferien sein wirst, wir dieses mal aber entspannt an deinen Entbindungstermin herangehen konnten , mein erster Ferientag  war genügend weit weg von deinem geplanten Geburtstag.  Das du uns dennoch 6 Wochen vor deiner Geburt etwas nervös machtest , denn deine Mama spürte bereits mehr Übungswehen als uns lieb war – nun , deine Mama durfte sich da kurzzeitig vom Komfort ihres Arbeitsortes nun aus Patientensicht überzeugen und wenig später mit viel Ruhe daheim ihren Bauch kugelrund anwachsen lassen, bis ihr beide die  Frühgeburtszeit überstanden hattet  . Als wir dann in die Nähe deines Geburtstermines kamen wurde deine Mama – oh wie kenne ich es von meinen Frauen 😎- ungeduldig, deine Schwester kam 9 Tage vor ihrem Termin zur Welt und du schienst es nun überhaupt nicht mehr eilig zu haben . Nur zu interessiert war deine Mama da an Tipps und gut gemeinten Ratschlägen von Rezepten für Wehen fördernde Cocktails oder Teemischungen mit der gleichen Wirkung . Aber ich riet deiner Mama davon ab in einen natürlichen Geburtsprozess einzugreifen , denn du hattest alles Recht der Welt, selbst zu entscheiden , wann du geboren werden wolltest und ich wünschte deiner Mama die Geduld , einfach abzuwarten und ihren süssen Babybauch mit deinen kleinen Fusstritten von innen heraus einfach noch diese so kurze anstehende Zeit intensiv zu geniessen . Es war der Samstag , an dem der kleine , so flinke Lio statt im Gebärsaal im Auto geboren wurde ( ich habe  seine Geburtsgeschichte hier auf dieser Seite  vor deinem Eintrag  aufgeschrieben ) . Es war inzwischen abends und ich hatte Lio und seine Eltern vom Gebärsaal auf die Wochenstation verlegt , alle Dokumente von Lios Geburt geschrieben , den Gebärsaal wieder gereinigt und für die nächste Geburt parat gemacht, als deine Mama mich anrief und mir mitteilte, dass sie eure ersten Geburtswehen fühlte . Wie war dieses Timing perfekt für mich ! Ich rechnete schon von Anfang an bei dir und deiner Mama mit einer schnellen Geburt und war froh , bereits im Gebärsaal zu sein und so alles für dein Ankommen in Ruhe vorbereiten zu könne ( by the way :den Fahrstress bei Lios Geburt hätte ich nicht 2x am gleichen Tag erleben wollen 🙈). Deine Mama musste noch den Babysitter für deine grosse Schwester organisieren und als sie wenig später erneut bei mir anrief , um mir Bescheid zu geben , dass deine Eltern nun unterwegs zu mir in die Klinik waren , spürte deine Mama schon bedeutend intensivere Wehen und dass du mit deinem Köpfchen Druck in  deinem Geburtsweg ausübtest – du wolltest von Anfang an mithelfen auf die Welt zu kommen ! Es war 21 Uhr , als deine Mama mit deinem Papa im Gebärsaal ankam und die Wehen , die deine Mama spürte , kamen nun alle 2 Minuten . Nachdem ich deine Mama untersucht hatte und ich einen sehr guten Anfangsbefund bei deiner Mama ertastet hatte, war klar : entweder , wir erleben deine Geburt noch in den letzten Momenten des alten Tages oder  dann in den ersten Stunden des neuen Tages , der da ein Sonntag war – und ja , wie schon so häufig hier auf meiner Seite geschrieben – ich liiiiiiiiebe einfach diese Sonntagskinder 😉…. Deine Mama hatte  bei deiner Schwester Zoey  mit Hilfe einer Periduralanästhesie ( PDA ) geboren und damals diese Unterstützung als so wohltuend empfunden . Und auch dieses mal ,so war es der unbedingte Wunsch deiner Mama , sollte diese Form der Schmerztheraphie auch  eure Geburt begleiten . Und da du kleine Maus es offensichtlich eilig mit dem geboren werden wollen hattest , mussten auch wir uns mit allen Vorbereitungen für diese PDA beeilen. Dein Papa wärmte deine Kleidchen und dein Geburtstuch im Wärmeschrank an , meine Kollegin Gina half mir, wie so häufig  ( 1001 Dank, liebe Gina 😘) , mit Blutentnahmen und Laborbefunden , die für diese PDA notwendig waren. Deine Mama aber stand am Entbindungsbett , veratmete Wehe um Wehe und kreiste dabei ihr Becken , um dir bei deinem Weg durch den Geburtskanal die bestmögliche Unterstützung zu geben . Ich rate meinen Frauen beim Geburtenkoffer packen all die Sachen dort hinein zu tun , die den Frauen in diesen so speziellen Stunden Hilfe jeder Art seien könnten . Ob das die Lieblingsmusik der Frau ist , wohltuende Düfte oder Massageöle , Energie- und kraftbringende Steine oder Mineralien , Fotos geliebter Menschen,  die Lieblingssnacks zum zwischen den Wehen zum Naschen, Glücksbringer , Teddybären und  auch schon ein Trampolin wurden bei meinen Frauen als wichtig empfunden und  zur Geburt mitgenommen  . Auch rate ich meinen Frauen bequeme Kleidung und ( von Vorteil rote ) warme Socken , die sie in ihrer Bewegungsfreiheit und dem Wohlbefinden  unterstützen , von zu Hause mitzubringen . Deine Mama hat sich nebst ihrer Musikliste , die dein Papa nun für deine Mama aktivierte,  ein zart rosarotes Nachthemd ihrer Mama mitgebracht für eure Geburt , was für eine schöne Geste , die eigene Mama in dieser Form körperlich so nah dabei zu haben , wenn Frau selber Mama wird ! Deine Mama wartete ungeduldig auf die  Ergebnisse der Laborbefunde , die notwendig waren , damit der Anästhesist gerufen und die PDA gemacht werden konnte . Und als diese dann endlich da waren , konnte es gar nicht schnell genug gehen , bis der Anästhesist bei uns war . Es fehlte eine halbe Stunde bis Mitternacht , bis die PDA die Wirkung hatte , die deine Mama und ich uns für deine Mama gewünscht und vorgestellt hatten. Da die schmerzlindernde Wirkung anfangs auf  einer Körperhälfte intensiver als auf der anderen war , brauchte es noch gewisse Lagerungswechsel  ( die deine Mama als “ Fachfrau “ natürlich selbstständig einnahm ) . Nun, da  deine Mama entspannt und schmerzfrei in ihrem Entbindungsbett sass ,untersuchte ich deine Mama erneut , denn sowohl  die Wehen, die  für deine Mama  noch leicht spürbar waren , als auch der immer stärker werdende Druck den deine Mama von deinem Köpfchen her spürte, passten zu den fast 7 cm , die deine Mama bis hierhin ganz alleine geschafft hatte. Damit war klar , du würdest ein Sonntagskind werden ( ein sonniges dazu , denn wir hatten wunderbare Sommertage in dieser Woche ) und deine Mama empfand mit einem mal grosse Lust auf ein Glas  Grapefruitsaft und es war dein Papa , der nun  loszog , um deiner Mama diesen Wunsch zu erfüllen. Danach empfahl ich deinen Eltern , die entspannte Stimmung im Gebärsaal zu nutzen , um sich noch etwas auszuruhen , bevor wieder alle Energie für dein Ankommen benötigt wurde . Deinem Papa gab ich die Matte , die wir normalerweise für Geburten auf dem Gebärhocker nutzen und ein Kopfkissen dazu , einfach um für einen kurzen Moment auf dem Boden des Gebärsaales die Augen zu schliessen und sich entspannen zu können . Deine Mama aber war voller Energie und sie spürte , was ihr Körper trotz schmerzlindernder Anästhesie für Höchstleistungen in diesen Augenblicken  lieferte. Deine Mama und ich besprachen noch einmal letzte Details und Wünsche für deine Geburt , denn wie schon bei deiner Schwester wollte deine Mama soviel wie möglich mithelfen , wenn du dann geboren wirst . Wir hatten nun die Zeit , dass  deine Mama mit dem Menueplan  ihre Essenswünsche  für den Aufenthalt in der Klinik selbst zusammen stellen konnte , und während dessen , es war genau Mitternacht , öffnete sich deine Fruchtblase . Von nun an ging es schnell, du machtest dich, nun da der Muttermund ganz offen war mit deinem Köpfchen weiter auf den Weg durch das Becken deiner Mama . Deine Mama unterstützte dich dabei , indem sie verschiedene Positionen im Bett einnahm und nur alleine durch ihre Bewegungen deine Geburt unterstütze , dein Geburtshelfer kam zu uns und setzte sich an das Bett deiner Mama , dein Papa war ganz nah bei deiner Mama und so auch bei dir . Gemeinsam hörten wir deinen Herztönen zu , die wunderbar unaufgeregt waren und konnten dir die Zeit geben , die du Wehe für Wehe nutztes , um tiefer durchs Becken und so zu dessen Ausgang  und für dich zum Eingang in diese Welt zu kommen . Wir konnten dein Köpfchen bereits sehen und auch die vielen dunklen Haare , die du anscheinend gleich wie deine Schwester hattest .Deine Mama setzte sich nun aufrecht und ich gab ihr einen Spiegel , damit auch deine Mama, gemeinsam mit deinem Papa  dich bereits sehen konnte . Und es war der Moment gekommen , an dem deine Mama sanft schiebend den Druck ausübte, um  dich zu gebären und deine Mama machte das , was sie sich so gewünscht hatte : sie hielt mit ihrer einen Hand gemeinsam mit mir dein Köpfchen , während es geboren wurde , du warst also vom allerersten Moment deines Ankommens in dieser Welt in den Händen deiner Mama ! Auch bei der restlichen Entwicklung deines Körpers hielt deine Mama dich und konnte dich so selbst zu sich auf die Brust  nehmen, während wir  auf die Uhr schauten und deine Geburtszeit feststellten : Du süsses kleines Mädchen kamst als Shirin Valeria,  ein Sonntagskind, in einer wunderschönen,  ruhigen und entspannten Stimmung um 01:14 Uhr auf die Welt . Sofort wurdest du mit deinem warmen , rosaroten Geburtstuch zugedeckt  und in den Armen deiner Mama  öffneten sich deine grossen, dunklen Augen. Dein Papa machte sofort die ersten Fotos von dir und so glücklich deine Mama war , du zeigtest uns, kaum auf der Welt , wie scheinbar hungrig du schon warst , denn all deine Fingerchen gingen suchend in den Mund und deine Mama legte dich an ihre Brust , damit du bei ihr trinken konntest . Das du damit natürlich auch wunderbar die Nachgeburtsphase unterstütztes, sei nur nebenbei erwähnt , denn das Trinken am Busen erzeugt bei der Mama Nachwehen und so konnte auch deine Placenta fast “nebenbei “ geboren werden . Dein Geburtshelfer untersuchte dich ein erstes mal bei deiner Mama und wir alle freuten uns darüber , wie entspannt und wach blickend du anscheinend warst. Deine Mama küsste dich immer wieder und sprach mit dir und es fiel ihr sichtbar schwer , dich zum ersten mal loszulassen , damit dein Papa  gemeinsam mit mir dein Gewicht und deine Länge messen konnten : fast 4200 g zeigte die Waage an ! Ein stolzes Gewicht für so eine kleine Dame , aber für deinen Papa , der dich nun gemeinsam mit deiner Mama in deine Kleidchen kleidete warst du so klein , so klein ! Deine Mama war so euphorisch , so überglücklich über das Erlebte , deinem Papa  sah man die Freude und vor allem den Stolz genau so an , er machte , wie bei deiner Schwester ganz bedächtig immer wieder Erinnerungsfotos und als deine Mama sich viel später am frühen Morgen etwas erfrischte , hielt er dich ganz sanft in seinen Armen , beschützend und verliebt -es war ein wunderschöner friedvoller Anblick. 

Süsse 🌸 SHIRIN VALERIA 🌸 , Frauen nach der Geburt ihres Babys  so überglücklich zu sehen , wie ich und dein Geburtshelfer es bei deiner Mama erleben durften , was für ein schönes, befriedigendes Gefühl gibt das uns , die wir bei der Geburt eines kleinen neuen Menschen mit dabei sein dürfen. Ich wünsche deinen so wundervollen Eltern , dass sie dieses Glücksgefühl von deiner Geburt nie vergessen werden und immer und immer wieder damit beschenkt werden , wenn die Erinnerung an jedem deiner nun folgenden Geburtstagen ihnen ein Lächeln in ihre Gesichter zaubert ! Süsses kleines Mädchen, SEI VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝!


🌸 LIO 🌸

27. Juni 2020

Kleiner süsser und so superschneller 🌸 LIO 🌸 , eigentlich müssten deine Eltern hier deinen Geburtsbericht niederschreiben, denn du kleiner Mann hattest es vor 8 Wochen so eilig mit deiner Geburt,  dass deine Eltern am Tag deines Ankommens sich zwar noch auf den Weg in die Klinik begeben haben , du aber bereits auf der Fahrt dorthin das Licht der Welt erblickt hast – deine Mama hat eure Geburt  ganz alleine , nur mit Hilfe deines Papas geschafft! Schon bei deiner grossen Schwester Lucie , deren Geburt ich  als Hebamme begleiten durfte, ging es sehr schnell und ich schwärmte noch lange von ihrer so schönen Weise , geboren zu werden . Und auch für deine Geburt , das ahnten wir alle , würden wir nicht viel Zeit benötigen und tendenziell würden dein Geburtshelfer und ich  „ nur ” durch unsere Anwesenheit deiner Mama die Sicherheit geben , eure Geburt in der Badewanne -das war jedenfalls der geplante Geburtsort – ganz alleine zu schaffen . Am Vorabend deines grossen Tages war ich bei einem Abschiedswochenbettbesuch eines meiner Aprilbabys ganz in der Nähe der Klinik und ich dachte mir noch , wie perfekt im Timing wäre es , würdest du jetzt die ersten Zeichen geben , geboren werden zu wollen . Ich hatte es immer als Herausforderung für eure Geburt angesehen, rechtzeitig im Gebärsaal anzukommen und hoffte inständig , dass du entweder Wochentags deinen Geburtsbeginn hättest , wenn ich bereits im Aargau arbeitend  unterwegs sein würde oder falls nicht , dann in der Nacht , wenn die Autobahnen leer und dieses mir ein schnelles Fahren in den Gebärsaal möglich macht . Das du zeitgleich an diesem besagten Freitag Nachmittag mit deiner Mama um dich herum bei eurem Geburtshelfer zu einer Schwangerschaftskontrolle warst , erzählte mir deine Mama erst nach deiner Geburt im Gebärsaal . Auch euer Geburtshelfer wusste um die Wahrscheinlichkeit einer schnellen Geburt bei deiner Mama . Deshalb bot er deiner Mama an, an diesem Freitag  sie zu untersuchen, um eine eventuelle unbemerkte Öffnung deines Geburtsweges auszuschliessen . Deine Mama lehnte aber ab , sie wollte dir die Zeit und das Timing gönnen , welches du für dich bräuchtest und ausserdem hatte deine Mama das Gefühl ,dass es dir noch so gut bei ihr gefällt , dass du noch einige Zeit Wärme und Geborgenheit der Gebärmutter geniessen wolltest . Nun , das Gefühl war trügerisch , denn am nächsten Morgen schienst du deine Neugierde auf die Aussenwelt schlagartig zu bekunden. Ich sass beim Frühstück mit meiner Familie , als ich den Namen deiner Mama auf meinem Handydisplay aufleuchten sah und als ich den Anruf entgegen nahm , hörte ich , wie dein Papa deine Mama gerade fragte , ob er ihr etwas zu Essen zubereiten soll , deine Mama erwiderte bevor sie mit mir sprach , dass sie keinen Hunger hat und  „wie“ sie es zu deinem Papa sagte , da war für mich  klar , dass es von nun an für alle Beteiligten eilig voran gehen musste , denn ich wusste am Tonfall deiner Mama , dass die Wehen , die deine Mama erst seit 10 Minuten spürte , bereits sehr intensiv waren . Deine Mama fragt mich , ob ich bereits und zufälligerweise im Aargau war ,was ich verneinte und wir mussten uns auch gar nicht gross über ihre Befindlichkeit austauschen , denn alles was wir verabredeten, war, dass wir alle uns so schnell als möglich auf den Weg in die Klinik begeben würden. Während deine Eltern noch auf den Babysitter für deine grosse Schwester warteten , packte ich meine Sachen und kaum war ich angezogen und im Auto aus der Garage heraus , rief dein Papa mich an , dass auch sie nun losfahren würden . Ich hörte deine Mama im Hintergrund eine Wehe veratmen und für  mich war da bereits klar , dass die Chance , dass ich es rechtzeitig nach Aarau schaffen würde , verschwindend klein war . Ich sagte deinem Papa, er soll euch vorsichtig aber zügig in die Klinik fahren und dass ich meine Hebammenkolleginnen informieren würde , alles für deine Geburt vorzubereiten und notfalls ohne mich mit ihrer Hilfe dich auf die Welt kommen zu lassen . Samstag vormittags von Luzern nach Aarau zu fahren , ist genauso verkehrsintensiv , wie Freitags am Nachmittag und so fuhr ich innerlich immer mal wieder fluchend zwischen lauter entspannten Wochenend-Einkaufs-Trödlern Richtung Aarau . Ich hoffte , dass die Route Richtung Zürich mich schneller voran brachte , da der Weg über Luzern tendenziell mehr Verkehr hatte . Ich rief aus dem Auto im Gebärsaal an und meine Kollegin Annegret war im Dienst ( 1001 Dank für alles ❤️ ) die ich im Schnellbriefing  über deine Mama und ihre Wünsche aufklärte und sie bat , alles für deine Geburt vorzubereiten und gegebenenfalls dich kleine Maus bei deiner Geburt zu unterstützen. Ich war auf Höhe Würenlos ( also etwa auf der Hälfte der Strecke ) als dein Papa mich erneut anrief und es war mir in diesem Augenblick schon instinktiv klar , du warst auf der Welt ! Und dein Papa bestätigte es mir : du warst  soeben geboren worden ! Und dann sagte er mir , dass ihr aber noch  gar nicht in der Klinik angekommen seid , sondern  deine Mama dich in eurem Auto zur Welt gebracht hatte und ihr nun auf die Ankunft des Rettungswagen warten würdet .  Ich gratulierte deinen Eltern, fragte , wie es deiner Mama  und dir ginge und ob es auch deinem Papa gut geht . Er konnte mir bestätigen ,dass es euch dreien prima ginge und du kleiner Mann rosig warst und gut Luft holtest . Euer rotes Geburtstuch, dass auch deine Schwester bei ihren ersten Atemzügen vor Kälte, grellem Licht und Nässe geschützt hatte ,  hatte dein Papa bei der Abfahrt vorsorglich auf den Rücksitz eures Autos platziert und so konntest auch du unmittelbar nach deiner Geburt in diesem Tuch schützend eingehüllt werden. Als der Rettungswagen in Sichtweite war , verabredeten wir uns  in der Klinik und ich konnte eine Winzigkeit entspannter und langsamer Richtung Gebärsaal fahren , wohl wissend , dass die Crew des Rettungswagens dich mit deinen Eltern sicher zu uns bringen würde . Als ich im Gebärsaal ankam , wartete bereits dein Geburtshelfer auf dich und zusammen gingen wir zur Rettungsstelle unserer Klinik , wo auch du mit deiner Mama gerade ankamst . Dein Papa folgte euch mit eurem nun wohl für immer und ewigem  „Geburtsauto “ und kam etwas später mit euren Taschen  im Gebärsaal an . Wie mag es wohl einer Frau gehen , die soeben vollkommen überstürzt und  improvisiert ihr Baby an einem Ort zur Welt gebracht hat , der vielleicht nicht gerade der optimalste Platz für so ein tiefgreifend, emotionales, bedeutsames  Ereignis wie die Geburt des eigenen Kindes ist ? Nun, die Crew des Rettungswagens, deren mitfahrende Hebamme, dein Geburtshelfer und ich, wir alle  im Lift auf dem Weg in den Gebärsaal,  fühlten eine fröhliche, aufgekratzte Erleichterung, dass deine Geburt ohne professionelle Hilfe problemlos verlaufen ist und es dir und deiner Mama einfach nur sehr gut ging. Deine Mama aber hielt dich in ihren Armen  fest in deinem Geburtstuch  und sie strahlte eine unglaubliche und wunderschöne Aura aus , die wohl nur und einzigartig Frauen haben können , die soeben einem kleinen Menschenwesen das Leben geschenkt haben und ihre Glücksgefühle noch gar nicht greifen können. Nachdem sich die Rettungswagen-Crew nach Erledigung der letzten formellen Dinge verabschiedet hatte ( sie schenkten dir  zum Schluss einen sehr süssen Teddybären mit Rettungsweste als Erinnerung an eure Fahrt mit ihnen ) , umarmten deine Mama und ich uns erst einmal und wir zwei mussten einfach lachen vor Glück und Freude und deine Mama erzählte mir eure Geburtsgeschichte . Und nachdem ich deine Mama einfach nur einen Moment “ankommen “ lassen, sich fallen lassen und sie die Anspannung der letzten Stunde lösen konnte , wurde nun wenigstens deine/ eure  Placenta im Gebärsaal geboren . Dein Papa kam wenig später im Gebärsaal an und er hatte den kleinen Kinderkoffer mit den vielen farbigen Eulen darauf  in der Hand , der auch bereits bei der Geburt deiner grossen Schwester mit im Gebärsaal dabei war und die Kleidchen für sie und nun auch für dich beinhalteten . Natürlich war auch dein Papa aufgekratzt und dabei aber so glücklich , immerhin durfte er sich nun auch Geburtshelfer nennen. Nachdem dein “ärztlicher“ Geburtshelfer bei deiner Erstuntersuchung definitiv bestätigen konnten , dass du gesund und wohlauf bist , konnte dein väterlicher “Geburtshelfer “  dein Gewicht und deine Länge feststellen . Wir machten noch jede Menge Erinnerungsfotos : du mit deiner Mama , du mit deinem Papa , deine Eltern mit dir in der Mitte , dein “fast“ -Geburtshelferteam mit dir und natürlich alle gemeinsam mit dir in deinem roten Geburtstuch … Deine Mama formte bei diesem Bild absolut gerechtfertig das Victory-Zeichen mit ihren Fingern . Nun wurde es Zeit , dass auch dein Papa „ankommen “ durfte , nichts musste im Moment getan werden , alle Zeit der Welt durfte nun für das einfach geniessen und sich bewusst werden , dass deine Geburt geschafft und vorbei war, genutzt werden und er hielt dich und deine Mama verliebt im Arm, streichelte und küsste seinen, wie er sagte, Stammhalter 😎 immer wieder und deine Mama natürlich auch und er erzählte , wie auch bei euch der Verkehr auf der Strasse auf dem Weg in die Klinik  deinen Papa dazu zwang , auf  Umwegen über Feldwege auszuweichen, die dennoch ein schnelleres Ankommen in der Klinik versprachen , wie deine Mama dann aber schnell merkte ,dass du geboren werden wolltest und deine Mama deinen Papa bat , einfach nur das Auto anzuhalten , dein Papa aber noch soweit in die „ Zivilisation “  weiter fuhr, bis er hinter dem erst besten Haus, einem Autogeschäft, anhielt , dort deine Eltern dich gemeinsam in ihren Armen empfingen und die Inhaberin des Autogeschäftes in der Zeit den Rettungswagen alarmierte und diesen Rettungswagen dann auch zu eurem Auto lenkte. Die Autohausdame brachte als „Ersthelferin“ danach deinen Eltern etwas zu trinken und als das dein Papa mir erzählte , fiel deinen Eltern ein, dass in ihrer Tasche eine Flasche Champagner darauf wartete , geöffnet zu werden. Die Suche nach ein paar passenden Gläsern für das edles Getränk dauerte  länger als deine ganze Geburt ☺️  aber  letztendlich stiessen wir auf eure  so spezielle Geburt an , auf dich , deinen tollen Papa und deine so wundervolle , unglaubliche Mama ! 

Lieber, so süsser  🌸 LIO 🌸 , später , als dein Papa dir deine zauberhaften Kleidchen anzog , bekamst du deinem Namen zu Ehren kleine  Babyschuhe mit  einem Löwen darauf angezogen . Du wurdest , ganz genau wie deine Schwester nach ihrer Geburt, in ein zweites, rotes, neues  Geburtstuch gewickelt , welches dein Papa extra für die Geburt deiner Schwester gekauft und dieses nun auch für dich genutzt wurde  . Diese Tuch ist so weich und wunderschön , es wäre schade ,würde es nie wieder im Gebärsaal zum Einsatz kommen ….und da du den ersten Kontakt mit Badewasser nicht wie geplant in der Geburtsbadewanne , sondern erst bei dir zu Hause gespürt hast , plädiere ich nur zu gerne dafür , in ein paar Jahren doch noch einmal deine Eltern IM Gebärsaal und WÄHREND einer (vielleicht Wasser-) Geburt deiner kleinen Schwester oder deines kleinen Bruders zu betreuen und diese Tuch erneut benutzen zu können …. jedenfalls habe ich das bei deinen Eltern immer mal wieder bei meinen Wochenbettbesuchen bei euch daheim leise  angetönt 🙈☺️ … Bis dahin wirst du aber deine wundervollen Eltern und deine süsse , grosse Schwester Lucie geniessen können ,  als kleiner , so schneller LIO !  Lass dich verwöhnen , lass es dir in dieser deiner  Familie gut gehen und sei auch von mir

 VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 NICOLAI EMIL 🌸

17. Juni 2020

Kleines Wunder 🌸 NICOLAI EMIL 🌸, du bist wirklich ein kleines Wunder für deine Familie , denn wie schon bei deinem grossen Bruder Teo , so mussten auch bei dir deine Eltern einiges an Geduld, Hoffen, Bangen  und ganz viel Liebe investieren , damit deine Mama und dein Papa letztendlich mit dir, deine Mama um dich herum, bei mir zum geburtsvorbereitenden Gespräch in meiner Praxis gegenüber sassen. Wie schon bei Baby Ben , den ich hier auf meiner Seite vor dir begrüsst habe , hat auch bei dir deine Tante dir und deinen Eltern zuerst bei mir einen Platz in meiner Hebammenagenda  gesichert, denn bei der Geburt deiner Cousine Anna durfte ich bereits die Hebamme deiner Tante sein und es ist für mich natürlich immer speziell und besonders schön , wenn ich quasi als Familienhebamme im wahrsten Sinne des Wortes helfen darf, die Familie zu vergrössern . Als dann deine Eltern in meiner Praxis mir gegenüber sassen , kannte ich bereits schon deshalb etwas deine und die Geschichte deines grossen Bruders . Und deine mir so sympathischen und schon fast vertrauten Eltern hatten , vielleicht auch weil eure Familiengeschichte schon speziell genug war , nur den einen Wunsch : Sie wollten dich gesund in ihren Armen halten wenn du in dieser Welt ankommst ! Es ist nun schon fast 9 Wochen her , als du morgens deinen Startschuss für deine Geburt gabst . Deine Mama verlor dein Fruchtwasser und spürte bereits die ersten vereinzelten Kontraktionen und rief mich an und wir verabredeten uns für eine erste Kontrolle in meiner Praxis . Auf dem Weg dorthin regnete es so unglaublich stark , dass das Fahren auf der Autobahn eher einem  Surfen in einer Wasserwelle  glich , denn die Fahrbahn war überschwemmt und die Sicht prekär. Während ich nur langsam vorwärts kam, hatte ich 3 Gedanken . Zum einen hoffte ich , dass dein Papa trotz Nervosität die Nerven behielt und  dich und deine Mama durch das Unwetter sicher zu mir brachte , dann dass die Natur mit diesen Wassermassen vielleicht schon eine Wassergeburt ankündigen will und dass ich zum dritten  sehr froh war , dass deine Mama offensichtlich noch am Anfang eurer Geburt stand , sonst wäre die Chance , dass ich zu eurer Geburt zu spät kommen könnte, bei dem Tempo mit dem ich voran kam , sehr hoch gewesen ( ich hatte da bereits die nächste meiner Frauen gedanklich im Hinterkopf , bei der ich eine sehr schnelle Geburt erwartete )  . Aber wir alle kamen heil in meiner Praxis an und die erste Untersuchung zeigte , dass es dir und deiner Mama gut ging , dein Papa sich unglaublich glücklich auf dich freute und du wirklich begonnen hattest , dich auf deinen Geburtsweg zu begeben. Zwar war der Muttermund deiner Mama erst langsam am sich öffnen , aber du drücktest bereits mit deinem Köpfchen ordentlich auf diesen , halfst bei deiner  Geburt also von Anfang an, wie du es nur konntest . Es war das schlechte Wetter , was mich dazu veranlasste , deinen Eltern bereits den Weg in die Klinik vorzuschlagen , denn weiterhin kamen die Wassermassen vom Himmel auf die Erde und obwohl ich deine Mama so einschätzte ,dass sie auch noch gut für ein paar Stunden in ihrem zu Hause mit Wehen verbringen konnte , ich wollte deine Eltern einfach nicht in eine Gefahrensituation auf der Strasse bringen und so fuhren wir gemeinsam aus meiner Praxis los und kamen vormittags im Gebärsaal an . Deine Mama setzte sich, während erneut deine Herztöne von mir kontrolliert wurden,  auf den Pezziball und  ich zeigte ihr, wie sie mit Hilfe von kreisenden Bewegungen ihres Beckens besser durch ihre / eure  Wehen kommen könnte . Dein Papa massierte zusätzlich die schmerzenden Stellen bei deiner Mama  immer dann , wenn eine Wehe von deiner Mama verarbeitet werden musste . In den Pausen aber packte dein Papa eure Tasche aus und holte nebst Kamera und Proviant für deine Eltern dein Geburtstuch und deine Kleidchen hervor und sowohl das Geburtstuch , als auch ein süsses kleines blaues Mützchen mit Mariechenkäfern darauf war schon Monate zuvor in diesem Gebärsaal , es hatte bereits deine Cousine Anna bei ihrer Geburt begleitet. Da die Wehen deiner Mama nun inzwischen immer wie intensiver wurden , gab ich deinem Papa die Menueauswahl für das Essen in die Hand und bat ihn , für deine Mama und ihn sich etwas auszusuchen . Ich dachte , für deine Mama wäre das Auswählen in der jetzigen Situation eher Nebensache , aber deine Mama liess sich in ihren Wehenpausen nicht nehmen , selbst ihre Wahl zu treffen und den Salat , den dein Papa eigentlich für sich nehmen wollte , wurde von ihr unter der Rubrik „ Geruchsbelästigung “ kategorisch abgelehnt 🙅‍♀️ ☺️. Einen anderen Geruch hatte sie sich aber für deine Geburt gewünscht bzw immer vorgestellt , der Duft der Liebe und für mich immer auch der Duft des Geboren werden  und des wieder Gehens in und von dieser Welt : der Rosenduft . Und weil nun der Muttermund deiner Mama bereits schon zur Hälfte geöffnet war , liess ich für sie das Wasser in die Gebär-Badewanne ein und tat zum Schluss Essenzen der  Rosengeranie mit ins Wasser . Ich bevorzuge diesen blumig-Rosen- rosig warmen Duft ,der nicht ganz so intensiv wie Rosenöl ist . Die Rosengeranie gehört zu den mir sympathischsten Frauenheilpflanzen , wirkt sie doch harmonisierend , krampflösend ,  Angst-und spannungslösend . So lange , wie das Wasser brauchte , die Wanne zu füllen , ergriff deine Mama das Seil ,um sich an ihm zu halten, so blieb sie aufrecht und konnte dennoch ihre Beine entlasten . Ein Wärmekissen am Schambein nahm ihr etwas den Dehnungsschmerz , den dein immer wie tiefer ins Becken deiner Mama tretendes Köpfchen verursachte . Und als ob das noch nicht ausreichte , hatte deine Mama damit zu tun , einen nicht endenden Schluckauf  zu bewältigen , allerdings mussten wir mehr darüber lachen , denn nicht nur sie , auch du warst offensichtlich so ein kleiner Fruchtwassertrinker  , der mit seinem Schluckauf bereits in der Schwangerschaft den Bauch deiner Mama   in gleichmässigem  „Hicksen“ bewegt hat und nun dafür wohl das „Hicksen “ deiner Mama zu spüren bekamst . In der Wanne konnte deine Mama sich sofort besser entspannen , sich freier bewegen , das schwerelose Gefühl nutzen und sich einfach fallen lassen .Dein Papa liess nun die Musik laufen , die deine Mama sich für deine Geburt zusammen gestellt hat und deine Mama , trotz intensiver Wehen , sah einfach nur wunderschön aus ! Deine Mama war noch nicht mal eine Stunde in der Badewanne , als ihr Muttermund schon fast ganz geöffnet war . Und du , der du schon die ganze Zeit mit deinem Köpfchen mithalfst , wie du nur konntest, gabst deiner Mama immer wie mehr das Gefühl , bereits mitdrücken zu müssen . Dafür war es aber noch zu früh und ich schlug deiner Mama vor , in solchen Druckmomenten eher ganz flach und schnell zu atmen , um so das Druckgefühl etwas zu überlisten . Auch wurde es Zeit , dass euer Geburtshelfer sich zu uns gesellte , um in den letzten Momenten der Geburt deiner Mama mit beizustehen. Von der Playliste deiner Mama lief jetzt aus den Lautsprechern „ Bridge Over Troubled Water “ von Simon & Garfunkel und ich dachte mir , was für ein perfektes Lied für einen ankommenden neuen Menschen und seine Eltern dieses wunderschöne Stück doch ist . Hatte deine Mama bisher immer ein Lächeln für uns und natürlich für dich auf ihren Lippen , musste sie in der letzten Phase eurer Geburt mit Übelkeit lernen umzugehen . Jede Wehe brachte nun deinen Papa dazu , deiner Mama ganz viel Zuversicht zu geben und nebenher im Wechsel die Brechschale , das Wasserglas und ein feuchtes Tuch für das Gesicht deiner Mama zu reichen , denn die leistet inzwischen Schwerstarbeit . Inzwischen durfte deine Mama nun versuchen , aktiv dich tiefer zu schieben und sie machte das richtig gut ,nur du schienst von soviel Kraft, die deine Mama da entwickelte, eher überfordert zu sein , denn deine Herztöne zwangen deine Mama nun , statt dem Druckgefühl nachzugeben , nur noch ganz tief Luft einzuatmen , um dir ein Höchstmass an Sauerstoff über die Nabelschnur zu geben . Wir wiederholten das Ganze noch bei einigen Wehen , entschlossen uns dann aber ,um deiner Sicherheit wegen , deine Mama aus der Badewanne zu nehmen , das Gebärbett in einen Gebärstuhl umzubauen und deiner Mama und dir durch die sitzende Position, mit Hilfe der Schwerkraft an Land die letzten Momente eurer Geburt zu erleichtern . In der Badewanne sagte ich deiner Mama noch , sie solle sich von ihrem Babybauch verabschieden . Nun war genau der Moment gekommen: es war 3 Minuten vor halb 4 an diesem Mittwoch Nachmittag , als wir dich , kleinen Mann deiner Mama auf den Bauch und in die Arme deiner Eltern legen durften . Du zeigtest sofort ,dass deine Lungen wunderbar funktionieren und ich schrieb in meine Geburtsdokumentation nebst Geburtszeit , Geburtslage , APGAR-Wert und Nabelschnurbefund auch , dass in dem Augenblick deiner Geburt , an einem außerordentlichen Regentag , der Regen aufhörte und die Sonne zum Vorschein kam . Ich glaube , deine Mama und dein Papa haben diesen Sonnenschein draussen nicht wirklich mitbekommen , denn ihre Augen waren natürlich nur auf dich, ihren so wunderschönen kleinen Sohn gerichtet . Dein Papa machte sofort ganz viele Fotos von dir und auch ich genoss den Augenblick , zu sehen , wie deine Mama , zwar erschöpft , aber doch so glücklich aussah . Viel später , als du bereits schon intensiv bei deiner Mama die ersten Tropfen Muttermilch getrunken hattest und dein Papa dich in deine süssen Kleidchen kleidete, brachtest du uns bereits zum Lachen, denn hatte deine Mama unter der Geburt mit Schluckauf zu kämpfen , zeigtest du uns nun , dass du diesen Schluckauf auch hier nun bei uns auf der Welt beherrscht ☺️. Erneut lief das “ Bridge Over Troubled Water “ Lied und ich sagte deiner Mama , wie wunderschön diese Lied  doch zu der momentanen Situation passt . Und deine Mama sagte mir , dass sie dieses Lied für ihre Geburtsliederliste gewählt hatte , weil es das Lieblingslied ihres Papas war ,der als dein Grossvater nicht auf dieser Welt, sondern  von irgendeinem Punkt im Universum zu dir und zu euch schauen wird. Wie schön, war er in diesem so speziellen Moment auf diesem Weg mit bei euch ! 

Kleiner wundervoller NICOLAI EMIL , inzwischen habe ich dich schon viele Momente im Wochenbett bei deiner Familie daheim geniessen dürfen  ( deine Mama war immer darauf bedacht , dass ich dich bei jedem Besuch einfach nur so in den Armen wiegen und mit dir kuscheln  durfte) . Ich konnte deine  Familie mehr kennen lernen , dein grosser Bruder Teo ist der wundervollste und absolut bezauberndste grosse Bruder , den man sich dir wünschen kann . Dein Papa ein toller , umsichtiger Helfer für alle Situationen . Dein anderer Grosspapa hat für Teo und dich eine Sprossenwand in einem Spielzimmer nur für dich und Teo montiert , in sicher einem halben Jahr wirst du in diesem Zimmer mit deinem Bruder die lustigsten Sachen erleben ! Bevor ich dich hier von Herzen Willkommen heisse , möchte ich aber noch deiner Grossmutter ein paar Worte widmen . Sie konnte dich nach deiner Geburt in ihren Armen halten , dein weiteres  Grosswerden wird sie aber nicht auf dieser Welt erleben , sondern, und da bin ich mir sehr sicher ,  gemeinsam mit deinem Grossvater dich, Teo, Anna, deine Eltern und deine ganze Familie von irgendeinem schönen Punkt im Universum begleiten. Ich durfte deine Grossmutter bereits bei der Geburt deiner Cousine Anna kennenlernen .Deine Grossmutter war ebenfalls wie ich Hebamme und es ist für mich natürlich eine riesengrosse Ehre , wenn mir eine Kollegin ihre Töchter für die Geburt anvertraut . Bei deiner Cousine Anna begleitete deine Grossmutter  deine Tante sogar noch zu Schwangerschaftskontrollen in meine Praxis und gemeinsam beurteilten wir die Herztonkurve deiner Cousine . Auch bei dir übernahm sie ganz viel „ Vorarbeit “ in den letzten Tagen der Schwangerschaft deiner Mama . Ich war sehr berührt ,durfte ich sie bei einem Besuch bei dir daheim noch einmal sehen und ihr zu ihrem wunderschönen Enkelkind gratulieren. Deine Grossmama war eine wundervolle , starke , mutige und selbstbestimmte Frau , die alleine durch ihren Beruf vielen Menschen Glücksmomente geben konnte . Sie selbst hat 3 wunderbaren starken Frauen das Leben geschenkt und dadurch gesorgt , dass sie durch ihre Töchter weiterleben wird . Deine Grossmutter hat meinen allergrössten Respekt und ich verneige mich vor ihr und du ,

lieber 🌸 NICOLAI EMIL 🌸 , wirst sie durch deine tolle Familie immer und immer wieder spüren… SEI VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 BEN 🌸

7. Juni 2020

Zuckersüsser kleiner 🌸 BEN 🌸, normalerweise rufen eure Mamas bei mir an, um einen Termin für ein Kennenlerngespräch zu vereinbaren oder  mich gleich  für eine Beleghebammenbegleitung zu engagieren . In deinem Fall war es zuerst deine Tante , die, kaum war bekannt , dass du unterwegs und sie damit zur Tante wird ,  vorsorglich für deine Mama und deinen Papa einen Platz in meiner Betreuungsagenda für deine Eltern reservierte , denn schon ihren Sohn ,  deinen Cousin Lenn , durfte ich bei seinem Ankommen in diese Welt begleiten ( und ihn halte ich immer noch auf dem Titelbild meiner Beleghebammen -Facebookseite gut sichtbar  in meinen Händen ☺️ ) . Als deine Mama sich dann bei mir meldete , konnte ich ihr den bereits vorresevierten Platzt nur noch bestätigen und dennoch bestand ich , wie bei all meinen Paaren die ich noch nicht persönlich kenne  , erst einmal auf das Kennenlerngespräch in meiner Praxis. Eigentlich war das bei deinen Eltern unnötig , denn schon beim Öffnen der Praxistür, quasi mit dem ersten Augenblick ,  war mir klar , dass deine Mama und dein Papa und ich ganz wunderbar zusammen passten, nach so vielen Jahren darf ich mich rühmen , inzwischen ein Auge dafür zu haben … Deine Mama gab in diesem  Kennenlerngespräch unumwunden zu , in Bezug auf eure Geburt  sehr verunsichert und vor allem unvorbereitet zu sein . Sie hatte bewusst noch keine Geburtshilfe -Bücher , Videos oder Geburtsberichte über sich ergehen lassen. Einzig die Geburtsgeschichte von Lenn hatte sie sich von ihrer Schwester erzählen lassen . Lenn kam damals  mit einem geplanten Kaiserschnitt  zur Welt und deine Tante hatte nur schöne Erinnerungen daran , die sie deiner Mama erzählte  und so schien es für deine Mama eine gute Option , dass auch du per Kaiserschnitt geboren werden könntest. Grundsätzlich  akzeptiere ich es , wenn eine Frau sich für diesen Weg der Geburt entscheidet,  unterstütze sie und ihren Partner und tue alles mir  hebammenmögliche , dass auch eine Geburt im Operationssaal zu einem liebevollen Beginn für ein neues Menschenkind wird. Wenn ich aber wie bei deiner Mama im Gespräch spüre, dass so definitiv dieser Entscheid noch nicht feststeht , kommen natürlich meine Hebammengene besonders zum Vorschein und ich versuche , im Gespräch Vertrauen zu wecken und Ängste zu nehmen , meine Geburtsphilosophie zu erklären und so unter Umständen doch noch die Möglichkeit erschaffe , dass ihr kleinen Mäuse das Licht der Welt im Gebärsaal erblickt . Die grösste Angst , die deine Mama hatte und die eigentlich fast jede Frau vor der Geburt ihres ersten Kindes spürt , war die Angst vor dem eigenen Kontrollverlust . Nicht wissend , was auf einen zukommt und nicht wissend , wie man in dieser noch unvorstellbaren, so aussergewöhnlichen Situation reagiert , sich unter Umständen fallen und sich in einer äusserst intimen Situation  einfach seinen Körper seinen Geburtsweg gehen lassen- das muss Frau erst einmal lernen und akzeptieren können . So wichtig ist es daher , dass Geburten in einem vertrauten , intimen Rahmen stattfinden dürfen , das die Begleitpersonen das uneingeschränkte Vertrauen der werdenden Mama geniessen und nicht verspielen dürfen . Ich erklärte deiner Mama , dass ich als Beleghebamme die Möglichkeit habe , meine Frauen nie alleine unter der Geburt zu lassen, alle ihre Wünsche kennen zu lernen und zu akzeptieren und zu versuchen , diese so gut wie möglich umzusetzen. Ich besprach mit deiner Mama und deinem Papa die Möglichkeit der Periduralanästhesie und diese Option der Schmerzlinderung war deiner Mama sehr sympathisch. Ich nenne die PDA häufig meinen Rettungsanker . Wenn unter der Geburt den Frauen die Energie verloren geht oder die Geburtsschmerzen nicht mehr tolerierbar sind, darf Frau danach greifen und häufig erlebe ich es , dass meine Frauen in der Gewissheit , das dieser Rettungsanker jederzeit für sie existiert , ihn letztendlich gar nicht benötigen . Deine Mama brachte unser Gespräch nun dazu , eine normale Geburt unter Umständen doch anzustreben und mit jedem weiteren Besuch in meiner Praxis war sie immer wie mehr der Überzeugung und bekam das Vertrauen in sich und  ihren Körper , dass sie es schaffen würde , mit dir und deinem Papa im Gebärsaal deine Geburt zu erleben .  Als du dann an einem Samstag Nachmittag mit den ersten, schon sehr regelmässig kommenden Wehen den Startschuss für deine Geburt gabst , fuhr ich sofort von zu Hause in den Aargau los . Ich wollte deiner Mama die Sicherheit geben , dass ich für sie sofort da bin , wann immer sie mich brauchen würde. Deine Eltern kamen zuerst in meine Praxis und bevor ich deine Mama untersuchte , atmete ich mit ihr durch  mehrere Wehen , solange , bis deine Mama ganz alleine und in Perfektion durch die schon sehr gut und häufig kommenden Wehen kam . Obwohl ein Kaiserschnitt noch ein wenig und die PDA nach wie vor für deine Mama ein Thema waren , durch die Atmung fühlten sich die Wehen leichter durchlebbar an und  deine Mama fühlte sich immer mehr bestärkt , dass diese Geburt mit diesen Wehen auch ohne Kaiserschnitt zu schaffen sei . Ich hatte deinen Eltern im geburtsvorbereitenden Gespräch erklärt , dass es für den Geburtsverlauf besonders gut wäre , wenn die Frauen ihre ersten 4 cm der Muttermundseröffnung ohne Eingreifen in den Geburtsprozess durch das Geburtshilfeteam schaffen und weil ich bei deiner Mama einen sehr guten Anfangsbefund ertasten konnte , aber die 4 cm noch nicht geschafft waren , wollte deine Mama diese besagten 4 cm bei sich daheim erlaufen und weil es dir laut deiner Herztonkurve gut ging und dein Papa durch seine Ruhe und Besonnenheit ganz viel Sicherheit für deine Mama ausstrahlte , war das eine sehr gute Idee .Wir waren uns inzwischen  zu diesem Zeitpunkt sowieso alle einig , dass deine Mama eigentlich und sowieso zum gebären geboren war 😊! Es war 3 Stunden später , als deine Eltern und ich uns im Gebärsaal wieder trafen , deine Fruchtblase war inzwischen gesprungen und die Kontraktionen deiner Mama nun noch einmal um einiges intensiver . Als ich deine Herztöne erneut kontrollierte , löstest du eine kurze Aktionseinheit bei mir aus , denn deine Herztonkurve verlangsamten sich schlagartig und deine Mama musste ordentlich Luft und damit Sauerstoff für dich einatmen , wir bewegten deine Mama mehrmals in verschiedene Positionen und gaben ein Medikament , was die Wehen für den Moment verhindern sollten , so lange , bis wir mit deinen Herztönen wieder zufrieden und du und deine Eltern entspannt waren  . Ab diesem Moment war deine Mama   wieder mobil und auf den Beinen, sie probierte alles , was ich ihr an Positionen und Bewegungen vorschlug um leichter durch die Wehen zu kommen, aus , war wissbegierig und  neugierig , was alles möglich und machbar war . Sie probierte die  Sprossenwand aus und schaukelte  ihr Becken , sie versuchte verschiedene Sitzpositionen, ging spazierend durch eure  Wehen und spürte sie so weniger intensiv . Deine Mama war sich unschlüssig , ob sie auch die Badewanne nutzen sollte oder die PDA bereits in Anspruch nehmen   und so untersuchte ich sie und weil sie nun wirklich die angestrebten 4 cm vom erweiterten Muttermund ganz alleine und so wunderbar geschafft hatte und du schon ordentlich mit deinem Köpfchen mithalfst einen Druck entstehen zu lassen , war der Moment gekommen , an dem deine Mama von dieser PDA wunderbar profitieren konnte . Wir hatten keine Eile und während ich alles für diese Anästhesie und den Anästhesisten vorbereitete , gingen deine Eltern noch einmal auf den Balkon, dein Papa hielt deine Mama ganz fest und stütze sie und dieser Anblick von euch dreien in den späten Abendstunden war so ungemein fried- und liebevoll. Die PDA konnte problemlos gelegt werden und weil du schon so fest mithelfen wolltest , mussten wir mit verschiedenen Sitzpositionen erkunden , wo die Wirkung der PDA für deine Mama am besten war . Die Geburt ging wie erwartet zügig voran und deine Mama hoffte , noch in der letzten Stunde dieses Samstages dich in den Armen halten zu können . Aber du wolltest ein Sonntagskind werden, in den ersten Minuten des neuen Tages war der Muttermund nun fast ganz auf , allerdings hatte ich beim Untersuchen den Verdacht ,dass du kleiner Mann so neugierig auf die Aussenwelt warst , dass du mit deinem Köpfchen dich in der Sternenguckerposition auf dein Ankommen in die Welt vorbereitest . Ihr Mäuse habt da auf dem Weg durch das Becken eine falsche Abzweigung genommen und schaut statt in Richtung Wirbelsäule eurer Mamas bei der Geburt des Köpfchens lieber uns Hebammen und  Geburtshelfer an ! Häufig ist es so , dass bei diesen Kopflagen die letzte Phase der Geburt etwas länger geht und ich war froh ,war deine Mama förmlich tiefenentspannt , weil schmerzfrei durch die PDA , so dass wir uns die Zeit , die du brauchtest , dir geben konnten . Ich schlug deiner Mama vor ,etwas Musik zu hören , aber deine Mama hatte im Moment kein Bedarf nach  Musik , sie lauschte mit deinem Papa lieber deinen Herztönen und verriet mir nebenbei , dass dich  zu Hause schon ganz viele Musikdosen erwarten werden. Inzwischen  war auch dein Geburtshelfer mit im Gebärsaal  und deine Mama durfte probieren , dich uns entgegen zu schieben. Wir konnten das Köpfchen und deine vielen , dunklen Haare bereits sehen und das motivierte deine Mama noch einmal mehr , alles an Kräften  frei zu setzten , damit du geboren werden konntest . Deine Herztöne hatten uns die ganze Geburt bereits immer mal wieder hellhörig machen lassen , ich vermutete , dass deine Nabelschnur  um den Hals lag. Auch wenn das bei vielen Geburten so ist und häufig nicht wirklich zum Problem wird , bei dir spürten wir , dass du uns mit deinen immer mal wieder langsam werdenden Herztönen signalisieren wolltest , dass es für dich absolut in Ordnung wäre , wenn wir bei deiner Geburt etwas mithelfen würden ,dich aus dieser unkomfortablen Situation zu befreien . Und so war es eine Minute vor 3 Uhr am Sonntag Morgen , als du in Teamarbeit , deine Mama dich schiebend , dein Papa dich und deine Mama haltend und dein Geburtshelferteam dich unterstützend, geboren wurdest . Wie voraus gesehen mit dem Gesicht uns zugewandt und der Nabelschnur um den Hals . Es ging dir von Anfang an wunderbar , du konntest sofort  in die  Arme deiner Mama , mit deinem Geburtstuch zugedeckt, mit  offenen Augen deine Eltern anschauend. Wir konnten euch in Ruhe ankommen lassen, die ersten Minuten euch realisieren lassen , dass die Geburt geschafft war und du gesund und scheinbar zufrieden bei euch sein konntest . Deine Mama war verständlicherweise noch ganz überwältigt : sie , die sich erst nicht vorstellen konnte , im Gebärsaal zu entbinden hatte es nun geschafft und das ganz ganz ganz wundervoll ! Dein Papa hatte das Privileg , mit deinem Geburtstag seinen allerersten Vatertag zu feiern, denn dein Geburtstag war zugleich auch der  Schweizer Vatertag . Und als so stolzer Papa übernahm er natürlich das Durchtrennen der Nabelschnur , schaute wie schwer und wie lang du bist und kleidetet dich in deine erste Windel und deine wunderschönen  Kleidchen ,auf denen ein zauberhafter  Teddy aufgestickt war. Deine Mama hielt dich im Arm , als dein Papa dir dein Namensbändchen ans Handgelenk band und wenig später, draussen war es nun inzwischen schon hell, machte ich ganz bezaubernde erste Familienfotos von euch dreien , deine Eltern darauf zwar beide müde , aber sooooo glücklich ! 

Wundervoller 🌸 BEN 🌸 , inzwischen habe ich euch schon 6 Wochen im Wochenbett begleitet und deine Eltern haben mit dir so einen riesigen Schatz erhalten. Letzte Woche durfte ich dabei sein , wie du deine Mama zum ersten mal bewusst angelächelt hast – und abends bekam ich ein zuckersüsses Foto von dir , auf dem du  auch deinen Papa angestrahlt hast ( und zwar bis zu den Ohren ☺️ ) . Danke , durfte ich diesen so speziellen Moment mit euch teilen , hab noch viele dieser wundervollen Augenblicke für deine Eltern parat und sei von mir VON HERZEN WILLKOMMEN !!! 💝💝💝


🌸 Remus 🌸

20. Mai 2020

Zauberhafter kleiner, süsser  🌸 Remus 🌸 , deine Mama hat viele meiner Geburtsberichte vor deiner Geburt auf meiner Website gelesen und sie verriet mir neulich, dass mir die Ehre zu Teil wird , die allerletzte Seite eures Schwangerschaftsalbums mit nun deinem Geburtsbericht von mir zu füllen .  Deine Eltern habe ich vom allerersten Moment unseres Kennenlernen in meiner Praxis fest in mein Herz geschlossen, denn da sassen mir zwei junge Menschen gegenüber ,die durch ihre Fröhlichkeit , ihren ungebremsten Optimismus , ihre Neugierde auf das Kommende und ihre Vorfreude auf dich, eine wunderbare, so liebevolle  Herzlichkeit zeigten. Das deine Mama alterstechnisch meine Tochter hätte sein können und deine Eltern die gleiche Ursprungsheimat wie ich haben , verband da von Anfang an noch mehr . Deine Mama und dein Papa hatten in der Schwangerschaft so viele Fragen an mich ,machten sich so viele Gedanken für eure / deine Geburt und die Zeit danach ,wollten so optimal wie möglich auf eure Geburt vorbereitet sein. Unsere Treffen zur Geburtsvorbereitung waren intensive Frage-Antwort-Runden und auch unser WhatsUp- Chat füllte sich je länger wie mehr mit Fragen, Tipps und Ratschlägen, sowie regelmässigen Updates deiner Mama , wie es dir , deinem Papa und deiner Mama ging. Und so kam dann auch eines Tages eine Nachricht mit einem Foto deines Geburtstuches, bereits  mit deinem wunderschönen Namen darauf und weil deine Mama es perfekt machen wollte , hatte sie nicht nur ein Tuch mit deinem Namen besticken lassen , sondern zur Sicherheit gleich zwei davon, wir waren also bestens für deine Geburt gerüstet ! Diese kündigte sich bereits 4 Tage bevor du geboren wurdest an , denn deine Mama verspürte bereits da regelmässige , leichte Kontraktionen , verlor dadurch auch  ihren Schleimpropf und bereitete deine Mama so darauf vor , dass die letzten Momente ihrer Zeit mit kugelrundem Bauch, Kindsbewegungen  und dir inside angebrochen waren . Wir hatten am Dienstag ein Termin in meiner Praxis vereinbart und als ich deine Mama an diesem Tag fragte , ob wir unser Treffen am Nachmittag um eine halbe Stunde verschieben könnten , weil ich noch bei einer meiner Wöchnerinnen zu tun hatte , kam als Antwort ein Foto eines grün gefärbten Lackmusstreifen , deine Mama verlor offensichtlich Fruchtwasser , was durch die Verfärbung des Lackmusstreifens bestätigt wurde und so konnten sich deine Eltern zu mir in die Praxis aufmachen , allerdings nicht für die geplante Schwangerschaftskontrolle , sondern zur ersten Untersuchung deiner Geburt und mit gepackter Kliniktasche . In der Praxis untersuchte ich deine Mama und schrieb deine Herzton- und Wehenkurve .Dir , deiner Mama und deinem Papa ging es gut , die Wehen ,die deine Mama nun bereits seit 3 Tagen leicht spürte , wurden langsam intensiver, sowohl was die Häufigkeit anbelangte als auch die Intensität. Als ich den Muttermund abtastete war da zu spüren , dass all die Wehen der letzten Tage  den Muttermund perfekt auf die Geburt vorbereitet hatten und auch du warst mit deinem Köpfchen bereits in einer sehr guten Position im Becken deiner Mama , so dass du bereits dort tatkräftig bei deiner Geburt mithelfen wolltest .Während dein Papa die Nervosität ,die Väter in der Regel bei der Geburt ihres ersten Kindes spüren, bereits  langsam überkam , war deine Mama noch die Ruhe und Fröhlichkeit selbst . Und es gab noch keinen Grund , in die Klinik zu fahren , denn ich vertraue darauf , dass in der gewohnten ,eigenen Umgebung es sich besser entspannen und die ersten Geburtsstunden erleben lässt . Und deine Mama hatte noch Hunger , und zwar auf Milchreis ! Und so schickte ich deine Eltern noch einmal nach Hause , zum Milchreisessen , abwarten , spazieren gehen , baden oder ausruhen – das , was deiner Mama im Moment gut tun würde ,das sollte sie machen. Wir verabredeten eine erneute Kontrolle 3 Stunden später bei mir , für den Fall , dass die Wehensituation sich nicht verändert hätte. Aber deine Mama rief mich kurz davor an , dass die Wehen nun doch an Intensität zugenommen und für sie es gefühlt Zeit wurde,  in die Klinik zu fahren . Und so trafen wir uns wenig später in der Klinik, deine Eltern brachten  für jeden von euch dreien eine Tasche mit und aus deiner holte dein Papa zuckersüsse Kleidchen und deine beiden Geburtstücher hervor und legte sie in den Wärmeschrank. Für sich selbst zauberten deine Eltern die eine und auch andere energiebringende Süssigkeit aus ihrer Tasche hervor , und zwar jene Sorten , mit denen auch ich mich unter der Geburt ernähre 🙈, deine Mama  hatte meine Geburtsberichte wirklich gut gelesen 😉. Ich untersuchte deine Mama erneut und auch wenn die Wehen vielleicht noch nicht die Intensität hatten , die ich mir gewünscht hatte , der Muttermund war aber dennoch wieder etwas weiter eröffnet , deine Mama hatte also auch Milchreis essend , mit eurer Geburt vorwärts gemacht. Wir konnten in Ruhe alle Eintrittsformalitäten, die im Gebärsaal routinemässig gemacht werden, erledigen und da die Wehen deiner Mama es zuliessen , schickte ich deine Eltern noch einmal spazieren , Laufen tat deiner Mama gut und ihr nutztet die Zeit auch ,euch in eurem zukünftigen Wöchnerinnenzimmer für die nächsten Tage einzurichten. Vom Spaziergang zurück im Gebärsaal legte sich deine Mama einen Moment zum Ausruhen in das Bett , die Wehen kamen nun wieder intensiver und wir wollten wissen , ob der Muttermund darauf reagierte . Und so untersuchte ich deine Mama erneut und der Muttermund war zwar etwas mehr geöffnet , aber leider weniger , als wir alle es uns erhofft hatten. Eine frühere Operation am Muttermund hatte Narben hinterlassen und wir Hebammen wissen , das in so einem Fall es häufig sehr viel Geduld braucht , bis dieses Narbengewebe dem Druck der Wehen nachgibt und den Muttermund öffnen lässt. Ist dieser Punkt des Nachgebens aber erreicht , geht es dann häufig sehr rasant mit der Geburt. Ich erklärte das deinen Eltern und gab deiner Mama etwas , dass den Muttermund unterstützend weicher machen sollte und deine Mama atmete in jeder eurer Wehen so gut und entspannte sich in den Pausen , sie machte das bewundernswert ! Und nicht nur das dein Papa in den Wehenpausen deine Mama unterhielt und sie zum Lachen brachte , auch deine Mama schien sich die Aufgabe gestellt zu haben , uns alle immer wieder im Moment der Erholung zum Lachen zu bringen. Als im Gebärsaal nebenan die Mama und der Papa von Baby Elaine, eines meiner weiteren Maibabys ,  zur Geburt kamen, konnte ich sogar deine Eltern für einen kurzen Moment alleine lassen ( etwas ,was ich normalerweise höchst ungern mache) um das andere Paar wenigstens in Empfang zu nehmen und meiner Kollegin Gina kurz die Wünsche der Eltern für die Geburt von Elaine mitzuteilen ( Elaine kam übrigens fast zeitgleich wie du auf die Welt !) Inzwischen war es kurz nach Mitternacht und dein Geburtstag , das war nun klar , würde ein Mittwoch werden . Deine Eltern waren nun schon viele Stunden auf den Beinen und etliche davon erlebte deine Mama mit Kontraktionen. Deine Mama hatte sich immer eine ganz natürliche Geburt gewünscht , am liebsten in der Badewanne . Nun aber zeigte die Müdigkeit, die in deiner Mama aufstieg, dass ihr Körper jetzt mit Schlaf glücklich wäre . Deine Mama hatte inzwischen die Hälfte ihrer Geburt geschafft , der Muttermund war 4cm weit offen und wir entschieden gemeinsam , dass eine Periduralanästhesie  bei diesem Befund helfen könnte , schmerzfrei noch etwas energiebringenden Schlaf zu bekommen , damit deine Mama dann bei deiner Geburt wieder Kraft und Energie hätte. Ich bereitet alles für diese Anästhesie vor , der Anästhesist hatte aber noch bei einer anderen Patientin zu tun und normalerweise gäbe es die Möglichkeit , solange die Wehen mit einem Medikament zu unterdrücken.Da deine Mama aber so gut durch ihre jetzt immer stärker werden Wehen ging , atmete ich mit ihr gemeinsam von Wehe zu Wehe und es dauerte gar nicht so lange , bis ich an der Atmung deiner Mama und auch etwas an deinen Herztönen merkte, dass du offensichtlich nun doch im Eiltempo geboren werden wolltest . Ich untersuchte deine Mama ein letztes mal und konnte den Anästhesisten , der nun Zeit für deine Mama hatte , wieder aus dem Gebärsaal schicken , denn wir brauchten keine Periduralanästhesie mehr ,alles , was wir brauchten , war eine bequeme Geburtsposition für deine Mama . Für die Badewanne war es zu spät ,aber in einer Wehenpause reservierte ich mit deiner Mama diesen Geburtsort schon mal für die Geburt deiner zukünftigen Schwester oder deines Bruders 😉. Dein Geburtshelfer gesellte sich zu uns, erstaunt , wie schnell ich ihn für deine Geburt bereits rufen konnte . Deine Mama lag auf der Seite und schob intuitiv mit jeder Wehe dich ein Stückchen mehr in diese Welt hinein . Dein Papa hielt deine Mama und stütze sie .Und um dir mehr Platz geben zu können ,setzte sich deine Mama für die letzten 3 Wehen aufrecht und es war 12 Minuten nach 2 Uhr am Morgen , als du so wunderschön in die Arme deiner Mama geboren wurdest und mit deinem Tuch zugedeckt werden konntest . Deine Mama hat dich so sanft geboren , dass sie keinerlei Geburtsverletzungen hatte  ( als wir später auf der Waage dein Geburtsgewicht von 4195 g sahen, konnte deine Mama umso mehr stolz auf sich sein !) und so konnten wir euch drei für einen Moment in Ruhe ankommen lassen , deinen Eltern  die Zeit geben , zu realisieren , dass du kleiner süsser Mann sie zu Eltern gemacht hast , die Geburt geschafft war und du offensichtlich alle 10 Fingerchen und 10 Zehen hattest. Dein Papa hatte eigentlich enormen Respekt davor , deine Nabelschnur zu durchtrennen , nun gab euer Geburtshelfer ihm sogar die 2 Nabelklemmen , die vor dem Durchschneiden die  Nabelschnur abklemmt,  in die Hand und dein Papa setzte die 2 Klemmen und durchtrennte deine Nabelschnur wie ein Profi  ( und vielleicht wird dein Papa ja deswegen in seinem nächsten Leben eine Hebamme ?!? ) . Wir liessen uns danach alle Zeit der Welt, um dich an der Brust deiner Mama trinken zu lassen , dich zu wiegen und zu messen , deine Fussabdrücke zu machen , dir deine erste Windel durch deinen Papa anzuziehen und dich von ihm  in deine süssen Kleidchen zu kleiden . Deine Mama fühlte sich bereits schon wieder so gut , dass sie ihr Bett verliess und sich neben deinen Papa setzte, Knoppers essend zusah , wie ihr 2 Männer eure ersten gemeinsamen Lebensmomente miteinander verbrachtet , dein Papa war da schon so in dich verliebt , dass er dich am liebsten gleich mit nach Hause nehmen wollte … 

Bezaubernder 🌸 Remus 🌸 , mit deinem wundervollen Namen, ich durfte nur wenige Augenblicke nach deiner Geburt  ein  wunderschönes Foto machen , ein Foto , auf dem deine Mama dich in ihren Armen hält  und zu mir in die Kamera blickt . Und in diesem wahren „Augenblick“   spiegelte  sich alles Glück und alle Liebe dieser Welt . Geniesse diese vollkommende Liebe , die dir deine Mama und dein Papa  bedingungslos schenken werden   und sei von HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 IDA-MAXIMA 🌸

13. Mai 2020

Bezaubernde , süsse, kleine – und dennoch ganz schön grosse 🌸 IDA-MAXIMA 🌸 , knapp fünf  Wochen sind seit deiner Geburt vergangen und ich rechne fest damit , dass wenn ich dich morgen im Wochenbett bei deiner Mama besuchen gehe, bei dir schon ein winzig kleines Lächeln in deinem Gesicht zu entdecken ist, denn bereits am Tag deiner Geburt hast du mir ein ( wenn auch noch unbewusstes ) süsses Lächeln für dein Geburtsfoto in  meine Kamera geschenkt . Ich gebe zu , vor deiner Geburt hatte ich höchsten Respekt , denn deine Mama und dein Papa erzählten mir in meiner Praxis zur Vorbereitung deiner Geburt ihre Erlebnisse , die sie Jahre zuvor bereits  im Gebärsaal erlebten, erleben mussten . Sie erzählten mir von der Geburt deiner Schwester Stella Maria , die bereits vor ihrem Ankommen auf diese Welt zum Sternchen wurde , sie erzählten mir von deiner zweiten Schwester Friedericke Wilhelmine , die zwar wunderschön in diese Welt geboren werden durfte , aber es nach ihrer Geburt  zu Komplikationen bei der Geburt der Placenta bei deine Mama kam , vor denen wir Hebammen und Geburtshelfer den allergrössten Respekt haben. Sowohl ich als auch eurer Geburtshelfer zeigten deiner Mama und deinem Papa die Möglichkeit auf , dass du dieses mal durch einen geplanten, gut vorbereiteten  Kaiserschnitt zur Welt kommen könntest – eure Familiengeschichte bot da so viele begründete Indikationen …Deine  Mama und dein Papa waren über diese angebotene Option dankbar , aber dennoch solltest du, wenn es irgendwie  möglich wäre , deine ersten Atemzüge im Gebärsaal statt im OP machen, wollten deine Eltern dir die Möglichkeit einer Geburt auf natürliche Weise ermöglichen. Dein Geburtshelfer und ich konnten im Wissen eurer Vorgeschichte so nun alle geburtshilflichen Vorbereitungen für deine Geburt und besonders für die Minuten nach deinem Ankommen bereits planen und festlegen , ausgerichtet darauf , in jeder möglich auftretenden Situation bereits bestens vorbereitet  reagieren zu können .  Als der Tag deines errechneten Entbindungstermines kam , telefonierten deine Mama und ich am Morgen miteinander . Natürlich wartete deine Mama bereits ungeduldig auf dich und dein Ankommen, zu unruhig war ihr Bauch bereits die letzten Tage. Da ich dieses Jahr aber schon so viele Babys an ihrem genauen Entbindungstermin auf die Welt begleitet hatte dürfen , glaubte ich nicht , dass auch du zu den statistisch „nur“  5 Prozent-Babys gehören wirst , die überpünktlich zur Welt kommen . Deine Mama hatte aber am Nachmittag einen Termin bei eurem Geburtshelfer in seiner Praxis und aus der rief er mich dann an , denn bei deiner Mama waren zwar noch keine Geburtswehen auszumachen , allerdings hatte der unruhige Bauch der letzten Tage deinen Geburtsweg bereits schon optimal vorbereitet. Alles , was wir durch die Vorgeschichte deiner Eltern verhindern wollten , war eine zu schnelle und vor allem für uns unvorbereitete Geburt und darum schlug euer Geburtshelfer vor , dass wir uns noch am gleichen Abend entspannt im Gebärsaal trafen , dort in aller Ruhe alle Vorkehrung-und- Vorsichtsmassnahmen trafen und dann deinen Geburtsbeginn geplant unterstützen würden . Und so trafen deine Eltern und ich uns am Abend in eurem zukünftigen Wöchnerinnenzimmer der Klinik und nebst der routinemässigen Vorbereitung für eine Geburtseinleitung und der Geburt , wurden in eurem Falle auch der Anästhesist , der OP und das Labor informiert , meine Hebammenkolleginnen wurden mit einbezogen und bereits alles an Material vorbereitet , was für den Notfall benötigt werden könnte . Deine Eltern konnten also beruhigt die kommenden Stunden erwarten , gut möglich , würden wir sie bereits im Gebärsaal verbringen , genauso gut möglich wäre aber auch ,dass wir alle die Nacht noch zum Schlafen nutzen würden . Ich gab deiner Mama die erste Tablette , die euren Geburtsbeginn unterstützen sollte und dein Papa ,wohlweislich erfahren , dass gut Geburt gut Weile haben sollte , probierte aus , wieviel Platz er im Bett deiner Mama nutzen konnte , damit er und auch deine Mama entspannt noch etwas schlafen konnten. Natürlich konzentriert man sich im Bewusstsein ,dass die Geburt jederzeit richtig losgehen kann, mehr auf das Geschehen im Bauch , deine Mama spürte zwar die Unruhe ihrer Gebärmutter und das du bereits mit deinem Köpfchen dich so bewegtest, um die richtige Richtung im Becken einzuschlagen , aber sie wusste auch , dass dieses noch nicht ausreichen würde ,dich zur Welt zu bringen . Und so probierten wir deshalb alle noch etwas Energie bringenden Schlaf zu bekommen , deine Eltern in ihrem Wöchnerinnenzimmer , ich in meiner Praxis und meine Hebammenkollegin GINA ( Vielen, lieben Dank !!! 💝 ) schaute zu deinen Eltern ,  verwöhnte deine Mama in dieser Zeit mit warmen Wickeln und kontrollierte deine Herztöne . Ich hatte gehofft , wenigstens 2 Stunden Schlaf zu bekommen , aber deine Mama rief mich erst 4 Stunden und einen Teller Nudelsuppe später wieder an , inzwischen ( es war morgens um 6 Uhr ) spürte deine Mama regelmässige leichte Kontraktionen und die Frage , ob es noch eine weitere Tablette für die Einleitung bräuchte , erübrigte sich . In der Klinik zurück , untersuchte ich deine Mama zuerst und siehe da : obwohl sie am wenigsten von uns allen Schlaf abbekommen hatte ( dein Papa dafür umso mehr Platz im Bett 😉)- ihre unruhige Nacht hatte aber den Muttermund auf die Hälfte dessen eröffnet , den wir für deine Geburt brauchten ! Zwar war der Muttermund sich also wunderbar am öffnen , du aber hattest mit deinem Köpfchen eine Haltung eingenommen , zu der wir auch die „ Sternenguckerlage “sagen, ihr Mäuse schaut dann bei der Geburt nicht nach unten sondern euren Geburtshelfern neugierig direkt in die Augen, nicht ganz unbedenklich ,denn häufig dauern Geburten mit dieser Sternenguckerlage etwas länger oder sind  sogar der Grund für einen Kaiserschnitt. Nun , wir waren noch nicht an dem Punkt angekommen , wo du geboren werden solltest und ihr Mäuse habt auch die Fähigkeit , euch unter der Geburt in eine andere Haltung und Lage zu drehen und so gingen deine Eltern und ich erst einmal ruhig und gelassen in den Gebärsaal, um uns dort gemütlich einzurichten. Während dein Papa dein Geburtstuch und deine Kleidchen im Wärmeschrank versorgte , organisierte ich erst einmal Kaffee für ihn und mich , deine Mama aber verzichtete auf Coffein , sie stand an der Sprossenwand und rotierte ihr Becken , das hilft zum einen , Entspannung in den Beckenbereich zu bekommen und zum anderen wird euch Mäusen durch die Bewegung die Chance gegeben , eure Kopfhaltung zu verändern . Da die Wehen noch nicht so fordernd für deine Mama waren , konnten deine Eltern sogar noch einmal in ihrem Zimmer frühstücken und kamen danach zurück zu mir in den Gebärsaal . Die Wehen deiner Mama wurden langsam intensiver und als dein Papa vorsichtig und sanft  den Bauch deiner Mama streichelte , reagiertest du sofort und gabst ihm seine Streicheleinheit in Form eines liebevollen Trittes zurück . Für deine Geburt hatte deine Mama sich eine Periduralanästhesie gewünscht , zum einen hatte sie bei ihren beiden anderen Geburten sehr gute Erfahrungen damit gemacht und zum anderen war diese PDA eine weitere Sicherheitsmassnahme für uns , sollten wir erneut  Schwierigkeiten bei der Geburt von deiner Placenta haben . Da deine Mama deine Wehen nun zunehmend intensiver spürte , war es an der Zeit , den Anästhesisten für die PDA zu holen . Bis er kam , war deine Mama immer noch in Bewegung , sass Becken kreisend auf dem Ball oder stand am Bett . Dein Papa brachte deine  Mama in den Wehenpausen immer wieder zum Lachen, bot er ihr doch an , die Badewanne mit Wattebäuschen zu füllen , damit deine Mama trotz PDA dennoch eine Badewannengeburt , einfach ohne Wasser haben könne…  ( Wassergeburten mit PDA sind nicht möglich bei uns ) . Die PDA wirkte schnell so , wie sie sollte und nun konnte ich deine Mama noch einmal in Ruhe untersuchen . Du kleine Maus hattest nun entschieden , deine Rücken von uns wegzudrehen , offensichtlich gab dir deine Mama noch soviel Platz in ihrem Bauch . Da diese Lage für den Geburtssverlauf nicht so optimal ist , versuchte dein Geburtshelfer , dich mittels Ultraschall so zu mobilisieren , das du dich in eine optimalere Lage positionierst und als du es dann warst , wurde deine Fruchtblase geöffnet. Wir waren da etwas gemein zu dir , zwangen wir dich nämlich so,  tiefer in der richtigen, besseren  Position in das Becken deiner Mama zu rutschen. Mit dem Blasensprung kamen auch die Kontraktionen deiner Mama intensiver , häufiger und dein Geburtskanal öffnete sich nun sehr zügig. Deine Mama spürte nun auch wieder vermehrt die Wehen , aber da wir bereits kurz vor deiner Geburt waren, der Muttermund fast ganz geöffnet war , wollte ich deiner Mama nicht durch eine höhere Dosierung der PDA das Gefühl für die Presswehen nehmen und so  atmete ich nun mit deiner Mama von Wehe zu Wehe  und deine Mama hat das so sensationell gut gemacht ! Geboren wurdest du nicht in einer von Wattebäuschen gefüllten Badewanne , sondern deine Mama nahm die für sie bequemste Position liegend auf der Seite ein . Deine Mama atmete und schob dich intuitiv auf die Welt, dein Papa hielt dabei deine Mama in seinen Armen und gab ihr damit Nähe , Zuversicht und Kraft . Und weil deine Mama das wirklich so unglaublich toll machte , war es auch kein Problem , dass du offensichtlich immer noch den ersten Augenblick ausserhalb der Gebärmutter in Richtung deiner Geburtshelfer haben wolltest , denn du schautest uns dank der „Sternengucker“ Position direkt an , kaum war dein Köpfchen geboren . Als wir dich wenige Sekunden später sogleich zu deiner Mama auf den Bauch legten , staunten wir , wie gross du bereits erschienst ( und dein später gewogenes Geburtsgewicht von 4300g bestätigte das nur noch ) . Du zeigtest uns durch einen kräftigen Schrei , dass  deine Lungen bereits wunderbar funktionieren und wir wickelten dich in dein rotes, warmes  Geburtstuch . Dein Papa , der eigentlich erst gar nicht deine Nabelschnur durchtrennen wollte , tat es nun aber stolz  und er hat es gut gemacht ☺️! Für deine Eltern war deine Geburt nun erst einmal geschafft  und sie sollten jetzt dein Ankommen einfach nur geniessen und sich glücklich fühlen dürfen. Und sie haben hoffentlich nicht zu viel von der emsigen Geschäftigkeit mitbekommen , die dein Geburtshelfer und ich ( und die Hebammen draussen vor der Tür mithelfend ) an den Tag legten , solange bis deine Nachgeburt geboren war und wir die Blutungen und die Gebärmutter deiner Mama unter Kontrolle hatten . Den Respekt , den wir vor diesem Augenblick hatten , war angezeigt .  Diese Nachgeburtsphase war um einiges geschäftiger , Infusionen-und medikamentenreicher als bei  „normalen“ Geburten , aber der Aufwand hatte sich gelohnt und wir mussten nicht alle unsere vorbereiteten  Optionen anwenden . Du selbst botest uns deine  Hilfe an , indem du bereits schon sehr hungrig bei deiner Mama am Busen zogst und dabei die so gewünschten Nachwehen mit anregtest und später war auch der Finger deine Papas willkommen , um deinen Saugreflex ausgiebig auszuprobieren .  Dein Papa konnte nun dich in deine erste Windel wickeln und die Füsse von der Stempelfarbe befreien , die ich zuvor für deine Erinnerungsfussabdrücke aufgetragen hatte . Da der Finger deines Papas weiterhin von dir zum Nuckeln genutzt wurde , war es deine Mama , die deine Namensperlenkette auffädelte , auch dafür hatte sie noch Energie und Geduld . Nachdem nun dein Gewicht schon sehr beindruckend war , war es deine Länge noch viel mehr und wir massen 3x nach, um wirklich sicher zu gehen . Du kleine grosse Dame warst stattliche 57 cm an deinem Geburtstag gross und wenn auch noch der Kleiderbody mit den rosaroten Flamingos , den deine Mama dir mitgebracht hatte , von deinem Papa dir angezogen werden konnte , alle anderen Kleidchen passten definitiv nicht mehr! Und so war es  Gina , die bereits wieder im Nachtdienst war, die uns erneut half und auf der Kinderstation ein passendes Kleidchen für dich suchte ( den süssen rosa Strampler mit der kleinen Ente darauf, den deine Mama dir mitbrachte, wird wohl nun dein Teddy tragen müssen☺️) 

Süsse kleine grosse 🌸 IDA-MAXIMA 🌸, bei dem Geburtsgewicht und deiner Geburtslänge hätte die Wahl deines Namens von deinen Eltern perfekter nicht sein können! Und auch du hast dir deine Eltern  perfekt ausgesucht , denn sie sind unglaublich tolle ,liebenswürdig und  liebevolle Menschen , die  nun ein Stück deines Lebensweges dich umsichtig begleiten  werden. Deine Schwester Friedericke wird dir dabei helfen , Sinn und Unsinn im Leben auszuprobieren und auch deine andere Schwester Stella wird von irgendeinem Punkt im Universum zu dir und zu euch schauen , geniesse deine schöne Familie und sei VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 LINA GIULIA 🌸

16. März 2020

Bezaubernde kleine  🌸 LINA GIULIA 🌸 mit den grossen dunklen Augen und den vielen langen Haaren ! Deine Eltern haben nichts anderes als dich süsses kleines Wesen verdient. Zum einen, weil deine Zauberhaftigkeit nur schon daher rührt, dass deine Eltern selbst ganz ganz zauberhafte Personen sind und zum anderen, dass deine Eltern für viele viele Stunden, die sie gemeinsam mit dir durch eure Geburt tapfer gegangen sind, die schönste aller Belohnungen, nämlich dich, mit Fug und Recht verdient haben. Ich gebe es zu, meine Voraussicht, wie du einmal auf die Welt kommen wirst, ist nun ausgerechnet bei dir nicht eingetroffen. Wenn man so viele Jahre bereits Frauen während der Geburt begleiten darf, kann man häufig die Frauen doch schon etwas  einschätzen, vergleichen, gewisse Prognosen für die Geburt abgeben. Bei deiner Mama hatte ich immer das Gefühl, du würdest es deiner Mama mit deiner Geburt leicht machen. Du selbst warst nicht so schwer an Gewicht geschätzt, deine Mama eher gross und sportlich und so gelassen, was das Abwarten auf deinen Geburtsbeginn anbelangt. Als euer Geburtshelfer bereits über natürliche Einleitungsmethoden an deinem Entbindungstermin mit deiner Mama redete, warb ich eher noch für Geduld und Abwarten, ihr Mäuse solltet ungestört eure Zeit bekommen, sofern alles mit euch und euren Mamas in Ordnung ist, um selbst loslegen zu können mit eurem  Geburtstag … Und deine Mama nahm sich diese Ruhe und auch die Gelassenheit jeden weiteren Tag nach deinem offiziellen Entbindungstermin solange, bis wir nicht mehr abwarten konnten und uns über das Thema Geburtseinleitung unterhalten mussten. Und so trafen deine Eltern und ich uns  an einem Samstag Morgen in der Klinik, deine Kleidchen und dein Geburtstuch bereits im Gepäck, denn nun war es klar, deine Mama und dein Papa würden erst mit dir im Arm die Klinik wieder verlassen. Deine Eltern richteten sich in eurem zukünftigen Wöchnerinnenzimmer gemütlich ein und ich musste schmunzeln, denn das  Regal über dem Bett deiner Mama wurde reich von deinen Eltern gefüllt mit süssen Snacks, die auch alle aus meinem Praxiskühlschrank hätten kommen können ( und Insider wissen, dass dieser Kühlschrank nur existiert, um Kinderschokolade, M&ms, Gummibärchen und sonstiges Hebammen-Nerven-Nahrungs-Food aufzubewahren 🙈) . Anhand der Menge der süssen Köstlichkeiten hätte man meinen könne, deine Eltern hatten geahnt, dass sie sich auf eine intensive Marathonstrecke vorbereiten sollten und wer hätte es gedacht, dass all die Energiebringer wirklich gebraucht wurden ….Ich untersuchte anfangs  deine Mama und nun war  ich um die Proviantfülle deiner Eltern froh, denn  der erste Untersuchungsbefund war bei weitem nicht so optimal, wie ich es deiner Mama eigentlich gewünscht hätte, zu unreif der Muttermund, zu wenig optimal war die Lage deines Köpfchens im Geburtskanal. Aber wir waren uns einig, wir wollten dir und deiner Mama die Möglichkeit geben, dass du irgendwann im warmen Wasser der Badewanne zur Welt kommen würdest, so wie es sich deine Mama gewünscht hatte. Und so bekam deine Mama die erste Tablette von mir, die euch Wehen bringen sollte und bereits eine Stunde später, als ich deine Herztöne kontrollierte, waren da doch schon die ersten leichten Hügel auf der Wehenkurve sichtbar und das machte uns alle im Moment wieder hoffnungsvoll . Nichts desto trotz, wir waren ganz am Anfang der Einleitung und weil es nie vorhersehbar ist, wie schnell nun wirklich Geburtswehen kommen würden, verabschiedete ich mich für die Zeit, die deine  Eltern mich noch nicht brauchten und vertraute deine Eltern meiner Hebammenkollegin Heidi an, die solange zu deinen Eltern schaute und alle weiteren Schritte unternahm ( 1000 Dank , liebe Heidi ❤️ ), bis deine Mama die Geburtswehen hätte, die mich dann wieder auf den Plan rufen würde .Und während deine Eltern den Tag mit spazieren gehen, Rosamunde Pilcher Filmen und mit Snacks vom Regal verbrachten, wartete ich in meiner Hebammenpraxis auf den Anruf, der mich zurück in den Gebärsaal holen würde. Dieser Anruf kam dann am nächsten Tag nachmittags ( ich hatte natürlich während der ganzen Zeit immer Updates vom Stand der Dinge durch deinen Eltern und von meinen Hebammenkolleginnen ) aber Sonntag Nachmittag war der Moment erreicht, in dem deine Mama die Kontraktionen spürte, die sie für Geburtswehen hielt, Wehen, die sie nicht mehr alleine zu Hause aushalten würde . Und so fuhr ich zurück in die Klinik und untersuchte deine Mama erneut und das, was ich da tastete, machte mich fast ein bisschen euphorisch, denn vom komplett unreifen Muttermund am vergangenen Tag war dein Geburtsweg nun bereits schon über die  Hälfte geöffnet . Deine Mama hatte das gefühlt einfach mal so nebenbei geschafft ! Aber die Wehen wurden immer wie intensiver und es war Zeit, den Gebärsaal aufzusuchen und Wasser in die Badewanne zu lassen, damit deine Mama das warme Wasser zur Entspannung in euren Wehenpausen nutzen konnte. Deine Mama wollte mir und deinem Papa sogar tragen helfen, bei all den Sachen, die sie von eurem Zimmer nun  im Gebärsaal bräuchte, aber ich empfahl ihr, nur einfach dich mit deiner Mama um dich herum mitzunehmen, denn der Babybauch mit einer Wehe zusammen war schon unendlich  und für alle anderen unvorstellbar schwere Last genug ! Während das Wasser die Wanne füllte und ich mir deine Herztöne anschaute, probierte deine Mama das Entbindungsbett aus, lag aber da nicht etwa still sondern unterstützte jede Wehe mit kreisenden Bewegungen, damit auch du immer etwas in Bewegung bliebst . Und weil deine Mama die Wehen besonders im Rücken spürte, bot ich deiner Mama an, ihr mein Kirschkernkissen zu wärmen, welches ich meinen Frauen gerne an die schmerzenden Stellen lege , aber deine Mama hatte schon anders vorgesorgt ! Dein Papa zauberte ein elektrisches Heizkissen aus eurem Geburtenkoffer und dieses Kissen erfüllte genau seinen Zweck und lieferte deiner Mama Schmerzlinderung durch Wärme . Nun aber war die Wanne fertig gefüllt und deine Mama durfte hinein und sie merkte beide Eigenschaften, die warmes Wasser häufig unter der Geburt bewirken, zum einen die deutliche Entspannung in den Wehenpausen, aber zum anderen auch eine intensivere Wehentätigkeit . Es schien so, als ob du auf dem schnellsten Weg geboren werden wolltest . Deine Mama kämpfte mit jeder Wehe durch die sie mit dir musste, wie eine Hürdenläuferin, die sich von Hürde zu Hürde fokussiert . Sie blieb auch in der Wanne in ständiger Bewegung und probierte alle möglichen Positionen aus, um herauszufinden, welche Position die wohl angenehmste und auch gleichzeitig für dich optimalste sei . Dein Papa hatte die Aufgabe, zur  Musik zu schauen, die deine Mama sich für eure Geburt zusammengestellt hatte und auch deine Mama nach jeder geschafften Wehe mit einem Schluck Wasser, einem kühlenden Tuch oder wahlweise dem Erfrischungsspray für das Gesicht zu versorgen und ihr in der Wehe Halt und Stütze zu sein und so deiner Mama Zuversicht zu geben . Da die Wehen in schöner Regelmässigkeit kamen, erinnerte der Ablauf Wehe-Wasserglas- Tuch-Spray -Wehe gewissermassen an eine perfekt getimte Choreographie, die dein Papa nur ein einziges Mal  aus dem Rhythmus brachte, weil er herzhaft gähnen musste ( ja, auch dein Papa leistete da schon viele Stunden Schwerstarbeit !)  und es so verpasste, zur rechten Zeit das Wasserglas gefüllt bereit zu halten . Und da war er, der einzige Moment während deiner gesamten Geburt, an dem deine Mama ( wohlgemerkt noch in der Wehe !) etwas unwirsch wurde, denn diese „Choreographie “ gab ihr eine gewisse Sicherheit und Flow …. Sie entschuldigte sich aber umgehen und lachend  bei deinem Papa nach dem die Wehe vorbei war, wer, wenn nicht sie hatte  das Recht, auch mal etwas ungeduldig zu sein  ! Deine Mama kämpfte von Wehe zu Wehe, von Wehenpause zu Wehenpause und sie war dabei so unglaublich stark und tapfer . Als deine Fruchtblase sich von alleine öffnete, änderte sich die  Umstände. Die weiche Fruchtblase, die bisher Druck auf den Muttermund ausübte und so ihn auch sanft dehnte, fehlte nun und dein Köpfchen war noch nicht in der Position, in der er den Druck der Fruchtblase übernehmen konnte, ganz im Gegenteil, du versuchtest immer noch mit verschiedenen Bewegungen deines Köpfchens den optimalen Weg durch deinen Geburtskanal zu finden . Für deine Mama war nun auch die Badewanne nicht mehr der perfekte Ort und deshalb wechselte deine Mama von dort ins Bett , einfach auch nur, um sich etwas im Liegen zu erholen . Dort untersuchte ich deine Mama noch einmal und wir beide, deine Mama und ich fühlten und merkten, obwohl der Muttermund fast ganz auf war, so schnell schienst du dennoch nicht den Weg durch deinen Geburtskanal zu finden . Und so entschlossen wir uns mittels PCA (Danke Chantal ❤️!) und anschliessender PDA deiner Mama die Option zu geben, sich etwas ausruhen zu können, wieder Energie zu tanken und die langsam schwächer werdenden Wehen mit einem Wehenmittel zu unterstützen . Auch dein Papa ging für eine kurze Zeit in euer Zimmer und legte sich etwas hin, denn deine Mama war nun schmerzfrei und so konnte auch er sich etwas ausruhen . Deine Mama aber zeigte nun, da sie schmerzfrei war, wieder diese Ruhe, für die ich sie so bewunderte . Dir ging es soweit gut und deine Mama und ich hatten nun Zeit, uns über deine Geburtsprognose zu unterhalten . Ich konnte deiner Mama in Ruhe erklären, was im Moment mit euch passiert, welche Optionen noch bestanden und welche Konsequenzen diese jeweiligen Optionen hätten . Deine Mama hatte da bereits eine Zuversicht, fast schon Gelassenheit ,dass egal wie deine Geburt zu Ende gehen würde, es der absolut richtige Weg für euch war. Auch dein Papa kam wieder zu uns und deine Mama gab ihm ein Update darüber, was ich bereits mit deiner Mama besprochen hatte . Inzwischen war der Muttermund vollkommen geöffnet und noch einmal probierte deine Mama alles für sie mögliche, dich bei deinem Weg durch das Becken  zu unterstützen, nahm alle Bewegungen, alle Positionen in Angriff, liess nichts unversucht . 3 Stunden versuchten wir mit allen Tricks und Mitteln, dir den Weg zu ebnen . Aber du schafftest es nur minimal, tiefer zu kommen . Und so mussten wir Vernunft walten lassen, auch dein Geburtshelfer erklärte nun deinen Eltern noch einmal die Situation, klärte sie auf, welches der beste Weg wäre und sparte nicht mit anschaulichen Bildern und Vergleichen, die deinen Eltern halfen, mit Verständnis die Entscheidung, dich mit einem Kaiserschnitt auf die Welt kommen zu lassen, mitzutragen . Es war inzwischen Montag morgen, Tag 3 deiner Geburt, um 3 Uhr, als wir deine Mama für die Operation vorbereiteten, dein Papa half, in dem er deiner Mama die Kompressionsstrümpfe anzog ( eine wahrlich schwere Arbeit !)  und als wir gemeinsam in den OP fuhren schien es, als ob das OP Team mitfühlte, welche unglaubliche Leistung deine Mama und dein Papa bis dahin vollbracht hatten. Geboren wurdest du wenige Momente später, du zeigtest sofort mit einem lauten Schrei, wie gut deine Lungen funktionierten und für uns alle auch irgendwie ein Trost  und  Erkenntnis war zu sehen, dass du sowohl in der „Sternengucker “ Position dich ins Becken gedreht hattest ( und damit eine der eher ungünstigen Kopfpositionen  gewählt hattest ) und zugleich dich sehr eng in deiner Nabelschnur verwickelt hattest . Das spielte deinen Eltern so glaube ich, in diesem Moment keine Rolle mehr, denn nun endlich, endlich durften sie dich in ihren Armen halten, eingehüllt in dein rotes Tuch und du warst einfach zufrieden, schautest mit offenen Augen in deine neue Welt und deine Eltern scheinbar an und die waren sogleich so verliebt in dich !  Deine Mama sagte dir, wie  wunderschön du bist, dein Papa aber hielt dich und deine Mama einfach nur fest, stütze dein Köpfchen und passte auf seine beiden wundervollen Frauen auf . Das Video, welches ich wenige Minuten später auf der Überwachungsstation von dir mit deinen Eltern machte, zeigte, wie dein Papa dich sanft behutsam aus deinem Tuch herausnahm und deiner Mama in ihre Arme legte  und deine Eltern schauten dich so dankbar und verliebt an, nichts anderes mehr hatte Wichtigkeit .  

Morgen wirst du, süsse  🌸 LINA GIULIA 🌸 bereits 6 Wochen alt und ich durfte deine Eltern nun auch im Wochenbett besuchen und sehen, wie deine Eltern sich Schritt für  Schritt an das Elternsein gewöhnen und du sie mit deinem süssen Aussehen immer und immer wie mehr verzauberst. Nachdem du nun nicht in der Badewanne geboren wurdest, haben wir halt dein erstes Bad in DEINER Badewanne zelebriert und du hast es geliebt !!! Deine Mama schickte mir unterdessen so liebe Zeilen, in denen sie deine Geburt als perfekt und schönsten Moment ihres Lebens beschrieb und wer weiss, vielleicht schreibe ich in 2 oder 3 Jahren erneut einen Geburtsbericht, indem deine kleine Schwester oder dein kleiner Bruder hier begrüsst wird  und vielleicht gibt es dann eine Wassergeburtsgeschichte, in meinen Augen ist das sehr gut möglich ! Solange aber, süsse Maus, gib deinen Eltern viele dieser wundervollen Momente, dich euch alle drei verzaubert und verliebt bleiben lassen und sei VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝 !


🌸 Lars 🌸

26. Februar 2020

Süsser kleiner 🌸 Lars 🌸 , wenige Tage vor deiner Geburt sagte ich deiner Mama, wenn du dann auf der Welt bist, so werden wir dich loben und und herzen und uns so fest bei dir bedanken, dass du mit deinem Ankommen auf diese Welt geduldig und ruhig abgewartet hast, damit deine Eltern sich nur um deinen grossen Bruder kümmern konnten, der in dieser Zeit ihre volle Aufmerksamkeit brauchte. Nie hätte ich gedacht, als deine Mama am Beginn eurer Schwangerschaft mich fragte, ob ich auch dieses mal wieder, wie schon bei der Geburt deines grossen Bruders, euch als eure Hebamme begleiten möchte, wir bei dir eine komplett anders verlaufende Geburt erleben werden. Dein grosser Bruder kam vor knapp 2 Jahren ziemlich schnell und unkompliziert auf diese Welt, nur der Endspurt war war für deine Mama kräftezehrend. Erfahrungsgemäss ist bei der zweiten Geburt diese anstrengende letzte Phase sehr oft um einiges kürzer und so sagte ich deinen Eltern bei unserem geburtsvorbereitenden Gespräch in meiner Praxis eine wiederum schnelle Geburt voraus, bei der meiner Meinung nach die Herausforderung darin bestand, dass ICH  es noch rechtzeitig in den Gebärsaal schaffen würde, um bei eurer Geburt mit dabei sein zu können. Als bei deiner Mama dann gewisse Begleitumstände in der Schwangerschaft auftraten, die die Gynäkologin deiner Mama veranlasste, deinen Eltern zu einem Kaiserschnitt zu raten, telefonierten deine Mama und ich lange miteinander. Deine Mama ging davon aus, dass ich bei einem Kaiserschnitt gar nicht mit dabei bin -und so gerne ich euch kleinen Wesen im Gebärsaal bei euren ersten Atemzügen in dieser Welt bei Seite stehe, für all die Paare, die die Geburt ihres Babys im OP erleben, ist die Hebamme im optimalsten Fall Vertrauens-und Begleitperson und kann soviel Ängste nehmen und für ein – trotz steriler OP-Atmosphäre – warmherziges Ankommen von euch kleinen Mäusen sorgen. Ausserdem empfahl ich deiner Mama auch noch einmal mit eurem Geburtshelfer darüber zu sprechen, denn nach meinen Erfahrungen gab es trotz der Begleitumstände bei deiner Mama dennoch die Option, erst bei Geburtsbeginn situativ zu entscheiden, ob ein Kaiserschnitt notwendig war oder man eine Geburt im Gebärsaal wenigstens anstreben könne. Auch euer Geburtshelfer vertrat die gleiche Meinung wie ich und so war dein Ankommen, bzw wie du auf die Welt kommen solltest, wieder offen. Einzig dein Entbindungstermin, der auf den 20.02.2020 errechnet war, sollte es nach dem Wunsch deiner Mama sein und so einigten wir uns mit einem Zwinker-Smiley 😉, dass ich mir diesen Tag nur für euch reserviere . An diesem Tag, mit diesem so speziellen Datum, durfte aber  eines meiner anderen Babys zur Welt kommen. Deinen Eltern war dieses Geburtsdatum auf einmal vollkommen unwichtig, denn sie waren in grösster Sorge um deinen Bruder, der in diesem Moment im  Kinderspital lag und die ganze Fürsorge deiner Mama und deines Papas benötigte. In dieser Zeit telefonierten und schrieben deine Mama und ich viel miteinander, ich gab ihr  alle mir bekannten Hebammen-Tipps, die eine Geburt im jetzigen Moment verhindern könnten ( eine vollkommen ungewohnte Situation für mich – normalerweise fragen die Frauen mich ja nach wehenfördernden  Massnahmen 😎) und auch gab ich deiner Mama zu verstehen, dass ich vollstes Verständnis dafür hätte, sollte deine Geburt nun losgehen, dass du halt ohne mich in dem Spital zur Welt kommen würdest, in dem sich dein Bruder im Moment befand, damit deine Mama mit euch beiden am gleichen Ort wäre . Davon wollte deine Mama aber erst einmal nichts wissen und du schienst deiner Mama eindeutig zu signalisieren, dass du die Situation in eurer Familie mitträgst, denn der Bauch deiner Mama, so sagte sie mir, war so entspannt und ruhig, keine einzige Wehe und kein Anzeichen für deine näher kommende Geburt war zu spüren . Auch als dein Bruder das Spital verlassen konnte, war an eine energiebringende Pause oder schlafintensive Nacht für deine Eltern und vor allem für deine Mama nicht zu denken. In dieser Situation war es nur all zu verständlich, dass deiner Mama der Mut und die Zuversicht, sowie auch  die Kraft für eine Geburt mit bestehenden Risikofaktoren fehlte und so planten wir deine Geburt durch einen Kaiserschnitt 6 Tage nach deinem offiziellen Entbindungstermin genauso, wie es die Gynäkologin deiner Mama empfohlen hatte . Sehr, sehr früh am Morgen deines Geburtstages kamen wir im Gebärsaal an und die Hebammen des Nachtdienstes waren unglaublich froh, dass ich deine Eltern begleitete, denn in dieser Nacht waren so viele Störche im Landeanflug auf unseren Gebärsaal gewesen, jede Arbeit die ihnen da abgenommen werden konnte, half. Der  kleine „ Notfall-Gebärsaal “ wurde zum Rückzugsort für deine Eltern und mich, dort konnte ich deine Mama in Ruhe auf die Zeit im Operationssaal vorbereiten . Noch einmal hörten wir deine Herztöne, schrieben eine Wehenkurve  und  nicht eine einzige Kontraktion war zu sehen . Deine Mama war unvorstellbar ruhig, gelassen und auch der Bauch deiner Mama war so fühlbar entspannt, deine Mama hatte sich scheinbar in den letzten Tagen so in eine Tiefenentspannung versetzen können,die immer noch anhielt,  die sowohl sie, dich und auch die Gebärmutter beruhigte und entspannte. Deinem Papa merkte man die Anspannung um so mehr an, natürlich war er nebst den aufregenden, kommenden Momenten in Sorge um deinen grossen Bruder und weil er immer wieder den Kontakt nach Hause herstellte und die Pflege deines Bruders so überwachte, konnte deine Mama diese Verantwortung abgeben und sich nun vollkommen auf dein Ankommen konzentrieren . Wir waren nur eine kurze Zeit im Gebärsaal, als der Anästhesist zu uns kam, deine Eltern über die bevorstehenden Eingriffe  aufklärte  und uns mitteilte, dass das OP Team uns bereits erwartete . Und so fuhren wir in der noch frühmorgendlichen Ruhe der Klinik  in den OP  und das OP Team nahm uns so liebevoll auf, deine Mama war in den besten Händen. Dein Papa nahm mit deinem  Geburtstuch noch im Café des OP -Trakts Platz und sammelte sich, auch er sollte sich auf dein Ankommen freuen dürfen. Ich blieb solange bei deiner Mama und während der Anästhesist deiner Mama die Spinalanästhesie setzte, hielten wir zwei Frauen uns die Hände und auch wenn deine Mama nach wie vor so ruhig erschien, der Druck ihrer Hände signalisierte mir, dass deine Mama froh war, war ich in diesem Moment bei ihr. Danach aber durfte dein Papa sich zu deiner Mama setzten und ihre Hand halten, während ich darauf wartete, dass euer Geburtshelfer dich mir in die Arme legte. Geboren wurdest du 16 Minuten vor 7 Uhr am Morgen, ohne Hektik, routiniert, du konntest sofort zu deiner Mama auf die Brust, eingewickelt in dein Geburtstuch und dein Papa hielt dich und deine Mama  und in diesem Moment gab es nur euch drei in diesem, euren Universum. Mit offenen Augen schautest du unter deinem rosaroten Tuch hervor und dein Papa bemerkte gleich deine langen Fingernägel, typisch für euch Babys, die über ihren Entbindungstermin gehen dürfen. Als deine Mama kurze Zeit später vom OP in den Aufwachraum verlegt wurde, schneite es draussen dichte, dicke Schneeflocken, du bist also ein richtiges Winterkind…! Aber dieses Schneegestöber war für deine Eltern nicht von Bedeutung, denn jetzt wickelte dein Papa dich aus all den wärmenden Tüchern und gab dich deiner Mama in ihre Arme, direkt auf die Brust. Und man merkte, wie all die Anspannung nun auch bei deinem Papa wich und er dich und dein Ankommen bewusst geniessen, sich freuen konnte, Papa von zwei so süssen Jungs zu sein. Deine Mama war im Moment einfach nur glücklich, sie hatte dich, du warst gesund und schon so perfekt und so wunderschön. Nachdem Du bereits schon das Stillen ausgiebig genossen hattest, gab es auch von zu Hause gute Nachrichten. Deinem grossen Bruder ging es deutlich besser und damit fiel auch die letzte Anspannung bei deinen Eltern weg und deine Mama merkte nun die Müdigkeit der letzten Tage, die sie nun endlich einfach zulassen konnte. Und so nahm dich dein Papa zu sich, kuschelte und bondete mit dir, gab dir so durch seinen Hautkontakt Schutz, Wärme und Sicherheit, während deine Mama endlich etwas schlafen konnte und diesen Schlaf hatte sie sooooo verdient ! 

Etwas später, deine Eltern waren da bereites in ihrem Wöchnerinnenzimmer, konnte dein Papa dich wägen und messen und dir deine ersten Kleidchen anziehen und du warst die ganze Zeit wach und schautest zufrieden und neugierig  in deine neue Welt. So zufrieden erlebte ich dich auch bei meinen ersten Besuchen bei euch daheim, ich denke, die tiefenentspannte Haltung deiner Mama vor und während deiner  Geburt wird dich ( so hoffe ich ) noch eine Weile weiter begleiten. Deinem Bruder geht es inzwischen wieder sehr gut und er wird dich sicher schon bald mit seiner Frohnatur zum Lachen bringen. 

Deine Mama sagte mir wenige Momente nach deiner Geburt, sie wisse nun, warum ich Hebamme geworden bin, sie fand es so schön, was sie bei deiner Geburt erlebt hatte…  kann es ein schöneres Kompliment geben ?

 Zauberhafter 🌸 Lars 🌸 , wie versprochen, ich bedanke mich bei dir ! Danke, hast du deinen Teil beigetragen, hast du deinen Eltern, hast du uns dieses schöne Erlebnis deiner Geburt genau so ermöglicht, wie wir dein Ankommen erleben durften ! Geniesse deine wundervolle Familie und  SEI VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝!


🌸 FIONA 🌸

20. Februar 2020

Der 20.02.2020 – was für ein tolles Datum für besondere Anlässe…Heiraten könnte man, einen Baum pflanzen oder einfach wie du, süsse kleine Maus, heute auf die Welt kommen! Da so viele 2en  in deinem Geburtsdatum sind, darfst du dir sicher jetzt immer alles doppelt wünschen, 2 Kinderschokoladen, 2 Fahrten auf dem Riesenrad, 2 Stunden länger wach bleiben dürfen…. ich bin mir sicher, deine so glücklichen Eltern würden dir auf alle Fälle heute jeden deiner Wünsche doppelt so gerne erfüllen! Willkommen auf dieser Welt, zuckersüße kleine Maus 💝💝💝


🌸 AMANDA 🌸

14. Februar 2020

Kleine zauberhafte 🌸 AMANDA 🌸, bevor du geboren wurdest, schrieben deine Mama und ich uns gegenseitig wochenlang viele, viele Nachrichten oder telefonierten miteinander, denn du kleine Maus hattest uns das Gefühl gegeben, dass du bereits einige Wochen zu früh ( und zwar viel zu früh )  Interesse hattest, auf diese Welt kommen zu wollen und da waren so viele Fragen, auf die deine Eltern eine Antwort suchten.  Deine Mama musste geduldig und ohne körperliche  Belastung daheim liegend abwarten und ihrem Bauch beim Wachsen zuschauen und jede Woche, die sie “brütend “ zu Hause schaffte, brachte dich weg von einer Geburt an einem Universitätsspital, weg von einem Lebensanfang in einem Inkubator, weg von einer Frühgeburt mit allen Startschwierigkeiten, die diese kleinen, zerbrechlichen Wesen zu Beginn ihres Lebens haben. Und jede geschaffte Woche feierte ich deine Mama für ihre Geduld und ihr behütetes Abwarten und als eure Schwangerschaft soweit fortgeschritten war, dass du unbedenklich geboren werden konntest, riet ich deiner Mama,  in der nun verbleibenden Zeit sich  zum einen wieder etwas körperliche Kondition anzueignen und zum anderen, deinem Papa und deiner Mama alles erdenklich Gute noch als Paar gegenseitig anzutun, was zukünftige Eltern in den letzten gemeinsamen Tagen unbedingt zu zweit noch machen sollten, ( wie z.Bsp. einen entspannten Kinoabend, ein Essen im Lieblingsrestaurant, Sonntags morgens gemütlich im Bett ungestört Zeitung lesen und frühstücken)  bevor die neue, aufregende Familienzeit zu dritt beginnt und für solche Sachen dann eher keine Zeit vorhanden ist. Das war für deine Mama gar nicht so einfach, denn du hattest dich bereits schon ziemlich tief im Becken deiner Mama einquartiert und bei  jedem Schritt, den deine Mama machte, spürte sie bereits schon dein Köpfchen und somit dein Mithelfen wollen, alles so optimal wie möglich für eure Geburt vorzubereiten. Nie und nimmer hatte ich, hatten deine Eltern erwartet, dass aus den guten Ratschlägen von mir, wie Frau eine Frühgeburt abwendet, nun mit einem mal deine Mama mich fragte, wie ein Geburtsbeginn auf natürliche Weise unterstützt werden kann, denn inzwischen war dein errechneter  Entbindungstermin bereits überschritten und du schienst deine Mama um dich herum immer noch sehr zu schätzen und deine Neugierde auf die Welt da draussen war offensichtlich  nicht mehr so stark wie vor Wochen davor . Wahrscheinlich lag es auch mit daran, dass du deinem Geburtshelfer die eine und auch andere Abfahrt auf  der Skipiste gegönnt hast ,denn erst nach seinem Ferienende, deine Eltern warteten da bereits seit einer Woche über deinem Geburtstermin auf dich, gabst du das Startzeichen für deine Geburt . In den letzten Tagen vor deiner Geburt konnte ich deiner Mama tröstend sagen, dass wenn kleine Mäuse schon so tief und parat auf ihrem Geburtsweg sich positioniert haben, es mit aller grösster Wahrscheinlichkeit mit einer  schnellen Geburt zu rechnen sei.  Als deine Mama mich am Abend vor deinem Geburtstag anrief, weil nun endlich eure Wehen eingesetzt hatten, hörte ich am Telefon, dass deine Mama bereits richtig gute Wehen veratmen musste und das diese ohne grössere Pausen aufeinander folgten. Ich sagte deiner Mama, dass ich mich sofort aufmachen würde, um von zu Hause aus Richtung Aarau zu fahren und ich war noch nicht einmal ganz aus Meggen heraus, als deine Mama mich erneut anrief, weil die Kontraktionen bereits so intensiv sich für sie anfühlten, dass deine Mama sich lieber mit deinem Papa in Richtung Gebärsaal begeben wollte. Und so rief ich im Gebärsaal an um deine Eltern anzukünden  und meine Hebammenkollegin Chantal (  ❤️-lichen Dank , du Liebe ! ) nahm deine Eltern in Empfang und umsorgte sie, gab ihnen Sicherheit, bis auch ich im Gebärsaal angekommen war . Deine Mama hatte für eure Geburt keine speziellen Wünsche, ganz offen und ohne Geburtsplan war sie an eurer Geburt herangegangen, eine Wassergeburt war vorstellbar, genau so wie eine Landgeburt auf dem Gebärstuhl oder im Vierfüsslerstand . Jetzt, wo die Wehen förmlich über deine Mama hinweg rollten, lag deine Mama im Geburtenbett auf der Seite und probierte, ob es besser für sie war, durch eure Wehen-Wellen hindurch zu tauchen oder auf der Welle mit zu schwimmen. Noch bevor ich deine Mama untersuchte, atmete ich mit ihr zusammen solange, bis deine Mama ihren Rhythmus, ihren Surfmodus gefunden hatte und deutlich besser durch eure Wehen kam -und sie machte es so unglaublich gut ! Als ich den Muttermund deiner Mama tastete, konnte ich deiner Mama sagen, dass sie bereits mehr als die Hälfte eurer Geburt geschafft hatte ! Wir befanden uns bereits in der letzen Stunde des alten Tages und ich konnte deinen Eltern aufmunternd sagen, dass du wohl all zu lange nicht mehr auf dich warten lassen würdest .Spassenshalber prognostizierte ich eine Geburtszeit gegen halb 3 , eine Uhrzeit, zu der Geburtshelfer nur all zu gerne von uns Hebammen geweckt werden 😉 . Bis dahin aber ging deine Mama ganz ruhig und konzentriert durch jede einzelne eurer Wehen. Die Seitenlage im Bett erwies sich als die komfortabelste Position für deine Mama und während dein Papa deine Mama mit Getränken, kühlenden Tüchern und seiner absolut ruhigen Ausstrahlung Gutes tat, massierte ich deiner Mama den schmerzenden Rücken und versuchte mit warmen Umschlägen im Rücken deiner Mama Linderung zu verschaffen. Als deine Fruchtblase sich von alleine öffnete, kam deine Mama intuitiv von der Seitenlage auf den Rücken herum, um dir mehr Platz zu verschaffen, denn sie verspürte bereits ihre ersten Wehen, die dich zur Welt kommen lassen sollten. Und so war es nicht halb 3 sonder bereits 2 Uhr, als ich euren Geburtshelfer wecken konnte und er war erstaunt, wie unglaublich schnell ihr durch eure bisherige Geburt gegangen seid. In den letzten Wehen hielten dein Papa und ich deine Mama im Arm und atmeten mit ihr, halfen ihr, ihre letzten Kräfte zu mobilisieren, während eurer Geburtshelfer dir bei deinem Ankommen half  und deiner Mama sofort auf die Brust legte. Ich wusste schon im Voraus , welchen wunderschönen Namen du erhalten würdest, denn dein Geburtstuch, welches dein Papa vorab im Wärmeschrank platziert hatte, war mit deinem Namen  bestickt . Dieses Tuch nun gab dir Wärme und abgedunkeltes Licht und ganz schnell schienst du, mit ganz vielen dunklen, langen Haaren auf deinem Köpfchen,  zufrieden und angekommen auf dieser Welt . Deine Mama konnte es noch gar nicht glauben , dass sie eure Geburt bereits geschafft hatte und sie durfte so stolz auf sich sein ! Dein Papa und dein Geburtshelfer schauten, ob du gesund und alle Fingerchen und Zehen bei dir vorhanden sind , so wie es sich gehört und ich kann dir bestätigen, dass du alle Finger und Zehen hast, so wie es sein soll, deine Zehen sich aber an ganz grossen Füsschen befinden, du wirst wohl tendenziell später einmal besonders ausgefallene Schuhgrössen aussuchen müssen 🙃☺️🙃 .  Du warst sehr hungrig nach deiner Geburt und als du deinen ersten Hunger bei deiner Mama gestillt hattest, durfte dein Papa dich nun anziehen. Ganz vorsichtig und ganz stolz wickelte er dich in deine erste Windel. Die Wahl deiner ersten Kleidchen viel schwerer, denn deine Mama hatte so viele Kleidchen für dich eingepackt, wir alle waren im Moment unschlüssig, was du kleine Maus nun davon anbekommen solltest … Nun, dein Papa wählte passend das Kleidchen aus, auf dem in grossen Buchstaben “ I ❤️ DAD “ stand, ich bin mir sicher, hätte er ein Shirt für sich in diesem Moment entwerfen dürfen, auf seinem wäre “ I ❤️MY DAUGHTER “ gestanden …. 

Deine Eltern, süsse 🌸 AMANDA 🌸 haben sich am Valentinstag das schönste und wundervollste Geschenk zum Tag der Liebe geschenkt, nämlich dich, du wunderhübsche Maus . Inzwischen durfte ich dich schon einige Male in deinem Daheim besuchen und erleben, wie liebevoll deine Eltern dich umsorgen. Geniesse diese bedingungslose Liebe deiner Eltern, koste sie in vollen Zügen aus, geniesse von nun an jeden Valentinstag mit Rosen und Geburtstagstorte und sei

 VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 ALISSA LUNA 🌸

29. Januar 2020

Zauberhafte und süsse 🌸 ALISSA LUNA 🌸 , mit den grossen, so wachen Augen ! Unkompliziert , selbstbestimmt, schnell und im Wasser – das war der Wunsch deiner Mama, wie du geboren werden solltest, wie deine Mama eure Geburt erleben wollte. Als deine Mama bei unserem ersten Treffen zum gegenseitigen Kennenlernen in meiner Praxis diese Wünsche äusserte, waren diese Wünsche ihre Idealvorstellung einer Geburt, ihre Traumgeburt. Das Geburten von dieser Idealvorstellung sehr leicht abweichen können, wusste deine Mama auch. Sie hatte diese Erfahrung bei der Geburt deines grossen Bruders gemacht. Zu früh und für sie zu unvorbereitet wollte damals der kleine Mann kommen, zu wenig passte die Kommunikation in ihren Augen  zwischen dem damaligen Geburtshilfeteam und ihr, zu viele Fragen blieben damals nach der Geburt für sie unbeantwortet. Wenn ich mir von meinen Paaren ihre bereits erlebten Geburtsgeschichten erzählen lasse, bitte ich sie immer darum, die technischen Details ihrer erlebten Geburt zwar zu erwähnen, wichtiger für mich ist es aber, zu erfahren, welche Empfindungen meine Paare damals hatten, welche Erlebnisse sie als schön und richtig erlebt hatten und welche für sie unstimmig waren und  unter Umständen aus diesem Grund Ängste  für die kommende Geburt gewachsen sind. Bei den Erzählungen deiner Mama waren einige Momente ihrer Geburt, die sie sich nicht erklären konnte und so bat ich deine Mama, mir den Geburtsbericht deines Bruders für ein nächstes Treffen zu organisieren. So konnten deine Mama und ich bei einem weiteren Treffen noch einmal  die Geburt deines Bruders gemeinsam durchgehen, gemeinsam erleben und ich konnte deiner Mama Handlungen erklären und verständlich machen, die damals im Gebärsaal gemacht wurden. Und auch wenn nach diesen Aufklärungen deine Mama gewisse Situationen von damals nun verständlicher waren, ihren Wunsch dieses mal selbstbestimmt zu gebären, blieb . Sie wollte, dass sie umsorgt wird, dass man für sie da ist, sie über alles aufklärt, was mit ihr jeweils passiert, dass man ihr die Zeit gibt, in ihrem gewählten Tempo durch eure Geburt zu gehen, dass man ihr die Ruhe und Zuversicht gibt, sie in ihrem Vertrauen unterstützt, dass sie, dass ihr Körper es schaffen wird, dich alleine in diese Welt zu lassen. Das sich deine Mama zudem noch einen passenden Geburtshelfer wählte, der all diese Wünsche auch in seiner Geburtsphilosophie vertritt – deine Mama hätte nicht besser vorbereitet an eure Geburt herangehen können. In der Nacht vor deiner Geburt waren Schneefälle für den Kanton Aargau vorgesehen und weil ich mit deiner Geburt jederzeit rechnete und nicht unbedingt nachts über schneebedeckte Autobahnen rasen wollte, schlief ich sicherheitshalber in meiner Praxis, allerdings war es mein Wecker und nicht mein Pager, der mich am Morgen weckte. Und so fuhr ich statt zu deiner Geburt, ausgeschlafen zu einer meiner Wöchnerinnen und von dort aus zurück nach Hause, Richtung Luzern. Ich hatte noch nicht einmal meine Tasche ausgepackt, als deine Mama mich anrief. Deine Mama verlor euer Fruchtwasser und weil sie diese Art des Geburtsbeginns von deinem Bruder bereits kannte und es damals noch viele, viele Stunden dauerte, bis er dann endlich geboren wurde, war deine Mama noch sehr ruhig und gelassen. Sie wollte mich auch fürs erste nur informieren, auch dein Papa wurde nun nach Hause geholt, der Babysitter für deinen Bruder organisiert. Nun sollte nach einem Blasensprung kontrolliert werden, ob es wirklich ein Blasensprung ist und ob es der Mama und dem Baby gut geht. In der Regel mache ich diese Kontrolle bei mir in der Praxis, aber deine Mama wollte mich noch schonen und sie fragte mich, ob sie die Kontrolle nicht im Gebärsaal bei den Hebammen machen könne und danach wieder nach Hause fahren könnte, damit wir alle noch bis zum wehenden Beginn der Geburt uns daheim ausruhen konnten. Da meine letzen beiden vorausgegangenen Geburten ebenso mit so einem Blasensprung begannen und es damals wirklich noch längere Zeit ging, bis ich aktiv werden konnte, rief ich im Gebärsaal an und meine Kollegin Regina ( 1001 Dank für alles ❤️❤️❤️) versprach mir, die erste Kontrolle deiner Mama zu übernehmen. Deine Mama schrieb mir, dass dein Papa nun daheim angekommen und  sich mit deiner Mama aufmacht,  Richtung Klinik zu fahren und das bereits ein erstes, unregelmässiges Ziehen im Bauch  von deiner Mama gespürt wurde. Ein positives Zeichen, wenn nach dem  Blasensprung die Wehen zügig einsetzen und das schrieb ich deiner Mama auch, auch das ich Abfahrt-bereit in Meggen warten würde. Die nächste SMS kam postwendend von deiner Mama und der Inhalt veranlasste mich, sofort ins Auto zu steigen und Richtung Gebärsaal loszufahren, denn deine Mama schrieb mir, dass sie gespannt auf den Befund und die Wehenkurve sein, denn inzwischen „ziehe es schon ab und an ordentlich“. Und während ich nun in dem Tempo, das gerade noch so erlaubt ist, über die Autobahn Richtung Aarau düste, empfing Regina deine Eltern und es war klar, dass du mit deiner Mama um dich herum nun richtig unter der Geburt warst und an ein nochmaliges nach Hause fahren nicht zu denken war. Regina rief mich an, um mich über  den aktuellen Stand der Dinge zu informieren und ich konnte sie mit allen wichtigen Details für eure Geburt, mit den Wünschen deiner Mama briefen, für den Fall, dass ich es nicht mehr rechtzeitig für eurer Geburt in den Gebärsaal schaffen würde. Als ich dort ankam, war deine Mama gerade in die Badewanne gestiegen, das Wasser lief immer noch in die Wanne ein. Ich umarmte Regina und bedankte mich für ihre wundervolle und so wichtige Hilfe und umarmte danach deine Eltern. Deine Mama, süsse  ALISSA, sah so wunderschön aus, eigentlich unvorstellbar, dass sie gerade im Begriff war, ihren und euren Geburtsmarathon zu laufen, aber ich denke, sie spürte, dass alles was mit ihr passierte richtig war, die Wehen dich ihr immer wie näher brachten. Auch spürte sie, dass du bereits mit deinem Köpfchen einen Druck nach unten aufbautest und so dein Bestes an Hilfe mitgabst, was von dir her möglich war. Ich untersuchte deine Mama das erste und einzige mal während eurer Geburt. Es war eine Abmachung zwischen deiner Mama und mir, diese vaginalen Untersuchungen auf ein Minimum zu beschränken und weil ich ertasten konnte, dass euer Geburtsweg bereits komplett geöffnet war, war kein weiteres Untersuchen mehr notwendig. Ich konnte  auf Grund des Untersuchungsergebnisses euren Geburtshelfer anrufen und ihn bitten, zu uns zu kommen, denn es war offensichtlich, dass wir nicht mehr lange auf dich warten mussten. Während ich mit deiner Mama gemeinsam ihre Wehen veratmete, hielt dein Papa deiner Mama den schmerzenden Rücken, übte eine Gegendruck am Kreuz aus und half so deiner Mama, wie er nur konnte. Dein Geburtshelfer war nun auch im Gebärsaal und gemeinsam sassen wir alle ruhig am Badewannenrand bei deiner Mama, die so konzentriert  durch  eure letzten Wehen ging, und wir konnten ihr die Zuversicht geben, sie mit ihr teilen, dass alles seine Richtigkeit hatte, dass es dir gut ging und das deine Mama die Zeit, die sie bräuchte, sich einfach nehmen kann. Und so wurdest du  nur mit dem Druck ins Wasser geboren, den deine Mama ausüben wollte und einzig bei deiner Schulter half euer Geburtshelfer vorsichtig, damit du kurze Zeit später ins Wasser gleiten konntest. Deine Mama nahm dich an die Wasseroberfläche und in ihre Arme  und wir deckten dich mit einem warmen Tuch zu. Und während  dein Papa die ersten Fotos von seinen beiden Frauen machte, war deine Mama einfach nur erleichtert, sie hatte es so bewundernswert und so wunderschön geschafft, dir deine Geburt zu ermöglichen. Hatten wir uns bisher alle Zeit und Ruhe der Welt genommen, gab es auch jetzt keinen Grund, weitere Handlungen zu forcieren . Deine Nachgeburt liess sich ( im Gegensatz zu dir 😉 ) Zeit und die gaben wir ihr auch, deiner Mama war es auch hier wichtig, nicht in einen natürlichen Prozess einzugreifen, wenn es nicht notwendig wäre .Erst 45 Minuten nach deinem Ankommen wurde sie problemlos geboren und  wir konnten sie deinen Eltern zeigen, solange und natürlich auch gerade danach wieder standest aber du im Mittelpunkt und bekamst alle Aufmerksamkeit die du verdient hast. Und während deine Mama neben dir warm zugedeckt in ihrem Bett sich erholte,  dir dein Händchen hielt, konnte dein Papa nun für dich da sein und er wickelte dich in deine erste Windel, zog dir ganz bezaubernde Kleidchen an und fädelte deine Namenskette auf. Musste ich während deiner Geburt eigentlich nur bestärkend deiner Mama beistehen, wurde ich jetzt aktiv, denn du süsse kleine Maus lagst da so zufrieden mit deiner Mama im Hintergrund und mit gross geöffneten Augen, dass ich gar nicht aufhören konnte, Erinnerungsfotos für deine Eltern zu machen, eines wohlgemerkt schöner als das andere !

Zaubermaus 🌸 ALISSA LUNA 🌸 Unkompliziert, selbstbestimmt, schnell und im Wasser – das war der Wunsch deiner Mama, wie du geboren werden solltest, wie deine Mama eure Geburt erleben wollte. Sie hat dich so gebären dürfen, hat ihre Traumgeburt erleben können und ich bedanke mich aus tiefstem Herzen bei deiner Mama, dass ich bei deinem wunderschönen Ankommen mit dabei sein durfte, süsse Maus, SEI VON HERZEN WILLKOMMEN ! 💝💝💝


🌸 ELIJAH NOAH 🌸

8. Januar 2020

Süsser, bei deiner Geburt so winzig, zerbrechlich, kleiner Mann ! Als du deine ersten Anzeichen für  deine bevorstehende Geburt machtest, war ich gerade dabei, Baby Runa im OP bei ihren ersten Lebensmomenten auf dieser Welt zu begleiten. Deine Mama schrieb mir kurz vor Mitternacht  eine SMS, dass sie eurer Fruchtwasser verlieren würde, viel zu früh, denn eigentlich hättest du noch fast 5 Wochen Zeit gehabt, dich von deiner Mama um dich herum tragen und verwöhnen zu lassen. Mir blieb in diesem Moment nichts anderes übrig ,als deiner Mama zurück zu  schreiben , dass sie meine Hebammen-Kolleginnen im Gebärsaal informieren und in die Klinik kommen solle und ich war mir in diesem Augenblick ziemlich sicher, dass ich deine Geburt wohl nicht mit begleiten werden würde. Hatte ich für  Runas Geburt schon  meine Ferien unterbrochen, wusste ich, dass ich nach diesem länger als geplanten Einsatz zum einen erst einmal etwas Schlaf benötige und zum anderen einen Termin an meinem letzten Ferientag nicht verschieben konnte und erst am nächsten, meinem offiziell ersten Arbeitstag, wieder im Einsatz sein könnte . Aber ich ging noch in dieser Nacht bei deiner Mama im Gebärsaal vorbei um sie zu umarmen und deinen Papa das erste Mal kennen zu lernen . Ich konnte deinen Eltern verschiedene Möglichkeiten aufzeigen, wie eure nächsten Stunden ablaufen könnten, ganz abhängig davon, wie schnell deine Mama und du mit Wehen in Berührung kommen würdet. Und ich konnte Heidi, meine Kollegin (❤️!), was die Wünsche deiner Mama für eure Geburt anbelangten, etwas briefen, obwohl deine Eltern eigentlich erst in 2 Tagen  in meiner Praxis einen Termin hatten und wir dort erst richtig deine Geburt und die Wünsche deiner Eltern dafür besprechen  wollten. Nun, und obwohl ich es nicht für möglich gehalten hätte – letztendlich -und dafür bin ich sehr sehr dankbar – haben ich  dennoch zusammen mit deinen Eltern deine Geburt erleben dürfen. Möglich gemacht hat das zum einen euer Geburtshelfer, der sehr sehr geduldig  dir und deiner Mama die 24 Stunden zugestand, die die Frauen unter Umständen nach einem Blasensprung Zeit haben, bevor wir mit Wehen anregenden Medikamenten versuchen, die Geburt in Gang zu bringen. Und zum anderen warst du und deine Eltern in meinen Augen glaube ich auch einfach froh, noch etwas wehenfrei zu bleiben, noch ein wenig Zeit zu haben, um sich auf das Kommende ( und damit meine ich nicht nur die Geburt, sondern auch der Beginn eurer Zeit als Familie ) vorzubereiten, denn deine Eltern dachten , sie hätten doch noch ein paar Wochen Zeit dafür … Und zum dritten haben meine Hebammenkolleginnen zu dir und deiner Mama geschaut und sie betreut, als es nach einem Tag Abwarten, ob da von dir und deiner Mama alleine Wehen kommen würden, es nun dennoch notwendig wurde, sanft und langsam eure Geburt in Gang zu bringen. Und so habe ich den ersten Arbeitstag von mir noch abwartend zu Hause verbracht, war aber immer in Kontakt mit deiner Mama und auf dem neusten Stand, was mit euch gemacht und wie ihr reagiert habt . Als auch dieser Tag ohne wirklich grosse Wehen vorbei ging und weil es dir und deiner Mama sehr gut ging , entschied dein Geburtshelfer, euch die Nacht ohne weitere Medikamentengabe schlafen zu lassen, denn sehr häufig gehen in genau so einer medikamentenfreien Phase die Wehen wie von alleine los . Und richtig ! Mein Pager weckte mich in den frühen Morgenstunden deines Geburtstages, deine Mama hatte zwar noch ein wenig schlafen können, aber sie wurde sehr sehr früh am Morgen durch die ersten richtig gut spürbaren Kontraktionen geweckt. Meine Kollegin Michelle (1001 Dank !!❤️❤️❤️) schaute zu deiner Mama und kümmerte sich liebevoll um sie, so dass ich in aller Ruhe mich parat machen und ohne Stress nach Aarau fahren konnte. Denn auch wenn die Wehen nun endlich da waren, euer Geburtsweg war noch nicht sehr vorbereitet (kein Wunder, ihr hättet ja auch eigentlich noch mindestens 4 Wochen Zeit dafür gehabt !) und es war absehbar, dass wir dennoch viel Geduld brauchen würden, bis wir uns über deine Ankunft freuen könnten. 

Als ich im Gebärsaal ankam, war bereits die Badewanne mit Wasser gefüllt, parat, um deiner Mama etwas Entspannung zu bringen . Aber es war noch nicht der richtige Moment für die Wanne , deine Mama sass auf dem Ball, hielt sich am Seil fest und dein Papa stütze ihren schmerzenden Rücken. Eure Wehen waren zwischendurch intensiv und dann aber auch wieder viel zu wenig stark, damit es auf eurem Geburtsweg weitergehen konnte und es brauchte in irgendeiner Form eine Energieschub für deine Mama und den organisierte sie für sich selbst, in dem sie deinen Papa ihre mitgebrachte Musik von ihrer Playliste abspielen liess und so spielte  „ MUSE“  für deine Mama und das half, die beginnende Müdigkeit zu vertreiben, deine Eltern machten sich nämlich etwas später auf, eure Wehen durchs Spazieren gehen und Treppensteigen zu verstärken. Vielleicht hätte MUSE lauter spielen oder die Klinik beim Neubau mehr Treppen einplanen sollen – eure Kontraktionen wurden nicht wirklich intensiver und so beschlossen wir, deiner Mama erneut etwas vom Wehen fördernden Medikament zu geben . Und glücklicherweise bekam deine Mama gerade in diesem Moment, wo Frau vielleicht auch etwas entmutigt ist , eine Blumenstrauss geschenkt … du warst zwar noch nicht auf der Welt, aber eure Gratulanten waren offensichtlich parat ☺️… Ob es die wohltuende Aufmerksamkeit der Blumen war oder du jetzt einfach entschieden hattest, doch dein warmes, weiches Heim verlassen zu wollen, mit einem Mal kamen die Wehen wieder und sie fühlten sich runder an, waren besser zu verarbeiten für deine Mama und deine Mama fühlte wieder mehr Energie und ging erneut mit deinem Papa spazieren . Inzwischen war es Mittagszeit und für deine Mama war der Moment gekommen, die Badewanne auszuprobieren . Bis dahin hatte ihr das Tuch zum Festhalten am Besten geholfen durch eure Wehen zu gehen, gemeinsam mit der Stütze, die euch dein Papa gab. Das warme Wasser gab deiner Mama einen Moment der Entspannung, aber auch die Klarheit, dass die Energiereserven nach der langen Zeit, die deine Mama nun in der Klinik und unter der Geburt war, nicht unerschöpflich waren. Wir hatten uns bereits im Vorfeld über die Möglichkeit und Vorteile  einer  Periduralanästhesie unterhalten und es war der Moment gekommen, wo sie absolut vernünftig war einzusetzten . Und es war die absolut richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt .Kaum wirkte die Anästhesie, konnte sich deine Mama und konnten sich deine Eltern entspannen, ausruhen, die angestrengten Muskeln loslassen. Und auch du merktest, dass deine Mama sich erholen und dir Platz geben konnte, eure Geburt ging nun doch um einiges zügiger voran, der Muttermund weitete sich mehr und auch du begabst dich endlich in die Position in  deinem Geburtsweg, die es dir ermöglichte, mitzuhelfen, deine Mama zu unterstützen . Als wir den Sonnenuntergang durch die Fenster eures Geburtsraumes sahen, war der Muttermund deiner Mama nun fast ganz offen. Nun war es ersichtlich, dass du bald auf die Welt kommen würdest, deine Eltern hatten da aber noch ein winzig kleines Problem . Es war dein Name, der noch nicht wirklich fest stand und weil du ja nicht so ganz ohne Namen geboren werden solltest und  wir wussten, dass du ein kleiner Junge werden würdest, benannten wir dich fürs erste spassenshalber nach deinem Geburtshelfer ( so will es die Gebärsaal-Tradition der namenlosen Kinder 😉 ) Deine Mama war nun wieder in der aktiven Rolle, sie konnte und wollte nun wieder eure Geburt unterstützen und das tat sie, in dem sie ständig die Position auf ihrem Bett wechselte, dadurch ihr Becken immer in verschiedene Richtungen bewegte und so dich langsam und mit der Kraft der Wehen tiefer schaukelte. In den letzten Wehen vor deiner Geburt war dir anzumerken, dass auch du eine langen Weg hinter dir hattest und du  zeigtest uns mit deinen Herztönen, dass du nun endlich zur Welt kommen möchtest. Und so half euer Geburtshelfer dir und er half  deiner Mama in eurer letzten Wehe . Es war 19:53 Uhr, knapp 3 Tage nach eurem Geburtsbeginn,als du endlich, endlich in die Arme deiner Mama von eurem Geburtshelfer gelegt wurdest . Und du wurdest mit deinem Geburtstuch, welches ich noch schnell organisiert hatte,  zugedeckt und wir liessen dir und deinen Eltern diesen Moment des Ankommens, nichts musste gemacht werden, ausser euch die Zeit zu geben, euch zu begreifen, den Moment bewusst zu erleben. Du warst zwar zierlich klein, aber deine Haut war sehr schnell rosarot, dein Herzschlag kräftig und schon sehr schnell öffnetest du deine Augen. Deine Mama war erschöpft, aber sie war soooo glücklich . Dein Papa erleichtert und ungemein stolz. Du tatest uns den Gefallen,  bereits am Busen deiner Mama zu trinken, ein so wunderbares Zeichen, dass du zwar zu früh geboren, aber genügend Kraft und Energie hast . Nachdem dein Papa dich gemeinsam  mit deiner Mama angezogen hatte, legte er dich deiner Mama wieder in die Arme und ich nutze die Chance, die ersten Fotos von euch zu dritt, von eurer kleinen Familie  zu machen und ihr alle drei saht so wunderschön und so glücklich aus ! Kleiner Mann, auf deinem  Babypass und deinem Kärtchen für dein Bettchen kamen natürlich alle Barbara-Blumen, die ich malen konnte, deinen Namen aber trug ich erst bei meinem ersten Besuch bei euch daheim ein, denn nun hattest du einen Namen und was für einen schönen durfte ich da schreiben – Sei von Herzen Willkommen 🌸 ELIJAH NOAH 🌸


🌸 Runa Hilde❤️ 🌸

5. Januar 2020


Zauberhafte 🌸 RUNA HILDE ❤️🌸Um deine Geburtsgeschichte aufzuschreiben, habe ich eben noch einmal die Geburtsgeschichte deiner grossen Schwester Ronja nachgelesen, obwohl ich ihre Geburt immer noch sehr präsent in Erinnerung habe . Damals durfte deine Schwester nach einer sehr langen Geburt dennoch auf natürlichem Weg im Gebärsaal zur Welt kommen und die schier unmenschliche Kraft und Geduld, die deine Mama dafür damals aufbringen musste, hatte mich als Hebamme zutiefst beeindruckt und ich habe auch heute noch die teilweise Hilflosigkeit, die ich gefühlt hatte, spürbar in Erinnerung, weil ich genau wie deine Mama und dein Papa damals abwarten und nicht mehr helfen konnte, als ich eigentlich wollte. Nun ist die Allgemeinheit häufig geneigt, nach der Geburt eines gesunden Babys zu sagen, egal wie die Geburt verlief, Hauptsache, Mutter und Kind sind wohlauf. Aber dennoch ist es eben auch wichtig, die Spuren, die Geburten sowohl seelisch als auch körperlich hinterlassen, ernst zunehmen und bereits nach der Geburt von Ronja  waren  da im Wochenbett  Zweifel bei deiner Mama, ob sie je wieder sich auf eine normale Geburt einlassen würde können. Als nun du dich, kleine Maus, angekündigt hast, deine Schwester zur grossen Schwester werden zu lassen, saßen deine Mama und dein Papa mehrmals bei mir in meiner Praxis, um sich auf deine Geburt vorzubereiten. Jedesmal war das Thema Kaiserschnitt ein Thema, aber jedes mal und  jedes mal wie eindeutiger, war dieser Kaiserschnitt  für deine Mama eine mögliche Option, aber ihr Vertrauen in ihren Körper, der bereits schon einmal zu einer so aussergewöhnlichen Leistung fähig gewesen war, wuchs von mal zu mal und letztendlich einigten wir uns, uns auch bei dir mit ganz viel Optimismus auf das Erlebnis Geburt im Gebärsaal einzulassen und insgeheim, so wünschten wir alle es deiner Mama, hofften wir auf ein schnelles Ankommen von dir, wo möglich auch noch in der Badewanne. Dein offizieller Entbindungstermin war der 28.Januar 2020. Deine grosse Schwester gehörte bei ihrer Geburt zu den 5% der Babys, die pünktlich an  ihrem Termin auf die Welt kommen und so traute ich meinen Augen nicht, als ich noch in meinen Ferien in der ersten Woche des neuen Jahres morgens ausgeschlafen auf mein Handy schaute und sah, dass deine Eltern mich mehrmals in der Nacht versucht hatten zu erreichen und deine Mama mir eine Nachricht geschrieben hatte, dass sie euer Fruchtwasser knapp 4 Wochen vor dem Entbindungstermin verlieren würde. Da in meinen Ferien auch mein Pager pausieren darf, konnten sie mich also nicht wecken und so rief ich deinen Papa morgens an und dein Papa berichtete mir, dass deine Mama in diesem Moment auf ihr Wochenbettzimmer verlegt würde. Das hörte sich zunächst für mich so an, als ob du kleine Dame es wirklich mit deiner Geburt genauso  eilig hattest, wie wir es uns gewünscht hatten. Und obwohl ich natürlich traurig war, nicht mit bei deiner Geburt dabei gewesen zu sein, so machte sich doch eine Freude breit, das deine Mama offensichtlich schnell geboren hatte. Als ich schon gratulieren wollte, korrigierte dein Papa seine Aussage. Du warst noch immer mit deiner Mama um dich herum  und ihr wurdet einzig nach den ersten Untersuchungen im Gebärsaal auf die Wochenstation verlegt, weil es zwar definitiv wegen des Blasensprungs mit eurer Geburt  losging, sie aber wohl noch nicht so schnell in Gang kommen würde. Ich nahm kurz Rücksprache mit meiner Familie, denn ich war ja immer noch ein Ferienkind, aber es gab eigentlich nichts zu überlegen, ich wollte deine Geburt einfach nicht verpassen. Und so fuhr ich viel früher als geplant für meine erste Geburt im Jahr 2020 in den Gebärsaal und ich freute mich sehr, dass es für dich und deine Eltern war, für die ich mich auf den Weg machte. In der Klinik angekommen, gab mir meine Kollegin Christina ( ❤️-lichen Dank!) einen Überblick, was bei euch in den letzten Stunden passiert war und der erste Eindruck war, dass du passend zu deiner Schwangerschaftswoche  eigentlich noch so gar nicht in Startposition für deine Geburt zu diesem Zeitpunkt gewesen warst . So hieß es für uns erst einmal abzuwarten, ob deine Mama in der Zeit, die die Frauen nach dem Blasensprung abwarten dürfen, vielleicht bereits selbst mit Wehen beginnt, was für die Geburtsprognose immer positiv ist. Deine Eltern genossen noch in Ruhe ihr Mittagessen und machten sich dann auf, spazierend Aarau zu erkunden, in der Hoffnung, dadurch die eigenen Wehen schneller anregen zu können. Sie gingen im Laufe des Tages noch viele Male los, denn jedes Mal, wenn deine Mama motiviert war, spazieren zu gehen, hatte sie auch das Gefühl, das sich eure Kontraktionen, die nun leicht zu spüren waren, intensiver wurden und nützlich waren. Wir gingen nun auch in den Gebärsaal, dort konnten deine Eltern im geschützten, nur für sie vorhandenen Raum, die Zeit verbringen. Inzwischen hatten wir gemeinsam mit deinem Geburtshelfer entschieden, die Wehen mit Medikamenten zu intensivieren, denn je länger die schützende Fruchtblase nicht mehr intakt für euch Mäuse ist, umso eher besteht die Möglichkeit, dass es zu Infektionen kommen könnte, die auf euch und die Gesundheit der Mamas Auswirkungen haben könnte. Deine Eltern spazierten  weiter, sie wollten aktiv bleiben und der Nachmittag verging, deine Mama war nun  verständlicherweise bereits etwas müde und so legte sie sich für einen Moment in das Gebärsaalbett um sich etwas auszuruhen, auch dein Papa legte sich für einen Powernap auf die Gebärstuhlmatte am Boden und während deine Eltern doch wirklich einen kurzen Moment ruhten, konnte ich dich durch die Herztonkontrolle deutlich hicksen hören, du kleine Maus hattest wohl einen Schluck Fruchtwasser zu viel genossen und einen ordentlichen Schluckauf!

Nach dem Powernap gingen deine Eltern erneut auf Wanderschaft und als wir uns alle kurz vor dem Nachtessen wieder im Gebärsaal trafen, diskutierten wir, ob es Sinn machen würde, weiter deine Geburt zu unterstützen oder ob es besser wäre, über Nacht allen und besonders dir und deiner Mama eine Pause zu gönnen. Die Entscheidung war schwer, denn richtig ruhig war die Gebärmutter deiner Mama nicht, auch deine Herztonkurve war nicht ganz so optimal und wir alle waren uns nicht sicher, ob die Nacht wirklich Zeit zum Ausruhen bringen würde. Deine Mama entschied mit uns, vorwärts machen zu wollen und erneut unterstützen wir sie mit Medikamenten, die die Gebärmuttertätigkeit weiter anregen sollte . Und wieder gingen deine Eltern spazieren, wieder motiviert, wieder mit einem Lächeln im Gesicht und mit solcher Vorfreude auf dich. Die vielen Spaziergänge blieben natürlich auch für die Mitarbeitern  der Wochenstation nicht unbemerkt. Sie wussten dort gut genug, wie frustrierend so ein langes Warten für die werdenden Eltern sein kann und es war wirklich eine so liebevolle Geste, als Christine von der Wochenstation mit einem Neugeborenen zu uns in den Gebärsaal kam, um deiner Mama, deinen Eltern Mut zu machen, ihnen mit dem kleinen Schatz im Arm noch einmal zu zeigen, wofür sich all die Mühe lohnt. Inzwischen waren die Kontraktionen deiner Mama um einiges intensiver, regelrecht giftig und für deine Mama kaum auszuhalten. Offensichtlich, so schien es jedenfalls, zwangen wir deine Mama mit den Wehen unterstützenden Medikamenten zu etwas, was der Körper deiner Mama einfach nicht tun wollte, denn auch der Muttermund veränderte sich kaum. Weil ich auch beim Untersuchen das Gefühl hatte, dass deine Köpfchen in all der langen Zeit keinerlei Tendenz zum tiefer ins Becken treten hatte, rief ich deinen Geburtshelfer an um ihn zu bitten, mittels Ultraschall die genaue Lage von dir zu bestimmen. Inzwischen fehlten nur noch 2 Stunden bis zum Anbruch des neuen Tages, deine Mama hatte wie du einen langen, intensiven Tag hinter sich und beim Ultraschall sahen wir, dass du so gar nicht optimal im Becken deiner Mama lagst, dass die Gebärmutter nur mit diesen intensiven Kontraktionen versuchte, irgendwie dich in den Geburtsweg zu schieben ohne Aussicht auf Erfolg. Was deine Schwester mit der richtigen Position ihres Köpfchens damals mühsam, aber erfolgreich schaffte, schien bei dir mit dieser ungünstigen Position kaum machbar .Es gab noch andere, zusätzliche Gründe, die uns allen bei der Entscheidung halfen, dich sofort mittels Kaiserschnitt auf die Welt kommen zu lassen . Auch wenn Tränen bei deiner Mama und deinem Papa flossen und es mir so unendlich leid für die beiden tat, letztendlich wussten wir alle, es war die beste Entscheidung für euch. Im OP ging es   schnell, bis ich aus den Händen eures Geburtshelfers dich  in deinem Geburtstuch deiner Mama auf die Brust legen konnte. Und es ging dir gut und genauso wie schon deine grosse Schwester Ronja hattest du nebst vielen, langen, dunklen Haaren, grosse, dunkle Augen, mit denen du sehr schnell deine Mama und deinen Papa interessiert anschautest. Deine Mama fing für dich an leise zu singen, bei der Geburt deiner Schwester damals sangen deine Eltern auch … Dein Papa hielt dich und hielt deine Mama umarmt und ihr 3 ward wirklich glücklich, erleichtert und so wunderschön anzusehen ! Weil der Aufwachraum nachts geschlossen war, wurdet ihr auf die Intensivstation zur ersten Überwachung gefahren . Dort wickelte dein Papa dich aus deinem Geburtstuch und legte dich sanft und ganz vorsichtig deiner Mama auf ihre Brust und ihr drei hieltet euch gegenseitig ganz fest und in diesem Moment gingen die Gedanken deiner Eltern zu deinem Großvater, dem Papa deiner Mama und deiner Grossmutter, der Mama deines Papas, die vor nicht all zu langer Zeit genau hier, am gleichen Ort an dem du frisch geboren warst, ihre letzten Lebensmomente gelebt hatten . Und es war merklich spirituell und  für deine Eltern ein riesiger Trost, dass du kleines, so wunderschönes Mädchen  nun hier, an diesem Ort dein Leben begonnen hast  und das Leben deiner Grosseltern in gewisser Weise fortführen wirst.  Als  ich später deine Geburtenanzeige ausfüllte und den Namenszettel, auf dem deine Eltern deinen Namen eingetragen hatten, hervor holte, hatte deine Mama neben deinem Namen ein rotes Herz gemalt. Ich denke , dieses rote Herz war besonders in Gedenken an deine Grossmutter Hilde gemalt, deren Namen du ihr zu Ehren nun bekommen hast  und auch wenn ich dieses rote Herz  nicht mit auf die offizielle Geburtsanzeige übertragen durfte, hier und heute darf es neben deinem Namen stehen und dieses rote Herz steht auch für all die herzlichen und so liebevollen Menschen, die dich nun behüten werden und ich denke da vor allem an deine Mama -die immer und jederzeit so fürsorglich und liebevoll um jeden Menschen und jedes Tier bedacht ist und für dich die beste Mama der Welt sein wird, deine grosse Schwester Ronja Räubertochter ( ihr Name ist Programm ☺️) , deine liebenswürdige anderer Grossmutter, die ich bei meinen Wochenbettbesuchen bei euch daheim kennen und lieben lernen durfte, eure vielen Haustiere, mit denen du gross werden darfst und natürlich  deinem  Papa, der so warmherzig und so liebevoll nun zu seinen 3 wundervollen Frauen seiner Familie schauen darf ! ( und dein Papa schaute übrigens auch zu mir ! Als ich am Morgen nach deiner Geburt  aus der Klinik kam und nach Hause fahren wollte, waren alle Scheiben der Autos auf dem Parkplatz der Klinik dick vereist, alle -bis auf meines ! Dein Papa hatte mir die Scheiben frei gekratzt, noch bevor er nach Hause fuhr, damit ich mir nicht die Arbeit machen musste ….) 

Liebe  wundervolle 🌸 RUNA HILDE ❤️🌸 , du hast dir eine so tolle Familie ausgesucht und sie haben verdienterweise mit dir ein so zauberhaftes kleines, perfektes  Mädchen bekommen, sei mit ganz vielen roten ❤️❤️❤️❤️❤️❤️❤️ Willkommen !


2020

2. Januar 2020

🎊2020 🎊 Tag 2 des neuen Jahres! Und während ich noch die letzten Momente meiner Jahreswechsel – Ferien genieße, PagerFrei, mit dem absoluten Genuss, abends ins Bett zu gehen, ohne sich zu fragen, ob Frau nicht jeden Moment wieder hinaus und zu einer Geburt fahren muss, Konzerte und Besuche im Opernhaus garantiert bis zum Ende der Vorstellung erlebt und den einen und auch anderen Cocktail trinkt, ohne daran zu denken, fahrtüchtig bleiben zu müssen ( und vergessen wir all die leckeren Knoblauch- Gerichte nicht, auf die ich sonst nur sehr beschränkt zugreife 🙈🙈🙈😉) nun, auch wenn ich diese Zeit extrem und sehr bewusst genieße – dennoch freue ich mich schon sehr auf die 17 Babys mit ihren Mamas um sie herum und deren Partnern oder Partnerinnen, mit denen ich bis zu meinen nächsten Ferien im Sommer einen so speziellen, aussergewöhnlichen und hoffentlich wunderschönen Moment in ihrem Leben gemeinsam erleben und teilen darf! Und ich wünsche allen diesen 17 Babys, dass sie so zur Welt kommen dürfen, wie es sich ihre Mamas wünschen und vorstellen, egal, ob wie hier auf diesem Foto der kleine Mann, bei einer absoluten Traumgeburt im vergangenen Jahr so schnell im Wasser geboren wurde, dass ich offensichtlich noch nicht einmal Zeit hatte, mir Handschuhe anzuziehen, oder ob ihr Mäuse an Land das Licht der Welt erblickt oder im Scheinwerferlicht der OP – Lampe, jede Geburt ist so einzigartig und jedes Mal gibt eine tolle Frau, Persönlichkeit und Mama ihr Allerbestes und
Menschenmöglichstes , damit ihr Babys den Start ins Leben bekommt, den ihr verdient! Ich freue mich von Herzen jedes kleine Wesen von euch begrüßen zu dürfen 💝 💝💝


Zu Weihnachten 2019

24. Dezember 2019

So klein, so neu(-geboren) und bereits schon so perfekt! Dieser Moment, wo Unmengen an reiner, vorbehaltloser Liebe für diese kleinen Zauberwesen den Raum des Geburtsortes füllen …. Ich darf an diesem so besonderen Moment teilhaben, ihn mit den Eltern gemeinsam erleben… und nur schon deswegen habe ich den schönsten Beruf der Welt! Dieses Jahr durfte ich das Ankommen in diese Welt von 🎄SOPHIE🎄EMMA 🎄JONAH🎄LEVIO🎄ANNA🎄LEAN🎄MARIEL🎄LADINA🎄LEEVI🎄JONA🎄AALEYAH🎄BENJAMIN 🎄ZOE🎄OLIVIA🎄RUNA🎄ELIJAH🎄NAYA🎄JARA 🎄ELEYA🎄EMMA🎄HENRY🎄MALOU🎄und CAMIL🎄begleiten, jede Geburt so einzigartig und so wertvoll für mich! Ich wünsche den kleinen süssen Mäusen, dass sie gemeinsam mit ihren wundervollen Eltern ihr allererstes Weihnachten in Liebe, mit strahlenden, freudigen Augen und wer schon kann, natürlich mit den leckersten Weihnachtsguetzlis in den Händen und im Mund erleben ( und alle Weihnachtsbaumkugeln heil am Baum bleiben dürfen 🙈) Ein fried- und liebevolles Weihnachtsfest allen 💝💝💝


🦋 CAMIL KALEO 🦋

18. November 2019

Lieber zuckersüßer  🦋 CAMIL KALEO 🦋 , eigentlich bin ich geneigt, dich hier als 🌸 HARIBO🌸 zu begrüssen, denn ab dem Augenblick, als dein Geburtshelfer in einer der ersten Schwangerschaftskontrollen dich beim Ultraschall als Haribo bezeichnet hatte ( wohl einfach von der gewissen Ähnlichkeit zu den süßen Bärchen, die ihr Mäuse noch in einem bestimmten Stadium der Schwangerschaft habt ) , nun, ab dem Augenblick warst du für deine Eltern und für alle, die es neugierig wissen wollten, wer da wohl demnächst eure zauberhafte Familie vervollständigt,  der bzw das HARIBO ( und by the way, ja, du hast dir wirklich eine soooo zauberhafte Familie ausgesucht ☺️) . Und so bist du unter diesem Namen mit deiner Mama um dich herum und deiner nun grossen Schwester mit deinem Papa an der Hand mehrmals bei mir in der Praxis gesessen und gemeinsam haben wir jedes mal miteinander beratschlagt, diskutiert, uns Gedanken darüber gemacht, wie du wohl auf diese Welt geboren werden sollst . Auch deine grosse, so süße Schwester Lina durfte ich vor 2 Jahren auf dieser Seite als ihre Hebamme begrüssen und bei ihrer Geburt hatte deine Mama gemeinsam mit der Hilfe deines Papas alles nur menschenmögliche versucht, damit wir im Gebärsaal ihre Geburt erleben durften, mussten aber damals irgendwann enttäuscht eingestehen, dass nur ein Kaiserschnitt die kleine Lina gesund zur Welt bringen würde. Aufgrund dieser Ausgangslage war es nur mehr als verständlich, dass deine Eltern verunsichert waren, welches nun die richtige Wahl für deine Geburt wäre. Von Linas Geburtsgeschichte her war es absolut legitim, dieses mal deine Geburt mit einem erneuten Kaiserschnitt zu planen . Und dein Papa sagte es offen heraus, zu viel Angst hatte er, zu grosse Sorgen machte er sich, dass dir oder deiner Mama etwas unter der Geburt passieren könnte, sollten wir es versuchen, dich auf natürliche Weise zur Welt kommen zu lassen . Und natürlich ist es auch absolut verständlich, dass, wenn Männer miterleben müssen, wie es bei manchen Notfallkaiserschnitten sehr schnell mit der Fahrt in den OP gehen muss, dass solche Erlebnisse für die Papas  nicht unbedingt erneut provoziert werden müssen . Deine Mama war sich aber nicht ganz so sicher, da war immer die Frage im Raum, was wäre wenn… was wäre, wenn du es mit deinem Köpfchen dieses mal schaffst, durch das Becken deiner Mama zu kommen, was wäre, wenn deine Mama dieses mal bis zum Schluss in der Badewanne bleiben, dort dich zur Welt bringen könnte . Und obwohl genau diese Szenario der größte Wunsch für deine Mama gewesen war, letztendlich, mit fortschreitender Schwangerschaft, als du dich gemütlich und immer wie grösser werdend, bei deiner Mama hoch oben in ihrem Becken es dir bequem machtest, war es doch der Vernunftentscheid, dich dieses mal geplant, in Ruhe und ohne Notfallstress im OP mit einem Kaiserschnitt zur Welt kommen zu lassen . Einzig der Wunsch deiner Mama war es, so nah wie möglich diesen OP -Termin, deinen Geburtstag, an deinen errechneten Entbindungstermin zu planen . Und mit deinem Geburtshelfer konnten wir einen Termin finden, der fast genau an deinem errechneten Entbindungstermin, an einem Dienstag stattfinden sollte . Nun macht ihr Mäuse ja prinzipiell eh was ihr möchtet und spätestens ab der Geburt ihres Kindes wissen alle Eltern, das gut durchorganisierte Tagesabläufe für sehr lange Zeit der Vergangenheit angehören . Und auch du schienst unsere aller Terminkalender einfach mal spassenshalber durcheinander rütteln zu wollen, denn statt am Dienstag meldetest du dich bereits am Samstag bei deiner Mama mit den ersten Kontraktionen und deine Mama rief mich aufgeregt an um mir den Stand der Dinge mitzuteilen, der Baysitter für deine Schwester war bereits unterwegs zu euch nach Hause und auch ich überlegte mir, mich nach Aarau zu bewegen, aber in der Stimme deiner Mama hörte ich zwar eine enorme Aufgeregtheit, allerdings schienen die Kontraktionen noch nicht so extrem intensiv zu sein . Und da deine Mama an diesem Samstag sowieso noch eine Kontrolle in der Praxis bei eurem Geburtshelfer hatte, beschloss ich, bei mir daheim noch abzuwarten und es war der richtige Entscheid, denn bereits auf dem Weg in die Praxis wurden eure Kontraktionen immer wie weniger, so dass deine Eltern dich wieder mit deiner Mama um dich herum nach Hause nahmen und den Babysitter ebenfalls nach Hause schickten, solche Fehlalarme gehören einfach mit zur Geburtshilfe dazu und dürfen absolut sein – und ausserdem wussten wir nun, im Notfall würde alles mit der Organisation klappen. Wer hätte gedacht, dass wir, dass deine Eltern  tatsächlich erneut notfallmässig alle Beteiligten nur 2 Tage später und damit einen Tag vor deiner geplanten Geburt, aus dem Bett rufen würden ? Montag, morgens um 3, weckte mich mein Pager und dieses mal hörte sich deine Mama so gar nicht mehr entspannt am Telefon an, eure Wehen kamen nun sehr intensiv und in extrem kurzen Abständen und es war absolut klar, ihr müsst in die Klinik . Als ich dort anrief, war dein Geburtshelfer bereits dort und konnte dich mit meiner Kollegin Heidi in Empfang nehmen , während ich ( statt wie ja eigentlich geplant entspannt ) so schnell als nur möglich in der Nacht von Meggen nach Aarau fuhr . Heidi untersuchte deine Mama und spätestens jetzt war klar, dass die so intensiv und schnell aufeinander folgenden Kontraktionen, die deine Mama so gut es für sie ging veratmete, nur ein verzweifelter Versuch der Natur war, dich kleinen Mann irgendwie in das Becken zu bekommen, das Ganze aber eher mit dem „ Kopf durch die Wand “- Manöver und das ist das Wenigste, was wir in der Geburtshilfe  erleben möchten . Und so bereitet Heidi ( MERCI ❤️!!!) deine Mama auf euren Kaiserschnitt gemeinsam mit eurem Geburtshelfer vor und als ich dann auch endlich bei euch im Gebärsaal  ankam, konnten wir sogleich in den OP fahren . Auch wenn es genau dieses Stress-Szenario war, was wir ja eigentlich mit einem geplanten Kaiserschnitt vermeiden wollten, halfen in diesem Moment  deiner Mama und deinem Papa die Erfahrungen von Linas Geburt, denn obwohl beide natürlich nervös waren, frau merkte dennoch, die zwei wussten, was auf sie zu kommt und wie damit umgehen . Wie schon bei der Geburt deiner Schwester, so hatte dein Papa auch dieses mal einen kleinen Glücksbringer nur für dich mitgebracht, ein blauer kleiner Wal .Mit dem und eurem Geburtstuch  ausgestattet half er, deine Mama mit in den OP zu fahren . Die Momente, die die Männer schon in OP-Kleidung , mit Mundschutz und Mütze bekleidet, noch vor dem OP-Saal warten müssen,während die letzten Vorbereitungen bei den Mamas gemacht werden, sind sicher die unangenehmsten und auch deine Mama war nun sichtbar nervös und fühlte sich so hilflos . In diesem Augenblick atmetet ich mit ihr gemeinsam laut und hörbar,  genau gleich, wie ich es mit meinen Frauen unter der Geburt im Gebärsaal mache, deine Mama machte das wunderbar und so gab es kurz vor deiner Geburt noch eine Extraportion Sauerstoff nur für dich von deiner Mama als Geschenk, wohl auch deswegen kamst du nur wenige Momente später, dein Papa saß da natürlich neben deiner Mama, sie und deinen kleinen Walfisch festhaltend, quasi schon rosarot auf die Welt, du konntest sofort zu deiner Mama auf die Brust und nach den ersten Willkommes-Schreien von dir, die immer für alle Anwesenden im OP so beruhigend sind, wurdest du sehr schnell ruhig, lagst mit offenen Augen, eingewickelt in dein Tuch auf deiner Mama und dein Papa hielt dich und deine Mama fest ( und natürlich auch deinen kleinen

Wal☺️ ) . Deine Mama aber fing an, für dich ganz leise zu singen, zum Beruhigen für dich, zum Beruhigen für sie selbst und zur Begrüssung eurer kleinen Familie . Und so konntet ihr 3 trotz der sterilen OP-Räumlichkeiten eine kleine, so intime Atmosphäre für deine Geburt schaffen und mir blieb nur die Aufgabe, sehr berührt über diese Situation neben euch zu stehen und den Augenblick geniessen zu können . 

Was dann folgte, nun daran erkannte man die Erfahrungen, die deine Eltern bereits bei Lina machen konnten, auch dieses mal, weil noch sehr früh am Morgen und der Aufwachraum noch nicht geöffnet, konnten deine Eltern auf der Intensivstation die ersten Stunden sehr geschützt und nur für euch alleine verbringen . Dein Papa übernahm, so wie ich es in der Regel immer bei Kaiserschnitten mache, meine Aufgabe bei natürlichen Geburten im Gebärsaal . Dein Papa legte dich, der du immer noch in deinem  Geburtstuch eingewickelt warst, zwischen die Beine deiner Mama, wickelte dich aus deinem Tuch und legte dich so wie du warst, nackt, mit deiner noch vorhandenen Käseschmiere-Schutzschicht auf der Haut, in die Arme deiner Mama . Nichts anderes sehen auch die Frauen, mit denen ich Gebärsaal entbinde, wenn ich ihnen gleich nach der Geburt ihre Babys in die Arme gebe  und mit dieser für mich so wichtigen symbolischen Handlung überlasse ich es dem Papa, diese Handlung  zu tun und  gebe so auch meinen Frauen nach einem Kaiserschnitt die Möglichkeit, ihr Kind genau gleich  zu empfangen. 

 Die ersten Stunden nach deiner Geburt verbrachtet ihr zu dritt, dein stolzer Papa, erleichtert und froh, dass alles letztendlich gut gegangen ist, übernahm alle Wickel-und Anziehaufgaben von dir ( ich muss gar nicht erwähnen, in was für zauberhafte Kleidchen du gewickelt wurdest)  und auch für deine Mama  schaute er, denn als ich am Abend eine Nachricht von ihm  mit einem Foto deiner Mama erhielt, sah ich deine Mama, die bereits schon so toll und glücklich aussah , glücklich wohl nicht nur deswegen, weil dein Papa ihr  ein grosses Schokoladenmousse organisiert hatte.

Zauberhafter 🦋 CAMIL KALEO 🦋 statt rosa Blümchen neben deinem Namen, so wie ich es sonst hier  mache,  für dich blaue Schmetterlinge, genau gleich wie damals für deine Schwester Lina . Diese blauen Schmetterlinge gehören einfach zu deiner Mama dazu, wie zu eurer so bezaubernden Familie. Gemeinsam mit dieser deiner  Familie, deinen Eltern, deiner Schwester, deinen Grosseltern,  deinem kleinen blauen Wal,  werdet ihr alle hoffentlich noch viele blaue , wunderschöne Schmetterlinge in eurer Welt entdecken. Finde viele, wunderschöne, wundervolle, einzigartige von ihnen und sei VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 MALOU LANAYA 🌸

13. November 2019


Süsse kleine 🌸MALOU LANAYA 🌸, auf deine Geburt habe ich mich wirklich sehr gefreut! Schon bei der Geburt  deiner Schwester Luisa vor 2 Jahren durfte ich die Hebamme deiner Mama sein und bereits damals schwärmte ich nach ihrem Ankommen  davon, wie wunderschön deine Schwester geboren werden durfte. Hebammenerfahrungsgemäß ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass nach einer unkomplizierten, kurzen ersten Geburt, es wohl auch beim zweiten mal problemlos und tendenziell sogar noch schneller gehen wird, bis ihr Zweitgeborenen von euren Mamas in die Arme genommen werden dürft. Und so war das bestimmende Thema beim Vorgespräch für deine Geburt in meiner Praxis mit deinen Eltern auch eher das Zeitmanagment deiner Geburt, denn die Herausforderung, so dachte ich, würde es sein, dass ICH es überhaupt rechtzeitig schaffen würde in den Gebärsaal zu kommen und zwar BEVOR du geboren wirst.  Deine Mama wünschte sich, dass sie dieses mal nicht wie bei deiner Schwester 9 lange  Tage nach dem Entbindungstermin Geduld haben muss, bis eure Geburt losgehen würde . Auch ich war bereits schon 2 Wochen  vor eurem Entbindungstermin hibbelig, das Auto immer aufgetankt und in Fahrtrichtung Aarau positioniert 😉, denn auf gar keinen Fall wollte ich eure Geburt verpassen!!! Aber auch du hattest es, wie alle meine anderen “ NachSommerferienBabys “ so überhaupt nicht eilig, deine kuschelig warm-weiche Gebärmutterhöhle verlassen zu wollen und deiner Mama und mir blieb nichts anderes übrig, als unseren reichhaltigen Nachrichtenchat auch nach deinem Entbindungstermin mit der einen und auch andere SMS weiter zu füllen, damit, dass es dir gut gehe, alle Kontrollen unauffällig sind und von Kontraktionen noch weit und breit nichts zu sehen bzw zu spüren war . Deiner Mama war es wichtig , dir die Zeit zu geben , die du von ihr umgeben, dich schützend, noch brauchst . Und so erfüllte sich meine Prognose nicht , dass du eher vor dem Entbindungstermin zur Welt kommen würdest und auch dir gaben wir , wie deiner Schwester, die 9 Tage länger Zeit, aber an Tag 10 nach  deinem  Entbindungstermin war es Zeit , dir ein wenig Starthilfe zu geben auf dem Weg, geboren zu werden . Und so fuhr ich an deinem Geburtstag nicht wie gedacht übereilt in Richtung Gebärsaal , sondern traf mich entspannt am Morgen mit deiner Mama und deinem Papa dort , mit Vorfreude auf dein Ankommen , aber mit der Ungewissheit , wann und wie es passieren wird. Da wir keinen Zeitdruck hatten , waren wir uns einig , die “Starthilfe “ euch so schonend wie möglich zu geben und nach einer ersten Untersuchung von deiner Mama , war ich bereits schon sehr optimistisch , dass wirklich heute dein Geburtstag kommen würde. Nachdem wir uns davon überzeugt hatten , dass es dir, deiner Mama und selbstverständlich auch deinem Papa gut ging ,deine Eltern ihre Menüwünsche zusammenstellten und dein Namenskärtchen für dein zukünftiges Babybettchen aussuchten,  gab ich deiner Mama die kleinstmögliche Dosierung eines Wehen anregenden Medikamentes . Damit versorgt, machten sich deine Eltern auf, durch Aarau zu spazieren, das Abwarten auf Wehen durch Ablenkung zu verkürzen. Als deine Eltern für das Mittagessen zurück kamen , merkte deine Mama bereits , dass die Gebärmutter auf das Medikament reagiert , nicht fest , aber dennoch spürbar und deshalb verzichteten wir auf weitere Wehen fördernde Medikamente , deine Mama wollte lieber die zunehmende Gebärmutteraktivität erwandern und ging deshalb erneut mit deinem Papa auf “ Sightseeing “ durch Aarau . Es war nachmittags um 3 , als deine Mama langsam von regelmässigen Wehen berichten konnte , noch nicht wirklich intensiv , aber dennoch so, dass die Zeit gekommen war, es sich im Gebärsaal gemütlich zu machen und deine Mama spürte instinktiv, dass eure Geburt nun in Gang kam , ich konnte es anhand des sich langsam öffnenden Muttermundes nur bestätigen . Die Wehen, die deine Mama nun verarbeitete, waren immer noch gut aushaltbar , dennoch taten wir deiner Mama etwas Gutes, indem wir ihr den schmerzenden Rücken mit einem Wärmekissen linderten. Auch telefonierte deine Mama noch mit deiner nun grossen Schwester, um zu fragen, wie ihr Tag denn bisher so verlaufen war und nichts war deiner Mama dabei anzumerken, dass sie im Begriff war, dich demnächst zur Welt zu bringen. Es wurde langsam dunkler draussen vor dem Fenster und das Nachtessen war für deine Eltern parat, aber nun war der Moment gekommen, wo deine Mama ihre Energie nicht für das Essen verbrauchen wollte, statt dessen äußerte sie den Wunsch , dass dein Papa ihr die Badewanne mit Wasser füllen sollte . Schon  bei deiner Schwester hatte sie das warme, weiche, tragende  Element als wohltuend empfunden, ging aber damals für die allerletzte Wehe ihrer Geburt aus der Wanne  an “Land“… 

Während ich dem Wasser nun noch etwas Rosengeranie beifügte , hielt dein Papa deine Mama stützend und liebevoll in seinen Armen , gab ihr so Halt und Kraft und deine Mama lächelte dabei und es ist dieses Lächeln, das nur wir, die bei Geburten Zeuge sein dürfen , erleben und beobachten dürfen, ein weises, sicheres, so zuversichtliches Lächeln, bestärkt und vertauensvoll das alles seine Richtigkeit hat, der eigene Körper geschaffen dafür ist, diese enorme, eigentlich unvorstellbare Leistung zu vollbringen. Deine Mama war kaum in der Badewanne , als sie bereits die ersten Zeichen für deine bevorstehende Geburt spürte. Es bestätigte sich also meine Vermutung , das wenn eure Geburt  einmal in Gang gekommen ist, sie dann auch ein rasantes Tempo aufnehmen wird. Ich informierte euren Geburtshelfer bereits, obwohl noch 3 cm fehlten, damit der Muttermund deiner Mama komplett und für die Geburt offen wäre .  Und dennoch schaffte es eurer Geburtshelfer nicht mehr rechtzeitig um dich mit bei deinem Ankommen auf diese Welt zu begrüssen , denn unmittelbar nach dem Telefonat , knappe 40 Minuten nach dem deine Mama in die Badewanne ging, konnte deine Mama gar nicht anderes , als dem Druck , den sie verspürte , sanft nachzugeben und das es sanft war, wie du geboren wurdest, sah ich daran, dass auch du, wie schon das eine und auch andere meiner Babys vor dir, in deiner intakten Fruchtblase ins Wasser hinein geboren wurdest. Sozusagen doppelt sanft, da sowohl dein Fruchtwasser, als auch das Wasser in der Badewanne dir den Geburtsdruck verminderten.  Da die Nabelschnur um deinen Hals war und ich dich von dieser erst einmal befreien musste , öffnete also ich erst nach deiner Geburt die Fruchtblase und  wickelte dich unter Wasser aus deiner Nabelschnur . Weil diese Nabelschnur dir immer noch Sauerstoff durch das Blut deiner Mama gab, konnten wir dich noch einen kurzen Moment unter Wasser lassen und dein Papa hatte in diesem Moment eine so ruhige Hand , dass er ein Foto von diesem Augenblick machen konnte , den wohl nicht viele Menschen in ihrem Erinnerungsfotoalbum haben  . Dann aber war der Moment gekommen , dich “an Land “ – dich an die Wasseroberfläche zu holen und damit deine Lungenatmung zu aktivieren . Deine Eltern waren überwältig und regelrecht euphorisch, wie letztendlich schnell und einfach deine Geburt gegangen ist und vor allem  waren die beiden einfach nur noch überglücklich, dich in ihren Armen halten zu können. Nachdem nun auch dein Geburtshelfer im Gebärsaal war und dich begrüßte, konnte er mit deinem Papa zusammen beim ersten Routinecheck-up feststellen , dass du die gesündeste , hübscheste , süßeste neugeborene  Tochter der Welt für deine Eltern bist, nichts anderes hatten deine Eltern auch verdient . 

Kleine wundervolle 🌸 MALOU LANAYA 🌸, als nach deiner Geburt deine Mama mich für einen  Moment ganz alleine brauchte ( und ich mich wie schon so häufig fragte , warum Nachwehen manchmal schmerzhafter sein müssen als Geburtswehen ) wiegte dein Papa dich in dieser Zeit  in deinem Geburtstuch ganz sanft in seinen Armen, küsste dich und sagte dir ganz zärtlich , wer dich da gerade so liebevoll hielt . Und diese so liebevollen Momente durfte ich immer wieder in deiner so wundervollen Familie bei meinen Wochenbettbesuchen in den letzten Wochen bei euch daheim erleben . Dein stolzer Papa, deine wunderschöne , so tolle Mama , deine grosse Schwester , die nach deiner Geburt nun ganz ganz stolz in einem grossen gelben Bett alleine schlafen darf und das auch jedem , der euch besucht voller Glück zeigt , sie alle werden dir beim Aufwachsen alle Liebe und Aufmerksamkeit  dieser Welt geben , geniess diese deine Familie und sei auch von mir VON HERZEN WILKOMMEN 💝💝💝


🌸 HENRY LOUIS 🌸

5. November 2019

Bezaubernder, süßer, kleiner 🌸 HENRY LOUIS 🌸 , bevor ich deine Mama zum ersten mal persönlich traf, durfte ich schon eines ihrer floralen Kunstwerke bei einem Wochenbettbesuch bei einer meiner anderen Patientinnen von mir bestaunen und ich wusste, wer in der Lage ist , so etwas Schönes aus Blumen zu kreieren ,muss auch ein ganz besonderer, toller Mensch sein und ein Kennenlerngespräch zwischen uns, um zu schauen , ob die Chemie zwischen uns stimmt, wäre garnicht von Nöten gewesen. Als deine Eltern dann bei mir zum ersten mal in meiner Praxis waren , saß nicht nur ein besonderer Mensch bei mir , sondern ZWEI mir sofort so sympathische junge Menschen und zukünftige Eltern und es war von Anfang an für uns 3 klar, dass wir gemeinsam durch diese so spezielle „ Zur-Familie-werden-Zeit“ gehen werden.
Bei jedem Besuch bei mir war die grosse Vorfreude deiner Eltern auf dich zu spüren, deine Mama ging ganz offen, neugierig und ohne grosse Wünsche an eure Geburt heran, der Wunsch deines Papas aber war, deiner Mama so viel als möglich helfen zu können, damit du mit deiner Mama gut durch eure Geburt kommen würdest. Da dein Papa beruflich immer mal wieder mit Schwangeren und Babys zu tun hat, konnten wir deswegen bereits im Vorfeld die eine und auch andere „gute Tat“ für deinen Papa besprechen. Als auch du, wie alle meine anderen Babys, die seit dem Ende meiner Sommerferien zur Welt gekommen sind, dir mit dem geboren werden wollen Zeit ließest, blieb deine Mama sehr ruhig und gelassen ( eine so seltene Eigenschaft von Schwangeren um den Entbindungstermin ☺️ ), sie wollte dir einfach die Zeit geben, die du offensichtlich noch mit deiner Mama um dich herum brauchtest, dein Papa war da schon deutlich nervöser und aufgeregter und er betonte mehrmals, wie sehr er sich nach deinem Ankommen sehnte . 6 Tage nach deinem offiziellen Entbindungstermin schrieb mir deine Mama am Morgen, dass sie alle 10 Minuten ein leichtes Ziehen verspüre, welches sie aber bereits schon seit 24 Stunden wahrnehme und dessen Intensität in dieser Zeit nie zugenommen hatte.Deine Mama wusste, dass ich an diesem Tag zu einer Hebammen- Weiterbildung nach Bern wollte und weil deine Mama noch sehr entspannt war, wagte ich es, Richtung Bern zu fahren . Dort bekam ich glücklicherweise in der ersten Hälfe der Weiterbildung genau die Fragen, die mich wirklich interessierten, beantwortet, denn in der Mittagspause erhielt ich von deiner Mama erneut eine SMS, dass nun ihr “Ziehen“ doch an Intensität zugenommen hatte und ich sie vielleicht nach meiner Weiterbildung anrufen möchte. Ich habe natürlich deine Mama sofort angerufen und obwohl deine Mama immer noch sehr gelassen am Telefon war, ich selbst spürte, dass es gut wäre, sofort wieder Richtung Aargau zurück zu fahren und ja, kaum war ich auf der Autobahn, schrieb mir deine Mama, dass nun wohl die Fruchtblase offen wäre, denn deine Mama verlor dein und eurer Fruchtwasser . Um das zu kontrollieren, kamen deine Eltern in meine Praxis -mein Hebammenmobil brachte mich in Turbogeschwindigkeit dorthin . Die Wehen, die deine Mama verspürte, waren noch nicht wirklich intensiv, dennoch begann sich der Muttermund schon zu öffnen und weil ich immer das Gefühl hatte, dass deine Mama, wenn sie denn gute Wehen hatte zügig „vorwärts“ machen würde und wir zeitlich kurz vor der abendlichen Aarauer Rushhour waren, empfahl ich deinen Eltern, lieber in Ruhe bereits in die Klinik zu fahren . Dort angekommen war die erste Aufgabe deines Papas, deine Kleidchen und dein Geburtstuch in den Wärmeschrank zu legen, dass deine Kleidchen in einem ganz bezaubernden kleinen Rucksack nur für dich bereit lagen -nun ich erwähnte ja bereits -deine Mama hat diesen besonderen Sinn für schöne Sachen ! Inzwischen wurden nun auch eure Wehen um einiges intensiver, euer Geburtshelfer kam auf einen kurzen Besuch vorbei und dein Papa durfte ( Achtung ! Das ist eine grosse Ausnahme und ist sonst nicht Väter-Aufgabe 😉!) als Experte für so etwas, deiner Mama Blut entnehmen und einen Venenzugang legen . Weil eure Geburt da bereits gut voranschritt, wollte deine Mama die Badewanne ausprobieren und für deine Mama als Floristin fand ich Rosengeranie als Geburtsduft im Wasser am passendsten. Dazu kam noch die von deiner Mama speziell ausgesuchte Musik, die dein Papa nun abspielte und in dieser Atmosphäre ging deine Mama nun durch jede ihrer Wehen und sie machte das so unglaublich, fast mit einer unvorstellbaren Leichtigkeit . In den Wehenpausen lächelten sich deine Eltern an, gaben sich so gegenseitig Mut und Vertrauen, Sicherheit. Auch nutzen sie eine der Ruhemomente zwischen 2 Kontraktionen, um bewusst von eurem Babybauch Abschied zu nehmen, so viele Wochen war er wachsender Teil eures Alltags und jetzt im Begriff für dich ausgetauscht zu werden . Deine Mama hatte nach 2 Stunden in der Badewanne ihren Muttermund bis auf einen kleinen Saum eröffnet und das ist für eine Erstgebärende ein unglaubliches Tempo. Du selbst probiertest mit deinem Köpfchen immer wieder verschiedene Wege aus, um deinen Weg durch das Becken zu finden, nicht immer waren diese Wege ganz so optimal, zeitweise hatten wir dich in der „Sternengucker “-Position, du schienst so neugierig auf diese Welt zu sein, dass du lieber nach oben als geburtsfördernd nach unten schauen wolltest . Deine Mama versuchte in der Badewanne durch verschiedene Gebärpositionen deine Köpfchen, deine Haltung zu unterstützen , dich richtig zu positionieren, das kostete Kraft und Energie und irgendwann war dann auch das Wasser nicht mehr das richtige Element für deine Mama, denn eure Wehen gingen so kurz vor deiner Geburt deutlich zurück, ein Zeichen, dass die Natur nicht unbegrenzt Energie selbst für solche Powerfrauen wie deine Mama hatte. So nutzen wir für die letzte Etappe eurer Geburt die Schwerkraft an Land, setzten deine Mama auf ihr Bett und gaben der Gebärmutter Energie mit Hilfe eines Wehenhormons. Deine Mama aber entwickelte noch einmal ungeahnte Kräfte um durch eure letzten Wehen zu gehen und glaube mir, kleiner Mann, sie hat das bewundernswert gemeistert und wir alle, die deine Mama in diesem Moment begleiteten, waren tief beeindruckt ! So wurdest du geboren, nur durch die Hilfe deiner Mama, gut 5 Stunden nachdem wir den Gebärsaal betreten hatten und ich durfte dich deiner Mama in ihre Arme legen und deine Mama sah in diesem Augenblick so berührt und so wunderschön aus ! Deine Eltern hielten dich gemeinsam fest, streichelten dich und dein Papa war fasziniert von deiner so zarten Babyhaut und deinem perfekten Aussehen . Du selbst schienst sehr schnell einfach nur zufrieden, schautest mit interessierten Augen aus deinem Geburtstuch hervor, bereits die Finger suchend im Mund. Wir liessen uns Zeit für dein Ankommen, deine Mama füllte, während dein Papa dich mit ganz zauberhaften ( wen wundert‘s😉) so perfekt abgestimmten Kleidchen ankleidete, ihre Energiereserven mit Schokolade wieder auf und auch wenn uns Frauen ja im Normalfall Schokolade glücklich macht, für das Glück im Gesicht deiner Mama warst nur du alleine in diesem Moment verantwortlich. Dein Papa hatte nebst dem, dass er dich wog und ankleidete, damit zu tun, jedem der es an diesem Abend wissen musste zu verkünden, dass sein kleiner Sohn das Licht der Welt erblickt hat . Und nebst dem, dass er telefonierte und per SMS Fotos von dir in die grosse weite Welt schickte, organisierte er heimlich und zeitgleich für deine Mama ein prachtvolles, traumhaft schönes Blumenbouquet, welches am nächsten Tag das Wöchnerinnenzimmer deiner Mama verschönerte . Er zeigte damit all seine Liebe, die er für deine Mama empfand, dafür, dass sie ihm dich schenkte . Möge diese Liebe, die deine Eltern für sich und nun auch für dich 🌸HENRY LOUIS🌸 empfinden, weiter wachsen, gedeihen und Freude bringen, wie dieses Blumenbouquet ! SEI VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 EMMA LENIA 🌸

6. Oktober 2019

Kleine so zuckersüsse 🌸 EMMA LENIA 🌸 , als ich aus meinen Sommerferien zurück kam und ihr alle meine Nach-Ferien-Babys noch mehr oder weniger entspannt in den Bäuchen eurer Mamas gekuschelt habt, hatte ich immer das Gefühl, dass du, obwohl dein Entbindungstermin erst Anfang Oktober war, wahrscheinlich das erste Mäuschen von allen zu erwartenden sein wirst, welches ich hier auf dieser Seite begrüssen werde . Nun, die Göttin der Gebärenden scheint zum einen die Geduld als ihr oberstes Credo zu feiern und zum anderen scheint sie einen strukturell -terminlichen Gerechtigkeitssinn zu haben, denn deine Mama war letztendlich die, die am meisten von allen meinen Frauen die SMS von mir bekam, nicht im Moment ans Gebären zu denken, wenn ich unterwegs zu einer anderen Geburt war. Als ich mit der Geburt von Baby Naya beschäftig war, hatte deine Mama bereits das Gefühl, dass du dich langsam auf eure Geburt vorbereitest . Aber du und deine Mama habt mir sowohl die Zeit gegeben, mich um Nayas Geburt in Ruhe kümmern zu könne, als auch im Anschluss noch ein Konzert in Zürich zu geniessen…Und nicht zu vergessen – den energiebringenden Schlaf in der Nacht bekam ich auch noch dazu . Am nächste Morgen aber rief mich deine Mama an, sie hatte das Gefühl, dass nun euer Geburtstag gekommen ist und ich machte mich erneut in Richtung Aargau auf. In meiner Praxis angekommen, waren eurer Wehen zwar nach wie vor da, aber für deine Mama noch nicht intensiv genug, um bereits in den Gebärsaal zu fahren. Im Laufe des Tages wurden die Kontraktionen sogar eher weniger und als nach dem Entspannungsbad am Abend es immer wie ruhiger mit eurer Gebärmutteraktivität wurde, fuhr ich wieder nach Hause- du fühltest dich offensichtlich mit deiner Mama um dich herum noch viel zu wohl, als die grosse weite Welt bereits erkunden zu wollen. Aber wir telefonierten und schrieben uns Nachrichten ab jetzt fast täglich, nie war die Gebärmutter richtig ruhig und die Nervosität deiner Mama war auch verständlich, denn bereits dein grosser Bruder hatte es relativ eilig auf die Welt zu kommen und für deine Geburt erwartete ich ebenfalls eher einen “100-Meter-Lauf “ als einen Marathon ( und ich empfand es als meine Challange , es überhaupt rechtzeitig zu eurer Geburt aus Luzern kommend, in den Gebärsaal zu schaffen !) Auch Baby JARA und Baby Eleya kamen auf die Welt und deine Mama wartete in dieser Zeit geduldig . Dann war der Moment für Cappuccino und Kinderschokolade in meiner Praxis gekommen, mein Weg, die Mamas, die offenbar noch etwas Geduld und Zeit benötigen, zu stärken, zu beruhigen und ihnen zu raten, die allerletzten Tage ihrer Schwangerschaft einfach noch einmal ganz bewusst zu erleben und vor allem zu geniessen ! Beim Verabschieden an meiner Praxistür erwähnte ich beiläufig, dass ich nichts lieber als Geburten am Sonntag begleite, an diesen Tagen läuft alles ruhiger, entspannter, sowohl in der Klinik, als auch auf den Autobahnen und selten müssen Praxistermine verschoben und umorganisiert werden . Und was macht deine Mama 5 Tage später in den ersten Minuten vom Sonntags des 6.Oktobers ? Lässt mich mit meinem Pager wecken und es war ganz und gar klar, heute nun endlich würden wir erfahren, ob dein Bruder noch einen weiteren kleinen Bruder oder eine kleine Schwester bekommen würde, denn bis zu deiner Geburt hatten deine Eltern es nicht gewusst, wer da in eure Familie hineingeboren wird . Wir trafen uns direkt im Gebärsaal, zu eindeutig hörte sich deine Mama am Telefon an, dass sie dieses mal wirklich Geburtswehen spürt und als ich dann deine Mama in der Klinik zuerst untersuchte , hatte deine Mama bereits die erste Hälfte eurer Geburt geschafft, der Muttermund war da schon knapp 5cm weit geöffnet. Da deine Mama es sich gut vorstellen konnte, eure Geburt in der Badewanne zu erleben, liess dein Papa sofort Wasser in die Badewanne ein, wir erwarteten ja immer noch eine schnelle Geburt und sobald die Wanne gefüllt war, nutze deine Mama die Wärme und das sich fallen lassen können im Wasser und entspannte sich sofort . Weil deine Mama wusste, dass alle aufrechten Positionen die Geburt positiv unterstützen, ging deine Mama bei jeder Wehe in die Hocke und spürte dabei, wie du diese Position nutztest, um mit deinem Köpfchen tiefer durch das Becken zu kommen. Aber das warme Wasser führte mit der Zeit zu einer Entspannung, die auch die Gebärmutter deiner Mama mit beruhigte, eure Wehen wurden zunehmend weniger und sanfter. Sobald deine Mama aber stand, kamen die Wehen wieder ( wohl auch, weil du mit deinem Köpfchen so mithalfst ) und deine Mama beschloss, aus der Badewanne zu kommen und mit einem Wärmekissen im schmerzenden Rücken mit deinem Papa lieber stärkere Wehen zu “erwandern“ . Und deine Mama und dein Papa genossen noch einmal die frische Luft, erkundeten die Wochenstation, lernten das Treppenhaus kennen und beide waren dabei in so einer gelassenen Erwartung, es brauchte keine Eile, nur die Gewissheit, dass deine Geburt vorwärts gehen würde . Und das tat sie ! Als deine Mama beim spazieren merkte, dass du nun deutlich mehr den Druck nach unten verstärken würdest, kam sie mit deinem Papa wieder in die schützende Umgebung des Gebärsaals zurück . Nach wie vor waren die Wehen noch nicht extrem intensiv, die Pausen, die deine Mama hatte, gaben ihr genügend Zeit sich zu erholen, wieder neue Energie für den nächsten Berg zu holen, den sie mit der nächsten Wehe erklimmen musste . Wie anders verlief doch euer Geburtsweg, als wir ihn erwartet hatten …Obwohl die Badewanne immer noch mit dem warmen Wasser lockte, deine Mama merkte, dass das doch nicht ihr Ort für eure Geburt war und richtet sich auf dem Bett im Vierfüsslerstand ein, eine Position, die euch Mäusen den Geburtskanal so weit wie möglich eröffnet. Euer Geburtshelfer kam inzwischen auch, setzte sich zu uns und gemeinsam gingen wir mit deiner Mama geduldig durch ihre letzten Wehen. Dein Papa war ganz nah bei deiner Mama, hielt und unterstützte sie so gut es ging und so, wie es deine Mama in diesem Augenblick brauchte . Als der Muttermund deiner Mama komplett geöffnet war, spürte deine Mama, wie sie dich langsam durch ihr Becken schieben wollte . Es brauchte kein intensives Pressen, deine Mama gab dir genau den Druck, den es brauchte, damit du geboren werden konntest . Und weil bis dahin deine Fruchtblase immer noch intakt war und deine Fruchtblase offensichtlich auch nicht vor hatte kaputt zu gehen, konntest du mit dieser schützenden Hülle und mit dem Druck dämpfenden Fruchtwasser geboren werden und zwar noch vor der Sonntagsfrühstückszeit ☺️! Dein Papa hatte ein blaues Geburtstuch in den Wärmeschrank für dich platziert, dieses Tuch hatten deine Eltern für die Geburt deines grossen Bruders damals schon mitgenommen und weil es dort nicht zum Einsatz kam, durftest du es nun als Wärmeschutz geniessen ( und bis damit das erste meiner Beleghebammen-Babys, welches statt in rosarotem in blauem Licht die Augen öffnete ☺️ Es ging farbig für dich weiter, nachdem du äusserst hungrig bei deiner Mama die Brust genossen hast, durfte nun endlich auch dein Papa dich in seine Arme legen, dich wiegen, messen, die blaue Farbe des Stempelkissens an deinen Füßchen entfernen, deine erste Windel dir anziehen . Die wunderschönen Kleidchen, die deine Mama für dich ausgesucht hatte, kamen aus Berlin ( und ich als Berlinerin sage dir jetzt schon damit einen grandiosen Kleiderstil in deinem Leben voraus 😊 ) Die Perlen für deine Namenskette waren sowohl rosarot und auch blau, dein Papa war da nicht klassisch, sondern zukunftsweisend sehr modern ….
Kinder, die in ihrer Fruchtblase geboren werden, gelten bei uns Hebammen als Glückskinder, denn das die Fruchtblase bis und mit der Geburt intakt bleibt, ist wirklich selten … Du bist also ein Glückskind -und auch noch ein Sonntagskind dazu – kann es für deinen Lebensweg einen besseren Start geben? Inzwischen habe ich auch deinen grossen Bruder kennenlernen dürfen, er liebt dich von ganzem Herzen ( auch wenn du bereits seine Eisenbahn mit Muttermilch geflutet hast 😉 )
Du hast dir so eine wunderschöne Familie ausgesucht , Glückskind 🌸 EMMA LENIA 🌸 , SEI VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 ELEYA LOU 🌸

30. September 2019

Süsse kleine 🌸 ELEYA LOU 🌸 , deine Geburtsgeschichte wäre eigentlich sehr kurz und knapp zu erzählen. 61 Minuten bevor du geboren wurdest, schrieb mir deine Mama noch eine SMS vor der Gebärsaaltür, in der ein lachendes Smiley und ein Daumen nach oben -Smiley  enthalten war, um mir mitzuteilen , dass ihr in der Klinik angekommen seid  – viele Frauen sind normalerweise so kurz vor der Geburt gar nicht mehr in der Lage, ihr Handy zu bedienen, bzw müssten sie es, sie würden wohl tendenziell , andere Emoticons verwenden 🥵🙀😬 😉 …. Diese kurze Geburtsdauer haben deine Mama und dein Papa aber mehr als verdient, denn sie sind belohnt worden, dafür, Geduld zu haben, sich nicht verunsichern zu lassen, sich nicht beeinflussen zu lassen und bis zum Schluss dir und deiner Mama zu vertrauen, dass ihr beide, dass der Körper deiner Mama am besten spürt , wann der optimale Zeitpunkt gekommen ist, deine Geburt zu beginnen. Auch wenn der offizielle Geburtstermin , der grosse Tag X , mit einem einzigen Datum besetzt ist, errechnet oder nach dem Ultraschallbefund korrigiert, für uns Hebammen und Geburtshelfer umfasst dieser Geburtstermin, an dem ihr kleinen Mäuse geboren werden dürft, 5 Wochen, nämlich 3 Wochen vor und 14 Tage nach dem offiziellen Datum. Und während viele Frauen eher überrascht sind, wenn ihr schon innerhalb der 3 Wochen vor dem errechneten Termin auf die Welt kommen möchtet, braucht es häufig viel Geduld ( und bei mir in der Praxis dann Kinderschokolade und Cappuccino 😁 ) wenn ihr euch einfach noch ein wenig Zeit lassen möchtet mit dem geboren werden . Aber ihr habt diesen Zeitraum zu Gute und mit einer guten Betreuung und Überwachung ( natürlich engmaschiger nach dem Tag X ), sollte man euch auch diese Zeit geben, die ihr und eure Mamas offensichtlich noch braucht . Dein grosser Bruder Even, bei dem ich auch schon die Hebamme sein durfte, war 14 Tage früher als erwartet  neugierig auf diese Welt, du kleine süsse Dame hast deine Mama um dich herum  einfach noch etwas länger geniessen wollen . Aber eine Woche nach deinem offiziellen Geburtstermin schrieb mir deine Mama in den frühen Morgenstunden eine Nachricht, dass sie vermehrt intensivere Kontraktionen verspüre . Normalerweise lese ich solche Nachrichten morgens nach dem Aufwachen, sofern nicht in der Zwischenzeit meine Frauen meinen Notfallpager aktiviert und mich damit geweckt haben. Die Nachricht deiner Mama erhielt ich aber, als ich gerade mit der Geburt von Baby JARA fertig, Mama und Baby auf der Wochenstation, alle Dokumentationen geschrieben und der Gebärsaal wieder benutzbar gerichtet war. Zu diesem Zeitpunkt war ich seit 22 Stunden auf den Beinen. Deine Mama und ich telefonierten natürlich sofort ( deine Mama etwas leiser, damit sie deinen Bruder nicht weckt ) und was mir deine Mama beschrieb an Kontraktionen, tönte für mich zwar nach Geburtswehen, allerdings nach Wehen, die noch keine unmittelbare Betreuung von mir brauchten. Ich riet deiner Mama, deinen Papa und deine Bruder noch schlafen zu lassen, sich eine Wärmflasche zu organisieren und mit der hoffentlich wohltuenden Wärme sich noch etwas auszuruhen. Ich selbst verabschiedete mich bei den Hebammen ( und kündigte ihnen deine zu erwartende Geburt schon mal an ), fuhr durch die noch fast leere morgendliche Aarauer Altstadt  in meine Praxis und versuchte, den Schlaf der vergangenen Nacht in komprimierter und intensiver  Form nachzuholen. Die Müdigkeit nach der “durchgemachten“  Nacht liess mich zwar sofort einschlafen, aber der Coffeingehalt in meinem Blut weckte mich bereits 3 Stunden später und da ich schon mal wach war, rief ich bei deiner Mama an, um mich zu erkundigen, wie es ihr ging. Eure Wehen waren nach wie vor da, mal stärker werdend, dann wieder mit längeren Pausen, aber sicher nicht ruhiger werdend. Ich machte deinen Eltern den Vorschlag, bei mir in der Praxis vorbei zu kommen, einfach um zu schauen, wie es dir und deiner Mama ging und an welchem Punkt eurer Geburt ihr steht. Deine Eltern brachten deinen grossen Bruder zu euren Grosseltern und kamen dann zu mir. Deine Mama sah ABSOLUT TOLL aus, als ich ihr meine Praxistür öffnete und das sagte ich ihr auch! Wer so strahlend schön aussah, konnte offensichtlich noch gar nicht kräftige Wehen haben 🙈… Nun, deine Herztonkurve war wunderbar, auch Wehen waren regelmässig zu sehen und dein Geburtsweg war daran, sich langsam zu öffnen, aber es war immer noch nicht notwendig, in den  Gebärsaal zu gehen. Da Mittagszeit war und dein Bruder von deinen Grosseltern wunderbar umsorgt und sicher auch verwöhnt wurde, schlug ich deinen Eltern vor, so entspannt als möglich Mittagessen zu gehen und danach entweder einen Mittagsschlaf zu machen oder einen Spaziergang zu unternehmen. Deine Eltern sollten einfach noch einmal die Zeit zu zweit ( okay .. zu zweit mit dir  ☺️ ) geniessen. Ich legte mich auch noch einmal ins Bett, froh, noch etwas Energie gewinnen zu können. Knapp 3 Stunden später rief deine Mama wieder an um mir zu sagen, dass sie a) sehr gut Mittag gegessen hatten ( mit vielen Kontraktionen ) b) die Wehen nun sehr intensiv und häufig zu spüren waren und c) sie das Gefühl hatte, nun wirklich nicht mehr ganz so gut und strahlend auszusehen 😌.Da war es also nun, das richtige Zeichen und der richtige Moment, um in den Gebärsaal zu fahren . Als wir wenige Zeit später deine Mama im Gebärsaal untersuchten ( by the way – deine Mama sah immer noch toll aus !) war der Muttermund bereits 7 cm offen. Bei deinem grossen Bruder liess sich deine Mama mit einer Periduaralanästhesie helfen und ich hatte deiner Mama für deine Geburt versprochen, auch dieses mal alles für diese Anästhesie vorzubereiten. Auch wenn ich spürte, dass deine Mama  ohne PDA auskommen würde ,nahm ich ihr, weil nun mal versprochen, das Blut als Vorbereitung für diese PDA ab . Dein Papa aber liess in der Zwischenzeit für deine Mama Wasser in die Badewanne ein und legte deine Kleidchen in den Wärmeschrank und bis die Badewanne mit ihren 700 Liter Fassungsvermögen mit Wasser gefüllt war, ging deine Mama so wundervoll durch eure Wehen, die da nun eine nach der anderen kamen. 42 Minuten nach unserer Ankunft im Gebärsaal begab sich deine Mama in die Badewanne. Wer unsere Geburtsbadewannen in der Klinik kennt, weiss, dass die Frauen, um in die Wanne einzusteigen, eine grossen Schritt über den Badewannenrand machen müssen . Geburtstechnisch kann dieser Schritt zum richtigen Zeitpunkt die perfekte Bewegung sein, denn mit dieser Bewegung öffnen die Frauen ihren Beckenraum und geben den Kindern so optimal Platz, um mit dem Köpfchen leichter durch das Becken zu gelangen . Deine Mama war zu diesem Zeitpunkt offensichtlichen an diesem perfekten Zeitpunkt angekommen, denn nachdem sie sich im Wasser hingesetzt hatte, öffnete sich deine Fruchtblase und deine Mama konnte gar nicht anders als wenige Sekunden später dich mit sanftem Druck aus sich heraus zuschieben. Und so wurdest du nur 7 Minuten nach dem deine Mama sich in die Badewanne begeben hatte, so gefühlt leicht und wunderschön ins warme Wasser geboren . Wie immer liess ich dich noch eine Moment unter der Wasseroberfläche ( deine Sauerstoffversorgung war durch die noch intakte Verbindung zur Nachgeburt gewährleistet ), damit deine Eltern diesen Anblick geniessen konnten . Deine Mama nahm dich dann an die Wasseroberfläche und in ihre Arme und deine Eltern konnten es noch nicht begreifen, wie schnell du letztendlich auf die Welt gekommen bist . 

Zauberhafte 🌸 ELEYA LOU 🌸, nach dieser so wohl verdienten wunderschönen Geburt  war natürlich auch der Rest der Zeit, die wir im Gebärsaal verbracht haben, ohne Zeitdruck und ohne Anspannung. Dein Papa wickelte dich, kleidete dich in deine warmen, zart rosaroten  Kleidchen,  fädelte dein Namensbändchen auf . Du schautest dabei mit grossen offenen Augen in diese, deine neue Welt und entdecktest  schon deine Finger zum Saugen  in deinem Mund. Als deine Mama sich noch einmal unter der Dusche erfrischte, nahm dein Papa dich zu sich auf die Brust und genoss einfach diesen Augenblick, wieviel Anspannung, wieviel Druck fiel jetzt auch von ihm. Wenige Momente später machte ich ein Foto von euch dreien, welches soviel über deine Eltern  aussagt : Dein Papa  sass mit dir auf seiner Brust liegend, deine Mama stand neben euch , streichelte dein Köpfchen und dein Papa streichelte zeitgleich verliebt und so stolz auf deine Mama dasGesicht deiner Mama . Diesen wunderschönen Moment der Liebe, ich bin unendlich dankbar, durfte ich ihn miterleben… Erlebt diesen Moment nun zu viert so oft wie möglich und SEI VON HERZEN WILLKOMMEN 💝💝💝


🌸 JARA MIA 🌸

29. September 2019

Kleines Wunder 🌸 JARA MIA 🌸 , du bist tatsächlich ein Wunder für deine Eltern , ein wunderschönes, wundervolles , wundersames und für deine Mama und deinen Papa ist dieses Wunder und dein Ankommen in diese Welt so absolut gar keine Selbstverständlichkeit . Dein Papa war es, der mit mir zuerst Kontakt aufnahm um nachzufragen , ob ich deine Eltern bei eurer Geburt begleiten könnte . Viel zu spät eigentlich, denn der Septembermonat war seit langem bereits mit ausreichend vielen Geburten bei mir ausgebucht, aber dein Papa erzählte ein wenig von sich und deiner Mama und da war bereits nur schon in diesen wenigen Minuten am Telefon
ganz viel Sympathie, die ich an Hand der Erzählung deines Papas für deine Eltern empfand ( und es spielte auch ein winzig kleines bisschen die Tatsache eine Rolle, dass dein Papa und ich sowohl in Berlin, wie auch jetzt auch in Aarau im gleichen Klinikum arbeiten bzw gearbeitet haben – und ja, wir “Berliner“ schauen und sorgen weltweit zu und für uns 😉) Und dann sassen da wenig später deine Eltern bei mir auf dem Praxissofa und ich war in diesem Moment glücklich, noch ein weiteres Septemberbaby angenommen zu haben, nämlich dich, denn was für ein tolles Paar, nämlich deine Eltern, hätte ich sonst verpasst begleiten zu können ! Deine Eltern erzählten mir die Geschichte deiner Mama, wieviel hatte sie in ihrem Leben bereits erlebt, erleben müssen und wie eben nicht selbstverständlich warst du jetzt im Begriff, ihrem Leben eine neue Geschichte zu schenken . Auf Grund all dieser Begebenheiten war es für deine Eltern primär nur wichtig, dass du gesund und ohne Risiko zur Welt kommen darfst und sie wussten, die Chance, dass du mit einem Kaiserschnitt auf die Welt kommen wirst, war hoch, nicht desto trotz war da aber dennoch besonders bei deiner Mama ein wenig Hoffnung, dich im Gebärsaal, statt im OP das ersten mal in die Arme nehmen zu dürfen. In den letztenTagen vor deiner Geburt telefonierten deine Mama und ich viel, deine Mama wollte die Bestätigung, dass es absolut in Ordnung wäre, dir einfach die Zeit zu geben, die du brauchst, bist du selbst den Beginn deiner Geburt auslöst und sie wollte dir auch noch die Zeit geben, wenn dein offizieller Entbindungstermin bereits überschritten war . Dein Geburtshelfer war anfangs nicht ganz so glücklich damit, aber auch er merkte, wie wichtig es für deine Mama war noch abzuwarten, dir und ihr die Zeit zu geben und auf einen spontanen Geburtsbeginn so lang als möglich zu warten .Er kontrollierte mehrfach deine Herztöne, machte Ultraschall mit normalen Ergebnissen und gab dir und deinen Eltern so noch einmal die Zeit zum Abwarten, Zeit, die ihr offensichtlich noch brauchtet . 2 Tage nach deinem errechneten Entbindungstermin war es dann aber soweit, deine Mama und du erlebten eure ersten richtigen Wehen und vor allem eure ganz allein eigenen . Und das machtet ihr an einem Sonntag Nachmittag, die ersten Stunden zu dritt alleine zu Hause . Als dann deine Mama mich abends kurz vor Tatortzeit anrief, merkte man deiner Mama an, wie intensiv bereits eure Wehen am arbeiten waren. Und deshalb war es auch klar, dass wir uns direkt im Gebärsaal treffen würden, eine Kontrolle in meiner Praxis war, gut hörbar, nicht mehr nötig .Weil deine Eltern um einiges schneller in der Klinik als ich waren, nahmen meine Hebammenkolleginnen euch anfangs in Empfang ( Merci ❤️) und auch euer Geburtshelfer war bereits im Gebärsaal und untersuchte deine Mama . Als ich dann wenig später deine Eltern zur Begrüssung umarmen konnte, war der Muttermund noch nicht wirklich sich am öffnen, deine Mama hatte aber bereits Wehen, die intensiv und mit sehr kurzen Abständen deine Mama ordentlich forderten. Wir veratmeten die Wehen gemeinsam, damit deine Mama in einen guten Rhythmus kam, verlegten den warmen Lavendelwickel meiner Kollegin vom Bauch in die schmerzende Rückenregion und holten deine Mama aus dem Bett heraus, in dem sie für die Herztonkontrolle lag, denn ich hatte das Gefühl, dass deine Mama beim Umhergehen die Wehen besser verarbeiten konnte . Auch wechselten wir vom Untersuchungszimmer in den richtigen Gebärsaal, ein Ziel, das deine Mama nun schon erstmal geschafft hatte ! Dennoch waren die Wehen so intensiv, dass der einzig richtige Entscheid für deine Mama in diesem Moment eine Peridualanästhesie war, so konnte sie, obwohl die Kontraktionen immer noch spürend, aber dennoch um einiges entspannter durch eure Wehen gehen . Dein Papa saß die ganze Zeit ruhig und aufmerksam neben deiner Mama, hielt ihre Hand, beobachtete, kommentierte, sowohl als werdender Papa, als auch als Mediziner und er gab deiner Mama damit soviel Sicherheit ! Deine Herztöne kontrollierten wir nun kontinuierlich und es waren mit einem mal Verlangsamungen deiner Herzfrequenz, die mich
dazu veranlassten, deine Mama erneut am Muttermund zu untersuchen . Zunächst tastete ich eine Eröffnung von 7 cm, das wäre in der doch relativ kurzen Zeit eine sehr schnelle Eröffnung gewesen, nicht unmöglich und vor allem auch passend zu den Wehen, die deine Mama hatte und natürlich wäre es ein wunderbarer Fortschritt gewesen. Was mir aber nicht gefiel war, dass du mit deinem Köpfchen zwar versuchtest, tiefer in das Becken zu kommen, dabei aber etwas fühlbar vor dem Köpfchen war, was dort nicht hingehörte . Da ich deine Nabelschnur vermutete, gab ich deiner Mama ein Medikament, was die Wehen sofort hemmte und auch dein Geburtshelfer untersuchte deine Mama, auch er tastete diesen Befund und auch wenn der Muttermund erst 3 statt 7cm offen war ( da war wohl definitiv zu viel Euphorie bei mir beim Untersuchen gewesen 🙈), diese fragliche Nabelschnur gehörte dort einfach nicht hin . Ab dann ging alles sehr schnell, ganz klar mussten wir in den OP und im OP war nur noch die Frage, wirst du noch ein Sonntagskind oder ist deine Geburtszeit in den ersten Minuten des neuen Tages . Als dein Geburtshelfer die Fruchtblase öffnete, war dein Fruchtwasser bereits grün, ein zusätzliches Zeichen, dass der Entscheid für den Kaiserschnitt richtig war . Geboren wurdest du letztendlich in der letzten Minute des Sonntages, deine Nabelschnur hattest du zusätzlich um deinen Hals gewickelt und weil das Fruchtwasser die grüne Färbung hatte, konnte ich dich nicht sofort zu deiner Mama bringen, sondern befreite deine Atemwege so gut es ging von diesem Fruchtwasser und gab dir als kleine Unterstützung etwas Sauerstoff . Das brauchte nicht viel Zeit und sehr schnell konnte ich dich deiner Mama auf ihre Brust legen und dort warst du dann, zerbrechlich, zierlich klein, mit gross geöffneten, fast staunenden Augen, schautest in die Gesichter deiner Eltern und schienst absolut zufrieden, von Stress oder Strapazen war dir nichts anzumerken . Später nahm dein Papa dich zu sich, gab dir Wärme und Schutz, deine Mama musste in den letzten Minuten der OP und der ersten Zeit danach sich ganz auf sich und ihren Körper konzentrieren und dein Papa war da, sowohl für dich, als auch für deine Mama . Als deine Mama sich etwas erholt hatte, konnte sie dich endlich endlich richtig in ihre Arme nehmen, dich an die Brust legen, ihr Glück nun endlich mit Händen greifen . Und deine Mama war in diesem Moment einfach nur glücklich und erleichtert ! Wenig später fuhr ich mit deinen Eltern und dir zurück in euren Gebärsaal, das war mir wichtig, dass deine Eltern das Wiegen, Messen, das Anziehen deiner ersten Kleidchen ( dein Papa hat das sehr entspannt gemacht und deine Mama hat tatkräftig mitgeholfen ) zusammen an dem Ort erleben dürfen, an dem deine Mama es sich gewünscht hatte . Die Fotos, die ich dabei von euch Dreien machte, sie sahen gleich aus ( von der Infusion am Arm mal abgesehen ) wie die Aufnahmen von meinen Paaren, die ich im Gebärsaal bei ihrer Geburt begleite, ein glückliches, wunderschönes Elternpaar mit einem so bezaubernden und zufriedenen und in ganz süße Kleidchen gewickelten Neugeborenen !
Süsse 🌸 JARA MIA 🌸 ich durfte dich inzwischen schon einige male in deinem Daheim besuchen, du machst grosse Fortschritte, aus dem so zerbrechlich wirkenden kleinen Wesen am Tag deiner Geburt ist nun schon eine kleine charmante Persönlichkeit geworden, dein wacher, intensiver Blick ist aber immer noch gleich, inzwischen wirst du aber die Gesichter deiner Mama und deinem Papa noch besser erkennen, auch das Glück in diesen Gesichtern ist gleich geblieben, es sind einfach noch Unmengen an Liebe dazu gekommen, genieße die zwei soviel du kannst und sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 NAYA 🌸

25. September 2019

Süsse 🌸 NAYA 🌸 , deinen Geburtsbericht zu schreiben , heisst auch , die Geburt deiner grossen Schwester NEELE noch einmal in Erinnerung zu rufen . Vor etwas mehr als 3 Jahren durfte ich bereits bei ihr deine Eltern als Hebamme begleiten , ( damals , als meine Geburtsgeschichten noch nicht so ausführlich von mir hier nieder geschrieben wurden 😉). Bei der Geburt deiner Schwester haben wir alles versucht und deine Mama hat ihre letzte Energie gegeben , damit Neele auf natürlichem Wege in diese Welt geboren werden kann und nach vielen, vielen Stunden Anstrengung und Mühe , das Köpfchen von Neele war bereits schon etwas zu sehen , mussten wir uns dennoch für einen Kaiserschnitt entscheiden . Nach solchen Geburtsverläufen gehe auch ich enttäuscht nach Hause , wohl wissend , dass sich die Frau nun nicht nur von den Strapazen der langen Geburt im Wochenbett erholen muss , sondern auch noch eine Operation und deren verlängerte Heilung für den Körper und zusätzlich auch noch die Enttäuschung über den Geburtsverlauf verarbeiten muss. Als deine Eltern nun dieses mal mit dir mit deiner Mama um dich herum bei mir auf meinem Praxissofa saßen, stand da natürlich die Frage offen im Raum , ob deine Eltern und vor allem ob deine Mama noch einmal diesen Weg gehen möchte , dich auf natürlichem Wege in die Welt zu lassen oder die ebenfalls berechtigte Option zu wählen , dich von Anfang an mittels Kaiserschnitt zu gebären . Lange Zeit schienst du deinen Eltern die Entscheidung abnehmen zu wollen , denn deine für dich sicher bequeme Position mit deinem Po (statt dem Köpfchen) voran in deiner Mama das Embryo-Leben in Fruchtwasser-SausundBraus zu genießen hieß für deine Eltern , den Kaiserschnitt als Geburtsart zu wählen. Aber wenige Wochen vor deinem Geburtstermin drehtest auch du dein Köpfchen in die “Poleposition “ , für deine Mama schien der Kaiserschnitt aber zunächst gesetzt . Der häufig übliche Termin für einen geplanten Kaiserschnitt liegt 2 Wochen vor dem errechneten Entbindungstermin , etwas , womit sich deine Mama nicht wirklich wohl gefühlt hatte , sie wollte dir wenigstens die Zeit in ihr bis zu deinem offiziellen Entbindungstermin geben , solltest du nicht schon vorher Anzeichen machen , auf die Welt kommen zu wollen . Nachdem deine Mama daraufhin noch zu einem Geburtshelfer mit wundervoller Geduld wechselte , konnten wir uns nun alle dein geplantes Ankommen an deinem Entbindungstermin in unsere Agenden notieren . Du aber schienst bei all dem Organisieren , Planen und Umplanen andere Optionen auszuprobieren , denn deine Mama spürte immer und immer häufiger Kontraktionen, je länger je mehr und je mehr sie davon mit dir erlebte , um so mehr zweifelte sie daran , ob es der richtige Weg war , nicht wenigstens euch eine Versuch zu ermöglichen , auf natürlichem Wege zu gebären . Deine Mama und ich telefonierten häufig in dieser Zeit , wägten Pro und Contra für oder gegen einen Geburtsversuch ab und deiner Mama wurde es immer wie klarer , dass sie es zumindestens versuchen möchte , im Gebärsaal statt im OP zu entbinden . So wurde der OP-Termin wieder abgesagt und deine Mama war erleichtert und strahlte eine spürbare Gelassenheit aus, dich noch ganze 6 weitere Tage über deinem Entbindungstermin in sich zu spüren und dich und die Schwangerschaft geniessen zu können. Am Tag 6 “danach ” aber spürte deine Mama die Kontraktionen so , wie sie sie noch von Neeles Geburt in Erinnerung hatte und so trafen wir uns in der ersten Stunde deines Geburtstages im Gebärsaal , alle noch ohne Schlaf genossen zu haben , aber alle glücklich , dass du dich nun offensichtlich auf den Weg machtest , geboren werden zu wollen . Die erste Untersuchung zeigte, dass der Muttermund bereits einen vielversprechenden Anfangsbefund hatte und die Wehen , die deine Mama spürte, waren gut . Um diese Wehen zu unterstützen , gingen deine Eltern zu Fuß die vielen Treppen vom Gebärsaal zum Parkplatz, um die Tasche mit deinem Geburtstuch und deinen Kleidchen zu holen und sie gingen diese Treppen auch wieder wehenwirkungsvoll hinauf . Dein Papa holte ein zauberhaftes Kleidchen in zartrosa Tönen für dich aus eurer Tasche und legte es mit eurem Tuch in den Wärmeschrank und liess danach deiner Mama Wasser in die Badewanne ein . Deine Mama wollte die wohltuende , entspannende Wärme des warmen Wassers ausnutzen , denn inzwischen waren sowohl die Wehen intensiver , die Fruchtblase gesprungen und auch der Muttermund öffnete sich weiter ohne das wir etwas dazu tun mussten. Keine Frage , die Natur, du und deine Mama wolltet gebären ! Die Badewanne tat deiner Mama genau eine Stunde lang gut , dein Papa unterstützte deine Mama mit kühlenden Tüchern für die Stirn, auch in der Badewanne sind Wehen schweisstreibende Schwerstarbeit ! Nach dieser Stunde aber entschied sich deine Mama , sich mit Hilfe einer Periduralanästhesie helfen zu lassen , der Muttermund ging weiter auf , aber deiner Mama tat es gut , sich mit Hilfe der PDA zu erholen , Energie zu sammeln . Die Wehen spürte deine Mama weiterhin , allerdings nicht mehr in der gleichen Intensität wie ohne PDA und so liess deine Mama deinen Papa ihre YOGA-Musik-Playliste abspielen, um mit Hilfe derer noch besser entspannen zu können und so lag in diesem Moment ein Hauch von Indien in unserem Gebärsaal .( Solltest du also irgendwann einmal diesen , deinen Geburtsbericht lesen und dich schon immer gefragt haben, woher deine eventuelle Affinität für Curry und indische Elefanten kommt – es könnte unter Umständen an deiner Geburtsmusik liegen 🙃☺️) . Inzwischen war auch dein Geburtshelfer bei uns, auch er noch schlaffrei in dieser Nacht, weil noch eine andere Patientin von ihm unter der Geburt stand. Deine Mama probierte durch verschiedene Geburtspositionen den Geburtfortschritt weiterhin zu unterstützen . 4Füsslerstand , seitliche Lagerungen , Sitzen , alles was möglich an Bewegungen für sie war , probierte deine Mama aus . Der Muttermund war inzwischen ganz auf und du versuchtest , durch das Becken deiner Mama zu rutschen, kamst aber nicht wirklich tiefer . Leider konnten wir etwas später auch bestätigen , dass du dich in die ”Sternengucker” Position gedreht hattest , dein Gesichtchen zeigte also statt geburtsfördernd nach unten ungünstig nach oben . Und so standen wir wieder an dem selben Punkt wie bei Neeles Geburt : die Geburt war fast geschafft , aber es fehlten wenige, aber entscheidenen Zentimeter . Wir liessen deine Mama probieren , ob mit Hilfe ihrer Presskraft dein Köpfchen mehr zu bewegen war , tiefer zu kommen und diskutierten , ob ein Vakuum zur Unterstützung helfen könnte , als du mit einmal mit deinen Herztönen , die sich verlangsamten , ein gewichtiges und vorallem das entscheidende Wort mitredetest . Ab dann ging alles sehr schnell , in windeseile wurde deine Mama mit Hilfe meiner Hebammenkolleginnen für den Kaiserschnitt vorbereitet und auch wie bei Neele blieb nicht viel Zeit , deiner Mama und deinem Papa ausführlich zu erklären, was jetzt alles und warum passieren würde . Auch wenn deine Herztöne sich wieder normalisierten , ging es sofort in den OP , wo bereits alle auf uns warteten und so ging es unglaublich schnell , bis mir dein Geburtshelfer dich , kleine süße 🌸NAYA🌸 in die Arme legte ( so schnell , dass die OP Schwester gar keine Zeit hatte , mir das Tuch, welches wir Hebammen im OP für euch Babys bekommen, zu überreichen .) Und so konnte ich dich von den Händen deines Geburtshelfers in meine Arme gelegtes kleines , bereits protestierend schreiende rosig werdendes Wesen deinen Eltern zeigen und sie konnten sehen , dass es dir gut ging .Wir mussten dich kurz noch von Fruchtwasser in deinen Atemwegen befreien aber danach konnte dich deine Mama endlich in ihre Arme nehmen und du gucktest sie mit grossen , wachen Augen an und du schienst zufrieden mit dir und deiner neuen Welt . So schnell , wie deine Geburt zum Schluss gehen musste , umso mehr Zeit liessen wir uns im Anschluss nach der OP .Deine Mama brauchte einen Moment um sich zu erholen ,soviel war passiert und unendlich viel Energie war verbraucht , dein Papa übernahm im Aufwachraum die ersten Minuten des Bonden , er zog sein TShirt aus, legte dich auf seinen nackten Oberkörper und gab dir somit Hautkontakt und Körperwärme .Wenige Minuten später aber war es deine Mama , die dir Hautkontakt, Körperwärme UND die erste Muttermilch gab , denn du warst offensichtlich hungrig nach so einer langen Nacht . Später konnte dein Papa dich in deine wunderschönen Kleidchen kleiden und deiner Mama dann stolz in ihre Arme legen , du , kleine 🌸NAYA🌸 warst nun endgültig angekommen !
Als ich mich am Nachmittag von deiner Mama verabschiedete ( dein Papa war da schon bei deiner nun grossen Schwester) , lagst du bei ihr im Arm und deine Mama sass bereits schon wieder in ihrem Bett , keine Spur von den Anstrengungen der letzten Nacht , sie sah einfach nur sehr sehr glücklich aus . Und auch wenn wir deine Geburt im OP beenden mussten , enttäuscht bin ich und hoffentlich auch deine Eltern nicht , denn deine Mama hat dir die Chance gegeben , selbst zu bestimmen ,wann du geboren werden möchtest , und sie hat dir die Möglichkeit gegeben , dich mit Hilfe eurer Wehen auf dein Ankommen in diese Welt optimal vorzubereiten und sie hat die Hilfe eines Geburtsteams genutzt , dass du gesund auf die Welt kommen konntest -und das ist insgesamt das Beste und Wertvollste , was eine Mama für ihr Baby tun kann! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸ELIJAH BENEDICT🌸

28. Juli 2019

Wundervoller, zauberhafter 🌸 ELIJAH BENEDICT 🌸, als ich deine Eltern nach deiner Geburt wie üblich noch im Gebärsaal gefragt habe, ob ich dich hier auf meiner Seite begrüßen darf, meinte deine Mama nur, da hätte ich wohl nicht so viel zu schreiben, so schnell, wie du geboren worden bist…Nun, in der Tat, du hattest es so eilig geboren zu werden, dass vieles, was wir für deine Mama unter Eurer Geburt uns vorgestellt hatten zu tun, gar nicht mehr möglich war. ABER – und das ist eben AUCH eure Geburtsgeschichte : deine Mama war schon 3 für sie unendlich lange und bei hochsommerlichen Temperaturen für sie kaum aushaltbaren Wochen in Hoch-und Anspannung und tagtäglich bzw jede Nacht bereit für deine Geburt gewesen , denn bereits 3 Wochen vor deinem nun Geburtstag machte ich mich schon einmal an einem Samstag auf den Weg in meine Praxis, es sah danach aus, dass du geboren werden wolltest . Nichts anderes als eine Geburt 3 Wochen vor dem erwarteten Termin hatte deine Mama immer im Gefühl und all die vielen Wehen, die deine Mama bereits in euer Schwangerschaft gespürt hatte und sie sich deswegen auch immer schonen musste, als auch die Erfahrung bei der Geburt deines großen Bruders vor 2 Jahren, der auch 3 Wochen vor dem erwarteten Termin zur Welt kam, liessen den Gedanken gar nicht zu, dass du eventuell es etwas gemütlicher nehmen würdest und die Zeit mit deiner Mama um dich herum noch länger genießen möchtest. Nach dem dieser Samstag aber vorbei ging, ohne dass du geboren wurdest, vertröstete ich deine Mama auf den Sonntag – denn ich persönlich liebe ja Geburten an Sonntagen und Sonntagskinder mag ich sowieso 😊. Nun, es wurden noch 2 weitere Sonntage und die dazu gehörenden Wochentage, die deine Mama mit kugelrundem Bauch ausharren musste.Deine Mama versuchte ich immer wieder zu vertrösten und ihre Geduld auf einen natürlichen Geburtsbeginn zu bewahren (auch mit dem Angebot aller Kinderschokoladen der Welt in meiner Praxis), sie schickte mir als Gegenargument ein Foto ihres stattlichen Babybauches und ja, ich gebe es zu, jede Frau, die schon einmal in so einer hochschwangeren Situation gewesen war, weiß, wie schwer es ist, dann geduldig gut gemeinte Ratschläge anzunehmen… Erschwerend kam noch hinzu, dass meine Sommerferien anstanden und auch ich es sehr schade gefunden hätte, wenn ich bei eurer Geburt nicht dabei hätte sein können. Um deiner Mama den zusätzlichen Zeitdruck zu nehmen, bot ich ihr an, für sie und dich meinen Pager so lange anzulassen, bis du geboren werden wolltest.Den Pager aber konnte ich wie geplant ausstellen, denn 3 Tage vor meinem Ferienbeginn und wohlgemerkt an einem SONNTAG (!!!😊) bekam ich von deiner Mama eine SMS mit dem Inhalt : „Kontraktionen alle 10 Minuten!“. Und natürlich habe ich mich riesig über diese SMS gefreut, mindestens so wie deine Mama, dass sie nun endlich das Startsignal geben konnte. Das es diesmal keinen Fehlalarm geben würde, war am Telefon bei deiner Mama gut herauszuhören, auch deine Mama merkte die deutlich anderer Qualität ihrer und deiner Kontraktionen und so verabredeten wir uns ohne Umweg über die Praxis direkt im Gebärsaal. Dort hatte meine Kollegin Chantal schon alles für uns vorbereitet ( 1001 Dank ❤️), so dass ich mich mit deinem Papa zusammen nur noch um dich und deine Mama kümmern konnte. Dein Papa legte zuerst deine Kleidchen in den Wärmeschrank und ich war hocherfreut, als ich zu deinen Kleidchen auch die wunderbaren, zuckersüssen grünen Babyschuhe, die auch schon dein Bruder nach seiner Geburt angezogen bekommen hatte, entdeckte. ( Wer möchte, scrolle alle bisherigen Babys hier zurück, bis er die gleichen Schuhe bei Alexander auf dem Foto wiederfindet 🙃). Und als ich dann deine Mama untersuchte, konnte ich ihr mitteilen, dass sie bereits die Hälfte eurer Geburt geschafft hatte. Nur schon das war ihr absolut verdienter Lohn für ihre wochenlange Geduld!! Bei deinem Bruder mussten wir damals die Geburt einleiten und bis ich ihn deiner Mama in die Arme legen konnte, vergingen knapp 2 Tage. Deine Mama liess sich damals mit einer Periduralanästhesie helfen und auch bei deiner Geburt war diese PDA eine Option, so jedenfalls hatten wir es in der Schwangerschaft besprochen. Und obwohl deine Mama so wunderbar von Wehenpause zu Wehenpause atmete, diese PDA wurde offensichtlich für deine Mama immer wie mehr zum gewünschten Hilfsmittel ihrer Wahl und ich verspach, alles dafür vorzubereiten. Allerdings merkte ich, wie deine Mama eine erneut andere Wehenqualität verarbeiten musste. Wir waren eine knappe Stunde im Gebärsaal und ich bat deine Mama, sie noch einmal untersuchen zu dürfen und ja, mein Eindruck hatte sich nicht getäuscht, deine Mama hatte es geschafft in der kurzen Zeit ihren gesamten Muttermund zu eröffnen. Für eine PDA war es definitiv zu spät, denn du wolltest geboren werden. Deine Mama und dein Papa waren überrascht, wie schnell eure Geburtsreise verlief und deine Mama akzeptierte sofort, dass sie auch die letzte Etappe dieser Reise mit dir aus eigener Kraft bewältigen wird und sie hat dies so so so wundervoll gemeistert. Auch die Fruchtblase öffnete sich nun von alleine und deine Mama konnte beginnen mit ihrer selbst dosierten Kraft dich Zentimeter um Zentimeter aus sich herauszuschieben. Die wichtigste Aufgabe, die dein Geburtshelfer und ich während deiner Geburt hatten, war dich nun, da du geboren warst, aus deiner Nabelschnur zu entwirren, in die du dich buchstäblich verwickelt hattest… So hatten wir beide kurzzeitig doch noch etwas zu tun bei deiner sonst so absolut natürlichen Geburt ( und weil wir dich wirklich mehrmals drehen und wenden mussten, bis wir dich deiner Mama in die Arme legen konnten, kann das durchaus der Grund für deine zu erwartende zukünftigen Liebe für Karussells und Achterbahnen sein 😉). Auch wenn ich häufig direkt nach den Geburten die ersten Erinnerungsfotos mit meiner Handykamera für meine Paare mache, bei deinem Papa wusste ich, dass er als Kameraprofi die wohl besseren Aufnahmen zaubern würde und so fragte ich ihn, ob er schon genügend ruhige Hände habe, um mit eurer Kamera Erinnerungen einzufangen. Und so mache dein Papa deine ersten Fotos, während deine Mama erst einmal realisieren musste, dass sie eure Geburt so schnell und vor allem so toll geschafft hatte. Du warst absolut zufrieden und aufmerksam, liessest dich von deinem Papa wickeln und ankleiden, die grünen Finken passten perfekt! Deine Mama lief kurze Zeit später, nachdem wir noch die ersten gemeinsamen Fotos von dir und deinen Eltern im Gebärsaal gemacht hatten, dich im Babybettchen vor sich herschiebend, in ihr Zimmer. Deine Geburt ging zur Mittagszeit los und pünktlich zur Abendzeit konnte ich deinen Eltern nun ihr Nachtessen servieren, du hattest da bereits deine erste Mahlzeit vom Busen deiner Mama genossen!
Lieber zuckersüsser 🌸 ELIJAH BENDICT🌸, nun habe ich doch die eine und auch andere Zeile deiner Geburtsgeschichte in die Tastatur getippt, hätte ich wirklich nichts über deine wunderschöne Geburt schreiben können, ich hätte dir hier einfach deine Mama vorgestellt, die ich schon lange kenne, weil deine Mama auch in deiner / unserer Geburtsklinik arbeitet. Du hast sie dir sehr gut ausgewählt, denn deine Mama kenne ich als so liebevollen, herzensguten Menschen, der immer um das Wohl anderer besorgt ist. Ob sie, wenn sie mich entdeckt, mich einfach mit einem Latte Macciato überrascht oder besorgt darüber ist, ob dein Fruchtwasser beim Blasensprung die Schuhe deines Geburtshelfers ruiniert hat oder ob sie bei ihrer Arbeit eine Gebärende mit Wehen auf dem Patientenzimmer antrifft und einfach deren Hand nimmt und sich die Zeit nimmt und mit dieser Frau durch deren Wehe zu gehen – ich bin mir sicher, sie wird für dich und deinen Bruder die allerbeste Mama dieser Welt sein ( – die natürlich auch auf alle Achterbahnen und Karussellen mit dir mitfährt☺️….) genieße sie, wie du kannst und sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 RUNA HAILEY 🌸

5. Juli 2019

Wunderschöne 🌸 RUNA HAILEY 🌸 es gibt jedes Jahr wiederkehrende Tage, an denen ich hoffe, als Hebamme nicht rasant in die Klinik fahren zu müssen, weil Staus auf den Straßen von Aarau und Umgebung vorprogrammiert oder die Zufahrtswege zur Klinik gesperrt sind und nur über Umwege der Gebärsaal erreicht werden kann. Unvergessen die Geburt, bei der ich an einem Nachmittag vor Karfreitag im Gebärsaal mit gefüllter Badewanne auf meine Patientin gewartet habe, die aber, weil auf sämtlichen Strassen von Aarau der Verkehr kollabiert war, ihr Baby alleine mit Hilfe ihres Mannes im Kreisel des Aarauer Tellis gebar und mir nur noch das Abnabeln im Auto auf dem Klinikparkplatz übrig blieb….Auch der Maienzug und der dazu gehörende Vorabend ist so ein Anlass, weil an diesem ganz Aarau zu Fuss auf den Beinen und am Festen und Feiern ist und die ganze Aarauer Innenstadt für den Autoverkehr gesperrt, Frau also nur über Umwege zur Klinik kommt. Dieses Jahr warteten zum Maienzug 2 meiner Babys auf ihre Geburt und während die eine Mama kategorisch eine Geburt zu diesem Zeitpunkt ablehnte ( und das auch umsetzte – denn ich warte immer noch auf die kleine Maus ☺️) hörte ich am Nachmittag des Vorabend-Festes von deinem Geburtshelfer, dass du mit deiner Mama drum herum gerade bei ihm gewesen warst und alles gut und entspannt aussah. Und so fuhr ich, nachdem ich meine letzte Wöchnerin ausgerechnet in der Aarauer Altstadt besucht hatte und all die schön mit Blumen dekorierten Brunnen noch bestaunt und bewundert hatte, ebenfalls entspannt nach Hause an den See, in der Hoffnung, die nächsten 2 Sommertage eher dort und vor allem darauf zu verbringen. Nun, ich war knapp eine Stunde daheim, als deine Mama mich anrief und weil ich ja schon wusste, dass ihr an diesem Tag bei eurem Geburtshelfer gewesen ward, dachte ich primär nur, dass deine Mama mir ein Update dieses Besuches geben wollte, aber die erste Frage deiner Mama an mich war, ob sie mich hoffentlich nicht aus einem Konzert im KKL heraus geholt hat, du hättest nachdem so ruhigen Nachmittag dich wohl doch für mehr Action entschieden, denn deine Mama verlor ihr und euer Fruchtwasser. Ein Blasensprung als Geburtsbeginn zieht (sofern nicht schon Kontraktionen mit im Spiel sind) noch keine großen Aktivitäten aus geburtshilflicher Sicht hinter her. In der Regel gibt man den Frauen 12-24 Stunden Zeit, damit die Gebärmutter beginnt, mit Wehen ihre Geburtsarbeit aufzunehmen . Dennoch gehört eine erste Kontrolle von Mutter und Kind nach einem Blasensprung zur Routine und so fuhr ich bei Sonnenuntergang wieder zurück in die Praxis und bei dir zu Hause wurde deine Grossmutter informiert, die noch in Deutschland weilte, damit sie sich in Richtung Schweiz aufmachte, denn bei euch daheim wartete nebst deinen Eltern auch deine nun große Schwester sehnsüchtig auf deine Geburt und deine Grossmutter sollte solange ihr Babysitter sein. Auch bei deiner Schwester durfte ich die Hebamme deiner Mama sein und weil wir damals doch einiges an Stunden gemeinsam im Gebärsaal verbrachten, ging ich davon aus, dass wir auch dieses Mal genügend Zeit hätten, uns auf dein Ankommen vorzubereiten. Als deine Eltern in der letzten Stunde des Tages in meiner Praxis ankamen, waren wir uns alle einig, dass wir eigentlich alle lieber jetzt zu Bett gehen würden statt gemeinsam mit dir und deiner Mama einen Geburtsmarathon zu laufen. Dir ging es laut deiner Herztonkurve richtig gut, Wehen hatte deine Mama noch nicht wirklich und euer Geburtsweg war sich erst ganz langsam am öffnen. Allerdings sagte mir mein Hebammentastsinn, dass wenn denn einmal gute Wehen kommen würden, es wahrscheinlich nicht all zu lange mit deiner Geburt gehen würde. Und so schicke ich deine Eltern noch einmal nach Hause, in der Hoffnung, dass wir alle noch etwas an energiebringenden Schlaf bekommen würden. Nun, an Schlaf war offensichtlich nicht zu denken, ich lag jedenfalls gefühlte 10 Minuten im Bett, als dein Papa mich bereits anrief, dass die Kontraktionen bei deiner Mama schon beim Einsteigen ins Auto vor meiner Praxistür eingesetzt hatten und seit dem deine Eltern wieder zu Hause waren fast keine Wehenpausen für deine Mama mehr fühlbar waren. Du wolltest offensichtlich geboren werden und darum rief ich umgehend im Gebärsaal an und bat meine Kollegin Chantal ( VIELEN LIEBEN DANK FÜR ALLES ❤️!) doch schon Wasser in die Badewanne einzulassen, damit deine Mama so schnell als möglich in die Badewanne gehen kann. Ich zog mich in Windeseile an und fuhr vorbei an müden und auf dem Heimweg gehenden oder noch feiernden Besuchern des Vorabendfestes und dachte beim Fahren der Umfahrung zur Klinik an deine Eltern, die hoffentlich noch genügend Zeit für diesen Umweg hätten. Nun, deine Eltern kamen wenige Minuten nach mir im Gebärsaal an, während ich noch mein Auto ordentlich parkieren konnnte, fuhr dein Papa direkt zum Eingang der Notaufnahme, schnappte sich einen Rollstuhl und setzte deine Mama dort hinein, denn Laufen schien schier unmöglich geworden zu sein für deine Mama. Deine Mama sagte mir bei eurem Ankommen im Gebärsaal, dass sie das Gefühl hätte, dass du demnächst bereits kommen würdest und so verlockend die Badewanne auch war, wir hätten es unmöglich geschafft, deine Mama da noch hinein zu bekommen. So legten wir deine Mama mit vereinten Kräften in das Gebärbett, denn deine Mama war froh, aus dem Stuhl heraus liegen zu können. Deinem Papa riet ich davon ab, noch einmal zum Klinikseingang zurück zu gehen um euer Auto umzuparkieren und eure Tasche zu holen, er wurde jetzt von deiner Mama gebraucht, die ganz wunderbar von Wehe zu Wehe atmete. Und weil ich auch schon bei deiner großen Schwester damals das rosarote Tuch für die Geburt organisiert hatte, war es diesmal eigentlich eher eine schöne Wiederholung für mich, auch dein Geburtstuch zur Verfügung zu stellen und in den Wärmeschrank zu legen , während deines im Kofferraum eures Autos wartete. Und weil Chantal nicht nur die Badewanne bereits gefüllt hatte, sondern auch schon alles für deine Geburt im Gebärsaal für uns vorbereitet hatte, konnte ich mich ausschließlich nur noch um deine Mama kümmern und ihr die Zuversicht geben, dass du in wenigen Augenblicken bereits geboren werden würdest. Auch dein Geburtshelfer war inzwischen bei uns und deine Mama fing auf der Seite liegend intuitiv und ganz nach ihren Bedürfnissen an, dich heraus zu schieben, beeindruckend und letztendlich mit der sanften „Power“ die nur unbedingt notwendig war, damit du geboren werden konntest. Und das tatest du, genau 52 Minuten, nach dem deine Eltern im Gebärsaal ankamen, machtest du deinen ersten Schrei, laut und kräftig und wohlgemerkt bereits, als der Rest deines Körpers noch gar nicht geboren war, es war, als hättest du uns mit einem „Warum hat das so lange gedauert?“ begrüßt 😌… Wenn Geburten so rasant gehen, sind die Eltern häufig im Nachhinein überfordert und fast schon geschockt über die Schnelligkeit und auch deine Mama sagte mir später, dass es ihr viel zu schnell ging. Deshalb ist es auch so wichtig, den Eltern bewusst die Zeit und vor allem die Ruhe nach der Geburt zu geben, ihnen und dem Baby das Ankommen begreifbar zu machen. Bei eurer Geburt holte die Natur ausgleichend etwas Geburtszeit nach, indem es für die Geburt des Mutterkuchens mehr Zeit brauchte, als für deine eigentliche Geburt . Und es ist so wohltuend, wenn alle Beteiligten sich diese Zeit, die es dafür brauchte, auch nehmen können, so wie es bei euch der Fall war. Das du bei dieser letzten Phase der Geburt ordentlich mithelfen wolltest, zeigtest du, indem du quasi alleine an die Brust deiner Mama krabbeltest und mit dem ersten Trinken am Busen die notwendigen Nachwehen für die Geburt der Placenta bei deiner Mama mit ausgelöst hast.
Und während um die Klinik herum immer noch Aarau sein Fest feierte, konnten deine Eltern ihr eigenes und so spezielles Fest feiern, indem sie gemeinsam das erste mal dich wickelten , ankleideten , dich geniessend in ihren Armen wiegen und halten konnten. Dein Geburtshelfer und ich durften mit deinen Eltern diese, deine so wunderschöne Geburt erleben, speziell für mich war, dass ich die Geburt deiner Schwester damals mit einem mir sehr nahestehenden Geburtshelfer und Freund ein letztes mal gemeinsam begleitet habe, der leider kurze Zeit später diese Welt verlassen musste. Sein Standartsatz nach jeder Geburt war „Dem Kind geht es am besten von uns allen “ und es fühlte sich nur richtig an, dass ich stellvertretend für ihn auch nach deiner Geburt diesen Satz gesagt habe :
Wundervolle 🌸 RUNA HAILEY 🌸, uns allen ging es nach deiner Geburt gut, aber dir ging es am besten von uns allen! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 OLIVIA MIRA 🌸

9. Juni 2019

Kleine Zaubermaus 🌸 OLIVIA MIRA 🌸, du hast dich vor 11 Tagen zum perfekten Zeitpunkt entschieden, auf diese Welt zu kommen. Als ich deine Eltern bei mir in der Praxis kennenlernte, musste ich ihnen damals mitteilen, dass ich ausgerechnet kurz nach eurem offiziellen Entbindungstermin für einige Tage ins Ausland fliegen werde und deshalb nur eine Geburt bis kurz vor diesem Zeitpunkt mit mir möglich ist. Deine Mama war da eigentlich ganz entspannt, den sie war sich ziemlich sicher , dass du am 6.Juni auf die Welt kommen würdest und obwohl ich an diesem Tag in Aarau war um meine Wöchnerinnen zu besuchen , von dir bzw deiner Mama hörte ich nichts . Einen Tag vor deinem Entbindungstermin telefonierten deine Mama und ich zusammen . Dir und deiner Mama ging es gut , auch merkte deine Mama , dass du dich schon etwas auf deine Geburtsreise vorbereitest , allerdings war es noch nichts , was für einen richtigen Geburtsbeginn ausreichen würde und ich wünschte deiner Mama und mir an diesem Freitag nachmittag , dass du doch bitte ein wunderschönes Sonntagskind werden würdest , weil a ) Sonntagskinder prinzipiell toll sind und b) ich dann am nächsten Tag entspannt meine Reise antreten könnte . Am nächsten Tag , deinem offiziellen Entbindungstermin, ging ich abends mit einer meiner Freundinnen in ein Konzert ins KKL Luzern . Und eigentlich ging ich da ganz entspannt hin , denn ihr Babys kommt statistisch bewiesen nur zu ca 5% an eurem errechneten Termin auf die Welt und gefühlt hatte ich diese 5% bereits dieses Jahr schon mit anderen Babys von mir erreicht . Aber, ihr Mäuse haltet euch eben wirklich an nichts , weder an die Terminwünsche eurer Mamas noch an irgendwelche Statistiken . In der Konzertpause erhielt ich doch tatsächlich von deiner Mama eine SMS, in der sie mir schrieb , dass sie eure ersten Wehen spürte, noch nicht intensiv , aber bereits regelmässig und das deine Mama mal die Badewanne nutzen würde um zu sehen , was diese Wehen mit ihr vorhaben würden . Ich wiederum wägte ab , ob es bereits notwendig war , in Richtung Aarau zu fahren oder ich es noch riskieren sollte , auch den 2.Teil des Konzertes zu geniessen . Und ja, ich ging noch einmal in den Konzertsaal , schaffte es aber nur noch für 2 Lieder einigermassen ruhig auf dem Stuhl zu sitzen, wohlgemerkt mehr auf mein Hanydisplay starrend , als dem Geschehen auf der Bühne zu folgen und da deine Mama mir schrieb , dass die Wehen tendenziell intensiver wurden , wurde ich zur Störenfrieda , die sich durch das Konzertpublikum ihren Weg nach draussen bahnte , damit ich Richtung Aarau fahren konnte. Deine Eltern (und nun auch du) wohnen nur einen kurzen Fussweg von der Klinik entfernt und als ich mein obligates Telefon mit deiner Mama auf der Autobahn kurz vor der Klinik machte, war sie sich doch noch nicht sicher , ob bereits der richtige Moment gekommen sei, um in die Klinik zu gehen . Das ich nun bereits in der Nähe war , beruhigte deine Mama fürs erste und so fuhr ich noch einmal in die Praxis , das Auto von mir aber schon in Abfahrposition geparkt ( und in der Praxis hatte ich so noch die Zeit, die restlichen Lieder des Konzertes anzuschauen , die meine Freundin für mich aufgenommen und mir unterdessen geschickt hatte ☺️ ) Dann aber war der Moment da, deine Mama wollte in die Klinik. Und da es wenige Minuten nach Mitternacht war, als wir im Gebärsaal ankamen , war nun auch klar , dass du eben doch nicht an deinem Entbindungstermin auf die Welt kommen würdest , sondern und das garantiert, mit einem Tag Verspätung . Meine erste Untersuchung von deiner Mama ergab nämlich, dass sie eigentlich schon 3/4 eurer ganzen Geburt geschafft hatte. Auch wenn es deine Eltern erst gar nicht glauben wollten und ehrlicherweise deine Mama auch noch überhaupt nicht danach aussah , dass sie bereits soviel eures Geburtsweges geschafft hatte . Ganz ganz ruhig atmete sie für dich durch eure Wehen und dein Papa sass nah bei ihr und hielt Zuversicht gebend deiner Mama ihre Hand . Das es 3 Personen brauchte , die deiner Mama den obligaten Venenzugang probierten zu legen ( den wir letztendlich gar nicht benötigten ,but safety first !!) würde ICH jetzt im Nachhinein als die einzig wahre Herausforderung deiner Geburt ansehen .Deine Mama hat das in diesem Moment vielleicht anders gesehen , denn sie konzentrierte sich auf ihre Wehen , die keinen Zweifel liessen , dass eure Geburt auch weiterhin zügig voran ging und du bereits mit deinem Köpfchen helfen wolltest. Und sie hatte noch die Erfahrung der Geburt deiner grossen Schwester in Erinnerung , bei der die letzte Phase der Geburt viel länger als erwartet dauerte und war deswegen weniger optimistisch als ich , was die Zeit bis zu deinem Ankommen anbelangt. Aber das ist Geburtshilfe , jede Geburt verläuft anders und macht es für uns , die das Privileg haben, täglich dem Ankommen eines neuen Erdenbürgers beizuwohnen , so besonders. Um eure Geburt noch besser zu unterstützen , begab sich deine Mama in die Vierfüsslerposition , so konnte sie dir mehr Platz und mehr Möglichkeiten geben , tiefer durch ihr Becken zu kommen. Und auch wenn ich einen Moment daran dachte , mein Rebozoo-Tuch aus der Hebammentaschen zu holen um damit das Becken deiner Mama in Bewegung zu bringen ,ein kurzer Tipp von mir und deine Mama machte das Tuch durch ihre eigenen, beckenkreisenden Bewegungen überflüssig. Gefühlt waren es drei Wehen , die sie so im wahrsten Sinne des Wortes „kreiste “ ,dann aber schon spürte deine Mama die Wehen , die dich hinausschieben wollten . Und ich schreibe bewusst schieben , denn deine Mama gab intuitiv nur den Druck , den sie für nötig hielt und weil nach wie vor deine Fruchtblase intakt war , diente diese noch zusätzlich als weiches ,sanftes Hilfsmittel , dir und deiner Mama den letzten Weg im Geburtskanal so sanft wie möglich zu gestalten. Es ist selten , dass diese schützende Hülle bis zum Schluss intakt bleibt ,aber in deinem Falle war es so und letztendlich wurdest du in deiner Fruchtblase geboren. Und weil eine Geburt in der Fruchtblase eben so selten ist , sprechen wir Hebammen von einer „Glückshaube „, in der diese Kinder geboren werden . Aber glücklich waren auch deine Mama und dein Papa dich in ihre Arme nehmen zu können ! Wir waren noch nicht mal 2 Stunden im Gebärsaal und du durftest sie bereits mit einem kräftigen Schrei begrüssen. Nachdem wir dich in dein rosarotes Tuch gewickelt hatten , zeigtest du uns den vermutlichen Grund , warum du so schnell auf die Welt kommen wolltest , denn du wolltest unbedingt sofort an den Busen deiner Mama und hast den die nächste Zeit auch nicht mehr losgelassen , dein Papa musste sich gedulden , bevor er dich in den Arm nehmen konnte und dich wickeln und in wunderschöne Kleidchen kleiden konnte und er hat das so liebevoll und beschützend getan . Kleine , zauberhafte 🌸 OLIVIA MIRA 🌸, Sonntagskind , Glückshaubenkind ! Überlicherweise durchtrennen die Papas die Nabelschnur nach der Geburt , in eurem Fall aber wollte das deine Mama machen , symbolisch wirst du und werden deine Eltern immer und immer wieder eure Nabelschnur durchtrennen : wenn du das erste mal nicht vom Busen ernährt wirst , wenn du alleine in deinem Zimmer schläfst , wenn du zum ersten mal alleine in den Kindergarten gehst, deine erste eigene Wohnung beziehst , selbst zum ersten mal Mutter wirst … Ich wünsche dir , dass bei all diesen Begebenheiten genau so viel Liebe anwesend sein wird , wie es beim Durchtrennen deiner realen Nabelschnur im Gebärsaal der Fall gewesen ist , Sei von Herzen Willkommen 💝💝💝


🌸 ZOE ARUNI 🌸

22. April 2019

Kleine 🌸 ZOE ARUNI 🌸, du bist mein diesjähriges Osterhäschen und ein ganz bezauberndes dazu! Als ich dich und deine Mama gestern in eurem Wochenbett bei euch daheim besucht habe, bot mir deine Mama an, dich statt über deinem Wickeltisch lieber über ihrem Bett in meiner Waagetasche in die Höhe zu heben um dein Gewicht zu ermitteln, denn du kleine Maus hast, seit dem ich dich im Gebärsaal das erste mal gewogen habe, ordentlich an Gewicht zugenommen ( by the way – ich habe es aber noch geschafft, dich auch auf deinem Wickeltisch in die Höhe zu stemmen 💪🏻☺️). Und als du dann vollkommen zufrieden und bewußt schon deine Mama angelächelt hast (was für ein knapp 4 Wochen altes Baby noch sehr früh ist) wurde mir klar, dass ich nun aber ganz schnell hier deine Geburtsgeschichte aufschreiben sollte, denn ein Neugeborenes bist du bereits schon nicht mehr.
Das du ein Osterhäschen werden würdest hatte ich ehrlicherweise nicht gedacht, aber am Abend des Ostersonntags rief deine Mama mich an, dass du kleine Maus dich bereits aufmachst, in diese Welt geboren werden zu wollen. Deine Mama hatte bei euch daheim die wohltuende Wirkung des warmen Wassers schon schätzen gelernt, eure Wehen aber wurden trotz der entspannenden Wärme intensiver und deshalb bat mich deine Mama, dass wir uns direkt im Gebärsaal treffen. Und so begann dein Geburtsweg, den du mit deiner Mama und deinem Papa laufen solltest, abends zu einer Zeit, wenn andere Menschen normalerweise nach einem langen Tag in ihr Bett gehen würden. Auch ihr hattet einen ostersonntäglichen Familientag hinter euch und ich vermute, bei all den Erlebnissen, die du da ihm Bauch deiner Mama bisher nur gedämpft mitbekommen hast, war die Neugier auf die Welt da draußen nun geweckt. Meine erste Untersuchung deiner Mama im Gebärsaal ergab, dass es definitiv keinen Schlaf für uns alle geben würde, denn die ersten Zentimeter deines Geburtskanals waren bereits offen und weil deiner Mama das warme Wasser zu Hause schon so gut getan hatte, füllte dein Papa auch im Gebärsaal die Badewanne. Und während das Wasser lief, holte dein Papa dein Geburtstuch aus eurer Tasche, um es in den Wärmeschrank zu legen und weil deine Eltern bereits deinen Namen in dein Tuch eingestickt hatten, wusste auch ich schon vor deiner Geburt, mit welcher kleinen Dame wir in den nächsten Stunden rechnen können. Auch zauberte dein Papa ein zuckersüsses winzig kleines rosarotes Köfferchen hervor, darin deine ersten Kleidchen und es war deinem Papa anzusehen, wie er sich darauf freute, dir diese Kleider bald anziehen zu dürfen. Deine Mama fragte ich, ob sie den Duft von Rosen mag. Ich selbst finde, es gibt keinen passenderen Duft als den Geruch von Rosen, dem Duft der Liebe, um einen Menschen zu begleiten, wenn er in die Welt kommen darf , als auch wenn er diese wieder verlassen muss. Und so genoss deine Mama viele Stunden und eure Wehenpausen in der Badewanne, zusammen mit der von ihr ausgesuchten Entspannungsmusik und dem Duft von Rosenöl, lächelte deinen Papa, der ganz nah bei ihr sass, an und sah dabei so voller Vorfreude und wunderschön aus. Nichtsdestotrotz, du wolltest ja geboren werden und das hieß, die Wehen wurden immer wie intensiver, die Pausen zum Musik und Wasser genießen immer wie kürzer. Der Muttermund deiner Mama ging wunderbar auf, aber auch wenn deine Mama so unglaublich stark durch jede eurer Wehen ging, morgens um 3 Uhr merkten wir alle, wie nur schon unsere, die wir keine Wehen verarbeiten mußten, Energie am schwinden war, deine Mama hatte bis dahin ja noch so viel mehr geleistet. Und da ersichtlich war, dass du wohl erst bei Tageslicht auf die Welt kommen würdest, entschieden deine Eltern , dass sich deine Mama mit Hilfe einer Periduralanästhesie helfen lässt. Durch diese PDA konnte deine Mama sich für die nächsten Stunden etwas erholen und auch wenn sie weiterhin jede Wehe sanft spürte, deine Mama konnte die Augen zu machen, sich entspannen und sichtbar wieder Energie tanken. Und auch dein Papa konnte nun für einige Augenblicke seine Verantwortung abgeben, er wusste, dir und deiner Mama ging es gut, es brauchte für deine Geburt einfach noch ein wenig Geduld und so fiel auch er für einen Moment in seinem Papasessel in tiefen Schlaf. Warum wir diese Geduld noch brauchten konnte ich zum einen geburtstechnisch erklären : dein Köpfchen hatte noch nicht die richtig perfekte Position im Becken deiner Mama gefunden und bei jeder Untersuchung spürte ich, wie du immer wieder versuchtest, rotierend den optimalsten Weg in die Tiefe zu finden, aber diese Milimeterarbeit ist nicht ganz so einfach und deswegen half dir deine Mama dabei, indem sie sich in den Wehenpausen jeweils in eine andere Position begab, einfach um dich und ihr Becken in Bewegung zu behalten. Eine andere, nicht wissenschaftlich fundierte Begründung für deine verzögerte Ankunft konnten wir augenzwinkernd deinem zukünftigen zweiten Namen zuteilen. Den hat dir deine eine Grossmutter ausgesucht und ARUNI ist thailändisch und bedeutet Sonnenaufgang – da ist es ja wohl wirklich undenkbar, schon vor diesem geboren zu werden ☺️! Nun, alle Geduld, alles Schaukeln und Positionswechseln,alles Abwarten hatte sich gelohnt, den Sonnenaufgang erlebten deine Eltern noch mit dir im Bauch deiner Mama , aber kurze Zeit später, wir waren genau seit 12 Stunden im Gebärsaal, schenke deine Mama dir dein Leben und sie hat das mit so viel und solch unglaublicher Kraft, Energie und Liebe getan, es war nur mehr als hochverdient konnte sie dich kleines Wunder gesund und wunderschön in ihre Arme schließen. Dein Papa süße 🌸 ZOE ARUNI 🌸 war schon vor deiner Geburt verliebt in dich, jetzt aber, wo er dich sehen und berühren konnte, er seine beiden wertvollsten Frauen im Arm halten konnte, war es definitiv um ihn geschehen, du kleine süße Dame wirst von deinem Papa nicht nur geliebt sondern auch unvorstellbar verwöhnt werden, dein Papa hat das bereits noch im Gebärsaal angekündigt und ich zweifel nicht daran, dass er das tun wird ( und sonst Zoe, frag mich, ich war Zeugin der Aussage 🙃! ) Mit deiner Mama wird dich für immer eine unsichtbare Nabelschnur verbinden, schon während deiner Geburt gab es immer mal wieder Momente, wo euer beider ❤️-schlag auf dem CTG Monitor vollkommen identisch war, harmonisch. Ich hoffe und wünsche dir, deiner Mama und deinem Papa Unmengen an diesen harmonischen Momenten in eurem nun gemeinsamen Leben, liebevoll und verzaubernd! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸BENJAMIN OLIVER 🌸

4. April 2019

Lieber zauberhafter 🌸BENJAMIN OLIVER 🌸, mit deiner Geburt ging für deine Eltern eine sehr lange, viele Jahre dauernde Reise des Warten, Hoffen, Bangen, Aufopfern, der gefühlten Niederlagen und des Nichtentmutigenlassen zu Ende. Das ich am Ende dieser Reise die letzten Meter mit deinen Eltern zusammen gehen durfte , habe ich deiner Mama zu verdanken. Deine Eltern hatten bereits relativ früh in eurer Schwangerschaft mit mir Kontakt aufgenommen, um mich als ihre Hebamme zu engagieren. Aber dein Geburtsmonat schien ein storchenfreudiger Monat zu werden und beim Anruf deiner Eltern hatte ich bereits der doppelten Menge an Geburtsbegleitungen zugesagt, als ich eigentlich einplane und so musste ich schweren Herzens deinen Eltern absagen. Deine Mama aber rief mich noch einmal wenige Tage vor deiner Geburt an und hinterließ auf meiner Mailbox eine Nachricht, die, nachdem ich sie abgehört hatte noch einmal und auch noch ein weiteres Mal anhörte, denn das, was mir deine Mama da aufs Band sprach, machte mich sprachlos und berührte mich zutiefst , denn es war die Geschichte deiner Eltern und dir in 10 Minuten zusammengefasst, eure Geschichte, welche deine Eltern in den letzten Jahren erlebt hatten, damit du jetzt endlich als ihr so sehnlichst gewünschtes Kind geboren werden konntest. Und deine Mama sprach einfach nur ihre Hoffnung aus, dass inzwischen eines meiner Aprilbabys vielleicht schon frühzeitig auf die Welt gekommen wäre und ich so doch noch Zeit finden würde, euch bei eurer Geburt zu begleiten. Nun, die Aprilbabys hielten sich zwar alle mehr oder weniger an ihren Entbindungstermin , aber ich spürte, wie wichtig es in eurem Fall war, dass deine Eltern ein gut eingespieltes Geburtshelferteam für eure Geburt brauchten und so sagte ich zu, auch dein Ankommen auf diese Welt mit deinem Geburtshelfer zu begleiten. Und so gab es sehr kurzfristig eine Geburtsvorbereitung in meiner Praxis und deine Eltern und ich besprachen ihre Vorstellungen und Wünsche für deine Geburt mit mir und auch wenn ihnen natürlich am wichtigsten dein gesundes Ankommen war, so war es ihr Wunsch, dass du so natürlich wie möglich auf diese Welt kommen darfst. Nachdem deine Eltern nun schon sehr lange auf dich und deine Schwangerschaft warten mussten, liessest du dir nun auch mit dem geboren werden Zeit und obwohl im Verhältnis zu den vergangenen wartenden Jahren es nur wenige Tage waren, so wurden dennoch diese letzten Tage des Abwartens auch für deine Eltern ein Geduldsspiel. Eine Woche nach deinem errechneten Entbindungstermin trafen wir uns in der Klinik um gemeinsam mit deinem Geburtshelfer zu besprechen, wie wir weiter in deinem Geburtsplan fahren. Die erste Untersuchung deiner Mama zeigte, dass dein Geburtsweg noch sehr unreif war und du es dir mit deinem Köpfchen sehr weit oben im Becken deiner Mama gemütlich gemacht hast. Um zu sehen, wie fit du bist, entschlossen wir uns, mittels eines Wehenmittels bei deiner Mama Kontraktionen zu erzeugen und während dieser Zeit dich mit deinen Herztönen kontinuierlich zu überwachen.Ziemlich rasch konnten wir Wehen auf dem Papier der Herzton- Wehenkurve sehen und du kleiner Mann nahmst jede Wehe mit Bravour und wir wussten, du hast genügend Reserven für deine Geburt.Und weil nun klar war, dass du und deine Mama die Energie für eure Geburt hatten, entschlossen wir uns, die nun schon vorhandenen leichten Kontraktionen mit einem weiteren Wehenmittel zu unterstützen, damit deine Geburt richtig in Gang kommen kann. Da solche “ Einleitungen“ unter Umständen über viele Stunden Zeit brauchen bis richtige Geburtswehen vorhanden sind und deine Mama noch sehr entspannt auf das Kommmende wartete, übernahm meine Hebammenkollegin ( MERCI GERLINDE ❤️) solange die Betreuung von deinen Eltern, bis deine Mama meine Unterstützung bräuchte und ich ging in meine Hebammenpraxis, um noch so viel wie möglich Schlaf zu bekommen. Kurz nach Mitternacht rief mich meine Hebammenkollegin an, deine Mama hatte inzwischen viele regelmäßige, etwas stärkere Kontraktionen, aber du zeigtest mit deinen Herztönen uns an, dass diese Wehen dir im Moment überhaupt nicht passten. Und während meine Kollegin deiner Mama mit einem Medikament die Wehen nahm und sie notfallmässig auf einen Kaiserschnitt vorbereitete, fuhr ich so schnell es ging zu euch in die Klinik. Eigentlich hatte ich erwartet, dich bereits schon geboren im OP zu sehen, aber deine Herztöne hatten sich sehr schnell wieder erholt und ich traf deine Eltern im Gebärsaal an, natürlich besorgt und nervös , aber deine Herztonkurve war wieder normal und wir beschlossen abzuwarten, deine Herztöne kontinuierlich zu überwachen und euch die Zeit zu geben, die ihr braucht. Wehenmittel wurde nicht mehr benötigt , denn deine Mama hatte inzwischen ihre eigenen, richtig guten Kontraktionen. Und auch ihr Muttermund fing langsam an sich zu öffnen und vor allem DU hattest jetzt die richtige Position im Becken deiner Mama gefunden, sicher für dich nicht komfortabel wie Stunden davor, aber du hattest dich entschieden, mit deinem Köpfchen nun mithelfen zu wollen, damit du geboren werden kannst. Auch deine Fruchtblase öffnete sich und damit kam noch mehr Dynamik in euren Geburtsverlauf. Deine Mama war hochkonzentriert, sie atmete durch eure Wehen so intensiv wie möglich, damit du genügend Sauerstoff bekommst, hörte dabei auf deinen Herzschlag und war so unglaublich tapfer – nur du warst in diesem Augenblick wichtig! Dein Papa hielt deiner Mama die Hand, redete beruhigend mit deiner Mama, schaute dabei immer wieder auf den Herztonmonitor und gab deiner Mama deine Herzfrequenz an und immer war dein Herzschlag im richtigen Tempo , deine Mama, dein Papa und du, ihr seit ein wunderbares Team gewesen! Mit welch kraftvollen Wehen deine Mama hat umgehen müssen, kann man sich schwer vorstellen, aber sie müssen enorm gewesen sein, denn nur 2,5 Stunden später, deine Mama kam an den Punkt an dem sie merkte, dass ihre Kräfte nicht mehr lange ausreichen und wir uns bereits über die Hilfe einer Periduralanästhesie Gedanken machten, untersuchte ich deine Mama erneut und mit großem Erstaunen konnte ich deinen ebenso überraschten Eltern sagen, dass wir bereits kurz vor dem Augenblick deiner Geburt standen . Deine Mama hatte also eure Geburt im Turbogang mit dir durchlebt und dieses hatte man deiner Mama nun wirklich nicht angesehen. Auch die letzte Phase deiner Geburt ging so schnell und so unkompliziert, deine Mama schob dich intuitiv langsam aus sich heraus, wir beide, dein Geburtshelfer und ich staunten einfach nur, wie wirklich wunderschön du von deiner Mama in diese Welt gelassen wurdest … Und da war er nun, der Moment, auf den deine Eltern so sehnlichst gewartet hatten! Dich deiner Mama in die Arme legen zu können, ihre Tränen des Glückes und die deines Papas zu sehen, es sind so magische Momente! Wir deckten dich mit deinem warmen roten Geburtstuch zu, du warst unmittelbar nach deiner Geburt bereits wunderbar rosarot, atmetest gut, hattest Unmengen an dunklen Haaren und öffnetest sehr schnell deine großen dunklen Augen! Dein Geburtshelfer untersuchte dich noch auf dem Bauch deiner Mama, alles war unauffällig und nachdem die letzten Stunden so rasant vorbei gegangen waren, war es jetzt an der Zeit, euch die ruhigen Momente zu ermöglichen, um das Ankommen von dir zu genießen, das Erlebte fassbar zu machen. Und während draußen in den noch dunklen Morgenstunden dicke Schneeflocken vor dem Fenster tanzten ( du bist ein Aprilwetter- Baby ☺️) telefonierte dein Papa, um jedem, der es wissen durfte, deine Geburt zu verkünden. Und er durfte so stolz sein, auf dich 🌸 BENJAMIN OLIVER 🌸 und auf deine Mama, auf seine nun vollständige wunderschöne Familie…. Kleiner bezaubernder Mann, die Kleidchen die dir dein Papa nach der Geburt angezogen hat, deine wunderschöne Decke in die wir dich für dieses Foto hier gewickelt haben, so sorgfältig und liebevoll von deiner Mama für dich ausgesucht! Du wirst dein Leben lang von deinen Eltern so liebevoll behütet sein , sei auch von mir Herzlich Willkommen 💝 💝 💝


🌸 Aaleyah 🌸

27. März 2019

Zuckersüsse Zaubermaus 🌸 Aaleyah 🌸, auf deine Geburt habe ich mich besonders gefreut, denn deine Eltern hatten schon vor deinem Ankommen einen ganz speziellen Platz in meinem Herzen. Deine Mama kenne ich bereits, seit sie ein kleines Mädchen ist, denn die Mama deiner Mama ist eine meiner besten Freundinnen und da ist es natürlich auch für mich eine ganz besondere Ehre, bei der Geburt des ersten Enkelkindes die „Familien“- Hebamme sein zu dürfen und deine Mama dabei zu begleiten, selber Mama zu werden. Und da deine Mama das gleiche Alter wie meine älteste Tochter hat, bist du auch für mich ein ganz klein wenig (m-)ein Enkelkind ( ohne das ich mir schon den Namen Oma aufdrücken muss 😉). An deinem Geburtstag kam ich morgens um 3 Uhr von der Geburt von Baby Jonah aus dem Gebärsaal und weil ich viel zu müde war, um noch nach Hause nach Meggen zu fahren, ging ich in meine Praxis um dort auszuschlafen. Bereits im Bett schrieb ich noch die ersten Willkommenszeilen für Baby Jonah auf meinem Social Media Account und kaum veröffentlicht, „likte“ deine Mama diesen Beitrag. Nun, ich wusste also, dass deine Mama im gleichen Augenblick wie ich so früh morgens wach war und das konnten nur bedeuten, dass deine Mama entweder Wehen hatte und deswegen nicht schlafen konnte oder sie durch dich geweckt wurde, weil du auf ihre Blase drücktest und sie deswegen, so wie viele andere Frauen in den letzten Tagen der Schwangerschaft, auch Nachts mehrmals für den Gang auf das WC geweckt wurde – eine prima gratis Trainingseinheit der Natur übrigens zur Vorbereitung der Mamas auf die kommenden Monate des mehrmals Nachts Aufstehen müssen, um euch Mäusen euren Hunger stillen zu können ….Nun, da deine Mama sich nicht bei mir meldete, ging ich hoffnungsvoll vom letzteren aus, denn ich war müde genug von meinem vergangenen überlangen “ Arbeitstag“ . In Wirklichkeit hatte deine Mama allerdings ihre ersten Kontraktionen, aber weil sie sich denken konnte, wie müde ich nach einer Geburt morgens um 3 Uhr war, wollte sie mich noch nicht stören und rief stattdessen meine Hebammenkollegin im Gebärsaal an, um sich dort die ersten Tipps zu holen. 3 Stunden später telefonierten wir aber dennoch, inzwischen war die Nacht vorbei und die Wehen deiner Mama hatten sie nicht schlafen lassen und auch wenn 3 Stunden Schlaf im Schlafzeituniversum eine Hebamme fast „ausschlafen“ bedeutet, waren deine Mama und ich tendenziell beide im gleichen Müdigkeitszustand. Auch hörte sich deine Mama noch nicht danach an, dass wir bereits den Gebärsaal aufsuchen oder mit Hebammenhilfe unterstützen müssten und so gab ich deiner Mama noch verschiedene Hebammentipps, was deine Mama in den kommenden Stunden hilfreich zur Vorbereitung eurer Geburt machen konnte, ich selbst aber schlief nach dem Telefonat wieder ein . Mittags, als ich mit deiner Mama erneut telefonierte, hörte ich am Telefon inzwischen gut, wie deine Mama nun mit euren Wehen doch intensiver beschäftigt war und wir vereinbarten, dass deine Eltern zu mir in die Praxis kommen, damit wir schauen konnten wie es dir geht und ob bei deiner Mama die Wehen bereits erfolgreich arbeiteten. Und weil ich fest daran glaubte, dass deine Mama bereits wirklich unter eurer Geburt stand, zog ich mir bereits in der Praxis mein
„GeburtenOutfit“ an ( dh die High Heels stellte ich in die Ecke 😉), etwas, was ich normalerweise erst mache, wenn ich zu 100 % weiß, dass es definitiv zur Geburt kommen wird. Als ich dann deine Mama untersuchte, war ihr Muttermund bereits wunderbare 5 cm weit geöffnet, mehr als die Hälfte eurer Geburt hatte deine Mama ganz alleine daheim und so unglaublich toll geschafft und auch jetzt war es deiner Mama nicht wirklich anzusehen, wie fest sie bereits am arbeiten war. Während wir noch deine Herztöne kontrollierten, zeigte ich deiner Mama, wie sie die nun immer stärker werdenden Kontraktionen besser veratmen und dir somit auch genügend Sauerstoff geben konnte und deine Mama setzt das sofort perfekt um. Meine Hebammenkolleginnen hatten inzwischen für uns den Gebärsaal vorbereitet und so konnte ich mit deinen Eltern in Ruhe nach Aarau fahren. Dort angekommen, atmete deine Mama durch eine Wehe zur nächsten, von einer Wehenpause zur anderen und sie mache das so wunderbar und ruhig, wir konnten gelassen alle notwendigen Vorbereitungen treffen, alle Voruntersuchungen machen, dein Papa bereits deine Kleidchen und dein Geburtstuch in den Wärmeschrank legen, dein Namensschild aussuchen, das Essen für deine Mama bestellen. Und weil deine Mama unbedingt in die Badewanne wollte und sich eine Geburt im Wasser sehr gut vorstellen konnte, wurde es langsam Zeit, dass dein Papa die Badewanne mit Wasser füllte und ich noch ein paar Tropfen Rosenduft dazu gab. Und deine Mama genoss die wohltuende Wirkung des warmen Wassers, dein Papa mache in der Zeit ein Foto von deiner Mama und mir, deine Mama strahlend schön und lächelnd in der Badewanne sitzend – unvorstellbar, dass deine Mama da bereits mitten unter eurer Geburt war! Und dennoch, wenn eine Wehe heranrollte, war auch deiner Mama anzusehen, mit welcher unvorstellbaren Naturkraft sie sich auseinandersetzen musste, aber die Wehen brachten eure Geburt voran und du halfst mit deinem Köpfchen mit und drücktest in jeder Wehe ordentlich mit nach unten. Inzwischen waren nun aber schon mehr als 17 Stunden vergangen, seit deine Mama eure ersten Wehen gespürt hatte und es war mehr als legitim, dass nach so einer langen Zeit auch die Gebärmutter deiner Mama eine gewisse Müdigkeit anzeigte. Ich wusste, deine Mama wollte so gerne dich im Wasser gebären und wir versuchten noch, mit verschiedenen Tricks die Gebärmutter zu animieren, stärkere Kontraktionen zu produzieren, aber in dem Moment, als du hättest geboren werden können, fehlte die entscheidende Energie und so blieb uns nichts anderes übrig, als deine Mama aus der Wanne an Land zu holen, damit dort die Schwerkraft besser wirken kann und wir mit Unterstützung von etwas Wehenmittel die letzte Phase eure Geburt angehen konnten. Und deine Mama steckte die Enttäuschung über die nicht stattfindende Wassergeburt weg, nahm noch einmal all ihren Mut zusammen und holte sich ihre allerletzte Energie aus ihrem Energiespeicher und vor allem : sie hörte uns, ihrem Geburtshelferteam zu, wie sie ihre Kraft am Besten für deine Geburt einsetzen konnte. Und deine Mama hat das so unglaublich beeindruckend gemacht, es war nur der schönste und für sie absolut verdienteste Moment, dass ich dich ihr wenige Augenblicke später in ihre Arme legen konnte und du nur mit ihrer Kraft und ohne eine Verletzung der Geburtswege geboren werden konntest. Und in diesem Moment liefen die Tränen bei deiner Mama, die ersten Tränen, die sie als Mutter weinte, vor Erleichterung, vor Freude und vor allem aus Liebe! Und dein Papa, der die ganzen vielen Stunden deine Mama unterstützt, sie gehalten, umarmt, sie getröstet und ihr Mut zugesprochen hat, er hielt in dem Moment deine Mama und dich, berührt und küsste dich und ihm war in diesen so innig und berührenden Momenten anzusehen, wie unglaublich stolz er auf deine Mama war und wie bereits unvorstellbar verliebt er in dich war. Nach den ersten Minuten des Ankommens, des Realisieren, dass ihr eure Geburt so gut geschafft habt, des in Augenschein nehmens von dir süssen Maus, war der Moment gekommen, an dem deine Eltern natürlich stolz verkünden wollten, dass du geboren worden bist. Und so telefonierte dein Papa all deinen zukünftigen Verwandten und Freunden und weil ich wusste, dass deine Großeltern zum Teil bereits schon den ganzen Nachmittag in der Klinik gewartet oder zu Hause natürlich wie auf Nadeln auf diesen Anruf gewartet hatten, bot ich deinen Eltern an, mit deinem Wägen zu warten, bis deine Großeltern in der Klinik waren. Und natürlich wollten deine Großeltern mit dabei sein und deine Eltern wollten sie gerne bei diesem Augenblick mit dabei haben. Und so konnte ich kurze Zeit später miterleben, wie deine Großeltern zu dritt ganz andächtig einer nach dem anderen an dich und deine Mama herantraten, dich vorsichtig berührten, begrüßten und deine Eltern umarmten. Und sie konnten mit zusehen, wie dein Papa dich auf die Waage legte, dir deine erste Windel anzog, dich in deine wunderschönen Kleidchen kleidete. Und natürlich war es auch für mich ein sehr spezieller und berührender Moment, meiner Freundin ihr erstes Enkelkind in den Arm legen zu dürfen! Süsse 🌸Aaleyah 🌸, nachdem deine Eltern wieder mit dir alleine waren, deine Mama frisch geduscht und bereits toll zurecht gemacht, machten wir noch ein paar Erinnerungsfotos, darauf zu sehen ein wunderschönes, junges, stolzes Elternpaar, das dich bereits schon mit soviel Liebe in den Armen hielt! Ich bin mir sicher, ich werde noch viele solche Bilder von euch dreien sehen, möge genau dieser liebevolle Augenblick auf all diesen Fotos jedesmal darauf abgebildet sein!Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 JONA 🌸

26. März 2019

Wundervoller 🌸 JONA 🌸, dass ich innerhalb einer Woche mit 2 Schwestern ( die sich auch noch sehr ähnlich sehen) jeweils ihre Geburt begleiten und erleben darf, das hatte ich in meiner Beleghebammenkarriere bis zu deiner Geburt noch nicht geschafft. Leevi, den ich vor dir hier auf meiner Seite begrüßen konnte, ist dein Cousin und es waren für mich immer ganz besondere Momente, wenn ich deine Eltern während eurer Schwangerschaft bei mir in der Praxis getroffen habe und deine Tante und dein Onkel zeitnah auch einen Termin bei mir auf dem weisse Sofa hatten. Deine Eltern konnten mir im Gegensatz zu deiner Tante und deinem Onkel bereits schon von ihren Geburtserfahrungen deines großen Bruders berichten. Der große Vorteil meiner Arbeit als Beleghebamme ist, dass ich in der Schwangerschaft meine Paare in der Regel mehrmals treffe, dabei mit ihnen ihre Wünsche und Vorstellungen für ihre Geburt besprechen kann und mir die Geburtserlebnisse, die Paare bereits schon erfahren haben, in Ruhe anhören kann. Manchmal bringen mir die Paare ihre Geburtsberichte mit und anhand dieser kann ich mit den Eltern noch einmal ihre erlebte Geburt besprechen. Dabei probiere ich Geschehnisse und Handlungen die damals passiert und für die Eltern nicht verständlich waren, aus der Sicht des Geburtshelferteams zu erklären, Unklarheiten zu bereinigen und auf diese Art manche Geburt noch einmal mit den Paaren „durch- und zu erleben “ und im optimalsten Fall zu verarbeiten. Vor nicht ganz 2 Jahren kam dein grosser Bruder ziemlich rasant auf die Welt. Und auch wenn sich eine „schnelle Geburt“ primär immer erst einmal toll anhört, manchmal sind die Umstände bei solchen Turbogeburten dann doch nicht so wünschenswert. Der größte Wunsch deiner Eltern war es für deine Geburt, die ersten Momente nach deinem Geborenwerden, das sogenannte Bonding, so intensiv wie möglich zu erleben, der direkte Hautkontakt vom Baby zur Mutter , die innigen, ruhigen ersten Momente zu dritt, das Auspulsieren lassen der Nabelschnur…. das war nach der Geburt deines Bruders damals nicht möglich und fehlten deiner Mama und deinem Papa. Und eine weitere Herausforderung für deine Geburt war es ( nach der schnellen Geburt deines Bruders), dass wir alle, die bei deinem Ankommen mit dabei sein sollen, es überhaupt rechtzeitig in den Gebärsaal schaffen, denn dieses mal hatte nicht nur ich meinen üblichen Anfahrtsweg, auch deine Eltern brauchten je nach „Straßenzustand“ eine knappe Stunde, bis sie in der Klinik waren. Als dann an deinem Geburtstag deine Mama in den frühen Morgenstunden mit ihren ersten Wehen deinen Papa, euren Babysitter und mich weckte, war das Timing eigentlich perfekt, konnten wir doch alle auf leeren Autobahnen, noch vor der morgendlichen Rushhour ungestört in den Aargau fahren. Wie immer telefoniere ich dann noch einmal von unterwegs mit meinen Paaren, um mit ihnen zu entscheiden, ob wir uns direkt in der Klinik oder erst in meiner Praxis treffen. Deine Eltern standen bei diesem Telefonat bereits vor meiner Praxis, die Wehen, die deine Mama spürte, zwar noch vorhanden, aber bei weitem nicht mehr so intensiv, wie wenige Stunden zuvor. Und so konnten wir in aller Ruhe deine Mama und dich kontrollieren. Alles war bestens, dir und deiner Mama ging es gut und ihr zwei hattet definitiv vor, heute euren Geburtsweg zu gehen, allerdings wart ihr zwei bildlich gesprochen noch am diskutieren, mit welchen Wanderschuhen ihr eure gemeinsame Reise gehen möchtet, sprich – es war noch nicht der perfekte Zeitpunkt für den Gebärsaal gekommen. Und deine Mama beschloss, dir und ihr noch einen Moment Ruhe daheim zu gönnen und deinem Papa und mir noch die Zeit zu geben, alle Termine in unseren Praxen erledigen zu können. Und deine Mama wusste, wann dein Papa seinen letzten Patienten hatte, genau dann liess deine Mama nämlich für eure Geburt los und eure Wehen richtig zu ( wie äußerst Hebammenpraktikabel wäre das, wenn es immer so funktionieren würde ☺️) und dieses Mal ging es direkt und zügiger in den Gebärsaal, die abendliche Aarauer Strassenrushhour war zum Glück gerade vorbei. Im Gebärsaal angekommen, hatte deine Mama bereits mehr als die Hälfte euer Geburt geschafft und es war deutlich zu spüren, wie du mithelfen wolltest bei eurer Geburt. Es wurde also Zeit, die Badewanne mit Wasser zu füllen, deine Kleidchen und dein Geburtstuch in den Wärmeschrank zu platzieren und den Gebärsaal mit etwas Rosenduft zu bereichern. Und die Minuten, bis die Wanne gefüllt war, stand und lief deine Mama durch eure Wehen und dein Papa hielt deine Mama im Arm, gab ihr Halt und Zuversicht und auf dem letzten Foto, dass ich so von deiner Mama mit Bauch “ an Land“ noch machte, lächelte sie, deine Mama wusste, dass alles seine Richtigkeit hatte und gut werden würde. Als sie wenige Momente später das warme, sie tragende Wasser geniessen konnte, bat sie deinen Papa ihre vorbereitete Musikplayliste abzuspielen, die aus den Filmmusikkompositionen von Hans Zimmer zusammengestellt war und ich, als grosser Hans Zimmer-Fan war natürlich begeistert, dass du zu der monumentalen und wunderschönen Musik von ihm geboren werden solltest. Auch euer Geburtshelfer war nun im Gebärsaal ( und somit hatten wir es tatsächlich alle geschafft, bei deiner Geburt IM Gebärsaal zu sein ✅☺️) und es lief gerade eine sehr düstere Streicherpassage aus „A Dark Knight“ und euer Geburtshelfer wunderte sich im Moment seines Ankommens, denn für ihn klang die Musik zunächst eher wie eine schleudernde Waschmaschine ( und ich werde ab jetzt wohl für immer und ewig nur noch schleudernde Waschmaschinen an dieser Stelle der Filmmusik hören ☺️☺️☺️….) Dein Papa übersprang „A Dark Knight“ und wählte den nächsten Titel der Liste an und ab dann konzentrierten wir uns weniger auf die Musik, sondern ganz auf deine Mama, denn ihre Wehen hatten jetzt eine Intensität angenommen, in der man Musik kaum noch wahr nimmt. Deine Eltern baten mich, noch einmal deine Mama zu untersuchen und während ich tasten konnte, dass nur noch ein kleiner Rand vom Muttermund spürbar war, öffnete sich deine Fruchtblase und du drücktest mit deinem Köpfchen den restlich vorhandenen Muttermund einfach zur Seite. Und deine Mama musste nicht zum Pressen angeleitet werden, ganz intuitiv und durch die dämpfende Wirkung des Wassers unterstützt, atmete und schob sie dich mit der Kraft, die sie für richtig empfand aus sich heraus. Nur 5 Minuten nach eurem Blasensprung wurdest du unter Wasser geboren und weil deine Mama dich in der 4 Füssler – Position geboren hatte, liess ich dich immer noch unter Wasser ( die pulsierende Nabelschnur versorgt euch Mäuse ja weiterhin mit Sauerstoff und den ersten Lungenatemzug macht ihr erst, wenn eure Haut Luftkontakt bekommt) und deine Mama konnte sich in die sitzende Position umdrehen, dich unter Wasser ansehen, in ihre Hände nehmen und dich selbst an die Wasseroberfläche holen, damit du deinen ersten Atemzug machen konntest . Und alle wunderbaren Emotionen, die Frau in so einem Augenblick erleben kann, durchlebte deine Mama, Erleichterung, Freude, Erstaunen, Fassungslosigkeit, Glück, Liebe! Und als ob du gewusst hast, wie wichtig dein erster Schrei für deine Eltern war, tatest du ihnen den Gefallen und liessest deine Stimme hören und auch jetzt endlich war für deinen Papa die Gewissheit da , dass alles in Ordnung war und er konnte dich und deine Mama umarmen und beschützend in den Arm nehmen. Kleiner und so zauberhafter Jona, wir konnten dir und deinen Eltern auch weiterhin die Ruhe und die Zeit zum Ankommen geben, die ihr brauchtet und um diese so wertvollen Momente auskosten zu können, denn euch dreien ging es gut und es war nicht notwendig, euch zu stören. Irgendwann durchtrennte dein Papa noch in der Badewanne deine Nabelschnur und wir konnten dich, in warme Tücher gewickelt, auch ihm in den Arm geben und er beobachtete dich und sah dich ganz genau an und deine Eltern stellten zusammen fest, dass du mit ziemlicher Sicherheit die Nase ( eine wunderschöne wohlgemerkt!) von deinem Papa vererbt bekommen hast und dein Papa mache da deiner Mama eines der liebevollsten Komplimente, die ich je im Gebärsaal nach einer Geburt zu Gehör bekommen habe, denn er sagte zu dir kleinem Mann, dass du 🌸 JONA 🌸 mit dieser Nase nur die allertollsten Frauen in deinem Leben kennenlernen wirst, den er hätte mit dieser Nase die beste aller Frauen kennenlernen dürfen : deine Mama ! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 LEEVI MIKA 🌸

21. März 2019

Süsser, wirklich kleiner 🌸 LEEVI MIKA 🌸, deine Mama hätte dir gerne am Frühlingsanfang deinen Geburtstag geschenkt – einen Tag später wolltest du und musstest  du sehr schnell geboren werden.Das Startzeichen für dein Ankommen hast du aber dennoch am gewünschten Frühlingsanfangstag gegeben – wenige Minuten vor Mitternacht rief deine Mama mich nämlich an, dass sie die ersten Wehen spüre und sich deshalb eine WehenApp heruntergeladen hätte. Deine Mama hörte sich am Telefon aber noch sehr entspannt an, auch traten eure Wehen noch in relativ großen Abständen auf und so empfahl ich deiner Mama erst einmal abzuwarten, die WehenApp lieber links liegen zu lassen und von Vorteil sich noch etwas Ruhe zu gönnen. Auch ich ging schnell ins Bett, mit der Erwartung, dass deine Mama mich unter Umständen schon bald wieder wecken würde. Das hat sie dann aber erst in den frühen Morgenstunden gemacht, inzwischen kamen eure Wehen häufiger und deine Mama hatte ( im Gegenteil zu mir) in der Nacht wohl keine Minute Schlaf gefunden. Um zu sehen, ob diese unruhige Nacht bei deiner Mama schon zu eurem Geburtsbeginn geführt hatte, verabredeten wir uns in meiner Praxis, damit ich deine Mama untersuchen und deine Herztöne kontrollieren konnte. Und meine erste Untersuchung zeigte, dass die Wehen der letzten Nacht den Muttermund deiner Mama schon etwas eröffnet hatten und vor allem, dass du kleiner Mann ( und wir wussten da bereits schon, dass du ein kleiner Mann werden würdest ☺️) dich schon wunderbar mit deinem Köpfchen in das Becken deiner Mama begeben hast. Dieser Untersuchungsbefund fühlte sich so an, dass wir zwar noch am Anfang euer Geburt standen, ich aber das Gefühl hatte, dass eure Geburt nicht überdurchschnittlich lange gehen würde und wir mit deinem Ankommen sicher noch am Tag, und zwar am gleichen Tag, rechnen können. Als ich dann deine Herztöne kontrollierte, hörten die sich die ersten Momente ganz wunderbar an, als dann aber deine Mama eine Wehe spürte, verlangsamte sich dein Herzschlag deutlich. Da deine Mama zunächst noch von der Muttermundsuntersuchung auf dem Rücken lag und diese Position unter Umständen für euch Mäuse nicht so optimal ist, legen wir deine Mama erst auf die Seite und als auch dort deine Herztöne  mit der nächsten Wehe wieder viel zu langsam wurden, probierten wir noch eine aufrechtere Position und ich zeigte deiner Mama, wie sie besonders intensiv dir mit ihrer Atmung Sauerstoff geben konnte. Deine Mama hat diese intensive Atmung so gut umgesetzt, dass es dir wirklich besser zu gehen schien. Dennoch war es wichtig, dass wir nun zügig in die Klinik fuhren und ich informierte deinen Geburtshelfer und die Hebammen in der Klinik, die in der Zeit, bis wir bei ihnen waren, bereits alle erforderlichen Vorbereitungen für deine Geburt trafen, sei es im Gebärsaal oder im OP. Im Gebärsaal angekommen beobachteten wir sofort wieder deine Herztöne und während deine Mama weiterhin in jeder Wehe dir mit ihrer Atmung so viel Sauerstoff wie möglich gab, sah man deutlich, dass  dich die Wehensituation auf Dauer zu stark überfordern würde. Auch weil wir noch am Anfang euer Geburt standen, also mit deiner Geburt nicht in Minuten rechnen konnten, machte es absolut Sinn, dich nicht weiter diesen Wehen auszusetzen, sondern wir entschieden uns, dass du schnell und per Kaiserschnitt geboren werden solltest. Und so gab ich deiner Mama ein Medikament, welches die dich stressenden Wehen hemmte und mit Hilfe von meinen Kolleginnen und dem Anästhesisten bereiteten wir deine Mama auf die bevorstehende OP vor. Inzwischen war auch deine Grossmutter im Gebärsaal angekommen. In einer der geburtsvorbereitenden Gespräche in meiner Praxis äußerten dein Papa und deine Mama den großen Respekt, den sie vor deiner Geburt hatten. Und weil es eure aller erste Geburt war und deine Eltern unsicher waren, wie sie in Stresssituationen reagieren würden und weil dein Papa einfach nur das Beste und Sicherste für dich und deine Mama haben wollte, sich aber nicht sicher war, ob er das in diesem Moment geben könnte, gab die Möglichkeit, die Mama deiner Mama auch mit zu deiner Geburt mit zu nehmen deinen Eltern die Sicherheit, dass dein Papa jederzeit mit deiner Grossmutter gemeinsam deine Mama unterstützen konnte. Und so fuhren wir zu dritt deine Mama in ihrem Bett in den OP und während deine Mama vom Anästhesisten vorbereitet wurde, entschieden dein Papa und deine Grossmutter, dass deine Grossmutter deiner Mama im OP die Hand hielt und während dein Papa im Café des OP-Trakt, er in OP Kleidung, mit OP Haube und Mundschutz ausgestattet (natürlich nervös!) wartete, setzte ich deine Grossmutter neben deine Mama und deine Grossmutter hielt deine Mama ganz ganz fest und sprach und beruhigte ihre Tochter, so wie es nur Mütter mit ihren Töchtern tun können. Und auch deine Mama war nervös, ich bin fest davon überzeugt, dass es für deine Eltern bisher keine vergleichbare Situation in ihrem bisherigen Leben gegeben hat! Zum Glück mussten wir nicht lange auf dich warten, wenige Minuten nach dem OP Beginn gab mir dein Geburtshelfer dich kleinen Mann in die Arme und du erschienst wirklich winzig und zerbrechlich. Für den ersten Moment nahm ich dich auf eine wärmende Unterlage, hüllte dich in wärmende Tücher und hörte mir deine Herztöne an. Alles sah gut aus, du warst rosarot, holtest gut Luft, bewegtest dich gut und versuchtest dich an das Stethoskop zu klammern. Bevor ich dich in euer rotes Geburtstuch wickelte und dich deiner Mama auf die Brust legte, mache ich die ersten Fotos von dir, damit ich sie später deinen Eltern zeigen konnte. Und als deine Mama dich von mir in ihre Armen gelegt bekam und deine Grossmama dich und deine Mama  hielt, war alle Nervosität vorbei, deine Mama konnte sehen, wie gut es dir ging und wie absolut bezaubernd du aussahst. Mit großen Augen schautest du unter deinem Tuch hervor und diese Momente und Minuten fotografierte und filmte ich und weil es euch so gut ging , konnte ich schnell zu deinem Papa eilen  und ich zeigte ihm alle Aufnahmen, die ich von dir gemacht hatte und endlich konnte auch dein Papa durchatmen, er wusste, dir ging es gut und ich denke, von nun an konnte es ihm nicht schnell genug gehen, dass er dich endlich selbst in die Arme nehmen konnte. Lange dauerte es auch nicht mehr, noch im OP Gang konnte deine Grossmama dich ihm überreichen und  ich deinem Papa gratulieren! Deine ersten Stunden verbrachte ihr alle gemeinsam im Aufwachraum, dein Papa wickelte dich aus den Tücher und zum ersten Mal hielt er nur dich pur, ohne Tücher  und legte dich deiner Mama auf ihre Brust und auch deine Mama konnte dich nun endlich richtig berühren, umarmen, festhalten. Und deine Eltern konnten nun entspannen, deiner Mama war das Glück so schön anzusehen. Dein Papa hatte noch einmal die Gelegenheit, die Nabelschnur zu durchtrennen und die ersten Züge an der Brust deiner Mama machtest du perfekt und hungrig. Weil du kleiner Mann  noch etwas Mühe hattest deine Temperatur zu halten, holte ich erneut die Wärmeunterlage und auf der lagst du dann zufrieden, schautest unter deinem roten Geburtstuch wach hervor und hieltest den Finger deiner Mama ganz ganz fest  ( und  in diesem Augenblick entstand dieses Foto hier für meine Seite 😊) . Zauberhafter 🌸 LEEVI MIKA 🌸 die Sorgen, die deine Eltern unmittelbar vor deiner Geburt hatten, konnten nun endlich weichen, auch die Kinderärztin, die so ganz liebevoll deine erste Untersuchung von dir machte, konnte bestätigen , dass alle ersten Eindrücke von dir in Ordnung waren, deine Eltern konnten nun wirklich mit dir an deinem Geburtstag ankommen. Und auch wenn eure Geburtsgeschichte anders verlaufen ist, als sie deine Mama und dein Papa sich vorgestellt hatten, letztendlich war der Augenblick , wo deine Mama dich voller Liebe in ihren Armen hielt und dein Papa stolz bei seiner kleinen Familie stand , der absolut gleiche Augenblick , den ich bei jeder Geburt erleben darf, ein Augenblick der Zärtlichkeit, des Geborgen seins und der bedingungslosen Liebe zu dir , sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 LADINA 🌸

17. März 2019

Zuckersüsse 🌸 LADINA 🌸, wenn ich heute deinen Geburtsbericht schreibe, so beginnt er eigentlich mit der Geburt deines großen Bruders vor etwas mehr als zwei Jahren. Damals war dein Geburtshelferteam ausgerechnet an seinem Geburtstag nicht für Geburten erreichbar und die äußeren Umstände seiner Geburt führten dazu, dass dein Bruder sehr schnell im OP geboren werden musste und auch die ersten Kennenlernmomente deiner Mama mit ihm viel später als geplant stattfanden. In der Zeit, in der ich deine Mama und deinen Bruder im Wochenbett betreut habe, sprachen wir noch einige Male über solche Notfallsituationen, die in der Geburtshilfe immer wieder passieren und wenn auch NATÜRLICH zuvorderst die Gesundheit von Mama und Kind stehen, so ist es dennoch absolut legitim, dass Frauen enttäuscht und traurig sind, wenn ihre Geburtswünsche nicht in Erfüllung gehen konnten. Als deine Mama dieses Mal mit dir schwanger wieder in meiner Praxis sass und wir deine Geburt und die Wünsche deiner Eltern besprachen, ging deine Mama jetzt mit weniger Erwartungen an deine Geburt heran. Auch wenn ihr grösster Wunsch, dich im Gebärsaal in die Arme nehmen zu können, ihr oberstes Ziel blieb, so hoffte sie diesmal wenigsten genügend Zeit zu haben, um die Erfahrung zu machen , Wehen zu spüren und dich unmittelbar nach der Geburt berühren und hören zu können.Als der Tag des errechneten Entbindungstermins kam,konnten wir alle noch entspannt bleiben, auch wenn du noch keinerlei Anzeichen für dein Geborenwerden zeigtest, dir und deiner Mama ging es gut und glücklicherweise geben wir euch Mäusen noch 14 Tage länger Zeit, eure Geburt selbst in Gang zu setzten. Diese 2 Wochen waren dennoch eine Geduldsprobe für deine Eltern, jedes kleinste Ziehen im Bauch deiner Mama wurde sehnlichst erwartet, aber nie wurde daraus eine Wehentätigkeit, die uns in den Gebärsaal führen konnte. Als am Tag 12 nach deinem offiziellen Termin du scheinbar immer noch entspannt deine Mama lieber um dich herum haben wolltest, als neugierig auf die Außenwelt zu sein, blieb uns nichts anderes übrig, als einen Termin 2 Tage später für deine Geburtseinleitung im Gebärsaal abzumachen und als ob es einfach diesen Termin gebraucht hätte, wenige Stunden, nachdem der Zeitpunkt auf einen Sonntag definiert war, spürte deine Mama ihre ersten richtigen eigenen Wehen, noch nicht sehr intensiv, aber dennoch so, dass wir hoffen konnten, dass du kleine Maus doch ganz alleine auf die Welt kommen kannst. Und so „wehte“ deine Mama den ganzen langen Samstag mal mehr und mal weniger vor sich hin und als ich mich schon mal vorsichtshalber am Abend nach Suhr in meine Praxis bewegte, telefonierten wir lange miteinander, denn ich hoffte, dass deine Mama nach diesem langen Tag dennoch irgendwie noch zu etwas Schlaf kommen könnte. Aber du hieltest nichts von Schlafmomenten für deine Eltern, die Wehen wurden für deine Mama nun immer wie intensiver und wir machten uns auf den Weg in den Gebärsaal. Dort liess dein Papa deiner Mama sogleich Wasser in die Badewanne ein, damit deine Mama die wohltuende Wirkung des warmen Wassers genießen konnte. Und weil dein Köpfchen noch nicht so viel mithalf, bewegte deine Mama sich im Wasser unermüdlich, sass, kniete, blieb aufrecht, alles, um deine Geburt positiv zu unterstützen. Das machte deine Mama die ganze lange Nacht und dein Papa und ich waren tief beeindruckt, was deine Mama da leistete. In den frühen Morgenstunden aber merkte man, wie die Kräfte deiner Mama nach so einem Marathon, der nun doch schon etliche Stunden von deiner Mama gelaufen wurde, langsam nachliessen, ganz im Gegensatz zu den Wehen deiner Mama und da ich durch eine Untersuchung deiner Mama davon ausgehen konnte, dass deine Geburt noch nicht greifbar nah war, entschieden wir uns, deiner Mama mit einer Periduralanästhesie zu helfen, so konnten die Wehen deiner Mama weiter arbeiten, deine Mama aber wertvolle Momente etwas zur Ruhe und Erholung kommen und auch dein Papa, der die ganze Nacht bei deiner Mama blieb um für sie da zu sein, nahm sich die Gebärmatte des Geburtenhockers und ein Kissen und legte sich neben das Bett deiner Mama an den Boden und deine Eltern konnten so ein wenig Schlaf finden. Am Sonntagmorgen untersuchten wir deine Mama erneut und auch wenn deine Mama die ganze Zeit Wehen hatte, einen wirklichen Geburtsfortschritt hatte es nicht gegeben, dein Köpfchen konnte nicht helfen, eure Geburt voranzubringen . Und deine Eltern schauten sich bei diesem Befund in diesem Moment an und deine Mama sagte uns sehr ruhig und bewusst , dass für sie und deinen Papa bereits alles, was sie sich gewünscht hatten, erfüllt worden war, nämlich das du alleine entscheiden konntest, wann du geboren wirst und das deine Mama nun sehr wohl wusste, wie sich Wehen anfühlen. Und so trugen deine Eltern gemeinsam mit uns den Entscheid auch für deine Geburt in den OP zu fahren und dieser Entscheid fühlte sich für alle richtig an. Liebe 🌸 LADINA 🌸, letztendlich bist du ein SONNTAGSKIND geworden, ein wunderhübsches und ein ganz schön schweres dazu! Mehr als 4200 g zeigte die Waage mit deinem Geburtsgewicht an , verständlich hattest du Mühe, den Weg durch das Becken deiner Mama zu finden. Und auch wenn dein Gewicht und deine Länge nicht unbedingt zierlich waren, in den riesigen Händen deines Papas erschienst du in diesem Moment wo er dich vorsichtig und so liebevoll, so stolz aus deinem Geburtstuch wickelte, um dich genau so wie du aus dem Bauch deiner Mama gekommen bist, endlich deiner Mama in ihre Arme zu legen, in diesem Moment, den deine Mama so herbei gesehnt hatte, in diesem Augenblick warst du das winzig kleine und dennoch so riesengroße Glück deiner Eltern. Und ich war froh, konnte ich diesen Moment filmen und festhalten für deine Eltern, denn diese berührenden Minuten sind es wert, jedes Jahr an deinem Geburtstag angesehen zu werden, sei von ganzem Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 MARIEL 🌸

4. März 2019

Kleine Zaubermaus 🌸 MARIEL 🌸, bevor ich jetzt hier
deinen Geburtsbericht schreibe, habe ich eben noch einmal meine Zeilen gelesen, die ich beim Ankommen deiner nun großen Schwester ANIC vor noch nicht all zu langer Zeit für sie hier geschrieben habe. Die Geburt deiner Schwester war eine der längsten dauernden Geburten, die ich in meiner Beleghebammenkarriere betreut habe und deiner Mama habe ich damals nach der Geburt symbolisch den größten Verdienstorden für ihre immense Leistung an die Brust geheftet. Deine Schwester wurde in der Zeit geboren, in der die Menschen kostümiert wild mit Konfetti um sich werfen und zu schräger Guggenmusik auf den Straßen tanzen und auch du schienst ein Fasnachtsfan zu sein ( etwas, was in deiner Familie eigentlich obligat ist 😉) , denn deine Mama schrieb mir am Fasnachtsmontag früh morgens freudig, dass ihre Woche schon mal gut mit leichten Kontraktionen anfängt. Da deine Mama am Vormittag sowieso einen Kontrolltermin bei eurem Geburtshelfer hatte, konnte der dann auch bestätigen, dass wir zwar alle noch ganz entspannt bleiben können, du aber wohl nicht mehr tagelang auf dich warten lassen wirst. Als deine Mama dann am Nachmittag mir erneut schrieb, dass sie nun doch langsam deinen Papa nach Hause holt und den Babysitter organisiert, machte auch ich mich in Meggen parat und fuhr durch Fasnachtsluzern ( das damit mein diesjähriger Beitrag zur Fasnacht war 🙃). Nun besagt meine Erfahrung, wenn ich ruhig und ohne Adrenalin in die Praxis fahren kann, dauern die Geburten in der Regel noch etwas und als ich in Suhr in die Garage fuhr, schrieb ich deiner Mama, dass ICH auf alle Fälle „parat“ und im Aargau wäre. Deine Mama aber wollte zunächst noch mit deinem Papa etwas essen gehen und im Anschluss zu einer Kontrolle bei mir vorbei kommen – nun, wenn Frauen mir mit Wehen sagen, dass sie noch Hunger spüren oder sich sogar noch auf den Weg in ein Restaurant begeben, kann ich erst einmal davon ausgehen, dass diese Wehen wohl noch nicht die wahren Geburtswehen sind, denn in der Regel, verschwindet das Hungergefühl unter der Geburt und wird im ungünstigsten Fall durch Übelkeit ersetzt, bzw sorgt der Körper von selbst dafür, dass der Magen während der Wehen nicht auch noch arbeiten muss und entleert sich vorher….. Da nicht wissend, wie lange wohl die kommende Nacht für uns alle wird, machte auch ich mir erst einmal etwas zu essen und wartet hebammenruhig ab, bis deine Eltern bei mir klingelten. Als ich dann deinen Eltern die Praxistür öffnete, hatte deine Mama gerade eine Wehe und die sah gut aus! Kaum war die Wehe aber vorbei, sah man deiner Mama überhaupt nicht mehr an, dass sie anscheinend unter eurer Geburt stand, sie lächelt und war fröhlich, war entspannt und neugierig, wie weit die Wehen sie bereits gebracht hatten. Auch dein Papa war noch sehr relaxt und um so schöner war es, als ich durch meine Untersuchung deinen Eltern sagen konnte, dass deine Mama bereits die Hälfte eurer Geburt geschafft hatte und das du bereits ganz fleißig mithilfst, dass die zweite Hälfte noch schneller gehen würde ( deine Hilfe hat deine Mama aber schon gut gespürt ☺️). Und auch wenn alles so wunderbar locker bei deiner Mama aussah, es wurde Zeit, dass wir in die Klinik fuhren, denn eine Praxisgeburt war nicht unbedingt geplant. Im Gebärsaal wurde sogleich die Badewanne mit Wasser gefüllt, deine Mama wartete geduldig, bis die 700 l Wasser die Wanne gefüllt hatten und nur wenn man genau hinsah, konnte man sehen, wie intensiv nun doch die Wehen für deine Mama wurden . Und so war ich froh, konnten wir deiner Mama kurze Zeit später die wohltuende Wirkung des Wassers ermöglichen und eigentlich hätte ich deiner Mama viel mehr Zeit im Wasser gegönnt, aber du wolltest einfach geboren werden! Nur eine halbe Stunde nachdem deine Mama sich in die Badewanne begab, eine Stunde nachdem wir im Gebärsaal angekommen waren , öffnete sich deine Fruchtblase und deine Mama konnte dich von deinem warmen Fruchtwasser in das warme Badewannenwasser gebären. Und deine Mama nahm dich sogleich in ihre Arme, deine vielen dunklen Haare schauten unter deinem Frotteetuch hervor, deine Augen waren offen und dein Papa hielt dich und deine Mama mit einer großen Umarmung im Wasser beschützend fest – ein Bild so friedvoll, ruhig und voller Liebe und es war das einzige, was ich in diesem Moment tun musste – diesen Augenblick für die Ewigkeit ( und für euer Familienalbum) mit der Kamera festzuhalten. Für all das, was nach der Geburt kommt, dein Wiegen und Messen, deine erste Untersuchung, das Ansetzten und Anziehen von dir, deine Namenskette -für all das konnten wir uns nun mehr Zeit nehmen und man merkte deinen Eltern an, dass sie den Umgang mit einem Baby bzw Neugeborenen noch immer sehr routiniert im Griff hatten. Als ich dann später deiner Mama ihre Tasche gab, damit sie sich frische Kleider heraus suchen konnte, fiel uns eine große Tüte M&ms entgegen, die deine Mama vorsorglich eingepackt hatte und wir mussten beide schmunzeln – denn diese M&ms hatten eine gewisse Symbolik. Hatte ich deiner Mama nach der langen Geburt deiner Schwester symbolisch einen Verdienstorden verliehen, so hatte mir deine Mama damals in ihrem Wochenbett sehr real einen gläsernden „Hebammenpokal“ voll gefüllt mit M&ms überreicht ( wohl wissend, dass bei mir ein gewisses Suchtpotenzial zu den bunten Dingern existiert), mit dem Hintergedanken, dass ich bei jeder weiteren längeren Geburt mit einem Griff in den Pokal mich stärken und Energie gewinnen kann. Als deine Mama zu einer Schwangerschaftskontrolle mit dir zu mir kam, brachte sie 2 KILO!!! M&ms mit, damit ich den Pokal auffüllen kann ( nun, er ist eigentlich immer gefüllt 😆) und so bat ich sie, wenigstens 1 Kilo wieder mitzunehmen und für die Geburt bereit zu halten, für den Fall, dass es auch dieses Mal länger gehen würde und wir alle Beteiligten Energiezufuhr in Form von M&ms bräuchten – nun, diese Tüte konnte geschlossen den Gebärsaal wieder verlassen ( und ich hoffe, deine Mama geniesst die bunten Dinger ganz für sich alleine 😀)!!!
Süsse 🌸 MARIEL 🌸 ich habe mich so gefreut, konnte ich mit deinen Eltern diese deine wunderschöne, ruhige und entspannte Geburt erleben, ich bin mir sicher, euer Familienleben wird in den nächsten Wochen jetzt aber lebhaft und turbulent und ihr 3 Weiber werdet mit eurem Papa eine fröhliche,bunte Zeit zusammen haben, nehmt dazu unbedingt die Hilfe von Konfetti und M&ms in allen Farben in Anspruch und sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 LEAN MIKA 🌸

28. Februar 2019

Kleiner, grosser und wunderhübscher 🌸 LEAN MIKA 🌸, als ich dich gestern, eine Woche nach deiner Geburt, bei dir daheim in mein blaues Mopswiegetuch gelegt habe, um dein Gewicht zu kontrollieren, staunten deine Eltern und ich nicht schlecht, dass du bereits in so kurzer Zeit sogar schwerer warst, als am Tag deiner Geburt ( ihr Babys nehmt in der Regel die ersten Tage nach eurer Geburt etwas ab und ich gebe euch sonst 14 Tage Zeit, euer Geburtsgewicht wieder zu erreichen). Dein Geburtsgewicht war auch in den letzten Tagen, bevor du geboren wurdest ein Thema, denn wer deine Mama kennt, weiss, dass sie eine ganz ganz zierlich schlanke, kleine und so liebenswerte Persönlichkeit ist, die einfach einen riesigen, kugelrunden Bauch in den letzten Tagen ihrer Schwangerschaft umhergetragen hat. Als euer Geburtstermin erreicht war, war die Option gegeben, deine Geburt einzuleiten, denn nebst dem zu erwartenden Geburtsgewicht von dir, gab es noch andere triftige Gründe, nicht mehr all zu lange auf dich zu warten. Am Abend vor deiner Geburt trafen deine Mama und dein Papa sich bei mir in der Praxis, um miteinander noch einmal alle Möglichkeiten miteinander zu besprechen, den besten Weg für euer gemeinsames Ankommen zu wählen und nachdem der Ultraschall dich bereits als kleinen Riesen gemessen hatte, zeigte mir auch meine Untersuchung in der Praxis bei deiner Mama, dass die Chancen, dass du mit deinem Köpfchen durch das Becken deiner Mama passt, verschwindend klein waren. Und so entschieden wir alle, dass es wohl der sicherste Weg für dich und deine Mama wäre, wenn du per Kaiserschnitt das Licht der Welt erblickst. Durch Gespräche mit deinen Eltern in der Schwangerschaft wusste ich, dass sie enormen Respekt vor dieser Operation hatten, nicht wissend, was auf deine Eltern zukommt, verursachte das sogar bei beiden eine gewisse Angst vor diesem „Erlebnis“. Und so war ich froh, hatten wir am Vorabend deiner Geburt genügend Zeit, deine Eltern auf die kommenden Stunden ausgiebig vorzubereiten, ich konnte ihnen in aller Ruhe den Ablauf so eines Kaiserschnittes erklären und wir konnten ihre Wünsche für deine Geburt noch einmal anpassen. Am nächsten Morgen trafen wir uns in der Klinik und alle, die für die Vorbereitung und Durchführung dieser Operation als Team zusammen arbeiten, konnten mit ihrer Ruhe und Zuversicht und Aufmerksamkeit deinen Eltern ein geborgenes Gefühl geben. Deine Eltern hatten sich als Möglichkeit der Ablenkung und des Beruhigens jeder ein paar Kopfhörer und ihre Musik mit in den OP genommen und so wie dein Papa die letzten Minuten vor dem OP-Beginn noch in der OP-Küche sass, in OP -Kleidung, mit OP-Haube und Mundschutz ausgerüstet, die großen Kopfhörer wie ein DJ lässig um den Hals liegend, ahnte wohl niemand, wie immens aufgeregt dein Papa wirklich war! Deine Mama war ebenfalls sehr,sehr nervös und angespannt und als ich deinen Papa aus der OP-Küche abholte um ihn zu deiner Mama zu bringen, sagte ich ihm, dass seine Aufgabe es jetzt sei, deine Mama die nächsten Minuten mit allem, was für ihn möglich ist, abzulenken, also seine Kopfhörer im Moment zu vergessen und nur für deine Mama dazusein. Und dein Papa schaute mich an, begriff sofort was er tun musste, setzte sich zu deiner Mama und redete ihr allen Mut dieser Welt zu. Und deine Eltern mussten nicht lange warten, bis die beste Ablenkung für die zwei auf die Brust deiner Mama von mir gelegt wurde, nämlich dich! Und deine Eltern waren in diesem Moment die glücklichsten Lebewesen im Universum, du lagst bei ihnen, mit ganz vielen dunklen Haaren, schautest unter deinem roten Geburtstuch bereits intensiv und schienst absolut zufrieden. Dein Papa erkannte sofort, dass du die Augen deiner Mama hast ( das finde ich übrigens auch ☺️) und die restlichen Minuten der Operation hielt er zusammen mit deiner Mama dich fest und es brauchte weder Kopfhörer, Musik oder sonstige Ablenkung, deine Eltern waren einfach nur mit ihrem Glück, nämlich dich, beschäftigt! Auch die kommenden Stunden, die deine Eltern noch im Aufwachraum zur Überwachung verbrachten waren entspannt, stresslos, ruhig.Dein Papa legte dich so wie du warst und geboren wurdest deiner Mama erneut in die Arme und deckte dich mit eurem Tuch zu , dieses symbolische Ankommen als Familie -so wichtig und so schön! Und deine Eltern konnten endlich entspannen und geniessen, dich, sich und die Erkenntnis, Eltern geworden zu sein und die Operation geschafft zu haben.Etwas später legten wir dich auf die Waage und die zeigte mehr als 4200g an, was für ein stolzes Gewicht ! Kleiner großer 🌸 LEAN MIKA 🌸, auch wenn deine Geburt nicht im Gebärsaal stattgefunden hat, auch deine Eltern gingen ihren Geburtsweg, teilten ihre Sorgen, kämpften mit Ängsten und Zweifeln, um letztendlich aber über sich hinauszuwachsen und ihr Glück mit dir im Arm genießen zu können, du kannst dich glücklich schätzen, zwei so tolle, liebevolle Menschen als deine Eltern zu haben! Genieße die zwei so viel du kannst und sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 ANNA LISA🌸

8. Februar 2019

Süsse 🌸ANNA🌸, auf deinen Geburtsbeginn mussten deine Eltern und ich eine gefühlte Unendlichkeit warten, denn obwohl dein Geburtstermin „erst“ Anfang Februar war, hatten wir alle das Gefühl, dass auch du eines meiner Januarbabys werden würdest und zwar eines von der „schnellen Sorte“. Aber wie ihr Babys uns halt immer wieder lehrt – ihr bevorzugt euren eigenen Zeitplan und bringt uns damit beiläufig einfach nur Geduld bei ☺️! Und so war es deine Mama, die von allen meinen 5 Januarfrauen am häufigsten die SMS von mir bekam, nicht ans Gebären zu denken, weil ich unterwegs an eine andere Geburt war. Oder mit der ich nachmittags noch ein „Beruhigungswasser“ trank, damit ich am Abend statt zur Geburt ins Opernkonzert deiner berühmten Namensvetterin ins KKL gehen konnte…Nun, irgendwann war dann aber der Zeitpunkt gekommen, wo wir rein rechnerisch nicht mehr länger mit deiner Geburt warten konnten und so trafen wir uns vergangenen Freitag Vormittag noch sehr entspannt in der Klinik, um dich ein wenig „anzustubsen“, doch neugierig auf die große, weite Welt zu werden. Und unser Plan war, es so sanft und niedrigdosiert wie möglich zu machen, wohl wissend, dass wir damit Geduld einplanen müssen. Und so hatten deine Eltern genügend Zeit, ausgiebig ihren Menüplan für ihren Aufenthalt in der Klinik zu studieren und zu gestalten, den Sonnenschein bei einem Spaziergang durch Aarau zu genießen und sich gegenseitig beim „Schiffe versenken“- Spiel herauszufordern ( dein Papa gewann übrigens ☺️…) Für mich persönlich schneller als erwartet waren sie dann aber da, die Wehen, die nach Geburtswehen aussahen und während dein Papa deiner Mama die Badewanne mit Wasser füllte, prognostizierten dein Geburtshelfer und ich deine Geburtszeit, die wir uns alle für dich wünschten ( und lagen da nur wenige Minuten auseinander). Und deine Mama konnte nun die wohltuende Wirkung des warmen Wassers genießen, an Land half ihr die Wärme eines Wärmekissens im Rücken durch die Wehen zu gehen, im Wasser unterstützte dein Papa deine Mama nun , indem er den schmerzenden Rücken mit einem kleinen Ball sanft massierte. Und all die Bemühungen waren dann aber anscheinend wiederum zu gut und zu entspannend für deine Mama, denn die Wehen, die wir eigentlich benötigten, wurden immer wie weniger intensiv und so blieb uns nichts anderes übrig, als deine Mama wieder aus der Wanne an Land zu lassen, damit sie dort wieder stärker Kontraktionen “ erwanderte“ oder durch verschiedene Positionen verstärkte. Das hat dann auch wunderbar funktioniert und deine Mama war nun definitiv mit dir unter eurer Geburt und sie ging mit dir unglaublich beeindrucken durch Wehe und Wehe und von Wehenpause zu Wehenpause. Und letztendlich ging es dann doch im raschen Tempo voran, so schnell, dass es nicht mehr ausreichte, deine Mama wieder in die Badewanne zu lassen ( den Part des Wassergeburtsbabys in eurer Familie überlassen wir also deiner/m zukünftigen kleinen Schwester oder Bruder 😉). Deine Mama hatte immer eine Geburt am Abend oder in der Nacht, ohne Tageslicht als schön empfunden ( dein grosser Bruder kam bereits in der Nacht auf die Welt), nun, auch du wurdest nach Sonnenuntergang geboren, nicht zu der Zeit die wir nachmittags noch prognostiziert hatten , aber genau so liebevoll, wie ich es deinen Eltern gewünscht habe. Und weil wir bei deinem Geburtsbeginn bereits “ eingegriffen“ hatten, war es jetzt wichtig, nur noch die Natur weiter arbeiten zu lassen, dich mit deinem roten Geburtstuch auf dem Bauch deiner Mama warm zuzudecken und sonst euch einfach in Ruhe als Familie ankommen zu lassen. Du selbst warst hellwach, schon sehr durstig und einfach nur zuckersüss zum Anschauen, mit großen Augen schautest du deine Eltern an und schienst zufrieden mit deiner Wahl 😊. Da am Abend deiner Geburt noch mehrere Störche im Landeanflug Richtung Gebärsaal waren und meine Hebammenkollegin unser Geburtenzimmer für eine andere Geburt brauchte, ging die Verabschiedung aus dem Gebärsaal für uns sehr schnell und deine Eltern konnten dich in eurem Wöchnerinnenzimmer waschen, wickeln und in deine Kleidchen kleiden. Und nachdem auch deine Mama sich erfrischen und mit deinem Papa ihr wohlverdientes Nachtessen genießen konnte, machte ich noch ein paar Erinnerungsfotos von euch dreien, auf denen ein wunderschönes, tolles Elternpaar zu sehen war, mit dir, zauberhaften 🌸 ANNA 🌸 im Arm und ich bin mir sicher, in diesem Moment waren deine Mama und dein Papa die glücklichsten Eltern der Welt. Ich wünsche dir und deiner wundervollen Familie, dass dieser Glücksmoment sich noch unzählige Male in eurem gemeinsamen Leben wiederholen wird, sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 LEVIO 🌸

1. Februar 2019

Es brauchte eine ganze lange Nacht und fast den ganzen heutigen Tag noch dazu, bis ich meine Barbara – Blumen um deine süssen Fußabdrücke malen durfte. Zu sehen, wie deine Eltern aber heute abend glücklich und entspannt und schon sooo verliebt in dich süsses Wesen, dich in ihren Armen haltend, dich geniessen konnten, war jede einzelne Minute deiner Geburt es wert, sei von Herzen Willkommen, kleiner Mann 💝💝💝 #welcomebaby #babyboy💙 #hebamme #hebammenalltag #midwife #midwifelife #ilovemyjob #beleghebamme


🌸 JONAH LORENZ 🌸

26. Januar 2019

Kleiner Sonnenschein 🌸 JONAH LORENZ 🌸, auf deine Geburt und deine Eltern habe ich mich so gefreut, denn bereits deinem großen Bruder LINUS durfte ich vor 2 Jahren auf die Welt helfen und dessen Geburt in der Badewanne ist mir in wunderschöner Erinnerung geblieben. Ich ging davon aus, dass wir auch bei deiner Geburt mit einem schnellen und schönen Geburtserlebnis rechnen können. Das du aber einen derartigen Turbogang für dein Ankommen in diese Welt einlegen würdest, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet…Aber der Reihe nach…! Wie bereits damals schon dein grosser Bruder, hattest auch du die Geduld deiner Mama in den letzten Tagen vor deiner Geburt etwas gefordert, denn immer mal wieder sah es danach aus, dass deine Reise auf die Welt beginnen würde und immer war es das warme Bad daheim, dass deiner Mama zeigte, dass der richtige Moment noch nicht gekommen war, gingen eure Wehen im warmen, entspannenden Wasser doch immer wieder zurück. Und deine Mama und ich telefonierten in dieser Zeit häufig, um gemeinsam abzuwägen, ob es schon Sinn macht, in den Gebärsaal zu fahren.Vergangenen Samstag schrieb mir deine Mama aber nur eine SMS , dass du bereits wieder kleine Zeichen des Geburtsbeginnes schickst, denn sie wollte sich die Option “ Anruf“ noch aufheben, wenn es wirklich eindeutig war, dass deine Geburt losging … Nun, es waren nicht wirklich viele Minuten zwischen SMS und Anruf☺️, aber sie reichten mir, mich daheim in Ruhe parat zu machen. In der Zeit, bis ich aus Meggen in den Aargau fuhr, war sich deine Mama aber mit einem Mal nicht mehr so sicher, ob ihr wirklich schon am Punkt Geburtsbeginn standet und so entschieden wir, uns doch erst in meiner Praxis zu treffen. Die erste Untersuchung dort zeigte, dass ihr zwar mit eurer Geburt begonnen hattet, dass ihr aber nach meinem Gefühl im Moment noch nicht die Räumlichkeiten des Gebärsaals oder meine Hilfe bräuchtet. Deine Mama aber wollte auf keinen Fall noch einmal nach Hause fahren und so überlegten wir, deine Eltern in der Nähe der Klinik spazieren zu schicken, deine Mama aber fand die Idee eher beruhigender, im Wald hinter meiner Praxis ein paar wehenfördernde Schritte zu gehen. Wahrscheinlich war dein Papa in einem seiner früheren Leben eine Hebamme, denn er tat dann etwas, was eine Hebamme in solch einer Situation tun würde : er liess sich an meiner Kaffeemaschine einen Kaffee heraus! Und in dieser Zeit, bis der Kaffee in der Tasse und von dort dann in deinen Papa floss, war es mit einem Mal für deine Mama ganz klar, dass es Zeit für den Gebärsaal war! Und so fuhren wir Samstag nachmittag in den Gebärsaal, nicht wirklich entspannt, aber auf keinen Fall gestresst! Dort angekommen hatten wir die Zeit in Ruhe alles, was für deine Geburt notwendig war, vorzubereiten ( und zwei tolle Hebammen vom Dienst hatten da schon vorher ganz viel für uns parat gemacht, MERCI ❤️!). Und auch wenn deine Mama fast unmerklich durch eure Wehen ging, Frau sah, dass diese Wehen doch langsam intensiver und wirkungsvoller wurden. Dein grosser Bruder war schon ein Wassergeburtenbaby und auch dir wollten wir diese Möglichkeit geben und dein Papa füllte die Geburtswanne mit Wasser -im Nachhinein keine Minute zu früh! Bevor deine Mama in die Wanne stieg, untersuchte ich sie noch einmal, ihr Befund war nur wenig zu dem in meiner Praxis verändert und ich hatte das Gefühl, dass dein Köpfchen immer noch nicht die richtige und perfekte Position im Becken deiner Mama gefunden hatte und so ermutigte ich deine Mama, im Wasser die Wehenpausen entspannend liegend auszukosten, bei jeder Wehe aber in die 4 Füssler -Position zu knien. Ob es dieser ständige Bewegungs-und Positionswechsel war oder ob deine Mama nun einfach an ihrem gewünschten Geburtsort „loslassen“ konnte (letztendlich war es wahrscheinlich die Kombination von beidem ), deine Mama war genau 20 Minuten im warmen Wasser, bevor du mit nur einer einzigen Presswehe geboren wurdest, so überraschend schnell und scheinbar mühelos, dass mir weder die Zeit blieb, deinen Geburtshelfer zu informieren, noch das ich die Zeit hatte, mir Handschuhe anzuziehen…🙃 Nun, du schienst am wenigsten überrascht gewesen zu sein, mit offenen Augen und scheinbar schon lange “ angekommen“ hielt ich dich den Moment an der Wasseroberfläche fest, bis deine Mama dich in ihre Arme nehmen konnte. Und weil ich also “ alle Hände voll zu tun hatte “ durfte dein Papa deine Geburtzeit feststellen und auch er machte die ersten Fotos, die deine Mama und dich so wunderschön in der Mitte der Badewanne sitzend, zeigten. Und weil die letzten Minuten euer Geburt so schnell gingen, war es jetzt wichtig, euch alle Zeit dieser Welt beim „Ankommen“ an Land zu lassen, deiner Mama die Zeit zu geben, zu realisieren, welche Leistung sie gerade vollbracht hatte und deine Eltern einfach nur ihr Glück genießen zu lassen. Deine Mama, süsser 🌸 JONAH LORENZ 🌸 kann ganz, ganz stolz auf sich sein, du hast dir da eine ganz besondere und wundervolle Mama ausgesucht! Und dein Papa hat im Nachhinein doch sehr sehr wichtige Schritte für eure Geburt ausgelöst : den Kaffee, das Badewasser, deine Geburtszeit, dein Abnabeln… Und deshalb ist es nur konsequent, dass auch dein Foto hier in deinem Geburtsbericht statt von mir von deinem Papa gemacht wurde & ich finde, es ist gut zu sehen, mit wieviel Liebe du erwartet wurdest! Kleiner, schneller, und so süsser Jonah, sei auch von mir von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 EMMA 🌸

9. Januar 2019

Liebe bezaubernde 🌸 EMMA 🌸, genau vor einer Woche hast du kleine Maus das Startzeichen für dein Ankommen in diese Welt gegeben. Ich kam gerade von der Geburt von Klein-Sophie Isabel aus dem Gebärsaal und weil zum einen ich noch nicht so viel Schlaf in den letzten 24 Stunden hatte und zudem auch noch Schneefälle in der Nacht angekündigt wurden, beschloss ich, statt nach Hause zu fahren, sicherheitshalber in der Praxis zu übernachten ( denn eine alte Hebammenweisheit besagt, dass der Schnee die Kinder bringt 😊) Nun, dir war das mit dem Schnee glaube ich egal, denn eigentlich regnete es auch eher in Strömen und wahrscheinlich wolltest du einfach deinen Teil zur allgemeinen Feuchtigkeit beitragen, denn deine Mama rief mich an, um mir mitzuteilen, dass sie ihr und euer Fruchtwasser verliert. Nun, mit dem Blasensprung ist das immer so eine Sache, die Frauen sind in der Regel froh darum, ist es doch ein eindeutiges Zeichen für den Geburtsbeginn. Für mich als Hebamme heißt es aber, dass es durchaus zu einer tagelangen Angelegenheit ausufern kann, denn in der Regel gibt man den Frauen nach einem Blasensprung 12-24 Stunden Zeit, damit die eigenen Wehen einsetzen können. Sollte das nicht passieren, so wäre der nächste Schritt dann mittels Einleitung die Geburt in Gang zu bringen ( und wer mich kennt, weiß, dass ich Einleitungen äußerst ungerne mache…).In deinem und deiner Mamas Falle hoffte ich aber ehrlicherweise, dass wir alle wenigstens einen Teil der 12 Abwart-Stunden noch in Schlaf investieren können, denn auch deine Eltern hatten einen langen Tag bereits hinter sich. Zuerst aber lud ich deine Eltern zu mir in die Praxis ein, denn ich wollte natürlich wissen, an welchem Punkt der Geburt deine Mama stand und vor allem wie es dir ging! Ich empfahl deinen Eltern, vorher noch deine nun große Schwester schon zu deinen Großeltern zu bringen, damit sich deine Mama und dein Papa in der Nacht einzig um dich und deine Mama kümmern können und in der Zeit, bis ihr bei mir in der Praxis ankommen würdet, nutze ich den Moment für einen Teller Spaghetti ( rückblickend ein weiser Entscheid 🙃) Nun, als deine Mama dann mit deinem Papa an der Praxistür stand, war da im Gesicht deiner Mama keine Spur von Müdigkeit zu sehen, eher strahlten ihre Augen in einem besonderen Glanz. Die erste Untersuchung zeigte, dass deine Mama zwar noch am Anfang der Geburt stand und auch auf dem Wehenschreiber waren nur ganz leichte Wehen zu sehen, die deine Mama auch bereits ein wenig spürte und dennoch sagte mir mein Tastsinn, dass wenn deine Mama richtige Wehen bekommt, ihr wohl sehr schnell durch eure Geburt gehen würdet. Und auch deine Mama teilte mit mir dieses Empfinden und wünsche sich lieber bereits in Ruhe in die Klinik zu fahren, statt in Hektik und bei Eis und Schnee und mit Wehen die Fahrt in die Klinik überstehen zu müssen. Und so fuhren wir gemeinsam entspannt in die Klinik und der Gebärsaal war immer noch so, wie ich ihn wenige Stunden zuvor verlassen hatte, den Schwestern der Wöchnerinnenabteilung konnte ich ein „Hello again“ zurufen, deine Eltern aber richteten sich bereits in ihrem zukünftigen Zimmer gemütlich ein, bestellten sich ihr Essen für die kommenden Tage, dein Papa legte dein Geburtstuch und deine Kleidchen in den Wärmeschrank im Gebärsaal und gingen dann das Treppenhaus näher kennenlernen…Ich glaube, sie hatten noch nicht einmal alle Stufen des ganzen Treppenhauses erklommen, als die beiden bereits zurück in den Gebärsaal kamen, denn zum einen spürte deine Mama die Kontraktionen nun intensiver und zum anderen spürte sie, dass du dich bereits mit deinem Köpfchen durch ihr Becken begibst und damit deiner Mama alles an Hilfe gabst, was von dir aus möglich war . Es wurde Zeit, die Badewanne mit Wasser zu füllen und ich erzählte deinen Eltern von der wunderschönen Wassergeburt, bei der ich wenige Stunden zuvor am genau gleichen Ort teilhaben durfte und so ruhig, wie deine Mama durch ihre Wehen ging, war es förmlich zu spüren, dass auch du mit deiner Mama einen etwa gleichen Weg gehen würdest. Deine Mama probierte im warmen Wasser verschiedene Geburtspositionen aus, sie brauchte keine Hintergrundmusik, so konzentriert ging sie von Wehe zu Wehe, dein Papa stand, kniete, sass bei euch, reichte Wasser zum Trinken oder ein kühles Tuch und war einfach mit seiner ruhigen Art Teil eurer schönen Geburtsgemeinschaft. Wie wir es vorhergesehen hatten, deine Mama und du ihr machtet unter guten Wehen sehr schnell vorwärts, ich glaube, dein Papa und ich tranken in der gesamten Zeit nur jeweils 2 Tassen Kaffee ( und das ist in der Gebärsaal-Coffein-Zeiteinheit sehr sehr wenig 😉) und auch wenn die bisherige Geburt so scheinbar leicht für deine Mama ablief, in den letzten Momenten euer Geburt fragte auch sie sich, ob sie es überhaupt schaffen würde und brauchte alle ihre noch vorhandene Energie und vor allem ihren Mut und ihr Vertrauen in ihren Körper , damit auch die letzten Wehen von ihr geschafft werden konnten . Und liebe 🌸EMMA 🌸, deine Mama hat das so so so unglaublich toll und bewundernswert gemacht, geboren wurdest auch du unter Wasser und das kleine Mädchen, was ich da deiner Mama auf ihre Brust legen konnte, war so klein nämlich nicht, dein Papa legte dich später auf die Waage und die zeigte knapp 4200 g an. Natürlich war deine Mama erschöpft nach dieser unglaublichen Leistung, aber du süße Maus hast ihr nur einen kurzen Moment des Ausruhens gegönnt, den nur zu deutlich zeigtest du uns, dass der Busen deiner Mama dein perfekter Traumort ist. Später konnte dann dein Papa dich wickeln und anziehen und obwohl nun schon langsam der Morgen sich zeigte, war auch noch die Energie vorhanden, dass dein Papa dein Namenskettchen auffädelte, bevor wir ihn dann nach einem langen langen Tag nach Hause in sein Bett schicken konnten. Deine Mama war sicher mindestens genauso müde wie dein Papa und ich zusammen, aber als ich mich dann morgens von ihr verabschieden wollte, sass sie in ihrem Bett und nahm dich erneut an ihre Brust und da war es wieder, dieses spezielle Strahlen in ihren Augen, so wunderschön! Kleine süße 🌸EMMA 🌸, ich hoffe, ich werde dieses Strahlen noch viele Male bei deiner Mama entdecken, wenn ich euch im Wochenbett besuche ( Ach was, ich bin mir sicher!) Tendenziell wirst einfach du die Ursache dafür sein und deshalb – Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 Sophie Isabel 🌸

8. Januar 2019

Das du einen so wunderschönen Namen an deinem Geburtstag erhalten wirst, süsse 🌸 Sophie Isabel 🌸, wusste ich bereits schon einige Wochen im Voraus, denn deine Mama hatte mir bereits ein Foto mit deinem Geburtstuch geschickt, auf dem dein Name eingearbeitet war und nur schon diese wunderschöne Geste zeigte mir, mit wieviel Liebe deine Eltern dich sehnsüchtig erwartet haben. Das merkte man auch gut in den Vorgesprächen für deine Geburt in meiner Praxis, deine Eltern wollten den besten Start für dich und wünschten sich selbst eine schöne und natürliche Geburt. Mein Hebammengefühl sagte mir, dass wir wahrscheinlich mit einer wunderschönen, raschen und unkomplizierten Geburt rechnen können und die Herausforderung war eigentlich nur, dass du kleine Maus mit deinem Ankommen in diese Welt wartest, bis meine Ferien vorüber waren. Und so kommunizierten deine Mama und ich in den letzten Tagen des vergangenen Jahres immer mal wieder, damit ich auf dem neusten Stand der Dinge war und deine Mama hielt regelmäßig mit dir Zwiesprache, damit du es dir noch so lange wie möglich bzw bis zu meinem Ferienende bei deiner Mama um dich herum gemütlich machtest. Vergangenen Dienstag aber war der Zeitpunkt gekommen, meine Ferien waren vorbei und in den ganz frühen Morgenstunden wecktest du deine Mama mit den ersten Wehen und deine Mama weckte mich durch meinen Pager und auch für deinen Papa war nach wenigen Stunden Schlaf die Nacht bereits vorbei. Das du wirklich vorhattest, geboren zu werden, merke man daran, dass die Wehen deiner Mama sehr schnell intensiver wurden und so fuhren deine Eltern und ich direkt in die Klinik, denn für deine Mama war klar, dass es für sie kein Zurück nach Hause geben würde ( ausgenommen mit dir in Arm natürlich ☺️).Und als ich deine Mama im Gebärsaal in Empfang nahm, war ich gespannt, wieviel ihr wohl in der kurzen Wehenzeit geschafft hattet, denn auch wenn man deiner Mama ansah, dass sie am “ arbeiten“ war, so sah sie dennoch relativ entspannt aus. Und es überraschte uns letztendlich alle, als ich beim ersten Untersuchen feststellen konnte, dass deine Mama bereits schon mehr als die Hälfte euer Geburt einfach mal so geschafft hatte und wir nun schleunigst die Badewanne mit Wasser füllen sollten, damit deine Mama die wohltuende Wirkung des warmen Wassers ausnutzen konnte. Und als die Badewanne gefüllt und deine Mama sich der Wärme des Wassers hingeben konnte, war bereits der Muttermund komplett geöffnet, du kleine Maus wolltest wirklich im Eiltempo geboren werden! Ob jetzt die wärmende, entspannende Wirkung des Wassers daran schuld war, oder die „Göttin der Geburt“ entschied, etwas Tempo aus der Geburt zu nehmen um deine Mama nicht zu sehr zu überforden oder ob du einfach entschieden hast, lieber langsam, mit deinem eigenen Tempo sanft dich durch das Becken zu schieben -nun, wir liessen euch einfach die Zeit, die ihr brauchtet und es war der Moment deines Papas, der jetzt deine Mama in jeder Wehe hielt, mitatmete und ihr Mut und Zuversicht zusprach und deine Eltern waren dabei so schön und liebevoll anzusehen! Es war gar keine Frage wo du zur Welt kommen würdest, dass warme Wasser war euer Element und du durftest dort hineingeboren werden, sanft und wirklich unglaublich schön. Deine Mama nahm dich nach deiner Geburt an die Wasseroberfläche in ihre Arme, bereits da hattest du die Augen geöffnet und dein Papa hielt euch beide fest, die ersten Momente zu dritt in denen ihr euch einfach nur spüren durftet . Nachdem du es mit deiner Geburt so eilig hattest, liessen wir uns dafür in deinen ersten Lebensstunden Zeit, um zu wiegen, zu messen und dir von deinem Papa deine ersten Kleidchen anzukleiden. Deine Eltern konnten stolz dein Ankommen deiner Familie verkünden und als ich mich von deinen Eltern später am Vormittag verabschiedete waren da schon ganz viele aufgeregte Besucher in eurem Wöchnerinnenzimmer, die es kaum erwarten konnten, dich zu begrüßen!
Kleine 🌸 Sophie Isabel 🌸, wenn ich das Vergnügen habe, mit meinen Paaren mehrmals das Geburtsabenteuer zu erleben, so wird häufig immer das gleiche Geburtstuch von den Papas vor der Geburt in den Wärmeschrank gelegt. Du hast nun aber den Vorteil, dass dein Tuch durch deinen eingestickten Namen ganz alleine dir gehört – gut gemacht kleine Maus 😊 ( und ich hoffe natürlich dennoch, dass deine Eltern noch weitere Tücher mit neuen Namen in den nächsten Jahren anfertigen lassen und ich sie dann für deine zukünftigen Geschwister nutzen kann 🙃)! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝!


🌸 LUCY 🌸

4. Oktober 2018

Kleine wundervolle 🌸 LUCY 🌸, als deine Mama mich gestern fragte, ob ICH  mich von deiner Geburt am vergangenen Donnerstag schon erholt hätte, musste ich schmunzeln, denn würden alle Geburten, die ich begleite, so wie deine verlaufen, ich könnte wahrscheinlich 10  Patientinnen pro Monat betreuen und hätte immer noch genügend Energie , so einfach und schnell ( quasi über Mittag ☺️) wie du auf die Welt gekommen bist! Das deine Mama in ihrer Schwangerschaft ganz scheu sich erst garnicht so richtig getraut hat, mich anzufragen, ob ich euch bei eurer Geburt betreuen würde, nun,  da bin ich schon froh, haben die Arbeitskolleginnen deiner Mama, mit denen ich die eine und auch andere Geburt erleben durfte, deine Mama fast schon zu mir hingeschubst. Zum Glück! Denn was für ein ein wundervolles Geburtserlebniss hätte ich sonst verpasst! Schon die Begegnungen während der Schwangerschaft in meiner Praxis waren so berührend, die Vorfreude auf dich und dein Ankommen zeigten deine Eltern so innig und liebevoll!  Letzten Donnerstag Mittag wollte ich deine Mama anrufen, um nachzufragen, wie es ihr geht, ob noch genügend Geduld und Energie bei deiner Mama vorhandenen ist, um auf deinen Geburtsbeginn zu warten, immerhin ward ihr nun beide bereits eine knappe Woche über eurem offiziellen Entbindungstermin. Und als ob es Gedankenübertragung war, rief deine Mama bei mir an – aber nicht um mit mir über Geduld und Energie zu plaudern, sondern um mir zu sagen, dass die ersten Wehen bei ihr zu spüren sind. Das Geburten am Tag losgehen, erlebe ich persönlich selten und das Frau beim ersten Kind in der Regel  einige Stunden braucht, bis ihr Mäuse geboren werdet – für mich hieß das,  in Ruhe und ohne Stress meine Sachen für eure Geburt zu packen. Und obwohl deine Mama noch sehr ruhig am Telefon erschien, war da ein Unterton in ihrer Stimme zu spüren, der mich veranlasste, dennoch gleich ins Auto zu steigen und Richtung Aargau loszufahren. Und Richtig! Kaum war ich durch Luzern hindurch, rief dein Papa mich an, dass ihr euch jetzt mit Fruchtwasser und vor allem wohin damit( ☺️) beschäftigt. Und als ich deine Mama im Hintergrund eine Wehe veratmen hörte, wusste ich, dass du kleine Maus es wohl doch ziemlich eilig hast. Also rief ich bei meinen Hebammen in der Klinik an,  die dann bereits alles für eure Geburt vorbereiteteten  ( MERCI ❤️❤️❤️!!! ) und deine Eltern in Empfang nahmen. Wie man auf deinem Foto hier erkennen kann, bist du nicht das allerkleinste Neugeborene und wer deine Mama kennt, weiss, dass sie nicht die allergrößte Frau ist – wahrscheinlich war das mein Glück, dass ich es zeitlich überhaupt noch in den Gebärsaal geschafft  habe und deine Mama noch ihren kugelrunden Babybauch hatte. Und so konnten wir uns die Zeit nehmen, die du noch brauchtest, damit wir ALLE in Ruhe „ankommen“ konnten und es war fast unvorstellbar, wie sanft und fast schon gelassen  deine Mama durch diese letzten Momente eurer Geburt ging. Deinem Papa war anzumerken, wie stolz er auf deine Mama war und er versuchte, deine Mama zu unterstützen und ihr Vertrauen und Mut mit seinem Tun und seinem Lächeln zu geben. Das brauchte es auch, denn obwohl eurer Geburtsverlauf so einfach erschien, dein eigentliches geboren werden hat dennoch zum Schluss alle erdenklichen Kraftreserven deiner Mama gefordert und deine Mama hat das so so toll gemacht! Im Nachhinein,  als wir dein Geburtsgewicht von knapp 4000g auf der Waage sahen , war es wirklich bewunderungswürdig! Deine ersten Lebensstunden im Gebärsaal verliefen genau so entspannt wie deine Geburt und jetzt endlich konnte dein Papa seine beiden Frauen verwöhnen wie er wollte und konnte! Deine ersten Kleidchen holte dein Papa aus einem bezaubernden kleinen Extrakoffer für dich heraus und deinem Papa war es wichtig, dass du zwar nach deiner Geburt ( wie bei allen meinen Babys) in ein rotes weiches Frotteetuch gewickelt wurdest, aber für deine ersten Fotos ein extra weiches Geburtstuch für dich da war …. ( und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass du dir in deinem zukünftigen Leben noch das eine und auch andere von deinem Papa wünschen kannst 😊….) 

Kleine bezaubernde 🌸 LUCY 🌸, deine Mama hat  auf meiner Website die eine und auch andere Geburtsgeschichte gelesen und vor deiner Geburt konnte sie sich nicht vorstellen, dass auch sie so eine Geburtsgeschichte bekommt. Nun, zum einen hat sie nichts anderes als eine tolle Geburtsgeschichte verdient und zum anderen hoffe ich fest, diese, eure Geschichte eurer Geburt gefällt ihr 😊! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 FRANCA 🌸

24. September 2018

Kleine, so zuckersüße 🌸 FRANCA 🌸, dieses Foto, welches ich 2 Stunden nach deiner Geburt am Montag Morgen von dir noch im Gebärsaal machen durfte, sagt eigentlich schon alles über die Stimmung bei deiner wunderschönen Geburt aus! Und nicht nur du, auch deine Eltern, die neben mir standen, als ich dich fotografierte, hatten ein entspanntes Lächeln im Gesicht, glücklich über dein Ankommen, stolz, eure Geburt so toll geschafft zu haben. Als ich deine Eltern fragte, ob ich dich hier auf meiner Seite begrüßen darf, meinte deine Mama, dass jeder sehen darf, was für ein wundervolles kleines Wesen da auf die Welt gekommen ist und auch jeder wissen darf, dass du im Wasser geboren wurdest, entspannt, so wie es sich deine Mama gewünscht hatte. Den Rest deiner Geburtsgeschichte möchte sie aber persönlich in ihrem Umfeld erzählen und deswegen bleibt mir hier nur der Dank an deine wundervolle Mama, dafür, dass sie in der so stürmisch, regennassen Nacht auf Montag es irgendwie geschafft hat, auf mich im Gebärsaal mit deiner Geburt zu warten, bis ich mich von StormyMeggen nach Aarau durchgekämpft hatte und ein riesiges Dankeschön gilt meiner Hebammenkollegin Heidi ( ♥️ MERCI DU Liebe!!) die bis zu meinem Eintreffen dich und deine Eltern betreut und alles für deine Geburt so wunderbar vorbereitet hatte….!
Liebe 🌸 FRANCA 🌸, aus eigenen Erfahrungen weiß ich, dass aus kleinen süssen Francas grosse, starke und vor allem ungemein tolle Frauen werden! Lass dir mit dem „gross werden“ aber noch genügend Zeit, damit deine 3 Geschwister und deine Eltern dich mit Unmengen an Liebe in allen Formen und Farben beschenken können und ihr euer Glück genießen könnt und
sei natürlich auch von mir von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 JANO 🌸

17. September 2018

Süsser kleiner 🌸 JANO 🌸, nun bist du bereits 1 Woche alt und es wird höchste Zeit, dich endlich, endlich auch hier auf meiner Seite zu begrüßen! Genau vor einer Woche rief mich deine Mama an, um mich vorzuwarnen, dass ihre innere Unruhe und die eine und auch andere spürbare Wehe ihr das Gefühl gebe, dass du wohl nicht mehr all zu lange mit deiner Geburt auf dich warten lässt. Da ich bereits das Privileg hatte, mit deiner Mama und deinem Papa auch die Geburten deines Bruders Mischa und deiner Schwester Nora zu erleben und deine Geschwister nie lange brauchten, bis sie auf der Welt waren, machte ich mich nach dem Anruf deiner Mama “ abfahrbereit“, die Autoschlüssel in Griffnähe und die High Heels bereits in Richtung Autotür schritt – und anziehbereit ausgerichtet 😉… Allerdings schienst du den Titel “ Sonntagskind“ nicht wirklich zu bevorzugen, denn der SonnTAG verging, ohne dass du weitere Zeichen gabst, deine komfortable Einzimmerwohnung verlassen zu wollen. Und als deine Mama mir am Abend schrieb, dass nun alles bei ihr wieder ruhig war und ich nicht in meiner Praxis zur Sicherheit schlafen müsste, einigten wir uns sogar darauf, dir und deiner Mama noch eine weitere gemeinsame schwangere Woche zu gönnen und das kommende Wochenende für deine Geburt zu “ reservieren“ ☺️. Nun, ihr Mäuse macht in der Regel eh was ihr wollt – und du dachtest dir wohl und nur 3 Stunden nach der “ EntwarnungsSMS“ deiner Mama : nix da mit noch einer Woche länger bleiben, ich gebe jetzt eindeutig das Startzeichen! Das ich zum Zeitpunkt, als deine Mama meinen Notfallpager auslöste , unter der Dusche mit Shampoo in den Haaren stand – nun kleiner JANO – da bist du das allererste Baby in meiner nun fast 25 Jahre dauernden Beleghebammenkarriere, welches es geschafft hat, mich quasi aus der Dusche zu werfen und mit nassen Haaren auf den Weg in den Gebärsaal zu schicken….( und es gibt eigentlich nur noch die Situation beim Friseur, wenn Frau die silberfarbenen Folien im Haar und die Farbe obendrauf hat, wo das Piepsen des Pagers noch ungünstiger wäre 😉😉😉) Im Gebärsaal angekommen wurde uns klar, dass du wirklich auf die Welt kommen möchtest, wir aber alle noch ein wenig Zeit bekommen würden, um uns auf deinen großen Moment ruhig vorzubereiten. Und das hieß, dass ich zwar alles im Gebärsaal für deine Geburt vorbereitete, deine Eltern sich aber in euer Wöchnerinnenzimmer einquartierten, um noch einen Moment Ruhe zu finden, sich auszuruhen und auf intensivere Wehen zu warten, wohl wissend, dass keine mühsame Autofahrt in die Klinik mehr zu absolvieren ist. Ich selbst fuhr noch einmal in meine Praxis um dort abzuwarten, wie du unsere Nacht gestalten wirst und als ich mich von deinen Eltern für den Moment verabschiedete, lagen sie beide eng umschlungen im Bett , dein Papa hielt dich mit dem Bauch deiner Mama um dich herum und es war so ein wunderschöner, ruhiger, inniger, friedlicher und liebevoller Anblick. Deine Mama blieb nicht lange im Bett, überliess deinem Papa ihren Platz und „erwanderte“ immer stärker werdende Wehen und in den frühen Morgenstunden des nun Montags trafen wir uns alle wieder im Gebärsaal und auch wenn es deiner Mama kaum anzusehen war, aber sie lief mit dir euren Geburtsmarathon und ihr zwei machtet es deinem Papa und mir leicht, euch darin zu unterstützen. Bereits die Geburten deiner beiden Geschwister waren wunderschön, schnell, komplikationslos, bei dir nun stand die Option Wassergeburt im Raum und als deine Mama in das warme Wasser eintauchen konnte, wurde uns allen sehr schnell bewusst, das deine Mama den Ort gefunden hatte, wo du geboren werden solltest. Und das tatest du dann auch eine knappe Stunde später. Dieser Moment, in dem ich euch kleinen Mäuse noch unter Wasser lasse und euch euren Eltern zeigen kann, deiner Mama sagen kann : sieh dir dein Baby an und nimm es zu dir aus dem Wasser heraus! das sind so traumhafte Momente, die Frau auch nach so vielen Jahren immer und immer geniesst und wir uns als Geburtshilfeteam dankbar schätzen dürfen, an diesen Momenten teil haben zu dürfen. Deine ersten LebensMinuten lagst du mit deiner Mama in der Badewanne, entspannt, rosig, ruhig atmend… deinen ersten Schrei haben wir erst viele Minuten später gehört, als wir dich und deine Mama aus der Badewanne herausnahmen, damit dein Papa dich wiegen, messen und anziehen konnte. Und da ich bereits bei deinen beiden Geschwistern deinen Eltern schon alle meine Tricks und Tipps beim Umgang mit dem Neugeborenen gegeben habe, konnte ich mich jetzt darauf konzentrieren, dein erstes Ankleiden durch deine Eltern für die Ewigkeit und euer Fotoalbum festzuhalten, deine Eltern brauchten da gar keine Hilfe mehr…
Lieber 🌸 JANO 🌸, nachdem ich aus meinen Ferien zurück war, hatte ich anfangs große Mühe, mich wieder dem Alltag zu fügen und ich sagte einer Freundin, ich brauche jetzt ganz dringend eine wunderschöne Geburt, damit ich weiß, wo mein Platz ist 😉, danke!!!!, durfte ich bei deiner so perfekten und wunderschönen Geburt mit dabei sein, so durften wir beide “ ankommen“! Sei aus tiefstem Herzen “ Willkommen“ 💝 💝 💝

…. und diesmal noch ein Nachtrag, weil es die Tradition so möchte : Kleiner 🌸JANO 🌸, auf dich warten neben deinem Bruder MISCHA und deiner Schwester NORA noch JONAS, LEONIE, NICO, LIA, JOSHUA und MARA als super Spielkameraden … alles ( ehemalige) Babys, bei deren Geburt ich mit dabei sein durfte und dessen Eltern alle eng miteinander befreundet sind – und ich hoffe nur schon der Tradition wegen, wirst du nicht der Letzte in dieser Aufzählung bleiben 🤗🤗🤗


🌸 CHIARA 🌸

28. Juli 2018

Kleine Zaubermaus 🌸 CHIARA 🌸, nicht nur, dass du bereits die 2. Chiara in diesem Monat für mich bist, bei deren Geburt am vergangenen Samstag ich dabei sein durfte, nein, auch dass du es noch geschafft hast vor meinen Ferien auf die Welt zu kommen, hat mich sehr sehr glücklich gemacht. Als ich gestern, an meinem letzten Arbeitstag, zum Abschied noch einmal dich und deine Mama in der Klinik besucht habe, war auch deine ( nun) große Schwester Leonie bei dir zu Besuch. Auch Leonie habe ich vor 2 Jahren hier auf dieser Seite begrüßen dürfen, denn auch bei ihrer Geburt durfte ich deine Eltern als Hebamme begleiten. Bei Leonies Geburt haben wir damals viel Geduld und Zeit benötigt, alles an Energie und Mut investiert und dennoch mussten wir uns am Ende ihres sehr langen Geburtsweges für einen Kaiserschnitt entscheiden und wir alle waren damals enttäuscht, müde und auch traurig, dass all die Geduld, die Tricks und Tipps nichts gebracht hatten. Nun, nachdem ich gestern deine große Schwester so fröhlich, freundlich und bezaubernd wieder getroffen habe, denke ich, waren letztendlich alle Entscheidungen bei ihrer Geburt richtig gewesen. Für deine Geburt, Chiara, hatte deine Mama sich ursprünglich gewünscht, es dennoch noch einmal zu versuchen, auf natürlichem Weg zu gebären. Als deine Mama aber dann nach eurem Entbindungstermin immer noch kugelrund umherlief und du keinerlei Anzeichen machtest, geboren werden zu wollen und auch alle anderen Ausgangspunkte für eine normale Geburt äußerst ungünstig lagen, entschieden wir gemeinsam mit deine Eltern , dich nicht auch auf einen langen Geburtsweg mit ungewissem Ausgang zu schicken, sondern dich direkt per Kaiserschnitt auf die Welt kommen zu lassen. Deine Mama war in der Zeit, in der ich euch auf die Operation vorbereitet habe so unglaublich ruhig und gelassen, sie freute sich einfach nur noch , dich nun bald in die Arme nehmen zu können. Das Schöne an deiner Geburt war, dass alle Beteiligten, die dir und deinen Eltern an diesem Tag halfen, anscheinend die Ruhe und Gelassenheit deiner Mama übernahmen und deinen Eltern damit zeigten, dass alles in Ordnung ist. Und als du geboren wurdest und ich dich sofort auf die Brust deiner Mama legen konnte, warst auch du scheinbar absolut zufrieden mit dem, was mit dir passiert ist, denn du lagst wach und ruhig bei deinen Eltern, eingewickelt in euer rotes Tuch und schautest deine Mama und deinen Papa mit großen Augen an. Nach Leonies Geburt hatte ich damals deinen Papa relativ schnell nach Hause geschickt, zu müde und kaputt war er verständlicher Weise damals ( und dafür kam auch ich einmal in den Genuss, deine Schwester zu wickeln und anzuziehen 🙃) und so war es für deinen Papa dieses mal das erste mal, dich unmittelbar nach der Geburt zu wiegen und messen, die Nabelschnur zu durchtrennen, zu wickeln, dich anzuziehen, deine Namenskette aufzufädeln. Deine Mama konnte bei all dem zusehen und sie sah glücklich und wunderschön dabei aus! Kleine süße 🌸 CHIARA 🌸, im Gegensatz zu meinen nun folgenden (und hoffentlich) ruhigen, entspannten Ferientagen, wird bei euch daheim jetzt Jubel, Trubel und Heiterkeit einziehen. Ich wünsche dir und deiner Familie, dass die Ruhe und Gelassenheit deiner Mama auch weiterhin in eurem Haus wirkt und das ihr eure Kennenlernzeit entspannt genießen könnt. Und ich bin mir sicher, wenn ich euch nach meinen Ferien besuchen werde, wirst du uns alle mit deinem Lächeln verzaubern, bis dahin aber sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 Zoey Rosmarie 🌸

25. Juli 2018

Kleines Wunder 🌸 Zoey Rosmarie 🌸, als deine Mama mir am vergangenen Mittwoch morgen eine SMS schrieb, dass du dich langsam aber deutlich auf deinen Geburtsweg machst, musste ich doch sehr schmunzeln, denn deine Mama, liebe Zoey, scheint eine Frau zu sein, die zielstrebig alles bekommt, was sie nur will 😉. Ich kenne deine Mama nun schon einige Jahre und sie wollte immer,dass ich eines Tages ihre und deine Hebamme werde. Als sie mir dann freudig mitteilen konnte, dass du unterwegs wärst und im August auf die Welt kommen sollst , habe ich mich zwar dolle mit ihr gefreut, allerdings musste ich deiner Mama mitteilen, dass wir wohl nicht euer Abenteuer Geburt gemeinsam erleben werden, da ich im August in die Ferien fliegen werde. Nun, deine Mama hat nicht locker gelassen und dein Geburtshelfer hat deine Mama zusätzlich motiviert, dennoch wenigstens die Schwangerschaftsbegleitung gemeinsam mit mir zu machen und siehe da, aus den für mich üblichen 10 Tagen nach dem Entbindungstermin ( so sage ich es meinen Paaren, damit sie nicht zu enttäuscht sind, wenn die Geburt zum Termin noch nicht begonnen hat und sie nicht zu ungeduldig werden) hast du,nein, habt IHR ein “ wir gebären lieber knapp 10 Tage vor dem Entbindungstermin und somit noch im NichtFerienMonat Juli, gemacht ( und ich habe mich soooo gefreut, hat es geklappt ☺!). Mein Schmunzeln ging an diesem Tag noch weiter, denn deine Mama wollte deinen Papa die erste Zeit noch „schonen“ und auch sonst niemandem sagen, dass deine Geburt begonnen hat und liess deinen Papa noch in Ruhe und unwissend arbeiten, während deine Mama ihren Klinikkoffer nahm und cool selbst zu mir in den Gebärsaal fuhr. Und so kam es, das wir die erste Zeit mit reiner Frauenpower ( wir wussten ja bereits, dass du eine kleine Zoey wirst) im Gebärsaal durch die Wehenwelt marschierten oder besser gesagt : das Becken kreisend eine Wehe nach der anderen umrundeten. Deinem Papa sagte dann deine Mama zwischen zwei Wehen Bescheid, dass es Zeit wurde in den Gebärsaal zu kommen und als er bei euch war, war definitiv zu merken, dass du schnell geboren werden wolltest, denn die Wehen kamen hintereinander weg und liessen deiner Mama kaum eine Pause, aber du und deine Mama habt das so sensationell gemacht, ich denke, nicht nur ich, auch deine Papa war tief beeindruckt, was ihr beide da schafft. Das wir zum Ende der Geburt dann doch noch etwas Geduld haben mussten, bis wir dich deiner Mama in die Arme legen konnten, nun, wir haben die Zeit genutzt, um verschiedene Geburtspositionen auszuprobieren und deine Mama konnte dich bereits am Köpfchen berühren, bevor du geboren wurdest – das gibt noch einmal einen Energieschub, der so wertvoll ist. Angekommen bist du dann letztendlich genau, wie es sich deine Mama gewünscht hat, grösser und schwerer als wir es alle erwartet hatten, aber von alleine und ohne große Geburtsverletzungen. Dafür mit Unmengen an dunklen Haaren und einem so wunderhübschen Gesicht. Das deine Mama und dein Papa natürlich sofort verliebt in dich waren – wer könnte es nicht verstehen. Und das deine Mama regelrecht euphorisiert und begeistert von eurer Geburt war, das sind so wunderschöne Momente im Gebärsaal , die frau als Hebamme immer und immer wieder genießen möchte ☺. Dein Papa hat dich ganz andächtig gewickelt und angekleidet, immer mal wieder ein Foto von dir gemacht und an deinen Zehen die erste Gemeinsamkeit von dir und ihm entdeckt 🙃. Deine Mama aber konnte nun endlich auch deinen Großeltern dein Ankommen berichten und wir alle konnten die Freude deiner Großmutter durchs Telefon hören, als sie erfuhr, dass ihr Name dein zweiter Vorname sein wird. Kleine süße 🌸 Zoey Rosmarie 🌸 ich habe mich riesig gefreut, durfte ich doch bei deiner Geburt mit dabei sein und wenn du nur zur Hälfte nach deiner Mama kommst, kann sich die Welt auf eine tolle, zielstrebige Powerfrau freuen! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 CHIARA MALEA 🌸

19. Juli 2018

Kleine Zaubermaus 🌸 CHIARA MALEA 🌸, deine Eltern haben sich für das Namenskärtchen deines Babybettchens in der Klinik als Motiv eine Schnecke ausgesucht, passend dafür, dass vieles bei euch etwas mehr Zeit brauchte, bis du letztendlich gesund und so wunderschön in den Armen deiner Eltern am vergangenen Donnerstag angekommen, liegen konntest. Und auch ich konnte mir konsequenter Weise etwas Zeit lassen, um dich erst heute hier zu begrüßen… 😉. Deine Mama, liebe 🌸 CHIARA 🌸 kenne ich eigentlich schon viele Jahre, wenn auch nicht persönlich, aber die eine und auch andere Geburtsgeschichte hier auf meiner HebammenSeite kam nur zustande, weil deine Mama ihren Freundinnen und Bekannten, sobald diese schwanger waren, jeweils mich als Hebamme empfahl. Nur deine Mama selbst musste lange Zeit Geduld haben und warten, bis auch sie mich endlich für eine Hebammebegleitung kontaktieren konnte. Aber als wir uns dann endlich zum ersten Mal persönlich in meiner Praxis gegenüber standen, war es, als würden wir uns schon eine halbe Ewigkeit kennen…. So lange, wie deine Mama warten musste, um mit dir schwanger zu sein, so genau wusste sie aber auch, wie sie deine Geburt erleben wollte, du solltest so natürlich wie möglich und am liebsten in der Badewanne geboren werden. Zunächst aber musste deine Mama bei hochsommerlichen Temperaturen ausharren und warten, warten und warten, wann du kleine Maus Lust auf das “ Abenteuer“ und Leben außerhalb der Gebärmutter hast und es schien so, als ob du Ruhe und Gelassenheit in Perfektion bereits beherrschst, denn nichts deutete so wirklich darauf hin, dass du dich auf den Weg nach draußen begeben wolltest. Und so blieb uns nichts anderes übrig, als vergangenen Mittwoch deine Geburt einzuleiten, es wurde schließlich Zeit, dass deine Eltern dich endlich in ihre Arme schließen konnten! Geburtseinleitungen können unter Umständen mehrere Tage lang dauern und auch ich machte mich auf eine längere Wartezeit gefasst, plante in meiner Praxis die Zeit mit Marmelade kochen und Abrechnungen schreiben zu überbrücken . Und ich war froh und dankbar, waren die Hebammen in der Klinik bereit, deine Mama die erste wehenfreie Zeit zu betreuen ( MERCI, Chantal!💝). Nun, die Marmeladengläser blieben leer und auch Abrechnung wurden keine geschrieben, denn bereits wenige Stunden nach dem Start der Einleitung hatte deine Mama ihre ersten Wehen und ich konnte zu ihr in den Gebärsaal fahren. Dort war deine Mama bereits in der Badewanne und ging durch eine ihrer Wehen nach der anderen. Deine Mama, liebe 🌸 CHIARA MALEA 🌸 machte das so unglaublich beeindruckend -an einem Hochsommertag einen Geburtsmarathon zu laufen und dabei noch in der aufwärmenden Badewanne zu sitzen – es gibt definitiv einfachere Herausforderungen… Während der nächsten Stunden probierte deine Mama viele Positionen und Gebärhaltungen aus, atmete sich durch die Wehen, holte neue Energie in den kurzen Pausen, liess sich von mir den schmerzenden Rücken massieren. Weil für deine Mama der Gurt für deine Herztonableitung zu unangenehm war, hielt dein Papa die längste Zeit den Schallkopf und er machte das perfekt! Warum du kleine Maus dann irgendwann uns über diese Herztonableitung zeigtest, dass du durch die Wehen nicht mehr so einfach kommst – nun, wir werden es nie erfahren. Fakt war nur , dass du so schnell wie möglich geboren werden musstest und das wir ohne Zeit für große Erklärungen mit deinen Eltern in den OP fuhren, im Bewusstsein, dass deine Mama und dein Papa in diesem Moment geschockt und voller Sorge für dich waren. Als dann aber wenige Minuten später ihr kleines Mädchen rosarot und gesund in ihren Armen lag, da durften dann die Tränen der Erleichterung und der Freude fliessen und alles andere war in diesem Augenblick so völlig unwichtig… Die nächsten Stunden liessen wir uns Zeit, deine Eltern sollten die ersten gemeinsamen Stunden mit dir genießen und auch du machtest so einen zufrieden, entspannten Eindruck, schautest deine Mama an, zeigtest bereits großen Hunger und liessest dich geduldig von deinem Papa in deine ersten wunderschönen Kleidchen kleiden. Deine Eltern waren einfach nur noch glücklich, erleichtert und stolz so eine wunderschöne Tochter wie dich zu haben! Kleine 🌸CHIARA MALEA 🌸 die Geburt in der Badewanne überlassen wir nun deinem kleinen Bruder in vielleicht zwei oder drei Jahren ( das habe ich mit deiner Mama noch an deinem Geburtstag so abgemacht 🙃), so lange sei du für deine Eltern ihre süße kleine Prinzessin, die du bereits jetzt schon bist! Hab eine ganz ganz wundervolle Zeit mit deinen tollen Eltern und sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 LIAM 🌸

19. Juni 2018

Kleiner so bezaubernder 🌸 LIAM 🌸, nun bist du heute bereits schon 5 Tage alt und in wenigen Stunden werde ich dich das erste mal in deinem neuen Daheim besuchen, da wird es Zeit, dich auch endlich hier auf meiner Seite zu begrüßen! Ich wollte dir und deinen Eltern noch ein wenig Erholungszeit gönnen, denn deine Geburt hat viel Kraft und Energie für euch gekostet, aber ich glaube, ich darf da mit Fug und Recht behaupten – für so etwas wundervolles wie dich waren all die Anstrengungen es wert! Als ich deine Eltern das erste mal in meiner Praxis traf, sassen da 2 tolle junge Frauen mir gegenüber, die bereits schon so viel Liebe für dich kleinen ungeborenen Mann empfanden und dennoch enormen Respekt für das, was in den Stunden deiner Geburt auf sie zukommen würde, hatten. Deshalb war es ihnen wichtig, ihre Hebamme bereits im Vorfeld zu kennen und schon nach wenigen Augenblicken in meiner Praxis war auch mir klar, dass ich von meinem ursprünglich geplanten geburtenfreien Junimonat abweiche und bei eurer Geburt noch so gerne mit dabei sein möchte .
Jeder, der bereits bei mir als Schwangere auf meiner Praxiscouch sass, weiß, wie ich über das Einleiten einer Geburt denke, dass ich euch Schwangere lieber mit Cappuccino und Kinderschokolade zur Geduld verhelfe ( und ja, ich gebe es zu : einmal musste es auch ein Aperol Spritz sein 😉), als in einen natürlichen Prozess bewusst einzugreifen, wenn es nicht unbedingt und medizinisch notwendig ist.Bei deiner Mama, LIAM, hatten wir diesen Grund, eingreifen zu müssen und so trafen deine Eltern und ich uns vergangenen Montag in der Klinik, damit wir deine Mama darin unterstützen konnten, Wehen für deine Geburt zu bekommen. Nun ist das “ Wehen produzieren“ immer so eine Sache, bei manchen Frauen braucht es nur ein “ anstupsen“, damit die Geburt losgeht und bei manchen Frauen braucht es viel viel Geduld. Bei deiner Mama wusste ich, dass wir diese Geduld brauchen würden und ich die grosse XXL Tüte M&m’s an Proviant für mich einpacken musste. Das die Hebammen der Klinik die ersten noch wehenfreien Stunden zu deiner Mama schauten, half mir ungemein ( 1001 Dank Francesca und Regina, ihr seid suuuuper ❤) und als dann in den frühen Morgenstunden des Dienstags die Wehen bei deiner Mama loslegten, hatten alle, die in den nächsten Stunden bei deiner Geburt mit dabei waren, doch etwas an Schlaf bekommen. Die nächsten ( vielen) Stunden gingen deine Mamas gemeinsam durch Wehe und Wehe und Wehe und Wehe , probierten alles an Möglichkeiten aus, nutzen Bad und Ball, sassen, standen, lagen, machten Bauchtanz und atmeten immer wie perfekter von Wehenpause zu Wehenpause.Irgendwann nutzen wir die Hilfe der Peridualanästhesie, deine Mama um dich herum konnte dank dieses wunderbaren Hilfsmittels entspannen und fiel sofort in tiefen Schlaf und auch deine andere Mama legte für einen Moment Erholung ihren Kopf aufs Bett – Mut und Zuversicht jemanden unter der Geburt zu spenden, einfach für ihn da sein kostet eben auch Unmengen an Kraft und Energie…. Nur du kleiner Mann hattest weiter zu tun und probiertest, deinen Weg nach draußen zu finden und es war, als hättest du am späteren Nachmittag bereits die Worte deines Geburtshelfers verstanden, der deinen Mamas Mut zuredete, aber auch zu verstehen gab, dass dein Ankommen immer noch Stunden entfernt sein und weiterhin Geduld gebraucht werden würde. Deine Herztonkurve zeigte uns akut unmissverständlich an, dass deine Energie nicht mehr für so viele Stunden vorhanden ist und so mussten wir mit “ fliegenden Fahnen“ in den OP rasen, wo du innerhalb von wenigen Minuten geboren wurdest. All die Tränen die dann bei deinen Mamas flossen, es waren Tränen der Erleichterung und Erschöpfung und es waren so wunderschöne Tränen der Liebe und des Glücks nur für dich, kleiner Mann! Dieses Foto hier von dir, LIAM, habe ich knapp 30 min nach deiner Geburt gemacht, ich denke, man sieht gut, wie entspannt und zufrieden du so kurz nach deiner Geburt gewesen bist und wie schnell du dich an das Leben hier draußen gewöhnt hast! Das deine Mama sicher etwas länger zur Erholung braucht, ist nach so einem Geburtsmarathon nur zu verständlich. Aber ich bin mir absolut sicher, ihr 3 werdet die Erholung in den nächsten Wochen finden und ich werde mein Bestes tun, euch in den kommenden 7 Wochen darin zu unterstützen! So und jetzt nehme ich meinen Hebammenkoffer und fahre zu dir 🌸LIAM 🌸, ich freue mich auf dich und deine Eltern, sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 JARON 🌸

16. Mai 2018

Lieber zuckersüßer 🌸 JARON 🌸, nachdem ich dich heute bereits in deinem Zuhause das erste Mal besucht habe um zu sehen, wie es dir und deiner Mama geht, wird es nun endlich Zeit, dich auch hier zu begrüßen. Dein grosser Tag, dein Geburtstag, war der vergangene Mittwoch und ihr alle meine letzten Babys scheint meine Bitte nach Geburten zu hebammenfreundlichen Tageszeiten erhört zu haben, denn auch du bist bei strahlendem Sonnenschein auf die Welt gekommen und auch deine Mama hat mich erst zur Frühstückszeit angerufen, obwohl ihre Nacht nicht so tiefenentspannt verlaufen war, wie die meine…🙃Bereits einen Tag vor deiner Geburt hatte deine Mama die erste schlaflose Wehennacht hinter sich und als ich mit ihr deshalb telefonierte, gab ich ihr den Rat, noch jede mögliche Minute zu schlafen, statt die üblichen Tipps die Frau sonst so anhören muss (wie Treppensteigen oder Fensterputzen) umzusetzen , denn deine Mama sollte fit und ausgeruht in ihren Geburtsmarathon starten. Ich persönlich habe mit deiner Geburt zu Pfingsten gerechnet, aber du kleiner Mann schienst nach der ersten Wehennacht auf den Geschmack gekommen zu sein und hattest auch für die nächste Nacht nicht im Sinne, deine Mama so richtig schlafen zu lassen. Als mich deine Mama also erneut am nächsten Morgen anrief und mir mitteilte, dass nach dieser Nacht die Wehen sich deutlich anders anfühlten, war klar, dass mein Pfingswochenende „geburtenfrei“ bleiben würde und du dich bereits auf den Weg in diese Welt gemacht hast. Wie so häufig überlasse ich meinen Frauen den Entscheid , ob sie direkt in den Gebärsaal fahren möchten, oder die erste Untersuchung in meiner Praxis durchführen möchten. Und als ich deine Mama fragte, wonach ihr zu mute wäre, sagte sie ziemlich klar und deutlich “ Ich will gebären“ zu mir, die Sehnsucht nach dir, kleinem Mann war also schon ziemlich riesig ☺… Dennoch wollte deine Mama erst in meine Praxis kommen und sich die Option offen halten, noch einmal nach Hause zu gehen, sollten die bisherigen Wehen noch nicht die gewünschte Wirkung und Öffnung gebracht haben. Nun, als deine Eltern in meiner Praxis ankamen, war nur allzu gut zu sehen, dass deine Mama zweifelsfrei bereits unter deiner Geburt stand und die erste Untersuchung ergab, dass deine Mama sogar schon die Hälfte ihrer und deiner Geburt geschafft hatte und das Ganze scheinbar mit einer unglaublichen Lockerheit. Dennoch war es Zeit, in Ruhe und ohne Stress in den Gebärsaal zu fahren und dort angekommen haben wir ziemlich schnell die Badewanne mit Wasser gefüllt, damit deine Mama die wohltuende Wärme und die entspannende Wirkung des Wassers geniessen konnte. Dein Papa hat in dieser Zeit alle anderen Sachen für deine Mama organisiert, deine Kleidchen und dein Geburtstuch in den Wärmeschrank gelegt, deiner Mama Essen bestellt, deine Geburtenformulare ausgefüllt, die Musik, die eure Geburt begleiten sollte, ausgewählt und nicht zu vergessen, bei jeder neuen Wehe ist dein Papa deiner Mama zur Seite gestanden. Der Stil eurer Geburtsmusik wechselte immer mal wieder, genauso wie die Orte, an denen deine Mama ihre Wehen verarbeitet. Mal war es die Badewanne, mal der Mayahocker, deine Mama probiert den Ball aus oder ging stehend durch ihre Wehen und immer war ein wunderschönes Lächeln in ihrem Gesicht, wenn wieder eine Wehe geschafft war, deine Mama hat das so wundervoll gemacht! Das wir für den Schlussspurt eurer Geburt dennoch etwas Geduld brauchten und deine Mama noch einmal alle Energiereserven mobilisieren musste, dass dein Papa alles an Unterstützung gab, was er geben konnte und das euer Geburtshelfer deine Mama noch einmal mit einer flammenden Motivationsrede in denen die Wörter “ Mut“, “ Vertrauen “ und “ Sie können das “ vorkamen – genau zum richtigen und perfekten Zeitpunkt – nun all das hat deine wunderschöne Geburt ausgemacht. Geboren wurdest du so, wie es sich deine Eltern gewünscht haben. In euer Tuch gewickelt, bei deiner Mama auf der Brust, hörten wir deine ersten Atemzüge, schauten dich und deine grossen Augen an, kontrollierten, ob du alle Finger, alle Zehen hattest und sahen einen wunderschönen kleine Jungen, der da bereits die ganze Liebe seiner Mama und seines Papas bekam. Kleiner 🌸 JARON 🌸 zuerst sah es ganz danach aus, dass die Badewanne dein Geburtsort geworden wäre, das hätte prima dazu gepasst, dass deine Eltern eine gewisse Affinität zum Begriff Fisch haben, dir auch einen Fisch für dein Namenskärtchen ausgesucht hatten und dein Papa dir nach deiner Geburt einen Strampler der bedruckt war mit Fischen mitgebracht und angezogen hatte. Dein erstes Bad werden wir wohl alle gemeinsam in den nächsten Tagen bei dir daheim erleben und ich bin mir absolut sicher, du wirst dich dabei so wohl wie ein Fisch im Wasser fühlen – wir werden es sehen! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 MARVIN 🌸

11. Mai 2018

Der 11.Mai war bereits die letzten Jahre immer mal wieder ein „Geburtentag“ für mich, vor 5 Jahren war ich zBsp. bei der Geburt von NICO im Gebärsaal, vor 3 Jahren mit CEDRIC und auch gestern hatte ich die wunderschöne Aufgabe, den kleinen süssen 🌸 MARVIN 🌸 bei seinem Ankommen in diese Welt zu begleiten. Deine Mama, lieber Marvin, ist eine sehr sehr enge Freundin von mir ( und wärst du ein Mädchen geworden, hätte eigentlich nur der Name Valentina zu dir gepasst 😉) und wenn ich natürlich allen meinen tollen Frauen immer nur das Beste für ihre Geburten erhoffe und wünsche, so gebe ich zu, dass ich gestern doch etwas nervöser in Richtung Gebärsaal gefahren bin, denn ich wollte natürlich unbedingt, dass deine Mama eine tolle Geburt hat und alle ihre Wünsche erfüllt bekommt. Vor knapp 2 Jahren durfte ich bereits bei der Geburt deiner großen Schwester Moana als Hebamme mit dabei sein und schon damals erlebte ich mit deinen Eltern eine traumhaft schöne und schnelle Geburt. Deshalb wünschten sich deine Eltern für dieses mal eigentlich nichts anderes, als die gleichen Erfahrungen wie bei Moanas Ankommen machen zu dürfen, einzig die Badewanne wollte deine Mama dieses mal mit ausprobieren. Das auch deine Mama die letzten Tage vor deiner Geburt nicht vor Unruhe, Vorwehen und allseits gut gemeinten Ratschlägen verschont blieb – nun das alles gehört irgendwie mit dazu und erleichtert dann doch irgendwann das „Loslassen und Abschiednehmen“ vom kugelrunden Schwangersein. Deine Mama, kleiner Marvin, ist wie so viele Powerfrauen eine liebevolle, fürsorgliche Perfektionistin ☺ und so hat es mich überhaupt nicht gewundert, dass deine Mama mich gestern erst am Morgen geweckt hat, obwohl sie bereits schon in der Nacht ihre ersten Wehen gespürt hatte und mir am Telefon das Gefühl gegeben hat, ich könne in absoluter Ruhe und Gelassenheit von Meggen nach Aarau fahren. Als ich aber kurz vor Aarau erneut mit deiner Mama telefonierte, um herauszufinden, was ihre Wehen machen und ob wir uns erst in der Praxis oder direkt im Gebärsaal treffen, war nach wenigen Sekunden (und einer gut hörbaren Wehe) klar, dass eher alle Beteiligten so schnell als möglich die Klinik ansteuern sollten. Mein nächster Anruf ging an die Hebammen der Klinik und Dank Melanie ( MERCI für die „Rundumbetreuung“, du Liebe 💖💕💖!!!) war bei unserem Eintreffen im Gebärsaal wenige Augenblicke später die Badewanne mit Wasser gefüllt und alles für deine Geburt bereits vorbereitet. So konnte deine Mama sehr schnell in das entspannende, warme, wohltuende Wasser und dein Papa und ich uns nur um deine Mama kümmern, die so ruhig und mit einer Gelassenheit entspannt und wunderschön durch eure gemeinsamen Wehen ging. Bereits nach der ersten Untersuchung war klar, dass nicht all zu viel Zeit verstreichen wird , bis du geboren werden wirst. Deine Mama „orderte“ aber noch Musik für deine Geburt und dein Papa kümmerte sich darum , dass alle Wünsche deiner Mama erfüllt werden ( und sorgte nebenbei dafür, dass die Hebamme nie eine leere Kaffeetasse im Gebärsaal hatte 🙃) Als ich deiner Mama wenige Zeit später sagte, dass euer Gynäkologe bereits vor der Gebärsaaltür wartete, konnte deine Mama es überhaupt noch nicht glauben, dass sie es bereits schon fast geschafft hatte und ein ganz klein wenig fühlte es sich an, als ob sie es sogar bedauere, bereits durch die letzten Wehen zu gehen….Nun, du kleiner Mann hattest dir ein ziemlich eindrückliches GeburtsGewicht in den letzten Tagen angelegt, mit über 4 Kilogramm wurdest du nach nicht einmal 2 Stunden Gebärsaalzeit im Wasser geboren und deine Mama konnte dich selbst von “ unter Wasser“ an die Wasseroberfläche zu sich auf die Brust und in ihre Arme nehmen. Uns Geburtshelferteam blieb da nur die dankbare Aufgabe des “ einfach nichts tun“ und diese liebevollen Momente mit zu genießen. Das hast du im Gegenzug spürbar auch getan, denn die nächsten Stunden schautest du mit offenen Augen deine Eltern an, trankst entspannt deine ersten Tropfen Muttermilch und liesst dich von deinem Papa in wunderschöne Kleidchen kleiden ( die gerade mal noch so passten ☺). Kleiner wundervoller 🌸 MARVIN 🌸, in euren ersten gemeinsamen Stunden haben schon einige ganz liebe Menschen im Gebärsaal dein Ankommen bestaunt, deine Mama gerührt umarmt und deinem absolut stolzen Papa gratuliert. Dein BabyBettchen war zauberhaft dekoriert und die ersten Geschenke für dich waren auch schon zu sehen… Mit so einem liebevollen Start ins Leben kann dir eigentlich nichts mehr passieren, ich werde dennoch immer mal wieder nach dir schauen wie es dir geht und dich aufwachsen sehen – da kommt eine ganz ganz wundervolle Zeit für uns alle auf uns zu und ich freue mich RIESIG darauf!!! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 LENN MATHIS 🌸

1. Mai 2018

Kleiner bezaubernder 🌸 LENN MATHIS 🌸, mit deiner Geburt gestern sind deine Eltern nach einer langen langen Reise am Ziel ihrer gemeinsamen Liebe angekommen und es erfüllt mich mit großer Dankbarkeit, durfte ich deine Eltern bei einigen wichtigen Momenten dieser Reise begleiten. Als deine Mama das erste mal bei mir anrief, um sich für eine Beleghebammenbegleitung anzumelden, hatten sich schon 2 andere Aprilbabys ihren Platz bei mir reserviert und eigentlich hätte ich niemanden mehr annehmen können, aber wie das manchmal so ist – und kann man von Liebe und Sympathie auf den ersten Telefonblick sprechen 🙃??? – noch während des Telefonats war mir klar, dass nicht nur ich deinen Eltern etwas Gutes tun konnte, sondern ich mit deinen Eltern auch die Möglichkeit bekam, eine weitere wunderschöne Geburtsbegleitung erleben zu dürfen und so sagte ich zusätzlich auch deinen Eltern zu ( und natürlich habe ich Recht behalten 😊). In den Schwangerschaftskontrollen in meiner Praxis war bereits soviel Liebe deiner Eltern für dich und die Vorfreude auf dein Ankommen zu spüren und deine Mama war so eine wunderschöne, bezaubernde Schwangere mit einem zuckersüßen Babybauch ! Natürlich hatten deine Eltern den Wunsch, dir den besten Start in dieses Leben zu ermöglichen und natürlich waren da auch Sorgen und Ängste und auch viele Fragen, wie wohl dein Geburtstag ablaufen wird. Als du dann auch noch ziemlich hartnäckig deine “ bequeme“ Sitzposition im Becken deiner Mama beibehieltest, statt dich mit deinem Köpfchen kurz vor dem Entbindungstermin nach unten zu drehen, nun, da stand für deine Eltern die Entscheidung fest, dass wir all die Wünsche und besprochenen Vorstellungen für eine spontane Geburt im Gebärsaal der Geburt deiner ( vielleicht) Schwester in 2 oder 3 Jahren überlassen 🤗, du aber per Kaiserschnitt auf die Welt kommen solltest. Glücklicherweise gab auch der Gynäkologe deiner Mama ihr die Chance abzuwarten, bis du selbst die ersten Anzeichen für deinen eigenen Geburtsbeginn anzeigst und so hattest du noch die Möglichkeit, deine komfortable Sitzposition mit deiner Mama um dich herum etwas länger zu genießen ( so kam es auch, dass du statt dem geplanten Aprilbaby zu einem entspannten Maibaby geworden bist!) Das dein “ Zuhause“ seit dem letzten Wochenende doch immer unbequemer und vor allem rhythmisch immer mal wieder enger wurde – nun genau so wollten wir alle das , damit auch du langsam Interesse auf die Welt da draußen bekommst! Gestern war dein, war euer großer Tag und er verlief ruhig und stressfrei, deine Eltern waren erstaunt, wie schnell du geboren wurdest und als du gleich nach deinem Ankommen auf die Brust deiner Mama kamst, waren da ganz viele Tränen des Glücks in den Augen deiner Mama. Dein Papa hielt seine kleine Familie die restliche Zeit im OP sicher und fest und du lagst absolut zufrieden und ruhig in den Armen deiner Eltern. Rückblickend war das Schwierigste deiner Geburt das Anlegen deiner ersten eigenen Kleidchen , die Tücken verschiedener Druckknopf- und Schleifenmodis an BabyKleidchen sind für das erste mal nicht zu unterschätzen 😉, aber dein Papa hat das ganz souverän gemeistert und dich in zauberhafte Kleidchen gewickelt. In denen haben dich dann kurze Zeit später auch deine Großeltern begrüßen können und da du ihr erstes Enkelkinder bist, sage ich dir bereits jetzt schon viele wunderschöne Verwöhnmomente voraus, genieße und nutze sie.
Kleiner 🌸 LENN MATHIS 🌸 seit dem Moment deiner Geburt sind deine beiden Händchen immer in Bewegung gewesen, (gerne vor dem Gesicht, wenn wir probiert haben, ein Foto von dir zu machen😉…) Deine ständigen Bewegungen erinnerten mich stark an die Handbewegungen eines Orchesterdirigenten und das wiederum erinnerte mich daran, dass ich eigentlich gestern vorhatte, den Abend im Opernhaus in Zürich zu verbringen. Nun, zweifelsfrei hast du mir gestern die schönste Abendvorstellung geschenkt und wer weiß, vielleicht in ein paar Jahren steht da ein vielversprechender junger Dirigent Namens LENN am Dirigentenpult des Opernhauses und ich werde sagen können : so dirigieren hab ich ihn vom 1. Tag seines Lebens gesehen 🤗 Kleiner Mann, den Takt wirst du so oder so die nächsten Wochen angeben, ich freue mich darauf – sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 LAURA CLARA 🌸

12. April 2018

Nach dem kleinen Zauberzwerg Mattia hier nun noch mein zweites Baby vom vergangenen Donnerstag : die zuckersüße, absolut bezaubernde
🌸 LAURA CLARA 🌸 !
Du hast in den letzten Tagen und Wochen schon immer mal wieder mein Leben auf die eine und auch andere Art berreichert, obwohl du noch gar nicht auf der Welt warst, sondern wohl noch sehr gemütlich die Geborgenheit und Nestwärme im Inneren deiner Mama genossen hast. Warst gedanklich mit mir mit im Opernhaus ( deine Mama spürte regelmäßig Wehen) , hast dir eine ExtraPortion Kinderschokolade mit einem Cappuccino in meiner Praxis via Nabelschnur servieren lassen ( nach einer wehenintensiven Nacht ) und warst auch sonst in vielen Gesprächen zwischen deiner Mama und mir present. Auch deine Mama hatte -wie die Mama von Mattia – eigentlich nur einen einzigen Wunsch an mich für deine Geburt. Obwohl sie bereits schon 2 Geburten erlebt hatte ( hey, da warten 2 große Geschwister auf dich zu Hause 🙃🙃!!! ) konnte sie bisher nie die ersten Minuten nach der Geburt mit einem Neugeborenen auf der Brust geniessen, die Umstände liessen es damals anscheinend einfach nie zu…. Und so war das oberste Ziel für deine Geburt eigentlich sehr einfach, egal wie und wo du geboren wirst und wie lange deine Geburt dauern würde, die Hauptsache war, dass du deine ersten Atemzüge direkt bei deiner Mama machen kannst. Dank ausführlicher Geburtsberichte konnte ich auch nachvollziehen, wie die Geburten deiner Geschwister abgelaufen sind und sie mit deiner Mama zusammen nochmals „durchgehen“, das hilft häufig ungemein zum Verarbeiten von Ungeklärtem . Tendierte deine Mama anfangs dazu, einem Kaiserschnitt zuzustimmen ( sie hätte alles Recht der Welt dafür gehabt), so fasste sie im Laufe unsere Gespräche doch immer mehr den Mut, es doch noch einmal zu versuchen, dich auf natürlichem Weg zu gebären. Und insgeheim machten deine Mama und ich miteinander den „Deal“ ab , dieses mal bei deiner Geburt einfach alles anders zu machen ….Dazu gehörte auch abzuwarten, bis DU das Startsignal für deine Geburt gibst. Das genau DAS die größte Herausforderung der gesamten Geburt für deine Mama werden würde – ich denke, ich werde wohl mit deiner Mama noch einige Male im Wochenbett darüber schmunzeln können….Am Abend vor deiner Geburt rief deine Mama mich an und sie war sooo enttäuscht, dass eine Untersuchung beim Gynäkologen deiner Mama keinerlei Geburtsanzeichen gezeigt hatte & das, obwohl sie doch schon sooo viele Wehen Tag und Nacht gespürt hatte. Ich vertröstete sie mit der Hebammenweisheit, dass es bei Drittgebärenden sehr häufig vorkommt, dass ihr Mäuse erst nach dem Entbindungstermin auf die Welt kommt – da geht es viel ums Abschiednehmen vom Schwangersein für immer, denn viele Frauen sehen ihre Familie spätestens mit Kind Nr 3 erfüllt und komplett…. Auch machte ich mit deiner Mama einen neuen Termin ein paar Tage später in meiner Praxis ab und versprach ihr alle Kinderschokolade dieser Welt, wenn es denn die Geduld und das Abwarten fördere 🙃😁. Als dann am nächsten Morgen mein Pager losging und mir deine Mama mitteilte, dass nun die Wehen definitiv so seien das es kein Zurück gebe, da war deine Mama zwar erleichtert , aber für mich brach eine kleine “ Hebammenwelt“ zusammen, denn ich war unterwegs zur Geburt von Baby Mattia. Nun, deine Mama hatte es bereits einmal geschafft, ihre Wehen zurück zu halten, damit ich meinen Opernbesuch geniessen konnte und ja, der Versuch war es wert, dass sie es auch dieses mal mit Hinlegen, ruhig bleiben und abwarten erreicht, dass ich sowohl Mattias Geburt wie auch deine betreuen kann. Und ja, es hat funktioniert! Zwar waren die Hebammen der Klinik im Standby ( MERCI HEIDI 💕) und hätten ihr Bestes für dich und deine Eltern gegeben, aber deine Eltern kamen letztendlich erst dann in den Gebärsaal, als ich Mattia mit seiner Mama an die WochenbettSchwester übergeben konnte. Nun, deine eigentliche Geburt ist schnell erzählt, denn all die Wehen, die deine Mama die letzten Wochen gespürt hatte, hatten zwar primär nicht die Geburt ausgelöst, aber deine Mama so gut vorbereitet, dass sie nun wie spielend leicht und vor allem in Windeseile durch ihre und deine Geburt ging. Deine Mama machte ihre Sache so gut, sie atmete und bewegte sich instinktiv, gab deinem Papa die Möglichkeit, ihr zu helfen und sie zu unterstützen. Dein Ankommen – dieses Mal durfte deine Mama dich direkt in ihre Arme nehmen, vollkommen überrascht, wie schnell du geboren wurdest. Und es war so wichtig, konnten deine Eltern jetzt diese Zeit genießen, bewusst wahr nehmen, sich mit dem Abnabeln deiner Nabelschnur Zeit nehmen. Ich hoffe, wir haben da ganz viel Gutes getan und konnten alte Wunden heilen…. 🌸 LAURA CLARA 🌸die Fotos, die ich von dir nach deiner Geburt gemacht habe, zeigen so ein süßes, wunderschönes Mädchen, nichts anderes haben deine Mama und dein Papa verdient! Ich freue mich sehr auf die nächsten Wochen in deiner Familie, sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 MATTIA NICO 🌸

Ich hätte es eigentlich ahnen müssen : da melden sich 2 Frauen ziemlich zeitgleich bei mir an, damit ich ihre Geburtsbetreuung übernehme, haben bis auf wenige Tage den fast gleichen Entbindungstermin, den gleichen Gynäkologen, erzählen mir dann in meiner Praxis fast gleiche schon erlebte Geburtsgeschichten ihrer vergangenen Geburten…. und dennoch war da bei mir die Hoffnung, dass sie sich von den vielen vielen Tagen des Aprils zwei unterschiedliche für ihrer Geburten aussuchen…. Nun – sie haben natürlich auch am gleichen Tag, dem vergangenen Donnerstag geboren! Deshalb heute mit etwas Verspätung 2 Geburtsgeschichten! Hier zunächst

🌸 MATTIA NICO 🌸
Zunächst kann ich dir versichern, dass du kleiner Mann mit deiner Geburt nicht nur ganz tolle Eltern, sondern auch noch eine wundervolle große Schwester bekommen wirst. Die war nämlich bei allen Gesprächen in meiner Praxis immer mit dabei und hat schon ziemlich elegant dein zukünftiges Windelwechseln an meinen Babypuppen geübt ( und deinem Papa das Anziehen dieser Puppen großzügig überlassen ) Bei ihrer Geburt damals musste vieles sehr sehr schnell gehen und vieles, was damals passierte, konnte deine Mama garnicht bewusst wahrnehmen, so dass vor allem dein Papa mir erzählte, wie deine große Schwester geboren wurde. Auch fehlten deiner Mama die ganzen gemeinsamen Momente der ersten Lebensstunden mit deiner Schwester und deshalb war es auch nur all zu verständlich, dass der einzige Wunsch deiner Eltern für deine Geburt war, dieses mal dich ohne Hektik und Angst an deinem Geburtstag empfangen zu können und das deine Mama dich vom ersten Moment an bei sich behalten und genießen darf. Natürlich hätten sie sich auch gut vorstellen können, dich im Gebärsaal in der Badewanne in ihre Arme zu schließen, aber die Sicherheit von dir und deiner Mama gingen vor, so daß wir uns am vergangenen Donnerstag in aller Frühe in der Klinik trafen, ein letztes mal deine Herztöne durch die Bauchdecke hörten, ich mit deinem Papa in den Wettstreit ging, wer schneller deiner Mama die Antithrombosestrümpfe anlegen konnte ( und das war der einzige rasant- hektische Moment der Geburt 😆) und dann fast schon gemütlich elegant in den OP fuhren. Natürlich waren deine Mama und dein Papa aufgeregt , aber als uns dann in der OP- Schleuse ein freundliches – fröhliches Team aus Anästhesist, Lagerungspflegern und Anästhesiepfleger empfingen, konnte da schon ganz viel an Nervosität bei deinen Eltern gemindert werden .
Dein Geborenwerden ging schnell,routiniert, komplikationslos und sofort durftes du zu deiner Mama auf die Brust, eingewickelt in warme Tücher, fest und sicher gehalten von deinem Papa. Deine Augen öffneten sich bereits und es war schön mitzuerleben, wie ihr 3 euren gemeinsamen Moment geniessen konntet. Später im Aufwachraum legte dein Papa dich zum ersten Mal in die Arme deiner Mama, allerdings blieb nicht viel Zeit zum Kuscheln, denn du zeigtest ziemlich deutlich, dass du nebst der Körpernähe zu deiner Mama auch noch die Vorteile ihrer Brust geniessen wolltest und es auch sehr intensiv getan hast. Das Ankleiden deiner ersten Kleidchen war für deinen Papa nicht schwer, auch wenn du kleiner Mann fast zweimal in den Strampler, den deine Mama mitgebracht hatte, hineingepasst hättest…
Lieber 🌸MATTIA NICO 🌸, dein Geburtstuch, welche sicher auch dein Papa mit ausgesucht hatte, war mit einem sehr schnellen Pferdchen auf gelben Hintergrund bestickt… Ich gebe ja immer gerne Prognosen ab, was aus euch kleine Mäusen später einmal so werden könnte : Nun, in deinem Fall hast du mit deinem Geburtstuch und das sowohl dein Papa, dein Geburtshelfer und deine Hebamme ein Faible für schnelle Autos haben, doch schon eine solide Grundlage gelegt bekommen, in einigen Jahren als Formel 1 Pilot den Pokal in die Höhe zu stemmen ( ich mag ja das Nachtrennen in Singapur 😉) und wenn es dann soweit ist ( in Singapur) , bitte an dein Geburtshelferteam denken !!!! Bis dahin aber – sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 MALEA 🌸

21. Februar 2018

Zaubermaus 🌸 MALEA 🌸, mit deiner Geburt gestern haben weder deine Eltern noch ich bereits gerechnet, denn eigentlich solltest du mein erstes Frühlingsbaby dieses Jahr werden und den Monat März in deinem Geburtsdatum haben. Erst 2 Tage vor deiner Geburt haben sich deine Mama und ich mich noch einmal in meiner Praxis getroffen, um die letzten geburtsvorbereitenden Dinge zu besprechen : wann soll deine Mama sich bei mir melden wenn es los geht, wie aktiviert sie meinen Notfallpager, welche Sachen sollte sie zur Geburt mitbringen, wer und wessen nützliche Tipps helfen in den ersten Tagen des Wochenbettes…. Zum Abschluss empfahl ich deiner Mama, die letzten Tage bzw Wochen vor deine Geburt soviele wie möglich ( wohltuende) Dinge nur für sich selbst zu tun, wohl wissend das die ersten Wochen und Monaten nach der Geburt es kaum erlauben werden, eigene Bedürfnisse zu befriedigen. Auch legte ich ihr nahe, mich so früh wie möglich anzurufen, wenn es denn “ losgeht“, schon bei der Geburt deines großen Bruders legte deine Mama ein rasantes Tempo vor und ich wollte auf keinen Fall bei deiner Geburt zu spät im Gebärsaal ankommen. Nun- wie so häufig in der Geburtshilfe, kommt vieles anders als geplant – aus den Tagen und Wochen, die sich deine Mama noch ausruhen und Energie für ihren Geburtsmarathon tanken sollte, wurden nur wenige Stunden…. Als mein Pager los ging, dachte ich erst , eine meiner Wöchnerinnen braucht Hilfe, aber es war deine Mama, die sich nicht sicher war, ob du tatsächlich dich bereits auf den Weg machst, geboren zu werden. Und es war in den frühen Morgenstunden gestern in meiner Praxis dann auch tatsächlich nicht klar, ob dein Geburtsbeginn bereits da war, auch hatte deine Mama die Nacht noch nicht wirklich geschlafen und so fuhren deine Mama und dein Papa noch einmal nach Hause, um in gewohnter Umgebung abzuwarten, ob du dich definitiv entschieden hast, deine Kuschelhöhle zu verlassen. Ich nutzte währenddessen die Zeit, die eine und auch andere meiner Wöchnerinnen zu besuchen und nach meinen Babys zu schauen und gerade, als ich bei der letzten Wöchnerin quasi vor der Haustür vorfuhr, rief deine Mama mich erneut an und dieses mal hörte Frau sehr gut, dass die Wehen nun die Qualität hatten, damit du geboren werden konntest. Und so wendete ich mein Auto und fuhr zügig in Richtung Gebärsaal und ich denke, auch dein Papa lenkte euer Auto nach Aarau mit einem Tempo Nahe an der erlauben Geschwindigkeitsgrenze. Gestern Nachmittag kreisten einige ( viele!!!!☺) Störche über dem Gebärsaal und die Hebammen hatten in allen Gebärsälen alle Hebammenhände voll zu tun, so dass wir uns im kleinen pistaziengrünen Ersatzgebärsaal einquartierten – wobei das Wort einquartieren so nicht stimmt -eigentlich war es nur ein “ ankommen“, denn letztendlich warst du 54 schnelle Minuten später bereits auf der Welt, eingekuschelt in euer Geburtstuch auf der Brust deiner Mama, mit noch ziemlich viel an Käseschmiere in deinem süssen Gesicht versuchtes du schon die Augen zu öffnen und deine Eltern zu bestaunen. Die selbst waren überwältigt, überrascht, überrumpelt, wie schnell alles gegangen war und wie natürlich du geboren wurdest, deine Mama hat alles so intuitiv und wunderbar gemacht, wir Anwesenden waren nur Begleiter, Masseure, Mutzusprecher für eine kurze Zeit … Ich hätte deinen Eltern gerne einige Minuten des „Nichts tun“ gegeben, ihr Wunder zu begreifen, mit dir gemeinsam “ anzukommen“, das Erlebte zu fassen, aber du kleine Dame fordertest ziemlich rasch deine erste Nahrung ein und so hungrig und intensiv wie du bei deiner Mama getrunken hast, fragten wir uns schon, ob nicht dieser Hunger der Grund war, warum du kleine Maus schon früher und so eilig geboren werden wolltest… Kleine bezaubernde
🌸 MALEA 🌸, eigentlich hatte ich deiner Mama und dir eine Wassergeburt prophezeit, nun fehlte uns gestern dafür der Gebärsaal mit Badewanne – und selbst wenn wir ein freies Geburtenzimmer gehabt hätten, bei deinem Turbogeburtstempo hätten wir es wahrscheinlich gar nicht geschafft, die Wanne komplett mit Wasser zu füllen – und so bleibt mir der Wunsch, dass du in den nächsten Tagen und Wochen viele entspannte Bäder mit deinem Papa, deinem grossen Bruder und deiner Mama in eurem Daheim geniessen kannst, lass die Badeente zu Wasser 🙃 und sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 ANJA 🌸

4. Februar 2018

Kleine Zaubermaus 🌸 ANJA 🌸, deine gestrige Geburt darf zu Fug und Recht als “ Sonn-Tags-Geburt“ angesehen werden, nicht nur, weil du genau an diesem Wochentag das Licht der Welt erblickt hast und auch noch die Sonne im sonst so nebelverwöhnten Aarau geschienen hat, sondern weil du uns allen, die bei deiner Geburt mit anwesend sein durften, einen wunderschönen Moment geschenkt hast, der eben nicht “ alltäglich“ ist ( und es auch nie werden wird!) Als deine Eltern das erste mal in meiner Praxis waren und mir die Geschichte ihrer ersten erlebten Geburt erzählten, hätte ich vollstes Verständnis gehabt, wenn sie sich für deine Geburt dieses Mal einen Kaiserschnitt gewünscht hätten. Und auch wenn diese Option kurz im Raum stand, letztendlich äußerten deine Eltern den Wunsch, dieses Mal “ einfach“ ohne große Erwartungen in die Geburt zu gehen, weniger zeitintensiv, mit weniger Personalaufwand und vor allem ohne notwendiges Eingreifen in den Geburtsverlauf. Und ich bin so froh und dankbar, konnten und durften wir deine Geburt genau so erleben! Als deine Mama mich gestern kurz nach Mitternacht weckte, das Timing wie bei fast allen anderen meiner Geburten dieses Jahr, nahm ich mir innerlich vor, allen meinen zukünftigen Babys, mit denen ich die kommenden Geburten dieses Jahr noch erleben werde, bei den Schwangerschaftskontrollen den Geburtsbeginn zur Frühstückszeit schmackhaft zu machen, Frau und Hebamme wären dann von Vorteil so ausgeschlafen 😉 😉 😉 Auch deine Mama war sich noch nicht so sicher, ob ihre gefühlten Wehen bereits für deine Geburt ausreichen und so trafen wir uns zunächst in der Praxis, denn für den Fall, dass die Wehen noch nicht erfolgreich wären, wollte deine Mama nämlich wieder nach Hause. Die Untersuchung ging schnell, denn ich konnte deiner überraschten Mama sagen, dass sie bereits die Hälfte ihrer Geburtsstrecke ohne große Mühe geschafft hatte und an ein nach Hause gehen nicht mehr zu denken war und auch in der Klinik angekommen, war es deiner Mama kaum anzusehen, wie anstrengend eigentlich so ein Geburtsmarathon, gespickt mit etlichen Bergpassagen und Höhenmetern, ist. Zwar machte ich ein paar Vorkehrungen, um notfalls deiner Mama mittels Peridualanästhesie helfen zu können, so war es abgemacht für den Fall, dass deine Geburt zu sehr der ersten ähneln würde, aber bereits bei der Blutentnahme waren deine Eltern und ich uns ziemlich sicher , dass es bei den Vorkehrungen bleiben würde, zu gut ging es im Geburtsverlauf voran und so wunderbar atmete deine Mama von Wehenpause zu Wehenpause. Als dein Papa eure “ Energie“ -Snacks aus der Tasche holte, musste ich kurz schmunzeln, denn ich fragte mich, ob es sich inzwischen herumgesprochen hätte, wie mein Hebammenproviant für Geburten aussieht – denn genau das hielt dein Papa in den Händen : M&ms, KinderSchokolade und Gummibärchen 😊… und egal was in dem “ Zaubertrank“ getarnt in einer Eisteeflasche, den dein Papa deiner Mama in den Wehenpausen gab, enthalten war, er tat seine Wirkung und war die letzten Minuten wertvolle Unterstützung, denn auch wenn deine Mama den größten Teil ihrer Geburt so erstaunlich leicht bewältigte, die Stadionrunde ihres Marathons war dennoch kräftezehrend und ich bewundere bei jeder Geburt die unglaubliche Kraft, die Frauen in diesen Augenblicken noch einmal entwickeln können. Du selbst schienst dein Geborenwerden als Sonntagsspaziergang erlebt zu haben, ruhig, rosarot, mit offenen, großen Augen lagst du angekommen in den Armen deiner Eltern, zufrieden und bereits alle Finger deiner einen Hand im Mund saugend, in sicher froher Erwartung, dass da noch etwas besseres auf dich wartet 😊. Als ich einige Stunden später mich von deinen Eltern in ihrem Wöchnerinnenzimmer für die nächsten Tage verabschieden wollte , durfte ich noch deinen nun großen Bruder kennenlernen ( der bereits anmerkte, dass deine Haare noch nicht perfekt von deinen Papa nach der Geburt gewaschen waren 🙃) und deine stolzen Großeltern und es war schön zu sehen, wieviel Erleichterung, Glück und Freude über deine Geburt im Raum schwebte.
Liebe 🌸 ANJA 🌸, danke, durfte ich Teil dieses Glücks und dieser Freude sein, ich persönlich wünsche mir nach solch erlebten Geburten natürlich immer eine “ Fortsetzung“, aber im Moment dürftest du für deine wundervollen Eltern und deine Familie der perfekte erfüllte Glücksaugenblick sein, genießt gemeinsam diese Zeit und sei du von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 ANIC 🌸

22. Januar 2018

Kleine zuckersüße 🌸 ANIC 🌸, deine Eltern haben hoffentlich genauso tief und intensiv den Schlaf zweier vergangener Nächte nachgeholt, so wie ich es die letzten Stunden getan habe. Für deine Geburt haben wir alle viel Energie und vor allem Geduld aufbringen müssen, aber für dieses bezaubernde Ergebnis, nämlich dich wundervolle kleine Maus, und für den Blick in die Gesichter deiner Eltern direkt nach deiner Geburt, glücklich und bereits voller Liebe für dich, hat sich alle Energie gelohnt! Du gabst das Zeichen für deinen Geburtsbeginn bereits in den ersten Minuten des Sonntags, gerade in dem Moment, als ich nach einem langen, arbeitsintensiven Samstag mein Kopfkissen “ zum greifen nah“ hatte 😉, stattdessen aber fuhr ich in die Praxis, um zu sehen, an welchem Punkt deiner Geburt wir standen. Deine Eltern waren etwas überrascht, denn eigentlich haben wir alle dein Ankommen erst in 2 Wochen erwartet, aber dennoch froh, dich nun bald in ihre Arme schließen zu können. Die erste Untersuchung zeigte, dass wir tendenziell alle viel Zeit einplanen und uns in Geduld üben müssten, ich war mir auch in diesen frühen Morgenstunden überhaupt nicht sicher, ob du es kleine Maus schaffen würdest, ein Sonntagskind zu werden. Nun, die restliche Nacht und der nächste Vormittag waren geprägt von Abwarten, Ausruhen so gut es geht und der Kontrolle , ob es dir und deiner Mama gut geht und deine Geburt doch langsam etwas mehr in die Gänge kommen würde, aber du schienst dich in deiner warmen GebärmutterKuschelhöhle viel zu wohl zu fühlen( im Angesicht des nasskalten, stürmischen Wetters da draußen auf der Welt eigentlich auch ein kluger Entscheid!). Am Nachmittag dann entschieden wir uns, die Wehen deiner Mama im Gebärsaal etwas zu unterstützen und während „2 andere Störche“ für 2 andere Babys über dem Gebärsaal kreisten, konnten deine Eltern im Nebenzimmer am Fernseher die Schweizer Skifahrer anfeuern, gleichzeitig zeigte aber die Wehenkurve auf dem Wehenschreiber dennoch an, dass unsere Art der Wehenunterstützung langsam aber sicher erfolgreich sein würde. Deiner Mama ging es aber noch sehr gut und sie ging mit deinem Papa treppauf und treppab, manche Wehen möchten einfach “ erwandert“ werden. Nichtsdestotrotz merkte ich dann aber bei mir, dass ich bereits seit 34 Stunden auf den Beinen war und da nach wie vor deine Geburt noch nicht in Aussicht war, mache ich mir bereits Sorgen, ob deine Geburt die erste in meiner Beleghebammenkarriere wäre, die ich nicht zu Ende betreuen würde und den Hebammenkolleginnen abgeben würde ( und eine große Traurigkeit bereitete sich bereits bei mir aus). Das in dem Moment der betreuende Gynäkologe entschied “ nix da, du gehst jetzt erstmal ein paar Stunden schlafen und ich schaue gemeinsam mit der Diensthebamme zur Patientin “ – wie unendlich dankbar bin ich dafür ( MERCI MERCI MERCI 💝!!!!). Und so weckte mich Magrit (❤️) kurz nach Mitternacht des neuen Tages und berichtete mir, dass deine Mama nun schon mitten unter der Geburt stehe und wir dein Ankommen in den nächsten Stunden erwarten können. Und die nächsten Stunden verbrachten wir dann gemeinsam im Gebärsaal und auch deine Eltern konnten in der Zeit noch etwas Kraft und Energie tanken, dein Papa lernte die “ Bequemlichkeit“ einer Gebärmatte kennen, für ein paar Momente mit Kopfkissen und Decke ausgerüstet… Diese Erholungsmomente waren notwendig, denn deine Mama musste noch einmal alles an Energiereserven aktivieren (und wir alle, dein Papa und dein Geburtshelferteam haben ihr bestes gegeben, sie darin zu unterstützen) und sie hat das so unglaublich beeindruckend gemacht!! Als du dann endlich in den Armen deiner Mama lagst – für uns alle ein wunderschöner Moment und gäbe es eine Tapfer- und Verdienstmedaille für Geburten – deine Mama hätte sie mit höchstem Rang verdient!
Kleine Zaubermaus 🌸 ANIC 🌸 , dein Papa erzählte mir noch wenige Minuten vor deiner Geburt von seinem Engagement in einer Guggenmusiktruppe und da dein Geburtstag nun mit der beginnenden Fasnacht zusammen fällt, kann das eigentlich nur heißen, dass dein Leben von Fröhlichkeit, Musik und Rhythmus geprägt sein wird ( und vergesst das Konfetti nicht!!!😁) . Keine schlechten Aussichten, finde ich – sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 JURI MATTEO 🌸

13. Januar 2018

Gestern durfte ich die Geburt von
🌸 JURI MATTEO 🌸 begleiten und der Wunsch der Eltern von Juri ist es, die zauberhafte Magie seiner Geburtsgeschichte ganz für sich zu behalten💖. Es sei nur so viel geschrieben : wenn alle meine Babys dieses Jahr so wie 🌸JURI MATTEO 🌸 geboren werden, bin ich die glücklichste Hebamme dieser Welt! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 LIAN YANNIS 🌸

11. Januar 2018

Ich habe keine Ahnung, was seit Donnerstag in der Weltgeschichte passiert ist, denn meine Aufmerksamkeit hat sich in den vergangenen 3 Tagen ganz auf die Geburten meiner beiden Januarbabys konzentriert und auch wenn mein Energielevel heute etwas im Minusbereich ist, so bin ich doch sehr froh, haben mir die beiden süssen Mäuse 2 tolle Geburten geschenkt und mir zwischen ihrem Ankommen auf diese Welt doch etwas Zeit für energiebringenden Schlaf gegeben… Da war am vergangenen Donnerstag der große Tag für 🌸 LIAN YANNIS 🌸 der sich an meinen großen Wunsch gehalten hat, doch bis zu meinem Ferienende zu warten, um erst dann auf die Welt zu kommen. Noch am Tag vor deiner Geburt, lieber LIAN, hatte ich mit deiner Mama telefoniert, sie war bereits voller Ungeduld und Vorfreude und war sich auch ziemlich sicher, dass du dich schon bald auf den Weg machen würdest und endlich in den Armen deiner Eltern liegen würdest.Und deine Mama hatte Recht behalten, keine 15 Stunden später ( um genau zu sein : 2 Minuten nach „ich wollte eigentlich gerade schlafen gehen -Mitternacht“ ☺️) ging mein Pager los und deine Mama rief mich nach Aarau. Erfahrungsgemäß laufen Geburten , die am Abend beginnen, ohne dass die Mamas ( und alle anderen Beteiligten natürlich auch) noch etwas Schlaf nach einem langen ( Arbeits-)Tag hatten, immer etwas Gefahr, im weiteren Verlauf zu stocken und zu ermüden , denn so einen Hochleistungs-Geburtsmarathon läuft Frau von Vorteil mit einem ausgeruhten Körper. Bei deiner Mama aber war von Müdigkeit keine Spur zu sehen, so konzentriert verarbeitete sie eine Wehe nach der anderen, immer mit einem Lächeln in den Wehenpausen, immer voller Vorfreude auf dich. Das wir dennoch etwas Geduld brauchten ( und dein Papa und ich den einen und auch anderen Coffeinshot ) bis du dann endlich geboren wurdest – nun, ich bin mir absolut sicher, dass deine nicht ganz so winzigen Geburtsmaße damit zu tun hatten, denn du kleiner und doch soo großer und schwerer Mann,hättest eigentlich lieber von einer Frau, die, sagen wir mal, eine Kugelstosserinnen- Figur hat, geboren werden sollen, deine Mama ist ja eher gegenteilig der Typ graziele Elfe 🧚‍♀️😊. Und auch wenn deine Mama mir nach eurer Geburt in einer so lieben SMS Danke sagte und das Resümee zog, dass wir alle ein super Team waren (- da hatte sie natürlich Recht!!😘) letztendlich kann deine Mama sooo stolz auf sich sein ( und dein Papa auf deine Mama!), denn sie hat ihr allerbestes für deine Geburt gegeben & wir als Geburtshelferteam durften sie darin unterstützen. Kleiner zuckersüßer 🌸 LIAN YANNIS 🌸 ich werde dich und deine Eltern nicht nur in den kommenden 8 Wochen weiter beim Ankommen in diese Welt betreuen, sondern werde dein Aufwachsen wohl so lange weiter begleiten dürfen, wie meine Hebammenpraxis existiert, denn du bist nun mein neuer Nachbar in Suhr, ich freue mich auf dich, sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🎄🎄 WEIHNACHTEN 2017 🎄🎄

24. Dezember 2017

In den letzten Tagen durfte ich bei meinen Wöchnerinnenbesuchen schon einige wunderschöne Weihnachtsbäume bewundern, riesig große, bezaubernd kleine, bereits geschmückte und solche die wohl erst heute mit bunten, glitzernden Kugeln behangen werden. Eines dürfte aber bei allen Weihnachtsbäumen gleich sein: sie verbreiten Lichterglanz und Freude für wunderbare Menschen mit denen ich dieses Jahr ganz besondere, sehr emotionale Momente gemeinsam erleben durfte : die Geburt ihrer Babys. Und wenn ich heute bei mir daheim die Kerzen unseres Weihnachtsbaumes mit meiner Familie entzünden werde, so werden ich dann auch an 🎄JONAS LEÓN 🎄FABIENNE 🎄ROBIN 🎄DARIO🎄BASTIAN 🎄LUISA MALEA 🎄ARYAN RIO 🎄ALEXANDER MARCO 🎄EVEN LEVI 🎄PINO MATTO LOUIS 🎄RONJA JANA 🎄EMILY AMINA ALICE 🎄TIMO LIO 🎄ANDRIN ELIA🎄LINA MALEA 🎄VALENTINA 🎄YANIS 🎄LUANA 🎄CASSIAN SANTIAGO 🎄LUCA🎄denken, deren
wunderschöne Geburten mein Jahr 2017 mit besonders gemacht haben und natürlich auch an 🎄DARIA 🎄NORAH🎄und ELLA🎄 bei deren Geburten ich leider nicht die Hebamme sein konnte , weil zeitgleich ich bei der Geburt eines anderes Babys dabei war oder in Berlin und von dort die ersten Geburtswehen gecoacht habe 🤗, deren Wochenbettszeit ich dafür aber besonders intensiv genossen habe . Allen diesen “ meinen“ Babys ein wunderschönes allererstes Weihnachtsfest, ob bereits mit wackligen Füßchen die ersten Schritte laufend, krabbelnd oder zaghaft lächelnd, fröhlich Weihnachtsgutzlis zerkrümelnd oder noch friedlich schlummernd in der Wiege liegend, habt glückseelige, bezaubernde Sternenstunden heute und schenkt euren tollen Eltern ein Lächeln für ihrer Gesichter. Ein wundervolles Weihnachten für euch 💖💖💖!


🌸 LUCA 🌸

12. Dezember 2017

Lieber zauberhafter 🌸 LUCA 🌸, du bist mein diesjähriges Dezemberbaby und obwohl ich mir jedes Jahr erneut vornehme, im Dezember auf Storchenlandungsübungen zu verzichten (um Pager- und Einsatzfrei den Weihnachtsmonat genießen zu können) ,schafft es doch immer wieder eines von euch süssen Mäusen, meine Pläne zu durchkreuzen….Deinen großen Bruder Mattia durfte ich vor 2 Jahren hier auf meiner Seite begrüßen, er war der kleine „Sternengucker“ der beim spektakulären roten Vollmond auf die Welt kam. Hatten wir bei ihm noch versucht, mit allen Tricks und Mitteln ihn durch das Becken deiner Mama „wehen“ zu lassen, so wussten wir diesmal, dass du kleiner großer Mann, der du noch schwerer und noch größer als dein Bruder zu werden schienst, es wohl erst recht nicht schaffen würdest, problemlos auf natürlichem Weg geboren zu werden. Gestern nun war dein Geburtstag und anders als bei deinem grossen Bruder, bei dem wir noch mit ziemlich viel Hektik in den OP gefahren sind, konnten wir dieses mal in aller Ruhe und vorrausschauend die Stunde deines Ankommens erleben, denn du bist mit einem geplanten Kaiserschnitt auf die Welt gekommen.NATÜRLICH!!! waren deine Eltern dennoch aufgeregt und NATÜRLICH!!! flossen da Tränen des Glücks und der Freude bei deiner Mama, als du geboren wurdest und dein Papa war ungemein stolz!- Egal nach welcher GeburtsArt und an welchem GeburtsOrt ihr kleinen Menschenkinder euren ersten Atemzug macht, die Liebe eurer Mama und eures Papas zu euch könnte im Moment, an dem wir Hebammen euch zum ersten mal auf die Brust eurer Mama legen, nicht größer sein….( und ich bin es ehrlich gesagt leid, Diskussionen zu folgen, in denen Mutterqualitäten nach der Art wie Frau ihr Kind zur Welt bringt gemessen werden 😐) Eines meiner „Rituale“ nach einem Kaiserschnitt ist es, im “ Aufwachraum“ in dem die Patientin die ersten Stunden nach der OP noch zur Überwachung bleibt, der Mama ihr Kind ungewaschen und unbekleidet, mit der gleichen Bewegung wie ich es auch im Gebärsaal nach einer Spontangeburt mache, ihr Neugeborenes vom Ort zwischen den Beinen der Mama auf ihre Brust, in ihre Arme zu legen und das Baby mit seinem Geburtstuch zuzudecken , diesen “ Moment der Geburt“, der im OP im Unterschied zum Gebärsaal aus Gründen der Sterilität nicht möglich ist, einfach noch einmal zu wiederholen. Bei dir, kleinem LUCA , hat das dieses mal dein Papa gemacht, was mir persönlich sehr gut gefallen hat ( und ich konnte in der Zeit diesen Moment für die “ Ewigkeit“ festhalten 😊) Deiner Mama ging es bereits so gut ( und sie sah so wunderschön aus!), dass sie deinem Papa bereits helfen konnte, dich zu wickeln und dir deine ersten Kleidchen anzuziehen und man merkte, dass da noch ganz viel Wickelroutine von deinem grossen Bruder da ist. Ginge es nach deinem Papa, süsser 🌸 LUCA 🌸 würden deine Eltern so schnell wohl nicht aus dieser Wickelroutine herauskommen, zu seiner eigenen geplanten Fußballmannschaft fehlen ja nun nur noch 9 Teammitglieder – ob deine Mama da wohl mitmacht, ich weiss es nicht 😉, vorerst geniesse DU also so lange wie möglich, der Kleinste zu sein, behütet und beschützt zu werden,in deiner wundervollen Familie anzukommen! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 CASSIAN SANTIAGO 🌸

24. November 2017

Während gestern am “ Black friday“ – Tag Unmengen an Menschen auf der Suche nach „best price“ Aktionen sich in einem Umfeld von Stress und Hektik bewegt haben , haben deine Eltern genau das Gegenteil davon getan : sie durften dich 🌸 CASSIAN SANTIAGO 🌸 in einer ruhigen, entspannten, nach Rosen duftenden Atmosphäre als ihren absoluten Goldschatz und unbezahlbaren Hauptgewinn voller Liebe in ihre Arme nehmen. Bis es gestern soweit war, brauchte es aber viel ( und zwar sehr viel ) Geduld von deiner Mama, denn bereits die vergangenen 3 Wochen hast du immer mal wieder einen Anlauf genommen, um auf die Welt zu kommen und doch war da nie der richtige Zeitpunkt zum endgültig loslegen gewesen. Auch der Vollmond und sogar die ersten Schneeflocken ( sonst sicherer Garant für Geburtsbeginne) liessen mich zwar vorsichtshalber in meiner Praxis und somit in der Nähe des Gebärsaales schlafen, dich aber nicht dazu bewegen, auf die Welt zu kommen. Deine Mama lies bereits ihren WhatsApp – Status in “ Nein, das Baby ist noch nicht da “ aktualisieren – da schienen doch wohl einige Menschen genauso ungeduldig und tendenziell zu oft nachgefragt zu haben, ob sie endlich zu deiner Geburt gratulieren dürfen 😏. Als ich dann deiner Mama sagen musste, dass ich genau zu ihrem Entbindungstermin für 5 Tage aus privaten Gründen nicht für Geburten da sein kann, tat mir das unendlich leid, denn ich war mir sicher, dass du in meiner Abwesenheit auf die Welt kommen würdest und so rechnete ich in den 5 Tagen eigentlich immer mit einer SMS und einem süssen Foto von dir, dass deine Geburt bezeugte, aber nichts davon geschah. Jetzt hast nicht nur du abgewartet, sondern deine Mama hat das Unvorstellbare getan und wirklich bis zu meiner Rückkehr gewartet und ich bin deiner Mama so unendlich dankbar dafür, denn hätte ich deine Geburt verpasst, was für ein wunderschönes Geburtserlebnis wäre da für mich verloren gegangen! Gestern früh nun war dein Moment gekommen, dieses Mal war deiner Mama absolut klar, dass es kein Zurück mehr gab. Die Hebamme, die deine Eltern bis zu meinem Eintreffen im Gebärsaal in Empfang nahm, dachte zwar, dass deine Geburt noch etwas dauern würde, so ruhig und entspannt war deine Mama, aber nach meiner ersten Untersuchung war klar, dass all die vielen Wehen der letzten 3 Wochen nicht umsonst gewesen waren, so gut vorbereitet war deine Mama und so schnell machte sie mit dir zusammen vorwärts. Um deine Mama nicht mit unnötigen Dingen bei ihrer Geburtsarbeit zu belasten, bat ich deinen Papa, die Menüwünsche für das Essen nach eurer Geburt zusammenzustellen, aber deine Mama hatte da immer noch so viel Energie und konnte noch in ihren Wehenpausen mit deinem Papa spassenshalber und lachend diskutieren, ob die Kombination Brombeercreme mit Ingwer passend wäre, oder auch nicht und das nur eine halbe Stunde vor deiner Geburt ☺️… Deine Mama hatte den Wunsch, so natürlich wie nur möglich zu gebären, keine Eingriffe in ihren Geburtsverlauf zu tun, die nicht notwendig wären – und es waren keine Eingriffe notwendig, deine Eltern und du habt das so sensationell gemacht – die Hauptaufgabe von mir und dem Gynäkologen deiner Mama war es nur, dich deiner Mama nach der Geburt auf die Brust zu legen und dich mit eurem Geburtstuch warm zuzudecken – schön konnte sich der Wunsch deiner Mama erfüllen! Lieber 🌸CASSIAN SANTIAGO 🌸 all den vielen Menschen, die ungeduldig deiner Geburt entgegen gefiebert haben sei gesagt : du benötigst keine süssen BabyKleidchen in Größe 50, denn mit knapp 4,5 kg und 57 cm Länge bist du ein süsser kleiner, aber dennoch schon ganz schön grosser und schwerer kleiner Mann! Auf dich wartet eine so wundervolle Familie, deine tollen Eltern, dein nun großer, aber eigentlich immer noch sehr kleiner Bruder, der da gestern schon eifrig Spielsachen in eurem Wöchnerinnenzimmer verteilte, deine Großeltern, – gestern waren da so viele spezielle Momente mit ihnen und dir , voller berührender Liebe, Sorge und Zuversicht für dich und deine Mama, danke habt ihr mich daran teilnehmen lassen! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 LUANA 🌸

14. November 2017

Liebe zuckersüße 🌸 LUANA 🌸 wenn ich die Wahl hätte, wann Geburten für mich als Hebamme beginnen sollten, so wäre dein Timing von gestern ehrlicherweise jenes, welches ich eigentlich ziemlich an letzter Stelle nennen würde, denn genau in dem Augenblick, als ich nach einem langen Arbeitstag meinen Kopf müde im Bett aufs Kopfkissen gelegt hatte,sah ich aus den Augenwinkeln, wie mein Pager erst langsam anfing zu blinken, dann immer schneller und ich wusste, unausweichlich würde er in den nächsten Sekunden von einem leisen Piepsen in einen nicht mehr zu ignorierenden Alarm übergehen. Ein Blick auf das Display sagte mir, dass deine Mama mich suchte und als ich sie zurück rief, war klar, mittels Blasensprung hast du uns angezeigt, dass dein bisheriges Zuhause für dich zu langweilig geworden war und du nun vorhast, die große weite Welt zu erkunden. Nun ist so ein Blasensprung ein sicheres Zeichen für die kommende Geburt, allerdings kann die Zeit bis zum Einsetzen der Geburtswehen auch schon mal einen ganzen lieben langen Tag dauern. Da deine Mama noch nicht groß Wehen verspürte, machte ich mit ihr einen Kontrolltermin in meiner Praxis ab, mit dem Hintergedanken , dass bei einem unauffälligem Befund alle Beteiligten noch etwas energiebringenden Schlaf in ihren eigenen Betten bekommen würden. Während ich aber Richtung Aarau fuhr, rief deine Mama mich an, dass die Wehen jetzt doch schon langsam etwas anfangen und dein Papa deswegen auf keinen Fall mit ihr und dir zu Hause bleiben wollte. Ich musste schmunzeln, denn deine Mama war eigentlich noch die absolute Ruhe selbst, aber dein Papa war sooo nervös, wahrscheinlich weil er von der Geburt deiner grossen Schwester her noch zu genau wusste, dass deine Mama, wenn sie mal mit richtigen Wehen loslegt, es ziemlich eilig hat. Nun, nervöse Väter machen ihre gebärenden Frauen auch nervös und ungeduldig und deshalb war der Entscheid richtig, dass wir uns gleich im Gebärsaal trafen, uns zur Begrüßung alle ersteinmal ordentlich angähnten und dein Papa und ich eine Runde Kaffee organisierten 😁…. In den darauffolgenden kurzen 4 Stunden bis zu deiner Geburt durfte ich erleben, wie deine Mama so ruhig und so sicher durch ihre Geburtswehen ging, wie sie die Pausen nutzte, um entspannt neue Energie für die nächste Wehe zu sammeln und wie sie fast unmerklich die Intensität der Kontraktionen erhöhte, keine Frage, du wolltest geboren werden! Auch dein Papa konnte nun etwas ruhiger werden und versuchte sogar mittels Gebärmatte und Stillkissen eine komfortable Schlafstätte am Boden des Gebärsaales für sich einzurichten, letztendlich wollte er aber doch bei deiner Mama in der Nähe sein und so setzte er sich neben deine Mama, hielt ihre Hand und legte in den Wehenpausen seinen Kopf neben ihren Bauch, um euch zweien nahe zu sein. Als du dann letztendlich geboren wurdest, brauchte deine Mama keine großen Kraftanstrengungen, ganz ganz vorsichtig und sanft veratmete sie die letzten Wehen und gab dir so die Möglichkeit, ganz behutsam und ohne großen Druck auf die Welt zu kommen. Und das sah man dir dann auch an : ohne groß zu schreien lagst du auf der Brust deiner Mama, in dein warmes Geburtstuch gewickelt, schautest sie mit großen Augen an,nukeltest an 3 deiner Finger gleichzeitig, zufrieden und in der Welt angekommen. Deine Eltern kleideten dich später zusammen in wunderschöne ( natürlich rot und rosarote) BabyKleidchen und du sahst ganz bezaubernd darin aus! Für mich ist dieses gemeinsame erste Ankleiden der kleinen Mäuse durch ihre Eltern immer ein schöner und bewegender Anblick. Kleine 🌸 LUANA 🌸, ich weiß, deine Mama hatte noch einen anderen Namen für dich ausgesucht, diesen hier, den ich nun in deiner Geburtsanzeige eingetragen habe, war letztendlich der Wunsch deines Papas ☺️. Und so bleibt mir die Hoffnung, dass ich in ein paar Jahren noch einmal mit deinen Eltern so eine schöne Geburt erleben werde , einen schönen Namen für dein zukünftiges Geschwisterchen existiert jedenfalls bereits. Bis dahin aber geniesse deinen Status als kleinste süße Maus der Familie und sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 YANIS 🌸

11. November 2017

Lieber 🌸 YANIS 🌸, über zukünftige Karnevalsvorlieben von dir kann ich nur hypothetische Vermutungen anstellen, mit deinem gestrigen Geburtsdatum, dem 11.11. hast du aber bereits solide Grundvoraussetzungen für ein konfettireiches -fröhliches -guggenmusikschräges Leben geschaffen ( und ich würde mal behaupten, dass deine Herztonkurve gestern um 11 Uhr 11 bei mir in der Praxis ganz besonders euphorisch in die Höhe ging ☺️) Deine Mama rief mich gestern früh an, um mich über deinen Geburtsbeginn zu unterrichten und da ich immer noch die ganz ganz schnelle Valentina (mein letztes Baby), dessen Geburt ich um wenige Minuten verpasst habe, in meinem Hebammenblut hatte, beeilte ich mich dieses mal noch mehr, um in den Aargau zu kommen. Von unterwegs telefonierte ich noch einmal mit deiner Mama, um den Stand der Dinge einzuschätzen und deine Mama war sich dann doch noch nicht so sicher, ob der richtige Zeitpunkt für den Gebärsaal schon gekommen ist. So kam es also, dass wir um 11 Uhr 11 statt im Gebärsaal in meiner Praxis deinen Herzschlägen lauschten und die Wehenkurve betrachteten und es war gut ersichtlich, dass dein Geburtstag zwar definitiv fest stand, der ZeitMoment aber noch etwas Geduld brauchte. So gingen deine Eltern noch einmal nach Hause, um in ihren eigenen 4 Wänden die Entspannung, Geduld und Ruhe zu finden, die das Gebären nun einmal braucht. ( und ich tat, was eine Hebamme in dem Moment erst einmal tut : in Ruhe frühstücken und Kaffee trinken 😁) 4 Stunden und einen Anruf später war der Moment gekommen, das deine Mama das Zeichen für die Fahrt in den Gebärsaal gab und ich glaube, dein Papa war sehr froh, konnte er die Verantwortung für die Betreuung deiner Mama an mich abgeben. Nur – deine Mama hat ihre Sache so toll gemacht, bzw ihr zweieinhalb, du sie und dein Papa ward so ein tolles Trio, dass es uns Geburtshelferteam eigentlich nur als Beistand brauchte, motivierend, beruhigend, Vertrauen gebend. Deine Mama hatte sich so gewünscht, natürlich zu gebären, keine Eingriffe in deinen Geburtsprozess zu machen, wenn sie nicht notwendig sind und ich bin sehr froh, haben wir (bis auf die Tatsache, dass die Badewanne zwar mit Wasser gefüllt war, deine Mama es aber nicht mehr dort hineingeschafft hat und die Wassergeburt somit für dein nächstes Geschwisterchen reserviert ist ☺️) diesen schönen Wunsch umsetzen können. Kleiner, absolut bezaubernder 🌸 YANIS 🌸 so zufrieden, aufmerksam und entspannt wie du in deinen ersten Lebensstunden deinen Eltern ganz viele Glücksmomente geschenkt hast , bekommst du hoffentlich ganz viele genau solcher Momente in deinem Leben wieder zurück, sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸VALENTINA 🌸

27. Oktober 2017

Kleine 🌸VALENTINA 🌸, noch gestern Abend hatte ich ein langes Telefongespräch mit deiner Mama. Ich habe mich bei deiner Mama bedankt, dass ihr beide, obwohl bereits mehr als eine Woche über dem Entbindungstermin, immer noch im kugelrunden Zustand miteinander Zeit verbringt und mir damit so noch eine energiebringende Ruhepause nach privat emotionalen Tagen verschafft habt. Nun aber wurde es doch langsam Zeit, das deine große Schwester endlich ihr Geschwisterchen begrüßen konnte und wir alle erfahren sollten, ob da ein Valentin oder eine Valentina unterwegs ist . Verabredet habe ich mich mit deiner Mama spätestens für kommenden Sonntag in der Klinik , um notfalls deinen Geburtsbeginn etwas zu unterstützen, wohl wissend, dass das wahrscheinlich gar nicht nötig sein wird und deine Mama ganz von alleine “ loslegen“ wird, wenn sie weiß, dass der Zeitpunkt gekommen ist. Das du aber bereits wenige Stunden später, nämlich heute früh auf die Welt kommen willst – damit hat nun wirklich niemand gerechnet. ( und ich musste wirklich schmunzeln, als deine Mama mich heute früh per WhatsApp weckte) Und das du das in einem Tempo gemacht hast, welches zwar deinem Papa die Chance gab, deine Mama knapp aber sicher in den Gebärsaal zu begleiten, es für mich aber aus Luzern und seiner morgendlichen Rush Hour kommend nicht mehr gereicht hat – das konnte nun wirklich niemand vorhersehen. So durfte meine Kollegin Regina ( MERCI 💝!) dein Ankommen geniessen und nach Ihren Aussagen haben das deine Mama und du und dein Papa ganz ganz toll gemacht ( ich hatte auch nichts anderes erwartet 😉) ! Und so konnte ich letztendlich nur “ entschleunigt“ euren Gebärsaal betreten und habe mich so sehr über euer friedliches, entspanntes Beisammensein gefreut. Die uns fehlende gemeinsame Zeit wieder einigermaßen wett gemacht haben wir nun im Anschluss: das gemeinsame Wiegen, Messen, Anziehen, das Auffädeln deines Namenskettchens, das “ Malen“ deines Geburtskärtchens ( dieses Mal habe ich mir besonders viel Mühe bei den mir obligaten Blümchen gegeben ☺️) und als für mich besonderen Höhepunkt das erste Zusammentreffen deiner großen Schwester, deren Geburt ich vor 2 Jahren mitbegleiten durfte, und dir – das sind immer ganz bezaubernd und wertvolle Momente, schön durfte ich sie heute bei euch miterleben! Kleine 🌸VALENTINA 🌸deinem Papa habe ich heute zu seinen 3 tollen Weibern gratulieren dürfen, dir wünsche ich mit deiner wundervollen Familie alles Glück dieser Welt, sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸LINA MALEA 🌸

17. September 2017

Deine Mama, 🦋LINA MALEA 🦋, hat am vergangenen Wochenende 2 riesige Leistungen vollbracht. Die erste war, deinen offensichtlichen Start in diese Welt noch einmal um ein paar Stunden hinaus zu zögern. Denn dein Papa rief mich am vergangenen Samstag Nachmittag an, um mir deinen Geburtsbeginn mitzuteilen, gerade in dem Moment, als ich auf dem Nachhauseweg von ANDRINs Geburt war. Und meine Verzweiflung war in diesem Augenblick groß, denn ich wusste, nach der letzten schlaflosen Nacht und nachdem ich nun seit 32 Stunden auf den Beinen war, hätte ich nicht mehr die Energie gehabt für eine erneute Geburtsbegleitung. Und auf die Geburt mit deinen Eltern hatte ich mich schon soooo sehr gefreut, denn deine Eltern hatte ich vom ersten Augenblick unseres Kennenlernen fest in mein Herz geschlossen ( ich denke, die, die sie kennen, wissen um die absolute Zauberhaftigkeit dieses Pärchens 😊). In ihrer Schwangerschaft war es jedes mal eine Freude, in meiner Praxis zu erleben, mit wieviel Liebe sie sich auf dein Ankommen vorbereiten, wie sie deiner Geburt,dem TagX, entgegen fieberten, das Aufatmen, als gewisse Risikofaktoren, die einen Kaiserschnitt zur Folge gehabt hätten, ausgeschaltet werden konnten….Und als ich dann am Samstag Nachmittag deiner Mama sagte, dass ich im Moment erst einmal nur noch schlafen müsse, machte sie das einzig richtige! Wie die anderen Tage davor liess sie sich in eurer niegelnagelneuen Badewanne warmes Wasser ein und erreichte so ( und ich denke auch mit ungemein viel mentaler Energie) das die Wehen wieder abschwächten. Daraufhin machte ich mit ihr den „Deal“, dass ich bis Sonntag 3 Uhr morgens meinen Pager ausschalte und schlafen gehen würde und solange Melanie ( 💝!) im Gebärsaal notfalls für mich einspringen würde. Nun, ich hätte nicht geglaubt, dass es funktionieren würde ( und ich weiß auch nicht wirklich , was dein Papa in die Pizza, die er deiner Mama abends noch gebacken hat, nebst viel Liebe hinein getan hat 😉) jedenfalls hat das Abwarten funktioniert und ich war noch nie so glücklich über einen Alarm , als am Sonntag in den frühen Morgenstunden mein Pager mich weckte und deine Mama mir sagte, dass sie immer noch mit kugelrundem Bauch, aber nun auch mit Wehen daheim sei und dem Gefühl, dass es nun definitiv kein zurück mehr gibt . Als wir uns dann in der Klinik trafen, war deine Mama schon fest am arbeiten und ging mit dir gemeinsam von Wehe zu Wehe. Und die nächsten vielen Stunden tatet ihr 2 das mit soviel Energie, Kraft, Zuversicht. Dein Papa gab gemeinsam mit eurem kleinen ( und nun wahrscheinlich deinem) Glücksbringer das Beste, was er an Unterstützung geben konnte und erreichte immer wieder, dass deine wunderschöne Mama wieder die Energie fand, ihn in den Wehenpausen anzulächeln . Nachdem deine Eltern jede einzelne Treppenstufe der Klinik in und auswendig kannten, wahrscheinlich auch jedes kleinste Detail auf den Wegen um die Klinik herum entdeckt hatten und auch die Badewanne einige Zeit half, durch eine Wehe nach der anderen zu gehen, mussten wir aber irgendwann kapitulieren und einsehen, dass du kleine Maus es nicht schaffen würdest, mit deinem Köpfchen durch das Becken deiner Mama zu kommen. Und auch wenn so ein Kapitulieren im ersten Moment für alle Beteiligten frustrierend und für die Eltern schmerzerfüllt ist, so bin ich dennoch immer wieder froh, haben wir die Möglichkeit auf anderem Weg zu gebären , bevor Mutter und Kind total erschöpft sind oder Notfallsituationen eintreten. So bist du kleine süße 🦋 LINA MALEA 🦋, als Sonntagskind geboren worden und einige tolle Menschen waren ( zwar mit grünen Mützen und Mundschutz bekleidet) Zeuge deines Ankommens und freuten sich mit deinen Eltern über so ein wunderschönes kleines Zauberwesen, was da seine ersten Atemzüge in ihrer Anwesenheit tat und zum ersten mal die Augen öffnete… Süsse Maus, die blauen Schmetterlinge 🦋 gehören zu deiner Mama dazu, so wie sie wohl immer auch zu dir gehören werden… ich bin mir sicher, du wirst dafür sorgen, dass ganz vielen Menschen bei dir „Schmetterlinge im Bauch fühlen“ werden, komm behütet und geliebt durch diese deine Welt und sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 ANDRIN ELIA 🌸

16. September 2017

Das vergangene Wochenende war für mich geburtenreich und schlafarm und damit wir alle, die dieses Wochenende gemeinsam verbracht haben zuerst wieder etwas Energie tanken konnten und die kleinen süssen Mäuse in Ruhe bei ihren Geschwistern, Onkeln, Tanten, Großeltern und vor allem bei ihren Mamas und Papas “ ankommen“ durften, erst heute hier mein Willkommen an sie :

🌸ANDRIN ELIA 🌸
Deine Mama ist eine der rücksichtsvollsten Personen, die ich kenne. Selbst wenn SIE(!!!) eigentlich im Mittelpunkt stehen sollte, ist sie immer zuerst besorgt darum, dass es den um sie herum Anwesenden gut geht. Als ich bei der Geburt von deinem grossen Bruder vor 2 Jahren bereits mit dabei sein durfte, zögerte deine Mama so lange, mich zur Geburt anzurufen, weil sie mich nicht stören wollte, so dass wir letztendlich nur knappe 20 Minuten gemeinsam im Gebärsaal verbrachten, bis dein grosser Bruder auf die Welt kam. Und so musste ich in dieser Schwangerschaft ein ( lachendes) ernstes Wort mit deiner Mama reden, dass sie doch bitte mich weniger schonen und lieber zu früh anrufen solle ( und auch lieber von mir aus Fehlalarme auslösen könne) , sollte ich nur die kleinste Chance bekommen, es rechtzeitig zu ihrer/ deiner Geburt zu schaffen. Denn ich wusste, deine Mama würde auch diese mal den Turbo-Gebärgang einlegen. Insgeheim rechnete ich mir nur Chancen aus, wenn deine Geburt nachts und von Vorteil mit einem Blasensprung statt mit Wehen beginnen würde, damit mir die leeren Straßen eine schnelle Fahrt ermöglichen und die Zeit bis zum Wehenbeginn etwas „Luft“ verschaffte . Als du dich dann am Samstag ganz ganz ganz früh am Morgen auf deinen Geburtsweg machtest , hast du und deine Mama es genau so eingerichtet, so dass wir alle den Gebärsaal schon fast “ tiefenentspannt “ betreten konnten. Dank meiner lieben Hebammenkollegin Melanie, die diesmal bei beiden Geburten ganz viel an Vorbereitung übernahm ( MERCI 💝 du Liebe!) war das Frühstück bereits bestellt und dein Papa prognostizierte deine Geburtszeit so, dass der Kaffee quasi noch warm sein würde, wenn du geboren wirst. ( und er sollte recht behalten!) Deine Mama wäre aber nicht deine Mama, hätte sie nicht erst einmal deinen Papa noch dazu aufgefordert, im Wöchnerinnenzimmer sich etwas Schlaf zu gönnen, bevor es richtig losgehen würde und auch mich wollte sie noch einmal zum Hinlegen überreden, aber die wenigen Minuten, die die Natur deiner Mama noch Ruhe gönnte, wollte ich lieber mit und bei ihr im Gebärsaal verbringen. Und so war es nach weniger als einer Stunde, dass deine Mama sich wieder aus ihrem Bett begab, dein Papa intuitiv in den Gebärsaal zurück kam und wir alle wussten , dass es Zeit war, die Badewanne mit Wasser zu füllen. Deine Mama hatte den Wunsch, dich im Wasser zu gebären und der einzige Wermutstropfen für deinen Papa war, dass nicht genügend Platz in der Wanne für euch 3 war und so wurdest du kurz nach “ Frühstückszeit “ an einem nun sichtbar sonnigen Samstag im Wasser geboren, so ruhig von deiner Mama empfangen, bezaubernd schön wie ihr euch beide ( du unter Wasser) die Hände entgegen strecktet, damit deine Mama dich “ an Land“ zu sich nehmen konnte, dazu die vielen Tränen der Rührung und der Freude deines Papas…. So wunderschöne Momente die wir Anwesenden mit dir und deinen Eltern da teilen durften! Ein paar Stunden später, als deine Mama sich duschte und dein Papa ihr dabei half ( und er so mir zu einige Minuten Zeit mit dir alleine verhalf) habe auch ich dich geniessen können, ich hatte dich auf dem Gebärbett in dein Geburtstuch gewickelt, um von dir ein paar Fotos zu machen und du lagst da winzig klein in diesem großen Bett ( dabei aber dennoch ganz schön schwer 😉), warst absolut wach und zufrieden, schautest mich interessiert an und sahst so entspannt und friedlich aus, angekommen in dieser Welt und bereit für all die vielen Abenteuer, die du mit deinem grossen Bruder und deiner Mama und deinem Papa erleben wirst. Kleiner 💝ANDRIN ELIA 💝 sei von Herzen Willkommen! So schön, durfte ich bei deiner Geburt dabei sein!


🌸 TIMO LIO 🌸

24. August 2017

Süsser kleiner 🌸 TIMO LIO 🌸, 2 Jahre ist es nun her, dass ich hier auf dieser Seite deinen (nun) großen Bruder Noa begrüßt habe. Der hatte uns damals mit einigen Fehlalarmen in Bezug auf seinen Geburtsbeginn auf Trab gehalten🙃. Ganz anders heute bei dir, kleinem Mann. Wir wussten diesmal im voraus, wann du auf die Welt kommen solltest und die Herausforderung für deine Mama war diesmal, auch wirklich solange zu warten, denn du schienst doch schon recht neugierig zu sein auf diese Welt, aber deine Mama konnte dich und ihre Gebärmutter immer wieder beruhigen und so sind wir heute ganz früh am Morgen, so wie es der Plan war, in die Klinik gefahren. ( by the way – das sowohl dein Papa als auch ich vor Aufregung vor dem heute Kommenden weniger Stunden Schlaf fanden als deine Mama – nun, ich werte das einfach mal als gutes Zeichen dafür, wie beruhigt deine Mama diesmal an deine Geburt heran gegangen ist und deswegen alles richtig entschieden hat). Das auch noch die Hebamme, die bei der Geburt deiner nun ganz großen Schwester deine Eltern damals begleitet hatte, euch zunächst im Gebärsaal in Empfang nahm und ihre so ganz eigenen „Begrüßungsrituale“ zelebrierte – irgendwie schloss sich da ein Kreis der 3 Geburten in eurer so wundervollen Familie ( MERCI Margit 💝). Und natürlich ist es auch für mich immer noch ein bisschen entspannter und eigentlich sogar sehr familiär, mit einem Paar erneut zu gebären, die frau schon einmal durch die besondere Zeit von Schwangerschaft,Geburt und Wochenbett begleitet hat und ein Stück Weg in deren Familienzeit mitgegangen ist. Und das deine Mama gleich heißt wie ich – nun – da haben wir Barbaras gleich noch eine viel engere, speziellere Beziehung zu einander ☺️ Ich glaube, deine Eltern waren ein bisschen überrascht, WIE schnell du geboren wurdest, du aber schienst eher schon lange angekommen zu sein, so ruhig und mit einem wachen Blick lagst du bei deiner Mama auf der Brust. Deinem Papa merkte man die Wickelroutine an, die er durch deine Geschwister besitzt und auch die Kleidchen, die deine Mama für dich ausgesucht hatte, passten perfekt ( als ob sie dich wirklich schon in und auswendig kennt). Das die größte Schwierigkeit deiner Geburt das Auffädeln deiner Namenskette war – nun das spricht für die Entspanntheit, die deine Geburt hatte ( und von mir aus können wir dieses Auffädeln in den nächsten Jahren noch ein oder zwei mal üben – falls du zum großen Bruder werden solltest 😉). Nun aber, kleiner 🌸 TIMO LIO 🌸 , sollst du erstmal im Mittelpunkt stehen! Lass dich von deiner wundervollen Familie verwöhnen, gib ihnen ganz viele zauberhafte Momente und schenke deinen tollen Eltern jeden Tag das Lächeln, was du Ihnen heute bereits gegeben hast. Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝 💝


🌸 EMILY AMINA ALICE 🌸

18. August 2017

🌸 EMILY AMINA ALICE 🌸 was für wunderschöne, stolze Namen haben deine Mama und dein Papa für dich , kleines winziges Mädchen ausgesucht ! Bereits deinen ersten Lebenstag hast du heute in den Armen deiner Eltern verbringen können und ich bin mir absolut sicher, ihre Verliebtheit dir gegenüber und ihr strahlendes, glückliches Lächeln sind eher noch intensiver geworden, als es gestern Abend, als ich mich von deinen Eltern in der Klinik verabschiedet habe, bereits schon gewesen ist. Deine Mama habe ich durch ihren Gynäkologen in ihrer Schwangerschaft kennengelernt. Er hat mich während einer Geburt aus dem Gebärsaal geholt, um mich deiner Mama vorzustellen, mit der Bitte, ob wir 2 Frauen uns nicht einmal unterhalten können, er hätte das Gefühl, es würde deiner Mama einfach gut tun. Auf meine leicht abwehrende Reaktion, dass ich bereits schon bis Januar 18 mit Geburten ausgebucht bin und eigentlich niemanden mehr im Sommer annehmen kann, fügte er beiläufig den Satz an, dass bei deiner Mama ein Kaiserschnitt notwendig sein wird und deswegen meine Hilfe eher in der Schwangerschaft wichtig wäre. Nun bin ich ja hebammenfelsenfest der Meinung, dass ein vertrautes Gesicht , bzw vertraute Augen ( mehr ist wegen des Mundschutzes im OP eh nicht zu sehen) vor während und nach der Operation die Eltern in der doch kühlen, sterilen Atmosphäre eines OP – Saales mit vielen unbekannten Personen um den OP – Tisch herum, doch ganz viel Sicherheit und wenigstens etwas Geborgenheit geben kann und das die Anwesenheit der Hebamme deswegen mindestens so wichtig bei dieser Art des geboren werden ist, wie bei einer Geburt im Gebärsaal oder Daheim. Ich bin sehr dankbar, habe ich deine Mama ( und später auch deinen Papa) doch in meine Praxis eingeladen. Hätte ich es nicht gemacht, was für 2 wundervolle Menschen hätte ich verpasst kennenzulernen… Mit deiner Mama habe ich über ihre Gefühle, Zweifel und ihre Ängste in Bezug auf die nun kommende Zeit nach deiner Geburt geredet. Ich habe versucht, ihr die Gewissheit zu geben, dass sie die allerbeste Mama dieser Welt für dich sein wird und ihr meine persönlichen Tipps für das Wochenbett erklärt…. und – es ging auch garnicht anders – jetzt wo ich deine Eltern kannte, wollte ich natürlich auch bei deinem Ankommen auf dieser Welt mit dabei sein! Gestern nun war euer großer Tag und ich hatte das Gefühl, dein Papa war fast nervöser als deine Mama, die so ruhig und entspannt dem Moment deiner Geburt entgegen sah. Wir wussten, dass du nicht die schwerste kleine Maus werden wirst, der Ultraschall errechnete ein GeburtsGewicht von etwas mehr als 2 kg und so war ich doch auch etwas nervös, ob du schwer und kräftig genug zur Welt kommen würdest . Nun, kaum da, hast du kleine Person uns Anwesende durch deinen kräftigen Schrei und deine rosarote Haut zu Erkennen gegeben, dass du durchaus einverstanden mit deinem Geburtstag bist. Als du bei deiner Mama auf der Brust lagst und dein Papa dich und deine Mama hielt, öffnetest du die Augen und schautest intensiv deine Eltern an. Ein Blick auf die Waage mit dir gab ein GeburtsGewicht von 2365g an, das ist zwar sehr leicht, aber doch schwer genug, damit ein gemeinsames Wochenbett von Anfang an möglich ist. Übrigens, 🌸 EMILY AMINA ALICE 🌸 du hast dir nicht nur die beste Mama der Welt für dich ausgesucht, auch die Wahl deines Papas hast du gut gemacht, denn die Kleidchen, die er für dich gekauft hat, sind absolut chic, ich denke, wenn ihr zwei später einmal in den Modemetropolen der Welt shoppen geht, wird er wohl dir, seiner kleinen Prinzessin, jeden Wunsch erfüllen 🙃… Deine Mama war gestern abend sooo glücklich und alle Ängste verflogen, ich wusste es schon vorher, aber seit gestern Abend ist auch sie sich sicher : ihr werdet eine tolle Familienzeit zusammen haben, alles Liebe für euch drei 💝💝


🌸 RONJA JANA 🌸

19. Juli 2017

🌸RONJA JANA 🌸 eine Statistik besagt, dass nur ca 5% aller Babys sich an ihren errechneten Geburtstermin halten & du kleines, absolut bezauberndes wunderschönes Mädchen bist eines dieser pünktlichen kleinen Wesen! ( wären alle Babys mit ihrem Entbindungstermin so genau, was für ein entspanntes, planbares Hebammenleben hätte ich da ☺️) Gestern war dein offizieller Entbindungstermin und gestern in aller Frühe machtest du dich auf den Weg, geboren zu werden. Es wurde ein langer Geburtstag, bis ich dich am Abend dann endlich in die Arme deiner erschöpften, aber so glücklichen Eltern legen konnte. Deine Eltern hatte ich schon in ihrer Schwangerschaft fest in mein Herz geschlossen, ihre Besuche in meiner Praxis waren voller Herzlichkeit und Liebe, kleine Ronja, ich kann dir nur sagen, du hast dir die wundervollsten Eltern ausgesucht, die frau dir wünschen kann! Das dein Papa mir am Morgen, als deine Eltern noch in meiner Praxis zu einer ersten Untersuchung vorbei kamen, frische Eier von euren eigenen Hühnern und Gipfeli zur Begrüßung entgegen streckte – das sind einfach so bezaubernde Gesten, die deine Eltern ausmachen… Deine Mama hatte sich vorgenommen, als Atemtechnik durch ihre Geburtswehen mit Gesang zu kommen und bereits in meiner Praxis konnte ich staunend zuhören, wie deine Eltern sich gemeinsam durch die ersten Wehen sangen und das klappte erstaunlich gut… Auch im Gebärsaal wurde wirklich toll gesungen & dein Papa begleitete deine Mama mit der Gitarre, das war auch für mich ein neue , noch nie so erlebte Art, durch Geburtswehen zu kommen. Nun, irgendwann kam dann aber doch ein Zeitpunkt, an dem deine Mama alle ihre vorhandene Energie bündeln musste und das Singen aufgab. Das du kleine Maus zwar durch deine Eröffnungsphase sehr sehr schnell gegangen bist, dafür aber in der Schlussphase viel Geduld und in meinen Augen übermenschliche Kraft von deiner Mama gefordert hast – ich gebe es zu, auch ich bin an den Rand des Erträglichen gekommen, zusehen zu müssen, wie deine Mama da alleine durch musste ( und sie hat meinen allerallergrößten Respekt dafür!!) Letztendlich aber wurde sie mit dem Schönsten belohnt – mit dir süssen Maus, die dann doch noch ganz ohne Hilfe und Geburtsverletzungen geboren wurde, von Anfang an mit ihren offenen Augen und wachem neugierigen Blick verzauberte und deinen Eltern reichlich Freudentränen vergießen liess – was für ein wunderschöner Abschluss eines langen Tages! Kleine 🌸 RONJA JANA 🌸, ich freue mich, dich und deine Eltern in den nächsten Wochen bei eurer „Familienwerdezeit“ begleiten zu dürfen und natürlich werde ich dann euren glücklichen Hühnern, dank denen ich heute ein besonders frisches Ei zum Frühstück essen werde, einen besonders verliebten Blick zuwerfen 😁, sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 Pino Matto Louis 🌸

19. Juni 2017

🌸 Pino Matto Louis 🌸 eines vorne weg : ich hoffe von Herzen, dass deine Eltern von ihrem ursprünglichen Plan, dich als Einzelkind gross werden zu lassen, es sich in ein oder zwei Jahren doch noch einmal überlegen und dir eine kleine Schwester oder auch einen kleinen Bruder zur Seite stellen ( einen Hund habt ihr ja bereits schon 😊) Einerseits sind Geschwister ja absolut toll und ausserdem – so wie deine Mama heute dich geboren hat, kann frau sich als Hebamme nur wünschen, immer und immer wieder solche Geburten begleiten zu dürfen…( und deine Mama würde ich so gerne noch einmal begleiten!) Nachdem meine letzten 3 Babys ja immer etwas Geduld von allen Beteiligten gefordert hatten, hast du dich heute früh so rasant in diese Welt begeben, wir alle, die um dich herum sein durften, waren überrascht, wie schnell du geboren werden wolltest ( und ich denke, deine Eltern am meisten!). Deine Mama hatte sich mit Hilfe der Hypnobirth – Methode auf ihre Geburt vorbereitet, um so durch ihre Geburtswehen ( oder in diesem Fall ihre Wellen) zu gehen und sie hat das unglaublich beeindruckend gemacht. Das sie gleichzeitig noch das warme Wasser in der Badewanne nutze, war mit Teil ihres Geburtsplanes. Dein Papa lenkte deine Mama zusätzlich von ihren Wehen ab, in dem er sie mit komplizierten Menüvorschlägen für das Mittag – und Abendessen beschäftigte – und deine Mama wollte Mittagessen und zwar als Mutter! Und sie hat das auch geschafft – geboren wurdest du heute vormittag, sanft, ohne Druck, im Wasser – genau so, wie es sich deine Eltern gewünscht haben. Und weil die Zeit vor deiner Geburt so rasch verging, liessen wir uns umso mehr Zeit zum Ankommen und erstem Kennenlernen , nachdem deine Mama dich in ihrer Arme nehmen konnte ( ganz genau so lange, bis das Badewasser zu kalt für euch wurde 😌)
Lieber 🌸 Pino Matto Louis 🌸, danke! – dir und natürlich deinen Eltern, dass ich dieses Geburtserlebnis mit euch gemeinsam erleben durfte, so schön, bist du da! Sei von Herzen Willkommen 💝 💝 💝


🌸 Even Levi 🌸

15. Juni 2017

🌸Even Levi 🌸 mit deinem Ankommen auf dieser Welt heute hast du zwei ganz bezaubernden Menschen, nämlich deinen Eltern , alles Glück dieser Welt beschert ( und zugegebenermaßen auch dein Geburtshilfe – Team hatte heute Dank dir einen wunderschönen Morgen 😊) Vor genau einer Woche sassen deine Eltern noch in meiner Praxis, um die letzten Fragen in Bezug auf deine Geburt und die nun kommenden Wochen zu klären und deine Eltern brachten bereits einige deiner zukünftigen Kleidchen mit, damit wir gemeinsam schauen konnten, welche davon wohl für deinen heutigen großen Tag die “ passendsten“ wären. Das dein Papa heute schon die Gelegenheit hatte, dich zu wickeln und hinter das Geheimnis komplizierter Strampler – Druckknopf – Wickeltechniken zu kommen, daran hätten wir alle 3 nicht geglaubt…Als du gestern Abend die ersten Wehen deiner Geburt ausgelöst hattest, waren deine Mama und ich ehrlicherweise nicht sonderlich begeistert, denn wir beide hatten einen anstrengenden, langen Tag hinter uns und irgendwie war da noch die Hoffnung , dass diese ersten Wehen sich doch nochmal beruhigen und wir alle noch etwas Schlaf finden können. Du aber hattest entschieden, dass es den nächsten Schlaf für uns erst wieder geben wird, wenn du auf die Welt gekommen bist. Und so gab es für deinen Papa und deine Hebamme durch die nun folgende Nacht den einen und anderen wachhaltenden Coffein – Shot und für deine Mama statt Kaffee ganz viele Wehen zu verarbeiten. Deine Mama hat sich durch all die Stunden so tapfer und stark gekämpft, hat alle Möglichkeiten der Wehenverarbeitung ausprobiert und dabei immer noch ein Lächeln in ihren Wehenpausen deinem Papa geschenkt. Das du punktgenau um 8 Uhr morgens geboren wurdest, gestaltet dein Geburtsdatum mit jeder Menge Zahlen aus : der 15.6. 17 8 Uhr – ich prognostiziere dir für deine Zukunft ein Faible für Nummern und Zahlen… Vielleicht wirst du einmal Mathematikprofessor, oder Finanzanalyst oder ersetzt Graf Zahl in der Sesamstraße… 😊 Bis dahin aber wirst du für deine Eltern die absolute Nummer Eins, ihr Erstgeborener und ( für den Moment 🙃) ihr ein und alles sein, kleiner 🌸 Even Levi 🌸, hab du und deine Eltern einen wundervollen Start in euer gemeinsames Leben zu dritt 💝💝💝


🌸 ALEXANDER MARCO 🌸

16. Mai 2017

Kleiner 🌸 ALEXANDER MARCO 🌸, als ich heute morgen durch Sunshine – Meggen nach Hause fuhr, waren genau 24 Stunden vergangenen, seit dem ich von deiner Mama zu deiner Geburt gerufen wurde. Allerdings konnte ich gestern noch sehr entspannt Richtung Aarau fahren, denn die Art deines Geburtsbeginns liess vermuten, dass wir alle, die bei deinem Ankommen in diese Welt dabei sein wollten, etwas Geduld mitbringen mussten. Vor 3 Wochen hattest du schon einmal Anzeichen gegeben, dass du geboren werden möchtest. Damals bin ich um einiges schneller in meine Praxis gedüst 🚀🚀, denn es wäre zu früh gewesen, dich schon auf die Welt kommen zu lassen . Deine Mama hat dich mit allen Hebammentricks und vor allem mit viel Ruhe und Geduld dazu bewegen können, doch noch eine Weile mit ihrem Bauch um dich herum bei ihr zu wohnen. Wir hatten 2 Ziele für euch gesetzt, du solltest ein Mai – Baby werden und wenn möglich die 37. Schwangerschaftswoche erreichen. Das habt ihr zwei beides geschafft und darauf kann deine Mama richtig stolz sein! Gestern nun machtest du dich erneut auf den Weg und diesmal gab es kein zurück mehr. Zwar verlief der Tag noch sehr ruhig und entspannt, deine Eltern überlegten sich sogar noch, den von mir empfohlenden, zum Wehen anregenden Spaziergang, gemeinsam mit dem Pferd deiner Mama zu machen und dein Papa bekochte deine Mama mit Energie liefernder Hühnersuppe, ich konnte derweil den Sonnenschein auf meiner Praxisterasse geniessen. Am Abend dann aber hatten wir endlich die Geburtswehen bei deiner Mama , die es brauchte, damit du geboren werden konntest. Deine Mama hat eine bewundernswerte Arbeit im Gebärsaal geleistet, wir konnten sogar spät in der Nacht deinen Papa für einen kurzen Moment zum Ausruhen in euer Wöchnerinnenzimmer schicken. Der Moment war wirklich nur kurz, denn kaum war dein Papa aus dem Gebärsaal gegangen, legte deine Mama und du ein schnelleres Tempo vor.Dein Papa muss das aber intuitiv gespürt haben, denn er kam nach nur einer halben Stunde bereits wieder zurück, um deine Mama weiter zu unterstützen. Am Abend hatte ich noch spassenshalber dem Gynäkologen deiner Mama prognostiziert, dass ich ihn wohl zur typischen “ Unzeit“ morgens um 3 Uhr in den Gebärsaal rufen werde – nun, du hast die Prognose ( um eine viertel Stunde zu früh) bestätigt. Warum du mit einem mal den “ Turbogang“ eingelegt hast , kann ich nur vermuten, aber als jemand, der schöne Schuhe mag könnte ich es nur zu gut verstehen, wenn du nur schon wegen deinen tollen grünen Bommel- Schuhen, die deine Mama für dich ausgesucht hatte, etwas schneller kommen wolltest.
Kleiner 🌸 ALEXANDER MARCO 🌸, nachdem du von deiner Mama gestillt und von deinem Papa in deine Kleidchen gekleidet wurdest, zaubertest du deinen Eltern mit deinem süssen, herzhaften Gähnen ein erneutes Lächeln in ihre Gesichter und zugegebenermaßen, gähnten wir alle gemeinsam mit dir mit, nach so einem langen Abenteuer aber auch nicht verwunderlich! Erholt euch gut in der Klinik und lasst euch verwöhnen, ich freue mich auf die kommenden Wochen mit euch dreien 💝


🌸 ARYAN RIO 🌸

30. April 2017

🌸 ARYAN RIO 🌸, damit du mir gestern so süß und entspannt in die Kamera winken konntest, mussten deine Eltern und ich uns 2 Tage lang in Geduld und Ausdauer üben, bei diesem wunderschönen Anblick von dir hat sich das für uns alle aber mehr als gelohnt! Als ich Samstag früh aufwachte und den vielen Schnee in meinem Garten sah, dachte ich noch : was für ein Glück – kein Notfallpager in der Nacht! ( Babys kommen gerne zur Welt wenn es schneit ), ich kann endlich in aller Ruhe zu meinem Friseurtermin gehen, (es war bereits der 2. Anlauf dorthin) denn dein Vorgänger- Baby Luisa letzte Woche hatte mich ebenfalls daran gehindert, meinen Haaren etwas Gutes zu tun ( 1001 Dank an meinen Haarengel Gabriela Arnet von Arnet Design für das erneute Verständnis!!!😘). Da schrieb mir aber während dessen deine Mama bereits, dass du die ersten Anzeichen machst, geboren werden zu wollen. Und so fuhr ich also statt zum Friseur in meine Praxis und sah es als absolut motivierendes und positives Zeichen an, während der Autofahrt einen Storch auf einem Feld zu entdecken. Das es dir kleinem Mann richtig gut ging und du definitiv in den nächsten Stunden geboren werden würdest, es aber doch noch nicht ganz so eilig hattest, war nach einer ersten Untersuchung klar. Und so konnte ich deine Eltern noch einmal nach Hause schicken, geduldiges Abwarten ist in gewohnter Umgebung leichter als im Krankenhaus … Deine Eltern nutzen die Zeit, um letzte wunderschöne Fotos von dir mit dem Bauch deiner Mama um dich herum zu machen. Was für tolle Erinnerungen an die und so ein schöner Abschied von den vergangenen 9 Monate(n)! Die Fotos, die dein Papa von deiner Mama in den nun folgenden Abendstunden, in der Nacht und am nächsten Morgen machte, waren genauso wunderschön, hatten allerdings einen anderen Charakter. Sie zeigten, mit wieviel Anstrengung, Kraft, Energie und Liebe eine Frau durch die Stunden der Geburt und ihrer Wehen geht und gehen muss . Und sie zeigten auch die Freudentränen, die deine Mama hatte, als sie dich endlich endlich in ihren Armen halten durfte. Das du entspannt und scheinbar absolut zufrieden deine ersten Lebensstunden bei ihr mit wachem Blick verbringen konntest, ist der Verdienst deiner Mama und darauf kann sie sehr stolz sein! Kleiner 🌸Aryan Rio 🌸, deine Eltern werden fleißig weiter Fotos von dir machen, dass dabei auch 3 tolle „Fellnasen“ auf dem einen und sicher auch anderen Bild zu sehen sein werden, freut mich besonders, nicht von Ungefähr sind bei meinen Wochenbettbesuchen Hundesnacks immer fester Bestandteil meines Hebammenkoffers 😄, sei von Herzen Willkommen 💝💝💝

PS : Ich nehme noch einen 3. Friseur -Anlauf! Liebes noch zu erwartende Mai – Baby! Falls du das hier lesen solltest…. NICHT am 12.5. auf die Welt kommen 😉


🌸 LUISA MALEA 🌸

15. April 2017
🌸 LUISA MALEA 🌸, du bist mein diesjähriges Osterhäschen – und was für ein zauberhaftes dazu! Deine Eltern und ich mußten uns zwar einige ( oder besser : viele, viele, viele 😉) lange Tage in Geduld üben und nach einem Fehlalarm habe ich deine Mama auch schon mal spassenshalber als “ Frau meiner schlaflosen Nächte“ am Telefon begrüßt, aber letztendlich hat sich die Geduld gelohnt, abzuwarten, bis du selbst entscheiden konntest, wann der richtige Moment gekommen ist, um geboren zu werden. Gestern nun war dein grosser Tag und wir alle, die daran beteiligt sein durften , wurden mit einer traumhaft schönen Geburt für das “ geduldig sein“ belohnt… Deine Mama kam noch so entspannt und locker im Gebärsaal an, dabei hatte sie daheim schon viel an Wehenarbeit geleistet und alle Warmwasserreserven des Haushaltes für die Badewanne aufgebraucht …Nun, hier im Gebärsaal gab es noch genug vom warmen Wasserelexier und so nutze sie dieses wunderbare Entspannungsmittel, um in der Badewanne durch ihre und deine Wehen zu kommen. Dein Papa tat alles erdenklich mögliche, um deiner Mama in jeder Wehenpause ein Lächeln in ihr wunderschönes Gesicht zu zaubern und er hat das sehr liebevoll und variantenreich getan. Das er deine Mama während deinem Geburtsmoment in seinen Armen hielt und sie so stütze und ihr Kraft und Energie gab- das sind die wunderschöne Momente, die einen sehr sehr dankbar machen, dass Frau an diesen Augenblicken teilhaben darf. Kleine 🌸 LUISA MALEA 🌸, dein Papa zog dir nach deiner Geburt Kleider an, die bereits deine Mama nach ihrer eigenen Geburt getragen hat und davon warten anscheinend noch einige darauf, dass auch du sie tragen kannst. Ich freue mich sehr darauf, sie ALLE in den nächsten Wochen an dir zu sehen und mit deinen Eltern deine Ankommenszeit gemeinsam zu erleben, sei von Herzen Willkommen 💝

 


🌸 BASTIAN 🌸

16. März 2017

Kleiner 🌸 BASTIAN 🌸, vor 18 Monaten habe ich hier deine ( nun) große Schwester Alexa begrüßen dürfen, eingewickelt in das gleiche (und jetzt euer gemeinsames) Geburtstuch, genauso süss, genauso wach, aber doch um einiges leichter als du. Damals sind deine Eltern wenige Wochen nach der Geburt weit weit weg gezogen und ich dachte, wir werden uns wahrscheinlich nicht mehr wiedersehen, auch wenn die eine und auch andere “ Stillberatung“ wunderbar per Skype gemacht wurde und ich so doch einige Entwicklungsschritte deiner Schwester “ live“ verfolgen konnte. Was für eine riesige Ehre war es dann für mich, als deine Mama mich im letzten Jahr anrief, um deine Geburt anzukündigen und das deine Eltern extra wieder nach Aarau kommen würden, damit du beim gleichen Geburtshilfe – Team auf die Welt kommen konntest! Heute war nun dein grosser Tag und auch wenn deine Mama wieder sichtlich aufgeregt war, letztendlich war dein Geburtstag entspannt, fast schon routiniert, ohne Hektik, mit so vielen liebevollen Menschen um euch herum, die deinen Eltern bei deiner Geburt in verschiedener Art und Weise halfen, sich mit euch freuten, dich gleich nach deiner Geburt begrüßten… Dein Papa trank in den letzten Minuten vor deiner Geburt noch in aller Ruhe einen doppelten Espresso, ( so wollte es die Tradition 😉) das Coffein hielt ihn aber keineswegs davon ab, mit ruhiger Hand dich nach deiner Geburt auf dem Schoss deiner Mama zu wickeln, anzuziehen und vor allem die Perlen deines Namenskettchens aufzufädeln. Deine Mama hielt dich glücklich in ihren Armen, so voller Liebe und so wunderschön sah sie aus !
Und auch wenn nun eine andere Hebammenkollegin die ersten Wochen euch zu Hause mit Rat und Tat zur Seite steht ( der Anfahrtsweg wäre für mich nun definitiv zu weit), so bin ich mir dennoch sicher, der eine und auch andere Skypemoment schenkt mir ein paar wertvolle Augenblicke mit dir kleinem Mann, der süssen Alexa und deinen wundervollen Eltern, sei von Herzen Willkommen geheißen, BASTIAN!💝


🌸 DARIO 🌸

4. März 2017

Kleiner wundervoller 🌸 DARIO 🌸, es ist eigentlich nur konsequent, berichte ich von deiner Geburt hier mit 2 Tagen Verspätung. Deine Eltern und ich warteten schon seit 3 Wochen jeden Tag ( und ich besonders jede Nacht) darauf, dass du geboren werden möchtest ( und für alle meine Freunde, die die letzten 3 Wochen mitgefiebert und Termine und Dates mit mir immer mit einem “ vielleicht komme ich oder auch nicht “ verbinden mussten – ja, DIESES Baby ist nun endlich da 😉). Deine Mama durfte ich bereits vor 2,5 Jahren bei der Geburt deines (nun großen) Bruders im Gebärsaal begleiten und diese Geburt blieb mir so tief in Erinnerung, denn deine Mama hatte die sensationelle Fähigkeit mit Hilfe von Hypnobirth eine traumhafte Geburt zu gestalten , schnell und für deinen Papa und mich als Außenstehende so entspannt wirkend- als ob Geburtswehen wirklich rosarote Wellen wären, was sie meiner Erfahrung nach äußerst selten sind. Und als deine Eltern in nun dieser Schwangerschaft bei mir in sprichwörtlich froher Erwartung in der Praxis sassen, gab es eigentlich nur ein winzig kleines Problem : wie können wir die erste Geburt noch einmal “ toppen“ und deine Mama äußerte den Wunsch, diesmal eine Wassergeburt erleben zu wollen. Eigentlich bin ich bei solch konkreten Wünschen sehr vorsichtig, denn in der Regel verlaufen Geburten immer anders als erwartet und um Enttäuschungen zu vermeiden, rate ich von fixen Geburtsvorstellungen ab. Bei deiner Mama aber wusste ich, wenn alle äußeren Bedingungen stimmen, wird sie ihre Geburt so gestalten können, wie sie es sich vorgestellt hatte. Das wir deinen Geburtsbeginn etwas “ anstupsen“ mussten, war nur der einzige “ Eingriff“ in deinen natürlichen Geburtsprozess, kaum kamen die Wehen wusste deine Mama in jeder Phase der Geburt , was sie wollte und wie wir ihr helfen konnten. Der Rest ist schnell erzählt : deine Geburt ließ uns alle Beteiligten staunen, so unvorstellbar stark ging deine Mama von Wehe zu Wehe, so wunderschön sah sie als Gebärende aus und so eine traumhafte Geburt schenke sie dir, ihr und uns Anwesenden! Eigentlich unnütz zu erwähnen, dass du NATÜRLICH im Wasser auf die Welt kamst – die Sekunden, die ich euch Babys nach der Geburt in der Regel noch unter Wasser lasse, damit ihr und eure Eltern euch ansehen könnt…- so unbezahlbar schön für uns alle!
Kleiner Dario – alle wunderbaren Wünsche für dich, deinen Bruder und deine wundervollen Eltern, so schön, wird auch diese deine Geburt tief in meinen Erinnerung bleiben 💝
Und wärend Dario geboren wurde kam fast zeitgleich im Gebärsaal nebenan die kleine
🌸ELLA 🌸 auf die Welt, eines meiner März -Babys was es so eilig hatte, geboren zu werden, dass es für mich nur reichte, ihre Eltern im Gebärsaal zur Begrüßung zu umarmen und so froh war, dass meine Kollegin Chantal sie bei der Geburt ihrer ersten Tochter liebevoll begleitete ( MERCI du Liebe 🌸! ) Spät in der Nacht habe ich dann dich, Ella und deine glückliche Mama, die natürlich nicht schlafen konnte, nach so einem aufregenden Tag, noch besucht und soviel Glück und Liebe im Gesicht deiner Mama gesehen! Ich freue mich jetzt, die uns fehlende gemeinsame Zeit in den nächsten 8 Wochen im Wochenbett mit euch nachzuholen! Herzlich Willkommen auch dir kleines Mädchen, 💝💝💝


🌸Robin🌸

24. Februar 2017

Kleiner 💝ROBIN 💝 du hast heute in den frühen Morgenstunden ganz wundervollen Menschen Freude und Glück mit deiner so wunderschönen Geburt gebracht. Als du gestern Abend den Startschuss für deinen Geburtstag auslöstest , kam ich gerade aus meiner Woche im Aargau zu Hause in Meggen an, in froher Erwartung eines verlängerten Wochenendes. Das Wochenende musste warten und mein diesjähriger Beitrag zur Luzerner Fasnacht bestand lediglich darin, gestern wenigstens 1x durch Fasnachtsluzern Richtung Aarau mit dem Auto zu fahren und die tollen Kostüme im Vorbeifahren zu begutachten und gedanklich 3 Konfetti in die Luft zu werfen.
Deine Eltern habe ich nach der ersten Untersuchung in meiner Praxis noch einmal in ihr Zuhause geschickt, in der Hoffnung, dass alle, wirklich alle Beteiligten noch die eine oder andere Stunde energiebringenden Schlaf bekommen. Aber du kleiner Mann hattest da ganz andere Pläne, kaum waren deine Eltern daheim, mussten auch sie schon wieder umkehren, denn du hattest mit einem Mal entschieden : keine Nachtruhe für euch – ich möchte auf die Welt! Als im Sternzeichen geborener Fisch gab es eigentlich nur einen Geburtsort, an dem du auf die Welt kommen solltest und auch deine Mama hatte sich eine Wassergeburt gut vorstellen können und so durften wir Anwesenden heute Nacht am Badewannenrand stehend staunend Zeuge deines Ankommens werden, deine Augen öffneten sich bereits unter Wasser und schauten deine Mama intensiv an, bevor wir dich zu ihr in die Arme legten…Das sind so wunderschöne magische Momente, danke das ich da mit teilhaben darf! Kleiner Robin, du hast dir so bezaubernde Eltern ausgesucht, habt ein wundervolles Aufwachsen miteinander, Willkommen kleiner Mann 💝💝💝
( und ein riesiges Dankeschön an meine Kollegin Gina für die “ Rundumbetreuung“ die du für mich während der Geburt getan hast 😘)


🌸FABIENNE 🌸

10. Januar 2017

Kleine 🌸FABIENNE 🌸 du winzig kleines Wesen hast es in den letzten 24 Stunden geschafft, den Terminkalender von vielen Frauen ( und besonders meinen) ordentlich durcheinander zu bringen ( wahrscheinlich wirst du in deinem späteren Leben mal ein prima Partycrasher 😉) . Erst gestern nachmittag rief deine Mama bei mir an, um mir mitzuteilen, das dein Geburtstag bereits auf Ende Januar statt wie vorgesehen im Februar geplant werden muss, an einem Tag, an dem sich bereits 4 neue 2017-Babys mit ihren Mamas um sich herum in meiner Praxis einen Termin für ein Kennenlerngespräch geholt haben. Nun, es gab gestern ein fleißiges hin- und her-Telefonieren und Planen, aber letztendlich hatte jede meiner Frauen einen neuen Praxistermin und ich wiederum einen Tag freigeschaufelt, damit ich mich nur um dich und deine Eltern kümmern kann. Heute früh nun rief deine Mama erneut bei mir an, um mir zu sagen dass du dich bereits auf den Weg gemacht hast , diesen intensiven Schnee – und Wintertag live und außerhalb deiner warmen Gebärmutterhöhle erleben zu wollen. Dank meiner lieben Hebammenkollegin Claudia ( MERCI 💝 💝 💝 💝!!!) die deine Eltern bereits in der Klinik in Empfang nahm und schon jede Menge für deine Geburt vorbereitete, konnte ich über verschneite Autobahnen von Meggen Richtung Aarau um einiges entspannter schlittern und dabei alle Wöchnerinnen, die ich eigentlich heute besucht hätte, um einen neuen Termin bitten ( auch hier – Danke euch Weibern für das Verständnis!)
Deine Mama war die ganze Zeit die Ruhe selbst, so entspannt hatte ich sie schon in ihrer ganzen Schwangerschaft kennen und schätzen gelernt. Dein Papa war um einiges nervöser, zu plötzlich kam für ihn deine Geburt. Als du uns dann aber mit einem kräftigen Schrei, schon rosarot und mit offenen Augen begrüßt hast und ich dich, kleines Mädchen, ihm in seine Arme legen konnte , war da nur noch ganz großer Papastolz spürbar!
Selbst das Anziehen deiner ersten Kleidchen ( was zugegebenermaßen bei deine Winzigkeit nicht ganz so einfach war) hat er mit Bravour gemeistert.
Und während für viele Leute der heutige 10. Januar ein schneereicher, kalter Wintertag war, wird in den Erinnerungen deiner Mama und deines Papa dieser Tag immer einer der wärmsten und liebevollsten Tage in ihrem LEBEN sein, schön bist du da, 🌸FABIENNE 🌸!


🌸 Jonas León 🌸

2. Januar 2017

Mit 2 Tagen Verspätung schaffe ich es heute, mein erstes 2017 – Baby zu begrüßen! Während die meisten Menschen am 2. Januar eher entspannt und ruhig die vergangenen Feiertage hinter sich lassen, war für deine Eltern, kleiner 🌸 Jonas León 🌸 dieser 2. Januar ein Tag voller Emotionen, aufregender Momente und liebevoller Augenblicke! Deiner Mama war es sehr wichtig, das dein Ankommen nicht vor deinem Entbindungstermin geplant wird und ich war gespannt, ob du es überhaupt bis ins neue Jahr im Bauch deiner Mama aushalten würdest, aber das hatten mir deine Eltern sehr sicher prognostiziert. Und so konnte ich meine Ferien für wenige Stunden unterbrechen, um gemeinsam mit deinen Eltern und einem tollen Op- Team bei deiner Ankunft in dieser Welt mit dabei zu sein. Und es war letztendlich ein sehr entspanntes Ankommen, zufrieden und mit offenen Augen lagst du die ersten Minuten und Stunden abwechselnd bei deiner Mama oder deinem Papa im Arm und mit so viel Liebe umgeben, man hatte das Gefühl, du genießt jeden Augenblick, deine Eltern haben es mit Sicherheit getan! Kleiner Jonas,sei von Herzen Willkommen geheißen und hab eine liebevolle Kindheit mit deiner Familie, deiner großen Schwester Anna und deinen wunderbare Eltern!
Und ich möchte hier auch noch meine beiden andere Januar- Babys begrüßen, die in meiner Ferienzeit geboren wurden : 🌸 JULIAN 🌸, du wolltest bereits noch in den letzten Tagen des alten Jahres auf die Welt kommen und hast das sehr rasant gemacht und
🌸 DARIA 🌸! Du kleines Mädchen kamst nur wenige Minuten nach Jonas auf die Welt & wenn ich zwar nicht bei euren Geburten dabei war, so habe ich euch doch schon in der Klinik kennen lernen dürfen und freue mich auf die nächsten Wochen mit euch und euren Eltern in eurem Daheim im Wochenbett 💝


🌸 Sven 🌸

18. Dezember 2016

Kleiner bezaubernder 💝SVEN 💝 , du hast dir den Weihnachtsmonat für deinen Geburtstag ausgesucht und wirst nur schon aus diesem Grund so einigen Menschen dieses Weihnachtsfest besonders festlich und herzerwärmend ermöglichen! Allen voran natürlich deinen Eltern, die nach einer langen langen Reise mit deiner Geburt am vergangenen Sonntag nun endlich am Ziel all ihrer Wünsche angekommen sind und mit dir das schönste und größte ( nun gut – nicht unbedingt das schwerste 😉) Geschenk erhalten haben, was man ihnen wünschen konnte! Als deine Mama in der ersten Hälfte dieses Jahres bei mir anrief, um deine Geburt für den Weihnachtsmonat anzukündigen, musste ich ihr zuerst die enttäuschende Nachricht mitteilen, dass ich eigentlich in jedem Dezember gar keine Geburten übernehme, damit ich piquettfrei mich selbst um den einen und anderen Geburtstag in meiner Familie kümmern und auf Reisen gehen kann. Deine Mama war sooo enttäuscht von dieser Tatsache , so das ich wenigstens bis 2 Tage vor meinem Geburtstag für sie und dich meinen Pager anliess, in der Hoffnung, dass du kleiner Mann pünktlich oder sogar vor deinem Entbindungstermin auf die Welt kommen möchtest… Nun, ihr Mäuse macht in der Regel dennoch was ihr möchtet und kümmert euch nicht um Zeitpläne und du hast dich bei deiner Mama um dich herum so wohl gefühlt, dass deine Mama und ich am letzten Tag vor meinen Ferien in meiner Praxis ein langes “ Abschieds Gespräch“ geführt haben, mit den letzten Tipps und Ratschlägen von mir für deine Eltern ( inklusive einem „Atemkursus to go“ ☺️), wohl wissend, dass wir uns erst wieder im Wochenbett wiedersehen werden. Bei deiner Geburt war ich dank WhatsApp immer up to date und konnte mich dann mit deiner Mama und deinem Papa mitfreuen, als endlich dein erstes Foto von dir im roten Tuch mit deinen strahlenden Eltern ankam! Deine Mama war traurig, dass du wohl nicht hier in meiner Babygalerie begrüßt werden würdest , hat sie doch von Anfang an alle Babys hier mitgelesen, aber für mich gibt es da gar keinen Grund es nicht zu tun, so häufig wie ich bereits mit dir mit meinen Händen oder mit meinem Herzton – Schallkopf Kontakt hatte, kleiner SVEN, wir kennen uns schon lange und natürlich bist du auch eines meiner Babys ! So sei also 💝HERZLICH WILLKOMMEN 💝 und beschere deinen Eltern ein ganz besonderes Weihnachten, genau wie ich das all meinen anderen Babys vom 2016 und ihren wunderbaren Eltern wünsche! 🎄YARI 🎄 NELE 🎄 LINA 🎄 ELIN 🎄 JOSHUA 🎄 ALEYLA 🎄 IAN 🎄ROMINA 🎄MATTIA 🎄 MARA 🎄JULIA 🎄VINCENT 🎄LÉONIE 🎄ALEKSA 🎄BEN 🎄MOANA 🎄JENNA 🎄SIENNA 🎄ELLIE 🎄EMILIE 🎄LINUS🎄LEVINIA 🎄Lino🎄Niklas 🎄Joséphine 🎄 und 🎄SVEN : die einen von euch dürften bereits dafür sorgen, dass die Weihnachtsbaumkugeln im unteren Bereich des Baumes bruchsicher sind, die anderen werden sich einfach nur am Lichterglanz erfreuen. Ich wünsche euch und euren Eltern glitzernde Momente an eurem ersten gemeinsamen Weihnachtsfest, es ist schön, seid ihr ein wundervoller Teil meines persönlichen 2016 geworden!💝


🌸JOSEPHINE VIKTORIA🌸

10. November 2016

Es dauerte gestern, Donnerstag, eine lange Nacht, einen sehr langen Tag und dann noch einmal einen langen Abend, bis deine Eltern, kleines bezauberndes Mädchen, in ihrem Wöchnerinnenzimmer dein Ankommen auf dieser Welt erschöpft aber entspannt und glücklich realisieren konnten. Nun, manchmal braucht ihr Mäuse einfach etwas mehr Geduld und Zeit und euer so ganz eigenes Tempo auf eurem Geburtsweg, gut wenn alle Beteiligten bei einer Geburt diese Geduld aufbringen können. Dein Papa verriet schon relativ früh, auf wen wir uns freuen können und vor allem, welchen wunderschönen Name du von deinen Eltern bekommen wirst! Aus eigener Erfahrung kann ich nur bestätigen, dass Menschen, die mit dem Namen 🌸JOSEPHINE VIKTORIA 🌸 auf die Welt kommen, zu ganz wundervollen, tollen Frauen heranwachsen! Während der vielen Stunden im Gebärsaal , bei denen dein Papa mit ganz viel Liebe für deine Mama und dich sorgte, mache er immer wieder Fotos vom Himmel über deinem Geburtsort ( und ich bin natürlich sehr gespannt, was mit den vielen Aufnahmen passiert ☺️) und da war gestern so ziemlich jede erdenkliche Wettersituation mit dabei… Deine Mama hatte nicht die Musse, sich um Wetterkapriolen zu kümmern, sie brauchte all ihre Energie, um für dich und mit dir gemeinsam Wehe um Wehe zu verarbeiten und sie hat das mit einer bewundernswerten Ausdauer gemacht und für dich unglaubliche Kräfte entwickelt. Ihr Lächeln,als wir dich endlich in ihre Arme legen durften, war einfach nur wunderschön!
Deine Eltern, Josephine, sind schon von berufswegen Genussmenschen, ich wünsche ihnen nun Unmengen an genussvollen Momenten mit dir und für euch in eurem gemeinsame Leben , sei von Herzen willkommen 💝💝💝!


🌸NIKLAS🌸

2. November 2016

Wenn ich meine zukünftigen Patientinnen zum “ Kennenlerngespräch“ in meine Praxis einlade, geht es mir primär darum, zu sehen, ob die Chemie zwischen uns beiden stimmt. Bei deiner Mama, kleiner bezaubernder 🌸NIKLAS 🌸, fühlte ich schon vom allerersten Augenblick, dass wir ganz wunderbar zusammen passen. Und wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich auch von Anfang an gewusst , wie deine Geburt verlaufen wird, bei manchen Frauen spürt Frau einfach, dass sie eigentlich zum gebären “ geboren“ sind ☺️…Dein Papa wollte bei deiner Geburt deiner Mama so viel wie nur möglich helfen und so habe ich ihm die Aufgabe gegeben, deiner Mama in jeder Wehenpause ein Lächeln in ihr Gesicht zu zaubern und er hat das mit viel Einfallsreichtum getan! Deine Mama hat in den Stunden bis zu deiner Geburt das warme Wasser als Möglichkeit genutzt, um gut durch die Wehen zu kommen und sie hat das ganz wundervoll gemacht! Und so konntest du kleiner Mann uns allen mit deiner schönen Geburt im Wasser einen weiteren magischen Moment schenken und deine Eltern an einen Punkt des Universums versetzen, in dem weder Zeit noch Raum wichtig ist und der nur Platz für ganz viel Liebe und Glück für dich bereit hält. Willkommen kleiner Mann in deiner wundervollen Familie 💝


🌸LINO HENDRIK 🌸

22. Oktober 2016

Lieber 🌸LINO HENDRIK 🌸, dein Geburtshilfeteam hat dich mit deiner Mama um dich herum in den letzten Tagen und Wochen mehrere Male gebeten, an gewissen Tagen noch nicht zur Welt zu kommen, sei es, weil ein Konzertbesuch im KKL anstand, die Tickets für einen Kinofilm bereits gekauft waren, oder eine Woche Urlaub auf der Insel geplant war – und sowieso, am liebsten wäre uns ja immer so ein traumhaftes Sonntagskind, einfach, damit alle anderen Termine mit Patientinnen nicht verschoben werden müssen…Nun, du hast dich immer mit unseren vielen Dates arrangiert, so dass es eigentlich gar keine Rolle spielte, dass aus dem gewünschten Sonntagskind nun einfach ein traumhaftes Sonnentag – Samstagskind geworden ist! Zugegebenermaßen war ich gestern abend nicht sehr euphorisch, als deine Mama, kaum war ich nach einer sehr anstrengenden Arbeitswoche in Suhr wieder daheim in Meggen , mir am Telefon deine ersten Geburtswehen beschrieb… und als ich dann wirklich sehr sehr müde auf der Autobahn wieder zurück in den Aargau fuhr, hielt ich gedanklich “ Zwiesprache“ mit dir, um dir klar zu machen, dass es eigentlich nicht so optimal ist, zu einer Zeit sich auf die Welt begeben zu wollen , wenn alle Beteiligten eher in den Schlafmodus gehen möchten, statt einen Geburts – Marathon zu rennen, das galt natürlich besonders für deine Mama! Und auch da hast du uns den Gefallen getan und uns allen noch einmal die Möglichkeit geben, etwas Energie zu tanken, bevor es heute früh nun endgültig in den Gebärsaal ging! Deine Mama hatte den Wunsch so natürlich wie nur möglich deine Geburt selbstbestimmt zu erleben und das hat sie auch ganz wundervoll getan. Die Stimmung im Gebärsaal war so entspannt und friedlich ( und zum Teil haben wir so fröhlich – lustige Gespräche zwischen den einzelnen Wehen führen können ) kein Wunder konnte dein Papa sogar einen kurzen,intensiven Power- Nap halten… Erst als die Klaviermusik, die deine Mama für deine Geburt ausgesucht hatte, ihr ( und ich gebe jetzt mal nicht ihren Orginalton wieder 😉) ziemlich auf die Nerven ging, merkte man, dass auch deine Mama mit ganz kraftvollen Wehen durch eure Geburt ging, aber sie hat das so toll gemacht, für uns Anwesenden war das pure Energie! Bereits heute Abend standen nicht nur deine Eltern, auch deine große Schwester, deine Großeltern, Tante und Onkel staunend an deinem Bettchen und als ich deine ganze Familie beim Nachhausefahren auf dem Parkplatz wieder getroffen habe, war da ganz viel Glück und Lächeln in ihren Gesichtern und ich konnte ihnen beim Vorbeifahren nur den Tipp geben, dein Ankommen heute mit einem besonders guten Tropfen zu feiern und hoffe, sie werden es auch getan haben! Zum Wohl, LINO! Auf dich und deine wundervollen Eltern 💝🍾💝


🌸LEVINIA SOPHIA🌸

14. Oktober 2016

Heute früh bin ich sehr entspannt Richtung Gebärsaal losgefahren ( ich konnte sogar beim Bäcker einen Zwischenstopp machen und meinen Hebammen etwas für ihren Frühstückstisch mitbringen), denn deine Geburt, kleines süsses Mädchen, war geplant. Natürlich waren deine Eltern trotzdem nervös, aber egal wer heute alles um dich, deine Mama und deinen Papa herum war und euch bei eurem großen Tag begleitete, alle konnten mit Gelassenheit und Ruhe deinen Geburtstag miterleben und alle haben sich über dich und deine Zufriedenheit, die du nach der Geburt ausgestrahlt hast, gefreut! Dein Papa, so konnte ich feststellen, ist noch sehr routiniert, was das Wickeln und Anziehen eines Babys anbelangt, kein Wunder, dein grosser Bruder ist ja in Wirklichkeit noch nicht ganz so groß, da wartet ein prima Spielkamerad auf dich und ihr werdet wohl gemeinsam durch viele Erlebnisse und Abenteuer gehen… Deine Mama hat in den letzten Monaten sehr sehr viel getan, damit du heute in ihren Armen liegen konntest. Mit wieviel Liebe konnte sie nun endlich deine Kleidchen, die du nach der Geburt angezogen bekommen hast, zu Hause auswählen und deine ersten Kuscheltiere für dich heute in dein Bettchen plazieren. Möge diese Liebe, diese Ruhe und Zufriedenheit des heutigen Tages in eurem Familienleben weiterhin viel Platz einnehmen, sei liebevoll Willkommen 🌸LEVINIA SOPHIA🌸


🌸LINUS OLIVER🌸

7. Oktober 2016

Nach so vielen Mädchen im September wurde es nun langsam Zeit, dass auch die Männerwelt wieder Verstärkung erhält und zwar eine ganz, ganz süße Verstärkung!!! Du, 🌸LINUS OLIVER 🌸hast dich heute früh absolut pünktlich an deinem errechneten Geburtstermin auf deinen Geburtsweg begeben ( wäre das immer so – was für ein entspanntes und planbares Hebammenleben könnte ich dann führen 😉) . Deine Mama hatte in den letzten Tagen immer wieder mal das Gefühl, du möchtest bereits auf diese Welt kommen, badete zu Hause fleißig, um dann doch enttäuschend festzustellen, dass das warme Wasser zwar gut tat, die Wehen aber noch nicht zum Gebären ausreichten. Heute nun aber war das Wasser euer beider Element und die Wehen waren mehr als effektiv – deine Mama und du habt euch beide eine traumhafte und sehr schnelle Wassergeburt ermöglicht, wir Anwesenden rundherum konnten einfach nur staunen und uns glücklich schätzen, bei so einer wunderschönen Geburt dabei sein zu dürfen!
Deine Mama sagte mir heute früh am Telefon, dass heute der “ Tag des Lächelns“ sei, nun, LINUS, du hast heute definitiv schon bei vielen Menschen ein Lächeln ins Gesicht gezaubert, deine Eltern, deine Großeltern, dein Onkel und natürlich dein Geburtshilfeteam sind absolut begeistert von dir! Ich wünsche dir für dein Leben viele Momente, in denen du Menschen weiterhin zum Lächeln bringen wirst und sie somit glücklich machst, so wie du es heute ganz einfach geschafft hast 💝


🌸Emilie Helena🌸

25. September 2016

💝Emilie Helena💝, ein Sonntagskind, eine Süsse und eine ganz ganz schnelle Maus! Nachdem ich gestern gerade mit dem Eintrag für die Zaubermaus Ellie auf dieser Seite hier fertig war ( und mich bei dir -noch unbekannterweise -bedankt habe, dass du mich eine Nacht zur Erholung schlafen gelassen hast) riefen deine Eltern bei mir an, denn du wolltest ihr sehnsüchtiges Warten auf dich beenden. Noch am Freitag musste ich deiner Mama Mut und Geduld in meiner Praxis zusprechen ( deine Wehenkurve war vernichtend ruhig) , wohl wissend, dass geduldig sein nach über 40 Wochen Schwangerschaft nicht unbedingt die Stärke einer werdenden Mama ist…Aber auch hier hat sich das Warten auf den Moment, an dem DU entschieden hast, auf die Welt zu kommen, gelohnt, denn die Schnelligkeit mit der deine Mama durch deine Geburt gegangen ist, ist für eine Geburt des ersten Kindes eher ungewöhnlich. Die Geburtsbadewanne war zwar mit Wasser gefüllt, aber hinein geschafft haben wir es nicht mehr…( ich habe aber deinem Papa angebotenen, nach der Geburt mit dir eine Runde schwimmen zu gehen, aber du warst so perfekt und wunderschön, da hat es kein Bad mehr für dich gebraucht 😉)
Kleine bezaubernde Emilie, es war einfach nur schön, deine Eltern an diesem so speziellen Tag begleiten zu dürfen, ihre Freude, ihr Glück und ihre Liebe für dich zu spüren. An diesen wunderschönen Momenten teilhaben zu dürfen ist ein Privileg und gleichzeitig die Bestätigung, den wohl schönsten Beruf gewählt zu haben… 


🌸Ellie🌸

24. September 2016

Die Eltern brauchten einen Moment Ruhe und ungestörte Zwei -bzw Dreisamkeit, um ihr Glück und ihr Geburtserlebniss greifbar zu machen und die Hebamme musste eine Nacht Schlaf nachholen, dankbar, dass das nächste zu erwartende September- Baby sich noch Zeit lässt – deshalb darf ich heute, mit einem Tag Verspätung, dieses süße kleine Mädchen vorstellen, bei dessen wundervollen Geburt ich gestern mit dabei sein durfte.
🌸Kleine Ellie🌸 – nur schon dein Name alleine verzaubert! Als ich gestern in den allerersten Stunden des neuen Tages in mein Auto stieg, um zu deiner Geburt zu fahren , kam im gleichen Moment meine grosse Tochter von ihrem “ Ausgang“ heim und während ich durch Luzern fuhr, fielen die vielen jungen Menschen vor Klubs und Bars auf, die das Wochenende feierten. So konnte ich deinen Papa gleich zu Beginn “ beruhigen“, dass seine Nervosität wohl heute in 18 Jahren mindestens genauso groß sein wird, wenn du deine Volljährigkeit mit deinen Freunden im “ Ausgang“ feiern wirst ( lass es mich dann wissen, ob ich Recht behalten habe 😉)
Deine Eltern, Ellie, hatten den Wunsch, dich in einer ruhigen, ganz natürlichen Atmosphäre zu gebären, gemeinsam haben sie sich mit einem Hypnobirth Kurs auf deinen – ihren großen Tag vorbereitet und es war so schön mit anzusehen, wie deine Eltern ihren Wunsch umsetzen konnten, wie dein Papa deine Mama durch jede einzelne Wehe mitgetragen bzw gehalten hat ( im wahrsten Sinne des Wortes) und deine Mama in ihrem ganz eigenen Rhythmus, dir die Zeit gegeben hat, die du gebraucht hast, um letztendlich uns allen Beteiligten mit einer traumhaften Wassergeburt einen so kostbaren Augenblick zu schenken. ( und by the way – so wichtig für mich, einen Geburtshelfer neben mir zu wissen, der ebenfalls die Ruhe und Gelassenheit für solche Geburten hat, MERCI !)
Klein -Ellie, solltest du in 18 Jahren bei deiner Partyvorbereitung eine gewisse Nervosität bei deinen Eltern spüren, rate ihnen einfach, die Musik -Playliste, die deine Mama für deine Geburt zusammen gestellt hat, erneut abzuspielen, die war nämlich einfach nur toll und entspannend ☺️💝


🌸Sienna🌸

13. September 2016

Kleine, wunderschöne Sienna, ich muss dir und deiner Mama ein riesiges Kompliment machen! Eigentlich wolltest du dich ja bereits am vergangenen Samstag auf den Weg in diese Welt machen, aber als ich deiner Mama sagen musste, dass mein Fussverband zwar optisch perfekt zu deinem Geburtstuch passen würde , ich aber nicht in der Lage gewesen wäre , humpelnd eine Geburt zu begleiten, da hat deine Mama entschieden, dein Häuschen ( und ihre Gebärmutter) mit allen Tricks und Mitteln wieder zu beruhigen und ihr zwei habt das wundervoll hinbekommen! Heute früh nun war dein grosser Moment und in meinen Augen hat sich die Geduld und das Abwarten gelohnt, denn du bist innerhalb einer sehr sehr kurzen Zeit geboren worden , dein Papa wurde also nicht lange auf die Folter gespannt, ob er zu seinen 2 Söhnen nun endlich ein kleines Mädchen sein Eigen nennen darf …Und so haben heute deine beiden Brüder und dein Papa stolz und glücklich dich und deine Mama umarmt und willkommen geheißen & das mache ich natürlich auch : Alles Liebe dir und deiner tollen Familie, Sienna 


🌸Jenna Oliv🌸

8. August 2016
Ach Püppi ( so war dein Name bis heute) , wie viele Male habe ich in den letzten 20 Wochen mit deiner Mama über dich geredet, dich von aussen durch ihren Bauch getastet, dich bereits mehrfach an deinem Köpfchen direkt berührt, der WhatsApp – Verlauf zwischen deiner Mama und mir wäre inzwischen druckreif und buchfüllend, die letzte SMS schrieben wir uns heute, genau 1 Stunde vor deiner Geburt ... Kennengelernt haben deine Mama und ich uns schon bevor an dich zu denken war, trotz traurigem Anlass war da sofort ganz viel gegenseitige Sympathie und umso mehr habe ich mich gefreut, als ich dich mit deiner Mama um dich herum zur ersten Schwangerschaftskontrolle getroffen habe.. Es gab einige Male in den letzten Wochen, in denen du schon den Anschein hegtest, auf die Welt kommen zu wollen, zu früh, viel zu früh, aber deine Mama konnte dich und den Bauch immer wieder beruhigen. Und als du die letzten Tage im Juli endlich, endlich kommen durftest (rechtzeitig vor meinen Ferien) machtest du zwar verschiedene Anläufe ( und organisiertes dadurch deiner Mama und mir gemeinsame Abende in meiner Praxis und darauf folgende schlaflose Nächte) aber der richtige Loslassmoment war einfach bis zu meinem Ferienbeginn noch nicht gekommen. So hat heute eine andere liebe Hebammen – Kollegin dich begrüßen und in dein rotes Tuch wickeln können und deine Mama und sie haben es gut und in einem so rasanten Tempo gemacht, ich hätte keine Chance gehabt, es rechtzeitig nach Aarau zu schaffen ! So werde ich dich nun entspannt im Wochenbett kennenlernen und freue mich, den schon so lange abgemachten Aperol zur Begrüßung von dir mit deiner Mama zu genießen, JENNA, sei von Herzen willkommen 💜❤️💜

 


🌸Moana🌸

9. Juli 2016
Genau so schön und heiss wie am heutigen Tag war das Wetter in Aarau auch vor 22 Jahren . Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, denn auch damals war ich im Gebärsaal, allerdings nicht als Hebamme, sondern als Patientin bei der Geburt meiner ersten Tochter ( by the way -Happy Birthday, Géraldine!) Und wie so viele Frauen, die geboren haben, habe auch ich meine eigene Geburt heute gedanklich wieder in Erinnerung gebracht. So schön, dass ausgerechnet heute ein süsses kleines anderes Mädchen auf die Welt kommen wollte und ich dabei sein durfte ! Deine Mama und ich , MOANA , arbeiten nun schon seit über 10 Jahren zusammen & als sie mir vor einigen Monaten freudvoll deine Geburt ankündigte, empfand ich es als riesige Ehre, deine Hebamme sein zu dürfen. Dein Papa scherzte noch, er wolle ein Bier mit in den Gebärsaal nehmen – nur für den Fall, dass die Geburt länger dauern sollte… Nun, dafür blieb keine Zeit, denn die Teamwork von dir und deiner Mama war sehr effizient und ihr drei habt ganz wundervolle Arbeit geleistet! Ab heute wird wohl auch deine Mama jedes Jahr am 9 . Juli eure Geburt noch einmal in ihrer Erinnerung erleben, ich denke und hoffe, es werden nur wunderschöne sein!
PS : Ein riesiges MERCI 💝 an Chantal Meister für die liebe “ Background“ – Hilfe 💝

 


🌸Ben🌸

28. Juni 2016

Lieber Ben, deine Mama hat mir in ihrer Schwangerschaft ein sehr schönes Kompliment gemacht. Sinngemäß sagte sie, dass ich bereits bei unserem zweiten Treffen in meiner Praxis sehr genau gespürt habe, welche Gedanken, Wünsche aber auch Ängste sie in Bezug auf deine Geburt hatte. Nun, ich bin froh, konnten wir gemeinsam einen Weg finden, ihr diese Ängste zu nehmen. Wir haben heute dein Ankommen in diese Welt entspannt und liebevoll erleben dürfen. Deine Mama glücklich zu sehen, wie sie die ersten Stunden mit dir im Arm genossen hat, deinen stolzen Papa zu erleben, wie er dich voller Liebe in eurem Tuch getragen hat – so müssen Geburtstage sein!
Kleiner Ben, die große weite Welt und eine süsse ( ab heute nun große) Schwester erwartet dich! Zaubert euren Eltern jede Menge Lächeln in ihre Gesichter, genau so, wie du es heute bereits so wundervoll geschafft hast 💝


🌸Aleksa🌸

18. Mai 2016

Nun, eigentlich war ich ja mit meinen Geburten für den Monat Mai bereits fertig und eigentlich hatte ich heute nur ein Date mit deiner Mama und deinem großen Bruder bei mir in der Praxis für eine normale Schwangerschaftskontrolle. Dein grosser Bruder begleitete dich mit deiner Mama um dich herum während der Schwangerschaft nämlich zu jedem Besuch bei mir in die Praxis und übte dann an meinen Babypuppen, wie er dich wohl in Zukunft halten und wickeln würde. Heute aber musste er zu Hause bleiben, denn deine Mama kam bereits mit den ersten Wehen zu mir, obwohl du doch eigentlich erst in 3 Wochen auf die Welt kommen solltest.. Aber ihr kleinen Mäuse habt halt immer so eure eigenen Pläne und so kam es, dass ich mit deinen Eltern in den Gebärsaal gefahren bin und dein Bruder bereits wenige Stunden später dich in der Klinik das erste mal besuchen konnte. Jetzt muss dein Bruder nicht mehr an Puppen üben, sondern er wird dich, Aleksa, wiegen, wickeln und beschützen und er wird es ganz wundervoll machen! Habt eine wunderschöne gemeinsame Kindheit ihr zwei 💝!


🌸Léonie🌸

16. Mai 2016
Manchmal muss man sich von seinen Geburtsvorstellungen verabschieden und dem sonst so pauschalen Satz “ Hauptsache Mutter und Kind sind wohlauf “ den Vorrang geben. Kleine Léonie, deine Mama hat wirklich alles, alles getan, damit ihr zwei eine gute Geburt hattet und sie kann sooo stolz auf sich sein! Es brauchte viel Energie, Zeit und Geduld, ihr zwei habt da als Team ganz wundervolle Arbeit geleistet. Deine Eltern wurden letztendlich mit einer wunderschönen Tochter belohnt, die absolut relaxt, mit wachen, neugierigen Augen und schon sehr sehr hungrig ihre ersten Lebensstunden mit ihnen zusammen erlebte. Da auch dein Papa ziemlich müde nach deinem langen GeburtsTag war, schickten wir ihn frühzeitig nach Hause und so durfte ich dich diesmal wägen, anziehen und dein Namenskettchen auffädeln, was ich zugegebenermaßen sehr genossen habe! Kleine Léonie, ich wünsche dir und deinen Eltern eine ruhige, entspannte Erholung und freue mich auf die ersten Wochen mit euch 💝

 


🌸Vincent Luis🌸

4. Mai 2016

Kleiner ( noch namenloser) Mann, als du gestern am Nachmittag begonnen hast, dich auf deinen Geburtsweg zu begeben, kam ich gerade von meinen Aargauer Wöchnerinnen und war bereits durch Luzern hindurch, mein Haus und das verlängerte Wochenende sozusagen im Blickfeld. Der Anruf deiner Mama liess mich aber sofort wenden und ich fuhr die gleiche Strecke zurück, glücklicherweise ohne großen Auffahrts-Verkehrsstau, denn du wolltest in einem unglaublich schnellen Tempo geboren werden. Deine Mama hatte unheimlich viel Respekt vor ihrer ersten Geburt und in meiner Praxis sind wir während der Schwangerschaft alle Eventualitäten durchgegangen, so wunderschön, habt ihr euch beide für die natürlichste Form des Geborenwerdens entschieden. Das du noch nicht mit deinem Namen begrüßt wirst, liegt daran, dass deine Eltern nun für deine Namensgebung länger brauchen als für deine ganze Geburt 😉. Der Namenskatalog, den deine Mama zusammen gestellt hat ist voll mit so tollen Namen – da braucht die Entscheidung Zeit! Ich bin gespannt, für welchen sich deine Eltern letztendlich entscheiden werden – und ich freue mich darauf!

 

So, am Tag 1 nach deiner Geburt darf ich deinen wunderschönen Namen schreiben – sei herzlich Willkommen VINCENT LUIS  💝💝💝


🌸Julia Sara🌸

25. April 2016
Kleine süße Julia, du hast am Samstag schon die ersten Zeichen gegeben, auf die Welt kommen zu wollen. Deine Mama meinte, ich solle mich in aller Ruhe auf den Weg in den Gebärsaal machen und das ist etwas, was bei mir eher selten passiert – ich brauche die unruhige, Adrenalin- gesteigerte Fahrt nach Aarau… Du hast es dir dann doch noch mal mit dem geboren werden anders überlegt, wohl um noch einen letzten kuscheligen verregneten Sonntag geborgen in statt auf deiner Mama zu verbringen. Heute früh nun, als mein Piepser erneut losging, gab es dann dafür Adrenalin pur für mich – schneebedeckte, chaotische Strassenverhältnisse in Luzern und das Auto bereits auf Sommer getrimmt… Nun, deine Mama hatte die wunderbare Fähigkeit, tiefenentspannt ihre Wehen und deine Geburt steuern zu können und so wartete sie geduldig darauf, dass ich sicher nach Aarau kam und gab dir die Möglichkeit, in deinem eigenem Tempo und so wunderbar ruhig auf die Welt zu kommen. Kaum auf der Welt, entzückte dein wacher, entspannter Blick alle Beteiligten . Ein großes Dankeschön an dich und deine wundervollen Eltern , dass ich bei deinem schönen Ankommen mit dabei sein durfte 💝💝💝

 


🌸Mara🌸

12. April 2016
Jonas, Leonie, Nico, Mischa, Lia, Nora, Joshua…Alles Babys, bei deren Geburt ich in den letzten Jahren dabei sein durfte. Das für mich spezielle daran ist, dass die Eltern dieser Babys einen wunderschönen gemeinsamen Freundeskreis bilden, zusammen feiern, arbeiten, ihre Ferienzeit miteinander verbringen ( und sich nebenbei eine Hebamme teilen 😌) . War ich im Wochenbett bei einem dieser Babys, erfuhr ich automatisch auch, wie es den anderen ging und was es an Neuigkeiten auszutauschen gab. In dieser Runde fehlte nur noch ein kleines Wesen und das hat sich heute in einem rasanten Tempo und so wunderbar natürlich in diese Welt begeben. Kleine MARA, deine Mama hat Unglaubliches heute für dich geleistet, sie kann sooo stolz auf sich selbst sein! Dein Papa hat nach deiner Geburt dich liebevoll gewogen, gewickelt, die Perlen für dein Namenskettchen aufgefädelt, dein Bettchen organisiert… Dich erwarten ganz wundervolle Eltern und nicht zu vergessen, da ist auch ein großer Bruder nur für dich alleine ! Und vielleicht schaffen wir es ja irgendwann einmal alle zusammen auf ein Foto, mit dir, Jonas, Leonie, Nico, Mischa, Lia, Nora und Joshua….💝💝💝

 


Mattia

11. April 2016
Wenn aus dir, kleiner Mann , später mal ein leidenschaftlicher Klavierspieler werden sollte, so hast du das durch deine Mama gestern sprichwörtlich in die Wiege gelegt bekommen! Deine Mama hat während deiner Geburt so tiefenentspannt über ihre Kopfhörer Klaviermusik gelauscht, dass dein Papa und ich nur andächtig neben ihr sitzen konnten, bereit sie zu unterstützen, wenn nötig…Die Schlussphase deiner Geburt war so unglaublich rasant, wir alle und vor allem du waren überrascht, wie schnell man geboren werden kann. (Und ich möchte mich hier ganz herzlich bei meiner Kollegin Gina bedanken, die mir vergangene Nacht so eine unendlich wertvolle Hilfe war! 💝💝)Und während dein Papa nach der Geburt in eurem Zimmer den fehlenden Schlaf nachholte, sass deine Mama heute am frühen Morgen glücklich, wach und so wunderschön mit dir in ihrem Bett und bestaunte und genoss dich, ihr kleines Wunder MATTIA! 💝

 


Romina Joëlle

9. April 2016
Was stellt man an einem so trüb, kalt, regnerischen Samstag an, der den Titel Frühlingstag nicht im entferntesten verdient hat? Wochenendeinkauf mit geschätzten 3 Millionen anderen Verrückten? Keller aufräumen? Steuerabrechnungen machen? Den Sommer herbei sehnen? Du, Romina hattest heute den besten und schönsten Plan für diesen Tag , indem du mit deiner Geburt zwei tolle, wundervolle Menschen zu deinen glücklichen Eltern gemacht hast und ihren Samstag zu deinem Geburtstag ! Deine Eltern mussten zwar etwas Geduld aufbringen, bis sie dich in ihre Arme schließen konnten, denn du warst mein letztes zu erwartendendes Märzbaby und wolltest halt bis heute und in den April hinein warten, nun ja, wir Frauen brauchen eben manchmal etwas länger… Für mich besonders speziell und schön war die Tatsache, dass ich das rote Frotteetuch, in das ich dich nach deiner Geburt gewickelt habe , auch für deinen Cousin bei seiner Geburt vor nun schon 8 Jahren genutzt habe, ich bin gespannt, was Cousin und Cousinchen sich im zukünftigen Leben noch alles teilen werden…. Hab auf alle Fälle viel Spaß dabei und sei herzlich Willkommen, Romina Joëlle 💝

 


Ian Joshua

22. März 2016

Kleiner, ganz schön grosser und schwerer Ian Joshua , als ich gestern Abend von meinen Aargauer Wöchnerinnen kam und ein großer, voller Mond schon fast drohend die Autobahn beschien, fragte ich mich , ob es wohl sinnvoll war, Richtung „Heim – Luzern“ zu fahren und ja, kaum war ich zu Hause angekommen, alarmierte mein Notfallpiepser und deine Mama berichtete mir Sachen am Telefon, die keinen Zweifel daran ließen, dass es besser wäre, wenn du nicht wie dein grosser Bruder 2 Tage für deine Geburt in Anspruch nimmst, sondern so schnell wie möglich auf diese Welt kommen solltest. So raste ich also wieder Richtung Aarau zurück und hatte das große Glück, dass meine liebe Kollegin Gina bereits alle Maßnahmen unternahm , damit du schnell auf die Welt kommen kannst und dein Geburtshelfer aber dennoch so lange wartete, bis ich da war, damit wir gemeinsam bei deiner Ankunft dabei sein konnten ( es geht wirklich nichts über wundervolle Kollegen/innen 💝💝💝) Deine Eltern konnten dich so in den letzten Minuten des 22.März gesund in ihre Arme schließen, schneller als erwartet aber umso erleichterter und liebevoll beschützend! Willkommen kleiner Schatz!


Aleyla

20. März 2016

Nun, nach Joshuas Geburt am letzten Sonntag habe ich mir ja gewünscht, an den nächsten 6 Sonntagen jeweils genauso schöne Geburten erleben zu dürfen – und was soll ich sagen, heute hat es bereits schon mal funktioniert….Kleine süße Aleyla, deine Mama hat dir heute auf so wunderbare Art und Weise dein Leben geschenkt, es waren berührende Momente , dieses miterleben zu dürfen. Und während deine Eltern in den nächsten Tagen intensiv und in Ruhe sich mit dir in der Klinik verwöhnen lassen, sei vorgewarnt : zu Hause warten 2 große, tolle Schwestern auf dich , da wird eine fröhliche, laute, turbulente Rasselbande das Leben eurer Eltern bestimmen, freu dich drauf!


Joshua

13. März 2016
Kleiner süßer Mann, du hast heute alles richtig gemacht! Du bist ein Sonntagskind, welches an einem 13. auf die Welt gekommen ist ( das gilt als doppeltes Glück ?), hast alle, die dich bei deiner Geburt begleitet haben, ersteinmal ausschlafen lassen, bevor du deine Ankunft angekündigt hast, um dann aber schnell genug auf die Welt zu kommen, damit deine Eltern ihr Mittagessen mit dir im Arm einnehmen konnten. Deine großen, wachen Augen haben deine Mama, deinen Papa und auch mich in Verzückung gebracht – nicht nur sie! Auch deine große Schwester hat dich bereits begeistert begrüßt und dir dein erstes Kuscheltier geschenkt! Ich wünsche dir, kleine Maus , dass dich all diese Liebe deiner Familie ein Leben lang begleitet, Herzlich Willkommen, Joshua 💝

 


Elin

4. Februar 2016
Kleine Elin, ich könnte so vieles zu deiner Geburt heute schreiben : das ich eigentlich vor hatte, heute früh endlich auch einmal als „Berliner Luzernerin“ an den Urknall nach Luzern zu gehen und dann wohl mit Unmengen an Konfetti im Haar zu deiner Geburt gefahren wäre ( aber ich war viiiiiel zu müde um so früh aufzustehen ?), ich könnte darüber schreiben, dass ich deine Mami schon sehr lange kenne, sie eine ganz tolle Frau ist und ich mich riesig gefreut habe, dass wir 8 Jahre nach unserer letzten gemeinsamen Geburt auch heute wieder zusammen deine Geburt erleben durften, ich könnte von deinem stolzen Papa berichten, der nach 2 Söhnen nun auch eine kleine Prinzessin sein eigen nennen kann und ich könnte natürlich auch von deinen beiden großen Brüdern schreiben, die dich heute bereits vorsichtig und neugierig in ihren Armen gehalten haben und dich mit Sicherheit in den kommenden Jahren beschützen und behüten werden ( große Brüder machen das!) Du hast heute ganz viele liebe Menschen sehr glücklich gemacht, ich wünsche dir, dass in deinem zukünftigen Leben auch dich viele Menschen glücklich machen 💝

 


Lina

1. Februar 2016

Liebe Lina, deine Mama hatte nebst dem Wunsch, eine schnelle erste Geburt ohne Geburtsverletzungen zu erleben, den, eine süsse kleine Tochter in die Arme zu schließen & wenn deine Mama sich was wünscht und vornimmt, dann geht auch wirklich ALLES in Erfüllung ? Kleine süße Maus, es war mir eine ganz große Freude, deine Eltern, die ich schon vor langer Zeit in mein Herz schließen konnte, bei deiner Geburt begleiten zu dürfen 💝


Neele

Nun, der diesjährige Monat Februar hat sogar 29 Tage, an denen meine Babys kommen könnten, aber ausgerechnet heute wollten gleich 2 süße Mäuse die grosse weite Welt kennen lernen. Nach Lina heute ganz früh am Morgen ist nun auch Neele angekommen und liegt jetzt in den Armen ihrer Mama, die alles getan hat, um ihrer Tochter einen guten Start zu ermöglichen. Dein Papa, Neele, hat vor Freude und Erleichterung viele Freudentränen verdrückt und dich liebevoll gemessen, gewickelt und umher getragen. Nach so einem erfüllten Tag wünscht die nun sehr sehr müde Ba allen ihren Babys und deren Eltern eine ruhige und schlafintensive „Gute Nacht“! 


Yari

8. Januar 2016

Heute früh hat dein Bruder sich in meiner Praxis eng an deine Mami und ihren Bauch und somit auch an dich gekuschelt und dem Herzschlag am CTG – Monitor von dir gelauscht , andächtig und mit einer Kinderschokolade in den Händchen, dich sehnsüchtig erwartend… Heute Abend nun haben deine Eltern dich endlich in ihren Armen halten können und es war ein wunderschöner Anblick, ihr Glück über deine Geburt zu sehen … Kleiner Yari- du bist mein erstes Baby im Jahr 2016 – ich hoffe , alle dir noch folgenden Babys haben einen genau so schönen Start ins Leben wie du !


Henry

22. November 2015

Es gibt 2 Hebammenweisheiten, die du, kleiner Mann, heute eindrücklich bestätigt hast : a) mit dem ersten Schnee kommen auch die Babys und b) haben diese bereits vor der Geburt ihren so eigenen Kopf und kommen ( wenn man sie lässt! ) , wann sie wollen zur Welt …Hatte deine Mami mir gestern am Telefon voller Überzeugung geschworen, auf gar keinen Fall vor Montag gebären zu wollen , so musste ich heute früh doch ein wenig schmunzeln, als sie mir wieder am Telefon den Beginn deiner Geburt mitteilte. An deinem Geburtstag gaben sich in Aarau Schneestürme und Sonnenstrahlen ein Wechselspiel, zu deiner Geburtszeit am späten Nachmittag tauchte die untergehende Sonne den Himmel dann in ein fast schon kitschiges Rosarot. Von all dem haben deine Eltern nichts mitbekommen, denn sie hatten nur Augen für dich ! Nach deiner Geburt haben wir mit prickelndem „Sprudelwasser“ auf dich, deine wunderschöne Geburt und auf deinen schönen Namen entspannt anstoßen können, Willkommen kleiner HENRY ! 


Hayley Sue

22. Oktober 2015

Cinderella, so hat dich deine Großmutter gestern bei mir in der Praxis genannt, als sie dich mit deiner Mama um dich herum zu einer Schwangerschaftskontrolle begleitet hat,deine Mama wollte deinen richtigen Namen bis zu deiner Geburt geheim halten und ich hatte das Gefühl, wir alle müssten uns bis dahin noch ein paar Tage in Gelassenheit üben . Wer hätte es gedacht, dass wir bereits heute deinen Namen erfahren durften, auch wenn wir zunächst viel Geduld aufbringen mussten und du zwischendurch nebst Cinderella auch schon mal Esmeralda von mir genannt wurdest. Zum Glück brauchten wir aber nicht alle Disney – Prinzessin abwarten, denn plötzlich wolltest du ganz schnell auf diese Welt kommen und das auch noch unkompliziert, ruhig und natürlich – deine Mama hat da ganz wundervolle Arbeit geleistet! Kleine Hayley Sue, du wirst von liebevollen Menschen und einer 4pfotigen Hundefreundin umsorgt und behütet werden , alles Liebe für dich beim Entdecken dieser Welt !


Nils

10. Oktober 2015

Kleiner Nils , auf dem Weg in die Klinik heute Nacht mussten deine Eltern und ich durch teils dicke Herbst- Nebel- Schwaden fahren, zum Glück aber war der größte Teil der Wegstrecke gut und vor allem schnell befahrbar, denn du kleiner Mann wolltest rasant und unkompliziert ans Tageslicht . Deine Mama und dein Papa haben dir gemeinsam einen wunderschönen Start ins Leben ermöglicht , danke durfte ich da mit dabei sein!

 


Mattia

28. September 2015
Lieber Mattia, als dein Papa mich heute ziemlich früh am Morgen anrief, um mir zu sagen, dass du begonnen hast, dich in diese Welt zu begeben, stand ich im Freien mit einem Fernglas und bestaunte den spektakulären roten Vollmond am Himmel.Als ich jetzt abends wieder nach Hause fuhr, strahlte ein noch immer sehr grosser, heller Mond sein Licht auf die Autobahn und da war für mich die Erklärung da, warum du kleiner ( aber trotzdem ganz schön grosser) Mann in der “ Sterngucker“- Position auf die Welt gekommen bist : du wolltest dieses Mondspektakel wahrscheinlich auch sehen?! Ich nehme mal an, in ein paar Jahren wirst du Astronaut, Astronom, Mondraketeningenieur, oder schreibst einfach nur eine Geschichte über den Mann im Mond… Bis dahin, Mattia , werden dich deine Eltern liebevoll auf diesem Weg begleiten, genauso liebevoll und beschützend, wie sie dich heute in ihren Armen empfangen haben!

 


Alexa

10. September 2015

Liebe Alexa, es war schön, deine Eltern in den letzten Monaten auf dem Weg zum Eltern werden zu begleiten, ihre Spannung, Vorfreude und Begeisterung auf deine Ankunft mitzuerleben… heute nun war euer gemeinsamer grosser Tag und ihr habt ihn so voller Liebe erlebt, danke, durfte ich da mit dabei sein!


Matti

31. August 2015

Lieber Matti, du hast dir die letzten Stunden des 31.August, den letzten Tag des Jahrhundertsommers als deinen Geburtstag ausgesucht, du bist also noch ein richtiges Sommerbaby!!Da passt es perfekt, dass du im Wasser geboren wurdest, so wie es sich deine Mama gewünscht hat ! Das du ( welch Zufall!) den gleichen Namen wie dein Geburtshelfer trägst sei nur nebenbei bemerkt ? Kleiner Mann, deine Eltern haben dir einen wunderschönen Start in dieses Leben ermöglicht, ich wünsche euch alles erdenklich Liebevolle für eure gemeinsame Zeit!


Nora

22. August 2015

Mit deiner wunderschönen und so schnellen Geburt, kleine süsse Nora, hast du die „Hebammen meets Kartoffelpuffer“ -Party in Meggen am See gecrasht , das hieß : zwar keine fettigen Kalorien heute für meine Hebammen -Kolleginnen , aber dafür Unmengen an Glücksgefühlen für deine tollen Eltern


Melinda

23. Juli 2015

Liebe Melinda, für deiner Geburt haben heute viele Menschen direkt oder indirekt eine gute Tat getan, angefangen mit dem netten, jungen Polizisten, der an der Autobahnausfahrt eine Verkehrskontrolle durchführen wollte, beim Lesen meines “ Hebamme im Einsatz“- Schildes mich mit einem “ viel Glück“ aber sofort wieder weiter fahren ließ ( sorry für den Autofahrer hinter mir, der dafür dran glauben musste ?), über den Anästhesisten, der deiner Mama mit “ seinen Mitteln“ half, der Gynäkologin, die deine Mama und mich so gebären liess, wie wir es uns vorgenommen hatten, dem Pädiater, der nach der Geburt bei dir vorbeisah und nicht zuletzt meinen Hebammen -Kolleginnen heute im Dienst ( ein riesiges MERCI ???!!) die beim Aufräumen, Putzen, Schreiben, mtc’len halfen und dafür sorgten, dass ich es noch rechtzeitig zum “ Söhne Mannheims“ – Konzert nach Luzern schaffte…Du und ich ( und deine Eltern ) hatten einen wunderbaren Geburtstag…


Noa

13. Juli 2015

Lieber Noa, 4 Wochen lang hast du dich nicht entscheiden können , wann dein großer Tag sein soll und deine Eltern und mich zu ganz viel Geduld gezwungen, auch deine Schwester hat heute nicht mehr wirklich den Sinn gesehen , schon wieder zum Babysitter zu fahren …. Aber heute nun war dein Tag und damit hast du deine Schwester zur großen Schwester und deine Eltern zu sehr sehr glücklichen Menschen gemacht, die dir einen wunderschönen liebevollen Empfang bereitet haben


Morten

7. Juni 2015

Ich finde, es ist ein wunderschöner tröstender Gedanken, dass für einen Stern, der von der Erde kommend am Himmel neu entsteht, ein junger neuer Stern auf die Erde fallen darf und Freude bringt…. Kleiner Morten, du bringst heute als schönster Stern für deine Eltern Liebe , Trost und Freude


Lean

28. Mai 2015

Was für ein geburtenreicher Tag heute! Bisher haben 6 neue süsse Mäuse Hebammen und Wochenbett -Schwestern auf Trab gehalten ( und noch ist der Tag nicht vorbei….) Kleiner Lean, du hast den Trubel ganz gelassen ignoriert. Dein entspannter „Augenblick“ nach deiner Geburt entfachte bei deinen Eltern und mir Liebe auf den im wahrsten Sinne des Wortes „ersten Blick“!


Santiago

27. Mai 2015

57 cm zeigte das Massband nach deiner Geburt für deine Körperlänge heute an, das ist für ein Neugeborenen schon ganz schön groß, aber für deine Eltern bist du, Santiago, heute das winzigste und zerbrechlichste Wunder, welches sie heute empfangen durften


Cedric

12. Mai 2015

Lieber Cedric, auch wenn deine Eltern und ich 2 Tage Geduld und Energie haben mussten, bis wir dich in dein rosa Tuch einwickeln konnten, dass wir es im Gebärsaal statt im OP tun konnten, war der grösste Wunsch deiner Mama – und der ging in Erfüllung! Kleiner Mann, hab viele weitere Sonnenscheintage in deinem Leben, wie an deinem gestrigen Geburtstag!


🌸 YLVI 🌸

30. März 2015

Noch eine kleine Maus, die nicht am ersten April auf die Welt kommen wollte! Kleine YLVI, dein Geburtshilfeteam wünscht dir alles alles Gute auf deinem Weg in die große weite Welt! 💝💝💝


Ayleen

12. März 2015

Kleine Ayleen, du solltest eigentlich erst am 1 . April geboren werden, hast dir aber durch deine rasante Geburt heute den jährlich wiederkehrenden April- Scherz – Joke erspart 😉 Süsser Sonnenschein, komm gut behütet durch diese Welt! ( und lieben Dank an Sibylle Mäder für die tolle Frauen – Power- Zusammenarbeit :-*)


Lia

21. Februar 2015

Liebe Lia , mal sehen , mit deiner schönen Geburt heute Nacht wirst du wahrscheinlich für die eine oder andere neue Schwangerschaft der einen oder anderen FB- Freundin ( ich nenn hier jetzt mal keine Namen ?) sorgen … Hab einen liebevollen Start mit deiner Family , kleine Maus !


Gian

9. Februar 2015

Und ich dachte noch : diese Woche gebäre ich doch einfach mal nicht, aber der kleine Gian hatte da ganz andere Vorstellungen von meiner Freizeitgestaltung und hat mit seinen Eltern und mir im Turbo-Tempo geboren !


Ambra

5. Februar 2015

Nun, weder Schnee noch irgendein Auto hat heute Nacht meine Fahrt in die Klinik behindert ( und ich hatte noch nicht einmal High Heels an !) Trotzdem bist du , kleine Ambra, mein erstes Baby in meiner Beleghebammenkarriere , bei der ich es nicht mehr zur Geburt geschafft habe . Wir haben dafür die erste Zeit danach umso intensiver mit deinen tollen Eltern genossen . ( und Daniel , du musst nun nicht mehr singen ?)


Rachel

20. Januar 2015

Kleine Rachel – schön , durfte ich dich heute früh deinen liebevollen und stolzen Eltern in die Arme legen !


Dev

16. Januar 2015

Na wenn das keine rasante Geburt war , kleiner Dev ! Ohne die Hebammen-Hilfe von Nada und Melanie hätte ich nicht mal die Zeit gehabt , die High Heels im Gebärsaal auszuziehen ? … Kleiner Mann – deine Eltern , dein Bruder , deine tollen Großeltern, Tanten und Onkel sind mir alle sehr ans Herz gewachsen , du wirst in einer wundervollen Familie groß werden !!!


Rahul

11. Januar 2015

Lieber Rahul, deine große Schwester musste heute geduldig und lange warten , bis sie dich per Skype – Liveübertragung aus dem Gebärsaal endlich zum ersten mal anschauen konnte, dafür hast du dann aber auch besonders intensiv mit deinen großen dunklen Augen in die Kamera geschaut ! Herzlich Willkommen kleiner Mann !


Nikola

8. Januar 2015

Cassian

9. Dezember 2014

Kleiner Cassian, geplant war , dass du an meinem Geburtstag auf die Welt kommst , nun hast du heute bereits entschieden, sich mal in der großen weiten Welt umzusehen , hab einen wundervollen Geburtstag …


Lukas

10. November 2014

Kleiner Lukas, normalerweise lächeln Neugeborene an ihrem Geburtstag noch nicht , dieses Lächeln hier sehe ich aber als riesiges Kompliment an , dass deine Eltern und ich bei deiner Geburt alles richtig gemacht haben!